Entschuldigt die kleine Pause, aber ich hatte einen Unfall und mein Handgelenk war ein bisschen lädiert - jetzt geht's aber wieder und ich kann den PC benutzten!
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"Wir könnten jemanden Undercover ins Hotel schicken um ein paar Informationen zu bekommen und so den Kollegen zu entgehen! Ein Pärchen wäre nicht schlecht", murmelte Alex und sofort blickten er und Ben auf Paul und Johanna. "Bitte?", fragten die Beiden wie aus der Pistole geschossen. "Ich muss Alex recht geben", begann Ben, was von Alex mit einem leichten Blick auf Ben gewürdigt wurde, "Ihr zwei harmoniert. Man seht euch Beiden an, dass ihr euch versteht. Da sollte doch ein Pärchen zu spielen, wirklich kein Problem sein! Ich meine..."
"Das vielleicht", funkte Johanna Ben ins Wort, "aber Paul ist verletzt! Er sollte eigentlich noch gar nicht aus dem Krankenhaus sein...ihm steht noch eine Hauttransplantation bevor und..."
"...nein, wir machen es!", bestimmte Paul sofort und alle sahen ihn an. "Alex und Ben haben recht. So kriegen wir Informationen. Und du kannst am Besten auf mich acht geben. Du bist medizinisch einigermassen geschult!"
Johanna atmete tief durch. "Gut meinetwegen. Aber wir müssen uns verkleiden...und so gut die Gästewohnung hier ist, Ersatzkleidung habe ich, bis auf Pyjamas, nichts da!" Alex winkte ab. "Das erledige ich. Auch wenn es nicht so aussieht, aber ich kann Kleidergrössen super abschätzen. Aber ich denke es wäre gut, wenn ihr euch vorbereitet. Hast du einen Undercover-Einsatz schon gemacht?"
Johanna zeigte bei Alex Frage auf sich. "Ich?! Ich bin Forensikerin bei der KTU!", erwiderte sie und Ben zuckte mit den Achseln. "Bei der Autobahnpolizei ein Grund, aber kein Hindernis", bemerkte er trocken und alle mussten ihn mit einem Nicken recht geben.
"Also, dann gehe ich mal. Ben, niemanden anschiessen solange ich weg bin!" Ben rollte auf Alex Kommentar mit den Augen und verzog den Mund zu einer Schnute, nachdem Alex die Wohnung verlassen und Johanna hinter ihm geschlossen hatte.
"Okay...", seufzte Johanna und ging auf die medizinischen Utensilien zu, die sie aus der Praxis ihres Vaters mitgenommen hatte, "dann will ich mir aber deine Wunden nochmals ansehen!" Paul nickte und setzte sich, nachdem Ben Platz gemacht hatte, auf die Couch. Langsam befreite er sich von dem Pullover und Ben sah nun das komplette Ausmass. Die verbrannte Haut lugte teilweise unter dem Verband hervor, der direkt in einen Stützverband für die gebrochenen Rippen endete. Der Oberkörper war mit blauen, bis teilweise mehrfarbigen Flecken übersäht. Als Paul den Verband von der Hand löste, war eine grässliche Schürfwunde zu sehen und das Pflaster an der Stirn hatte eine abgeklebte Platzwunde verdeckt.
"Au man...", flüsterte Ben und bemerkte, dass Paul ihn gehört hatte. Verlegen wollte er den Blick von dem Blonden abwenden. Doch Paul war schneller.
"Warte ab bis zu die Brandwunde wirklich siehst!", bemerkte er nur und kaum hatte er diesen Satz angesprochen, setzte sich Johanna mit ihren Dingen hinter Paul und begann den Verband abzunehmen.
Hervorkam eine Wunde zweiten Grades, die die komplette Schulter eingenommen hatte. Ein wahrlich grausamer Anblick.
"Zähne zusammenbeissen, ich muss die Wunde desinfizieren." Johanna tauchte ein medizinisches Tuch in eine klare Flüssigkeit und begann, die Wunde zu reinigen. Pauls Finger vergriffen sich in seine Hose und der Körper zitterte sichtlich.