Beiträge von jenni

    Oha, nun ja einen Menschen zu erschiessen ist nie einfach, besonders wenn's so ein junger Mann ist. Ach Ben, nimm's bitte nicht so schwer. Denn so wie cih Chris kenne, wirst du nicht lange Zeit haben, darüber zu grübeln :D

    Juhu eine neue Story von dir Chris *freude herrscht* :D
    Nun ja...noch kann man da nicht viel sagen oder? Ausser dass dies sicherlich wieder eine sehr spannende Geschichte wird! Also, ich freue mich auf mehr! ^^

    Elvira lächelte. "Hör mal, wenn Angst Flügel verleihen würde, würde ich schon lange an der Decke kleben." Jennifer konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Elvira rieb sich die Arme. "Es wird kälter. Beim Vorbeigehen habe ich einen Stapel mit Decken gesehen. Wir müssen unseren Patienten warmhalten. Also, ich hole die Decken und du passt auf ihn auf ok? Schaffst du das?" Jennifer nickte und rieb sich die Tränen aus den Augen. "Gut..." Elvira sah sich um, riskierte einen Blick nach oben und kroch dann im eiligen Tempo los.
    Bens Haut war mit Schweissperlen geschmückt. Seine Augenlider hingen schwer und er zitterte heftig. Ihm war kalt. „Halten Sie durch…“, flüsterte Jennifer leise. "Es tut verdammt weh...", gestand Ben ehrlich und Jennifer strich ihm über den Oberarm. Dabei bemerkte Ben ihre feuchten Augen. "Alles wird gut, glauben Sie mir, ich hab schon Schlimmeres überlebt...zwar hatte ich da keine Kugel im Bauch aber..." Jennifer hob eine Augenbraue und Ben räusperte kurz. In dem Moment kam Elvira wieder zurück. Sie hatte in paar Decken in die Hand. „Ich denke ich war schneller als du“, sagte sie mit einem Lächeln und überreichte Jennifer eine. „Habe ich schon einmal gesagt, dass du die Beste bist?“ Elvira schüttelte mit dem Kopf. „Nein, aber es klingt gut…“ Sie kniete sich neben Ben und formte mit der anderen Decke ein Kissen. „Ben…heben Sie bitte den Kopf…“, bat sie sanft und Ben konnte, mit Elviras Hilfe, den Kopf heben, so dass sie das Kissen unter seinem Kopf schieben konnte. Jennifer legte inzwischen die Decke über Bens Körper. „D-danke…“, stockte Ben hervor und hustete. „Es wird immer kälter, anscheinend haben die Kerle die Klimaanlage ausgeschaltet…“ "Aber was bezwecken die Typen, ich versteh's nicht!", meinte Elvira und auch Ben konnte darauf keine Antwort geben.


    Semir und Christopher lehnten sich gegen eine Wand und Semir lugte kurz hinter ihr. „Da sind noch zwei…“, murmelte er und Christopher schluckte kurz. „Sind Sie sicher…dass…“ Semir verstand sofort. „Wir müssen. Für die Kinder…und vor allem für Ben. Ich will nicht, dass der hier auf dem Fussboden seinen Tod findet.“ Christopher nickte zustimmend. „Und, haben Sie nun vielleicht einen Plan?“ Semir rieb sich kurz übers Kinn und lächelte dann. „Also folgendes…“, begann er und flüsterte dann seinen Plan Christopher ins Ohr.

    So, ich hab sie mir nochmals in Ruhe gestern Nacht durchgelesen. Also, sehr gut Chris. Auf die Idee, dass Semir mal im Urlaub ist und Ben was alleine erledigen muss. Das konnte ja nicht glattgehen :D. Aber wirklich super Chris! Hat mir echt Spass gemacht, die Fanfiction zu lesen. Ich freue mich auch schon auf die nächste :)

    Semir und Chris schlichen weiter, dabei suchten sie immer wieder die Deckung. Doch bisher, war niemand der Männer zu sehen. "Hoffentlich sind Sie nicht bereits zurück...", murmelte Christopher besorgt und Semir schluckte. "Sagen Sie das bitte nicht zu laut...", meinte dieser leicht ängstlich und machte sich Sorgen um Ben und seine Familie. "Darf denn ein Polizist selbst Angst haben?" Semir sah Christopher an, der leicht lächelte. "Was haben Sie denn gemeint, dass wir gefühllose Roboter sind?" Semir verstand genau was Chris vorhatte. "Jetzt haben Sie mich aber enttäuscht. All meine Vorstellungen über die Polizei sind dank Ihnen zur Sau!" Semir schmunzelte. "Danke..." "Kein Thema!", erwiderte Chris und riskierte einen kurzen Blick, danach sank er sofort wieder in seine Position zurück. "Verdammt, da ist einer!", zischte er und Semir riskierte ebenfalls einen Blick. Inzwischen waren sie im Keller angelangt. "Scheisse...die sehen nicht gerade freundlich aus...", flüsterte Semir leise und Christopher seufzte. "Haben Sie einen Plan?" Semir konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Zu Ihrer Information, ich habe nie einen Plan", erwiderte er und Christophers Augen weiteten sich. "Wie keinen Plan?", fragte er flüsternd zurück und Semir zuckte mit den Achseln. "Ich handle schon seit über zwölf Jahren aus dem Bauch heraus, hat bisher bestens funktioniert!" Er robbte weiter und Chris ging ihm hinterher. "Na das kann was werden..."




    "Toll, und was für eine Idee? Sag' mal, willst du zur Heldin dieser Geschichte werden?" Jennifer presste weiter die Gaze auf Bens Wunde. Ben selbst, packte sie mit einer Hand am Oberarm. "Lassen Sie es bitte sein.", bat auch er und Jennifer seufzte. "Aber wir müssen die Kinder doch hier rausschaffen!" Auf einmal verstärkte sich der Druck von Ben und Jennifer sah ihm ins Gesicht. Es war vor Schmerz verzerrt. Der ganze Körper krümmte sich und Jennifer hob den Pullover. Neues, feuerrotes Blut strömte aus der Wunde. "Wie sieht's aus?", fragte Ben gepresst und Elvira sah sich ebenfalls das Übel an. "Nicht schlecht", log die Ältere der beiden Frauen und Ben sah sie mit einem eindeutigen Blick an. "Die Kugel ist noch drin", gestand sie dann ehrlich und Ben wimmerte. Immer wieder wichen diverse, schlimme Fluchwörter seinen Mund. "Sehen Sie, deshalb will ich was unternehmen, Sie können nicht ewig hier so verweilen..." Ben atmete tief durch, bevor er sprach. "Lieber ich als hunderte von Kindern...", erwiderte er und Elvira übernahm wieder den Erstehilfedienst. Jennifer lehnte sich gegen den Tisch, hinter dem sie sich versteckten und zog die Beine an den Körper. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie wiegelte sich hin und her. Kein Schluchzer, da sie keine Angst verbreiten wollte.
    Elvira presste eine weitere Gaze auf die Wunde und klebte sie fest. Danach, zog sie Bens Pullover darüber. "Das sollte für eine Weile halten...", murmelte sie und Ben nickte dankend. Danach sah sie nach Jennifer. "Jenni...", begann sie leise und ging auf sie zu. "Das ist doch alles Scheisse...ich hab' Angst Elli...ich mach mir beinahe in die Hose..."

    Ben wimmerte vor Schmerz und zitterte sichtlich. Eiskalter Schweiss lief ihm über die Haut und immer wieder zuckte er. Elvira versuchte so gut wie möglich die Blutung zu stillen, doch dieses sickerte immer wieder durch die Gaze, die sie auf die Wunden drückte. „Verdammt, er wird verbluten“, sagte sie und keuchte sichtlich. „Jenni, kannst du mal übernehmen?“ Die Angesprochene nickte und trat Elvira ab. „Wie geht es den Kindern?“, fragte Ben schwach und Jennifer lächelte. „Sie haben Angst…auch die Eltern haben Tränen in den Augen. Aber wir werden schon dafür sorgen, dass dies vorbeigeht. Nicht wahr?“ Ben lächelte leicht. Er sah, wie Jennifer bereits unter der Belastung zitterte.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt. „Beschissene Muskelschwäche!“, schimpfte Jennifer und sah, wie Bens Hand zu der Gaze glitt. „Das schaff ich auch noch“, flüsterte er und Jennifer schüttelte mit dem Kopf. „Nein, nein ich krieg‘ das hin…“ In dem Moment kam einer der bewaffneten Männer zurück. „Was tut ihr da?“, fragte er und Elvira stemmte die Hände in die Hüfte, während Jennifer zusammenzuckte und die Angst ihren Körper ergriff. Das war also einer dieser Typen, der hier ein Chaos angerichtet hatte. „Was wir da machen? Wir korrigieren eure Fehler!“, schimpfte sie und verschränkte danach die Arme. „Halt die Klappe, alte Schachtel!“ Die Mündung der Waffe zeigte auf sie und Jennifer hob eine Hand. „Wartet, bitte…“ Der Mann sah sie an. „Sie hat Familie…ich…wenn Sie jemanden erschiessen wollen…dann tun Sie’s bei mir…“ Der Mann sank die Pistole. „Haltet einfach euer Maul okay?“ Mit diesen Worten verschwand er wieder und Elvira sah Jennifer an. „Sag‘ mal spinnst du?“, fragte sie geschockt und Jennifer hob eine Augenbraue. „Schon immer, aber nicht jetzt…und ich habe schon eine neue Idee…!“

    "Alles gute zum Geburtstag!", riefen alle. Semir befand sich in einer gigantischen Waldhütte. Sie war wundervoll dekoriert. Inmitten des Raumes standen alle, die Semir am Herzen lagen. Hotte, Dieter, seine Familie, sein Bruder uns sogar seine Chefin. Diese hatte ein Paket in den Armen. Sie schritt als Erste auf Semir zu. "Alles gute nachträglich", sagte sie zart und gab Semir das Packet. Er stellte es auf den Tisch. "Was ist da drin?", fragte er sie neugierig und sie grinste. "Ein persönliches Geschenk! Bitte, nehmen Sie es nicht allzuernst!" Semir zog eine Augenbraue hoch und öffnete es. Zum Vorschein kam eine Miniatur seines silbernen 3er BMWs. "Mal einer, der nicht kaputtgehen wird. Ich hoffe, er wird auf ihrem Schreibtisch einen guten Platz finden." Semir nickte mit einem strahlenden Lächeln. "Natürlich. Vielen Dank..." Er ging auf sie zu und traute sich nicht. Sie ergriff die Initiative und umarmte ihn. "Schön, Sie noch unter uns zu haben", flüsterte sie ihm ins Ohr und er nickte dankend.
    Der Abend verlief herrlich. Es wurde gegessen, getrunken und viel geredet. Schliesslich waren Semir und Ben lange ausgefallen gewesen und man wollte sich wieder auf den neusten Stand bringen. Doch Semir vergass eins immer nicht. Ben hatte ihm noch nichts geschenkt gehabt. Doch auch als alle Leute gegangen waren und er zusammen mit der Chefin und Andrea aufräumte, sagte sein Junger Partner nichts. Semir wollte nichts sagen. Vielleicht hatte Ben nicht daran gedacht. Schliesslich hatte es schlechter um seinen Partner gestanden, als um ihn.


    Die Chefin verabschiedete sich als Letzte und fuhr nach Hause. "Dann werde ich auch mal gehen, Schatz, bis naher!" Andrea küsste ihren Mann und ging mit den Kindern in den Wagen und fuhr davon. "Bringst du mich etwa nach Hause?" Ben sass auf der Treppe vor dem Eingang und grinste. "Willst du denn dein Geschenk nicht haben?" Semir lachte wie ein Kleines Kind. "Du hast also doch was!", sagte er und Ben übergab ihm einen Umschlag. Semir nahm ihn entgegen und öffnete ihn. Ein Motorradschlüssel wurde sichtbar. Der Schlüsselanhänger hatte eine silberne 66 eingetragen. Semir sah Ben an und schüttelte mit dem Kopf. "Du bist verrückt!" Ben nickte zum Umschlag. "Lies' doch erst Mal die Karte", sagte er und Semir nahm sie hervor. Er las sie und fiel danach Ben um den Hals. "Wir...wir machen die Route 66 unsicher?" Ben nickte. "Ich habe alles mit Andrea und der Chefin abgeklärt. Wenn du willst, kann es übermorgen schon losgehen!" Semir drückte Ben an sich. "Ja, oh bitte ja! Bitte!" Sie lagen sich in den Armen, froh den Alptraum von sich zu haben, doch auch ohne zu wissen, dass dieser schon bald wieder auf sie warten würde.


    Ende

    "Soweit kommt's noch", grummelte Jennifer errötet zurück und sah zu Elvira, die Bens Pullover leicht hob und sich die Schusswunde ansah. "Wir brauchen einen Verbandskasten", verkündete sie und Ben atmete tief duch. "Ist die Kugel noch drin?", fragte er und Elvira seufzte. "Ich fürchte ja..." Jennifer sah sich um, sie hob kurz ihren Kopf. Sie sah ein paar Haarschopfe, wahrscheinlich von Eltern, die ebenfalls schon in der Halle gewesen waren. "Chris, Semir, ich komme mit!" Die beiden Männer sahen sie erstaunt an. "Nicht raus, ich brauche nur Feuerschutz. Irgendeiner von diesen Eltern müssen wohl einen Verbandkasten dabei haben!" Elvira sah sie an. "Bist du verrückt, du hast keine Waffe, was wenn einer dieser Typen auftaucht, wenn du zu uns..." "Ich gebe ihrer Freundin recht...", knirschte Ben hervor und zuckte sogleich wieder zusammen. "Die treffen mich eh nicht, und ich will Sie nicht verbluten lassen..." Semir gefiel dies auch nicht, doch er sah auch keine andere Wahl. "Also, ich und Christopher laufen voraus, dann kommst du hinterher, allerdings immer im gebückten Schritt, ist das klar?" Jennifer nickte. Elvira packte sie noch kurz am Arm. "Aber wehe du lässt dich abknallen! Sonst knall ich dir noch eine dazu!" Jennifer zwinkerte mit einem Auge. "Dann muss ich ja aufpassen!", sagte sie mit einem Lächeln und ging den beiden Männern hinterher. Elvira beugte sich zu Ben. "Sowas hätte ich ihr nicht zugetraut...", murmelte Ben und Elvira zuckte mit den Achseln. "Manchmal kann sie echt taff sein, wenn sie will. Sie zweifelt manchmal noch an ihr. Deshalb bin ich ja bei ihr! Irgendwann wird sie so sein wie ich!" Ben hustete kurz und gab wieder ein kleines "Au" von sich. "Hoffentlich kommt das gut...", meinte nun auch Elvira zweifelnd und sah der Gruppe hinterher.


    Jennifer lief den Beiden hinterher und widmete sich immer wieder diversen Familien, die sich hinter Tischen versteckt hatten und sich ängstlich in den Armen hielten. Sie traute sich beinahe nicht, nach einem Verbandskasten zu fragen, doch ein Vater, sah den provisorischen Verband Semirs um ihren Unterarm und zog seine Umhängetasche zu sich. "Sie brauchen ihn mehr als ich...", sagte er und gab ihn. "Ich danke Ihnen..." Sie sah das Kind, dass sich an die Mutter krallte. "Alles in Ordnung...wir kommen hier raus...", sagte sie leise und sah, wie Chris ihr noch zunickte, bevor er und Semir weiter schlichen. Sie rannte eilig zurück zu Elvira und Ben. "Puh...war niemand in Sicht", keuchte sie und Elvira nahm den Kasten ab. "Hätte aber sein können", zischte sie und klappte ihn auf. "Verrücktes Schweizerhuhn", grummelte sie und Jennifer lächelte. "Ich mach mir auch sorgen um dich", sagte sie und Elvira sah sie an. "Schon gut...hilf' mir nun einfach!"

    "Nimm' mir die Augenbinde ab, bitte! Bitte!" Ben verdrehte die Augen. "Zwing mich nicht, dir eine reinzuhauen", grummelte er und fühlte sich wieder ein paar Wochen zurückversetzt. Er sass an dem Steuer seines weissen Porsches und neben ihm sass Semir, die Augen mit einem roten Tuch verbunden worden. "Aber, du entführst mich einfach von meinem Haus weg! Wieso soll ich dann nicht quängeln?" "Weil du einfach mal abwarten sollst", erwiderte Ben und fuhr in die Einfahrt des Waldes ein. Es war eine lange Zeit gewesen, die er und Semir im Krankenhaus verbringen mussten. Nun konnte er endlich das nachholen, was er mit Kim Krüger so lange geplant hatte. "Wieso machst du eine Kurve?", fragte Semir ungeduldig und Ben spürte, wie sich seine Hände verkrampften. "WART EINFACH AB!", schrie er in einer lautstärke, die die Fensterrahmen des Oldtimers zum zittern brachte und auch ein alter Hase wie Semir zusammenzucken liess. "Schon gut, reg' dich nicht so auf, denk' dran, was dir der Doktor gesagt hat! Du sollst dich noch nicht aufregen. Sonst kriegst du wieder furchtbare Kopfschmerzen..." "Die hab ich dank dir schon", fauchte Ben und kam bei der Lichtung an, zu der er kommen wollte. Er stieg aus und ging zu Semirs Seite. Er machte die Tür auf und streckte die Hand aus. "Nimm meine Hand, sie ist direkt vor deiner Nase." Semir tat, wie ihm befohlen wurde und er bekam Bens Hand schnell zu fassen. Er packte sie und wurde von ihm den dichten Waldweg entlang geführt. "Willst du mich heimlich in den Fluss werfen?", fürchtete Semir schon und Ben musste dieses Mal grinsen. "Was wenn?", fragte er zurück und Semir blieb stehen. "Das wagst du nicht", sagte er leise und Ben zog. "Natürlich nicht. Nun komm' mein türkischer Hengst!" Ben zog weiter und Semir tappste hinterher. "Na gut, ich vertrau' dir mal." Sie gingen weiter, bis Ben auf einmal stehen blieb und Semir in ihn reindonnerte.


    "Ein Stop, wäre wohl zuviel verlangt gewesen", grummelte Semir und Ben rieb sich den Rücken. "Hör auf zu meckern, du klingst wie mein Opa zu seinen besten Zeiten..." Ben nahm Semir wieder bei der Hand und stellte ihn genau vor sich. "So, ich werde nun die Augenbinde abnehmen..." "...und dann wirfst du mich in den Fluss?", fragte Semir und Ben stöhnte. "Der war nicht komisch!", zischte er und hörte Semirs Kichern. "Ich fand ihn gut", erwiderte er und spürte, wie die Binde abgenommen wurde. Und was er sah, liess sein Herz erhellen. "So mein türkischer Hengst, nochmals alles gute nachträglich zum Geburtstag!"

    Zitat

    Ahhhh, da hat sich Semir aber nochmals raus gerettet, nur bezweifle ich, dass es das schon für ihn war. Ein Fremdenlegionär lässt sich ja nicht so einfach auf die Bretter schicken. Nee, nee...da muss noch mehr kommen...

    Der Meinung bin ich auch. Lass uns ja nicht im Stich :)

    So, nun schaffe ich es von Anfang an bei einer deiner Stories dabei zu sein. Schön - freut mich! Besonders bei dem Anfang. Darauf muss man erst Mal kommen. Ich denke, das wird nicht das Einzige Opfer bleiben. Tina, ich bin gespannt!


    PS: Cooler Banner - gefällt mir :)

    . „Herr Jäger?“ Sie sah, wie Ben seine Hand unterhalb der rechten Gegend des Brustkorbs gepresst hatte und furchtbar zitterte. „Verdammte Mistkerle…“ Jennifer ging näher zu ihm. „H-Herr Jäger?“ Sie sah, wie zwischen den Fingerritzen Blut floss. Ben versuchte sich noch an dem Tisch festzuhalten, doch die Beine gaben schneller nach, als das er reagieren konnte. Jennifer konnte ihn auffangen, brauchte aber etliche Kraft, um ihn sanft zu Boden zu bringen. „Verdammt Herr Jäger!“ Jennifer hörte eilige Schritte und sah, wie Semir auf sie zukam. „Elvira, bitte kümmern Sie sich um meine Familie.“ „Natürlich“, erwiderte diese und kroch zu Andrea und den Beiden Mädchen. „Sind Sie okay?“, fragte sie und Andrea nickte. „Uns geht’s gut, dank Ihrer schnellen Reaktion.“ Elvira lächelte. „Glauben Sie mir, die bekommen Sie auch wenn Ihre Kinder ins kritische Alter kommen…“ Andrea nickte lächelnd. „Danke, danke“, sagte Aida zu Elvira und diese bedankte sich.


    „Ben…?“ Der Angesprochene lag seitlich auf dem Boden, die Hand immer noch unter dem Brustkorb gepresst. Das Blut lief zwischen den Fingerritzen hindurch. Sein Atem war stockend und er stöhnte. „Diese Penner haben mich erwischt…“, zischte er und Semir legte eine Hand auf seine Schulter. „Geht’s?“ Ben nickte leicht. „Ich werde es überleben…“, murmelte er und verzog sogleich das Gesicht. „Au…“, jammerte er und Semir sah Jennifer an. „Kennen Sie sich in erste Hilfe aus?“ Jennifer zuckte mit den Achseln. „Nun ja, ich hatte erst eben den Kurs für den Führerschein – also…ich denke ja.“ Semir nickte. „Gut…Christopher?“ Der Angesprochene sah sich um. „Ja?“, fragte er ohne aus seinem Versteck zu kommen. „Sie kommen mit mir, wir müssen uns einen Überblick verschaffen. Können Sie mit einer Pistole umgehen?“ „Ja…kann ich…“ Christopher brachte seinen Neffen zu Andrea, Elvira und den Kindern und robbte dann ebenfalls zu der anderen Gruppe. „Ach du scheisse…“, stiess er aus und sah, wie Ben seine Tasche zu sich zog. Er nahm seine Waffe hervor und hielt sie zitternd zu Christopher. „Ich möchte sie aber gerne wieder zurück…und seinen Sie schneller als wir…“ Christopher nickte. Semir riss an seinem Pullover und band den Stofffetzen um Jennis Unterarm. Diese nickte dankend. „Kümmern Sie sich bitte um meinen Partner…“ „Das werde ich…“ Semir strich Ben über den Oberarm. „Ich komme klar Semir…die Mütter und die Kinder…die noch überall‘ sind…die haben Priorität!“ Semir lächelte. „Halt durch okay?“ Ben nickte. „Zisch ab.“ Jennifer fasste Christopher an der Schulter. „Pass‘ auch auf ja?“ Christopher lächelte. „Was denn, machst du dir Sorgen um mich?“

    Markus und seine Kollegen sassen im Keller eines Waldhauses, wo eine Schulspendeorganisation stattfinden sollte, tatsächlich hörten sie, wie viele Menschen eintraten und etwas aufgebaut wurden. "Fangen wir an Markus?", fragte der eine ungeduldig und Markus schüttelte mti dem Kopf. "Noch fünf Minuten, dann kannst du loslegen..." Diese fünf Minuten schienen alle wie eine Ewigkeit vorzukommen. Immer mehr, begannen sie zu zittern. Sie wollten die Kohle und dieses Mal, würden sie sich auch in die Geschichtsbücher eintragen lassen. "Gut! Los!", befahl Markus und die Meute rannte nach oben. Sie nahmen ihre Waffen hervor. Sie steckten sie in ihre Jacken und schlichen sich in die Veranstaltung.
    "Onkel, Onkel!" Christopher sah auf und erblickte seinen Neffen David, der mit Aida auf die Gruppe zurannte. "Da bist du ja wieder. Genug gespielt?", fragte Chris und David nickte. "Darf ich auch den Anderen helfen?" Christopher beugte sich zu David und wuschelte ihm durchs kastanienbraune Haar. "Du scheinst Aida wohl zu mögen!", stellte er fest und David lief feuerrot an. "Gut, geh zu den beiden Männern, bei den Aida ist, die können dich sicher brauchen!" David nickte und rannte zu Ben, Semir und Aida. "Sie werden immer schneller erwachsen...", seufzte Andrea und Elvira lächelte. Als sie ausah, erblickte sie ein paar Männer, wovon einer zitterte und immer wieder in seinen Mantel griff. Auch Jennifer fiel dieser auf. "Was'n das für ein komischer Vogel...", bemerkte die Jüngere und Elvira sah genau hin und ignorierte Jennifers Kommentar. Da sah sie, wie dieser eine Waffe hervorzog. "ALLE RUNTER!", schrie sie und schon begannen die ersten Kugeln zu fliegen. Scheiben zerbrachen und das panische Geschrei der vieler Familie waren zu hören. "Verdammte scheisse!", zischten Semir und Ben. Sie und auch Andrea, Jennifer, Elvira und Christopher, stellten die Tische als Schutzschilder hin und versteckten sich hinten dran. "Christopher, nahmen Sie bitte Andrea und die Kinder zu sich!" Christopher nickte und tat, wie ihm befohlen. Elvira ging ebenfalls zu Ihnen, während Jennifer ein wenig hinterher war. Sie schrie auf, als sie etwas am Unterarm streifte. "Geh zu deiner Familie!", sagte Ben forsch und sah zu Semir. Dieser verstand und rannte zu den Anderen. Doch so schnell auch alles kam, so schnell war auch alles wieder vorbei.


    Das Klirren von Spiegeln und Fenster war noch zu hören. Der Staub vom Waffenschmauch war noch zu sehen und zu schmecken. „Sind alle in Ordnung?“, fragte Elvira. „Alles in Ordnung“, meldete Chris sich hinter einem Schutz hervor und hielt seinen Neffen schützend im Arm. „Uns geht’s auch gut“, meldete sich Semir und drückte Andrea und das Baby an sich, während Aida sich an die Brust seines Vaters kuschelte. „Jenni?“, fragte Elvira und es kam keine Antwort. „Verdammt Jenni!“ Christopher lugte aus seinem Versteck. „Kannst du einmal nicht Schweizerin sein! Antworte schnell!“ „Mir geht es gut…“, kam es leise, „nur ein Kratzer…“ Sie blickte auf ihren Unterarm, wo sich eine lange Linie gezogen hatte. Neben ihr, richtete sich Ben auf. „Geht es Ihnen auch gut Herr Jäger?“, fragte Jennifer besorgt und Ben antwortete nicht.

    "Verdammter Mist!", schimpfte Ben und zog seine Waffe hervor. "Lass dich von dem Kerl nicht abdrängen!" Semir nickte. "Der soll mich kennen lernen", drohte er laut und Ben öffnete das Fenster auf seiner Seite. Er lehnte sich hinaus und sah, wie auch auf der anderen Seite ein Beifahrer das Fenster öffnete. Doch Ben war schneller, er vertrieb den Kerl mit einem Warnschuss wieder in die Fahrerkabine. "Wie viel Freiraum brauchst du um freizukommen?" fragte er Semir durch den lauten Wind und dieser lächelte. "Nicht viel, ich muss nur rausschlüpfen können!" Ben zielte auf den Vorderreifen. "Das kann ich dir bieten mein Freund!" Er schoss und traf. Der Fahrer des Jeeps verlor für einen kurzen Moment die Kontrolle. Und Semir konnte mit seinem Wagen aus der Klammer schlüpfen. Der Geländewagen durchbrach ebenfalls die Leitplanke und landete im Graben. Doch bevor Semir und Ben den Wagen erreichen konnten, waren die Fahrer schon längst verschwunden.




    "Verdammt...", stieß Semir nur aus und sah sich um. "Hey, wo sind Annelie und der Kleine?", fragte er und blickte die Kolonne von Fahrzeugen durch, die langsam an der Unfallstelle vorbeifuhren. Plötzlich sauste eine Kugel dicht an Semirs Ohr vorbei. "Shit...in Deckung Ben...", schrie er und warf sich ins Gras. Er hörte nur noch wie Reifen quietschten und dann davonjagten. Langsam rappelte sich der Deutschtürke wieder auf und sah sich um. "Ben, alles in Ordnung mit dir?", fragte Semir seinen Partner, der am Wagen lehnte. Er hob nur kurz seinen Jackenärmel. Ein großes Loch war erkennbar, aber kein Blut zu sehen. Die Kugel hatte die Jacke zerfetzt ohne ein Stück Ben zu erwischen. "Wow, das ging nochmals gut.", meinte er. "Gut? Wo sind Annelie und Lukas?"
    "Was wenn?" Semir verstand Bens Einwand und die Beiden rannten sofort den Graben entlang. Sie erblickten eine kleine Rauchwolke und die Beiden sahen sich kurz geschockt. "Scheiße..." Sie rannten weiter und erblickten tatsächlich den Alfa, der kopfüber im Graben lag. "Annelie, Lukas!", schrie Ben und in dem Moment gingen die Türen auf. Die zwei Angesprochenen krauchten, völlig durchnässt, den Wagen. "Was für ne Sauerei...", schimpfte Lukas und Annelie drückte das Wasser aus ihren Haaren. "Niemand verletzt?", fragte sie.Semir musste sich zwingen, ein Lachen zu unterdrücken, als er die eingefallene Frisur von Lukas sah. "Nein...nie...niemand verletzt...", kicherte er nur. "Hey, wehe du lachst...", knurrte Lukas nur. "Sorry, aber das sieht..." Semir konnte sich nicht mehr halten und lachte laut los. Jetzt kam Annelie zu ihm, drehte ihn um und gab ihm einen kleinen Schubs. Schreiend landete er selbst im Graben. "Und wenn du jetzt lachst, landest du auch dort unten.", knurrte sie Ben an.
    "Sehe ich so aus als würde ich lachen?", fragte er unschuldig und Annelie grinste, als Semir aus dem Wasser watete. "Das bekommst du noch zurück!", knurrte er und alle begannen zu lachen. Selbst Ben. Das reichte Semir.


    ...

    Plötzlich klingelte das Telefon. "Ja Semir hier...Was? Okay, wir machen uns sofort auf den Weg.", stieß er aus, warf sein Essen zurück auf den Teller und schnappte sich seine Jacke. Auf die fragenden Gesichter antwortete er, dass ein Transporter von zwei Fahrzeugen bedrängt wurde. Sofort sprangen die restlichen Kommissare auf und in der nächsten Minute saßen beide Teams in ihren Wagen und brausten mit Blaulicht und Sirene vom Rastplatz runter. "Okay Semir, wo soll das sein?", fragte Lukas durch den Funk. "Kilometer 546 ... Höhe Ausfahrt Köln City...Richtung Düsseldorf.", erklärte er nur.


    "Gut wir folgen euch", erwiderte der Jüngere und trat auf das Gaspedal. "Fahr ja nicht so heftig wie deine Gleichaltrigen in der Schweiz!", meinte Annelie und Lukas verstand sofort. In der Schweiz waren Straßenrennen unter den 20 - 25 Jährigen normal und es gab schon oft unschuldige Menschen, die dabei zu Tode kamen. "Schon klar, die wahren Wagenverbraucher fahren ja da vorne!", grummelte Lukas und hatte vollkommen vergessen, dass der Funk noch an war. "Danke für das Lob", meinte Ben sarkastisch und Annelie sah Lukas mit einem großen Grinsen an. "Okay ich hab ihn", verkündete Semir und gab Lukas und Annelie die Position durch. "Gut, wir sind bereit!" Plötzlich wurde der Alfa aber von hinten gerammt. "Verdammt, was soll denn das jetzt?", schrie Lukas und umklammerte das Lenkrad mit beiden Händen so fest, dass die Knochen weiß wurden. Annelie klammerte sich an den Haltegriff und griff zum Funk. "Semir, Ben...die haben uns gesehen. Wir...wir werden angegriffen.", stieß sie aus. Doch dann sah sie, wie auch der BMW von dem zweiten Jeep gerammt und gegen die Mittelleitplanke gedrückt wurde. "Verdammt mein Wagen...", hörte sie Semirs Stimme durch den Funk. Lukas konnte ihren Wagen kaum auf Kurs halten. Sie durchbrachen die rechte Leitplanke und schwebten einige Meter durch die Luft, bevor sie in einem Wassergraben landeten. Lukas schlug mit dem Kopf in das Kissen vom Airbag. Auch Annelie schnellte ein weißer Ballon entgegen. Was war aber mit Semir und Ben?

    Andrea, Semir, Ben, Elvira, Jennifer und Christopher, stellten ihre Sache in der Halle bereit. Sie hatten den Tisch nebeneinander. Was Aida und David heimlich engagiert hatten. Die Kinder, wollten so lange wie möglich zusammensein. Andrea stellte zusammen mit Semir und Ben lauter silberne Platten mit Häppchen auf. Sie zogen die Frischhaltefolie ab. "Das sieht gut aus", lobte Elvira und Andrea lächelte dankend. "Nun ja, hat mich auch wieder ein paar wertvolle Stunden meines Lebens gekostet..." Elvira nickte. "Manchmal steht man als Mutter nur hinter dem Herd..." Andrea seufzte. "Haben Sie Kinder?" "Ja, aber die sind schon draussen, ich hab's also hinter mir!" Andrea sah neugierig zu Christopher und Jennifer. Die gemeinsam die Körbe auf den Tisch stellten. "Und ihr zwei? Wohnt ihr zusammen?" Jennifer sah Andrea ein wenig verwirrt an. "Nun ja, weil Sie seine Kochkünste gelobt haben." Jennifer lächelte und puffte Christopher in die Seite. "Nein, aber er lädt mich viel zum Essen ein. Deshalb. Und nein, wir sind nicht zusammen", setzte sie an und Christopher lächelte. "Das wär ja noch schöner", kommentierte er und plötzlich stand Ben hinter den Beiden. "Das riecht lecker", bemerkte er und sah, wie Jennifer die Decke abzog und lauter Schokoladenmuffins kamen zum Vorschein. "Mit Schokostücken", sagte Ben begeistert und wollte sich eins schnappen, doch Jennifers Hand war schneller. Sie klopfte Ben auf die Finger. "Nichts da, die sind für die Gäste..." Ben zog eine Schnute und versuchte es, mit der Hundeblicknummer. "Keine Chance!", erwiderte sie grinsend und Ben sah Chris an. "Ist sie immer so?", fragte er. "Nun ja, nur an Tagen mit 24 Stunden." Ben lächelte. "Sie haben mein vollstes Mitdleid!", sagte er und lachte zusammen mit Chris. Jennifer verschränkte die Arme. "Schade, gerade wollte ich Ihnen anbieten, mal welche Andrea zu übergeben...für Sie, aber nun..." Ben hob die Hände. "Wissen Sie, dass Sie einen positive Aura ausstrahlen", schleimte er und Jennifer winkte ab. "War ein Scherz. Sollten Sie nicht Ihren Freunden helfen?" Ben nickte und verschwand. Christopher sah Jennifer mit hochgezogener Augenbraue an.


    "Flirtest du etwa?", fragte er und sie schüttelte mit dem Kopf. "Ne, der ist mir zu alt, aber als Kneipenkumpel kann ich ihn mir echt vorstellen!" "Stimmt, wir sollten mal wieder eine machen! Wollen wir ihn dann einladen?" Jennifer nickte. "Klar wieso nicht." Elvira war immer noch mit Andrea am Plaudern. "Was ist Ihr Mann eigentlich von Beruf?" Andrea nickte auf ihn und Ben. "Sie sind Autobahnpolizisten, nun ja, manchmal nicht einfach weil man ständig Angst um die haben muss!" Elvira tippte Jennifer an. "Ey, das wär doch was!" Jennifer, aus dem Gespräch mit Christopher gerissen, sah sie verwirrt an. "Was wär was?", fragte sie nach. "Eine Story, nein besser, eine Krimireihe über zwei Autobahnpolizisten, wo spannende Abenteuer erleben, das wär doch was!" Jennifer schüttelte mit dem Kopf. "Bist du verrückt, sowas hat doch keine Zukunft!", erwiderte sie und machte sich weiter daran, den Tisch vorzubereiten. "Schade, ich fand die Idee gut", murmelte Elvira und zuckte mit den Achseln.

    Semir löste seinen Griff von Ben und sank seinen Blick. Doch die bebenden Schultern sagten alles. "Ich bin ja noch da...", flüsterte Ben und versuchte zu lächeln. "Ja...aber es war arschknapp!" Semir hielt seinen Kopf immer noch gesenkt. "Semir..." Ben wollte sich aufrichten, doch ein furchtbarer Schmerz zog sich durch seinen Kopf und er musste liegen bleiben. "Dein Schädelknochen war angebrochen...du warst kurz vor einer Gehirnblutung...Andrea und die Chefin hatten schnell genug reagiert..." "Wie geht es ihr?" Semir grinste. "Du kennst sie doch, Unkraut vergeht nicht, sie terrorisiert schon wieder die PAST..." Ben lächelte. "Sieh mich an du türkischer Hengst!" Semir schüttelte mit dem Kopf. "Das gönn' ich dir nicht", gab er zurück. "Ich will dich gar nicht auslachen...wir reden schliesslich über mich..." "Eben...", murmelte Semir und klang dabei wie ein kleines Kind. Doch hob er den Kopf und Ben sah die dicken Tränen, die aus den Augen liefen. "Wie war das mit Krokodils Tränen?" Semir schnaubte. "Siehst du, ich kenne dich! Idiot!", zischte er und wusch sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen. "Semir...ich wollte nicht dass deiner Tochter etwas passiert...Stromers Cousin wollte..." Semir nickte. "Andrea hat es mir erzählt...ich bin dir ja auch wirklich dankbar aber...Ben die haben dich schon über den Jordan laufen sehen!" "Wie du siehst, bin ich nicht drüber", erwiderte Ben lächelnd und sah, dass dies bei Semir rein gar nichts bewirkte. "Hilf mir mal, ein wenig aufrechter zu liegen, ich komm' mir schon vor wie auf einer Pritsche..." Semir nahm die Fernbedienung und konnte so Bens Bett ein wenig verstellen. "Danke Kumpel...", murmelte er und sah sich um. Er war in einem Einzelzimmer. Ausser Semir war niemand da. Als er aus dem Fenster sah, schien der Mond hell am Himmel. "Es ist mitten in der Nacht...", bemerkte Ben und Semir nickte. "Nun ja, ich hab über den Tag ein wenig geschlafen..." Ben schrak auf. Moment, wenn er über eine Woche weg war. Dann war ja bald...


    "Semir...wie viel Uhr ist es?" Semir sah auf seine Armbanduhr und zuckte mit den Achseln. "Eine Minute nach Mitternacht, wieso fragst du?" Ben rechnete nochmals nach. Doch...es konnte nur das sein! Er konnte sich nicht irren. Er streckte seine Arme aus. "Soll das ein Aufmunterungsknuddler werden?", fragte Semir perplex und sah, wie Bens Arme zitterte, also beugte er sich zu ihm runter und liess sich umarmen. "Alles gute zum Geburtstag mein türkischer Hengst...", sagte Ben leise und sang dann das berühmte Happy Birthday. Semir konnte nicht anders. Ihm liefen die Tränen in Bächen über die Wangen und er konnte die Schluchzer nicht mehr unterdrücken.