Beiträge von jenni

    Hallo ZUsammen

    Ich werde die Geschichte erstmal überarbeiten, da sie mir nicht gefallen hat. Bis dahin pausiert sie und ich hoffe, dass euch die Überarbeitete Version besser gefallen wird.


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    Edit Simon, 24.01.2015:
    Thread auf Bitte von Jenni vorerst geschlossen.

    Hallo Zusammen

    Ich entschuldige mich für die Zwangspause.

    Wie manche von euch ja wissen, habe ich am 12.01. meine neue Arbeitsstelle antreten dürfen und ich musste mich erst auf den neuen Rhythmus einstellen.

    heute Abend gibt es dann wieder einen neuen Teil und ab dann wieder täglich :)

    LG
    Jenni

    =O Menschen wollten Alex das Bein abbeissen? Was war das denn für eine Horrortruppe. 8|

    Jenni, nun hatte ich wirklich Angst gehabt, dass Semir doch das Zeitliche gesegnet hat, aber der letzte Satz hat mich wieder beruhigt. Andere Autoren, wie Elli z.Bsp. ;) hätten die Erlösung mindestens ein Kapitel rausgezögert. Aber du bist nicht so brutal! Danke! :)

    Ich hane leider etwas, dass mich daran hindert! Ein Gewissen :D

    So, jetzt habe ich die letzten beiden Folgen auch gelesen und das war ein schönes Happy End. Alex umarmt Semir. :love: Wer hätte das gedacht? So langsam fast er wieder Vertrauen zu Menschen und das ist auch Joshis und Hartmuts Verdienst.
    Diesmal hast du durchgezogen und nicht abgebrochen, wie es früher häufig vorkam. Da macht es dann auch Spass zu lesen und die Story hat mir sehr gut gefallen, nur eine Kritik, ich möchte nächstes Mal mit eingeladen werden, wenn es Kebap und Schokocreme und Bier gibt. Mir ist ja förmlich das Wasser im Mund zusammen gelaufen.Mmmh.

    das mit dem Abrechen ist einer der festen Vorsätze, die ich während meines Klinikaufenthalts vorgenommen hatte. keine story wird hochgeladen bevor die zu 75 % oder mehr fertig ist!

    Das mit dem Futter ist notiert :D

    Jenny die Größe habe ich nur, damit ich das ohne Brille lesen kann :D und dann ist die Story auch gleich viel länger....


    Gar nicht!! Ich mache sowas nie....heiße doch nicht Silke :D

    Bitte...entschuldige Elli, das mit der Brille hatte ich nicht bedacht ^^
    Aber es hing ums Prinzip! :D

    Das war Yon, die Semir im explodierten Haus mindestens drei Kapitel für Tot erklärte. Bevor Semir im Tresor ausgeschlafen hatte und Alex mal anrief. :D

    Nette kurze Story. Wann kommt die Nächste? Oder lässt du die Helden erst mal durchatmen und gesund werden?

    Die nächste kommt bald, lass dich überraschen :)

    Letzter Teil ^^

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    Einen Monat später

    „Okay! Tisch ist bereit, Kebab steht und das Bier ist kaltgestellt!“, kündigte Joshi an und Semir deckte den Tisch. „Du hättest wirklich nicht früher kommen müssen Semir!“ Semir winkte ab. „Das hat dir sicher alles viel Vorbereitungen gekostet, deshalb, komme ich gerne helfen...und nein, meine Frau hat mich nicht dazu gezwungen!“ Joshi lachte und drehte sich zur Türe, als es klingelte. Sie ging und öffnete die Türe, wo Hartmut davor stand. „Ich habe meine berühmte Knoblauchsosse mitgebracht!“ Joshi nahm die Schüssel ab und bat den Besucher hinein, der beeindruckt von dem Altbau war. „Man merkt, wer da aus einer Arztfamilie kommt!“, schwärmte er und Joshi zuckte mit den Achseln. „Das war ein Glücksschnäppchen. Mehr nicht!“ Sie stellte die Schüssel auf den Tisch und blickte auf die Uhr. Halb Acht Uhr Abends.
    „Meint ihr, dass er kommt?“, fragte Hartmut und Semir nickte. „Bestimmt!“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, klingelte es erneut und Joshi ging wieder zur Türe.

    Tatsächlich stand Alex davor.

    „Sorry, falsche Abzweigung genommen!“, beichtete er peinlich berührt und übergab Joshi eine Schüssel mit Schokoladencreme. „Nun ja, selbst aufgekocht. Doktor Oetker sei dank!“ Joshi bat Alex hinein. „Ach, Andere bringen gar nichts vorbei, außerdem kann man auch da viel falsch machen und es sieht echt lecker aus!“ Semir ging auf Alex zu und klopfte ihm auf die Schulter. „Schön, dass du wirklich auch gekommen bist“, sagte er so leise, so dass es nur Alex kommen konnte und dieser lächelte. „Nun setzt euch!“, lächelte Joshi und die Männer taten wie ihnen befohlen. Erwartungsvoll warteten sie auf den Kebab und testeten ihn sofort. „Der ist echt lecker!“, lobte Hartmut.
    „Richtige Würze, ich bin beeindruckt!“, sagte auch Alex und Joshi zog ein wenig die Schultern ein, als Semir noch nichts gesagt hatte. Doch dann aber lachte. „Der ist wirklich gut!“, sagte er dann auch und Joshi atmete erleichtert aus. „Also von einem Türken für dieses Gericht ein Lob zu bekommen, ich bin happy!“, sagte sie.Hartmut erhob sein Glas. „Auf unsere beiden Autobahnpolizisten, die mutigen Menschen, die unsere Straßen sauber halten und uns immer helfen!“ „Hört, hört!“, lachten die Anderen und stießen an.„Aber auch auf unsere Kriminaltechniker, ohne die wir keinen Tatort besichtigen könnten. Und auf Joshi, das Schnatterinchen mit dem großen Herz!“
    „Hört, hört!“, erwiderten wieder alle und mit diesem Abend versuchte man, die schlimme Zeit vergessen zu machen.

    Vergessen in einem Meer aus Kebab, Schokoladencreme, vielen Bieren und einem Abend voller Fußball, in dem es auch mal der FC Köln und Borussia Dortmund schafften, Bayern München zu schlagen. Und auch wenn Alex es nicht laut aussprechen konnte, er genoss es! Das wusste sogar Semir, der seinen Partner herzlichst Lachen sah, wenn er ein Tor geschossen hatte, oder bei den Autorennen die erfahrene Spielerin Joshi mit einem Drift von der Strecke stieß und diese scherzhaft „Unlauter Wettbewerb“ schrie.„Ich habe doch nur die Kurve genommen!“, lachte Alex und Joshi riss empört das Maul auf. „Die Kurve genommen? Du hast mich rausgeschmissen!“, grinste Joshi zurück und Semir legte beide Hände über Joshis Augen. „Oh, Beschiss, Beschiss!“, schrie sie und Hartmut fiel beinahe vom Stuhl vom Lachen. Als die Uhr Mitternacht schlug, begaben sich die Männer langsam wieder auf den Heimweg. „Joshi, das war ‚ne geile Idee!“, schwärmte Semir und umarmte die junge KTU’lerin nochmals. „Hab ich doch gerne gemacht!“, sagte sie und gab Alex einen Handschlag, bevor sie ihn umarmte. „Auf die nächsten, guten Zusammenarbeiten!“, sagte Semir noch und ging mit Alex nach draußen.

    „Ich find’s wirklich toll, dass du auch gekommen bist!“, sagte Semir, als sie vor Alex Motorrad stehen blieben. „Nun ja, aufgeben oder weitermachen oder? Und weitermachen besteht inzwischen aus mehr, als nur sich vorankämpfen. Hast du mir schließlich beigebracht!“ Semir grinste. „Ach bitte, wer hat mich von der schiefen Bahn gebracht!“ Alex lächelte und tat etwas, dass Semir sehr erstaunte. Ohne eine Andeutung umarmte er Semir und drückte richtig zu. Semir legte seine Arme um seinen Partner und lächelte. „Ich bin wirklich froh, dass dir nichts passiert ist...und dass du vor meiner Pflegemutter und Felix geschwiegen hast...“ Semir klopfte Alex auf die Schulter. „Gern geschehen Partner, mehr als gern geschehen!“, sagte Semir und ging auf seinen Wagen zu. „Bereit, morgen endlich wieder Autos zu schroten?“ Alex nickte lächelnd und setzte sich seinen Helm auf. „Dann bis Morgen Partner!“

    Ende
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    Ich hoffe, es hat euch gefallen! Demnächst geht es mit der nächsten Story "FEUER" weiter. Ich hoffe, es wird euch gefallen :)

    Vorletzter Teil, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem...
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    Alex schlug die Hände vor den Mund und Joshi begann lauthals zu lachen, als sie Semir auf dem Bett liegen sahen. Er wirkte zwar noch immer wie der Tod selbst, doch das freche Grinsen des türkischen Hengstes war wieder auf seinen blassen Lippen. Er trug eine Sauerstoffbrille und war wie Alex vorher, mit Infusionen übersähet, aber er lebte. Am Bett saß Andrea, die den Beiden sanft entgegenlächelte. „Er ging den Schwestern auf den Intensiv bereits so auf die Nerven, dass sie uns verjagt haben“, scherzte Andrea bereits und Joshi schob Alex in den Raum zur freien Seite des Bettes. „Ich habe alles gut überstanden, deshalb haben die mich hierhergebracht.“, knurrte Semir und richtete sich auf. Sein verletzter Arm war in einer Schlinge und die Wunde am Kopf war mit einem großen Pflaster abgeklebt worden. „Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast Joshi...die Schwestern hatten nämlich schon Angst, Sie müssten den nächsten Ausfall beklagen!“ Alex rollte kurz mit den Augen und wusch sich die Tränen aus den Augenwinkel. „Du hast tatsächlich um mich geweint!“, murmelte Semir lächelnd und Alex sah leicht beschämt zu Boden. „Nun ja...“, setzte er an, doch er kam nicht weiter. „Danke Alex...“, flüsterte Andrea, ging auf ihn zu und umarmte ihn sanft. „Und danke Ihnen, dass Sie so viel Geld, für meinen Mann aufgegeben hätten!“ Sie ging auf Joshi zu und drückte sie ebenfalls kurz. „Und du kannst Andrea zu mir sagen“, sagte sie und Joshi lächelte. „Joshi, wie der süße Dino in Super Mario...nur mit J.“, entgegnete Joshi. Als Andrea sich von ihr gelöst hatte, winkte auch Semir sie zu sich und umarmte sie mit dem unverletzten Arm. „Die Chefin hatte mir heute früh am Morgen alles erzählt. Das hättest du wirklich nicht tun müssen!“Joshi zuckte verlegen mit den Achseln. „Nun ja...nicht dass ihr jetzt denkt, ich hätte mich eure Freundschaft oder so erkaufen wollen...“, fürchtete sie und Semir gab ihr eine leichte Kopfnuss. „Du hast schon früher gezeigt, dass du eigentlich ‚ne ganz Liebe sein kannst. Und geduldig, weil ich denke, auf den da aufzupassen war kein Spaß!“
    Semir nickte auf Alex und dieser verschränkte die Arme. „Oh ja...hahaha...“

    Joshi winkte ab. „Ich habe die Hälfte verpennt, er war ganz n’ Lieber!“, scherzte sie und Alex zog eine Augenbraue hoch. „Sagt mal, bin ich euer Schoßhund?“, fragte er gespielt beleidigt und musste dann lächeln, als Semir grinste. Semir nahm Alex Hand und drückte leicht zu. „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist...“ Alex atmete tief durch. „Ich hätte früher handeln sollen!“ Semir schüttelte mit dem Kopf. „Du hast alles gut gemacht! Lass uns das einfach bald vergessen! Ich denke, ein cooler Männerabend sollte das aufheben können!“Alex lächelte und Andrea seufzte augenrollend. „Wenn es dich beruhigt Andrea und die Männer einverstanden sind, kann der Abend bei mir stattfinden. Mit zwei Bedingungen, ich darf dabei sein und Hartmut auch. Ich habe die Playstation 4 und mein Kühlschrank hat genug Platz für Bier!“ Semirs Augen leuchteten auf. „Sag’ noch, dass du ein Fußball- und Autospiel hast und ich liege dir zu Füssen!“ Joshi zwinkerte mit einem Auge. „Logo! Ich stehe nicht so auf Ballerspiele und da hat man dann nicht mehr allzu viele Alternativen!“ Semir blickte zu Alex und dieser nickte. „Das klingt wirklich toll!“, lächelte er und Semir freute sich wie ein kleines Kind.„Und wenn du alles ruhig angehen lässt, dich von allem, den Drogen und Verletzungen erholst, mache ich sogar meinen heißgeliebten, von meinen türkischen Freunden geliebten Kebab!“ Semir grinste. „Also, wenn mich das erwartet, meine Frau geduldig mit mir bleibt und meine Kinder mich heute noch besuchen können, habe ich nichts mehr zu motzen! Das wäre wirklich das Beste!“

    „Alex...“, murmelte Joshi und sie fühlte sich wirklich hilflos. Auch wenn sie es ungerne zugab, so war sie selbst nahe am Wasser gebaut und musste beinahe mitweinen, als sie Alex so sah. Besonders da sie durch die Geschichten von Hartmut Alex als knallharten Typen sich vorgestellt hatte. Sein Rettungsmanöver als sie ein Kind war, trug noch zusätzlich zu diesem Bild bei. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und strich langsam mit dem Daumen darüber. „Ich denke, in dieser Beziehung seid ihr euch Beide sehr ähnlich...“, murmelte sie und Alex sah sie mit verweinten Augen an. „Semir hatte sich auch große Sorgen um dich gemacht.“ Alex sagte nichts sondern stellte seine Rückenlehne ein wenig auf und schniefte kurz. „Danke...dass du hier bist...“, murmelte er und Joshi versuchte zu lächeln. „Ich verstehe die Anderen, dass sie bei Semir sind...aber alle baten mich, auch nach dir zu sehen. Und ich mache das gerne...auch wenn ich ‚ne große Klappe habe und rede, wie mir den Schnabel gewachsen ist, habe ich auch so was wie ein Herz...“Auf Alex Lippen entstand so etwas wie ein Lächeln, was aber sofort wieder verschwand. Er verkroch sich stärker ins Kissen und seine Lippen zitterten noch immer. Joshi nahm sie Hand von Alex Schulter und legte sie auf seinen Kopf. „Selbst wenn du ihn getroffen hast...“, begann sie und Alex sah sie an, „du wolltest ihm helfen...du wolltest ihm nichts Böses! Sonst würdest du nicht so reagieren...und ich bin sicher, Semir weiß das...“ „Was...das ich rum heule wie ein Schoßhund?“ „Nein...dass er dir was bedeutet...und hör mal, wenn ich hier liegen würde, wäre ich schon längst ertrunken, da mein Zimmer unter Wasser wäre...“Sie merkte, dass Alex ihr zwar zuhörte, aber ihren Worten kaum Beachtung schenkte. Sie atmete tief durch und fuhr sich kurz mit der Zunge über die Lippen. „Alex Brandt...du hattest ein Kind damals ohne zu überlegen von einer Horde pubertierender Prügelknaben gerettet, obwohl die dir beinahe das Bein abgebissen haben...und du bist mit einer schweren Verletzung aus dem Krankenhaus geflohen, hast dich durch eine Verfolgungsjagd und Waldwanderung geschleppt um deinen Partner zu retten! Du kannst manchmal die Dinge nicht steuern. Wenn du es könntest...dann...“ Ihr Handy piepste und sie sah kurz darauf und lächelte. „...zumindest bist du ein guter Schütze!“ Alex sah sie sichtlich verwirrt an. „Die Kugel ist von dem Täter...deine sind alle entweder in die Körper dieses Andreas...oder in die Wand eingedrungen!“ Joshi lächelte und sah, wie ein riesiger Stein von Alex Herz fiel. „Im Todeskrampf muss sich eine Kugel gelöst haben. Du hast also keine Schuld...“ Alex schloss die Augen und weitere Tränen liefen über seine Wangen. „Ich sage das nur wenig...“, schluchzte er, „aber ich könnte eine Umarmung gebrauchen!“ Joshi beugte sich zu Alex hinunter und legte die Arme sanft um ihm.

    Die Nacht verging langsam. Die Stunden fühlten sich wie Tage an. Joshi erwachte, als sie jemand an der Schulter nahm und sie leicht rüttelte. „Ich bin wach! Ich bin wach!“, stockte sie hervor und sah, wie Alex im Rollstuhl neben ihr saß. „Hast du nicht geschlafen?“, fragte sie und Alex schüttelte mit dem Kopf. „Ich konnte nicht...“, antwortete er ehrlich und Joshi wusste sofort, worauf Alex hinaus wollte. Sie stand auf und stellte sich hinter den Rollstuhl. „Ich denke, du weißt, wo es langgeht?“ Alex nickte und Joshi rollte ihn langsam voran. Sie näherten sich der Intensivstation, wo bereits die Tagschwestern den Dienst übernommen hatten. Die bedrückende Stille war furchtbar. Alex fragte sich, wie er einige Tage darin verbracht hatte. Sie näherten sich der Zimmernummer, die eine Schwester Alex nach langem Drängen genannt hatte und sahen durch das Fenster. Sahen jedoch nur ein leeres Bett, dass gerade von einer Schwester neu bezogen wurde. „Nein...“, stieß Alex hervor und Joshi blickte zum Türschild, wo auch die Namen der Patienten standen. „Semir Gerkan...wir sind richtig...“, murmelte sie leise und Alex schüttelte immer mehr mit dem Kopf. „Nein...das kann nicht sein! Das kann einfach nicht sein...!“, flüsterte er, biss sich auf die Unterlippe und legte seine Hand auf die Joshis, die sich auf seine Schulter gelegt hatte. Sie rollte Alex wieder nach draußen. „Vielleicht...“, wollte Joshi ansetzten, doch sie verstummte augenblicklich wieder. Was sollte sie bloß sagen?
    „Lass uns unten noch nachfragen...“, murmelte Alex heiser und Joshi lief mit Alex langsam die Station entlang, bis es auf einmal aus einem Zimmer schwach und leise ertönte: „Ach sieh mal...Mister Cool hat auch Gefühle!“

    Eiligst rannte Andrea durch die Krankenhausgänge und stieß auf die Gruppe vor dem Operationssaal, die aus Kim, Jenny, Hartmut und Bonrath bestand, die nervös im Warteraum auf und ab gingen. Kim war die Erste, die realisierte, dass Andrea zu dem Operationsraum rennen wollte und fing sie ab. „Lass mich los Kim!“, schrie sie und diese blieb hartnäckig. „Du kannst da nicht hinein!“, sagte sie ruhig, doch Andrea wehrte sich weiter. „Du hast keine Ahnung! Lass mich durch! Bitte!“ Kim packte Andrea hart an den Schultern.„Ich habe meinen Mann in solch einem Raum verloren Andrea, ich habe mich in einem solchen Raum ausschaben lassen müssen, weil mein Kind diesen Verlust mit mir nicht ertragen hat! Ich habe also sehr wohl eine Ahnung! Und ich bin nur hier, weil ich bete, dass du deinen Mann wiederbekommst!“In Andreas Augen sammelten sich Tränen und sie begann sich an Kim zu klammern. Diese nahm Andrea wohlwollend in den Arm und strich ihr über den Rücken. Andreas Weinen war durch die ganzen Gänge zu hören. Ihre Angst war in jedem Ton hörbar und keiner wollte, dass dieses neu erblühte Glück der Gerkans so sein Ende finden würde.
    Doch es dauerte nicht lange, bis ein Arzt aus dem Raum kam und die Gruppe ansah. „Ich nehme an, Sie gehören zu Semir Gerkan!“ Alle Angesprochenen nickten und Andrea vergriff sich stärker in Kims Bluse.„Wir müssen die Nacht abwarten. Herr Gerkan hat viel Blut durch die Schusswunden verloren und die Drogen haben sein System zusätzlich geschwächt...wir wissen nicht, ob er durchhält!“ Eine bedrückende Stille legte sich über den Raum. Selbst Andrea weinte nur leise, so leise, dass es kaum zu hören war.

    Alex fand sich in einem Krankenhausbett wieder und sah, dass sein Arm wieder mit Infusionen übersäht war. „Willkommen zurück“, hörte er eine bekannte Stimme und sah Joshi, die nahe an seinem Bett saß. „Hast du etwa die ganze Zeit...“„Alle anderen haben Angst um Semir...und ich verstehe Sie...du hattest einen Kollaps...die Ärzte sagen, dass deine Wunde aber nicht aufgebrochen ist. Allerdings solltest du dich nun schonen!“ Alex erwiderte nichts, sondern blickte auf die karge Türe des Zimmers. Joshi seufzte. Doch bevor sie etwas sagen konnte, klopfte es und eine Krankenschwester kam hinein. „Herr Brandt?“, fragte sie höflich nach und Alex nickte. „Nun ja, aufgrund Ihres...letzten Ausbruches kann Adnan sich nicht um Sie kümmern...das tue ich nun...und...“ Joshi konnte Alex noch gerade zurückhalten, der aufschoss und sich der Schwester nähern wollte. „Sie wissen doch, wie es seinem Partner geht oder?“, fragte Joshi für Alex und die Schwester nickte zögerlich. „Ja...Herr Gerkan...es sieht kritisch aus...die nächsten 24 Stunden entscheiden...“, stammelte sie hervor und verließ den Raum. „Oh nein...“, flüsterte Joshi und hörte ein Schluchzen. Sie blickte auf Alex und sah, wie eine Träne über seine Wange lief. „Hey...hey der packt das...!“, versuchte sie Alex aufzumuntern, doch dieser öffnete seine schwer zitternden Lippen. „Und wenn nicht? Joshi...dann habe ich einen dreifachen Vater auf dem Gewissen...einen Freund...einen Partner...“Joshi schüttelte energisch mit dem Kopf. „Das war bestimmt nicht einer deiner Kugeln Alex! Ohne dich wäre er nun bestimmt tot!“, versicherte sie Alex doch dieser kniff die Augen zusammen und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.

    Andrea wurde von Schwester Susanne auf die Intensivstation geführt. Sorgevoll brachte die erfahrene Krankenschwester die zitternde Frau zum Zimmer ihres Geliebten und half ihr, die Schutzkleidung anzuziehen. „Wenn Sie was brauchen, ich bin nicht weit weg...“, vergewisserte sie Andrea, bevor diese das Zimmer betrat, wo ihr Mann am Beatmungsgerät hing. Das Piepen des EKG’s zeigte ihr, dass Semir noch lebte, doch für wie lange? Würde er diese wirklich durchhalten? Andrea spürte erneut die Tränen aufkommen und nahm die Hand Semirs. „Du musst durchhalten, verstehst du?“, flehte sie und umklammerte ihre Finger fest um seine Hand. „Bitte Schatz...nicht jetzt...wo wir uns wieder gefunden haben klar? Außerdem...musst du mir bei Dana doch helfen, alleine komm ich doch mit einem pubertierenden Teenager nicht klar!“So sehr hoffte Andrea auf eine Antwort. Doch Semirs schlafendes Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt.„Bitte Gott...“, flüsterte Andrea, „lass dies alles keine tödlichen Folgen für meinen Mann haben!“

    Danke schön :) Schön das es euch gefällt. Dann liege ich mit meinen Ideen nicht ganz daneben :D
    Konkurenz? Ach Quark wenn dann sind wir doch alle Kollegen ;) Ich hab einfach Spaß am Schreiben und bin froh wenn es anderen gefällt- Das zeigt das ich nich die einzige Verrückte hier bin :D

    Verrückt? Wir doch nicht :D

    Meine Herren, starke Konkurrenz haben wir da gekriegt, sofern ich überhaupt eine Chance bei dir habe! Dein Stil ist klasse und wie Elli gesagt hat, die Gefühle von Alex sind super beschrieben. Ich bin gespannt, was du uns sonst noch lieferst :)

    Semir war sich nun sicher. Das war Alex – und keine bescheuerte Illusion. Wie hatte es der Junge geschafft, sich hier her zu schleppen?
    Semir krümmte sich zusammen und begann zu schreien. Andreas riss die Augen weit auf und stampfte auf Semir zu. „Halt die Klappe!“, schrie er und Semir tat weiter so, als würde er vor Pein umkommen und blickte kurz zum Fenster. Jedoch war kein Haarschopf mehr zu sehen.Andreas nahm seine Waffe hervor und zielte damit direkt auf Semirs Kopf. „Willst du es wirklich darauf anlegen?“, schrie er und Semir krümmte sich weiter zusammen. „Ich habe starke Schmerzen! Das müssen die Drogen sein...“, knirschte Semir und spürte die Waffe an seinem Kopf. „Soll ich dich davon erlösen? Hä? Willst du das?“ Semir hoffte, dass die Drogen seinen Bewegungslauf nicht zu stark eingeschränkt hatte. Er packte die Waffe und drückte stark nach oben, so dass der Schuss in die Decke einschlug. „Du Arschloch!“, zischte Andreas und sank die Waffe, dabei löste sich ein Schuss und streifte Semir am Kopf. Er spürte sofort das warme Blut seine Wange herunterlaufen. Andreas drückte Semir an die Wand und entfernte sich ein wenig, um sein Blickfeld zu erweitern. „Du willst schießen?“, fragte Semir und atmete tief durch. „Dazu hast du doch nicht den Mumm!“ Andreas linkes Augen begann zu Zucken. „Du hast keine Ahnung“, schrie er Semir an und dieser atmete tief durch. „Dann schiess! Sei ein Mann!“ Semirs Blick wich kurz zum Fenster und dann atmete er tief durch. „SCHIESS ALEX!“

    Der Angesprochene schoss hoch und feuerte direkt durch das Fenster. Mehrere Schüsse waren zu hören und Andreas ging zu Boden. Alex ging in das Haus und kniete unter Schmerzen zu Andreas hinunter und fühlte den Puls. „Nichts...“, flüsterte er und sah, wie sich eine Blutlache über den Holzboden verteilte. „Das war in letzter Minute Semir...“ Alex wartete auf eine Antwort doch er hörte nichts. „Semir...?“ Er sah hinauf und dort, wo Semir gesessen hatte, klebte ein großer Blutfleck. Eine verwischte Spur führte zu einem Körper auf dem Bett, der sich nicht bewegte.„Nein...“ Obwohl es ihn beinahe den Oberkörper zerriss, richtete sich Alex eilig auf und beugte sich zu Semir, der mit geschlossenen Augen auf dem Bett lag. Seine linke Schulter war in Blut getränkt. „Semir...nein...hey...“ Alex riss das Packetband auf und hob Semirs Körper leicht an. „Durchschuss...“, murmelte er und hörte Schritte.

    „Alex! Semir!“, hörten sie bekannte Stimmen und Alex hob seinen Kopf, als sich die Türe öffnete. „Wir brauchen sofort einen Krankenwagen!“, schrie Alex und Jenny hatte ihr Handy schneller draußen, als es das menschliche Auge erfassen konnte. Bonrath ging zu Alex und übernahm das Abdrücken der Wunde von Semir. „Semir komm schon!“, bat nun auch Bonrath und Alex versuchte, Luft zu bekommen. „Das könnte meine Kugel gewesen sein...“, flüsterte er und spürte zwei Hände, die ihn langsam zurückzogen. „Alex...komm...“, bat Jenny, „der Krankenwagen ist unterwegs...du kannst nichts mehr tun...“ Sie nahm ihr Funkgerät hervor. „Chefin, wir haben sie, ich wiederhole, wir haben sie! Der Geiselnehmer ist tot und Semir schwer verwundet, ein Krankenwagen ist bereits unterwegs!“ Sie gab noch die Koordinaten durch und hängte auf.

    Hartmut und Joshi sahen auf, als Kim die Meldung bekam. „Wir sind sofort da!“, schrie sie und Joshi richtete sich schnell auf. „Frau Schimke...“ Joshi ging sofort neben sie. „Bitte Chefin...“, stieß sie aus und auch Hartmut stellte sich ungeduldig neben Kim. „Okay...kommt mit!“ Sie rannten zusammen durch den Wald und gingen den Spuren nach. Besonders dank Hartmuts GPS-App konnten sie die Richtung der Hütte bringen. Von der entgegengesetzten Richtung her waren Sirenen zu hören. Kim und ihre Begleitung rannten auf die Hütte zu. Sanitäter rannten hinein und Alex kam, von Bonrath stützend, hinaus. Das Trio ging auf sie zu. „Was ist mit Semir?“, fragte Hartmut sofort und Alex zitterte sichtlich. „Er wurde getroffen...“, stieß er hervor und klammerte sich an Bonrath. „Alex...ruhig...es war bestimmt nicht deine Schuld...“, versuchte Bonrath ihn zu beruhigen und Kim wollte in das Gebäude rennen. Als ihm die Sanitäter mit einer Trage, auf der Semir lag, entgegen kam. Jenny hielt der Infusionsbeutel und rannte mit den Männern hinterher in den Krankenwagen. Einer der Notärzte ging hinaus und kam auf Alex zu. „Sie kommen mit mir!“, bat er Alex und dieser sah den Arzt mit nebligen Augen an. Noch bevor er etwas erwidern, brach er in Bonraths Armen zusammen.