Beiträge von jenni

    Semir nickte. „Sie ist stark…wie immer“, sagte er leise und schloss die Augen. Ben legte eine Hand auf Semirs Schultern. „Alles kommt wieder in Ordnung, dass verspreche ich dir Kumpel! Ich lasse nicht zu, dass du unschuldig in den Knast wanderst!“ Der Deutschtürke blickte in Bens Gesicht, wo ein riesen Lächeln zierte, dass ansteckend war. „Was würde ich nur ohne dich machen?“ Ben zuckte auf Semirs Frage mit den Achseln. „Keine Ahnung…nun ja auch ich habe eine Menge Scheisse gebaut Semir…das ist bei uns wie eine Wage…jetzt bist du einfach mal wieder dran!“ Semir rollte auf diese Antwort mit den Augen. „Super…jedenfalls, Ben pass‘ bitte auf dich auf ja? Auch wenn’s angeblich nicht so schlimm ist wie’s aussieht…Schmerzen musst du ja wirklich haben…“ „Kein Wunder, bei einer zehn Zentimeter langen Schnittwunde…“, grummelte Hotte und klinkte sich so ins Gespräch ein. Er hatte sich etwas zu trinken geholt gehabt. „Wie viel?“, fragte Semir entsetzt und starrte Ben mit offenem Mund an. „Herrgott…zehn Zentimeter…was sind schon zehn Zentimeter?“ Semir stöhnte auf Bens Erwiderung hin und klatschte sich mit der freien Hand an die Stirn. „Gott…wie kann man nur so stur köpfig sein?“ Ben grinste. „Wieso fragst du den Typen da oben? Frag‘ doch mich direkt!“ Semir konnte sich, auf diesen flachen Kalauer, kein Lächeln abgewinnen. „Was wirst du nun tun?“ Ben sah zu Hotte. „Hotte und ich werden Morgen nochmals zu Aischa fahren. Irgendwas verheimlicht sie uns und ich will wissen, was es ist! Danach, hoffe ich, dass ich mit der Chefin reden kann, wenn die Schrankmann sie nicht schon mitgenommen hat…“ Hotte schüttelte mit dem Kopf. „Das bezweifle ich. Wir haben ja deine Verletzungen dokumentiert Ben. Mit denen, kann sie ihre Theorie untermauern. Und die Schrankmann kann nichts erwidern, bis sie einen Gegenbeweis hat.“ Semir verschränkte die Arme. „Die wird sie haben…irgendwann, die Frau ist schlimmer als die Pest, die Cholera oder Bens Unordnung…“

    „Das ist keine Unordnung, sondern ein wohlgepflegtes, gehütetes Chaos mit System!“ Semir blickte zu Ben. „Bring solche Sätze ja nie meinen Töchtern bei, sonst hau ich dir eine!“ Ben hob die Arme. „Ich werde mich hüten, mich in deine Erziehungskünste einzumischen, mein türkischer Hengst!“ Semir lächelte, schwach, aber er lächelte. Hotte sah auf die Uhr. „Wir sollten uns alle in die Falle hauen…“ Ben nickte. „Geh‘ nach Hause…ich bleibe hier bei Semir. Und morgen, erwarten wir ein schönes Frühstück klar?“ Hotte nickte, stand auf und umarmte Semir freundschaftlich. „Pass‘ auf dich auf…“, murmelte der beleibte Polizist und Semir nickte. Ben, nickte er zu und danach verschwand er.

    Es dauerte bis zum Abend, bis Bens Verletzungen versorgt werden konnte. Als er endlich aus dem Ärztezimmer entlassen wurde, wartete Hotte bereits auf ihn auf der Wartebank. Wegen seines kaputten Knies musste Ben eine Schiene um das Gelenk tragen. Die Wunde am Kopf, wurde mit einem Pflaster abgeklebt. „Alles klar?“, fragte Hotte und Ben nickte. „Klar, die haben mich entlassen.“ Ben humpelte, ohne eine Krücke, voraus und Hotte schritt hinter ihm her. „Also, was hast du nun vor?“, wollte der beleibte Polizist wissen und Ben sah seinen Kollegen an. „Als allererstes will ich zu Semir. Irgendwas ist da im Busch und ich will mich vergewissern, dass es ihm gut geht. Obwohl ich mir wieder denken kann, dass er total geschockt ist, wenn er mich so sieht!“ „Er macht sich halt Sorgen um dich“, meinte Hotte gütig und Ben lächelte. „Ich weiss, nun ja, was macht die Chefin?“ Hotte zuckte mit den Achseln. „Die ist zurückgegangen, da die Schrankmann bald kommt. Sie hat deine Wunden dokumentiert und kann somit ihre fadenscheinige Ausrede beweisen!“ „Ja, mir ist aus Versehen die beste Ausrede eingefallen…“, grummelte Ben und gemeinsam verliessen sie das Krankenhaus. Besonders bei der Treppe hatte Ben Mühe und verzog immer wieder das Gesicht. Jedoch schaffte er es, ohne Hilfe, hinunter zu kommen und ging, zusammen mit Hotte, zum Porsche des beleibten Polizisten und stieg ein. „Du musst mich einfach lotsen Ben. Ich habe keine Ahnung wo das ist!“ Ben nickte. „Klar doch!“ Hotte fuhr los und mit Bens Hilfe, konnte er das Gebäude erreichen, wo Semir, in der Wohnung von Bens Vater versteckt wurde. „Konntest du deinen Vater erreichen?“ Ben nickte. „Ich hatte mich mit dem Anruf von den Fäden abgelenkt, die dieser komische Quacksalber in mein Bein verarbeitet hatte. Er war nicht begeistert, da Semir aber bei der Hochzeit meiner Schwester treu an meiner Seite war, konnte er schlecht nein sagen! Ausserdem konnte ich noch eine Schutzwohnung für Andrea beantragen, das LKA kümmert sich gerade um sie.“ Ben nahm den Schlüssel hervor und gemeinsam gingen sie zu der Wohnung. Als Ben die Tür öffnete hörte er leise Schritte. „Wir sind’s“, kündigte er sich an und Semir kam aus seinem Versteck. „Ben…“, stiess er geschockt aus und kam eiligen Schrittes auf ihn zu. „Was ist passiert? Wie geht’s dir? Oh mein Gott…“ Ben packte Semir an den Armen.


    „Alles in Ordnung mein Freund, es ist schlimmer als es aussieht…irgend so ein Vollidiot hat mich gestossen und ich habe mich mit dem Wagen überschlagen.“ Ben bemerkte, dass Semir dies nicht reichte. Der Blick war immer noch sorg voll. „Semir, wirklich. Es tut schon weh aber ich werde nicht daran sterben! Glaub‘ mir…ausserdem gibt es nun wichtigere Dinge zu tun…“ Semir sah zu Hotte und begrüsste ihn mit einem Nicken. „Unser, Falschlistenschreiber hilft mir, da Bonrath ja nach der Tatortinspizierung mit seinem Sohn in den Urlaub gefahren ist…und nun setzt dich doch!“ Semir tat wie ihm befohlen und Ben gesellte sich neben ihn. Dabei streckte er sein verletztes Bein aus und gab ein kleines, knirschendes „Au“, von sich. „Konntest du Andrea erreichen?“

    Für den letzten Kick scheint dass ja noch was zu sein aber sonst? Die Qualität lässt ja zu wünschen übrig. Jedenfalls, Drogen sind Böse und die Typen müssen dringend aufgehalten werden. Mit Bens Kumpel bekommt man ja richtig Mitleid. Da kann man mal sehen, was so eine Sucht leider alles bewirken kann. Klasse Eli - einfach Klasse Geschichte :)

    Semir war nie paranoid, sah noch nie Gespenster oder war verrückt. Unser kleiner Deutschtürke hat einen erstaunlichen sechsten Sinn und ich denke, das wird noch einiges auf uns zukommen. Die Sache ist bestimmt noch nicht gegessen! Und ich will auch noch nicht, dass die Sache gegessen ist ^^

    "Gott sei Dank...", stiess Kim aus und Ben sah sie fragend an. "Was denn, bin ich schon in der Hölle gelandet?", fragte er knirschend und sie verdrehte die Augen. "Witzig", erwiderte sie und Ben stiess einen kurzen, spitzen Schrei aus. "Alles okay?", frage Kim besorgt. "Mein Bein...mein rechtes Bein..." Die Chefin der Autobahnpolizei krabbelte in die Fahrerkabine. Dabei riss sie ihren Strumpf auf. "Na klasse, mein Auto, mein Strumpf...", zischte sie und begab sich zu dem Körperteil, das Ben genannt hatte. Und sie musste schlucken. Vom Knie aus bis zum Unterschenkel, auf der Seite, erstreckte sich eine grässliche Schnittwunde aus der eine Menge Blut floss. Sie kroch wieder zurück und von weitem, konnte sie einen Krankenwagen hören. "Kommen Sie Jäger, Sie müssen aus dem Wrack raus...", befahl sie und bot ihre Arme an. Ben verstand, packte sie und konnte sich mit Kims Hilfe hinausziehen. Ben richtete danach seinen Oberkörper auf und sah auf das Wrack, das einst Kim Krügers Auto war. "Chefin...ich....", stiess er hervor und sie schüttelte mit dem Kopf. "Der war sowieso schon alt...sollte mir mal einen neuen kaufen!" Ben sah sich sein Bein an und wurde bleich im Gesicht. "Au man...", sagte er bloss und hielt sich am Kopf. "Das gibt 'ne schöne Narbe...", murmelte die Chefin und in dem Moment kam Hotte auf die Beiden zu. "Ich hab dir doch gesagt, dass mal etwas geschehen wird!", sagte er mit väterlicher Stimme und Ben rollte mit den Augen. "Ja danke...jedenfalls wollte jemand, das ich den Überschlag mit dem Wagen mache...", zischte er und die Hände wanderten vom Kopf zum Bein. "Konnten Sie etwas sehen?" Ben schüttelte mit dem Kopf. "Nein, aufgrund des dichten Nebels, überhaupt nichts...die hatten eiskalt die Reifen zerschossen, da verlor ich die Kontrolle..." Kim nickte. "Verständlich..." In dem Moment fuhr der Krankenwagen vor und der Notarzt stieg aus. "Gibt es Verletzte?", fragte er direkt und Hotte wies, zusammen mit Kim, auf Ben. Dieser spürte, wie das feuerheisse Blut durch seine Fingerritzen lief. "Gut..." Der Notarzt lief auf Ben zu und sah sich die Wunden an. "Sieht schlimmer aus, als das es ist. Ich würde gerne die Beinwunde im Krankenhaus nähen lassen, die Wunde am Kopf tapen wir, das sollte reichen!"

    "Super Idee...je schneller ich wieder zurück an die Arbeit kann, desto besser", grummelte Ben und Hotte bot sich an, ihn zu stützen. Der beleibte Polizist half seinem Kollegen, zum Krankenwagen zu gelangen. "Bist du sicher Ben?", fragte er besorgt und der Angesprochene nickte. "Das sollte eine Warnung sein Hotte! Wer immer auch dafür verantwortlich ist, will Semir hinter Gitter sehen! Und das werde ich nicht zulassen! Die Typen werden mich noch von einer ganz anderen Seite sehen!" In dem Moment gesellte sich Kim dazu und half ebenfalls, Ben zu stützen. "Tun Sie einfach bitte nichts unüberlegtes, ich will Gerkhan auch nicht hinter schwedischen Gardinen sehen, aber wenn Sie tot sind, hilft ihm das überhaupt nicht...Herzberger, helfen Sie ihm?" Hotte nickte. "Aber natürlich Chefin!"

    Hey 30ter Feed^^ *champagner öffnet* Gut ist ja bei dir normal ;)
    So langsam geht's zur Sache, Semir ist also auch in einem Verbrechen verwickelt, das wird wie immer spannend werden, ich kenne dich Chris und deshalb freue ich mich schon bombig auf die weiteren Teile :thumbup:

    Also hier mein Feedback

    Ich persönlich fand die Folge sehr gut! Spannung, Action und Humor alles war meiner Meinung nach dabei. Aber jeder hat da seine eigene Meinung und die darf man hier ruhig sagen. Ich persönlich konnte überhaupt nichts mit Chris anfangen. Ich fand die Fälle nur langweilig und habe ab und zu nicht mal mehr reingeschaut, weil ich einfach nicht mit dem Warmwerden konnte. Ich finde die Staffeln mit Ben beiweitem besser, natürlich gehört da auch mehr noch krimitechnisches rein aber, man probiert halt bei AC nun mal gerne rum und ich finde die Schiene gar nicht so schlecht. Ich freue mich ejdenfalls immer wieder auf Donnerstag. Auch die Quoten sprechen, für manche vielleicht leider, für sich. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht und wenn man sieht was uns in der nächsten Folge erwartet, könnten vielleicht einige wieder enttäuscht sein - ich alte Ulknudel sicherlich nicht :D

    Von mir gibt's von der Folge 9 von 10 Punkten - denn ich warte immer noch auf die letzte Folge ab, Trailer sei dank ;)

    Wie von der Tarantel gestochen, rannte Kim aus ihrem Büro und rannte zu Hotte. Dieter selbst war mit seinem Sohn im Urlaub, um sich wieder näher zu kommen: der beleibte Polizist war nun der Mann, der sie brauchte. „Kommen Sie bitte mit mir mit Herr Herzberger“, bat sie hektisch und Hotte nickte verwirrt er zog sich eine Jacke über. Kim lief währenddessen zu Susanne. „Frau König, ich brauche die GPS-Daten von Herrn Jäger, schnell! Oder schauen Sie nach, ob es gerade irgendwo einen Unfall gab, bitte!“ Susanne sah ihre Chefin leicht verängstigt an. „Ist was mit Ben?“, fragte sie leise und Kim Krüger zuckte mit den Achseln. „Das weiss ich noch nicht, aber bitte, beeilen Sie sich!“ Sie nickte Hotte zu sich und gemeinsam, verliessen Sie das Büro. Hotte lief auf seinen Porsche zu und hielt, förmlich Frau Krüger die Türe offen, diese bedankte sich und setzte sich auf den Beifahrersitz. Hotte hingegen begab sich ans Steuer, schnallte sich an und startete den Motor. „Was ist eigentlich genau passiert?“, fragte er verwirrt. „Herr Gerkhan steht unter dringendem Mordverdacht…Jäger und ich habe ihn aus der PAST geschmuggelt…und dieser hatte mir gerade angerufen dass alles wie am Schnürchen gegangen sei, doch danach hörte ich es laut krachen und dann war alles still…“ In diesem Moment klingelte ihr Handy, es war Susanne. „Ich konnte ihn finden, er ist ziemlich nahe des Ortes, wo Hakan Yanar verstarb. Das GPS-Signal war schwach, aber es ging noch eine Meldung eines Unfalls ein. Er muss dort sein.“ „Verstanden, vielen Dank Frau König!“ Kim Krüger hängte auf und informierte Hotte über die Adresse. Dieser bog sofort in die Autobahneinfahrt ein und fuhr im erhöhten Tempo über die Strassen, bis sie zu einem abgesperrten Gebiet kamen. Stau hatte sich bereits gebildet. Kim Krüger stieg aus dem Wagen aus und rannte, gefolgt von Hotte, zwischen den Lücken des Staus durch und erblickte ihren Wagen, der nur noch Schrott war – doch das zählte für sie nicht. Sie sah wie ein Mann, ungefähr in ihrem Alter, und eine jüngere Begleitung zum Wagen gingen. Kim rannte an ihnen vorbei und erblickte Ben, bewusstlos, noch immer im Wagen. Auf Seiner Stirn klaffte eine Platzwunde – mehr konnte sie noch nicht sehen. Sie beugte sich über ihn, während Hotte den beiden Helfenden erklärte, wer sie waren.
    „Jäger!“, sagte sie und gab Ben immer wieder kleine Klapse auf die Wangen, was tatsächlich half. Denn der Kopf des jungen Kommissaren windete sich und die Augen öffneten sich langsam.

    Ben erwiderte die Umarmung und löste sich danach von seinem Partner. „Ich gehe nun zurück, die Krüger von der Schrankmann befreien, am Abend komm ich wieder zu dir okay? Ruf‘ du in der Zwischenzeit Andrea an. Ich werde für sie und die Kleinen eine Schutzwohnung beantragen lassen, wenn das die Krüger nicht schon längst getan hat…“ Semir nickte. „Pass bitte auf dich auf okay?“, bat der Deutschtürke und Ben klopfte auf sich. „Ey…Unkraut vergeht nicht Kumpel, das solltest du am besten wissen. Na dann“, er begab sich zur Tür und drehte sich nochmals zu Semir um, „sonra arkadaşım kadar“, verabschiedete er ihn auf Türkisch, jedenfalls mit den wenigen Brocken, die er dank Semir soweit schon konnte. Es bedeutete so viel wie „Bis später mein Freund!“ Semir nickte lächelnd und als die Türe sich schloss murmelte er leise. „Sei bitte vorsichtig Partner…“
    Ben stieg in Kim Krügers Wagen und startete den Motor, als er losfuhr klingelte in diesem Moment sein Handy. Er sah auf den Display – es war die Chefin. Er nahm ab. „Und hat’s geklappt?“, fragte sie ohne eine Begrüssung und Ben bestätigte dies. „Was haben Sie der Schrankmann für ‚ne Lügengeschichte aufgetischt, wenn ich so unverschämt fragen darf?“ Ein Seufzen war zu hören. „Dass Herr Gerkhan von zwielichtigen Typen hier in der PAST entführt wurde und Sie wurden mitgeschleift. Also verdrecken Sie irgendwie Ihre Klamotten oder kleben Sie sich ein falsches Pflaster auf. Die Schrankmann glaubt mir sowieso nicht und kommt in drei Stunden wieder…"
    „Gut…irgendwas wird mir einfallen…“ In diesem Moment fuhr Ben an dem Unfallort vorbei wo Hakan Yanar sein Leben verloren hatte. Ein paar Polizisten regelten noch den Verkehr, ansonsten war alles beinahe schon aufgelöst worden. Hartmut hatte also wieder in Lichtgeschwindigkeit gearbeitet gehabt. „Frau Krüger…ich wollte mich noch bei Ihnen, auch im Namen von Semir, bedanken…“ Ein kleines Räuspern am anderen Ende war zu hören. „Wir wissen Beide dass Herr Gerkhan vorsätzlich niemals einen Menschen töten würde. Wir müssen es nun einfach beweisen!“ Ben grinste und in dem Moment rammte ihn ein Wagen von der Überholspur. Vor Schreck liess er sein Handy fallen, dass unter den Rücksitz rutschte.

    Er konnte die Fahrer des Autos nicht erkennen. Zu dunkel war noch immer die Umgebung und er musste sich auf seinen Fahrstil konzentrieren. Denn durch den vielen Nebel und den noch immer fallenden Regen, war die Autobahn ziemlich glatt geworden. Die Reifen fanden keinen Halt und als Ben noch einen Schuss hörte, wusste er, dass er den Wagen nicht mehr kontrollieren konnte. Denn die Kugel hatte seinen rechten Vorderreifen getroffen gehabt. Mit voller Wucht raste Ben gegen einen Lastwagen, wurde von der Wucht zurückgeschleudert bis sich der Wagen überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Der Gurt hatte sich gelöst und Ben lag auf dem Dach. Sein ganzer Körper schmerzte. Bevor er sich der Schwärze der Ohnmacht hergab hörte er noch seine Chefin, vom Handy aus, knisternd und die Lautstärkeregelung funktionierte nicht mehr. „Jäger…JÄGER!“

    Da geb ich dir Recht Tina - irgendwie glaube ich das immer noch nicht. Es gibt gute Möglichkeiten den Tod waschecht vorzutäuschen - und das traue ich Kalvus beiweitem zu. Und wenn er tot ist, den Frieden wird dieser Mistkerl niemals finden! Nicht bei allem, was er Semir angetan hatte! X( Jedenfalls, mehr Eli MEHR!!!! :D

    Kim schritt ein. "Dann lassen Sie mich wenigstens mit ihm reden!" Schrankmann sah sie mit giftigem Blick an. "Gut...", sagte sie aber danach leise und die Chefin nickte Semir und Ben zu. Diese gingen mit ihr aus dem Büro und liefen an Hotte vorbei. "Herr Herzberger, bitte bringen Sie unserer Besucherin und ihrer Begleitung eine Tasse Kaffee..." Hotte nickte und begab sich zu dem Trio, dass auf ihn zukam. Kim zog ihre Männer mit in den Verhörraum. Diesen schloss sie ab und zog die Jalousinen zu. Sie bat Semir sich zu setzten und sie tat es ihm gleich. Und zwar ihm gegenüber. Ben lehnte sich in einer Ecke an die Wand und verschränkte die Arme. "Bitte, Chefin...Sie müssen mir glauben...", setzte Semir an doch Kim hob die Hand. "Ich weiss...", begann sie, kramte in ihrer Tasche rum und zog einen Autoschlüssel hervor. Sie bat Ben zu sich und überreichte ihn ihm. "Kennen Sie ein gutes Versteck?", fragte sie den Jüngeren direkt und dieser konnte seinen Mund vor Schock beinahe nicht schliessen. "Ehm...der Bandraum eher nicht, weil die Schrankmann den kennt aber...mein Vater hat eine alte Wohnung in einem Blockgebäude, die er gerade renovieren lässt um sie danach zu vermieten...", erzählte er und Kim nickte. "Sehr gut. Das ist der Schlüssel zu meinem Wagen...ich werde Ihnen ein wenig Zeit verschaffen..." Sie bat Semir, aufzustehen. "Ich werde Herzberger an Jägers Seite stellen. Sie halten die Füsse still klar?" Semir nickte und wollte eine Hand auf Kims Schulter legen, zögerte aber. So ergriff sie die Initiative und packte ihn an den Schultern. "Passen Sie auf sich auf klar?" "Natürlich...", erwiderte Semir und lief gemeinsam mit Ben Richtung Ausgang. Sie öffneten die Türe. "Und Jäger?" Ben sah zu ihr. "Ich möchte meinen Wagen zurück. "Natürlich Chefin...wie Sie wünschen!", sagte er mit einem Lächeln und gemeinsam schlichen sich die Beiden aus dem Raum. Sie konnten umbemerkt hinauskommen. Kim lief inzwischen wieder zurück. Bevor sie das Büro betrat, zerzauste sie ihre Haare leicht und riss ein wenig an ihrem T-Shirt. Danach ging sie wieder hinein, wo die Schrankmann sie entsetzt ansah.

    Ben und Semir fuhren zu der Wohnung. Die ganze Fahrt lang schwiegen sie. Als sie angekommen waren, stiegen sie aus und liefen zum Eingang der Wohnung. Ben hob einen der leeren Blumentöpfe, zog einen Schlüssel hervor und öffnete die Türe. Sie gingen hinein. Alte Möbel standen darin. Sie waren abgedeckt. "Da wären wir...", murmelte Ben und zog die Abdeckung von der Couch ab. Semir nickte langsam. "Ben...du..." Der Jüngere sah Semir fragend an. "Du musst mir glauben...ich habe..." "Semir das weiss ich doch! Du könntest alles. Autobahnen zersprengen, Ferraris schrotten...doch du könntest nie jemanden mit purer Mordeslust töten. Dafür kenne ich dich zu gut." Er ging zum Kühlschrank, der leise surrte. "Sehr gut. Es hat sogar noch was zu essen, von den Bauarbeitern. Ich werde meinem Vater sagen, er solle die Arbeiten stoppen...wenn zumindest vorübergehend." Semir ging auf Ben zu und umarmte ihn. "Danke...", flüsterte er leise.

    Ach Hartmut...warum lässt du dich auch immer wieder von den beiden reinlegen...er lernt wohl nie dazu :D
    Super Teile, ich bin gespannt wo das noch endet, besonders, weil ja Semir schon mit dem Kerl früher zu tun hatte, und nun ist Ben involviert, dass wird noch richtig spannend, das spüre ich, nennen wir es weibliche Intuition ;)