Beiträge von jenni

    Zitat

    „Wenn einer in Schwierigkeiten ist, muss ihn der andere noch mit Dummheiten übertreffen.“, knurrte sie nur leise.

    Hehehe! :D Treffender konnte mans nicht beschreiben! Arme Kim, was die mit ihren Jungs durchmachen muss, da muss ich ihr einfach recht geben.
    Mieser Cliffhanger, schon wieder, Chris! Meine Güte was machst du da nur mit uns - tja ich hoff' auch dass es die Staatsanwältin getroffen hat, aber gut, hoffen wir das nicht alle?

    Im Marienkrankenhaus wurden Semir und Ben von dem Notarzt empfangen. Sein Name war Niklaus Forster. „Hauptkommissar Gerkan, Hauptkommissar Jäger“, begrüsste er die Beiden und schüttelte ihnen die Hand. „Danke, dass Sie uns sofort benachrichtigt haben“, bedankte sich Semir und Forster winkte ab. „Das ist kein Problem. Herr Riemann hat sich wirklich die vierte bis sechste Rippe gebrochen. Zudem kommt eine leichte Gehirnerschütterung und ein angebrochenes Handgelenk. Alles nicht gefährlich, bis auf die Schürfunden an je beiden Handgelenken. Die geben mir zu bedenken. Ich habe alles protokolliert und fotografiert. Das Dossier für Ihren Gerichtsmediziner, liegt beim Empfang bereit, Sie können es nach der Befragung gleich mitnehmen. Jedoch gibt es eben ein Problem: Herr Riemann scheint ziemlich verwirrt zu sein, er kann sich laut eigenen Aussagen, an die letzten 48 Stunden seines Lebens nicht erinnern…“
    „…meinen Sie, dass die Verwirrung echt war?“, fragte Ben nach und Forster nickte. „Glauben Sie mir, ich mache den Job nun seit über 30 Jahren. So gut könnte dies nicht mal Tom Hanks nachstellen. Ich bitte Sie also, mit Vorsicht an den Patienten ranzugehen. So gerne ich der Polizei auch helfe, ist mir das Wohl meiner Patienten doch noch am Wichtigsten!“ Semir und Ben nickten und folgten Forster dann zu einem Krankenhauszimmer, wo der Arzt zuerst klopfte, danach die Türe aufmachte.
    Riemann lag still in seinem Bett, den Kopf zum Fenster geneigt, dass sich an seinem Bett befand. Seine Handgelenke waren verbunden, wobei das angebrochene Gelenk der einen Hand mit einer Manschette, die eine eingebaute Schiene hatte, gestützt wurde. Die Platzwunde am Kopf wurde mit einem grossen Pflaster abgeklebt.
    Der Kopf neigte sich zum Eingang. „Die Autobahnpolizei möchte mit Ihnen sprechen“, kündigte Forster noch an und war danach aus dem Zimmer verschwunden.
    Riemann wirkte müde, blass und kraftlos. Das Zittern war zwar weniger geworden, aber es war noch da. „Autobahnpolizei?“, fragte er heiser nach und die beiden Angesprochenen nahmen ihre Ausweise hervor. „Gerkan und Jäger – wir haben Sie aufgelesen, nachdem Sie ein Mörderchaos angerichtet hatten!“, sagte Semir und setzte sich auf einen Stuhl, der Ben ihm zurechtrückte. Danach nahm auch der Jüngere auf einem Platz.
    Riemanns Augen weiteten sich. „Ich bin Auto gefahren?“, fragte er und Semir nickte. „Sie fuhren unkontrolliert über die Autobahn und sind dann über einen Hügel gerast.“ Riemann fasste sich an den Kopf. „Ich kann mich an rein gar nichts erinnern! Ich weiss nichts mehr! Bis auf die Tatsache, dass ich in den Urlaub wollte und das war vor zwei Tagen!“ Semir sah Ben kurz an. „Ab danach erinnern Sie sich an rein gar nichts mehr?“, fragte der Jüngere nochmals nach und Riemann nickte. „Ich wollte meinen…nun ja…“, er räusperte sich kurz, „…meinen Freund besuchen…“
    „Hat dieser Freund auch einen Namen?“, fragte Semir und Riemann nickte. „Natürlich…Dario Mosner…“, flüsterte er leise und die Augen der beiden Autobahnpolizisten stiegen ins Unermessliche. Semirs Lippen formten ein „Ach du Scheisse“ und Ben stimmte ihm mit einem langsamen Nicken zu. Riemann sah sie verwirrt an. „Stimmt etwas nicht?“, fragte er heiser.

    Doch bevor sie noch etwas sagen konnten, hörten sie von draussen Forster aufgeregt mit jemanden diskutierten. Die zweite Person, ebenfalls ein Mann, hatte eine tiefe, raue, starke Stimme, die bei dem wuterfüllten Tonfall durch Mark und Bein ging. Die Tür ging auf und ein Mann beachtlicher Grösse stand da. Das Haar war blond und einen Vollbart zierte sein Gesicht. Er wirkte wie ein Retroprodukt der achtziger Jahre.
    Forster tauchte hinter ihm auf. „Es tut mir leid meine Herren, dieser Mann ist hier einfach reingestürmt!“, keuchte er und der Blonde richtete seinen Blick zu Semir. „Semir Gerkan?“, fragte er und Semir nickte und lächelte sogleich, was Ben verwunderte. „David Braske – du alte Mistgabel lebst also immer noch…“ Sie gaben sich einen Handschlag. „Komm, mein Partner und ich sind gerade dabei den Patienten zu verhören, dann darfst du dran.“
    „Das geht nicht“, erwiderte David nach dem kurzen Wiedersehen und wurde danach von Semir rausgestossen. „Kümmere dich mal um unseren Patienten“, sagte er zu Ben und dieser verstand die Welt nicht mehr, als die Türe zuging.

    David sah Semir genau an. „Mein Gott, wie lange ist das schon her?“, fragte er und Semir lächelte. „Zu lange…wir sind ja nicht gerade erst aus der Polizeischule gekommen…“ David nickte. „Wie wahr, wir werden immer mehr zu alten Säcken…“
    „David…was machst du eigentlich hier? War doch sonst nicht deine Art, überall rein zu stürmen, das ist mein Metier.“ David verschränkte die Arme und atmete tief durch. „Ich bin inzwischen auch wieder hier in Köln Semir, als Polizist!“ Semir zuckte mit den Achseln. „Das hab ich sofort begriffen als du uns beinahe überfallen hättest!“ David rollte mit den Augen. „So hab‘ ich’s aber nicht gemeint Kumpel! Wieso liegt der Kleine hier im Krankenhaus!“ Ohne es zu wollen, erzählte Semir David die Geschichte und der Blonde begann, immer mehr nervös herumzulaufen. „Das war wirklich Mosners Sohn im Kofferraum?“ Semir bejahte dies. „Verdammte Scheisse…verdammt, verdammt, VERDAMMT!“ Er kickte mit dem Fuss gegen einen Mülleimer und dieser kippte auch um. Semir beugte sich sofort runter und sammelte den Müll unter den Augen einer alten, gehässigen Krankenschwester wieder zusammen. „Was sollte denn das gerade?“, fragte er zischend und David beugte sich ebenfalls herunter, um ihm zu helfen. „Der Junge den ihr gerade befragt…er ist mein Partner bei der Mordkommission Semir…er ist mein bester Freund!“ Semir schluckte und atmete tief durch, wie viele schlechte Nachrichten, würden an diesem Tag denn wohl noch kommen?

    Oh zum dritten Mal in Folge - okay?

    Ein geheimnissvoller Blumenstrauss Zack und der türkische Hengst ist schon wieder eifersüchtig :D Das hätte ja beinahe ne eigene Geschichte werden können. Semir Gerkan auf der mysteriösen Suche nach dem Absender, mit dabei, sein treuer Gefährte ben, das Naschmonster :D

    Ja wie erklärt man das jetzt wohl der Chefin? Wird schwierig^^ Wie wär's mit: "Hey Chefin, wir haben mal wieder "polizei-dein-freund-und-helfer" gespielt und dabei leider zufälligerweise einem jungen Studenten geholfen, Ben zu entführen, was machen wir jetzt?"...ne klappt irgendwie nicht ^^

    Das wird ja immer spannender, ich glaub ich muss in die nächste Apotheke und meinen Vorrat aufstocken :)

    Gemein! Mies! Quälend! GENIAL! :D

    Ach Chris, ausgerechnet jetzt, hauste in Urlaub ab, na die hat man gerne.
    Ach, ich gönn' dir die Osterferien, erhol dich gut, sammle Kraft für neue Ideen und ich erhoffe mir am Montag dann auch ein schönes "Nachosterngeschenk"! :)

    Tseses der Meister der Cliffhanger hat wieder zugeschlagen :) Sehr guter Teil, ich frage mich nun, was da noch alles kommen wird? Sehr mysteriös und spannend und aufregend und...ach wenn ich so weitermache werde ich nie fertig :D Also Chris, ich freue mich schon auf neue Teile :thumbup:

    „Wieso hat ein Polizist der Mordkommission eine Leiche in seinem Kofferraum?“, fragte Semir laut und blickte zu Ben, der immer wieder den Puls des verletzten fühlte. „Vielleicht hat er sich Arbeit für Zuhause mitgenommen?“ Der Deutschtürke zog eine Augenbraue hoch – mehr, sagte er dazu nicht.
    „Was meinst du, ist er schwer verletzt?“, auf Semirs Frage hin zuckte Ben mit den Achseln. „Ich tippe ein paar Rippen sind gebrochen, aber mich beunruhigt mehr das Zittern und der eiskalte Schweiss…“ Semir wusste genau was Ben meinte, doch wollte er den Gedanken nicht laut aussprechen. „Warten wir lieber auf den Notarzt, der hat davon mehr Ahnung als wir“, sagte er leise und zog seine Jacke aus, um ein Kissen für den Verletzten zu formen, damit er es unter den Kopf legen konnte.
    Als die Beiden lautes Sirenengeheul vernahmen, lief Semir auf den Hügel. „Der RTW na endlich“, keuchte er und lief sofort auf diesen zu, nachdem er durch heftiges winken die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Ein Notarzt und vier Sanitäter kamen auf ihn zu. „Er ist hinter dem Hügel, nicht ansprechbar“, sagte Semir kurz und der Notarzt nickte. Er folgte Semir und beugte sich sofort über den Verletzten, nachdem Ben sich zurückgezogen hatte. „Ich rufe sofort Hartmut und den Gerichtsmediziner an“, kündigte er dann Semir an und dieser nickte dankend.
    „Das sieht nach einem kalten Entzug aus. Wir brauchen Kochsalzlösung zur Stabilisierung.“ Einer der Sanitäter nickte und bereitete eine Infusion vor.
    Semir schluckte, also war er mit seiner Vermutung richtig. Der Arzt tastete behutsam den Körper ab. 4. bis 6. Rippe gebrochen. Platzwunde an der Stirn. Rechtes Handgelenk gestaucht und…Moment…“ Der Arzt schob behutsam den Ärmel hoch und eine rote, grässliche Schürwunde wurde sichtbar. Semir sah sich diese genau an. „Wir bringen ihn sofort ins Marien…ich werde die Verletzungen protokollieren und Ihnen die Fotos zuschicken!“ Semir nickte dankend. „Bitte melden Sie mir, wenn Sie fertig sind, oder der Verletzte vernommen werden kann!“ Er gab dem Doktor seine Visitenkarte. Danach wies der Arzt die Sanitäter an, den Verletzten auf die Trage zu legen, danach brachten sie ihn zum Rettungswagen und fuhren los.
    „Ein eiskalter Entzug…“, murmelte Semir und drehte sich um, als Ben auf ihn zukam. „Daher also das Zittern“, sagte Ben und Semir nickte. „Rekapituliere, wir haben einen Unfall mit einer Leiche, ein Verletzter Polizist der der Fahrer des Wagens war und dazu noch auf Drogen?“ Semir nickte halbwegs auf Bens Satz hin und verschränkte die Arme. „Als ob ich nicht schon genug Ärger hätte, zischte er dann und blickte erneut in den Kofferraum. Inzwischen hatte sich der Magen an diesen Anblick gewöhnt gehabt. Er nahm ein Papiertaschentuch hervor, um den Kopf des Toten zu drehen, um das Gesicht besser sehen zu können. „Oh nein…“, stiess er hervor und Ben kam auf ihn zu.

    „Was ist denn?“, fragte er und Semir wies auf das Gesicht. „Das ist Dario Mosner. Sohn des Bürgermeisterkandidaten Frank Mosner!“ Bens Kinnlade fiel beinahe runter. „Ach du Scheisse“, stiess er hervor. „Na klasse, das wird ja immer verrückter!“ Ben musste Semir recht geben. „Aber, Mosner wurde doch laut Zeitungsberichten immer sehr gut bewacht, da er ja so ziemlich quere Ansichten hatte und deshalb viele Drohungen erhalten hatte. Sein Sohn hatte doch auch Leibwächter oder?“ Semir nickte auf Bens Frage. „Dann frag ich mich aber, wie das passieren konnte? Denn der Leichnam ist ja abgemagert, sprich, Dario Mosner muss zuvor noch entführt worden sein – nicht wahr?“ Wieder ein Nicken. Ben strich sich über den Kopf und verstand die Welt nicht mehr.
    „Am besten wird es wohl sein, dass wir Hartmut und die Anderen abwarten, ohne Handschuhe will ich hier nichts anfassen…“

    Rund eine halbe Stunde dauerte es, bis Hartmut mit seinem Team kam. „Es kann wohl keine Woche vergehen, wo ihr irgendwo ‚ne Leiche aufsammelt“, begrüsste er die Beiden und Semir seufzte. „Jap, aber dieses Mal eine Besondere, so als Bonus!“, sagte er und Hartmut sah sich die Leiche an. Auch er erkannte den jungen Mann sofort. „Meine Fresse…“ „…ich hätte es nicht besser ausdrücken können“, bemerkte Ben und Hartmut kratzte sich am feuerroten Haarschopf. „Weiss man denn schon, wer den Wagen gefahren hat?“ Semir und Ben erzählten Hartmut die ganze Geschichte und Ben zeigte dann den Ausweis. „Kennst du ihn zufälligerweise?“ Hartmut sah sich das Foto an, schüttelte aber mit dem Kopf. „Leider nicht…ich kümmere mich ja nicht um alle…jedoch werde ich schauen, was ich für euch tun kann!“ Semir nickte dankend zum Abschied und in dem Moment klingelte sein Handy, er blickte auf seinen Display und nahm ab. „Ja?...Ah, Herr Doktor…super…okay? Ja ist gut wir kommen sofort, vielen Dank für ihre Hilfsbereitschaft!“ Er hängte auf. „Und?“, fragte Ben neugierig und Semir steckte das Handy in die Gesässtasche. „Unser Raser ist aufgewacht, anscheinend völlig verwirrt, allerdings schwebt er nicht in Lebensgefahr…am Besten ist es, wir lassen unseren Feuerpinsel hier weitermachen, und sehen mal nach, was genau mit dem Typen los ist!“ Ben nickte zustimmend und wies stolz auf seinen Mercedes. „Na was sagst du? Er ist noch heil!“, verkündete er stolz und Semir grinste. „Noch“, sagte er knapp und stieg ein.

    Oha eine Namensvetterin - und dazu auch noch gleich Richterin, Chris ich fühle mich geehrt. :D Nur hätte ich es wahrscheinlich selbst niemals zum Jurastudium geschafft gehabt. Aber eins hab ich schon erkannt, wir beide mögen die Schrankmann nicht :D
    Und einen Cliffhanger auch noch, meine güte, Chris, ich brauche schnell Nachschub :thumbup:

    Schon wieder Doppelpost? 8| Nun gut, dann fedde ich halt fleissig weiter :D

    In diesem Kapitel war ja fast alles dabei, von Lustig bis zu spannend, wobei mein Favorit der hier ist:

    Zitat

    „Wie kann man hier nur essen…?“, stöhnte Ben. „Hey… du isst doch auch an deinem Schreibtisch oder?“, maulte Feldmann. „Ja, aber da liegen keine Gedärme herum…“, konterte Ben. Semir grinste breit… „Außer die Fliegenleichen….“, lachte er.

    Ben Jäger, Mörder von abertausenden von armen, unschuldigen Fliegen :D

    Oh Schön, dass es weitergeht, da freue ich mich wirklich :)
    Ben ist also wirklich weggegangen, hoffentlich bereut er diese Entscheidung hoffentlich noch in Grönland, der kann doch unseren türkischen Hengst dort unten nicht alleine lassen...oder doch? Ich bin jedenfalls gespannt wie's weitergeht und werde es natürlich weiterverfolgen :)

    Leute ich bin im Schreibwahn :D,
    also geht es hier gleich weiter mit "Freundschaftsbeweis" ich freue mich schon auf eure Eindrücke und wünsche euch viel Spass :)
    Was die unfertigen Stories angeht, die sind in Bearbeitung, allerdings werde ich mich besser auf sie konzentrieren, wenn ich endlich weiss, wie es mit meiner Zukunft weitergeht - hoffentlich wird das bald eintreffen ;)

    Grüsse
    Jenni

    Der nervige Klingelton ging mitten in der Fahrt los und Ben sah zu Semir, der auf dem Beifahrersitz sass und unaufhörlich fluchte, als er das Handy in allen Taschen suchte. Ben sah zwischen den Sitz hinunter, fischte mit einer Hand das Mobiltelefon hervor und reichte es seinem Partner. „Danke“, grummelte dieser und nahm ab. „Andrea, Schatz, was gibt’s?“, fragte dann mit aufgesetzter, lieblicher Stimme und Ben rollte grinsend mit den Augen. „Was? Wieso, warum?“ Immer wieder wiederholte Semir die Fragewörter und klang wie ein kleines Kind, dass quengelte, weil es etwas tun musste, was es nicht tun wollte. „Andrea, wieso dieses Wochenende? Ich habe dieses Wochenende doch nicht frei…ja natürlich ist das ein Grund aber, dann muss ich ja Abends mich alleine in die Decke kuscheln!“ Semir sah zu Ben der seinen Mund zu seinem O formte und ihn dabei anzwinkerte. Semir fuchtelte seinem Partner mit der Hand wild im Gesicht rum und Ben verstand. Er konzentrierte sich wieder auf den Verkehr und versuchte, dem Gespräch von Semir keine Beachtung zu schenken, was ihm aber sichtlich schwer fiel, da er sich über Semirs Verhalten nur amüsieren konnte.
    „WAS? Bestimmt nicht! Nichts da, die kommt mir nicht ins Haus, wenn ich arbeiten muss und am Abend todmüde nach Hause komme! Ja was kann ich dafür, wenn die sich in meiner Gegenwart wie eine alte Kratzbürste benimmt?“ Ben ahnte so langsam um wen es sich in diesem Gespräch handelte. Denn obwohl Semir ein Türke und Muslim war, deren Männerstolz ja bekanntlich unendlich war, behandelte er die Frauen immer respektvoll und achtete auf die richtige Ausdrucksweise – wie ein wahrer Gentleman eben. Für Ben war Semir das beste Beispiel eines guten integrierten Ausländers der seinen deutschen Pass zu Recht verdient hatte.
    Nur eben…bei einer Frau konnte Semir das überhaupt nicht, doch dieses Leid, trug er wahrscheinlich mit aber Millionen Männern auf dieser Welt.
    „Andrea, deine Mutter kommt dieses Wochenende bestimmt nicht in mein Haus! Vergiss‘ es! Auf gar keinen Fall!“ Ben konnte sich ein Prusten nicht verkneifen. Er hatte es gewusst, Semir konnte, wie so viele Männer, seine Schwiegermutter nicht ausstehen und bezeichnete sie immer als „rachsüchtige Hexe“ wenn Andrea nicht in der Nähe war.
    „Ja, dann fahrt doch zu ihr hin! Nein wir sind nicht wieder am Anfang! Nein ich mache nicht alles noch komplizierter!“, keifte Semir energisch und Ben musste sich wirklich konzentrieren, den Blick nicht von der Strasse zu wenden.

    „Ja eben wo liegt dann das Problem? Bis heute Abend!“, beendete Semir seinen Wutanfall und hängte auf. „Alle Punkte der Liste abgehackt Herr Familienregent?“, fragte Ben grinsend uns Semir schlug kurz aufs Armaturenbrett. „Diese Frau bringt mich noch ins Grab!“ „Wer jetzt, Andrea oder dein geliebtes Schwiegermütterchen?“ Semir knurrte kurz. „Wahrscheinlich Beide“, gab er dann kurz zur Antwort.
    „Wenn du willst, kannst du auch in an dem Wochenende zu mir pennen kommen, dann machen wir Abends immer eine schöne Männerrunde. Hab‘ mir drum die neuste Konsole gekauft und hab sogar ein neues Rennspiel. Natürlich nur wenn du Bock hast…“ Semir lächelte leicht. „Ja, in deiner Müllhalde zu schlafen ist mir immer noch lieber als diesem Biest über den Weg zu laufen“, sagte er und puffte Ben in die Seite.
    In diesem Moment überholte ein dunkelblauer Audi sie in einer hohen Geschwindigkeit und Autos mussten ausweichen, weil der Fahrer des Wagens nur geradeaus fuhr. „Sag‘ mal geht’s dem noch?“, schimpfte Ben und Semir nahm die Kelle hervor. „Hol‘ den ein, ich bin gerade in der richtigen Stimmung, um jemand zur Sau zu machen“, sagte er angriffslustig und Ben trat aufs Gaspedal. Gerade, als er daran war, den Wagen einzuholen, nahm dieser eine starke Kurve, durchbrach eine Leitplanke und fuhr über einen Hügel. Der Wagen schwang sich in die Luft und verschwand hinter der Erhebung. „Ach du scheisse!“, stiess Semir hervor und Ben parkte den Wagen sofort auf dem Pannenstreifen. Sie rannten über den Hügel und sahen, dass der Wagen normal stand, aber das Dach eingedellt war, also musste sich der Wagen überschlagen haben. Aus der Motorhaube, entwich ein wenig Rauch. Semir und Ben rannten hinunter und erblickten einen Mann in Bens Alter, der am Steuer sass. Er trug sein dunkelbraunes, beinah schwarzes Haar kurz. Die Kleidung bestand aus dunkelblauen Jeans, Lederschuhen und einem Jackett.
    Er war bewusstlos. Aus einer Platzwunde an der Stirn, floss Blut und der Mann zitterte, war schweissüberströmt. „Er muss sofort hier raus“, murmelte Semir und löste den Sicherheitsgurt, damit Ben ihn raustragen konnte. Er legte ihn auf den Boden und fühlte den Puls. „Meine Güte der rast wie eine Dampfwalze“, murmelte er und holte sein Handy hervor. „Ich rufe sofort einen RTW“, sagte er zu Semir und dieser nickte. Ein grässlicher Gestank drang in seine Nase und er roch, dass dieser vom Kofferraum aus kam.

    Ben tastete den Bewusstlosen nach weiteren Verletzungen ab, tatsächlich, fühlten sich einige Rippen der rechten Seite seltsam an und mussten anscheinend gebrochen sein. Ben suchte in seinen Taschen nach einem Hinweis, wer der Mann sein konnte, als er schlussendlich eine Geldbörse gefunden hatte, hörte er ein Würgen von Semir und ging auf ihn zu. „Was ist?“, fragte er und blickte ein den Kofferraum. Eine abgemagerte Leiche eines jungen Mannes lag darin. Nur noch in der Unterwäsche bekleidet. Im Brustkorb steckte ein Messer. „Meine…“, weiter kam Ben nicht. Er hielt sich die Hand vor dem Mund um die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken, mit der anderen klappte er die Geldbörse auf und was er da im Kartenfenster sah, liess ihn die Übelkeit sofort vergessen. Er rannte wieder sofort zu dem Verletzten um das Foto zu überprüfen. „Semir!“, rief er und der Angesprochene kam sofort zu um. „Sieh dir das mal an.“ Semir nahm die Geldbörse, die Ben ihm entgegenstreckte, an sich und sah sich die Karte an. „Verdammt…“, stiess er aus und las nochmals genau.
    „Noah Riemann – Mordkommission Köln…“

    **aus der Deckung hervorkom und vorsichitg umschau... noch mehr Luftküsse....nein...puh...noch mal Glück gehabt*

    Klasse Story Jenni....freu mich auf eine Fortsetzung..zum Glück ist das Jahr schon fast halb rum....dann bleiben dir nur noch ein paar Monate...

    Ich hab doch gesagt, man muss die nicht annehmen, aber wer so tut, kriegt eine extra Ladung geballert :D

    Die Operation ging über vier Stunden. Immer wieder stand jemand vor dem Operationssaal, während die Anderen einen Kaffee trinken gingen. Als letzter war wieder Semir dran, als die Tür aufging und der Arzt hinauskam. „Wo sind denn Ihre Freunde?“, fragte er verwirrt und in dem Moment kamen alle herbei. „Gut, dann möchte ich es nicht spannend machen“, sagte er lächelnd und nickte zufrieden, „alles sehr gut gelaufen, morgen kann ich Ihrem Kollegen zum letzten Mal den Verband abnehmen.“ Semir atmete erleichtert aus und Franka hüpfte wie ein kleiner Floh umher. „Allerdings schläft er noch von der Narkose, deshalb würde ich Ihnen empfehlen, morgen wieder zu kommen, wenn ich ihm den Verband abnehme, da kann er sicher Unterstützung gebrauchen.“ Er schüttelte allen die Hand und verabschiedete sich mit einem Winken.
    Semir atmete erleichtert aus und sah alle mit einem breiten Grinsen an. „Siehste? Ich hab dir doch gesagt, dass alles gut kommt!“, meinte Elvira und klopfte ihm auf die Schultern. „Wie war das mit dem letzten Wort?“ Elvira hob auf Semirs Satz hin die Augenbraue. „Ich hab dir meine Antwort schon gegeben und die kennst du!“ Jenni grinste. „Lass mich raten: „Wenn dir nichts Besseres einfällt“?“ Semir nickte geschlagen und Christopher schüttelte mit dem Kopf. „Mannometer ihr Mädels bringt mich eines Tages noch ins Grab!“, stiess er lachend hervor und Jenni gab ihrem Freund einen Kuss. „Wisst ihr was? Ich lade euch auf ein Eis ein, auch dich Frank, dann können wir das Ende dieses Alptraumes feiern!“, verkündete sie danach und gemeinsam verliessen sie das Krankenhaus, nur um es am nächsten Tag wieder zu besuchen.

    „Sind Sie bereit?“, fragte der Arzt Ben und dieser nickte zögerlich. Semir sass neben ihm, während die anderen brav auf dem Bett gegenüber sassen. Vorsichtig löste der Arzt die Halterung des Verbandes und nahm diesen ab. „Bitte halten Sie noch die Augen geschlossen“, bat der Arzt und Ben nickte abermals. Der Arzt nahm eine Brille hervor und legte sie Ben an. Er liess ihn wie einen jungen Lehrer wirken.
    „Gut, nun können Sie die Augen langsam aufmachen!“ Ben tat, wie ihm befohlen und öffnete langsam die Augen. Alles wirkte noch verschwommen, doch er konnte wieder sehen, langsam klärte sich der Blick, bis auf einen schwachen Schleier. Es kam ihm vor, als hätte er Tränen in den Augen, doch das hatte er nicht. „Jenni, kämmen wär auch mal eine gute Idee!“, grinste er und die Angesprochene fasste sich an den Haarschopf und lachte. Semir packte sofort seinen Partner und drückte ihn fest an sich. „Nein wie geil!“, stiess er freudig aus und Ben sah den Arzt unendlich dankbar an. „Die Brille ist noch zur Korrektur Herr Jäger. Die Augen erholen sich schnell, doch wir wollen ihnen auch eine kleine Starthilfe geben, auch wenn viele Brillen uncool finden, rate ich Ihnen, sie zu tragen!“ Ben winkte ab. „Alles, ich mach alles, Hauptsache ich kann meine Freunde wieder sehen!“, sagte er und löste sich von Semir, da ein kleines Mädchen vor ihm stand. Er wusste sofort, wer sie war. „Du siehst ja tatsächlich wie ein kleiner Lausbub aus…“, meinte er sanft und Franka umarmte ihn stürmisch.
    Während auch Chris und Semir heftig mit Ben diskutierten und dem Arzt immer wieder lobend auf die Schultern klopfte, ging Jenni aus dem Raum, hinunter zum Eingang und Elvira folgte ihr.
    Mit einem Seufzen, zündete sich Jenni eine Zigarette an und inhalierte den Rauch tief ein. „Solch Abgänge kenne ich von dir gar nicht…“ Jenni drehte sich um und Elvira stand lächelnd hinter ihr. „Ach…ich habe nur ein bisschen frische Luft gebraucht“, sagte sie leise und Elvira gesellte sich neben ihr. „Klar, frische Luft, und das Nikotin ist frischer denn je oder?“ Jenni grinste. „Vielleicht…“, sagte sie und Elvira legte eine Hand auf Jennis Schulter. „Es ist vorbei…“, sagte sie aufmunternd und Jenni nickte. „Ich hoffe es…“, erwiderte die Jüngere nur knapp und winkte dann ab. „Aber das zählt nun nicht, wichtig ist, dass Ben nun wieder sehen kann!“
    „Du kannst wohl nicht aus deiner Haut was, lieber alles in dich hineinfressen…“ Jenni schüttelte auf Elviras Feststellung mit dem Kopf. „Nein, ich werde nicht alles in mich hineinfressen…wenn es zum Prozess gegen Nina Levi kommt…werde ich mich ihr stellen und alles erzählen, darauf kannst du einen lassen!“ Elvira lächelte und als sie sah, dass Jenni ihre Zigarette fertiggeraucht hatte, zog sie sie mit sich und sagte abschliessend, „Das glaube ich dir, und denk daran, wir werden dir zur Seite stehen, egal was passiert“, ohne zu wissen, dass sie diesen Satz als wahres Versprechen einlösen musste.

    ENDE..?

    ...zumindest für's Erste :D die Fortsetzung ist in der Schmiede und wird im Verlaufe dieses Jahres kommen.
    Ich möchte mich an dieser Stelle von ganzem Herzen bei euch Feedern bedanken. Obwohl ich so lange nichts mehr geschrieben habe, hattet ihr an mich geglaubt und mich mit euren Feeds unterstützt. Ein riesiges DANKE mit vielen Luftküssen, die ihr nicht annehmen müsst :D, und imaginären Kecksen :).

    Ich hoffe, ihr freut euch auf meine nächste Story, die heissen wird:


    Banner von Saphira aus dem NCIS-Forum, vielen lieben Dank!

    Und gleich zu Anfang: Nein sie wird nichts mit dem letzten Bullen zu tun haben :D die Beiden Schauspieler haben mich nur zu einem Team inspiriert, dass die Freundschaft von Semir und Ben ziemlich auf die Probe stellen wird, seid gespannt und schreibt doch, ob ihr den Anfang noch heute oder erst Morgen haben wollt ;) Ich richte mich nach euch.

    Oh..Elina....ganz schlecht...ich bin gerade auf Diät..... und heute Abend nicht zuhause....da müsst ihr wohl bis morgen warten...oder na mal sehen...was sich machen lässt

    Was? Verdammt! Gemein! Schiebung! Komplott! :D
    Ich hasse und liebe es gleichzeitig, wenn ein Teil so aufhört, na ja, dann heisst es wohl, entweder sich in Geduld üben, oder so lange Betteln bis du doch noch vor deiner Absenz heute Abend einen Teil reinstellst! :D