Beiträge von jenni

    Meine beste Freundin ist 32 und Mutter und wird teilweise noch immer mit einem Teenager verwechselt, weil sie so jung aussieht. Also nicht ganz so unwahrscheinlich. Aber ja, ein wenig komisch ist es schon.

    Jo, dieser Besuch war ja mal für die Katz, und ein weiteres Auto ist weg, mal sehen, was noch auf unsere Jungs zukommt.

    "Du musst hier raus Ben!", zischte Semir, stand auf und hämmerte an die Türe. "KÄSTNER, ICH WILL 'NEN DEAL!", schrie er in voller Lautstärke und Ben schüttelte entsetzt mit dem Kopf. "Bist du irre?", fragte er in hohem Ton und Semir schüttelte mit dem Kopf. "Nun ja, eigentlich schon", sagte er traurig lächelnd, "aber ich lasse nicht zu, dass noch jemand wegen mir stirbt!"
    Ben presste die Lippen aufeinander und schüttelte mit dem Kopf. "Du bist noch immer das sture Ross dass ich kenne!" Semir drehte sich um. "Wenn dann bitte Hengst ja?", knurrte er und Ben schreckte auf, als die Türe aufschlug und Semir beinahe an der Nase traf. Kästner schlug die Türe zu und Semir blickte ihn an. "Schon Angst um die Leben deiner Freunde?", fragte Kästner grinsend und Semir atmete tief durch. "Du kannst noch oft anbieten, dich als Foltertierchen anzubieten, aber du sollst keinen körperlichen, sondern seelischen Schmerz erfahren!" Kästner richtete seine Waffe auf Ben. "Soll ich gleich hier anfangen?" Ben tat nichts, er sass nur da und reagierte nicht. Dieser Kästner war verrückt und er hatte es aufgegeben, diesem Mann eine jegliche Emotion zu schenken!
    "Nein...", flüsterte Semir und Kästners Finger krümmte sich um die Waffe. "Das wird lustig", kicherte Kästner und wollte abdrücken. Doch Semir drückte den Waffenarm Kästners hinunter und die Pistole ging los. Eine Fontäne aus Blut schoss aus Semirs Rücken und er fiel mit aufgerissenen Augen auf den Boden.
    "SEMIR!", schrie Ben entsetzt und begann zu schnell zu atmen. Sein Herz raste und sein Brustkorb begann zu schmerzen. Kästner riss seinen Arm an sich zurück und sprach durch ein Mikro an seiner Armbanduhr. "Beginnt das Massaker!", knirschte er und liess Ben mit Semir zurück.
    Ben liess sich auf den Boden fallen und setzte sich neben Semir, der Ben mit panischen Augen ansah und kein Wort hervorbrachte. "Ganz ruhig...", schluchzte Ben, "ganz ruhig..." Er erblickte die Einschusswunde, die sich nahe des linken Hüftbereiches befand. Blut strömte aus dem Loch und als Ben Semir leicht drehte, erblickte er die Austrittswunde am Rücken, die noch schrecklicher aussah. "Kästner! Das kannst du nicht tun!", schrie Ben und drückte Semir an sich, nutzte die übrig gebliebenen Laken um Semirs Wunden abzudrücken. Dieser stockte vor Schmerz auf. "Tut mir leid Kumpel..."

    Alex blickte auf das Telefon und den Computerbildschirm, doch es tat sich nichts. "Wieso melden die sich nicht...", knirschte er ungeduldig und Milena zuckte mit den Achseln. "Wenn ich das wüsste....dann wäre ich schon schlauer...", murmelte sie und Beide erschracken, als das Fenster zerbrach und eine Kugel in die Wand eindrang. Alex sprang zu Milena und riss sie auf den Boden. Von weiten konnten sie weitere Fenster zerspringen hören und wie Leute zu schreien begannen. "Scheisse...", stiess Alex aus und zog seine Waffe hervor. "Die spielen Moorhuhn mit uns!", keuchte Milena und tat es ihm gleich. "Los!" Milena nickte auf Alex Befehl und sie krochen den Boden entlang. "Aber du hattest die Sicht behindert, wie hat man...?" Milena zuckte mit den Achseln. "Darüber können wir uns später Gedanken machen. Ich muss an den Laptop der Chefin!", sagte sie und Alex nickte verstanden. "Alles klar! Los!"

    Anna sah besorgt auf Kim Krüger, die sich an die Wand gelehnt hatte. Ihre Hand drückte sie auf ihre Schulter, aus der Blut drang. "Oh mein Gott....Frau Krüger...", stiess Anna aus und robbte zu ihrer Vorgängerin. "Ist nur ein Durchschuss!", flüsterte Kim und Anna überprüfte es. "Tatsächlich, die Kugel ging direkt durch.", murmelte sie und sie hörten die Bürotüre aufgehen. Sie wollten sofort schreien, dass sich die Eindringlinge bücken sollten, doch sie sahen, dass es Alex und Milena waren. "Kimilein, ich brauche deinen Laptop!", stiess Milena sofort auf und Kim blickte auf ihren Schreibtisch. "Könnte schwierig werden!", flüsterte Kim und Alle sahen, dass sich eine Kugel direkt durch den Bildschirm gebohrt hatte.

    Ich sollte vielleicht erst mal nachfragen ob ich das darf. Fällt das auch unter Meinungsfreiheit :D

    ELLI BIST DU VON SINNEN? Likes sind absolute Bestechungen und können schlimmes anrichten! Was fällt dir auch ein diese zu verteilen? *sarkasmusmodus aus*

    nun zum Feed:

    Also wenn man für einen Fehler getötet wird...meine Güte wie oft hätte ich da schon den Löffel abgeben sollen O_O. Gerade vorhin erst hab ich n Glas zerdeppert. Jedenfalls machen die einen ziemlichen grusligen Eindruck. Ich hoffe Alex weiss, worauf er sich da einlässt.

    Zu 1. Ich finde, jeder sollte entscheiden, was er lesen will. Wenn jemand wegen Alex nicht lesen will, oder nur wegen Ben liest, dann ist das okay, finde ich. Vielleicht sollte man sich den Kommentar in den Feeds: "Ich lese hier nicht mit weil" so und so vielleicht verkneifen, falls das störend ist. Ich persönlich würde es nicht störend finden, wenn jemand schreibt: "Ich lese deine Story nicht, weil es eine dritte Hauptfigur gibt, die ich nicht aus der Serie kenne."

    Ich denke ich kann sagen, der erste Punkt ist ziemlich Personen- und Meinungsbezogen. Es gibt Leute die können das gut ignorieren und Leute mit weniger starkem Fell, *öhöh* so wie ich, haben natürlich ein wenig mehr Probleme damit. Ich gebe dir also da Recht Campino. Das muss jeder entscheiden. Es war einfach ein Punkt, den ich persönlich ansprechen wollte und ich finde es gut, wie du darauf geantwortet hast! Vielen Dank dafür :).

    Jenni,

    ich lese deine Geschichte nicht, ich feed nicht dazu, deshalb kann ich darüber wenig schreiben. Nur so viel, ich habe deine Geschichten früher gelesen, fand sie auch gut, aber deine großen Pausen (nicht nur einen Tag, sondern Wochen und Monate) und der Abbruch einiger Geschichten, haben mich aufhören lassen, deine Storys zu lesen. Deshalb kann ich schon verstehen, dass da einige besorgt sind, wenn mal wieder einige Zeit nichts kommt. Da solltest du dich mal an die eigene Nase fassen.

    Ich habe diesen Post nicht geschrieben, um hier um meine Feeds zu jammern, das kann ich bei meinen eigenen Geschichten machen, wenn ich den Standpunkt nicht verstehen würde, tue ich aber und deshalb geht es hier nicht um den Mangel meiner Geschichten oder meiner Feder, sondern um eine Beobachtung. Ich wollte hier nur Dinge anmerken, die mir aufgefallen sind und wie gesagt, das Forum liegt mir am Herzen, deshalb wollte ich das ansprechen, damit man darüber diskutieren kann.

    Aber wenn es dich glücklich macht, fass ich mir noch an die eigene Nase, is' ja gross, hab ich viel zu packen.

    Hallo Zusammen

    Wie vielleicht mitbekommen, gibt es rege Diskussionen bezüglich Feedback in Sachen Fanfiction. Wer mich kennt weiss, dass ich eigentlich sehr selten meine Meinung teile, oder gar mich in eine Diskussion einbringen möchte. (Da Schweizerin und so ;) ((Kleiner Scherz am Rande))). Jedenfalls bin ich ebenfalls wieder im Fanfictionbereich tätig und muss sagen, dass da wirklich einige Dinge in Sachen Feedback entgleiten und ich das von früheren Zeiten (2008 - 2013) oder genauer gesagt zu den Zeiten vor der Figur Alex Brandt nicht kannte.

    Doch was deute ich eigentlich nun genau damit an? Keine Sorge, ich schreibe schliesslich kein Statement, ohne mich genau zu äussern. Hier die Punkte, die mir besonders aufgefallen sind:

    1.)
    Viele Leute schreiben "Feedbacks" (ja die Gänsefüsschen sind ernst gemeint) in denen sie nur mitteilen, dass sie diese Geschichte nicht lesen werden, weil Alex Brandt zur zweiten Hauptfigur ist. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen wieso. Ich schreibe niemandem vor Alex zu mögen, entferne mich sogar davon, aber wieso nimmt man sich die Zeit und Mühe, jemandem etwas zu schreiben, dass von einem Feedback weit entfernt ist? Ich meine, ich persönlich habe die Situation nun nicht erlebt, da meine Leserzahl aufgrund meiner langen Abwesenheit selbstverständlich gesunken ist, aber ich schreibe nicht nur, ich gebe auch Feedbacks. Und da muss ich sagen, finde ich es persönlich unangenehm, zuerst über laute Posts zu streifen, in denen nur der Hauptcharakter bemängelt wird und man sich stets Ben Jäger zurückwünscht.
    Ja, Ben war ein Cool, ich mochte ihn auch, doch in Sachen Alex wird nun eine andere Richtung eingeschlagen. Und ganz ehrlich. Mir gefällt sie, als langjähriger Cobra 11 Gucker finde ich die Richtung sogar genial.

    2.)
    Die Drohungen die ausgesprochen werden. Ja was meine ich damit? Wir Fanfiction-Schreiber tun dies als Spass, es ist unser Hobby wie für andere Fussball oder Nähen. Wir erwarten von niemanden, dass einem die Story gefällt und über konstruktive Kritik sind wir, oder zumindest ich, immer sehr erfreut denn man will sich ja stets verbessern. Man hat dies nicht gelernt, man hat es sich angeeignet und wenn jemand dann so etwas tolles Schreibt wie:

    "Die Geschichte an sich finde ich toll, allerdings habe ich Mühe mit deinen Abschnitten und die Satzstellung ist ein wenig verwirklich. Daran würde ich arbeiten."

    Das sind Feeds die Spass machen, und wenn sie natürlich noch positiver sind, umso schöner.
    Was mich persönlich beinahe meine Innereien platzen lässt, sind Kommentare wie:
    "Du hast seit einem Tag nichts gepostet! Wenn du so weiter machst lese ich nicht mehr!"
    oder
    "Och ne, jetzt ist (hier beliebigen Charakter einfügen) nicht im Krankenhaus. Ich will dass er im Krankenhaus landet!"
    oder ein All-Time-Favorite
    "Kein Zugriff? Hast du nie Cobra 11 geschaut?".

    Ich meine, was ist daran an konstruktiv zu verstehen? Rein gar nichts. Es sind Kommentare die entmutigen und deprimieren. Man verliert die Lust am Schreiben und man ist kurz davor zu sagen: "Weisst du was? Ich poste lieber auf (hier beliebige Fangfiktion-Seite einfügen). Da bekomme ich Feeds mit denen ich was anfangen kann, nicht wie auf der Fanclubseite meiner Serie, wo eigentlich die Fans wohnen, die wüssten, wo man sich in seinem Story-Telling verbessern könnte!"
    Es ist nicht unser Beruf, euch perfekt zu unterhalten, wir wollen euch etwas zum Lesen geben, aber bitte, dann ermutigt uns und versucht zu verstehen, dass wir auch ein Real-Life neben all dem haben. Und im realen Leben können halt unvorhergesehene Dinge passieren wie Krankheit, ein Unfall oder viel Arbeit, da kann man sich eben nicht einfach schnell an den PC setzten.

    3.)
    Alles wird auf die Fanclubleiter geschoben. Sobald sich ein Schreiber wehrt, wird es auf die Leiter des Fanclubs geschoben. Wir haben selbst eine Meinung und vertreten die auch! Es kann natürlich sein, dass die dann derer der Leiter ähnlich ist, aber das ist nicht beabsichtigt! Bitte versteht, dass wir uns auch wehren wollen oder einen Standpunkt vertreten müssen! Da hat niemand sich eingemischt oder etwas manipuliert. Wir wollen unseren Standpunkt sachlich und ehrlich erklären und nicht das Gefühl haben, dass wir uns vor ein paar Kleinkindern rechtfertigen müssen!

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    So und nur um es klarzustellen.

    ES IST KEINE VERALLGEMEINERUNG!

    Es gibt natürlich auch Feedbackschreiber, die, die Arbeit der Schreiber wirklich akzeptieren und wenn sie nach Fehlern suchen sind es Fehler, die zum Aufstocken der Kenntnisse da sind. Ich behaupte sogar noch, dass die Mehrheit der Feedbackgeber noch immer den wahren Sinn des Feedbacks verstanden haben, doch leider nimmt die Zahl der anderen Partei leider zu.

    Es kann doch nicht sein, dass man mit dem Finger so lange in einer alten Wunde herumdrückt, bis sie wieder aufgeht. Wir sind hier schliesslich ein "Diskussionsforum" wo man diskutiert und plaudert und kein "Den-mach-ich-jetzt-fertig-weil-blablabla-Forum" wo man einfach nur seinen Frust vom Alltag ablassen will.

    Es kann sein, dass ich einige mit diesem Post verärgere, vielleicht zu Recht, vielleicht nicht. Doch wie gesagt, es ist ein Forum. Jeder kann seine Meinung äussern, solange man nicht mit dem Finger auf andere zeigt. Und ich finde es einfach Schade, wenn man hier an Schreiberlingen verliert, nur weil man die wahre Essenz des Schreibens und Feedback nicht mehr versteht.

    Ich hoffe einfach, dass sich das in Zukunft wieder ändern wird.

    Liebe Grüsse

    Ein besorgen Schreiberling und Feedbackgeber

    "Was zum Teufel für ein Faktor?", stiess Semir entsetzt und noch ein wenig benebelt aus und und Kästner lächelte. "Du und die Engelhardt sollen für eure frühere Entscheidung bezahlen! Mehr will ich gar nicht", antwortete er und Semirs Gesicht lief feuerrot an. "Ich musste ihn damals erschiessen! Dein Bruder war wahnsinnig! Er hatte einen wahren Amoklauf auf der Autobahn nach eurem Banküberfall verursacht. Er drehte komplett durch! Ich musste handeln!" Kästner lachte verachtend. "Du hast doch nur auf den Befehl deiner damaligen Chefin gehört. Du bist eine hüllenlose Marionette!" Ben richtete sich auf. "Moment, wenn Semir Gerkan was nicht ist, dann eine Marionette! Dieser Mann trifft seine eigenen Entscheidungen!", zischte Ben und Kästner reagierte nicht darauf, schenkte Ben überhaupt keine Beachtung. "Wir hatten diese Entscheidung gemeinsam getroffen!", rechtfertigte sich Semir und Kästner rollte nur mit den Augen. "Ich habe es schonmal gesagt, töte mich einfach und lasse die Anderen in Ruhe! Oder willst du einfach eine Rechtfertigung für deine sadistischen Züge finden?" Kästner holte mit der Waffe aus und als er Semir am Kopf treffen wollte, schlug Ben die Hand dazwischen und das kalte Eisen der Waffe schlug gegen den Unterarm und Ben atmete kurz tief durch. "Langsam gehst du mir echt gegen die Nerven!", knurrte Kästner und trat Ben erneut gegen das verletzte Knie. Ben schrie vor Schmerzen auf und spürte erneut Tränen über seine Wangen laufen.

    "Noch einmal ein solcher Verstoss und es knallt, aber nicht mehr bei euch! Versucht also schon mal auszuhandeln, wen es treffen soll!" Kästner zeigte auf den Bildschirm.

    "Der neue Partner?" Die Kamera schwenkte auf Alex.

    "Das ehemalige schwarze Kätzchen?" Milenas Kopf wurde sichtbar.

    "Die Chefinnen?"

    Semir und Ben sahen mit dunklen Augen auf Kästner, der die Kamera noch auf Jenny und Bonrath schwenken liess. "Oder das Kücken und der Oldie?" Semir wollte auf Kästner zurennen doch Ben hielt ihn auf. "Dein ehemaliger Partner scheint gescheiter zu sein als du Semir, hör also auf ihn!", zischte Kästner verachtend und ging aus dem Raum.

    Ben krümmte sich zusammen und griff mit seinen Händen an das verletzte Knie. "Oh Gott...", schluchzte er und Semir presste ebenfalls die Lippen zusammen.

    Milena blickte aus dem Fenster und bewegte sich nicht. "Haben dich meine Worte so berührt?", versuchte Alex zu scherzen doch er bemerkte Milenas strengen Blick. Er folgte ihrem Blick und sah eine dunkle Silhouette am Dachrand. „Oh, NSA in real life…“, knurrte Alex und Milena nickte. „Die haben uns voll im Griff…“, murmelte sie und liess die Rollläden hinunter. „Findest du das ‚ne schlaue Idee?“ Milena zuckte mit den Achseln. „Die haben bestimmt unsere Büros mit Kameras ausgestattet, also werden sie darüber hinwegkommen! Aber ich hasse es, wenn mir jemand mit seinem Blick beinahe ein Loch in den Hals brennt!“ Alex musste ihr recht geben. „Die sollen bald ihre Forderungen stellen, oder ich grabe ganz Deutschland um, um die Beiden zu finden!“ Milena drehte sich zu Alex um und lächelte. „Dafür brauchst du aber eine zweite Schaufel!“, sagte sie und hielt iahm die Hand hin. Alex schlug ein. „Du bist schon recht in Ordnung Mädchen…“, murmelte er und sie zuckte mit den Achseln. „Dank euch…und deshalb bin ich euch mehr Schuldig, als dass ihr glaubt!“

    Alex schüttelte mit dem Kopf. „Hör auf das immer wieder zu sagen…ich bin nur froh, gehörst du nun zu uns! Und ich denke, mit Jäger wirst du ein gutes Team bilden…“

    „…sofern er noch lebt…!“

    Andrea atmete tief durch und blickte zu Anouk, der inzwischen von dem Nasenschlauch befreit worden war. „Andrea sie werden ihn finden! Ganz bestimmt!“ Andrea nickte auf Anouks Kommentar. „Ich habe die Krüger noch nie so gehört gehabt…anscheinend läuft da etwas gefährliches!“, murmelte sie und blickte auf den Polizisten, der vor dem Zimmer Anouks wartete, dass sich inzwischen auf der normalen Station befand. „Jedenfalls ist dein Liebster wieder in eine grosse Scheisse geraten!“ Andrea konnte nur zustimmen. „Und wieder spüre ich die gleiche Angst, die ich immer spüre…“

    Der Feedbereich ist ein Bereich wo man sich zur Story äußert. Sprich man sagt seine Meinung zu dem was der Autor verfasst hat. Die Äußerung, das man die Story nicht liest, weil Alex darin vorkommt, ist nicht notwendig.

    Auch wenn man sich mit dieser Figur nicht anfreunden kann,es gibt Autoren die diese Figur mögen und ich mag sie. Ich werde auch weiterhin mit Alex schreiben. Man sollte die Arbeit eines Autoren nicht davon abhängig machen welche Protagonisten er verwendet und diese geistige Arbeit auch ruhig würdigen. Egal wer die Hauptfigur in der Story ist. Jeder der schon mal eine Story geschrieben hat, die viele viele Seiten umfasst kann dies nachempfinden.

    Mit einem Boykott der Story nur weil Ben nicht eine Hauptfigur ist, kann man das auch nicht ändern. Ob man damit Autoren dazu bekommt nur Benstorys zu schreiben, wage ich zu bezweifeln. Von daher würde ich mich freuen auch von den Alexfans (outet euch ruhig) Feeds zu bekommen.

    Aber auf sinnfreie Kommentare kann hier wirklich komplett verzichtet werden.

    Ich verstehe ebenso nicht ,wie man seine Zeit dafür opfern kann zu schreiben "sorry, les ich nicht, keine Ben-Story." Tut es doch einfach nicht. Klar gibt es Partner von Semir die man mehr oder eben auch weniger mag, aber ich persönliche oute mich jetzt öffentlich als Alex-Fan und ich werde auch weiterhin selbst Storys mit ihm schreiben, ich mochte Ben auch sehr aber man sollte nicht immer in der Vergangenheit hangen bleiben.

    Ich werde der Story auf jeden Fall treu bleiben Elli und denk dran, lieber wenige, dafür ehrliche Feeds. :)

    "Besprechen wir alles weitere in meinem Büro!", bat Kim und half Anna aufzustehen und ging mit ihr aus dem Büro. Alex entging Milenas rotes Gesicht nicht und die tränenerfüllten Augen.
    "Mille...", begann Alex und Milena schlug mit der geballten Faust auf den Schreibtisch. "Ich hab's versaut Alex! Ich war die, die nicht nach hinten geschaut hatte, ich war die, die deinen Rücken nicht gesichert hatte!" Alex schüttelte mit dem Kopf und setzte sich neben sie. "In dieser Beziehung seid ihr und Semir sehr ähnlich...", murmelte Alex und setzte sich auf die Schreibtischecke, "ihr Beide gebt euch immer die Schuld an allem. Auch wenn ihr nur einen Teil dazu beigetragen habt...ihr seht euch immer als die Schuldigen, als schwaches Glied!" Milena blickte zu Alex auf. Eine Tränen lief über ihre Wange und sie machte nicht mal eine Bewegung, um sie aufzuhalten. "Ihr seid es aber nicht...du warst die, die sich dann über mich und Ben gebeugt hatte, um Semir eine Fluchtmöglichkeit zu geben. Du wolltest die Typen alleine aufhalten und warst wieder kurz davor, dir 'ne Kugel einzufangen...meinst du nicht...die Narben die du hast reichen?" Milena sagte nichts, sondern faltete die Hände ineinander und betete ihr Kinn darauf. "Das ist das erste Mal nach über 10 Jahren...dass mich jemand "Mille" genannt hat...", murmelte sie nach einer langen Stille und Alex verschränkte die Arme. "Wenn es von der Zeit ist..." Milena schüttelte mit dem Kopf. "Meine Mama hat mich immer so genannt, bevor wir uns zerstritten haben...auch meine damaligen Schulfreunde...es ist schön...es mal wieder zu hören!" Alex lächelte und legte eine Hand auf Milenas Schulter. "Wir kriegen die Beiden da raus! Wir können das, gemeinsam! Mach dich nicht immer niedriger als das du bist! Wir sind nicht so schlau wie du, nicht so gerissen und keine Hackergenies!" Milena lächelte leise. "Na also..."

    "Frau Engelhardt...ich weiss nicht, wie ich Ihnen danken kann...", begann Kim und Anna winkte ab. "Es sind immerhin meine Jungs...die da drinnen sind...", murmelte sie traurig und Kim nickte. "Sie haben alles getan....machen Sie sich keine Vorwürfe!", sagte sie sofort und Kim lächelte traurig. "Und Sie wissen wirklich nicht wer dahintersteckt?" Kim schüttelte auf Annas Frage mit dem Kopf. "Nein...die Drohungen waren stets Stimmverzerrt oder per Hacking erfolgt...nicht mal Freund ist dahinter gekommen...und Milena können wir offiziell nicht mehr daran setzten. Sie ist nun wieder Polizistin...sobald Sie hackt..."
    "...verstehe...", murmelte Anna und begab sich ans Fenster. "Jedenfalls werden wir beobachtet..." Kim blickte ihre Vorgängerin mehr als verwundert an und gesellte sich, mit gezogener Waffe neben sie. Tatsächlich sah sie am gegenüberliegenden Gebäude eine Silhouette. "Mistkerle...", zischte Kim und Anna lächelte verachtend. "Wenn wir irgendwas unternehmen, eröffnen Sie das Feuer..."
    "...also haben wir es mit einer Gruppe zu tun...", murmelte Kim und Anna zuckte mit den Achseln. "Oder mit jemandem, der seinem Kollegen oder Verwandten sehr hellhörig ist..."

    Semir und Ben zuckten auf, als die Türe zu ihrem Raum wieder aufging und Kästner hereintrat. "So, langsam sind die Vorbereitungen abgeschlossen!", lächelte er heimtückisch und stellte einen kleinen tragbaren Monitor auf den Boden. "Was soll das jetzt?", keuchte Ben, "Kino für Arme?" Kästner sah Ben an. "Ich sehe, Ihren Humor haben Sie nicht verloren...", knirschte er hervor, rannte zu Semir und hielt diesem eine Waffe an die Schläfe. "Nein!", stiess Ben aus und Kästner grinste. "Ach, er bedeutet Ihnen ja wirklich noch was! Wie schön zu sehen, dass Sie so gut über die Trennung mit Ihrer Ex zurechtkommen! Hat Sie für einen Reicheren und Gebildeten verlassen nicht? Was ist das für ein Gefühl?" Mitleidend blickte Semir zu Ben doch dieser lächelte zu seiner Überraschung. "Ich komme über Schicksalsschläge anscheinend schneller hinweg als Sie Kästner...Sie müssen ja gleich mehrere Menschen umbringen, Ihr Gewissen zu beruhigen!" Kästners Gesicht lief feuerrot an und er schlug Semir mit der Waffe an die Schläfe, so dass dieser benommen zu Boden ging. Immer wieder versuchte der Deutschtürke sich aufzurichten, doch es fehlte ihm die Kraft.
    Kästner lief auf Ben zu, packte mit der freien Hand sein Gesicht und drückte mit der Mündung der Schläfe in Bens Schusswunde. Ben presste die Lippen zusammen, um Kästner nicht den Erfolg zu gönnen. "Noch ein Wort Kleiner, und es knallt nochmals, verstanden? Aber nicht bei dir!" Kästner wanderte mit der Waffe zu Semir und Ben zuckte zusammen. "Dacht ich's mir doch!", zischte Kästner und liess Bens Gesicht los. Kästner hievte Semir hoch und warf ihn benommen zu Ben, der seinen ehemaligen Partner mit Müh und Not auffangen konnte. "Geniesst die Show...", begann Kästner und schaltete den Monitor an. "Ab nun kommt ein entscheidender Faktor dazu, wenn der nicht erfüllt wird...sagen wir's komplett übertrieben - Jede Sekunde, ein Leben!"

    "Wir wollten gemeinsam die Sache angehen", begann Milena und alle Beteiligten im Raum setzten sich, "Semir liess sich einfach nicht umstimmen, er wollte, dass er an diesem Fall weiterarbeitet! Also haben wir beschlossen zu viert weiterzumachen. Jäger, Brandt, Gerkan und ich..." Milena holte kurz Luft. "Und dann..." Alex blickte sie an. "Dann sind wir in die KTU gefahren...Sie haben wahrscheinlich von der furchtbaren Explosion gehört..." Anna nickte. "Ja...Freund wurde mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht, allerdings am gleichen Tag doch wieder entlassen!" Alle nickten. "Ja, allerdings...gab es zwei Todesopfer. Als Alex und ich uns bemühten, diese aus den brennenden Ruinen zu bekommen..."

    "Hast du ihn?", fragte Alex durch den Lärm und Milena schrie zurück. "Ja, lass uns von hier verschwinden! Semir und Ben sind sicher auch schon draussen!" Milena hob die Leiche des dürren KTU-Mitarbeiters hoch und bereute, sich niemals bei ihm vorgestellt zu haben. Denn er schien ein netter Kerl gewesen zu sein, trotz seines hageren Aussehens.
    Die Frau, die Alex trug, war kurz vor der Rente gestanden, dass wusste Milena. Ingrid, so hiess sie, war zwar eine Kettensäge, jedoch mit rosanen, plüschigen Klingen. Doch sie war nun auch tot.
    Mit aller Kraft, trugen die Beiden die Leichen aus der brennenden KTU und hievten sie zu der Sammelstation, die Semir und Ben, die sich über den verletzten Hartmut gebeugt hatten, zusammengetragen hatten.
    "Oh nein...Ingrid und Klaus...", hörte Alex, Hartmut flüstern, als dieser von Semir leicht angehoben wurde. Wie durch ein Wunder, wurde niemand anderes verletzt. Doch die Meisten waren vor Panik weggerannt, einige riefen den Notruf und hatten sich um die Gruppe versammelt.
    "Ruhig bleiben Feuerpinsel!", murmelte Ben und blickte sich den rechten Arm Hartmuts an, der mit leichten Brandwunden und -Blasen übersähet war. "Tut mir so leid...", flüsterte Semir und Hartmut biss sich kurz auf die Unterlippe. "Geht schon...", knirschte er hervor und griff sich an den Hals, der ebenfalls von einer Brandwunde betroffen war.
    "Wir müssen dich wirklich in Sicherheit bringen Semir!", drängte Alex, doch der Deutschtürke schüttelte heftig mit dem Kopf. "Ich lasse Hartmut auf keinem Fall alleine!"

    "Was ist dann geschehen?", fragte Anna nach und Alex sah zu Boden. "Wir konnten so schnell gar nicht reagieren....Ben bemerkte als erstes, dass wieder auf jemanden von uns gezielt wurde, er konnte die Person, die ich war, zwar schützten, wurde aber von einer Kugel ins Knie getroffen...was danach geschah, glich einem..." Anne hob die Hand.
    "Den Rest habe ich gehört. Eine Doppelentführung, zwei ausgeknockte Polizisten, sowie vier weitere Tote..." Milena blickte zu Boden, um ihre Tränen nicht zeigen zu müssen, da die Bilder der sterbenden Menschen, sich wieder in ihr Hirn gefressen hatten. "Wir waren in einen perfekt, geplanten Hinterhalt geraten...", stellte Alex fest und Kim musste ihm recht geben. "Aber wieso diese Änderung? Ich meine, so wie mir meine Nachfolgerin erklärt hatte, waren Bombenanschläge geplant, und keine Entführung?" Kim musste mit den Schultern zucken. "Das wissen wir leider nicht....wir wissen auch nicht wer es war. Das Einzige, was wir in den anderthalb Tagen bekommen haben ist die Forderung, Sie hier her zu bringen, weitere Anweisungen würden folgen!"
    "Das heisst, wir sind diesem Typen, oder diesen Typen, verfallen wie ein Schosshündchen?"
    "Um Semir und Ben zu retten...ja...", antwortete Alex zerknirscht auf Annas Frage.

    Semir verband Bens Knie, zweckmässig, mit ein paar Leinen von seinem Hemd, die er abgerissen hatte. "Danke, dass du Alex gerettet hast...", flüsterte er und Ben öffnete seine Augen. "Du hättest dasselbe getan...", murmelte er leise und atmete tief durch. "Hätte ich auf euch gehört...mich verkrochen und nichts getan..." Semir spürte einen kurzen, explosiven Schmerz an seiner Stirn und als er sich neben sich klimpern hörte, begriff er, dass Ben ihm seine, alte Kette an den Kopf geworfen hatte. "Wir können hier in Selbstmitleid versinken, oder unseren Partnern vertrauen! Was passiert ist, ist passier und keiner von uns hätte anders gehandelt! Also hör' mit dem Scheiss auf!" Semir sah Ben erstaunt an, musste jedoch nicken. "Du hast recht...entschuldige..." Ben lehnte sich an die Wand und atmete tief durch, wurde jedoch durch einen Huster gestört. Semir entging die milchige Farbe von Bens Haut nicht und dass er regelrecht in Schweiss gebadet war. Ohne zu fragen, fühlte Semir ihm an der Stirn. "Du kriegst Fieber....", murmelte er besorgt und Ben musste grinsen. "Was ist bitte daran lustig?", fragte Semir empört und Ben zuckte mit den Achseln. "Du kennst doch mein Glück...hätte mich gewundert...wenn ich heil aus der Sache rausgekommen wär..." Als er Semir in die Augen blickte, musste er wieder lächeln. "Aber es ist's mir wert, es ist es uns allen wert Semir. Bei denen vielen Malen, die du uns das Leben gerettet hast, müssten viele in der PAST, inklusive mir, tausende Leben hergeben, um dass wir uns revanchieren können!"
    "Darum habe ich es nie gemacht!", stiess Semir aus und liess sich neben Ben sinken. "Ich wollte den Menschen einfach helfen...wollte ein guter Mensch werden...und nun...würde es mich nicht wundern, wenn dieser Wahnsinnige nicht noch mehr Menschen auf mein Gewissen lädt."


    Jenny ....den heutigen Teil hab ich nicht so verstanden. Dieser Zeitsprung. Warum sind Ben und Semir plötzlich in der Gewalt von diesem Typen? Vorher waren sie doch noch im Büro....? Sorry aber das ist ziemlich verwirrend. Es kann aber auch sein, dass es an meinem Fieber liegt, dass ich den Teil jetzt nicht verstanden hab.

    Keine Sorge ich hab mich nicht vertan, alles geplant um euch ein wenig zu verwirren *höhöhö* :D

    Semir doch nicht. :D:D:D Also, ich bin noch nicht überzeugt, dass er wirklich wartet, bis Ben und Co. da aufschlagen. Sicher passiert irgendwas, was sein sofortiges Eingreifen erfordert.

    Semir und Warten is' wie Döner ohne Zwiebel! Das geht nicht :D:D:D Ich denke, da wird auch noch etwas passieren, dass sein sofortiges Eingreifen erfordert, ansonsten würde ich mich doch sehr wundern...oder wird unser kleiner, türkischer Hengst doch noch erwachsen? O.O

    Nun haben sich Semir und Ben wieder versöhnt-na zumindest so halbwegs und Alex befürchtet-vielleicht berechtigterweise-dass er seine Sachen packen müsse.
    Bevor sie sich nun allerdings auf diese Sachen konzentrieren, nimmt der Attentäter wieder Kontakt auf. Oh je-der hat ja wirklich vollen Zugriff auf die PC´s und spielt diesbezüglich vermutlich in Milena´s Liga! Die Wahl des Liedes deutet allerdings eher auf ein älteres Modell hin-mich überrascht ja, dass du Rudi Carrell und seine typischen Lieder und Shows noch kennst, Jenni-ist ja nicht ganz deine Altersklasse! ;)
    Ach ja und wegen der Frisur-ich würde vorschlagen, Alex tauscht einfach die Handynummern, dann kann sich die Nichte selber nach dem Friseur erkundigen, der das gemacht hat!

    Nun ja, ich war in der Tat als Kind, und auch später, grosser Rudi Carrell Fan, da er mir mit seinen Sendungen in den 90ern und vorallem durch 7 Tage 7 Köpfe, mich näher an die Comedy gebracht hatte. Von dem her, ein so fremder Begriff ist er mir nicht :D

    Unbekannter Ort, Zwei Tage später

    Semir konnte kaum aus seinem geschwollenen Auge sehen, doch die Schreie, die er vernahm, zerrissen beinahe sein Herz. "Wann gibst du endlich auf?", schrie eine laute Männerstimme, doch die Person, die so unendlich schrie, antwortete nicht. Im Gegenteil, mit seine gesunden Auge sah er, wie die Person dem Angreifer verachtungsvoll ins Gesicht spuckte und versuchte, trotzt des geschundenen Körpers, noch einen Tritt zu geben. Doch der Angreifer war schneller und stampfte mit seinem Fuss, der in einem Springerstiefel eingepackt war, auf das Knie der Person, dass in Blut getränkt war.
    Neben dem Schrei, konnte Semir nun die Tränen hören, die vor Schmerz in der Stimme mitschwangen. "Bitte", flehte er, "bitte...lass' ihn in Ruhe...so bringt er dir nichts mehr!"
    Der Angreifer liess von der Person ab, trat ihr zuvor aber noch in die Magengegend, und wendete sich an Semir. "Ich will nur, dass du so leidest, wie ich damals! Du sollst meinen Schmerz fühlen Gerkan! Und wenn dich ein paar Tote durch Bombenanschläge nicht kümmern, so werde ich ihm halt alles zufügen. Was meinst du, wie die kleine Lilli und die süsse Aida reagieren werden wenn sie erfahren, dass ihr eigener Papa Schuld am Tote ihres (Paten-) Onkels hat. Das ist schlimmer wie jeglicher körperlicher Schmerz. Die Blicke der Kinder, die immer wieder sagen, "Papa, warum hast du ihm nicht geholfen?"." Semir blickte flehend zu dem Angreifer. "Bitte...wenn dich mein Tod einigermassen befriedigt, dann weide mich aus, meinetwegen, aber lass ihn gehen!"
    "Wenn du dass mit dir machen lässt, bringe ich dich persönlich um!", hustete die gefolterte Person hervor und krümmte in sich zusammen, als der Angreifer erneut gegen seine Magengegend trat.
    Der Angreifer beugte sich zu Semir und tippte mit der Mündung der Waffe, die noch immer feuerheiss war, gegen die Stirn des Kommissars. "Da musst du mir schon mehr bieten! Dich nur auszuweiden bringt mir lange nicht die Genugtuung die ich verdiene! Ich will, dass deine damalige Chefin ebenso gerade stehen muss! Ich will Anna Engelhardt, und bete, dass deine Freunde dich mögen und Anna ebenso!" Der Mann richtete sich auf, verliess den ehemaligen Metzgerkühlraum und versiegelte ihn unüberwindbar.

    Schwer atmend liess sich Semir von dem Schrank, auf dem er gesessen hatte, herunterfallen und kniete sich neben der verletzten Person. "Es tut mir so leid...", schluchzte er und rieb über die dunklen Haare seines Freundes. "Ich muss mir das ansehen...bitte...Ben..." Ben konnte sich kaum bewegen. Sein Oberkörper brannte wie Feuer und sein linkes Bein fühlte sich, wie im Dauerschlafzustand. Zwar schmerzte das Knie unendlich, doch alles andere, wirkte wie tot, seit sein Angreifer darauf getreten hatte.
    Jedoch schaffte er es, sich aufzurichten und sich um Semirs Hals zu hängen, der ihm aufholt und ihm auf dem kleinen Schrank absetzte. Erst im schwachen Licht, konnte Semir das ganze Ausmass der Verletzungen sehen. Während sein Auge nur blau und geschwollen war, war Bens linke Gesichtshälfte Ziegelrot. Genauso das dazugehörige Auge. Der linke Arm war vom Handrücken bis zum Ellbogen mit ekligen Schürf- und Trittwunden übersaht und das einst schneeweisse T-Shirt, schimmerte Schwarz von den Schuhen des Angreifers.
    Doch was Semir am meisten beunruhigte, war Bens linkes Knie. Ein Loch hatte sich im Miniskusbereich gebohrt gehabt und es war reichlich Blut geflossen.
    Als Semir nur prüfend seine Finger darauf legte, schrie Ben los und biss sich sofort auf die Unterlippe, um den Schrei zu unterdrücken. "Verdammte Scheisse...oh verdammt...", wimmerte er und Semir blickte seinen Freund mitleidend an. "Die Kugel muss noch drinstecken....", murmelte Semir und sah, wie sich klare Linien von Tränen, über Bens Wangen bildeten. "Ich hab dich in diese scheiss Lage gebracht...", flüsterte Semir, "es tut mir so leid..." Ben schüttelte mit dem Kopf. "Nicht deine Schuld...", stockte er schwer atmend hervor und spürte den salzigen Geschmack von Blut im Mund. Anscheinend hatten seine Zähne so einige, offene Wunden an der Lippe hinterlassen. "Wir haben uns alle von ihm täuschen lassen...", murmelte er dann noch und Semir nickte. "Er hat uns alle verarscht..." Mit eiskaltem Blick sah Semir zur Tür. "Ich schwör dir, dass wird Kästner noch bereuen!"

    PAST, zur selben Zeit

    Mit genervtem Blick sah Milena zu Alex, der wie verrückt im Kreis lief. "Damit machst du es auch nicht besser!", kommentierte sie kühl und Alex sah sie funkelnd an. "Mädchen ich mag dich, aber vermies es nicht mit mir!", zischte er und Milena stand auf und schlug auf den Tisch. "Hör zu, mich kotzt die Situation genau so an wie dich! Du bist nicht der Einzige hier, der von Semir aus der Scheisse gezogen wurde! Ausserdem ist mein neuer Partner auch irgendwo in der Pampa von diesem Irren! Und wenn wir nicht bald was finden, wird es zu allem Überfluss auch noch mehr Opfer geben! Meinst du wirklich, ich will es mit dir vermiesen? Nein! Ich will einfach einen kühlen Kopf bewahren, um unsere Freunde zu retten!" Sie schrie beinahe und Alex war über ihren klaren Laut deutlich erstaunt. Es war ein wirklich kurioser Kontrast. Das ernste Gesicht der ehemaligen BKA-Beamtin und dann die Ankleidung eines formelleren Nerds.
    "Wir können nur hoffen und beten, dass die Beiden Kimileins Vorgängerin wirklich was bedeuten, ansonsten müssen wir uns schleunigst was einfallen lassen!" Kaum hatte Milena diese Worte ausgesprochen, klopfte es an der Türe zu Semir und Alex' Büro und Kim Krüger betrat den Raum mit einer älteren, eleganteren Dame.
    "Anna Engelhardt, hoffe ich doch", murmelte Alex und die ältere Dame nickte. "Allerdings", begann sie und blickte auf die Beiden. "Und sie müssen Brandt und Kramer sein. Ich hoffe, sie sind wirklich so gut, wie man behauptet!" Milena schluckte. Das war also die ehemalige, langjährige Chefin der Autobahnpolizei. Als Anna Engelhardt angefangen hatte, dachte sie noch nach, welche Kleidung ihre Barbie tragen sollte.
    "Ich habe sie noch nicht auf den neusten Stand gebracht", begann Kim und wies zu Milena, "aber ich denke, darin bist du sowieso besser als ich!" Gespannt blickte Anna zu Milena und diese schluckte.
    "Lange Geschichte!"
    "Ich höre zu....nur sagen Sie mir, was mit den Beiden passiert ist! Und wie kann ich helfen?"

    Na das nenne ich mal eine "explosive" Mischung. *auf Schlagzeug wart* :D

    Sehr spannender Teil Elli und natürlich hast du wieder bei der gemeinsten Stelle aufgehört...das heisst wieder bis früh morgens warten und sich am Baldrian vertun. Heyeyey...

    "Frau König, was soll das?", platzte Kim aus ihrem Büro und sah in die zwei bleichen Gesichter von Susanne und Alex. "I-ich war das nicht Chefin! Das ging von alleine los!" Nun kamen auch Semir und Ben aus dem Raum und Semir blickte gleich zu Alex. "Kein Zeitpunkt...kein Antwort!", antwortete dieser sogleich auf die stumm gestellte Frage und Semir schluckte schwer. "Jetzt wollen die also alles und jeden treffen...", flüsterte Ben und Semir trat voller Wut gegen einen Papierkorb. "Chefin, Sie können mich da nicht aussen vor lassen! Wenn es wirklich um mich geht! Um mir zu schaden! Dann laufe ich denen lieber ins offene Messer, als hunderte von Menschenleben zu gefährden!" Susannes Unterkiefer klappte nach unten und auch alle anderen sahen geschockt zu Semir. "Semir...", wollte Alex ansetzten doch Semir setzte nach. "Das hier ist kein Versteckspiel mehr! Das ist bitterer Ernst! Erst wurde ein guter Freund von mir niedergeschossen, dann hat's beinahe die Chefin und das Bombenkommando erwischt und nun kann es jeden treffen? Nein danke! Ich lasse mich nicht wie ein Welpe irgendwo in einen Raum einsperren!"
    Anstatt zu antworten, nahm Kim ihr Handy hervor und tippte eine Nachricht.
    "Wenn Sie nun die Dienstbehörde..."
    "...nein Gerkan, das will ich nicht", unterbrach sie Semir sofort und atmete tief durch. "Jäger, Brandt, Gerkan, sofort in mein Büro!" Die Männer nickten und liessen eine komplett irritierte Susanne zurück, die nur auf ihren Bildschirm starren konnte. "Gott, dieses Lied wird mich noch wochenlang verfolgen...", murmelte sie und schaltete den Bildschirm aus.

    Alex, Semir und Ben standen vor dem Schreibtisch Kims und warteten ab. "Milena könnten wir nun echt gut brauchen", murmelte Alex und Semir nickte zustimmend. "Milena?", fragte Ben verwundert und Alex begann die Geschichte zu erzählen. "Also so was wie 'ne kleine Lisbeth Salander nur im positiven Sinne", schlussfolgerte Ben und Semir nickte. "Allerdings ist sie suspendiert und arbeitet für Hartmut...wenn wir sie wieder in den aktiven Einsatz mit einbeziehen...kriegen wir richtigen Ärger....", fügte er seiner Geste hinzu und Alex seufzte.
    "Nicht ganz...", begann Kim und zog aus einer Schublade ein Dokument hervor. "Ich habe Milena bei der Arbeit in der KTU zugesehen, sie ist gut, macht es engagiert, aber es ist nicht sie..." Kim hob das Papier an. "Also...habe ich nochmals ein ernstes Wörtchen mit der Dienstbehörde gesprochen und ihnen meine Sachlage erklärt...man einigte sich, dass Milenas Verhalten nicht immer korrekt war, aber die Reaktion der BKA auch nicht gerade vorbildlich war, da sie sie ja erst in das Ganze hineingezogen haben! Also einigte man sich auf einen Kompromiss. Sollte Milena einverstanden sein, und ich jemanden finden, der mit ihr zusammenarbeiten will...würde sie eine neue Einheit für die Cobra 11 bilden." Semir und Alex blickten mehr als erstaunt zu ihrer Chefin und auch Ben stiess einen beeindruckten Pfiff aus. "Ich habe danach mit Milena geredet, sie wäre einverstanden, doch sie hatte starke Zweifel, dass jemand mit ihr zusammenarbeiten würde. Schliesslich ist ihre Vergangenheit nicht gerade die..."
    "...ich tue es!", platzte es aus Ben heraus und die drei Anderen sahen zu ihm.
    "Amerika reizt mich nicht mehr, die Musikkarriere war auch nicht dass, was mich erfüllt hat und Nina gibt es für mich auch nicht mehr...wenn Sie mich also wiederhaben wollen Chefin..."
    Kim blickte auf Alex und Semir. "Ich hatte es tief im Inneren gehofft", begann sie, "ich weiss, wie treu Herr Gerkan ist, er hätte Brandt nun nicht alleine gelassen. Also hoffte ich auf ein kleines Wunder..." Sie zog aus einer anderen Schublade Bens Dienstausweis und -Waffe hervor und übergab sie ihm.

    Es klopfte an der Tür und diese öffnete sich leicht. Das regenbogenfarbene Haar von Milena war sofort sichtbar. "Du wolltest mich sprechen?", begann sie und blickte auf die drei Männer im Raum. "Ich habe einen Wahnsinnigen gefunden, der mit dir arbeiten will", erwiderte Kim und wies auf Ben. "Das ist Ben Jäger. Gerkans..."
    "...du bist Semirs alter Partner", stiess Milena aus und Ben nickte. "Allerdings...und ich habe gehört, du hast den Beiden", er nickte zu Alex und Semir, "entweder den Arsch gerettet oder ihn in Teufelsküche gebracht!" Ein wenig beschämt blickte Milena auf den Boden und fuhr sich mit der Zunge über die spröden Lippen. "Da haben wir was gemeinsam", begann Ben und gab Milena die Hand, "und ich würde mich freuen, mit dir zusammenzuarbeiten." Milena blickte auf Alex und Semir und die Beiden nickten mit einem Lächeln. "Wir könnten dich echt wieder in der Pampa da draussen brauchen", sagte Alex augenzwinkernd und Semir musste zustimmen. Kim kam mit einer silbernen Waffe, das selbe Modell wie das von Semir, sowie einem brandneuen Dienstausweis hervor. "Bist du denn bereit, mich unter deine Fittiche zu nehmen Kimilein?", fragte sie und Kim nickte. "Da habe ich dich wenigstens im Auge", antwortete sie und Milena blickte nochmals auf Ben. "Es wäre mir eine Ehre", erwiderte sie und schlug ein.

    Andrea durchblätterte ihre Zeitung, die sie von einer Schwester erhalten hatte. Das typische Geklatsche über die Prominenten und wie man binnen Sekunden 10 Kilo abnehmen konnte. Es war nichts besonderes, aber es reichte um die Zeit rumzuschlagen. Anouk fiel nämlich öfters wieder in einen tiefen Schlaf, doch die Ärzte waren sehr optimistisch.
    Andrea riskierte immer wieder einen Blick auf den jungen Mann. Sein Atem war ruhig und das bleiche Gesicht wirkte beruhigt. Als sich Andrea sich wieder der Zeitung widmen wollte, hörte sie ein leises Murren und sah, wie Anouk langsam wieder aufwachte. "Hey...", sagte Andrea leise und Anouk atmete tief durch. "Hey...", lächelte er zurück und hielt sich an der Stelle, wo er verletzt war. "Hast du Schmerzen?", fragte Andrea besorgt und Anouk nickte langsam. "Soll ich den Arzt holen?" Anouk schüttelte mit dem Kopf. "Ich kann ja das Morphium selbst regulieren...ausserdem Schmerz bedeutet Leben. Und es ist nicht allzuschlimm!" Andrea zuckte mit de Achseln. "Gut, aber du sagst, wenn es schlimmer wird klar?"
    "Natürlich", versicherte Anouk ihr und legte sich tiefer ins Kissen zurück. "Etwas von Semir gehört?", fragte er und Andrea schüttelte mit dem Kopf. "Er wird wahrscheinlich verbissen an dem Fall arbeiten, du kennst ihn ja..." Anouk entging der rosa Schimmer nicht, der sich auf Andreas Wangen bildeten, wenn sie von Semir sprach. "Okay, was ist passiert, als ich verzweifelt um mein Leben kämpfte und mich darauf konzentrierte, nicht zu sterben?", scherzte Anouk und Andrea kratzte sich verlegen am Kopf. "Kann sein...dass wir uns ein wenig wieder angenähert haben...", murmelte sie und Anouk verzog den Mund. "Toll, bei eurem nächsten Ehestreit hacke ich mir den Finger ab und lass mich halb verblutend bei euch blicken..." Andreas Augen weiteten sich. "Also wirklich!", mahnte sie, "Erstens habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, zweitens, hör auf so was zu sagen!" Anouk lächelte. "Es war ein Scherz Andrea...", wiegte er ab und verzog kurz das Gesicht. "Ich hoffe nur...dass Semir weiss, was er tut..."

    Semir blickte zu Ben. "Meinetwegen...", grummelte er und jeder konnte deutlich den Zweifel in Semirs Stimme hören. Zu gross war die Enttäuschung und zu verzwickt die Verhältnisse, als Ben nach Amerika ging. "Gut. Ich lasse alles in die Wege leiten", schloss Kim ab und verliess den Raum, worauf Bonrath, Jenny und Alex ihr folgten.
    Ben sah zu Semir. "Semir..." Semir blieb an seiner Stelle sitzen und regte sich nicht. "Ein Anruf Ben...ein Anruf wäre doch nicht zuviel verlangt gewesen oder?" Schuldbewusst sah Ben zu Boden. "Ich wollte...aber...."
    "...aber was?", drängte Semir und Ben verschränkte die Arme. "Meine Ex-Freundin hatte dich beinahe umgebracht und ich hatte dir nicht geglaubt...denkst du wirklich, ich hatte den Mut dir zu schreiben?"
    "Ben ich werfe eine jahrelange Freundschaft nicht einfach so weg!" Ben presste die Lippen zusammen. "Es tut mir leid...", flüsterte er leise und zitternd und Semir stand auf. "Aber du bist zurückgekommen um mir zu helfen...einfach das nächste Mal es weniger "Ben-Mässig" angehen und mir etwas sagen...okay?" Ben blickte Semir ins Gesicht und sah ein Lächeln.
    "Heisst das..."
    "Wie gesagt...ich werfe eine jahrelange Freundschaft nicht einfach so weg!" Ben konnte nicht anders als Semir zu umarmen und fest zuzudrücken. "Das heisst aber nicht, dass ich noch immer stinksauer bin!"
    "Ich weiss...", murmelte Ben zurück.
    "Ich bin stinksauer und es wird ein paar Gespräche brauchen, bis wir alles geklärt haben!"
    "Ich weiss...ich weiss..."
    Semir löste sich von Ben und zwinkerte mit einem Auge. "Starten wir damit, dass ich deinen Personenschutz überlebe...okay?" Ben rollte mit den Augen. "Das habe ich jedoch nicht vermisst..."

    Alex blickte durch die Rollläden des Raumes und lächelte. "Na das ist doch schon besser!", murmelte er und ging zu Susanne ans Pult. "Ich kann's immer noch nicht glauben, dass er wieder da ist", stiess sie erstaunt aus und Alex setzte sich auf die Ecke ihres Schreibtisches. "Soll ich gleich meine Sachen packen und gehen?" Susanne hob eine Augenbraue. "So habe ich das gar nicht gemeint!", knurrte sie und Alex lächelte. "War ein Scherz...ist irgendwas reingekommen?" Susanne schüttelte mit dem Kopf. "Bisher nicht. Selbst die KTU hat sich noch nicht gemeldet...wobei ich gerne von Milena wissen möchte, wie man seine Haare so exakt bunt gefärbt bekommen kriegt!" Alex stutzte. "Meine Cousine ist auf dem "Hipster"-Trip und will ihre Haare so gefärbt haben...finde aber keinen Friseur, der dass macht!", erklärte Susanne sofort und fuhr sich durch ihr blondes Haar. "Meinst du wirklich, ich würde das aufgeben?", grinste sie. "Nein, das habe ich wirklich nicht gedacht", lachte Alex und er, sowie Susanne schreckten auf, als ein lautes, grelles, verstelltes Lachen aus ihrem Computer drang. Ein Totenkopf erschien auf dem Bildschirm und alle Aktivitäten von Susanne wurden beendet.
    "Zwei Runden gespielt", begann es über den Bildschirm zu flimmern, "zwei Mal gewonnen...glaubt ihr wirklich, ich gebe so schnell auf? Es wird lustig, es wird spannend. Auf geht's zur Runde 3! Doch dieses Mal, lasst euch überraschen!" Es erklang nochmals das Lachen und absurderweise wurde Rudi Carrel's "Lass dich überraschen" gespielt.

    Sie gingen in den Konferenzraum, wo Kim Krüger schon am Kopf des Tisches stand und ihre typische Position eingenommen hatte. Ihre Augenbraue hob sich, als Ben den Raum betrat. "Ich hätte mir ein Wiedersehen auch anders vorgestellt", begann Ben sofort und setzte sich zusammen mit Semir, Alex, Bonrath und Jenny an den Tisch. "Schön dass Sie es gesagt haben", erwiderte Kim und blickte zu Semir. "Alles in Ordnung?" Semir zuckte mit den Achseln. "Kommt darauf an, was Sie mir gleich berichten werden", antwortete er und Kim atmete kurz durch. "Wir müssen einen Schwer- und zwei Leichtverletzte beklagen. Jedoch sind alle ausser Lebensgefahr. Auch dieses Mal hatten wir Glück." Alle konnten nur mit einem Nicken zustimmen. "Wie auch immer, wir sehen hier", sie wies auf Ben, "dass es eine Änderung gegeben hat!" Ben sah Kim mit einem Augenrollen an, verstand jedoch, worauf sie hinauswollte.
    Er stand auf und legte sein Handy in die Mitte des Tisches. "In Amerika hatte ich diese Sprachnachricht erhalten. Sie betrifft unseren Guten Semir. Aus lauter Sorge bin ich natürlich hier her gereist und habe selbst Ermittlungen angestellt!"
    "Du hättest auch damit zu uns kommen können!", meinte nun sogar Jenny leicht entrüstet und enttäuscht und Ben winkte ab. "Hören wir uns erstmal die Nachricht an." Ben liess die Nachricht erneut laufen.

    Ben Jäger,
    Wenn Sie dies hören, habe ich Ihre Nummer herausgefunden!
    Ihr Leben in Amerika ist ja schön und gut, doch Sie werden in Köln vermisst!
    Wollen Sie das Leben Ihres Freundes, Semir Gerkans, retten? Dann fliegen Sie noch heute zurück nach Deutschland!
    Alles andere, überlasse ich Ihnen!

    Die Nachricht endete und Kim stützte ihr Gesicht auf der Hand ab. "Wirklich sehr beunruhigend", murmelte sie und Bonrath schien ebenfalls angestrengt nachzudenken. "Kommt dir was an der Nachricht bekannt vor?", fragte Alex den älteren Polizisten und Bonrath nickte. "Ich kann aber nicht mit dem Finger draufzeigen was...", antwortete er ehrlich und Alex hackte nach. "Die Stimme?" Bonrath schüttelte mit dem Kopf. "Die Stimme nicht, aber den Akzent!" Jenny neigte den Kopf leicht zu ihrem "Boni". "Klingt für mich nach normalen, ostdeutschen Akzent...", bekundete sie ihre Zweifel laut und Bonrath winkte ab. "Wahrscheinlich klingt er nur jemandem aus meinem Bowling-Club ähnlich. Vergessen wir das Ganze also."
    Kim nickte und blickte zu Semir und dieser verstand. "Ich habe die Nachricht schon gehört und es sagt mir nichts.", antwortete er ehrlich und Kim seufzte. "Das Schlimmste an der Sache ist, wir haben keine weitere Drohung erhalten. Wir wissen nicht, wie es weitergeht!"
    "Wenn wir zumindest ein Muster aufstellen könnten, würde uns das sehr helfen...", sagte Alex laut und blickte zu Ben. "Hattest du sonst noch was erhalten?" Der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf. "Leider nicht...bei meinen Ermittlungen kam nur heraus dass es sich um zwei Täter handeln muss. Mehr aber auch nicht.", gestand er ehrlich und Kim raufte sich das Haar. "Ich habe Wachen zu Ihren Kindern und zu Andrea geschickt, die ja noch immer bei ihrem Freund ist. Am Liebsten wäre es, wenn Sie ebenfalls in Polizeischutz wären!"
    "Aber Chefin...!", wollte Semir ansetzten, doch Kim hob die Hand.

    "Ich weiss...ich verstehe Ihren Standpunkt auch...aber wir können Sie nicht ins offene Messer laufen lassen!" Semir verschränkte die Arme und versank tiefer in seinem Stuhl. "Ich kann ja auf ihn aufpassen", mischte sich Ben ein und alle sahen ihn verwirrt an. "Offiziell bin ich je noch immer Polizist! Ich habe meine Marke ja abgegeben, und sie nie verloren! Dann könnt ihr euch auf die Jagd nach diesen Typen konzentrieren und ich werde Semir beschützen!" Kim blickte zu Alex. "Allzu schlecht wäre die Idee nicht. Der Täter würde immer noch vermuten, dass Ben heimlich ermittelt und ich kann mit Bonrath und Jenny weitermachen!" Kim richtete ihren Blick auf Semir. Dieser zeigte jedoch keine Regung. "Wo würden Sie ihn verstecken?", fragte Kim zu Ben und dieser dachte kurz nach. "Meine alte Wohnung steht noch da, ich habe sie nicht abgemeldet und möbliert ist sie auch noch."
    "Gut, ich habe dagegen nichts einzuwenden", begann Kim und lief auf Semir zu. Sie legte beide Hände auf seinen Schultern und drückte leicht zu. "Die Entscheidung liegt jedoch bei Ihnen Gerkan! Wollen Sie Ihr Leben in Ben's Hände geben?"