Beiträge von jenni

    Ja gerade - über einen schrecklichen Mordfall in der Schweiz. Das arme Màdchen! War doch erst 16! ;( Meine Schwester ist doch genauso alt.


    Die Person unter mir, hat gerade gute Laune? :)

    Jawohl - "Tom Beck oben ohne 4-ever!" :D :D :D


    Ich hatte mir das "OK" selbst gekauft, da meine Mutter das Interview ebenfalls lesen wollte und nicht gerade ein Fan der heutigen Technologie ist.
    Wenn man das so gelesen hat, war das Tom regelrecht peinlich, dass Katja so über ihn schwärmte. Aber welche Frau verfällt schon nicht seinem Schwarm! :love:


    Witziger war aber Erdogans Kommentar a la: "Wenn mans hat, sollte mans schon zeigen!" :D :D :D

    Das wär was, so spontan am mittag ins Bett. Ich glaub für den Mittagsschlaf bin ich schon zu alt oder noch zu jung. ;)


    Die Person nach mir, hat mächtigen Hunger?

    Eine kurze Frage habe ich nur: Ich kenne das Wort "performiert" nicht. Du benutzt das ja ganz gerne aber ich kenne nur "perforiert" (durchlöchert) oder "deformiert" (aus der Form gebracht). Ist "performiert" Schweizerdeutsch?


    Nein ist es nicht - aber anscheinend wollte ich mal wieder so sehr mit fachchinesisch fachsimpeln, dass dabei wieder das falsche Wort kam. Weia! :pinch: Ich habe es geändert in deformiert, da ja der Magen ziemlich im Eimer ist ^^ Danke vielmals, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast! :)

    "Wach auf, Schlafmütze", flüsterte ihm eine tiefe Stimme ins Ohr und langsam begann er die Augen zu öffnen. Es war hell. Die Sonne schien. In seine Nase stieg der Duft von frisch gemähtem Rasen und seine Augen erblickten den wunderschönen blauen Himmel. "Na komm schon!" Schliesslich waren die Augen offen und er sah, wie sich eine bekannte Person über ihn beugte. "Adriano?" fragte Ben verwundert und richtete sich auf. Er sah an sich hinunter. Keine Schmerzen, kein Blut, keine Trauer. Nur ein Gefühl der Leichtigkeit. Adriano grinste über beide Backen breit. Ben sah sich um. Es war die Wiese, auf die sie als Teenager gelegen haben und über den Tod und das Leben siniert hatten. "Bin ich tot?" fragte Ben ängstlich und Adriano zuckte nur mit den Achseln. "Das liegt ganz an dir Ben! Du hast den Hebel in der Hand!" Ben fühlte sich geborgen, an diesem Ort. So voller Erinnerungen, so voller Freude. "Willst du mich etwa mitnehmen?" Adriano lachte auf. Dieses herzliche Lachen! So voller Wärme und Liebe. "Vergiss es! Ich kann dich im Himmel nicht gebrauchen! Denn es gibt jemanden der dich im Hier und Jetzt braucht! Und ich glaube sogar, du weisst, wen ich meine!" Ben schluckte. "Semir!" stiess er hervor und seine Augen rissen sich ins Unermessliche auf. Er konnte Semir doch nicht alleine lassen! Sein Herz verkrampfte sich. Ein Herz, dass nicht schlug. "Ich muss zurück Adriano!" Adriano lächelte und umarmte Ben zärtlich. Freundschaftlich, so wie er es immer getan hat. Doch Ben wusste, dass dies die letzte Umarmung war. Für immer. Er begann bitterlich zu weinen. Nun musste er entgültig Abschied nehmen. "Ich bin froh, sind dir meine Worte so sehr ans Herz gewachsen Ben aber, du verdienst es noch nicht, für einen geliebten Menschen zu sterben. Denn du kennst diesen noch zu wenig! Und er braucht dich!" Ben schämte sich, Adrianos schönen Anzug den er trug, mit seinen Tränen zu nässen doch dem Deutschitaliener, schien dies nichts auszumachen.



    "Lade auf 200!" verkündete der Arzt und hielt die eisernen Blöcke des Wiederbelebungsgeräts auf Bens Brust. Der Oberkörper schoss in die Höhe und blieb dann wieder regungslos auf der Trage liegen. Semir hatte Bens Hand noch immer fest gedrückt. "Bitte, bitte nicht", stiess er hervor und legte seinen Kopf an Bens Hand. "Bitte, bitte Ben, du musst wieder kommen!" flüsterte er und spürte, wie die Verzweiflung ihn zu zerbersten drohte. "Ben, du bist doch kein Weichei!" Noch immer erfüllte das langezogene "Piep" den Raum und schmerzte in Semirs Ohren. Dieser grausame Ton von Tod und Ende. Er wollte ihn einfach nicht wahrhaben. Auch der Arzt nicht. Unermüdlich fuhr er mit Herzmassage und Stromstössen weiter. Ihm war schon Adriano gestorben, mit seinem besten Freund, würde ihm das nicht noch einmal passieren.
    Semir konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden, wieder jemanden zu verlieren. Er wollte es einfach nicht wahrhaben. Würde sich Ben nun in die Reihe der Verstorbenen eingliedern?




    "Ich bin völlig mit dir einverstanden Ben!" Ben löste sich von Adriano und sah ihn mit tränenerfüllten Augen an. "Du musst zurück. Du musst Semir helfen. Du brauchst ihn, er braucht dich!" Ben nickte und wusch sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen. "Ich danke dir für alles Adriano! Ohne dich, wäre ich nicht der, der ich bin!" Adriano winkte ab. "Du wärst so oder so was geworden Ben. Auch ohne mich!" Nocheinmal umarmten sie sich und Ben flüsterte nochmals ein dankbares "Danke!" Bevor alles in Dunkelheit versank. Er sah nur noch Adriano der ihm zuwinkte und ging. Schliesslich war alles schwarz.




    Semir und der Arzt erschraken, als es wieder piepte und Bens Brustkorb sich stockend hob. "Wir haben ihn wieder!" jauchzte der Arzt und klopfte auf die Scheibe, zur Fahrerkabine. "Und nun ein bisschen Gas! Wir müssen sofort ankommen! Drück mal auf die Tube!" Der Fahrer nickte und trat das Gaspedal unwirkürlich durch. So dass er die Autofahrer auf der Strasse zwingen musste, ihm den Weg freizumachen. Semir glaubte, dass sein Herz vor Erleichterung beinahe zerspringen würde. Er fühlte, wie eine Träne die Wange hinunter lief und wie der Arzt ihm auf die Schulter klopfte. "Ihr Partner ist ein Kämpfer Herr Gerkhan!" Dann hielt er ihm eine Mullbinde hin. "Bitte pressen sie das auf die Wunde!" Semir nickte und tat wie ihm befohlen. "Ich wusste, dass du es schaffst!" flüsterte er Ben ins Ohr und dachte gar nicht an die bevorstehende Operation, seinem schmerzenden Kopf oder dem Benommenheitsgefühl, dass sich breit gemacht hatte.

    "Sie können mich haben! Mit mir können Sie machen was Sie wollen. Mein Partner hat mich in Schutz genommen! Ihr Sohn ist Schuld an dem Tod meines besten Freundes. Vor Hass habe ich den Abschussbefehl erteilt! Ich wusste nicht, was ich tat!" Detlef schien Bens Lüge zu glauben. Kim hätte sie auch geglaubt, denn Ben lügte so eiskalt, dass man dieser Schwindel für wahr nehmen konnte. "Frau Krüger wollte Ihren Sohn schützen. Doch ich habe nicht überlegt!" Detlef sah Krüger mit grossen Augen an. "Ist das wahr?" schluchzte er und Ben sah sie mit einem vielsagenden Blick an. Sie mussten Semir daraus bringen. Er war der mit Familie. "Ja das stimmt", log sie dann mit Traurigkeit in der Stimme und Tränen sammelten sich in ihren Augen. "Lass ihn gehen!" zischte Detlef und Sandra liess Semir los. Dieser sackte in die Knie und Kim konnte ihn noch rechtzeitig auffangen. "Ben nein!" lallte Semir benommen und Ben lächelte. "Geht!" befahl er und Kim nickte. Sie stützte Semir und rannte mit ihm nach draussen. Tränen rannen über ihr Gesicht und sie wurde von SEK-Beamten empfangen, die Semir abnahmen. "Er braucht einen Arzt!" flehte Kim denn Sandra hatte Semir so hart an die Wand gedrückt, dass sich an der Schläfe eine schreckliche Platzwunde gebildet hatte. Der SEK-Beamte nickte und rief per Funk einen Krankenwagen. "Wo ist Ben?" stöhnte Semir und in diesem Moment fiel ein Schuss. Und für Kim Krüger vergingen die Sekunden so langsam, wie eine Stunde. Der Wind wehte durch ihr Haar und sie spürte, wie ihr ganzer Körper zu zittern begann. Dann ging alles ganz schnell. Die Füsse lösten sich vom Boden, rannten auf die Lagerhalle zu, während sie einem SEK-Beamte die Waffe aus dem Halfter zog. "Nein!" hörte sie noch jemanden schreien doch sie rannte. Die Luft brannte in ihren Lungen und das Organ drohte zu platzen. "Bitte nicht", hörte sie sich sagen und als sie in die Lagerhalle kam, stand nur noch Sandra aufrecht. Die Waffe auf Detlef gerichtet, der mit dem Kopf auf dem Lenkrad lag. Aus der Schläfe strömte Blut.


    Ben, lag auf dem Boden. Aus dem Rücken strömte Blut und bildete eine kleine Blutlache. Das Gesicht leichenblass. Krüger richtete die Waffe auf Sandra. "Lass die Waffe fallen Sandra!" schrie sie. Doch was wie ein Befehl klingen sollte, klang eher wie ein verzweifeltes Flehen. Sie wollte nicht schiessen! Sie konnte doch nicht! "Wozu?" schluchzte Sandra und hielt sich die Waffe an die Stirn. "Alles ist vorbei!" "Nein!" Krüger wollte sie noch aufhalten doch zu spät. Sandre steckte die Waffe in den Mund und schoss. Wie einer Marionette, der die Fäden abgeschnitten wurden, sackte Krügers Freundin nach hinten und blieb liegen. Sie war tot. Krüger sackte in sich zusammen. Sie wirkte wie vom Körper verlassen. Eine leblose Puppe, deren Augen noch Tränen produzieren konnte. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. "BEN!" hörte sie jemand hinter sich schreien und sah, wie Semir an ihr vorbeirannte. Hinter ihm, ein paar Sanitäter und SEK-Beamte.


    Semir beugte sich über Ben, welcher bewusstlos war. "Ben bitte", flehte er und sah, dass auch Blut aus dem Bauch heraustrat. Ein Durchschuss. "Ben...wach auf..." Doch Ben regte sich nicht. Die Sanitäter stiessen ihn unsanft aus den Weg und begannen Ben zu versorgen. "Blutdruck sehr tief!" verkündete der eine und der Andere untersuchte Bens Augen. "Er steht unter Schock!" Semir lehnte sich an die Wand und sah dem Geschehen zu. Bens Brust wurde freigesetzt und die Wunden wurden notdürtig versorgt. Eine Atemmaske und eine Infusion wurden angelegt. Die Sanitäter hievten ihn mit einer Decke auf die Trage und der eine sah zu Semir. "Sind Sie sein Freund?" Semir nickte mit einem riesigen Kloss im Hals und ging den Sanitätern hinterher. Er nahm Bens Hand und drückte zu. "Warum hast du das getan, du Idiot?" flüsterte er und stieg mit in den Wagen ein, wo Ben Elektroden auf die Brust gesetzt wurden. Sofort war das Piepen des EKG's hörbar. "Sein Herz schlägt zu schnell." Semir sah auf. Der Arzt schien die Besorgnis in seinen Augen zu sehen. "Bei einem Schock ist das normal. Keine Sorge. Es..." Doch in diesem Moment wurde das regelmässige Piepen zu einem langezogenem. Semir schoss hoch. "Herzstillstand!" schrie der Arzt und Semir schüttelte mit dem Kopf. "Nein, Ben! BEN!"

    Ben und Joshua konnten es nicht fassen, als sie das Zimmer betraten. Leer! Absolut leer! Keine Yao! "No..." stiess Joshua nur heraus und blieb auf der Stelle stehen. Ben betrat das Zimmer und sah das offene Fenster. Er blickte hinaus. Niemand. "Das kann doch nicht sein!" Er schlug mit der flachen Hand auf das Fensterbrett und schüttelet fassungslos mit dem Kopf. Er hörte, wie sich Joshua aufs Bett setzte. "That's a nightmare!" flüsterte der Engländer immer wieder leise und griff sich in die Haare. Und genau in diesem Moment, kam Joshuas Mutter herein. "See? She's gone! I'm absolutely right!" Ben sah, wie Joshua rot anlief und aufsprang. Er beschimpfte seine Mutter aufs äusserste und Ben war über das "schweinische" Vokabular seines Freundes erstaunt gewesen. Woher hatte der diese Wörter her? Joshuas Mutter fuhr immer mehr zusammen und suchte Schutz bei ihrem Mann, der aber, zu ihrem Leidwesen, vollkommen auf Joshuas Seite war. "I'm sorry Darling, but Joshua's right! Yao is a beautiful girl and i don't think, that she's gone..." Er wollte seine Frau anfassen, doch die Schlug dem Mann nur die Hand weg und rannte davon, während Yaos Mutter hereinkam. "What happend?" fragte sie mit entsetzter Miene und Ben bot ihr das Bild. Und die Frau begriff. "She's been kidnapped!" Joshua nickte und setzte sich wieder aufs Bett. Er atmete tief durch und versuchte, die aufkommenden Tränen zu verstecken. Dieser Tag war doch eine einzige Katastrophe. Zur aller Überraschung, setzte sich Yaos Mutter neben ihn und nahm ihn sanft in den Arm. "You're an inspector right?" fragte sie Ben und dieser nickte. "Find my daughter please!"


    Annelie und Semir liefen durch die neblige Landschaft und fanden keinerlei Fussspuren auf dem Boden. "Habt ihr es etwa mit Hugo dem Hausgeist zu tun?" fragte die Deutschschweizerin ein wenig verwirrt und leuchtete mit ihrer Taschenlampe den Weg. "Ich geb' dir recht, das ist wirklich seltsam!" murmelte Semir und zuckte auf, als sein Handy klingelte. "Ja?" er hielt die Hand auf den Hörer, "es ist Ben!" verkündete er Annelie und diese nickte. Doch je mehr Semir am Telefon war, desto düsterer wurde seine Miene. Er hängte auf. Annelie liess nur ein kleines "o-oh", von sich geben und Semir knirschte mit den Zähnen. "Yao ist weg!" Annelies augen rissen weit auf. "Die Braut?" fragte sie nach und Semir nickte. "Die Braut", wiederholte er seufzend und massierte sich kurz das Gesicht. "Semir, nun müssen wir Ben sagen dass ich da bin. Formalitäten und Überraschungen hin oder her! Aber nun geht es nicht mehr darum, dass ich Ben meine Liebe auf romantische Weise gestehe, sondern dass ein anderes Pärchen, seinen schönsten Tag erleben darf!" Semir musste ihr zustimmen. "Okay, gehen wir zurück und erstellen einen Lagebericht." Nur langsam kamen sie vorwärts, weil der Moor ziemlich dick war und der Nebel immer dichter wurde.


    Joshua sah durchs Fenster und erblickte die Beiden. Er rannte nach unten und seufzte, als er Annelie hereinlaufen sah. "Es tut mir leid Kumpel", begann sie und umarmte Joshua, "aber du bist nun wichtiger. Deine Idee war süss aber, nun zählst du. Es soll dein schönster Tag werden, nicht meiner!" Joshua drückte sie fest und Beide hörten Bens erstaunten Laut, als er seine Liebe erblickte. "Du?" quietschte er beinahe und Annelie grinste. "Hallo Ben", sagte sie mit ungewohnter sanfter Stimme und Joshua gab ein trauriges "suprise" von sich. "Dann bist du die Sängerin die..." Annelie nickte und ging auf Ben zu. "Aber das ist jetzt egal!Wir müssen Yao finden!" Ben nickte zustimmend und sie sahen Yaos Mutter die Treppe herabkommen. "I'm so sorry, Miss Fitzgerald", meinte sie und Yaos Mutter winkte ab. "Find her!" sagte sie nur knapp und Semir erzählte Ben, dass auch Christopher verschwunden war. "What?" fragte Joshua entsetzt und Semir nickte. "Ich erzähle dir alles", meinte er und zog Joshua zurück. Wenigstens einen Moment sollten Annelie und Ben alleine haben.


    "Hast du meine SMS bekommen?" fragte Ben ein wenig verlegen und Annelie nickte. "Ich habe dir doch geantwortet", antwortete sie mit einem verstohlenen Lächeln und Ben konnte einfach nicht von ihr absehen. Sie war einfach wunderschön. "Ben...ich habe mir etwas überlegt!" Ben sah Annelie an. "Stimmt das wirklich, was du mir auf dem Zettel geschrieben hast?" Ben lächelte verlegen und ging auf sie zu. "Natürlich", erwiderte er und nahm sanft ihre Hand. "Und genauso, fühle ich immer noch!" Er nahm sanft ihr Gesicht und versiegelte seine Lippen mit der ihren. Ihr erster Kuss. Nach so langer Zeit. Es war eine Explosion der Gefühle, der Ben lange nicht nachgab, nachdem er Saskia verloren hatte. Zu Gross war die Angst, schon wieder einen solchen Verlust, verarbeiten zu müssen. "Ich liebe dich", säuselte er ihr ins Ohr und sie entgegnete mit einem, "dann lass uns die Hochzeit als Paar bestreiten!" Ben sah sie mit grossen Augen an. "Ich liebe dich auch Ben, mehr als ich je einen Mann zuvor geliebt habe! Natürlich wollte Joshua unsere Zusammenkunft romantischer gestalten aber ich muss sagen, so hat es auch was!" Sie umarmten sich romantisch und drückten sich aneinander. Unbemerkt, dass Semir sie beobachtete und erleichtert war, dass dieses Problem schon mal aus der Welt geschafft wurde.

    Die Story ist spitze und schreit förmlich nach MEHR!


    Ich bin wirklich froh, dass sie euch so gefällt, denn von dieser Story hatte ich echt am meisten Bammel, sie zu schreiben, weil ich so derartig dramatisches noch nie geschrieben habe sprich, bei mir ist noch nie ein nahestehender der Hauptfiguren gestorben! Das hatten meistens schon die Serien erledigt. :P
    Besonders geehrt fühle ich mich durch dich Elvira, keine Kritik, nichts! Dann scheint sie dir ja wirklich zu gefallen. ;)
    Jedenfalls, wie ihr es schon ahnt, geht es langsam dem Ende zu. Nicht rasant, aber es nähert sich schon allmählich. Also über die 20-Beiträgenmarke werde ich kommen. Knapp. Also für etwa ein- zwei Tage werdet ihr noch Stoff haben!


    Solltet ihr jedoch Wünsche oder Fragen haben, schreibt mir einfach! Ihr kennt mich ja, ich beisse nicht! ;)


    Gruss
    jenni

    Ben ging zu Josh, der ihn ansah. Klar wusste der Engländer, warum seine Freunde zu spät kamen. "Habt ihr was gefunden?" fragte er Ben flüsternd und dieser nickte. "Aber ich schwör dir, gefallen wird dir das nicht!" Joshua seufzte. "Genau das, befürchte ich auch!" meinte er bedrückt und Ben legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Alles wird gut Josh! Das schwör ich dir! Du wirst deine Hochzeit wie geplant feiern können! Mit Henry!" Joshua lächelte gequält. "Ich hoffe, du hast recht!" Es polterte und Maggie stürzte in den Raum und zog so alle Blicke auf sich. "It's terrible!" schrie sie mit Tränen in den Augen und Semir begab sich sofort zu ihr. Er schloss die Türe hinter sich zu und sah sie an. "Was ist passiert?" fragte er entsetzt und sah die Angst in Maggies Augen. "Chris ist verschwunden! In seinem Zimmer war Blut auf dem Bettpfosten und auf dem Boden!" Semir packte sie beim Arm. "Zeig mir wo!" befahl er und sie gehorchte. Sie gingen in das Zimmer und tatsächlich, Blut hatte sich in den Teppich gesogen und auf dem Bettpfosten klebte noch was von dem Lebenssaft. Semir benetzte einen seiner Finger und fuhr darüber. Es blieb etwas am Finger haften. "Es ist noch feucht! Das heisst..." "...es ist noch nicht so lange her", vollendete Maggie den Satz zitternd und Semir nickte zustimmend. "Scheisse!" zischte er und Maggie sank in die Knie. "That's terrible...Absolutely terrible..." murmelte sie und versteckte ihr Gesicht in den Händen. In diesem Moment öffnete sich die Türe und eine bekannte Gestalt kam herein. Semirs Augen weiteten sich. "Du?" stiess er entsetzt hervor und konnte es kaum fassen.


    Annelie - gekleidet mit schwarzer Bluse, Jeans und schönen schwarzen Schuhen, stand an der Türschwelle und sah Semir ernst an. Ihr Haar war länger geworden und reichte inzwischen bis zum Hals. Jedoch war es immer noch schwarz mit blonden Strähnen. Ihre Augen waren im "Amy Winehouse"-Stil geschminkt. Sie trug aber ihre Brille nicht mehr, und so kamen ihre Huskyaugen mehr zur Geltung, die Ben an ihr so mochte. Auch hatte sie abgenommen. Zuvor hatte sie noch etwas Hüftspeck, doch dieser war einer durchtrainierten, gesunden Figur gewichen. "Was machst du denn hier?" fragte Semir nochmals und Annelie kniete zu Maggie herunter. "Ich freue mich auch, dich zu sehen", sagte sie mit ihrer bekannten Ironie in der Stimme und rollte mit den Augen. "Erzähl es bitte Ben nicht aber, Joshua hat mich eingeladen, auf der Party zu singen!" Semirs Augen weiteten sich. "Dann bist du die hübsche Sängerin, von der Joshuas Bruder geschwärmt hat!" Annelie nickte. "Eigentlich sollte ich mich zurückhalten, da ja ich die Überraschung für Ben sein sollte, doch ich kann mich nun nicht mehr zurückhalten! Schliesslich bin ich in erster Linie noch Kommissarin bei der Kripo!" Sie strich Maggie über den Rücken und sah sich den Tatort an. "Was konntet ihr rausfinden?" fragte sie und Semir berichtete ihr die Ereignisse. "Also muss jemand die Hunde dressiert haben!" Semir nickte. "Es trifft sich gut, dass du nun da bist", meinte er und Annelie sah ihn fragend an. "Joshua braucht Ben jetzt! Ausserdem ist Ben verletzt! Ich möchte nicht, dass ihm noch mehr zustösst, besonders wegen seiner Angst vor grossen Hunden!"


    Annelie sah Semir an. "Ich denke, ich weiss worauf du hinauswillst. Doch wie willst du das Ben beibringen?" fragte er und Semir seufzte. "Ich denke, wir werden in den sauren Apfel beissen müssen und Ben einfach zwingen, hier zu bleiben! wenn ich ihm sage: "Für Joshua" wird er schon gehorchen! Ausserdem brauchen wir noch jemanden, der hier die Stellung hält!" Annelie nickte zustimmend. "Das heisst, ihr wollt meinen Chris suchen. Alleine, im Moor?" Annelie grinste. "Im Gegensatz zu den Beiden, kenne ich mich mit Landkarten und Wäldern aus." "Schweizer!" stöhnte Semir und stand auf. "Nun gut! Machen wir es so! Bis ich wiederkomme, hälst du die Füsse still! Ich werde mit Ben reden!" Sie gaben sich einen Handschlag und trennten sich. Annelie nahm Maggie zu sich und flüsterte ihr beruhigende Worte zu.

    Ben näherte sich dem Lager, die Waffe im Schulterhalfter unter der Jacke versteckt. Die Lagerhallentür war offen und so trat Ben ein. Ein verzwicktes Gebäude. Überall waren Wände die in die Irre führten. "Hallo?" rief Ben laut und das Geräusche hallte immer wieder. "Ich bin hier!" verkündete er und lief immer weiter. Seine Schritte waren bedacht und leise. Irgendwas stimmte hier nicht und das spürte Ben genau. Ein kleiner, erstickter Schrei war zu vernehmen und Ben kannte die Stimme genau. "Krüger!" dachte er laut und rannte dem Geräusch nach. Und tatsächlich. Er fand seine Chefin in einer Ecke gekauert. Gefesselt und geknebelt. Sie sah furchtbar aus. Das Gesicht schneeweiss und das eine Auge war blau. An ihrer Stirn hatte sich ein furchtbarer blauer Fleck gebildet, der von einem Schlag herführen musste. Aus ihren Augen liefen die Tränen und ihr Haar war zerzaust und hatte Knoten gebildet. Ben zog behutsam das Klebeband vom Mund. "Sie dürften nicht hier sein!" keuchte sie entsetzt und sah Ben mit aufgerissenen Augen an. "Ob ich oder Semir ist doch egal! Hauptsache sie kommen raus!" erwiderte Ben und begann die Fesseln zu lösen. Doch dann hörte er etwas surren und dieses Surren kam immer näher. Schliesslich krachte ein Gabelstapler aus dem nichts hervor, hob seine Greifarme und drückte Ben gegen die Wand. Krüger schreite entsetzt und Ben stiess einen Schmerzenslaut aus, da er sich gerade mindestens von einer Rippe verabschieden musste. "Nicht schon wieder diese Nummer!" knirschte er und versuchte sich zu lösen. Doch vergeblich. Krüger wollte ihm zur Hilfe eilen, als das Entsichern einer Waffe zu hören war. "Denk nicht mal dran mein Schätzchen!" mahnte Stefans Vater, der in der Fahrerkabine sass.


    "Du bist Wahnsinnig, Detlef!" stiess Kim entsetzt hervor und konnte ihren Blick nicht von der Mündung der Waffe wenden. Der Arm Detlefs zitterte, als sie diesen Satz sagte. "Ich bin wahnsinnig?" schrie er und sah zu Ben. "Haben Sie Kinder Herr Jäger?" fragte er mit trauriger Stimme und Ben schüttelte mit schmerzverrzertem Gesicht den Kopf. "Kennen Sie ein Kind, dass sie gern haben?" Unwiderruflich musste Ben an Adia denken und hörte tief in innerem, wie sie ihn wieder "Benben" nannte. "Ja", stiess er hervor und Tränen sammelten sich in Detlefs Augen. "Stellen Sie sich nun vor, dieses Kind würde sterben, wie würden Sie sich dann fühlen?" Ben sagte nichts. Die Luft war wie zugeschnürt, da der Druck auf der Brust sehr gross war. "Lass ihn gehen Detlef bitte! Du hast doch mich!", flehte Kim und dachte an ihr erstes Treffen mit Ben. Auch wenn sie sich danach nicht mehr so nahe kamen, dieser seltsame, komische Start in die Geschäftsbeziehung, machte diese doch besonders. "Und wieso sollte ich das tun?" schrie Detlef und hatte noch immer die Waffe auf sie gerichtet. "Er trägt genauso Schuld daran! Er hat schliesslich den Befehl zum Abschuss gegeben!"
    "Nein! Das war ich!" Aus der Deckung kam Semir, die Waffe im Anschlag. "Waffe runter! Ansonsten ergeht es Ihnen genauso wie Ihrem Sohn!" Detlef sah Semir nicht mit erstaunten Augen an, sondern mit zusammengekniffenen, gemeinen Schlitzen. "Sie unterschätzen uns!" zischte er nur und das nächste was Semir vernahm, was Bens warnender Schrei. "Semir pass auf!"


    Doch zu spät. Semir spürte einen heftigen Schlag in den Nacken und sackte benommen zu Boden. Dabei wurde ihm die Waffe aus der Hand gerissen und sofort die Mündung in den Hals gedrückt. "Danke Schatz!" sagte Detlef und Kim Krüger konnte es nicht fassen. Ihre beste Freundin. Sandra. Sie wirkte um Jahre gealtert, ungepflegt und von Hass getrieben. "Tut mir leid Kim", begann sie und drückte Semir an die Wand, "aber mein Sohn ist mir wichtiger!" Semir versuchte sich zu wehren, doch der Schlag hatte ihn so benommen gemacht, dass er kaum die Kraft hatte, sich zu wehren. "Du kannst dich entscheiden meine Kleine", begann Detlef und wies auf Ben. "Entweder rettest du dich und diesen komischen Gigolo da", dann wies er zu Semir, "oder du rettest ihn. Es liegt an dir!" Krüger atmete schnell ein und aus, sie spürte, wie sich ihr Herz verkrampfte und sich zu einem schmerzenden Klumpen bildete. "Bitte, ich.." stotterte sie doch Ben ergriff die Initiative. "Ich schlage Ihnen ein Geschäft vor", knirschte er hervor und Detlef sah ihn an. "Das wäre?"

    "Sie wollen was?" fragte Kim Krüger ein wenig irritiert und sah die beiden Männer abwechselnd an. Semir berichtete nochmals in aller Ruhe, was sie entdeckt hatte. Krüger lehnte sich in ihrem Stuhl nach hinten und faltete die Hände. "Was sie da berichten klingt logisch", begann sie und nickte dann, "meinetwegen. Ich werde mich mit dem Direktor des Kölner Zoos verbinden lassen. Da werde ich alles abklären. Bis ich das erledigt habe, ermitteln sie einfach bitte im normalen Fluss weiter!" Ben und Semir nickte und gingen aus dem Büro. "Einem Tier das Fell bei lebendigem Leibe überzuziehen!" Semir sah Ben an der die Brutalität dieses Verbrechens nicht fassen konnte. "Nun ja, gehen wir zu Hartmut, vielleicht weiss der was!" Ben nickte zustimmend und ehe er sich versah, standen sie schon vor Hartmut, der den Geparden auf einem metallenen Tisch vor sich hatte. "Seit wann bist du unter die Gerichtsmediziner gegangen?" scherzte Semir und der Rothaarige zog bloss eine Augenbraue hoch. "Man musste das Tier gar nicht sezieren. Uns war sofort klar, dass es an inneren Blutungen aufgrund der Verletzungen starb. Jedoch habe ich was interessanteres herausgefunden!" Hartmut nahm eine kleine Beweistüte hervor und hielt sie stolzierend in der Luft. "Einen eingepflanzten Chip des Kölner Zoos!" Semir und Ben blickten sich mit grossen Augen an. "Das heisst, unser Toter hat das Tier aus dem Zoo geschmuggelt?" Hartmut bejahte. "Höchstwahrscheinlich. Ich konnte die Daten per Scanner herunterladen. Euer Gepard war ein Weibchen und hiess "Sina". Sie war trächtig! Ausserdem habt ihr doch berichtet, wie friedlich sie war. Nun, dass kommt davon, dass sie von eurem Toten aufgezogen worden war."


    Semir tippte Ben an und schon gingen die Zwei, wieder ohne ein Wort des Dankes, aus der KTU. Sie fuhren in die Gerichtsmedizin, wo der Doc bereits auf sie wartete. "Da seit ihr ja!" jauchzte er und ging zu der Leiche des Tierpflegers. "Euer Opfer heisst Markus Brölleren. 46 Jahre alt. Ein langjähriges Mitglied des Kölner Zoos." Semir sah sich den Toten genauer an. So gesehen, war er ganz friedlich. Hätte er nicht diese Leichenblässe und den schon unwiderruflichen Geruch von Blut an seiner Haut gehabt. "Euer Opfer starb ganz klar an der Schussverletzung. Sie performierte den Magen und verursachte innere Blutungen!" Ben mühte sich wieder, so wenig wie möglich den Toten anzusehen. Wie er diesen Raum doch hasste! "Ausserdem habe ich kleine Spuren eines Kampfes, sowie eben den Einstich des Betäubungspfeiles gefunden. Ein sehr wirksames Mittel. Wird eben benutzt, um besonders Raubtiere in Schacht zu halten!" Semir atmete tief ein. "Sonst noch was?" fragte er neugierig doch der Mediziner schüttelte mit dem Kopf. "Das ist alles, was ich berichten kann!" Semir zog Ben mit sich und verschränkte die Arme während dem Gehen. "Also wollte unser Opfer dem armen Tier das Fell abziehen! Das Tier vertraute ihm besonders, wieso sollte er es dann enttäuschen!" Ben konnte nur zustimmen.


    Als sie wieder in der PAST ankamen, stand ein grosser, kräftiger Mann mittem im Büro. Er sah Semir und Ben ernst an. Der Mann hatte einen Bart, der schon mit weissen Haaren verziert war. "Herr Gerkhan und Herr Jäger?" fragte er und die beiden Angesprochenen nickten. "Gestatten, Hugo Strolcher, Direktor des Kölner Zoos!" Vornehm wies Semir den kräftigen Mann in sein Büro und bot ihm einen Stuhl an. Ben bevorzugte es, zu stehen. "Frau Krüger hat sich mit mir in Kontakt gesetzt. Herrgott, die arme kleine Sina. Sie war der Stolz des Raubtiergeheges!" Ben setzte zum Sprechen an. "Herr Strolcher, wir haben den Verdacht, dass das Opfer, Herr Brölleren, von einem ihrer Mitarbeiter getötet wurde!" Strolchers Augen weiteten sich ins unermessliche. "Wie können Sie sowas sagen?" fragte er entsetzt und Semir begann, in seinem ruhigen Ton, zu erklären. Strolchers Gesicht verdunkelte sich immer mehr und zum Schluss war es eine wutverzerrte Fratze. "Das ist furchtbar! Sie haben meine vollkommene Zustimmung! Denn vielleicht können sich noch mehr von denen im meiner Truppe befinden! Ich erwarte sie morgen vor dem Zooeingang. Ich persönlich werde mich um sie kümmern, alles andere, wäre zu gefährlich!" Semir und Ben waren froh, dass Strolcher zu schnell kooperierte. Strolcher stand auf. "Man sieht sich morgen!" Die Gruppe gab sich die Hand und dann war Strolcher verschwunden. "Was uns wohl erwarten wird?"

    Christopher hatte jedoch keine Gnade. Punkt 06.00 wurden Semir und Ben geweckt, damit sie sich auf die Fährte des Tieres machen konnten. "Sind wir schon da?" quengelte Ben und Christopher drehte sich um. "Ich weiss, dass es dir nicht passt, aber da müssen wir nun durch! Für Josh!" Ben salutierte. "Jawohl Sir!" sagte er mit lauter Stimme und Semir konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Was macht dein Arm?" fragte er jedoch besorgt und Ben zeigte auf die Mullbinde. "Es pocht noch ziemlich. Aber Maggie hat super arbeit geleistet!" Christopher hebte sein Haupt. "Was meinst du", begann er, "wieso ich sie geheiratet habe?" Plötzlich blieb der riesige Engländer stehen und Semir sah die Höhle. Tatsächlich befand sich Blut davor. "Was meinst du, gehen wir rein?" fragte er Christopher und dieser nickte. "Wir müssen!" Ben spürte, wie seine Knie weicher wurden. "Geht schon mal vor! Ich bin immer hinter euch!" versicherte er mit zittriger Stimme und glaubte schon, Häme von den anderen zu kriegen. Doch nichts. "Bist du sicher, dass du das schaffst?" fragte Semir besorgt und sah die Angst in den Augen seines Partners. Ben atmete tief durch. "Indianer kennt keine Angst und keinen Schmerz! Es muss einfach gehen! Ich kann nicht die ganze Zeit von diesen Viechern weglaufen!" Christopher ging vor und lobte Ben noch mit einem: "Dass nenn ich Kampfgeist!"


    Je mehr sie sich in die Höhle begaben, Christopher hatte für alle noch Taschenlampen mitgenommen, desto mehr Blut befand sich auf dem Boden. "Es muss einfach von dem Tier sein!" meinte Semir und tatsächlich. Am Ende der Höhle fanden sie das Tier. Tot, angebunden an einem Sockel. Die Wunden waren versorgt worden doch das Blut hatten die Verbände bereits wieder getränkt. "Das Ding ist elendlich vereckt!" stellte Christopher fest und sah einen Futter- und einen Wassernapf. "Hey Moment mal, dass Tier gehörte jemanden!" Semir sah sich die Dinge an und erblickte noch weitere Sachen. "Joshs Einladung zur Hochzeit, ein Bild von uns und ein Bild von..." Semir erstaunte und hob es hoch. "Na sag schon!" meinte Ben ungeduldig und Semir schüttelte fassungslos mit dem Kopf. "Von Joshua und Yao. Jedoch wurden die Gesichter mit einer Art Nadel immer wieder durchstochen!" Ben und Christopher konnten ihm nur zustimmen. Ein furchtbares Bild. "Wer tut sowas schreckliches?" fragte Ben entsetzt und wieder war das Heulen vernehmbar. Voller Angst sahen alle auf das Tier. Besonders Ben begann wieder stark zu zittern und die Augen rissen ins unermessliche auf. "Scheisse woher kommt das?" schrie er beinahe panisch und Christopher hielt ihm eine Hand vor den Mund. "Shht!" zischte er und blickte nach draussen, wo ihm Nebel sich eine schwarze Silhouette bildete.

    Ben und Semir fuhren vor das kleine Haus, dessen Adresse Hotte genannt hatte. Im Eilschritt gingen sie hinein, wo Dieter und Hotte schon warteten. "Hey Jungs", begrüsste Hotte die Beiden bedrückt und das Klicken von Kameras war vernehmbar. "Zwischenbericht?" fragte Semir und Hotte nickte. "Ich machte mir sorgen um die Chefin und rief sie an, denn sie hatte versichert, dass sie Zuhause seie. Doch es nahm niemand ab..." "...da hat mich Hotte gebeten, ihn zu der Wohnung zu begleiten, denn er hatte aus der Akte die Adresse von ihr bekommen. Und da fanden wir alles so vor", beendete Dieter die Erzählung und nahm eine Beweistüte hervor. "Das fanden wir in der Küche." In der Tüte war ein Wattebausch. "Lass mich raten", begann Semir und nahm sie an sich, "Chloroform?" Dieter nickte. Ben sah sich um. Sein verletzter Arm hing schlaf hinunter, da die Wirkung der Schmerztabletten vom Morgen nachliess. "Habt ihr sonst noch was gefunden?" Besorgt schüttelte Hotte mit dem Kopf. "Nichts. Sie muss ihren Angreifer gekannt haben! Denn es gibt keine Einbruchsspuren!" Ben biss sich auf die Unterlippe und tippte Semir an. "Ich seh mich mal um!" verkündete er und Semir nickte.
    "Keine Zeugen?" Wieder Köpfe, die sich schüttelten. "Nein, leider nicht!" Semir fuhr sich über das Gesicht. "Scheint, als ob unser "Urlaub" schon vorbei ist", meinte er und folgte Ben.


    Dieser stand vor Kim Krügers Couch und hob mit der gesunden Hand das Album. Anscheinend trauerte sie genauso wie er. Man versuchte sich mit Fotos an die guten Zeiten zu erinnern. Doch sie hatte niemanden, an dem sie sich klammern konnte. "Semir?" Der Deutschtürke kam in den Raum. "Ihr ging es anscheinend sehr schlecht!" Semir nahm das Album entgegen und nickte. "Allerdings. Besonders, wenn die Familie des Jungen ihr so schwere Vorwürfe macht!" Ben sah auf den Tisch vor der Couch und erblickte einen kleinen Zettel. "Das ist meine Nummer!" sagte er erstaunt und erblickte daneben eine Trauerkarte. "Sie wollte sich anscheinend bei dir entschuldigen!" meinte Semir und seufzte. "Stimm' ich dir zu. Die Arme..." Beide sahen auf Bens Hosentasche, als es von dort aus klingelte. Ben nahm sein Handy hervor und sah auf den Display. "Unbekannte Nummer", meinte er skeptisch und Semir zuckte mit den Achseln. Neugierig nahm Ben ab. "Jäger?" begrüsste er seinen Anrufer und dieser begrüsste ihn zurück. "Guten Tag Herr Jäger. Ein Leidensgenosse, wie ich erfuhr!" Verwirrt zog Ben eine Augenbraue hoch und sah Semir an. "Ganz recht Herr Jäger. Wir beide müssen einen schrecklichen Verlust verarbeiten! Und wir wissen Beide, wer Schuld daran hat!" Ben hörte, wie das Handy an der Anderen Leitung bewegt wurde und das angsterfüllte Keuchen einer Frau wurde hörbar. "Herr Jäger, hören Sie nicht auf ihn!" forderte Kim Krüger auf und Ben hörte, wie ihr eine Ohrfeige verpasst wurde. Er zuckte. "Ich möchte Sie kennenlernen Herr Jäger!" Ben schaltete auf Lautsprecher, so dass Semir mithören konnte. "Wohin?" fragte er mit dunkler Stimme und Semirs Augen weiteten sich. "Kennen Sie die alte Lagerhalle, die sich im Westbezirk befindet? Sie ist stillgestellt!" Ben überlegte kurz. "Ja die kenn ich!"



    "Sehr gut", säuselte der Anrufer. "Kommen Sie doch morgen! Sagen wir, um die 23.00 Uhr?" Ben atmete kurz durch. "Ich werde dort sein!" sagte er entschlossen und hängte auf. "Weisst du eigentlich, worauf du dich einlässt?" fragte Semir entsetzt und Ben lächelte. "Ich werde sicher nicht alleine dort hingehen!" Er legte Semir eine Hand auf die Schulter. "Du und die Anderen werden euch um das Gebäude stellen! Wir holen die Krüger da raus! Das hat sie einfach nicht verdient!" Semir konnte Ben nur zustimmen! "Also, dann haben wir bis Morgen Zeit! Wer glaubst du, steckt dahinter?" Ben sah Semir tief in die Augen. "Ich denke, dass wissen wir Beide!" Semir nickte. "Stefans Vater!" sagte er bestimmt. "Das ist nicht von der Hand zu weissen!" mischte sich Hotte ein und Ben nickte. "Ich kann mich auf euch verlassen oder?" fragte er und die Anderen gaben ihm Mut.

    "Sag mal Semir", begann Ben und sah Semir an, "wie war es eigentlich, als du Tom verloren hast. Ich meine, ihr wart ja auch beste Freunde!" Semir und Ben liefen durch den Wald und liessen die Sonnenstrahlen auf sich scheinen. Der Deutschtürke seufzte schwer. Alte Wunden wurden aufgerissen doch er wusste, dass Ben diese Informationen gut brauchen konnte. "Ich glaube, den Schmerz muss ich dir wirklich nicht erklären. Ein langes Kapitel deines Lebens, verschwindet einfach und du musst ein neues beginnen!" Ben nickte zustimmend und hielt sich an der verletzten Schulter. "Es ist, als wäre dir ein Teil deiner selbst herausgerissen worden..." Semir stimmte ihm zu. "Wie konntest du die Trauer überwinden?" Semir musste lächeln. "Bei Tom, sowie bei Chris, lernte ich kurz darauf jemand kennen, der mich den Schmerz vergessen liess." Semir sah Ben mit einem deutlichen Blick an und das Lächeln war nicht aus dem Gesicht zu kriegen. "Ben, man muss einfach nach vorne sehen. Bei Tom traff ich Chris, jemand mit dem ich mich nie richtig anfreunden konnte. Jedenfalls nicht so sehr wie bei Tom und nun, nach Chris Tod...treffe ich jemanden, bei dem ich denke, dass ich ihn wieder genau so mögen kann, wie meinen alten Partner." Bens Augen weiteten sich. Diese Worte aus Semirs Munde zu hören, damit hätte er nicht gerechnet. "Hilfst du mir, nach vorne zu sehen?" fragte Ben und Semir nickte. "Ich lasse dir so viel Zeit wie du willst. Denn ich weiss, du wirst mich auch nie hängen lassen!" Sie umarmten sich freundschaftlich und Ben flossen einige Tränen über die Wangen.


    Kim Krüger sass in ihrer Wohnung und sah mit tränenüberströmten Gesicht ein Album an. Es waren Fotos von ihr und Stefan. Das Make-Up war verschmiert und sonst wirkte auch alles andere an ihr nicht mehr korrekt. Sie war ein Schatten ihrer selbst. Den Halt den sie suchte, fand sie nicht. Als es klingelte, ging sie zu Türe und blickte hindurch. Detlef, Stefans Vater! "Auch das noch!" murmelte sie und öffnete trotzdem die Türe. "Kim, ich , ich möchte mich für das Verhalten meiner Frau entschuldigen", meinte er reuig und sie liess ihn herein. "Nun ja, ein bisschen kann ich sie ja auch verstehen. Willst du was trinken?" Detlef nickte und Kim ging in die Küche. Sie bemerkte nicht, wie Detlef aus seinem Mantel einen Wattebausch und dieses in eine Flüssigkeit tunkte. Langsam folgte er ihr in die Küche. Schnell packte er sie von hinten und drückte den Bausch auf den Mund. Verzweifelt versuchte sich Kim zu wehren, doch sie wusste genau, was sie da einatmete. Chloroform! Ihre Umgebung begann sich zu schwärzen und als sie zu Boden ging, riss sie noch eine Tasse mit, die mit lautem Geschepper zu Boden ging. "Tut mir leid Kim, aber du musst nun büssen", murmelte Detlef und schleppte sie aus der Wohnung.


    Semir und Ben waren bereits wieder zuhause, als Semir mit dem Kochen begann und Ben sich das Fussballspiel im Fernseher anschaute. Bisher stand es zwischen Köln und Bayern noch 0:0. "Bisher stinkt es jedenfalls nicht", scherzte Ben und ging in die Küche. "Nun ja", meinte Semir und schwang den Kochlöffel, "was kann man an Pasta gross falsch machen!" Ben konnte ihm nur zustimmen und öffnete den Kühlschrank. "Hast du noch n' Bier?" Semir nickte und wies auf das unterste Tablett, wo zwei Flaschen des Gerstengetränks standen. "Wollen wir uns heute Abend alle zusammen einen Film anschauen? Zum Beispiel, Schuh des Manitu?" Ben nickte. "Klingt nicht schlecht! Ich werde mich einfach bei der "Sterbeszene" umdrehen!" Semir lächelte und war froh, dass Ben auch noch lachen konnte und nicht in die totale Depression fiel. Er bereute also seinen Entscheid nicht. "Magst du lieber Carbonara, oder Tomatensosse?" Ben zuckte mit den Achseln. "Das was du magst!" Beide erschraken, als das Telefon klingelte und Ben ging ran. "Ben Jäger bei Gerkhans?" Es war Hotte und er erzählte Ben etwas, dass ihn sofort erschaudern liess. "Danke Hotte, wir kommen sofort!" Mit diesem Satz legte er auf und ging hektisch in die Küche. "Was ist los?" fragte Semir verwirrt und Ben sah ihn mit grossen Augen an. "Wir müssen los! Die Krüger ist entführt worden!"

    Ben befreite sich aus den dreckigen Klamotten, duschte sich und zog sich um. Semir wartete bereits in seinem Zimmer mit dem erste Hilfekasten, um seinen Partner dann zu versorgen. Ben kam aus dem Badezimmer, neu gekleidet. Der Ärmel des Pullovers war hochgestülpt, damit das Blut die Kleidung nicht wieder beschmutzte. „Wie geht es Henry?“ fragte Ben besorgt und Semir seufzte. „Maggie hat gesagt, dass sein Zustand ziemlich instabil war. Sie will gleich raufkommen und nach deiner Wunde sehen!“ Ben setzte sich aufs Bett und sah, dass Semir sich neben ihn gesellte. „Zeig mal“, murmelte Semir und Ben tat wie ihm befohlen. Die Wunde sah schrecklich aus. Noch immer floss ein wenig Blut um die schon zu trocknen beginnende Verletzung. Das Tier hatte eine lange Linie in Bens Unterarm gebissen und sich anscheinend kurze Zeit darin verharrt. Semir berührte die Wunde leicht und schon verzog Ben das Gesicht. „Entschuldige“, sagte der Deutschtürke mit besorgter Stimme und begann, mit Wattebäuschchen, die in Jod getunkt wurden, das Blut abzuwischen.“Im Übrigen, du warst echt mutig!“, lobte Semir und Ben setzte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf. „Ich meine, du hast so Angst vor grossen Hunden und hast dich diesem Biest gestellt!“ Ben lächelte verlegen. „Nun ja, ich…“ In diesem Moment ging die Türe auf und Otto kam herein. „Oje“, stiess Ben hervor und anscheinend hatte die Angstüberwindung noch nicht geholfen! Doch Otto tapste sanft vor die Beiden und setzte sich. Er sah Ben mit grossen Augen an. Er legte sanft den Kopf aufs Knie und wartete geduldig. „Hey, er mag dich anscheinend wirklich“, meinte Semir und Ben sah ihn mit grossen Augen an. „Er spürt deine Angst, deshalb ist er ganz sanft. Versuch es doch einfach mal!“


    Ben legte langsam seine gesunde Hand auf Ottos Kopf und begann ihn zu streicheln. Der Hund blieb ruhig und schmiegte sich sanft an Ben. Nur der Schwanz, wedelte vor Freude hin und her. „Siehst du?“ gab Semir sich recht und Ben lächelte leicht. „Der ist ja ganz lieb“, meinte er und zuckte auf, als Semir mit dem Jod in die Wunde kam. Die Türe öffnete sich leicht und Maggie lugte hinein. „Da seit ihr ja!“ meinte sie und kam herein. „Sehr gut Semir“, meinte sie und streichelte Otto. „Tja, der Gute hatte schon immer ein Gespür für solche Leute. Wahrscheinlich hatte er einfach gemeint, dass du ihn magst und erst später bemerkt, dass du Angst hast.“ Sie nahm Semir die Arbeit ab und der Deutschtürke verstand. „Otto?“ Der Hund sah Semir freudig an und ging zu ihm.


    „Das sieht schlimm aus“, meinte Maggie und fuhr sachte über die Wunde. „Nähen ist zwar nicht nötig aber, du solltest diesen Arm nicht zu sehr belasten!“ Ben nickte und spürte, wie sein Arm zitterte. „Das ist nicht schlimm. Dein Arm ist nur ein wenig erschöpft! Die Muskeln haben kalt, da du noch mit dem Arm im Moor warst.“ Sie legte eine Gaze auf die Wunde und begann sie zu verbinden. „Du solltest den Verband täglich wechseln! Das wird nämlich noch eine Weile dauern, bis sie verheilt!“ Ben stöhnte. „Ja, solches Glück hab ich immer!“ versuchte er zu scherzen und in diesem Moment öffnete sich die Türe. Joshua kam herein. Sein Gesicht war kreidebleich.


    „Hey Kumpel“, begrüsste Semir ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. „Sie haben Henry ins Krankenhaus gebracht. Man konnte ihn stabilisieren aber, er schwebt noch immer in Lebensgefahr!“ Ben seufzte. „Wären wir doch früher losgegangen!“ meinte er reuig und Semir nickte zustimmend. „Das stimmt nicht!“ meinte Joshua und sah, dass Bens Arm verbunden wurde. „Schmerzt es?“ Ben zuckte mit den Achseln. „Ich bin im Moment egal“, sagte er selbstlos und Joshua setzte sich neben ihn. „Was für ein beschissener Tag!“ Ben sah die Betrübtheit in den Augen seines Freundes und legte einen Arm um ihn.

    Nachdem Semir und Ben Christopher gebeten hatten, sie zu begleiten, machte sich das Trio auf den Weg. Allesamt mit Taschenlampen, da der Nebel immer dichter wurde. "Hat was von "The Fog"", meinte Semir und Ben sah ihn an. "Du meinst "Der Nebel des Grauens"?" fragte er und Semir nickte. "Oder", mischte sich Christopher ein und grinste, "kennt ihr Stephen King's "The Mist"?" Ben rümpfte die Nase. "Boah ne! Ich will nicht von überdimensionalen Insekten entführt werden." Lachend gingen sie weiter. "Henry?" schrie Christopher aus voller Kehle und übernahm die Front der Truppe. "Hat man immer so lange?" Christopher schüttelte auf Semirs Frage. "Eigentlich nicht, dass macht mir ja sorgen!" Nun schrien sie alle drei im Chor und liefen weiter. "Wartet!" forderte Ben auf und zeigte auf eine Fusspur. "Von uns ist die nicht", meinte Christopher und leuchtete mit der Lampe auf den Boden. Feuerrotes Blut wurde sichtbar. "Du und deine blöden Sprüche", zischte Ben und Semir zog eine Augenbraue hoch. "Ach jetzt bin ich wieder Schuld?" "Jetzt hört auf!" schrie Christopher und folgte der Blutspur. Ein leises Röcheln wurde hörbar. "Henry?" Christopher erblickte einen menschlichen Körper und beugte sich zu ihm herunter. "Dear God", stiess er hervor und nun sahen auch unsere Deutschen das Übel. Henry sah schrecklich aus. "Er muss sofort ins Krankenhaus!" meinte Semir und Christopher nickte zustimmend. "Geht ihr", meinte Ben und kniete zu dem Bewusstlosen. "Semir ist ein guter Fahrer und nur du kennst dich aus Chris. Ich bleib bei ihm!" Christopher nickte dankend und so verliessen sie Ben.


    Dieser nahm sofort sein Halstuch ab, dass er wegen der Kälte trug und band es um eine schrecklich blutende Wunde, am Arm. "Hey, Hey Henry!" zischte er und gab dem Engländer immer wieder kleine Klapse auf die Wangen. Doch nichts. Er blieb regungslos liegen. Ben fühlte den Puls. Er war da. Deutlich spürbar. Der Autobahnpolizist nahm seine Jacke ab und faltete sie zu einem Kissen für Henry. "Gute Güte, was hat dich nur so zugerichtet?" fragte er sich und in diesem Moment war wieder das Heulen sichtbar. Ben sah auf und erblickte das schreckliche Biest. Als Traumatisierte gegenüber grossen Hunden, begann er natürlich sofort zu zittern und sah das Ungetüm mit weit aufgerissenen Augen an. "Oh mein Gott", stockte er. Doch wollte er sich von Henry nicht entfernen. Schliesslich war er Joshuas Lieblingsbruder. Was man nur für gute Freunde tat! "Bleib ja wo du bist!" drohte er mit zitternder Stimme und verfluchte sich, die Waffe nicht dabeizuhaben. Doch er war nicht im Dienst, wozu sollte er sie also brauchen. Das Tier setzte zum Sprung an und begann zu knurren. "Heillige Scheisse!"


    Christopher und Semir rannten zum Schloss und Christopher zog seinen Schlüssel aus der Tasche. "Hast du das auch gehört?" fragte Semir und Christopher nickte. "Schon wieder das Geheul!" knirrschte er und machte das Auto auf. "Was, wenn dieses Ding, dass dieses Geheul von sich gibt, deinen Cousin angegrifen hat?" Christopher prustete. "Bestimmt nicht! Semir, sowas gibt es nur in Gruselgeschichten!" Sie stiegen in den Wagen und wollten losfahren, als Yao herauskam. "Ihr haben ihn gefunden?" fragte sie und Christopher nickte. "We'll be back soon!" meinte er nur und fuhr los. "Hoffentlich liegst du mit deiner Vermutung richtig!" seufzte Semir und sah auf die neblige Strasse.


    Das Tier stürzte sich auf Ben, wie es zuvor schon Henry angegriffen hatte. Es lechzte nach Henrys Blut, dass Ben an den Händen hatte und wollte schon in eine Hand beissen, als Ben ihm einen Tritt versass. Jaulend wich es zurück. "Ich hab dir gesagt, bleib stehen!" keuchte Ben und richtete sich auf. Doch das Tier dachte nicht daran. Wieder sprang es ihn an und biss ihn in den Unterarm. "Du Mistvieh!" schrie er und schlug ihm direkt ins Gesicht. Erneut wich das Tier zurück. Doch wieder ging es in Angriffposition. Unbarmherzig knurrte es weiter. "Eines haben wir wenigstens gemeinsam", begann Ben und ging in Kampfstellung, "wir geben nicht auf!" Ben riskierte kurz einen Blick auf den verletzten Unterarm, wo das Blut langsam die weisse Stelle des Pullovers rot färbte. "Na dann, let's get ready to rambo!"