"Mal so was noch nebenbei", begann Ben und Annelie sah ihn fragend an, "kann hier eigentlich jemand Französisch?" Annelie grinste und stemmte die Hände in die Hüfte. "Hallo? Ich bin Schweizerin! Das Land mit vier Landessprachen! Französisch ist die meistgesprachene Sprache nach Deutsch. Ich muss es können!" Joshua zuckte mit den Achseln. "Meines reicht um zu kommunizieren!" Ben atmete auf. "Gott sei Dank. Ich muss sagen in der Schule habe ich nur bei einem Fach nicht aufgepasst und das ist nicht Französisch!" Annelie grinste und Joshua sah die Schweizerin eindringlich an. "Was meinst du, wo könnte Christopher sein?" Annelie zuckte mit den Achseln und zog die Männer an den Händen. Sie stach, grössentechnisch, nicht sonderlich heraus da sie die gesunde Grösse von 1.73 hatte und so nicht sonderlich kleiner als die Herren war, die rund 1.80 massen. "Ich denke, er wird ins "Kaufleuten" gehen. Dort finden, auch wenn es morgen ist, die besten Anlässe statt. Ausserdem ist dort die englische Botschaft in der Nähe. Ich denke, er will dort den Leuten Feuer unterm Hintern machen." "Macht Sinn!", gab Joshua zurück und sah auf die Strassen. Da es früh am Morgen war, waren kaum Leute auf der Strasse. Sie kamen am Hauptbahnhof Zürichs vorbei und dort blieb Annelie stehen. "Wartet mal!" zischte sie und die Männer blieben stehen. "Was gibt's?" Annelie lief auf den Kiosk zu und Joshua sah Ben verwundert an.
"Annelie sollte doch auch Französisch können", meinte Sarah und Semir sah sie verwundert an. "Wegen?" fragte er verwirrt und die Angesprochene lächelte. "Französisch ist doch die zweite Landessprache der Schweiz. Sie sollte dort doch ein wenig bewandert sein, wenn sie in der Polizei arbeitet." "Klingt einleuchtend", pflichtete André ihr bei und Semir konnte den zärtlichen Blick nicht ignorieren. "Also geht's nach Paris! Andrea wird mich umbringen!" zischte der Deutschtürke und Sarah legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Sie wird's schon verstehen", versuchte sie ihn aufzuheitern und Semir zog eine Augenbraue hoch. "Du kennst meine Frau nicht", scherzte er jedoch mit einem Lächeln und Sarah zuckte mit den Achseln. "Das stimmt, ich kenne sie wirklich nicht. Aber, ich denke wie 'ne Frau und ich denke, im Angesicht dieser Lage, wird sie dir verzeihen!" Semir grinste, Sarah war in solchen Situation einfach nur niedlich!
"Hier, gerade ist die neue 20 Minuten rausgekommen!" sagte sie und nahm eine Zeitung von dem Stapel ab, ohne zu bezahlen. "Ehm..." wollte Ben sich einmischen und Annelie winkte ab. "20 Minuten ist eine Gratiszeitung, ist für Pendler als Zielgruppe gedacht", erwiderte sie und zeigte auf die erste Seite. "Seht euch das an, geheimnissvolle Explosion im Zürchner Wald. Keine Opfer, Besitzer spurlos verschwunden!" Ben nahm ihr die Zeitung ab und las gespannt, während Annelie zu Joshua ging, der sein Handy anstarrte. "Call him!" sagte sie knapp und Joshua sah sie an. "He trusts you! I know he has done terrible things but, he's you're cousin!" Joshua sah Annelie an und umklammerte sein Handy fester. "Vielleicht", antwortete er auf Deutsch und Annelie umfasste die Hand mit dem Handy. "Ich will nicht unverschämt klingen Joshua aber", begann Annelie und ihre Stimme klang ungewohnt traurig, "was wenn Christopher was passiert. Und seiner Familie! Willst du wirklich dir dann die Schuldgefühle antun, die du dann hast wenn du weisst, dass du dich mit ihm gestritten hast?" Ben sank die Zeitung und sah die Szene. Joshua lächelte. "Du hast recht!" sagte er und begann Christophers Nummer zu wählen. "Und?" fragte Annelie und Ben zuckte mit den Achseln. "Nichts! Die Polizei findet nichts, sie seien seit Mitternacht am Untersuchen aber, mehr als Asche finden sie nicht."
Christopher zuckte auf, als sein Handy klingelte und er sah auf den Display. Joshua! Joshua rief ihn an! Wurde er vor Angst langsam verrückt? Er nahm ab. "Hey Cousin", hörte er Joshuas Stimme und Christopher atmete auf. "You must come back! We've got problems!" Christopher blickte zur Botschaft, vor der er stand. "But..." Joshua beschwörte ihm, dass dies nichts bringen wrde. Er würde auf taube Ohren stossen. "Come back! Please! I will help you!" Bei diesem Satz begann der stolze Engländer zu zittern und er gab ein kleines, "Okay" von sich. Er hängte auf und begab sich auf den Rückweg."Er kommt zurück!" verkündete Joshua und Annelie hob den Daumen. "Sehr gut, dann gehen wir schleunigst mit der Zeitung zurück ins Hotel! Die Anderen müssen das auch wissen!" Joshua und Ben nickten und gingen voraus, während Annelie hinterher. "Wie geht es eigentlich deiner Lippe?" fragte Ben und Annelie grinste. "Ich bin hart im nehmen Ben-Boy!" sagte sie mit einem Augenzwinkern und liess die perplexen Männer stehen. "Ben-Boy?" fragte Joshua und sah den Angesprochene mit grossen Augen an. "Alter nun zeigt sie Offensive!" scherzte der Engländer und zog Ben mit sich.