Beiträge von Simon.

    Das muss in diesem Fall dann wohl an dir selbst liegen, denn - soweit mein Kenntnisstand- ist derzeit wieder alles soweit in Ordnung. Du solltest einmal deinen Cache leeren, danach müsste es eigentlich gehen. ;)

    Hat Nico auf der Premierenfeier verraten, zumindest war es der damalige Stand. Und was Rare betrifft, so hatte er wahrscheinlich den letzten Newsletter aufmerksamer gelesen als du. ;)

    Dass es Pilotfilm + 6 Folgen sein werden ist ziemlich sicher.

    Dann begeben wir uns mal ein letztes Mal auf die Suche nach der besten Folge einer Staffel mit Vinzenz Kiefer. Das Ergebnis könnte dieses Mal recht interessant und unvorhersehbar sein, schließlich gab es bei vielen Folgen komplett entgegen gesetzte Meinungen.

    Mein Review zur Staffel folgt in den nächsten Tagen, abgestimmt habe ich für "Vendetta".

    Eine sehr gelungene Ausstiegsfolge aus meiner Sicht. Aber dem allgemeinen Ton der Staffel entsprechend. Dass man sich nicht traut, Alex zurück in den Knast zu schicken, ihn seinen Tod vortäuschen lässt oder ähnliches, war im Vorhinein angesichts dem bereits eingeschlagenem Richtungswechsel ohnehin klar. Es musste als wie damals bei Ben irgendwie doch ein Happy-End her, ein bisschen gute Miene zum bösen Spiel. (von RTL *hust*).

    Die Story ist natürlich einigermaßen gewagt, wird aber in der durchaus realistisch umgesetzt. Einzig die Szene, in der die Bahn Andrea´s Auto treffen soll, schießt nun wirklich über das Ziel hinaus. Dass Andrea just in dem Moment über das Gleis gefahren wäre, hätte kein Hacker der Welt beeinflussen können sondern wäre purer Zufall gewesen.

    Das Tempo ist sehr hoch und nervenzereißend, die Geschichte um Alex´ Vergangenheit gleichzeitig aber auch sehr interessant und emotional. Es gibt Wendungen, überzeugende Schauspieler und überzeugende Kamerabilder.

    Das Ende ist wie bei Ben ziemlich gerafft, aber irgendwie musste der kurzfristige Ausstieg da ja noch mit reingeschrieben werden. Zumindest ist er aber halbwegs nachvollziehbar, auch wenn man behaupten könnte, es gäbe überhaupt keinen Grund für Alex sein gesamtes Leben Hals über Kopf aufzugeben. Schließlich wäre es ja auch möglich, dass er seine Mutter nach ein paar Tagen findet und sie bereit wäre mit ihm nach Deutschland zurückzukehren.
    Mehr gestört hat mich an dieser Stelle natürlich wieder die in dieser Staffel obligatorische gute Stimmung. Nach der besten Szene der Folge auf dem Dach ist Alex total am Ende, von dieser Bestürztheit ist hinterher aber leider nicht mehr viel zu sehen. Da war fast der Abgang von Ben Jäger noch nachdenklicher, trauriger und emotionaler als dieser "gute Laune"-Abgang auch wenn er sympathisch umgesetzt ist.

    Nicht die beste Folge der Staffel, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Für mich dennoch gut genug. Die Figur des Alexander Rickert wurde ehrenhaft zu Ende erzählt. Aber man hätte ihn auch in die Staaten abhauen lassen sollen. Dann hätte man in ein paar Jahren einen Pilotfilm dort drehen können, Ben und Alex die miteinander zu tun haben und irgendwann gemeinsam (temporär oder dauerhaft) zurückkommen, wenn RTL Daniel Roesner nicht mehr will. :D

    Campino:

    Aus kreativer Sicht definitiv hoch interessant und für mich auch nachvollziehbar. Aber ich finde du übersiehst ein entscheidendes Kriterium: Meinst du ernsthaft Erdogan würde sich mal eben so damit zufrieden geben zum Nebendarsteller zu werden?

    Nach zwei durchschnittlichen Folgen, war "Gestohlenes Leben" letzte Woche wieder deutlich besser und "Die Kämpferin" ist für mich nochmals eine Klasse besser.

    Der wichtiger Grund hierfür direkt zu Beginn: Denn obwohl eigentlich sogar mehr Comedymomente vorhanden sind als letzte Woche, zeichnen diese sich durch grandiose Situationskomik aus. Der sich im Chefsessel und selbst inszenierende Semir (er wäre nicht Semir, würde er sich nicht auf sympathische und nicht allzu ernstnehmbare Art profilieren wollen) erinnert an die tollen Momente mit Hotte auf dem Chefsessel und sind insgesamt alle einfach hervorragend und lustig ohne auch nur einen Moment lächerlich zu wirken.

    Im Fokus steht nämlich einzig und allein die Handlung, die heute (endlich!) nochmal ausreichend Platz für Emotionen und Ruhe erhält, was für die Alex-Ära immer kennzeichnend war und in dieser Staffel nicht selten ein wenig in den Hintergrund gerückt war.

    Die Geschichte ist spannend und mitreißend, erfindet das Rad nicht neu, doch wird u.a durch eine hervorragende Kameraarbeit und toller Musik perfekt inszeniert.

    Selbst das Ende, das erneut mit dem Fall nichts mehr zu tun hat, wirkt nicht deplatziert (zumindest für mich) und zeichnet sich durch eine stimmige und gelungene Atmosphäre aus. Was Erdogan da liefert ist einfach köstlich und ist Teil der Figur Semir Gerkhan. So muss Komik sein, wenn es sie geben soll/muss.

    Beim Gesamtpublikum und in der für RTL relevanten erweiterten Zielgruppe liegt auch "Gestohlenes Leben" auf etwa identischem konstanten Niveau wie die letzten Folgen. In der Zielgruppe der 14-49 Jährigen kann jedoch ein kleiner Höhenflug verzeichnet werden, denn dort wurde der beste Wert seit "Vendetta" gemessen. Katrin Heß und das Thema Internetkriminalität scheinen also hauptsächlich jüngere Menschen besonders angesprochen zu haben.

    - ab 3 Jahre: 2,88 Mio. mit einem Marktanteil von 9,1 %
    - 14-49 Jahre: 1,60 Mio. mit einem Marktanteil von 15,0%
    - 14-59 Jahre: 2,21 Mio. mit einem Marktanteil von 13,1%

    "Gestohlenes Leben" ist endlich wieder eine richtig starke Folge. Man geht hier wieder deutlich Richtung Psychothriller und verpackt das Ganze mit den Gefahren des Internets bzw. der sozialen Netzwerke, also einem durchaus aktuellen und auch neuen Thema bei "Cobra 11".

    Sämtliche "Thrill"-Momente, wie die im Parkhaus oder in Jenny´s Wohnung wissen sehr zu überzeugen und sind mir vor allem durch einen hervorragenden Schnitt aufgefallen. In diesen Szenen weiß der Score von Daniel Freundlieb ähnlich wie in "Angst" auch zu überzeugen. In den emotionalen Szenen finde ich ihn aber nach wie vor, und vor allem im Vergleich zu Nik und Jaro, schwach. Dass bei Jennys Gefühlsausbruch im Parkhaus sogar gänzlich auf Musik verzichtet wurde, hat mich am allermeisten gestört. Da habe ich mir die ganze Zeit ihr Musikthema aus der letzten Staffel gewünscht, auch bei der Szene in ihrer Wohnung und bei der Aussprache auf den Treppen mit Semir. Sei´s drum.

    Großer Pluspunkt der Folge ist vor allem, dass die Lösung des Falls bis zum Schluss unvorhersehbar ist. Dass die Ausbilderin dahinter steckt, kann man sich zwar schon spätestens nach dem Tod von Kilian Kramer denken, jedoch bleiben ihre Motive noch eine längere Zeit rätselhaft. Die Auflösung ist überraschend, zugleich aber auch sehr plausibel.

    In Sachen der wieder obligatorischen Leichtigkeit ist dem Beginn nichts vorzuwerfen bis auf Dana´s Freude nach dem Crash. Das ist wieder so ein platter Moment, wo man fast nicht anders kann, als die Augen zu verdrehen. Sie hat erst vor kurzem selbst ihre Eltern auf tragische Art und Weise verloren und amüsiert sich dann darüber, wenn 2 Autos durch die Luft fliegen und vielleicht gerade Kinder dabei drauf gehen um sie bei ihren eigenen kurz zuvor geäußerten Worten zu nehmen. Ihr Filmen hätte auch so gereicht, warum muss sie denn hier erneut so unreif dargestellt werden?

    Das auch wieder obligatorisch gewordene "lockere Ende" weiß hingegen heute auf ganzer Linie zu überzeugen und ist wirklich ziemlich lustig. Dennoch finde ich es einfach extrem schade, dass selbst bei einer Folge wie dieser nicht doch darauf verzichtet werden kann. Ein nachdenkliches Ende mit einer noch geschockten Jenny hätte dramaturgisch natürlich deutlich besser gepasst. Oder den Dialog wenigstens am Ufer des Sees spielen lassen ohne größeren Zeitsprung und davor wenigstens noch 1-2 Sätze zu den eigentlichen Geschehnissen.

    Insgesamt dominiert aber natürlich die Ernsthaftigkeit und die Folge gehört selbstverständlich zu den Besten der Staffel, übertrifft für mich "Tausend Tode" und "Vendetta" aber definitiv nicht.

    Seit gestern schickt ProSieben wieder "The Voice" on Air. Tagessiege und Marktführerschaft sind somit erst einmal wieder für die Konkurrenz. Dennoch kam die gestrige Folge von "Cobra 11" noch auf ein sehr akzeptables Niveau, denn die Werte liegen nur leicht unter denen der letzten Wochen.

    - ab 3 Jahren: 2,93 Mio. Zuschauer (9,3%)
    - 14-49 Jährige: 1,48 Mio. Zuschauer (13,5%)
    - 14-59 Jährige: 2,23 Mio. Zuschauer (13,0%)

    "Space" ist nach der eher schwachen und comedylastigen Folge von vor zwei Wochen eine durchaus gelungene Folge, ohne dass sie jedoch glänzen kann.

    Denn leider haben wir es mit einem wirklich hundert Mal gesehenen Plot zu tun. Die Bösen wollen etwas besonders Wertvolles und benötigen dafür einen Mitarbeiter. Um den zu motivieren wird dessen Kind entführt und am Ende kommt es zum Austausch und einer dramatischen Rettung. Hinzu kommt noch eine kleine Liebesgeschichte und die Story ist fertig. Wirkliche Spannung taucht da nicht auf und für richtige Emotionen ist die Geschichte auch zu dünn.

    Das einzig Neue bietet das Setting der Raumfahrtwelt, das meiner Meinung nach aber auch keine sonderliche Bereicherung für die Folge darstellt.

    Positiv ist die gelungene solide Umsetzung, die aus dem gebotenen Stoff noch das Beste herausholt. Aber wo erzählerisch nicht viel gewagt wird, kann am Ende des Tages auch nicht viel schief gehen.

    Somit hat man es hier zwar mit einer schönen gelungenen Folge zu tun, an der ich als Endprodukt absolut nichts auszusetzen habe. Im Vergleich zu den letzten Staffeln jedoch ist man vor allem erzählerisch und dramaturgisch deutlich mehr gewohnt gewesen als Standardware. Aber die Erwartungen wird man so oder so bald ein wenig zurücksetzen müssen und ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr Folgen wie "Space" nicht noch wünschen werden. ;)