Beiträge von jenni

    Hallo Zusammen

    Natürlich sind viele betrübt über die Tatsache, dass Vinzenz' Charakter Alex Brandt aus der Serie geschrieben wird, andere wiederum sind natürlich froh.

    Allerdings, wen könnt ihr euch als Nachfolger vorstellen? Welchen Schauspieler (oder auch Schauspielerin) könntet ihr an der Seite von Erdogan sehen?

    Aber waren die Quoten seit Kiefer so viel schlechter als vorher? Wenn ich sehe, wiviele Serien im Vergleich zu Cobra 11 abgesetzt wurden wg noch schlechterer Quoten war auch mit Kiefer die Quote immer noch ganz okay.

    Ich denke, man war von den "besten" Zeiten mit Tom Beck einfach zu verwöhnt, da hatte ja man (wenn ich mich richtig erinnere) einmal beinahe die 5 Millionen Marke geknackt gehabt. Bei Vinzenz musste man immer um die 3 Millionen kämpfen, für einen Sender wie RTL natürlich eine rechte Blamage, da sie sonst ja auch nur noch letztens mit schwachen Quoten protzen.

    Ich stimme dir zu, dass andere Serien erst mit schlechteren Quoten abgesetzt wurden, da gebe ich dir recht, wenn eine Serie aber mal wirklich glanzstundend in Sachen Quoten (nicht Qualität) hatte, wird sie immer daran gemessen, was ich persönlich schade finde. Das Quotensystem nimmt viel Qualität aus dem TV.

    Ich versuche mal zu stormen:

    - Ein Erlebnis ist sicherlich der Unfall als Jugendlicher, wo die Familie unter Wasser, eingeklemmt in ihrem Wagen, ums Leben gekommen ist.

    - Natürlich die Tode seiner Kollegen, Tom, Chris und André (2x bei dem sogar)

    - Die Scheidung von Andrea

    - Andrea wurde angeschossen

    - Andrea wird während der Hochzeit entführt

    - Andrea und Ayda werden entführt

    - Dieters Tod

    - Hottes Tod

    Das sind so die, die mir spontan einfallen

    Daran merkt man wohl, dass der neue gute Stil der Serie nur dem harten Kern der Fans gut angekommen ist, aber nicht der Allgemeinheit, die auf seichtere Unterhaltung stehen, und evtl jetzt abgeschaltet haben.

    Schade. Man sollte von Seiten des Fanclubs mal an RTL herantreten, und vorsichtig fragen, ob die noch alle Tassen im Schrank haben.

    Ich fürchte, da würde RTL nur auf die Quoten hinweisen...leider ein starkes Argument.

    Der absolute Todesstoß. Ich kann es nicht glauben. Nun sieht man, dass es ein Fehler war, RTL in der letzten Zeit für ihre Qualität bei "Cobra 11" zu loben, denn die Philosophie des Senders ist und bleibt die Selbe.

    Die Nachricht, dass im kommenden Jahr die letzte Staffel von "Alarm für Cobra 11" läuft, hätte mich weniger getroffen als diese. Ich glaube, ich bereite schon mal die nächste Eilmeldung vor mit dem Titel: "Clownbeck kehrt zurück".

    Absetzen!

    Du nimmst mir gerade die Worte aus dem Mund!

    Ende Gut alles Gut! *Konfetti werf*

    Das gute an Fanfictions ist ja, dass man gesponnene Inhalte noch weiter spinnen kann, ohne dass es abstrakt vorkommt.

    Nach dem vierten Mal durchlesen muss ich @harukaflower recht geben, was Alex Rolle betrifft. Mir ist das persönlich nie aufgefallen, weil ich mich auf Semirs Storyline verbissen hatte. Aber es stimmt. Alex wirkt wirklich ein wenig dusselig, natürlich hilft es dem Plot, aber ich denke, beim nächsten Mal darf er da ein wenig gescheiter an die Sache rangehen :D

    LG
    Jenni

    Ich denke mal, wenn man einen Vertrag extra nicht verlängert, um zum "Humor" zurückkehren zu können, dann ja. Es wurde ja oft genug gepostet, dass er gehen sollte...

    Leider, leider ja. Ich bete, hoffe wenigstens dass die neue Tumorrichtung nicht wieder ins lächerliche abdriftet wie in den schlimmsten Zeiten mit Tom Beck. Wenn sie in eine "Lethal Weapon" Art von Humor gehen, kann ich mich gut damit abfinden, aber der Klamauk brauchen wir nicht wieder.

    Hallo Du

    So endlich komme ich auch dazu.

    Wie schon unter vier Augen gesagt, finde ich die Story sehr gut. Bis auf die Tatsache mit André (XD) wieder eine typische Elli Geschichte.
    Und zum Thema Semir und wehleidig: Alle Männer sind wehleidig da zählt doch auch unserer türkischer Hengst dazu XD. (Sorry Jungs aber wahr ist wahr)

    Ich bin jedenfalls gespannt, in welche Richtung sich diese Geschichte noch weiter entwickelt.

    "Blutiger Stolz" erst mal auf Eis gelegt....

    Keine Depressionsentschuldigung...
    Keine Krankheit...
    ...einfach nur die ..(bitte hier beliebige Beleidigung einfügen) Technik...

    Mein geliebter Mignion-Lappi hatte sich einfach gedacht "Hey, wenn die Zugführer streiken, wieso nicht auch ich?" Und liess sich weder ein- noch ausschalten...noch sonst was...ich musste ihn in einem Apple-Zenter (Ja Kommerztussi ich weiss XD) abgeben und wochenlang blieb er in der Reparatur....

    ...die Deppen hatten all meine Dateien gelöscht...
    Nun muss ich von vorne anfangen... :cursing:

    In der langen Wartezeit habe ich eine neue Story fertig bekommen. Die wird nach dem Staffelfinale hochgeladen.
    Bis diese dann fertig hochgestellt ist hoffe ich, wieder auf dem Stand zu sein, hier weitermachen zu können.

    Ich hoffe, man kann mir das verzeihen :(

    Alex wusste nicht, wie lange es gedauert hatte, bis Max wieder zurück in den Bunker kam und das Zimmer hinter sich abschloss. Niemand seiner Männer war bei ihm.
    Alex klammerte sich unbewusst an der Matratze fest, als Max sich neben ihn aufs Bett setzte. „Schade, dass so ein reines Blut, einen solchen Weg einschlägt…“
    Alex erwiderte nichts, sondern begann nur noch mehr zu zittern, als Max wieder sanft über seine Schultern strich.„Du kennst diese Bewegungen, also warst du schon mal hinter dem Bau…wieso wohl; hast du einen meiner Leute verprügelt? Aus Versehen Drogen genommen?“
    Alex presste die Lippen zusammen und versuchte, Max nicht in die Augen zu sehen. „Da du aber so zitterst, hast du niemals den nächsten Schritt erlebt, scheinst dich gewehrt zu haben!“ Auf dieses Stichwort hin, beugte Alex sein Bein und traf mit dem Knie Max zwischen die Beine. Dieser krümmte sich leicht und traf mit der offenen Hand Alex Wange mit voller Wucht, so dass sein Kopf sich mit der Schlagrichtung drehte.„Mieses Würmchen“, knurrte Max, packte mit einer Hand Alex Kopf und mit der anderen die Schulter und biss ihm mit voller Wucht in den Nacken. Alex schrie, so laut seine Stimmbänder es erlaubten.Max löste sich von Alex, und spuckte das Blut aus, das sich zwischen seinen Zähnen verfangen hatte.Alex Schrei verstummte und verwandelte sich in ein stilles Schluchzen.
    „Bewundernswert, viele hätten bis hier nicht durchgehalten. Deshalb hattest du dir auch den Bonus mit der Kleidung und dem Verband verdient. Wir wollen ja nicht dass du stirbst, einfach, dass du leidest!“Alex ekelte sich vor dem diplomatischen, gar ruhigen Ton den Max benutzte.
    „Weißt du, langsam will ich ehrlich gesagt gar nicht, dass du mir sagst, wie du heißt. Du fängst mir nämlich an zu gefallen Kleiner, du bist standhaft!“

    Alex richtete sich zitternd auf und sah Max direkt in die Augen. Die Angst wandelte sich allmählich wieder in Wut um.„Fick dich…“, stiess er aus und spuckte Max mitten ins Gesicht. Dieser packte Alex am Hals und drückte ihn gegen die Wand. „Denkst wohl du bist hart, hä?“, giftete Max und zog aus seiner Jackentasche eine Spritze hervor. Mit dem Mund zog er die Kappe von der Nadel ab und rammte danach diese in Alex Oberschenkel, der sofort spürte, wie sich eine totale Taubheit vom Oberschenkel aus ausbreitete.
    „Nervengift“, keuchte Max und ließ Alex los, der schlaff auf das Bett fiel, wie eine Marionette, dessen Fäden man durchgeschnitten hatte.
    „Nun fahren wir dort weiter, wo es meine Vorgänger nicht geschafft haben.“

    Alex wollte schreien…
    Er konnte nicht…
    Nur ein Ächzen…
    Ein Ächzen der Verzweiflung…

    Hallo Zusammen

    Ja das mit aida...belassen wir es auf künstlerische Freiheit und der Tatsache, dass sie Semirs Tochter ist ja? :D
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    „Ich finde es trotzdem die Idee die Schlechteste von Allen“, grummelte Joshi, die mit verzogenem Gesicht ein echt wirkendes Tattoo eines Reichsadlers auf Alex Arm malte. „Wenn du eine Bessere hast, nur her damit!“, bemerkte Alex sarkastisch und Joshi zog eine Augenbraue hoch. „Witzig“, grummelte sie und malte das Tattoo fertig. „So...ich denke, das haut hin!“ Semir beugte sich zum Tattoo und sah es sich genau an. „Wie gestochen“, bestaunte er fasziniert und Joshi überkam ein Schauer. „Wisst ihr gerade, wie sehr ihr meinem Herzen geschadet habt? Ich bin ‚ne kleine Heimlich-Punkerin Jungs! Mein Herz ist mit einem Nazi Raus Kleber versehen!“
    Alex zog sich seinen Pullover über und lächelte. „Vor allem, das wir das hier bei dir in der Bude machen…ich war sehr erstaunt, als ihr mich im Krankenhaus angesimst habt!“„Jenny bewacht ja das Zimmer momentan…“, murmelte Semir und Joshi zuckte mit den Achseln. „Hast du ihr wieder mal die Leviten gelesen?“ Auf Alex Frage hin sagte Joshi nichts sondern packte die Utensilien zusammen. „Ich versuche alles…ALLES…aber sie blockt!“
    „Erzähl mir was Neues!“, grummelte Alex und atmete tief durch. „Weiss die Chefin von eurem Plan?“ Auf Alex und Semirs Grimassen hin rollte Joshi mit den Augen. „Man Jungs!“, grummelte Joshi und schüttelte mit dem Kopf. „Keine Angst, was soll schon schiefgehen“, begann Semir, „wir reden hier von uns!“
    „Eben!“

    Es war ein weiterer Schauer, den Alex weckte und er bemerkte die schwachen Sonnenstrahlen, die durch das mickrige und dunstige Kellerfenster in den engen Raum durchdrangen.„Morgen“, murmelte er schwach zu sich selbst und sein Rücken brannte noch immer fürchterlich. „Au…“, wimmerte er und drückte sich stärker ins Kissen zurück.Als er seinen Ärmel hochkrempelte, sah er, wie der Verband am Arm bereits staubige Rückstände hatte. Ausserdem hatte sich schwache Blutflecken gebildet.Alex zuckte auf, als die Türe aufschlug und Max hineingestampft kam. „Wie fühlen wir uns?“, fragte er verachtend und Alex reagierte nicht.Sofort wurde er an den Haaren gepackt und hochgezogen. „Wir können unser Spielchen gerne weitertreiben!“Alex Hände klammerten sich um die von Max, doch die Hände des Hünen bewegten sich keinen Millimeter. „Also, für wen arbeitest du? Das BKA? LKA? SOKO? Ich hatte es schon mit jeden dieser Heinis zu tun gehabt, du wirst mich also nicht einschüchtern können!“Mit einem heftigen Ruck liess Max los und Alex fiel unsanft auf das Bett zurück. „Aber wie gesagt, ich weiss, wie ich deinen Willen brechen werde und ich werde jeglichen Ekel überwinden, den es zu überwinden gibt!“Max strich Alex gar sanft über die Schultern und beugte sich zum Ohr. Alex fühlte, wie sich alles in ihm zusammenzog und er wie zu Eis erstarrt war.
    „Wir wollen es doch nicht so weit kommen lassen oder?“ Mit diesen Worten liess Max ab, verliess den Keller und Alex blieb allein zurück.
    Nur langsam löste sich seine Schockstarre und unfreiwillig flossen ihm Tränen über die Wangen.

    „Man bin ich endlich froh, kann ich hier raus!“
    Ben sortierte sitzend seine Tasche zusammen und blickte freudig auf, als das Zimmer zu seinem Krankenzimmer aufging. Noch freudiger wurde er, als er sah, wer da reinkam. Sein bester Freund – Semir. Doch sein Gesicht verfinsterte sich, als er Semirs dunkle Augenringe erblickte. „Semir?“ Ben richtete sich mit zusammengekniffenen Augen auf und ging auf Semir zu. „Semir, was ist passiert?“ Der Angesprochene richtete seinen Blick auf und rieb sich seine Arme. „Alex’ Identität ist aufgeflogen...“, flüsterte er und Bens Augen rissen weit auf. Zwar hatte er Alex noch nicht gesehen, doch Semir hatte genug von dem Mann erzählt und Ben war tief in seinem Inneren froh gewesen, war da jemand gewesen, der Semir aus dem tiefen Loch geholt hatte.
    „Und?“
    „Die haben ihn mitgenommen...vor Jennys Augen...ich weiss nicht was mit ihm ist...Die sind wie vom Erdboden verschluckt und das BKA will die V-Männer nicht rausgeben...“ Ben atmete tief durch. „Es tut mir leid Ben...ich, sollte eigentlich nicht...“ Ben hob mahnend die Hand. „Semir, du warst ihr bei mir, wenn du konntest, hast mir sogar vergeben, so wie ich dir...und dieser Alex scheint ein feiner Kerl zu sein, der auf dich Acht gibt, was eine schwierige Aufgabe ist, das weiss ich selbst...ausserdem ist er dein Freund.“ Ben umarmte Semir und dieser legte die Arme um ihn.


    Andrea blickte auf das Gästebett ihres neuen Hauses, wo Ben schlief. Vor zwei Tagen wurde er entlassen, da er das Schlimmste überstanden hätte. Eigentlich ein Grund zur Freude, doch Alex’ Verschwinden war für alle eine schwere Zeit.
    „Schläft er?“, fragte Semir leise, der sich hinter Andrea gestellt hatte. „Ja...war auch besser, zeigt, dass die Schmerzmittel endlich wirken“, flüsterte sie und zog die Türe zu.
    „Habt ihr...?“
    „...nein...wir haben nichts. Wir stehen wieder am gleichen Ort wie vor zwei Wochen...nur dass dieses Mal noch Alex bei denen ist...und ich habe echt Schiss Andrea, du siehst ja, wozu die Typen fähig sind!“ Andrea nickte und atmete tief durch. „Wirst du nun mit Jenny ermitteln?“ Semir seufzte. „Wenn sie wieder zur Besinnung kommt...dann ja...aber sie ist ja momentan bei Joshi...“
    Andrea lächelte traurig. „Dann sollte es ihr ja bald wieder besser gehen...wie hält Johanna sich eigentlich?“ Semir zuckte mit den Achseln. „Sie gibt die Starke...aber Alex Verschwinden ist auch für sie ein Rückschlag. Wir haben alle schon ein dünnes Fell...aber...“
    Semir schüttelte mit dem Kopf und stemmte die Hände in die Hüfte. „Selbst Susanne schiebt Überstunden, trotzt ihres Zustands. Wir...wollen einfach alle, dass sich alles zum Guten wendet, aber Sander hängt uns alle im Nacken und wartet nur darauf, bis jemand durchdreht und er uns den Fall entreissen kann...“
    „Ich werde sehen, ob ich ihn hinhalten kann Semir...mehr kann ich aber auch nicht tun!“ Semir lächelte. „Schon alleine das ist mir viel wert!“
    Sie gingen gemeinsam hinunter, wo Aida und Lilly am Tisch sassen und ihre Hausaufgaben machten.„Wie geht es Onkel Ben?“, fragte Aida sofort, als sie ihre Eltern sah und Andrea versuchte, so normal wie immer zu wirken. „Er schläft und du weißt wie gut es ist, wenn man schläft, wenn es einem nicht gut geht...“Aida zuckte mit den Achseln. Sie stand auf und setzte Andrea neben Lilly. „Kannst du ihr da helfen mit den Hausaufgaben Mama? Lilly kommt nicht zurecht!“ Ein wenig verwundert nickte Andrea und beobachtete, wie Aida ihren Vater in das kleine Nebenzimmer zog.

    „Papa, was ist mit Alex passiert?“, fragte Aida und eine tiefe Falte hatte sich über die sonst glatte, kindliche Stirn gebildet.„Aida, was meinst du?“ Aida zog eine Augenbraue hoch. „Papa bitte, ich bin kein kleines Kind mehr. Alle sind angespannt, du und Mama schläft so gut wie gar nicht und Dana bleibt auch immer brav zu Hause und babysittet uns. In einer Freundlichkeit wie ich von ihr nicht kenne.“Semir musste sich eingestehen, dass ihm beinahe entgangen war, wie gross Aida inzwischen geworden war.
    „Aida...“
    „...Papa, bitte, ich will euch helfen, oder zumindest zuhören wenn ich kann.“ Sie klang so erwachsen, so der Situation gewachsen.
    „Ich weiss es ehrlich gesagt nicht Aida“, begann Semir und drückte sie an sich, „ich weiss es nicht...und das macht mir Angst!“ Aida nickte und fuhr ihrem Vater sanft mit der Hand über den Rücken.
    „Du wirst ihn aber finden, das weiss ich! Du hast bisher noch jeden gefunden!“ Semir schmiegte sich an den Kopf seiner Tochter. „Danke...“

    „Das bringt uns auch nicht weiter!“, murmelte Joshi und beobachtete Jenny dabei, wie diese wie ein nervöses Tier hin und her lief. Sie waren in Joshis Wohnung. „Weißt du eigentlich wie ich mich fühle?“, kreischte Jenny sofort los und Joshi zuckt ein wenig zusammen. „Ich fühle mich beschissen! Wegen mir könnte Alex nun...er war nach Bonraths Tod immer für mich da und ich habe ihn behandelt wie Dreck! Und nun könnte er wegen mir tot sein! Und du willst mich sagen, das bringt mich nicht weiter? Du, wo hier sitzt und mich so eiskalt anstarrst? Du hast wohl wirklich keine Ahnung oder?“
    Joshi regte sich nicht. Sie faltete die Hände und legte ihr Kinn darauf. Sie liess die Tatsache, dass auch sie Jenny immer zur Seite stand, einfach im Raum stehen. Der Fokus lag nun auf Alex.
    „Ich rede mit dir!“Joshi blickte zu Jenny und diese stampfte auf sie zu. „Ich habe nur gesagt, dass uns Wut auch nicht weiterbringt...“, sagte sie langsam und Jenny lachte verächtlich. „Du gehst also zu dieser Frings.“
    „Ich hole mir Hilfe, weil vor meinen Augen ein Anschlag stattgefunden hat und dabei fast jemand ums Leben gekommen ist...ja ich gehe zu Frings. Ich stelle mich ihren Problemen...“ Joshi löste ihre Hände, stand auf und schüttelte mit dem Kopf.„Komm endlich wieder zur Besinnung, das bist nicht du Jenny Dorn! Oder willst du mir etwa verkaufen, dass dein neuer „Schutzpanzer“ echt ist? Du mit niemanden reden willst? Sieh dir doch deine Reaktion an...“
    Jenny sagte nichts sondern verschränkte die Arme. „Jenny...ich hab dich immer gern gehabt, ich habe euch alle von der Autobahnpolizei lieb aber du kannst nicht einfach dastehen und behaupten ich wäre ein Eisklotz! Ein Eisklotz hätte sich nicht ständig deine Jammerarien angehört und versucht dir zu helfen, obwohl du keine Hilfe willst...“
    Jenny hörte, wie Joshis Stimme brach und Tränen sich in ihren Augen sammelten. Sie schluckte. „So denkst du?“, fragte sie zögerlich und Joshis Gesicht lief noch röter an und ihre Tränen wirkten beinahe glitzern.

    „Ich lasse mir viel gefallen Jenny, wirklich viel! Ich versuche dich zu verstehen! Wirklich und nun glaube ich sogar, ich kann es ein wenig! Aber...auch ich habe eine Verbindung zu Alex und auch ich gebe mir die Schuld! Ich habe dir den Standort genannt, fand es eine gute Idee...“ Jenny sah, wie sich Joshis Mundwinkel deutlich verzogen. „Im Gegensatz zu dir brauche ich Leute die mir helfen, ich fühle mich nämlich alleine und ziemlich hilflos! Ich fühle mich Scheisse! Und dann brauchst du hier mich nicht auch noch belehren zu wollen und mir Dinge zu verbieten! Ich dachte wir seien Freundinnen Jenny...doch während ich all die Zeit genommen habe dir zu helfen...wirfst du mir vor ich sei ein Eisklotz!“
    Jenny ging auf Joshi zu und umarmte sie wortlos. Sie krallte sich in das kurze Haar der KTU-lerin und drückte sie fest an ihren Körper.
    „Es tut mir leid...“, flüsterte Jenny in Joshis Ohr und diese vergrub sich in Jennys Schultern.

    Die Zeugin kann den Täter nicht beschreiben, dass ist schon ein Handicap an sich, doch die Reporterin macht alles nur noch schlimmer. Geht die mir auf die Nerven, da ergeht es mir nicht anders als Semir. Schade sind so manche kleine Taten verboten ^^".
    Tanita gefällt mir ebenfalls sehr gut, ist das was orientalisches?
    Der neue Kollege wirkt auch sehr interessant, gespannt, wie sich das alles entwickelt :D

    „Ich weiss nicht…“, murmelte Semir und Alex zog sich die Bomberjacke an. „Semir, wir haben nichts und der Typ hat mir ja geantwortet. Ich soll heute Abend beim Dom auf ihn warten, weiteres wird er mir dann sagen.“
    „Ohne Kabel und Sender…“
    „Wir dürfen nichts riskieren…“
    „Ich weiss…ich weiss“, erwiderte Semir, „pass einfach bitte auf dich auf okay…es reicht mir schon, das Ben im Krankenhaus liegt und um sein Leben kämpft!“
    Alex sagte nichts, sondern zog sich fertig an und Semir packte ihn sanft am Arm. „Bitte Alex, versprich es mir…“
    „Versprochen…“, sagte Alex und schlug auf Semirs Handschlag ein. „Danke…gibt mir schon sehr viel!“ Alex lächelte leicht.„Keine Sorge Semir, da braucht es schon mehr, um mich kleinzukriegen, du kennst mich ja.“
    „Trotzdem…du kennst mich und nun ja…ich will einfach nicht dass dir was passiert!“

    Es war das ständige Tropfen von Wasser das Alex weckte. Sein Rücken brannte wie Feuer und sein linker Unterarm pulsierte heftig.Er lag auf dem kalten Boden eines Kellerzimmers. Feucht und unangenehm. Als er sich aufrichtete, zitterte sein ganzer Körper und er hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Er krallte sich an das Waschbecken, das in sein Blickfeld fiel und zog sich langsam hoch. Als er sich im Spiegel erblickte, wurde ihm mehr als schlecht.Seine eine Gesichtshälfte war ziegelrot und das Auge leuchtete noch mehr in dieser Farbe hervor, da weitere Äderchen geplatzt waren. An den Schultern konnte man das Ende der blutigen Striemen sehen. Sein nächster Blick riskierte Alex auf seinen pulsierenden Unterarm. Fein säuberlich wurde über den ganzen Unterarm ein Hakenkreuz eingeschnitzt sowie die Worte „Du kannst nicht entkommen!“
    „Mistkerle!“, stiess Alex aus und öffnete den Wasserhahn, um das trockene Blut vom Unterarm zu bekommen.Jeder Ruck, der seine Schultern taten, schmerzte unerbittlich in seinem Rücken und er biss sich beinahe die Unterlippe blutig.In der Spiegelung sah er ein kleines Klappbett, auf dem ein Erste-Hilfe-Kasten sowie frische Kleidung lag.
    Er drehte sich um und begab sich stützend zu dem Bett, wo er sich hinsetzte und so unzählige Staubpartikel aufwirbelte.Im Kasten waren einfach die üblichen Hausmittel zu finden und die Kleidung bestand aus einem langweiligen, grauen Pullover, sowie selben farbigen Jeans und Socken.Mit mehreren, hilflosen Verrenkungen versuchte Alex seine Wunden am Rücken zu desinfizieren. Die Wunde am Unterarm verband er.
    Mehr schlecht als Recht, schaffte er es, sich die Kleidung anzuziehen. Bei der Wahl, ob er nun frieren oder Schmerzen haben sollte, entschied er sich letztendlich für letztere Variante, da die Kälte sich schon unbarmherzig um seinen Körper geklammert hatte.In einer Fötus Stellung kauerte er sich auf das mickrige Bett und legte sich die staubige Decke über.
    Der Erschöpfung nahe, ließ er sich in einen unruhigen Schlaf fallen.

    „Die werden mich nicht mal mit ihren Spikes von den Schuhen berühren“, sagte Alex und Semir zuckte mit den Achseln. „Passen in ihr Schema tust du ja. Weisse Haut, blauäugig.“ Alex rollte mit den Augen. „Die sollen sich ja nichts darauf einbilden. Aber du hast Recht einen Vorteil verschafft es mir schon!“ Semir richtete den Kragen von Alex Jacke und klopfte ihm nochmals an den Schultern. „Pass einfach auf…du hast es mir versprochen…“