Beiträge von Simon.

    Auch diese Woche bleiben die Quoten stabil und bewegen sich in etwa auf Niveau der Vorwoche. In der Zielgruppe der 14-49 Jährigen gab es trotz Fußball aber sogar eine Steigerung und den Tagessieg noch mit dazu.

    - ab 3 Jahren: 2,92 Millionen Zuschauer (9,8%)
    - 14-49 Jährige: 1,50 Millionen Zuschauer (14,5%)
    - 14-59 Jährige: 2,23 Millionen Zuschauer (13,7%)

    Anders als zuletzt, gibt es keine großen Auf- und Abfahrten bis jetzt. Da kann man gespannt sein, wie es am 15. Oktober mit "The Voice" im Gegenprogramm aussehen wird.

    "Duell in der Wildnis" ist nicht unbedingt die Folge, an die man die höchsten Erwartungen gestellt hatte. Aus diesem Grund ist das Ergebnis auch nicht enttäuschend, sondern sogar noch durchaus zufriedenstellend. Was sich in den letzten Wochen schon in manchen Szenen angedeutet hatte, wird mit "Duell in der Wildnis" erstmals während einer gesamten Folge durchgezogen. Nämlich die Rückkehr der Lockerheit und Comedymomente, ungefähr also das was uns ab kommendem Jahr wieder vermehrt erwarten wird.

    Die erste Hälfte der Folge ist sehr gelungen und sehe ich zugleich als deutlich stärker an als den Rest. Insbesondere die Parellelhandlung um Jenny (hervorragend: die Szene in Krügers Büro als sie anfragt den Fall übernehmen zu dürfen) weiß sehr zu überzeugen und schenkt der Folge ihren Bezug zur Autobahnpolizei. Auch die zahlreichen Urlaubsmomente zwischen Alex und Semir wirken sehr sympathisch und unterhaltend.

    Die bereits angesprochene Lockerheit und Komik wird in der ersten Hälfte der Folge sehr wohl dosiert eingebracht. Insbesondere möchte ich da die Wutrede von Semir gegenüber Pia hervorheben, die einfach köstlich war.

    Leider verpasst man aber hier den richtigen Moment, um die Lockerheit der Ernsthaftigkeit zuliebe ein wenig zu mindern, und so wirkt vor allem das lockere Auftreten von Semir die ganze Folge hinweg zumindest für mich ab einem gewissen Zeitpunkt ein wenig nervig. Insbesondere meine ich da das Gedöns um das Festnetztelefon und den Bogenschuss ("Hey Arschloch").

    Hinzu kommt, dass die Story nicht wirklich an Fahrt aufnimmt, und das schadet der Folge ab einem gewissen Zeitpunkt ziemlich. So bestehen 30 Minuten der Episode quasi nur aus (zwar schönen) Buddy-Szenen einerseits und Rumgerenne mit MP-Geballer andererseits, ohne aber, dass die Spannungskurve zu steigen vermöchte. Als dann die Figur der Polizistin eingeführt wird und die Geschichte zumindest eine leichte neue Dimension bekommt, ist die Folge aber auch fast schon vorbei und es bleibt bei einer sehr dünnen Charakterzeichnung des 897. korrupten Polizisten der Cobra-Historie.

    Retten tut die Folge aber die durchweg gelungene Umsetzung von Kai Meyer-Ricks. Insbesondere das Agieren der Episodenhauptrollen weiß bei ihm wie immer sehr zu überzeugen. Hinzu kommen zwei hervorragende Actionsequenzen (Anfang auf der Autobahn und Endchase), die sehr packend und actionreich inszeniert wurden. Die Geschichte selbt hat aber leider einfach nicht mehr Emotionen und Dramatik hergegeben und daher bleibt es für mich am Ende bei einer normalen durchschnittlichen Folge, die noch bestmöglich verwirklicht wurde. Und sie hebt sich gerade aus diesem Grund auch von einer Folge wie "Das letzte Rennen" ab, da letztere nicht nur ein schwaches Buch hatte, sondern ab einem gewissen Zeitpunkt einfach langweilig, unglaubwürdig und fast schon peinlich inszeniert wurde. Dies trifft auf "Duell in der Wildnis" nicht zu.

    Was Nela betrifft brauche ich wohl nicht viel zu sagen, das liegt ja auf der Hand. Da hatte man wohl sorgfältig geplant eine neue Figur einzuführen als noch nicht beschlossen war, dass Vinzenz die Serie noch im Sommer verlassen muss. Also doch lieber mal eben vorzeitig rausgeschrieben. Sehr schade. Gestört hat da vor allem das Gespräch zwischen Alex und Pia. "Jeder braucht mal jemanden. Ich dachte auch ne Zeit, ich komm alleine klar." Und dann nennt er Nela, damit man nochmal schnell einen Bezug zu der Figur herstellen kann. Und was ist bitteschön mit Semir?! Das hat mich hier sehr gestört. Das schrie förmlich danach, dass Alex Semir nennt ...

    Schwächste Folge der Staffel bisher, ohne dabei aber wirklich schwach zu sein. Wohl eher Dienst nach (RTL-) Vorschrift. ;)

    Du hast mich ein wenig missverstanden. Dem neuen Konzept und Daniel Roesner eine Chance zu geben heißt nicht, dass ich die Entscheidung Vinzenz Kiefer zu entlassen für gut heiße. Daher auch die Bemerkung im kommenden Jahr bei keiner Besserung der Quoten, mir ein Grinsen nicht verkneifen zu können. Und das gilt dann RTL, und nicht der neuen Richtung, egal wie sie auch sein mag. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. ;)

    Zu deiner anderen Frage: RTL richtet sich nicht nach den Zuschauerergebnissen ab 3 Jahren, genau wie alle anderen Privatsender. Für den Profit durch die beiden Werbeblocks ist einzig und allein die Zielgruppe (seit 2 Jahren die 14-59 Jährige) für RTL von Bedeutung. Daher auch der üblich genannte Begriff "werberelevant". Desto höher hier der Marktanteil ist, desto mehr Einnahmen verzeichnet RTL durch die Sendung.

    Beim Gesamtpublikum der 2. Platz. Spielt für RTL aber nur eine sehr untergeordnete Rolle. In beiden Zielgruppen war man hingegen Marktführer zur Primetime.

    Es sind durchaus gute Werte, jedoch ohne nennenswerte Konkurrenz. Ab dem 15.10. schickt Pro7 "The Voice" ins Rennen, da wird es auf jeden Fall schwieriger.

    Ich persönlich mache mir aber gar nicht mehr viel aus den Quoten, die können derzeit eigentlich sein wie sie wollen, die neue Richtung ist sowieso schon beschlossene Sache. Aber ganz ehrlich: Ich würde lachen, wenn die Werte nicht steigen oder gar noch sinken würden ab dem kommenden Jahr. ;)

    "Tausend Tode" ist die für mich bisher stärkste Folge von Alexander Dierbach und hat mir außerordentlich gut gefallen. Noch besser als die beiden Folgen von vergangener Woche.

    Die Folge sticht in erster Linie durch eine unglaublich atmosphärische und bedrohliche Stimmung hervor und ist vor allem visuell außerordentlich attraktiv. Alexander Dierbach legt dabei viel Wert auf eine dunkle Bildgestaltung, geht aber immer wieder kontrastartig ins Helle über, um kurz darauf wieder ins Dunkle zurückzukehren.

    Das Drehbuch an sich ist wahrlich nicht innovativ, aber das braucht es auch gar nicht zu sein. Die Darstellung des Serienmördern gelingt außerordentlich gut und genau darauf kommt es bei so einem Buch auch an.

    Ein hervorragend gespielter Serientäter, dessen eigene Welt sehr realistisch und bedrohlich dargestellt wird. Eine Episodenhauptrolle, ebenfalls perfekt verkörpert von Wanda Perdelwitz. Und vor allem: Ermittlungsarbeit und Autobahn! Dazu noch drei schöne Chases, und die perfekte Folge ist fertig. Manchmal braucht es gar nicht viel mehr.

    Für mich definitiv eine der besten Folgen aus der Alex Brandt-Ära, die von der Machart auch sehr an "Im Angesicht des Todes" mit Tom Kranich erinnert hat.

    Einziger Minuspunkt sind für mich die schauspielerischen Leistungen der beiden Jugendlichen zu Beginn, das war leider gar nix.

    Dennoch: 10 Punkte! Restlos zufrieden!

    Bei mir sieht es nicht viel anders aus. Sämtliche gegenüber Nik geäußerte Wünsche wurden berücksichtigt und ich bin wirklich begeistert von "Vol. 5". Aber nicht nur von der Musik selbst, sondern auch von den großen Mühen der Komponisten als auch des Verlags, die sich hier einmal mehr unserer großen Nachfrage beugen und uns über 2 Stunden Soundtrack für nicht einmal 10 Euro zur Verfügung stellen. :)

    Insbesondere angetan bin ich von der Suite aus "Vendetta" mit dem Titel "Kanun Action", die sämtliche Themen aus dem Albanien Teil beinhaltet und dieses Kapitel des Films in gewisser Weise resümiert.

    "Dejanas Hochzeit" zeigt wieder die Stärke von Nik und Jaro in der Emotionalität und hier ist es sehr schade, dass dieses Thema im Film leider ziemlich stark vom Gesang in der Kirche überstimmt wurde.

    Vor allem bieten die Augsburger mit diesem Release aber auch einige tolle neue Action Cues, in denen sie so richtig Gas geben und die sogar an manchen Stellen ein wenig in die Stilrichtung von Daniel Freundlieb gehen, mich aber dennoch mehr packen weil sie einfach musikalischer und mit eindeutigeren Themen ausgestattet sind. Schon alleine von dem kurzen Geigenpart in "Gejagt auf der Autobahn" bin ich sehr angetan.

    Einziges kleines Manko: Diesmal ist das Cobra Thema in keinem der erschienenen Tracks enthalten, was aber auch daran liegt, dass die letzten Folgen kaum Möglichkeiten dafür geboten haben. Da setze ich meine Hoffnungen auf jeden Fall auf "Windspiel". :)

    Nach den hervorragenden Werten vergangene Woche beim Pilotfilm "Vendetta", schalteten bei der gestrigen Doppelfolge deutlich weniger Menschen ein.

    "Blutgeld":

    - ab 3 Jahre = 2,81 Mio. mit einem Marktanteil von 9,3 %
    - 14-49 Jahre = 1,41 Mio. mit einem Marktanteil von 13,4%
    - 14-59 Jahre = 2,17 Mio. mit einem Marktanteil von 13,1%

    "Lockdown":

    - ab 3 Jahre = 2,82 Mio. mit einem Marktanteil von 9,8 %
    - 14-49 Jahre = 1,41 Mio. mit einem Marktanteil von 13,4%
    - 14-59 Jahre = 2,20 Mio. mit einem Marktanteil von 13,5%

    Obwohl diese Zahlen deutlich schwächer aussehen als die der vergangenen Woche, sicherte sich RTL mit "Cobra 11" auch gestern die Marktführerschaft zur Primtime.

    "Blutgeld" ist anders als man es sich vielleicht erwartet hätte. Denn wie auch schon in "Vendetta" ist die Komik auch in "Blutgeld" erneut in einigen Situationen vorhanden, die es so in der letzten Staffel noch nicht gegeben hätte. Dies ist im Zusammenhang mit dem Showdown der Sander Story ein wenig irritierend, gab es diesen Handlungsstrang schließlich bisher immerhin gänzlich ohne Komik drumherum. Die gebotenen lustigen Momente sind aber nichtsdestotrotz aller erste Sahne und entsprechen dem, was ich mir auch für 2016 wünsche, auch wenn sich wohl erst einmal wieder dran gewöhnt werden muss.

    Irritierend ist auch der Beginn der Folge. Zurecht fragt man sich ob man da was verpasst hat? Schade, dass der Tod von Isabel so schnell abgehandelt wird und bereits gänzlich zurückliegt und lediglich in Rückblenden vergegenwärtigt wird.

    Im Grunde genommen ist die Handlung in der ersten Hälfte der Folge relativ nebensächlich, denn es ist von Beginn an klar, dass die Folge auf die Konfrontation Sander - Krüger hinauslaufen wird. Der Handlungsstrang um den von Tim Wilde gespielten Arzt ist schon fast nebensächlich und im Fokus stehen in der ersten Hälfte der Folge in erster Linie die lockereren "Buddy-Szenen": Der amüsante Einbruch bei Staatsanwalt Sander und der entspannte Abend mit Nela in Alex´ Container. Durchaus sympathische und sehr unterhaltsame Szenen, dennoch will diese lockere Erzählung noch nicht so recht zu dem passen, was man im Frühjahr um Staatsanwalt Sander aufgebaut hat.

    Mit der dramatischen Szene in der Wohnung von Kim Krüger ändert sich dies aber schlagartig. Es ist eine unglaublich fesselnde und berührende Atmosphäre, dies insbesondere durch eine der wohl tiefgründigsten Fieslinge der "Cobra 11"-Historie, der einfach sensationell von Mathias Herrmann verkörpert wird.

    Das anschließende Finale ist ebenso packend und glänzt einmal mehr durch hervorragende Digicopter Aufnahmen. Ein wenig unrealistisch ist die Tatsache, dass der eine beurlaubte Kommissar die Streifenbeamten beauftragt nicht den anderen beurlaubten Kommissar festzunehmen, sondern den Staatsanwalt, und die Streifenbeamte dies dann auch prompt tun, ohne dass Krüger auch nur ein Wort bezeugen konnte, was Sander getan hat.

    "Lockdown" knüpft zwar eigentlich unmittelbar an die Ereignisse aus "Blutgeld" an, steht aber dennoch insbesondere durch die lockere Schlussszene in "Blutgeld" (typisches Happy-End Outro, leider etwas erzwungen) unabhängig als Eigenstück da.

    Spannender und actionreicher als "Blutgeld" ist diese Folge definitiv, ob sie auch besser ist, weiß ich nicht so recht. Gehörig stören tut nämlich insbesondere der Beginn des Gefangenenaufstands, der leider für jeden Laien sichtbar komplett abseits der Realität mal eben so begonnen werden konnte. Zwei wehrlose Wächter bewachen scheinbar komplett alleine einen gesamten Block und lassen sich mal eben so von den Gefangenen ausschalten. Keine Verstärkung, nichts. Und zu allem Überfluss schafft es auch noch unfreiwillig eine Zivilistin ins Innere des Gefängnisses. Das ist einfach hahnebüchen und too much an Unglaubwürdigkeit. Und ich verstehe auch nicht so recht, warum Regisseur Alexander Dierbach dies so gleichgültig gewesen zu sein scheint.

    Alles was folgt ist hingegen spannendes Actionkino mit zusätzlichem Nervenkitzel, immerhin ist Erzfeind Sander mittendrin statt nur dabei und dies auch noch auf Seiten der Helden.

    Bei seinem Abgang kommt es wie es kommen musste und doch ist es an dieser Stelle schade, dass alles so schnell vonstattengeht. Vor allem hätte hier auch Krüger noch mit eingebaut werden können, die gezwungen gewesen wäre ihren Ex-Freund zu erschießen. Stattdessen erledigt die Episodenrolle dies, und auch hier gibt es erneut ein eher fröhlicheres Ende.

    "Blutgeld" und "Lockdown" erzählen den in den sensationellen Folgen der letzten Staffel aufgebauten Handlungsstrang in einem packenden Finale auf sehr gelungene Art und Weise zu Ende. Dennoch wird an einigen Stellen immer wieder deutlich - zumindest was meine Wahrnehmung angeht- mit angezogener Handbremse "dann lieber doch nicht zu schwer, dramatisch und traurig" vorzugehen. Im Stil der letzten Staffel hätten beide Folgen sicherlich einen anderen Look gehabt und manches wäre garantiert auch anders gelöst worden, dennoch sind beide Folgen sehr sehenswert und an die neue Richtung muss sich wohl einfach wohl oder über langsam aber sicher gewöhnt werden.

    Also ich hab das anders interpretiert. Für mich war die Aussage von Andrea, die Besitzerin würde doch nicht verkaufen eher ein Vorwand gegenüber Ayda, weil Andrea wusste, dass Dana nicht mit einziehen wollte. Dana hat die Situation aber dann erkannt, geht dazwischen und entscheidet sich spontan um. Daher denke ich, dass sie dass neue Haus nun doch kaufen werden.

    Der gestrige Staffelstart ist sehr beliebt gewesen und ließ die Konkurrenz meilenweit hinter sich.

    - ab 3 Jahre = 3,20 Mio. mit einem Marktanteil von 11,4 %
    - 14-49 Jahre = 1,55 Mio. mit einem Marktanteil von 15,9%
    - 14-59 Jahre = 2,45 Mio. mit einem Marktanteil von 15,9%

    War man da vielleicht ein wenig voreilig bei RTL? ;)

    Habe auch die erste von beiden Folgen vorgeschaut. Mir hat der Einstieg in die Folge ganz und gar nicht gefallen. Auch generell hatte ich den Stil von Alexander Dierbach anders in Erinnerung. Aber die Folge ist trotzdem definitiv stark, wenn auch anders als sie wohl in den letzten Staffeln gewesen wäre.

    Sehr positiv überrascht war ich am vergangenen Dienstag auf der Premierenfeier und auch heute hat mich "Vendetta" vollends überzeugt. Der Film ist komplett anders als seine Vorgänger "Revolution" und "Die dunkle Seite", kämpft jedoch mit seinen eigenen Mitteln und wird zu einem runden Ergebnis. Er ist ein packender Actionfilm, der sich nicht mit schweren Gesellschafts- oder Psychologiethemen beschäftigt, wie es zuletzt durchaus des Öfteren auf grandiose Weise der Fall war. Dennoch entsteht eine Menge Thrill und gemeinsam mit einer durchweg gesunden Dosierung ! von Komik wird "Vendetta" zu einem Film der richtig Bock macht und durch die hervorragend eingebrachten Emotionen rund um Semirs und Boschkos Familien, am Ende als Produkt einfach nur schön ist. Eine runde Sache einfach.

    "Die dunkle Seite" war finster, tiefgründig und raffiniert, ein Psychothriller. Für mich der beste aller Zeiten, und ich bin mir angesichts der sich angekündigten Veränderung für 2016 auch sicher, dass das für immer so bleiben wird. "Vendetta" geht komplett anders vor und glänzt dennoch insbesondere durch den im Fokus stehenden Dramaanteil um Semir und dessen Familie. Der eigentliche Plot ist nicht sonderlich originell und innovativ, große Drogenclans und rachsüchtige Bösewichte hat man schon dutzende Male sehen können. Dennoch lässt Regisseur Nico Zavelberg die Handlung mit einer sehr gelungenen Inszenierungsweise glänzen und bekommt dabei Unterstützung von einer phänomenalen Kamerarbeit von Tobias Schmidt und einem meisterhaften Soundtrack von Nik Reich und Jaro Messerschmidt. Mit viel Liebe zum Detail wird eine recht simple Geschichte sehr weit ausgeholt und mühevoll aufgebaut um dann in der zweiten Hälfte zu einer packenden Mischung von Spannung, Drama, Emotionen und Action zu kommen. Den Albanien-Teil sehe ich visuell mal wieder als hollywoodreif an, insbesondere durch Kamera und Soundtrack. Ich fühlte mich mehr als nur einmal an einen Film aus der "Bourne" Reihe erinnert.

    Sehr überzeugen tut zudem auch Schauspieler Matthias Weidenhöfer. Er bringt die Rolle des Boschko sehr glaubhaft und sympathisch herüber. Einer der besten Momente des gesamten Films ist daher neben der Szene mit Andrea und Dana im Badezimmer und dem traumhaften bekannten "Andrea-Semir" Thema, auch Boschkos Entscheidung Semir doch nicht auszuliefern und die geplante Entführung rückgängig zu machen. In einem sonst vielleicht an manchen Stellen vorhersehbaren Handlungsverlauf ein wirklich sehr starker Moment, der mich sehr berührt hat.

    Weniger zu überzeugen weiß für mich einmal mehr die Rolle der Dana Wegener, auch wenn ihre Beziehung zu Semir auf sehr gelungene Art und Weise beleuchtet wird. Ihr pubertäres Benehmen verläuft mir jedoch zu sehr nach Standartmustern und auch ihre Wandlung am Ende ist einfach viel zu klischeehaft und überspitzt das zuvor ansonsten wunderbar inszenierte Happy-End.

    Kritik gibts von mir nur für das komplette Ausblenden der Ereignisse aus "Tag der Abrechnung". Sander spaziert einfach so durchs Bild, kein Wort über Isabel und Jenny. Scheinbar absichtlich meidet man auch eine bloße Erwähnung. Dafür kann der Film nichts, aber stören tut der erneute Bruch der horizontalen Erzählung dennoch. Dana wird im Pilot ja auch erzählt, warum dann der andere Handlungstrang nicht auch mal kurz?!

    Besser als die letzten 3 Streifen? Nein. Aber von schlechter kann auch keine Rede sein. Das Punktesystem ist für mich mittlerweile komplett nichtsaussagend und unbrauchbar, aber wenn ich so überlege.. 10 Punkte! Warum auch nicht. Vollends zufrieden!

    Gerne noch zum Abschluss die Erklärung: Im Grunde hast du, harukaflower, Recht. Im Kalender sind es immer nur 4 Wochen und so lautet auch die von RTL aufgestellte Regel für alle TV-Programm Seiten. Über die Suchfunktion bei tvinfo.de jedoch können Sendungen schon seit Jahren als eine Art kleine Hintertür in der Regel bis zu 6 Wochen vorher gefunden werden.

    Eigentlich hieß er immer Gerkhan. In allen Pressetexten, auch in den Jahren 2010-2012. Da gab es halt nur mal den einen oder anderen Requisitor, der sich geirrt hat und sowohl den Namen beim Geschäft ("Der letzte Tag"), als auch das Büroschild in der PAST ohne h angefertigt hat. Ich glaube, das sind sogar auch die einzigen beiden Stellen, an denen es ohne h aufgetaucht ist.

    Zu Herzberger: Der hieß definitiv immer Horst, das geht schon aus mir vorliegenden Texten aus den 90ern klar hervor. Und "Hotte" ist die Abkürzung von Horst, und nicht von Kurt. Das ist einfach nur ein Fehler in irgendwelchen Archiven. ;)

    Es könnte wieder für reichlich unnötige Spekulationen sorgen, dennoch: Es hat erneut eine Programmänderung gegeben bezüglich der Wiederholungsfolgen um 21:15 Uhr im Anschluss an die neuen Folgen.
    "Babyalarm" wurde gestrichen, stattdessen läuft nun am 01.10. "En Vogue".

    Ein klares Zeichen von RTL?! :D