Beiträge von Campino

    Köln - 14:45 Uhr


    Unglaubliche Erleichterung machte sich in Semir breit, als die Erkenntnis in ihm reifte, dass Ayda in Sicherheit war. Niemand war ihm Haus, er nahm seine Tochter in den Arm die den Gefühlsausbruch ihres Vaters überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Der erfahrene Polizist vermied es dann auch, die entsprechende Begründung zu liefern, er wollte seine Tochter nicht unnötig verängstigen. Vergegenwärtigte er sich dagegen aber, in welcher Gefahr sie schwebte, wurde ihm übel. Man wollte ihm Angst machen, und verdammt, man hatte es geschafft. Doch Semir war jetzt gewarnt und er leitete Gegenmaßnahmen ein. Kurzerhand "packte" er seine Tochter ins Auto und würde sie zur Dienststelle fahren, wo sie bei Andrea bleiben konnte. Die Großeltern wohnten nicht in Köln, trotzdem informierte Semir seinen Schwiegervater mit kurzen knappen Sätzen. Er solle niemanden reinlassen, am besten machten sie einen Ausflug.
    Lucas nahm das ganze stoisch und ruhig auf, obwohl er innerlich zum Zerreissen gespannt war. Und als er die Sorge eines Vaters in Semirs Augen sah, daraufhin seine Erleichterung, fasste er einen Entschluss. Er brauchte Hilfe, und in Semir fand er sie. Denn er war genauso Vater wie Lucas, er würde genau verstehen, was gerade in Lucas vorging. Seine Organisation dagegen hatte ihn verraten, und er konnte sich ausmalen, was sie ihm sagen würde. Gerade als Ayda nach hinten eingestiegen war, packte Lucas Semir am Ärmel und zeigte ihm stumm das Video, das er bekommen hatte. "Meine Ex-Frau und meine Tochter.", sagte er ohne weitere Erklärung. "Verfluchte Scheisse...", entfuhr es dem kleinen Polizisten.


    Gefahrlos, aber im höchsten Tempo fuhr er mit Lucas und Ayda zurück Richtung Dienststelle. Unterwegs funkte er bereits Hartmut an, inklsuive Ortungs-Equipment, zur Dienststelle zu kommen. Es sei dringend und Semirs Stimme duldete keinen Aufschub... das spürte Hartmut. Etwas in Semir sagte ihm, dass sich Ben und Lucas' Familie am gleichen Ort aufhielten. Erstmal stellte er dem Mann neben ihm keine bohrenden Fragen... aber das würde er müssen. Zunächst wählte der aber eine Nummer. Obwohl er Englisch sprach, konnte Semir fast alles verstehen. Lucas hatte, nachdem er seinen Entschluss gefasst hat, auch keinen Grund mehr für Heimlichtuerei.
    "Du verdammter Bastard", fluchte er in den Hörer und benutzte dafür das F-Wort, dass Ayda eigentlich nicht hören sollte. "Du hast gesagt, meine Familie wäre in Sicherheit. Einen Scheiss ist sie!" "Jetzt beruhig dich mal, Lucas.", kam die Stimme aus dem Lautsprecher des Smartphones. Sie klang ruhig, wenn auch leicht gestresst. Lucas' Auftraggeber machte sich weniger Sorgen um die Familie ihres besten Mannes, als um ihren besten Mann selbst... und dessen Entscheidungsfindung in dieser Ausnahmesituation. "Seit wann wisst ihr, dass sie weg sind? Hmm?" "Seit drei Tagen. Nachdem du uns angerufen hast, haben wir das leere Haus vorgefunden. Dein Sohn allerdings ist auf einer Klassenfahrt, er ist definitiv in Sicherheit." Lucas biss die Zähne zusammen, dass die Kiefer schmerzten.


    "Du musst jetzt die Nerven behalten. Haben die Typen Forderungen gestellt?" "Willst du mich verscheissern? Was wollen die woll? Den verdammten Stick wollen sie." Semir konzentrierte sich auf die Strasse und gleichzeitig auf das Gespräch. Lucas liess gerade so manche Maske fallen. Spätestens wenn die Familie in Gefahr war, wurde aus jedem eiskalten CIA-Mann... oder was auch immer Lucas war... ein Nervenbündel. "Okay.", meinte der Mann beschwichtigend. "Habt ihr den Stick?" Lucas sah auf die Straße. Er biss sich auf die Lippen, zog sich Luft durch die Nase. "Ja, den haben wir." "Dann will ich dass du so schnell wie möglich zu uns kommst. Damit der Stick in Sicherheit ist. Dann kümmern wir uns um deine Familie." Obwohl Lucas genau diese Antwort vermutete, konnte er es nicht fassen, dass sie tatsächlich kam.
    "Das kannst du dir in die Haare schmieren. Ich scheisse auf euch und den Auftrag. Zur Not tausche ich den Stick um meine Familie da raus zu holen." "Das wirst du nicht tun, Lucas. Es geht hier um tausende, wenn nicht hundertausende Menschenleben! Das weißt du ganz genau. Der Stick darf nicht in die falschen Hände kommen." Der Mann schwitzte und die Fahrt zur Dienststelle kam ihm ewig lange vor. "Das ist mir scheissegal!" "Wenn du den Stick nicht lieferst, werden wir dich finden. Du weißt, was das bedeutet.", sagte der Mann drohend. "Was willst du machen, hmm? Mir ein Killerkommando schicken?" "Nein, Lucas. Du kommst vors Kriegsgericht... vielleicht erinnerst du dich an Afghanistan. Und du weißt, dass es die Todesstrafe in Amerika auch im Militärstrafrecht gibt." Sein Puls pochte in seinen Schläfen. "Sei vernünftig, Lucas. So leid es mir tut... aber du kannst deine Frau und deine Tochter nicht gegen 100.000 unschuldige Zivilisten aufwiegen, die sterben werden wenn die Pläne dieser Waffe an Terroristen und Diktatoren verkauft wird." Der Mann fuhr sich mit den Fingern durch die Augen. Wenn man selbst nicht betroffen war, dann hatte die Stimme am anderen Ende der Leitung nicht unrecht. "Genauso würdest du im Krieg auch handeln. Du würdest zwei deiner Männer opfern um Tausende Unschuldige zu retten. Ist es nicht so? War es nicht so?" "Halts Maul!", rief Lucas. "Ich hole meine Familie da raus. Was du danach mit mir machst, ist mir scheissegal." Dann legte er auf und wollte das Handy am liebsten mit den bloßen Händen zerdrücken.


    Semir blieb stumm, bis er den Wagen auf dem Parkplatz stoppte. Hartmuts Wagen war noch nicht zu sehen. "Lauf schon mal rein zu Mama.", sagte er Ayda, und die älteste Tochter stieg aus dem BMW. Auch Lucas machte Anstalten, auszusteigen doch Semir hielt ihn am Arm fest. "Ich will jetzt die ganze Geschichte hören. Wenn wir deine Familie und meinen Partner da rausholen wollen, müssen wir uns vertrauen. Ich kenne jetzt zwei Namen von dir... welcher ist der Richtige?" Lucas atmete durch. Es war sowieso alles durch... er wollte nur noch seine Familie zurück und müsste sich danach in ein kleines Rattenloch verkriechen. "O'Connor. Den Namen, den die Asiaten kennen." Semir nickte... das machte die Sache nicht einfacher. "Was hat es mit diesem Lucas Blake auf sich? Das CIA-Profil?" "Das ist mein Alias. Für Jobs wie dieser." Eigentlich das, was Semir und Ben irgendwie schon vermuteten. "Deshalb ist er auch recht einfach zu finden... wenn es mal jemand nachprüft, so wie ihr."
    Wieder ein Nicken. Semir hatte sich halb zu Lucas gedreht, den linken Arm auf den Lenker gelegt. Solange Hartmut nicht da war, brauchten sie keine Eile zu schieben. "Gut. Du arbeitest nicht für den CIA und für die Jungs aus Asien auch nicht. Ich will jetzt wissen, für wen du arbeitest und ich will nicht angelogen werden." Semir erreichte Lucas nicht mit seiner Autorität, wie er einen Ben oder Kevin erreichen würde. Aber Lucas erreichte er damit, dass er auf Augenhöhe sprach. Und weil Lucas spürte, dass Semir ihm helfen würde.


    "Okay. Ich arbeite für eine Organisation. Der Name ist unwichtig und es ist besser für dich, wenn du ihn nicht kennst." Semir wollte bereits protestieren, doch Lucas kam ihm zuvor: "Wichtig ist nur, dass du weißt, dass wir zu den "Guten" gehören. Wenn der CIA oder das FBI Aufträge hat, Operationen und ähnliches, an denen man sich die Finger verbrennen kann, in denen man nicht nach dem Gesetz der USA vorgehen kann... dann ruft man uns. Ich wurde von einem Mann dort hineingebracht, der mich aus der Army kannte. Und nachdem ich dort..." er räusperte sich kurz, was Semir sofort erkannte, dass Lucas hier einen Teil der Geschichte ausliess "... dort aufgehört hatte, hat er mir dieses Angebot gemacht. Und mein Auftrag war, den Stick mit den Plänen zum Projekt IX zu beschaffen." "Projekt IX?", fragte Semir nach. "Das Projekt IX steht für eine neuartige chemische Waffe, mit den 9 gefährlichsten chemischen Giften dieser Welt. Die Pläne für diese Waffe wurden in einer Firma erstellt... und dieser Christian ist unser Kontaktmann, da er daran beteiligt war. Er sollte mir den Stick beschaffen. Das hat auch geklappt, aber er hat mich bei der Übergabe in New York betrogen."
    Semir zog die Stirn in Falten... das war also Christians Rolle an der ganzen Geschichte. Er nickte und hörte weiter zu: "Naja, und den Rest solltest du kennen. Ich habe ihn hierher verfolgt, er ist zu seinem Cousin gegangen und den Stick dort versteckt. Seitdem werden wir von den Yakuzas verfolgt, die alles drumgeben, an diesen Stick zu kommen. Und jetzt werden sie ihn gegen meine Familie austauschen wollen."


    Der erfahrene Kommissar schüttelte den Kopf. Die Sache war weitaus größer, schwerwiegender und weitreichender als er je angenommen hatte. Musste er bei sowas nicht die Chefin informieren? Konnte man das noch, mir nichts dir nichts, einfach alleine durchziehen. "Mit was erpresst dich die Organisation?", fragte er noch und Lucas sah überrascht zu Semir. "Wie meinst du das?" "Ich hab das Telefonat schon auch verstanden. Und ich sage dir aus eigener Erfahrung: Bei einer solchen Bedrohung sind zwei Menschenleben nichts wert. Und die Organisation will sicherlich den Stick... egal was mit deiner Familie passiert. Vor der gleichen Entscheidung stand ich auch schon mal... meine Familie zu retten, oder hundertausende Menschen in Köln." Semirs Stimme zitterte, als er sich an diese Situation im Fernsehturm vor fast 12 Jahren zurückerinnerte. Und dass er sich damals, obwohl in der Überzeugung, das Richtige getan zu haben, schwere Vorwürfe gemacht hat. "Und? Wie hast du dich entschieden?", fragte Lucas.
    Semir blickte kurz geradeaus durch die Scheibe, bevor er antwortete. "Im Affekt... für die Menschen in Köln. Aber zum Glück konnte ich meine Familie dennoch retten. Aber das war Zufall. Ich hatte im Affekt meine Familie, meine Frau und meine erste Tochter geopfert." Seine Stimme war plötzlich leise, und Lucas hatte eine andere Antwort erwartet. "Solch eine Entscheidung wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.", setzte er noch hinzu. In diesem Moment rollte Hartmuts Transporter auf den Parkplatz, und beide Männer waren froh von dieser unangenehmen Situation erlöst zu werden. Semir sagte: "Komm... wir werden versuchen, beides zu schaffen. Deine Familie und meinen Partner zu retten... und den Stick."

    Keller - 14:10 Uhr


    Als die schwere Eisentür ins Schloß fiel und die vier Gefangenen alleine gelassen wurden, hatte das Geräusch der Tür etwas endgültiges. Sie hatten was sie wollten... jetzt konnten sie die vier da unten verschimmeln lassen. Die namenlosen Männer hatten Ben mitsamt seinem Stuhl wieder aufrechtgestellt, seine Haare klebten nass am Kopf und an der Stirn und seine Brust hob und senkte sich heftig. Ein ekliger eisenhaltiger Geschmack lag von der rostigen Zange auf seiner Zunge, die gerade noch drohend einen seiner Zähne gepackt hatte. Doch das merkte er gar nicht, er spuckte Wasser aus und blickte herüber zu seinem Cousin, der Höllenqualen zu leiden schien. "Sag mal, bist du wahnsinnig? Warum hast du es verraten? Weißt du, in welcher Gefahr meine Freundin jetzt schwebt?", rief Ben wütend.
    Die Antwort war ein verwirrter, verständnisloser Blick. Das Versteck zu verraten hatte Christian Überwindung gekostet, doch er konnte nicht den Profit, sein Gieren nach Aufmerksamkeit auf seine Arbeit bezogen über das Wohl seines Cousins stellen. "Ich... ich konnte doch nicht zusehen, wie sie dir die Zähne ziehen." Ben war rasend vor Sorge um Carina, denn es war glasklar, dass die Typen nun auf die Suche nach dem Stick gingen. "Scheiss auf meine Zähne! Wer weiß, was sie mit Carina anstellen.", schrie er wütend und wusste, dass er falsch reagierte. Christian sah bedrückt Richtung Boden: "Wenn sie sich nicht wehrt, werden sie ihr wohl nichts tun." "Ach..."


    Dann wurde Ben aktiv. Er zog an den Fesseln, zerrte, bewegte sich... keine Chance. Der Stuhl war aus massiven Holz, kein Stühlchen den man mit Wippbewegungen zum Brechen bringen konnte. Die Fesseln waren auch nicht von schlechten Eltern, man hatte alle gut verschnürt, so dass ihm alsbald die Arme einschliefen, weil er überhaupt keine Bewegungsfreiheit hatte. Jedes Rucken, auch der Versuch aufzustehen, brachte nichts. Und im Raum konnte er nichts entdecken, was er auch nur theoretisch benutzen konnte, um sich zu befreien. "Fuck... Fuck... FUCK!!!", wurde er dabei immer wütender, während Christian zunehmend apathisch neben ihm saß und selbst in ein Loch fiel. Die Schlacht war verloren, der Krieg kippte... seine Erfindung, zehn Jahre Arbeit, schien gerade zerstört zu werden.
    Ben beruhigte sich langsam und gab es auf. Er würde die Kraft vielleicht später noch brauchen, redete er sich ein. Doch kaum hatte er die Versuche aufgegeben, meldete sich die bohrende Sorge um seine Freundin zurück. Würden die Männer seine Wohnung überfallen, und sie war zuhause... nicht auszudenken. Er blickte auf und bemerkte jetzt erst vollständig die Anwesenheit der Frau und des Mädchens. "Wer sind sie?", fragte er mit wesentlich gemäßigterem Ton, doch sie sah ihn nur verständnislos an. Ben stellte die gleiche Frage nochmal auf Englisch, und jetzt antwortete sie. "Mein Name ist Marlaine. Das ist meine Tochter Cynthia." Beide Namen hörten sich amerikanisch oder englisch an, und auch ihr Englisch klang Amerikanisch. In Ben baute sich langsam ein Verdacht auf.


    "Sind sie... sind sie die Frau von Lucas? Lucas Blake?" Zuerst wollte sie nicken, doch als sie den Nachnamen hörte, verharrte sie. "Nein. Mein Ex-Mann heisst Lucas, und ich glaube wegen ihm sind wir auch hier. Aber er heisst O'Connor." Ben verdrehte innerlich die Augen, sie waren also doch auf der richtigen Spur. Doch warum kannten seine Feinde seinen richtigen Namen, während seine vermeintlichen Freunde, der CIA, einen falschen Namen gespeichert hatte. Wenn... Augenblick. Bens Hirn setzte aus. Wer sagte eigentlich, dass der CIA seine Freunde sind... und wer sagt, dass diese asiatischen Verbrecher immer seine Feinde waren. Verdammt, auf welcher Seite stand Lucas. Die Frau sah, wie es in dem jungen Polizisten arbeitete. "Was ist mit Lucas? Woher kennen sie ihn?", fragte sie dann und es schwang etwas Sorge in ihrer Stimme mit.
    "Arbeitet Lucas beim CIA?", fragte er dann und erhoffte sich, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Die Frau schüttelte sofort den Kopf, allerdings zögerlich und wenig überzeugend: "Er war bei der Army. Er war in Krisengebieten und ständig unterwegs. Dann haben wir uns getrennt. Zuletzt, wenn wir geredet haben, haben wir wenig über Berufliches gesprochen. Er meinte, er hat etwas geregeltes... nichts gefährliches mehr. Die Voraussetzung, dass wir es vielleicht nochmal versuchen. Keine Behörde." Ben biss sich auf die Lippen. Irgendetwas stimmte nicht. So oft, wie sie von den Japanern aufgespürt wurden, aber warum hatten sie auch Lucas selbst unter Beschuss genommen? Welches Interesse hatte er an den Daten? Warum hatte er ihm im Parkhaus damals geholfen? Die Lüge mit dem CIA, seine gefakete Akte, und warum kidnappten die Typen seine Familie? Über das Nachdenken überhörte er die erneute Nachfrage der Frau, denn er befürchtete, dass Semir sich in großer Gefahr befand.


    Köln - 14:30 Uhr


    Semir war im Tunnelblick, nachdem er das Video gesehen hatte. Er bekam gar nicht mit, dass Lucas selbst ebenfalls erschreckende Nachrichten auf seinem Smartphone bekommen hatte, als er sein Handy einsteckte und mit schnellen Schritten die Wohnung verlassen wollte. Nur Carina hielt ihn noch zurück, natürlich konnten sie sie nicht einfach so liegen lassen. Zum Glück kam genau in diesem Moment die Verstärkung, Beamte, Krankenwagen, die KTU mit Meisner, der sich um den Toten kümmern sollte. "Es sei dringend, sie müssten weg.", liess sich der sonst zu ruhige besonnene Beamte noch entlocken, und Meisner reagierte verwirrt, wenn auch souverän. Semir wirkte nervös, irgendetwas musste vorgefallen sein. Ben fehlte... der grau-melierte Mann zählte Zwei und Zwei zusammen, und liess ihn gehen.
    Lucas unterdrückte seine innere Aggression. Sie durften sich jetzt nicht trennen, sie durften sich jetzt nicht entzweien in der Frage, wie man zuerst reagierte. Noch dazu hatte er keine Idee, woher dass Video stammte, wo dieser Ort war, wo man seine Tochter und seine Ex-Frau gefangen hielt. Semir dagegen schien ein klares Ziel zu haben. Im Treppenhaus begann er zu rennen, in den Wagen stieg er in Rekordzeit. Lucas schien er gar nicht mehr richtig wahrzunehmen, und der kahlköpfige Mann musste sich beeilen, die Füße in den Wagen zu ziehen, bevor der kleine Polizist beschleunigte.


    "Was ist los?", fragte er dann endlich, auch wenn er sich denken konnte, dass auch sein Sidekick eine beunruhigende Video-Message bekommen hatte, anders war seine Reaktion nicht zu deuten. Semir war im Ausnahmezustand, und seine Abteilung "Misstrauen" im Kopf funktionierte nicht richtig. Vor allem: Was sollte es jetzt noch schaden. Während er den Wagen in Rekordzeit durch den Vorstadtverkehr zwang und Kurs auf sein Wohngebiet nahm, zog er sein Handy aus der Jeans. "Hier!", sagte er und zeigte seinem Nebenmann das Video. Das Mädchen, abgelenkt von der Musik, und die unbekannte Hand, die im Video zu sehen war, schwarzer Handschuh, wie er dicht hinter dem Mädchen stand, und kurz davor war, zu zu packen. "Scheisse.", murmelte er. "Ja, scheisse. Richtig scheisse! Verdammt!!"
    Mit quietschenden Reifen warf Semir seinen Dienstwagen um die Ecken. Seine Sorge kannte keine Grenze. Andrea war im Büro, Ayda hatte nur bis 12 Uhr Schule und fuhr mit dem Bus nach Hause. Sie hatte sich seit dem Schul-Amoklauf wieder zurück an ihren normalen Rythmus gewohnt und wollte auch wieder auf den Fahrdienst ihres Papas verzichten. Lilly dagegen wurde von Andrea's Eltern von der Grundschule abgeholt und erst am späten Nachmittag nach Hause gebracht. Ayda war also allein daheim... grundsätzlich kein Problem. Jetzt würde es für Semir wieder zu einer Psychokiste kommen, wenn ihr etwas zugestoßen ist. Lucas hielt sich am Haltegriff über der Tür fest, obwohl er selbst jedes wagemutige Fahrmanöver beherrschte, aber Beifahrer zu sein war ihm suspekt.


    Vor dem Haus verlangsamte Semir, zog seine Waffe und entsicherte sie. Lucas packte ihn am Arm. "Glaub mir... die sind nicht mehr drin. Wenn, dann haben sie sie mitgenommen... oder sie wollen dir nur Angst machen." Er sah in Augen, die er in der kurzen Zeit des Zusammenarbeitens nie gesehen hatte. Braune aufgeschreckte Augen, Semirs Mund halboffen, als würde er einen Marathon laufen, die Augenbrauen drückten Sorge aus, und seine Falten an Stirn und Gesicht wirkten tiefer als sonst. "Ich werde mich jetzt nicht auf irgendwelche "Gefühle" von dir verlassen. Hier gehts um meine Tochter!!", sagte er uneinsichtig und stieg aus dem Wagen aus. Lucas presste die Lippen zusammen... und er verstand den Mann. Seine Sorgen waren die gleichen, er konnte sie im Moment nur mit Mühe unterdrücken.
    Die Haustür war verschlossen, aber nicht zugesperrt. Eigentlich wie immer, Ayda sperrte sich nie zu Hause ein. Mit zittrigen Fingern öffnete Semir die Haustür und eine umheimliche Stille empfing ihn. "Ayda? Bist du da?", rief er beinahe zaghaft, voller Sorge und bekam keine Antwort. Er hielt die Anspannung nicht mehr aus und verwarf sein eigenes Vorhaben, vorsichtig vor zu gehen. Lucas hatte Recht... warum sollten sie hier mit Ayda auf ihn warten? Sie war wohl nur die "Notlösung", falls die Suche bei Carina schief ging. Und so rannte er die Treppe rauf, so dass vermutlich jeder ihn im oberen Stockwerk hören könnte. Jeder, der nicht gerade in seine Hausaufgaben vertieft war und Inears mit Popmusik in den Ohren hatte, so wie Ayda in ihrem Zimmer, und die völlig überrascht war, als ihr Vater keuchend in der Tür stand, ein fremder Mann hinter ihm und sie, völlig perplex, von ihrem Vater in den Arm genommen wurde.

    Es gab hier vor einigen Jahren, glaube das war am Ende der Ben-Ära mal ne groß angelegte Umfrage, deren Ergebnis in die Entwicklung der Serie einfließen sollte. Was ist daraus eigentlich geworden?

    Die Szene mit dem Handy-Vibrieren ist übrigens geklaut aus einem Film, in dem der Schauspieler, der in meinem Kopf Lucas verkörpert mitspielt und auch diese Szene selbst spielt. :D

    Ben's Wohnung - 14:10 Uhr


    Es war eine klassische Patt-Situation, als Semir und Lucas ihre Waffen auf die unbekannten Männer richteten, die ihrerseits mit ihren Waffen auf die beiden Polizisten zielten. Es gab nur einen Unterschied... die Angreifer hatten einen Joker, ein fünftes Ass, nämlich die bewusstlose Carina im Arm, die zum Glück gerade nicht mitbekam, wie ihr die tödliche Mündung einer Pistole an die Schläfe gehalten wurde. "Werft die Waffen weg.", knurrte einer der Männer mit Akzent. "Oder ihr könnt ihr Hirn von der Küchenablage aufwischen.", setzte er noch als zusätzliche Drohung hinterher. "Vorher fangen wir mit deinem Hirn an.", war Lucas gleichermaßen drohende, wenn auch kühler formulierte Ankündigung. Semir sah konzentriert zwischen den Männern hin und her, wollte im ersten Affekt die Waffe senken, doch die eigene Sicherung hielt ihn zurück. Würden sie sich entwaffnen lassen, wäre das vielleicht ihr Todesurteil.
    Das Herz schlug ihm bis zum Hals, er hatte eine ungeheuere Verantwortung der Freundin Bens gegenüber. Würde ihr was passieren, er würde es sich wohl niemals verzeihen. Deswegen scheute er sich davor, einzugreifen, gleichzeitig aber auch die Waffe wegzulegen. Lucas schien entschlossener, man merkte ihm keinen Funken Nervosität an. Sein Augenpaar blieb starr auf den Mann gerichtet, der die junge bewusstlose Frau bedrohte. Kein Finger, der zuckte, er griff nicht nach, er zog nicht einmal mehr Luft durch die Nase als nötig.


    "Wo ist der Stick?", fragte der Mann irgendwann, der sich ein wenig hinter Carina verschanzte. "Welcher Stick?", fragte Lucas scheinheilig und schien den Mann nur nervöser zu machen. Die komplette Ruhe, die man von Handlangern eigentlich erwarten könnte, waren die drei nämlich nicht. "Frag nicht so dämlich, ihr wisst genau welchen Stick wir suchen. Händigt ihn uns aus, und keinem wird etwas passieren." "Wo ist mein Partner?", war nun Semirs Frage und er nahm immer abwechselnd die beiden Männer ins Visier, die ihrerseits mit der Waffe zielten. "Ihr werdet ihn nicht finden, bevor wir den Stick nicht haben! Und nun nehmt eure Waffen runter.", verlangte der Mann noch einmal mit Nachdruck. Semir begann immer mehr zu schwanken... der Finger am Abzug der Waffe an Carinas Kopf krümmte sich schon verdächtig.
    Ein kurzer Seitenblick zu Lucas, doch der blieb starr wie eine Statue. Plötzlich durchschnitt ein mechanisches Brummen, dass zweimal rythmisch erklang, die schneidende Stille. Es kam aus Lucas' Hosentasche. "Was war das?", fragte Semir. "Hab ne Whatsapp bekommen.", antwortete Lucas, ohne den Blick zu verändern. "Wie bitte?"


    In dem Moment knallte es, Blut spritzte über die Küchenzeile als Lucas den Abzug drückte... genau in dem Moment, als sich der Mann hinter Carina bewegt hatte. Lucas' Kugel schlug ihm über dem linken Auge in den Kopf, sein Griff löste sich augenblick um die bewusstlose Carina, die wie in Zeitlupe mit ihm zu Boden ging. Semir erschrak genauso, wie die beiden Männer, die kurz zusammenzuckten. Er war einerseits natürlich erschrocken, dass Lucas sich plötzlich zum Eingreifen entschlossen hatte und somit Carina einer erheblichen Gefahr aussetzte, gleichzeitig war er über die Skrupellosigkeit und Brutalität geschockt, auch wenn diese Gedanken erst später kommen würden. Mehr aus Reflex denn aus irgendeiner Absprache heraus, ging er in Hockestellung und schoss einem der beiden Männer zweimal in die Kniescheibe, während Lucas mit einem Hechtsprung sich auf in Richtung der bewusstlosen Frau warf, um sie vor dem dritten Mann zu schützen.
    Doch der war nun darauf bedacht, dass wenigstens einer aus diesem Raum heil herauskam. Er musste die Info weitergeben, dass die Suche hier erfolglos war, dass man wieder gescheitert war... und dass man dafür entweder den Polizisten, oder andere büßen lassen würde. Er schoss zweimal in Richtung Semir, traf aber durch die Reaktion des Polizisten nicht. Dann war er mit zwei schnellen Schritten an der Zwischentür zum Flur und auf dem Weg zur Wohnung hinaus. Semir kam der ganze Vorgang wie eine Zeitlupe vor, und erst als er sich aufrappelte, über den stöhnenden angeschossenen Verbracher hinwegstieg und dessen Waffe einsammelte, lief die Zeit wieder normal.


    Wo er sonst ein kurzes "Alles okay?" in Richtung seines Partners rief, unterließ er es diesmal. Er konnte später nicht sagen, warum... aber irgendetwas entfremdete ihn von Lucas noch mehr. Er nahm den selben Weg wie der Verbrecher, raus aus der Wohnung und durch das Treppenhaus nach unten. Dabei vernahm er auf dem Gehweg einen weiteren Schuss, und ahnte schon Furchtbares. Der Bursche war verdammt schnell, und als Semir auf dem Gehweg ankam, fuhr der schwarze Jeep gerade weg. Der erfahrene Polizist drehte sich zu seinem Wagen und sah die Bescherung des platt geschossenen Reifens. Einerseits Erleichterung, dass der Typ nicht auf Passanten geschossen hatte... andererseits Verärgerung, denn eine Verfolgungsjagd fiel aus. Und in der ruhigen Nebenstraße müsste er eher ein parkendes Auto aufbrechen, als dass er jemanden anhalten könnte. Der Typ war weg. "Warum kommen immer ausgerechnet die Typen raus, die den Schlüssel haben.", murmelte er.
    Als er wieder in der Wohnung ankam, hatte Lucas Carina bereits auf die Couch gelegt. Ihr Gesicht hatte einige Blutspritzer abbekommen, und sie konnte von Glück sagen, dass das Mittel, was man ihr injeziert hat, scheinbar sehr gut wirkte. "Sag mal, hast du sie noch alle? Bist du vollkommen wahnsinnig geworden? Du hättest sie fast abgeknallt!!", schrie Semir ohne Vorwarnung oder vernünftigem Gespräch und packte den glatzköpfigen Lucas am Kragen. Der sah die Sache natürlich anders.


    "Bleib mal auf dem Teppich. Die hätten uns abgeknallt, wie die Hasen. Du weißt nicht, wozu die fähig sind.", sagte er mit ruhigem, leicht arroganten Tonfall und schüttelte die Hände von seinem Kragen ab. "Ach ja? Ich weiß nur, dass du das Leben der Freundin meines besten Freundes aufs Spiel gesetzt hast." "Ich weiß nur, dass ich uns alle drei gerettet habe. Und jetzt sollten wir vielleicht die Spurensicherung suchen, damit die die Sauerei hier wegmachen, bevor die holde Schönheit wach wird, und direkt nochmal in Ohnmacht fällt, wenn sie ihre Küche sieht." Der Kopfschuss hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, und Semir erinnerte sich plötzlich an Patrick und Kevin im Keller. Dann beugte sich Semir zu dem Mann am Boden. "Wo ist mein Partner! Spucks aus!" Wimmernd, aber hasserfüllt blickte der Mann Semir an und schwieg. "Vergiss es. Die würden sich eher die Zunge abschneiden lassen, als irgendwas zu verraten.", meinte Lucas. "Wir sollten lieber den Stick suchen, damit wir etwas zum Austausch deines Partners haben." Semir wählte schnell die Nummer der Zentrale, verlangte Krankenwagen, Leichentransport und die Spurensicherung. Dann beteiligte er sich mit Lucas zusammen als Gärtner. Gemeinsam begannen sie die restlichen Topfpflanzen zu durchwühlen, denn aus irgendeinem Grund hatten die Männer da gesucht. Lucas vermutete, dass man es schon aus Ben oder Christian rausgequetscht hat... die Yakuza hätten ihre speziellen Methoden. Der Satz flösste Semir im Gedanken an seinen besten Freund eine Gänsehaut ein.


    Endlich, im Gästezimmer, wurde Semir fündig. Lucas biss ein wenig die Zähne zusammen... hätte er den Stick gefunden, hätte er ihn besser verschwinden lassen können, um seine eigene Mission abzuschließen. Doch je länger er darüber nachdachte, desto mehr hatte er das Bedürfnis gegen seinen Auftraggeber zu handeln und Semir einzuweihen. "Gut so... und was jetzt?" "Jetzt...", doch die Männer wurden in ihrem Dialog jeweils unterbrochen. Beide bekamen per WhatsApp einen Videoanruf... und beide starrten mit weit aufgerissenen Augen auf ihr Smartphone. Auf Lucas' Telefon wurde in einem dunklen Raum auf zwei, mit Säcken über den Kopf vermummte Gestalten gezeigt. Eine der beiden Gestalten war klein und zierlich... die Statur eines Kindes. Der Magen des ehemaligen Navy-Soldaten zog sich zusammen, als die Säcke von den beiden entfernt wurden. Unbeschreiblicher Hass baute sich in den Augen auf, als er erkannte, dass unter dem ersten Sack seine geknebelte Ex-Frau Marlaine saß, die krampfhaft durch die Nase atmete und ihr Gesicht mit Tränenspuren übersät. Doch seine Hand begann zu zittern und wollte das Telefon zerdrücken, als unter dem zweiten Sack das verheulte und verängstigte, ebenfalls geknebelte Gesicht von Cynthia, seiner achtjährigen Tochter erschien. Er sah herüber zu Semir, der ebenfalls fassungslos auf sein Telefon starrte. In einem Video-Anruf ging derjenige, der das Smartphone zum Filmen hielt, gerade die Treppe eines Wohnhauses nach oben. Er ging durch den Flur geradewegs zu einer Zimmertür, die er langsam lautlos öffnete. Semir kannte die Treppe, den Flur und die Zimmertür. Genauso kannte er das junge Mädchen, das am Schreibtisch saß, mit dem Rücken zur Tür und mit In-Ears in den Ohren zum Takt der Musik wippend Hausaufgaben machte, und nicht zu merken schien, was hinter ihr passierte. Semir hatte ihr 100mal gesagt, dass sie sich sicher nicht besser mit Musik in den Ohren konzentrieren konnte... es war Ayda, seine Tochter.

    VIelleicht mal ne Erinnerung an RTL, wie ein guter Trailer aussieht:

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    Nur zur Information: Elvira hat mir vollen Zugriff auf ihren PC (und damit auf ihre Privatssphäre) übertragen und somit habe ich entsprechend jederzeit die Möglichkeit solche unhaltbaren Vorwürfe sofort zu prüfen. Auch wenn man solche Spuren löschen kann, grade bei Facebook und Whatsapp bekommt man solche Verläufe recht einfach wieder hergestellt, wenn man ein wenig Ahnung hat, da Facebook alles auf hunderten Servern gleichzeitig speichert, da bleibt immer iwo ein Geist der alten Nachrichten übrig.

    Also, ich würde mich nun wirklich wg meines Berufes als "vom Fach" bezeichnen, und es soll wirklich nicht überheblich aber: Ich denke, dass du dich hier ein wenig überschätzt ;)

    Und nochmal: Ich habe niemanden für etwas beschuldigt, sondern lediglich mein Gefühl beschrieben. Mit Gründen, die eben auch den Anfang zur Aufdeckung der damaligen Sache machten. Da waren es auch gleiche (und noch weitere) Indizien die zum Geständnis führten. Das mag natürlich für betreffende Person ein Vorwurf sein, hab ich ja auch gesagt. Ich habe aber nirgends Sanktionen gefordert, deswegen muss ich auch nix beweisen. Gefühle sind eh nicht zu beweisen und die Gründe für das Gefühl habe ich genannt. Dass jenni dies abstreitet, erkenne ich an, ist ihr gutes Recht.

    Aber sollte dieses Äussern von Gefühlen bzw Gedanken nicht gewünscht sein, kein Problem. Dann bitte ich dich, sofort all meine Beiträge IN DIESEM THREAD unverzüglich zu löschen und mich (zu deiner eigenen Sicherheit als Verantwortlicher des Forums) schnellstmöglich des Forums zu verweisen.

    Ich denke, das wäre im Sinne der Gerechtigkeit, während Elvira für ihre "Bedauerlicherweisefür einige hier im Forum muss ich dann mitteilen, dass ich an dieser Knochenkrebsartnicht sterben werde. Sie konnte komplett entfernt werden. Sorry wenn ich jetztdie Hoffnung einiger hier zerstört habe." zumindest rechtlich auf der sicheren Seite zu sein scheint. Und auch moralisch, schliesslich gab es da keine erzieherische Maßregelung, wie jetzt. :)

    So long

    Nur nochmal kurz, um das abzuschließen und zu den "haltlosen" Vorwürfen :D


    Ich benutze „Lieber“ und „Liebe“ genauso oft wie andere.

    Hab mir mal kurz die Mühe gemacht und deine letzten 100 Beiträge angesehen, geht ja schnell. Da wurde die Floskel doch genau einmal benutzt (ausschließlich der hiesigen Beiträge). Bei Elvira in der Vergangenheit (besonders von ihr) wesentlich öfter. Nicht umsonst war das ein "Hauptindiz" zum Auffliegen ihres Doppel-Accounts.


    als sinnloses, dummes Marionettchen bezeichnet zu werden


    Als "sinnlos" und "dumm" habe ich dich nirgends bezeichnet. Das (zumindest "dumm") sind Beleidigungen und das ist nicht mein Stil.

    Du gehst auch nicht darauf ein dass ich dies alles beweisen kann, weil du genau weisst dass es stimmt.


    Darauf lohnt es sich auch nicht einzugehen. Aber nur für die "technisch" nicht so Begabten: Eine Konversation in diesem Forum, sowie einen Facebook-Chat oder WhatsApp-Chat oder Telegram-Chat oder Threema-Chat kann man löschen. Sowohl kompletten Chat, als auch einzelne Nachrichten. Also bitte...

    Und nochmal: Ich brauche nichts zu beweisen, ich stehe nicht vor Gericht und du auch nicht. Ich äussere meine Gedanken, und die habe ich, m.E, nicht ohne Grund. Du darfst dich dagegen wehren.

    Und wer jemandem vorwirft, dass es "gleich zu setzen" ist, wenn ich einen begründeten Verdacht äussere und jemand mir bzw der Allgemeinheit unterstellt, sich zu ärgern dass eine Person nicht an Krebs gestorben ist, dann offenbart er gewisse Charakterzüge. Für jeden subjektiv. Was ich darüber denke, habe ich geschrieben und ich werde es nicht wiederholen. Ich werde es auch nicht weiter ausführen, weil es eventuell tatsächlich gegen die Nettiquette verstößt, und damit hättest du dein Ziel erreicht. Sorry, gönne ich dir nicht :)

    Und nochmal: Du und ich sind hier nicht das Thema. Deswegen werde ich die Diskussion nicht fortsetzen, auch wenn du sicherlich das letzte Wort haben möchtest und nochmals darauf antwortest.

    Jedenfalls tragen diese beiden Dinge, sowie das Ganze hier für mich persönlich wenig dazu bei, weiterhin hier aktiv zu sein. Eigentlich im Gegenteil.

    Danke susan. Auch von mir allergrössten Respekt für deine Reaktion und weitestgehende Zustimmung.


    Zum Abschluss nur noch ein letztes Zitat, das mich ebenso fassungslos macht, wie der letzte Abschnitt in Elviras Post

    Denn jemandem eine Halt- und Willenlosigkeit zu unterstellen ist technisch dasselbe wie anderen vorzuwerfen, sich über „Krebserkrankungen“ zu freuen. Das hat den gleichen Wert.


    Und das, denke ich, mehr über den Charakter eines Menschen aussagt, als einem lieb sein dürfte. Egal ob der Verfasser wirklich so denkt, oder mich möglichst schlimm provozieren und zu einer unbedachten Aussage bringen möchte. Es ist, wie Elviras letzter Absatz, in meinen Augen ungeheuerlich und widerlich. Und ss stützt auch weiterhin meinen geäusserten Verfacht, weil es die gleiche "Qualität" hat wie Elviras Aussage. Ich werde es nicht beweisen können (auch wenn die Anrede damals ebenfalls Beweis war) aber das muss ich auch nicht. :) Wichtig ist mein "Gefühl" und das derer, mit denen ich hier auch nebenbei zu tun habe.

    Schöne Woche.

    Ich brauche nichts abzustreiten, weil es nicht abzustreiten gibt. Ich zeige dir sehr gerne, dass ich seit langem keine PN von ihr in Forum erhalten habe und wenn du den Facebook-Chat haben willst, darfst du den auch haben.

    (...)


    Meine Wortwahl hat sich in den zehn Jahren die ich nun hier bin geändert. Vielleicht solltest du einfach das mal in Betrachte ziehen, statt haltlose Vorwürfe in den Raum zu stellen.

    Na sicher :)

    Und ich wiederhole mich sehr gern. Du darfst sehr gerne deine Meinung schreiben, damit hat hier niemand ein Problem. Keine Ahnung, wie oft ich das noch schreiben soll, bis es ankommt, aber ich bin geduldig.

    Und wenn du meinen, in meinen Augen sehr berechtigten Vorwurf, mit dem ich damals schon Recht hatte, als Angriff nimmst... das wiederrum, ist nicht mein Problem. Aber ich werde mich auch nicht weiter mit dir bzw Elvira über deinen Account nun bemühen, denn weder du noch ich sind hier das Thema. Mit Elvira direkt, also über ihren Account, würde ich mich demnach bemühen zu kommunizieren, solange sie das Niveau ihres letzten Beitrages bzgl "Freu-Vorwürfe bei Krebserkrankungen" verlässt.

    Schönen Abend noch... "liebe Jenni" :D

    Lieber Campino,
    Ja diese Leier. Wenn du es aber richtig gelesen hättest, habe ich mich da nicht miteinbezogen. Sondern bin hier eher gegen die Attacken auf Mav^^ eingegangen, da ich es schade finde, dass jemand mit einer neutralen Meinung sich durch deine Posts angegriffen fühlt. Ist dies dann nicht ein Zeichen, dass du dich eventuell nicht auch im Tonfall vergriffen hast, wenn nicht nur ich mich dabei so fühle?


    Wenn DU richtig, und vor allem auch alles lesen würdest, hättest du auch gelesen dass es nirgends irgendwelche Attacken gegen Mav gab, denn das habe ich verneint. Sein "Gefühl" kann ich nicht beeinflussen, und dass du alles, was keine Zustimmung ggü deiner Sichtweise ist, gleichzeitig eine Attacke und Meinungsunterdrückung ist (wo habe ich das nur schon mal gehört) weiß ich mittlerweile. Aber ich wiederhole mich gern: Hier wurde niemand, auch Mav nirgends in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt. Immerhin scheint er den Unterschied zwischen "anderer Meinung" und "keine Meinungsfreiheit" zu verstehen.


    Und du hast es gesagt. Es gab eine zweite Person in dieser ganzen Sache mit Susan die massgebend war. Da diese aber bereits Die Konsqeuenzen getragen hat und Elvira ebenfalls sanktioniert wurde, scheint Letztere nun Zielscheibe zu sein.


    "Maßgebend" ist hier wohl ziemlich zweischneidig gewählt. Denn wer maßgebend an dem Zweitaccount beteiligt war, ist nur technisch nachvollziehbar. Was das angeht, hat Melli den schwarzen Peter. Ihr dagegen traue ich die Grundintention, von dem was ich bisher so gehört habe, eher weniger zu. Wobei sich das "maßgebend" dann wieder in andere Richtungen schiebt. Letztendlich war Melli somit ein gern genommenes Bauernopfer.

    Aber gerade stelle ich fest, dass Elvira sich doch dazu entschlossen hat, mit uns zu kommunizieren. Nur macht sie es, wie vor drei Jahren schon, lieber über Dritte. Und nach wie vor recht durchschaubar

    Nur ein kleiner Tipp: Übernimm nicht die Texte, die Elvira dir per PM schickt, damit du sie hier postest, 1zu1, sondern formuliere sie doch besser um. Mit der sehr verräterrischen Anrede "Liebe xyz," vor gewissen Beiträgen hat sich Elvira schon als Nicci astrein verraten. Ebenso mit dem "Meinungsfreiheit" - Rumgereite, bei jeder erdenklichen Gelegenheit, wie zB bei den ersten negativen Feeds von nicci, als Reaktionen folgten.

    Eigentlich dachte ich, dass man aus Fehlern lernen sollte. Nunja...

    Ja, das ist ein Vorwurf. Und ja, den darfst du jetzt gerne abstreiten, das ist dein gutes Recht. Und ja, Elvira darf weiterhin versuchen, mich (genauso wie 2016) und andere für dumm zu verkaufen, es wird ihr nicht gelingen :)