Beiträge von Mav^^

    Das wird voraussichtlich die erste Staffel sein, die ich mir nicht mehr kaufe. Die Herbststaffel war so unterirdisch und steht nur noch in meinem Regal, weil man alle offenen Handlungsstränge abgeschlossen hat. Die Herbststaffel müsste mich da echt überzeugen, um meine Meinung noch zu ändern.

    Das Ding ist einfach, dass die Folgen seit 2016 echt langweilig geworden sind. Sie sind nicht spannend, nicht emotional. Es macht keinen Spaß das Team in positiven Momenten zu erleben, man fiebert mit ihnen nicht mit, man fühlt nichts beim Schauen, es passiert ja sowieso nichts. So wenig Action wie in den letzen beiden Jahren hatten wir seit Staffel 1 nicht mehr. Recyclete Stunts, "Der König der Diebe" hatte sogar gar nichts. Mit einer Actionserie hat das absolut rein gar nichts mehr zu tun.

    Ich hab schon gar nicht mehr den Drang überhaupt noch Cobra 11 zu gucken, weil ich immer diese Belanglosigkeit der aktuellen Folgen vor Augen habe. Dementsprechend bin ich dann doch immer überrascht, die gut mir die alten Folgen dann wieder gefallen.

    Leichtere und dunklere Folgen kann man gerne mal machen, aber ohne Gefühl und ohne Spannung geht da halt einfach null. Es wirkt billig, irgendwie nach Pseudo-Serie. Es ist einfach nicht mehr gut.

    Man kann sich einer treuen Fan-Gemeinde sicher sein? RTL, euch laufen die Cobra-Fans seit letztem Jahr davon. Die Quoten sind ja nach Herbst 2015 nochmal sichtbar gesunken. Ich verstehe nicht, wieso man an diesem fehlerhaften Konzept noch festhält.

    Nun ja, dann würde die Serie wohl nicht weitergehen. Denke mal, dann wäre es am Ende eher so, dass alles so aussah, als hätte Semir Paul erschossen.

    Es war schon klar so definiert, dass Semir ihn wirklich erschossen hat. Nur die Begründung blieb offen. Ich hatte mal überlegt eine Fanfiction dazu zu schreiben, aber ich finde kaum die Zeit für ein Staffelfazit. dazu hab ich bis heute gebraucht. ^^

    Ich hatte bisher leider nicht die Zeit für ein Staffelfazit, versuche aber jetzt ein kurzes abzugeben. Vorweg: Nach der ziemlich langweiligen Herbststaffel 2016 fand ich die Frühjahrsstaffel wieder etwas besser, wenn auch nicht wirklich gut. Dass diese Staffel nochmal eine ganz eigene Kategorie werden würde, hätte ich allerdings nicht erwartet. Ich dachte, man hätte vielleicht ein wenig Zeit gebraucht, um sich in die neue Richtung erstmal einzufinden, nachdem man doch sehr schnell und spontan umspringen musste.

    Jenseits von Eden:
    Schlechteste Folge aller Zeiten! (hatte ich bereits gesagt!) Das hatte mit Cobra überhaupt nichts zu tun, war komplett lächerlich, unpassender Humor und zieht die bisherige Serie einfach maßlos in den Dreck! Absolut unwürdige Hochzeit für Semir und Andrea. Tut mir im Hinblick auf die erste Hochzeit unglaublich weh. Ich war fassungslos..

    Preis der Freundschaft:
    Die Folge war ok, kein Brüller. Man hatte eine gute Grundstory, hat den Konflikt von Paul angesichts des Jungen, der das Herz kriegen sollte, sehr gut dargestellt. Nach Pauls Flucht aus der Klinik hat man sogar etwas Spannung erzeugt, Stunts waren ok. Das Ende wurde sehr schnell abgehandelt und natürlich sehr versöhnlich, aber alles ok.

    Eltern undercover:
    Ich wurde gut unterhalten, hauptsächlich durch die Storyline Paul und Jenny (übrigens der beste Aspekt der Frühjahrsstaffel für mich). Der Fall war gut dargestellt, Action war ok, die Kinder taten einem leid. Trotzdem fehlte das nötige Feuer.

    Road Trip:
    Die Folge hatte eine Grundstory, die ok war, nur wechselt mir Pauls Schwester zu plötzlich in den Familienclan über. Die Western Klischeés haben mich doch etwas gestört, als einmaliges Special aber ok, innerhalb der Staffel gab es aber zu viele.

    Der König von Ahjada:
    Den Anfang fand ich ganz ok, im Krankenhaus sogar mal kurz spannend, Pauls Vater wie immer super. Allerdings hat man gegen Ende doch stark nachgelassen, viel zu viele Klischeés - warum musste man so einen 1001 Nacht-Quatsch daraus machen? Völlig falsche Richtung! Der Bruder des ermordeten Königs passte überhaupt nicht rein, war unglaubwürdig. Muss nicht nochmal sein.

    Halloween:
    Solider Fall, eingebunden in dummes Klischeé. Eine Folge, die so für mich gar nicht funktioniert hat. Muss ich wirklich nicht wieder haben.

    Die verlorenen Kinder:
    Eine recht emotionale Folge (was hauptsächlich dem Soundtrack geschuldet ist). Die Story war gut, auch wenn ich angesichts RAF skeptisch war. Was wieder fehlt ist die Spannung, davon war gar nichts spüren und der Dramatik hätte es gut getan, wenn Brigitte Lahn gestorben oder ihr Zustand zumindest kritischer gewesen wäre. Dass sie trotz der erst so dramatisch dargestellten Schusswunde plötzlich doch wieder "recht fit" wirkt, passte nicht. Warum man da so abschwächen muss, verstehe ich nicht, war ja bei "Tödlicher Profit" auch nicht nötig, als das Mädchen überfahren wurde. Fatal ist natürlich die Jenny-Panne...

    Alles aus Liebe:
    Absolut 0815. Langweilige Umsetzung und ich bin kein Fan von Virusgeschichten.

    Unter Brüdern:
    An sich eine Folge, die ok wäre, hätte man nicht den Charakter von Semirs Bruder plötzlich so völlig verändert. Sowas muss nicht sein! Semirs Neffe blieb leider sehr blass. Ok war an sich der Humor. Ok, aber eben nicht mehr.

    Ein Scheißtag:
    Extrem viel Comedy, teilweise echt unpassend. Komische Wendungen. Etwas weniger Comedy und vllt hätte die Folge Charme haben können.

    Freier Fall:
    Die erste wirklich gute Folge der Staffel und zeitgleich auch die erste Folge mit Paul, die wirklich zu den Guten der gesamten Serie gehört. Tolle Story, die Emotionen wirkten nicht so ausgebremst wie sonst nach "Cobra, übernehmen Sie!". Dana überzeugt mich hier auch total und das versöhnliche Ende wirkte alles andere als erzwungen. Nico Zavelberg schafft hier einen Look, der weit hochwertiger aussieht als aller vorherigen Folgen der Staffel, als würde man eine andere Serie schauen! Der emotionale Soundtrack von Daniel Freundlieb findet in dieser Folge wirklich seinen Platz und geht nicht, wie viele andere tolle Kompositionen der Paul-Ära, in der Folge unter. Lediglich Nick hätte ich am Ende sterben lassen, aber mit dem versöhnlichen Ende kann ich für diese Folge leben.

    Blut und Wasser:
    Ich mochte die Folge. Die Story war gut, die Erzählweise mal anders, funktionierte für mich auch soweit. Emotionen waren vorhanden, auch weniger ausgebremst als sonst. Lediglich bei der Action fehlte mir besonders am Ende eine gewisse Härte. Die Schnitte bei den Verfolgungen erfolgen sehr viel langsamer als in denn Folgen vor Paul (der direkte Vergleich mit "Höher, schneller, weiter" direkt im Anschluss ließ die Action hier mehr als blass wirken). Großer Pluspunkt für mich das Gespannt Jenny und Paul, das nach wie vor für mich besser funktioniert als Paul und Semir. Schade, dass Katrin Heß so plötzlich aussteigt. Damit ist der einzig interessante Handlungsstrang der Paul-Ära also beendet...

    Überleben:
    Der Grundstory mit Orkan und Bunker konnte ich im Vorfeld nichts abgewinnen. Die Umsetzung war jedoch ganz gut. Man bekam in der Folge eine gewisser Düsternis, die jedoch hinter "die falsche Seite" etwas hinterherhinkt. Die Folge an sich hatte Dramatik und Spannung, auch wenn man natürlich nicht so sehr mitfiebert, wie man es in früheren Jahren getan hat. Tolles musikalisches Best-Off von Jaro Messerschmidt und Nik Reich!

    Alles in allem eine sehr, sehr schwache Staffel, vielleicht sogar die schwächste der gesamten Serie neben Herbst 2011! Spannung und Emotionen sind seit Frühjahr 2016 fast völlig aus der Serie verschwunden und selbst in den "dunkleren" Folgen ist diese Leichtigkeit ein störender Faktor! Die miserablen Geschichten versucht man mit absurder Comedy und merkwürdigen Genre-Experimenten auszugleichen, was für viele Zuschauer nicht funktioniert hat. Noch nie habe ich so viele "Das hat doch mit Cobra 11 nichts zu tun!"-Kommentare gelesen, wie bei dieser Staffel. Die Stunts sind so extrem runtergefahren wie noch nie! Unter Staffel 2 Niveau! Kaum noch Stunts, viele Stunts aus den immer gleichen Folgen werden wiederverwertet. Die Action wirkt zu weich, hat kein Tempo, die Schnitte lassen es grauenhaft langsam wirken. Die Action, sofern vorhanden, ist schlicht langweilig!
    Dass es massive Budgetprobleme gibt, sieht man alleine schon an der Tatsache, dass ständig einer der Kommissare allein ermittelt. Daniel Roesners Verletzung gilt hier kaum als Begründung, denn oft genug Ermittelt auch Paul alleine und wir hatten diese Situation im letzten Herbst auch schon mehr als einmal. Warum man mit einem Budget, dass nicht einmal ausreicht, um beide Hauptdarsteller zu bezahlen, dann 20 Folgen im Jahr drehen muss, wo zu über 70% 0815-Kram dabei herauskommt, ist mir ein Rätsel...
    Sollte RTL die Serie behalten wollen, so muss man wirklich dringend umschwenken und das Konzept wieder mehr an Herbst 2013 angleichen! Dass die damalige Trennungsgeschichte zwischen Semir und Andrea vielen Fans sauer aufgestoßen ist, kann ich durchaus nachvollziehen, doch abgesehen davon hatte man damals wirklich alles richtig gemacht. Diese mühsam erkämpften Fortschritte von damals hat man mittlerweile alle komplett verloren. Meine Mutter, von Anfang an dabei hat mich erstmals bei dieser Staffel nicht mehr gefragt, ob man eine verpasste Folge auf TVnow nachholen könnte und mein Cousin, ebenfalls von Anfang an dabei, ist bei fast jeder Folge dieser Staffel eingeschlafen. Ob sich unsere Serie noch einmal von der aktuellen Langeweile erholen kann, wage ich nach dieser schlechten Staffel und dem mehr als grauenhaften Pilotfilm wirklich zu bezweifeln! RTL, ihr habt ein Stück Seriengeschichte durch den Dreck gezogen und kaputt gemacht!

    Ich hab tatsächlich mal zwei Cobra Stories geträumt. Bei der einen muss ich etwas überlegen..

    Das war irgendwie so, dass Semir jemanden bei sich hatte, der ihm irgendwelche wichtigen Infos gegeben hat. Sie entkommen zunächst in ein Hochhaus mit eigener Garage, wo Semir seinen Wagen geparkt hat. Plötzlich tauchen überall im Gebäude Verbrecher auf und Semir muss sich den Weg freischießen. Er erhofft sich dann die Hilfe eines Pfarrers, der auch in dem Haus ist und irgendwie schaffen sie es nach draußen, werden plötzlich aber doch von den Verbrechern eingeholt.

    Das zweite war eine Art Inhaltsangabe zu einem neuen Pilotfilm:
    Semir und Paul machen Urlaub in Amerika, wo sie in einen neuen Fall verwickelt werden. Semir kehrt von dem Urlaub alleine zurück, denn Paul ist erschossen worden. Semir bekommt einen neuen Partner zugeteilt, mit dem er zunächst nicht zurecht kommt und dann kommt das böse erwachen: Paul wurde von Semir erschossen.

    Ich konnte es kaum erwarten die Folge zu sehen und bin dann leider aufgewacht. X/

    Absolut top. Bodenständiger, aber nicht sofort hervorsehbarer Fall. Stunts sind wirklich Klasse umgesetzt, besonders der Anfangsstunt. Überhaupt sehr hochwertige Umsetzung, sehr tolle Kameraführung. Eine wirklich sehr spannende Folgen und man hat sogar endlich richtige Emotionen drin! Spannung und Emotionen so stark wie seit "Windspiel" nicht mehr! Alle Darsteller überzeugen, besonders Gizem Emre und Dennis Mojen, denen man ihre Figuren komplett abnimmt! Daniel Freundlieb ist mit einem durchgängig starken Soundtrack vertreten. Humor hält sich in Grenzen, ist aber absolut super platziert und hat mich wirklich zum Lachen gebracht.

    Sehr gute Arbeit von Nico Zavelberg! Eine wirklich starke Folge, die auch im generellen Kontext der Serie oben mitspielen kann, als bisher einzige der Paul-Ära. Das war das, worauf ich gewartet hatte! Als würde man eine völlig andere Serie sehen, als es in den letzten Wochen der Fall gewesen ist. Die Folge hätte auch in der letzten Alex-Staffel Platz gefunden. Bitte mehr davon und weniger von 90% der restlichen Staffel. Danke!

    Ich hab vorhin endlich Folge 3 und 4 geschaut, 1 und 2 letzte Woche auf Empfehlung von @Simon.. Mir gefällt die Serie echt gut! Erinnert ein bisschen an "Der letzte Bulle", ernste und bodenständige Fälle, gepaart mit gutem Humor und einem guten Bullen, der mit seinen Methoden nicht so wirklich dazu gehört. RTL hat hier eine Serie am Start, wo man die Figuren schnell gerne hat. Ich fühle mich super unterhalten und bin emotional berührter, als ich es bei Cobra 11 seit Vinzenz' Rauswurf je war. Der Soundtrack von Jaro Messerschmidt und Nik Reich ist sehr gefühlvoll komponiert. Sie sind hier deutlich stärker, als sie es bei der Cobra momentan sein dürfen. Ich hoffe, dass der "Bad Cop" weiter geht. Potential hat das ganze ja, denn immerhin ist Jeskos Mörder ja auch entkommen.

    Also ich bin echt zufrieden mit der Folge! Die Story ist mal was neues, Umsetzung gut. Ernst an den richtigen Stellen, man merkte, es geht wirklich um was! Der Humor kam nicht zu kurz und war wirklich sehr gelungen. Weiter so!

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    Hört Katrin Heß auf? In dem Artikel, den sie neulich gepostet hat, stand nämlich sie hätte "bis vor kurzem bei Alarm für Cobra 11 gedreht." Das hatte ich eigentlich für einen Fehler im Artikel gehalten.

    Ich glaube die negativen Kritiken zum Pilotfilm sind durchaus angekommen. Wenn Katrin Heß schon um ehrliche Meinungen bittet und schon extra für die nächste Folge weniger Klamauk verspricht.. Aber diesmal hat RTL wirklich den Bock abgeschossen und die Serie so vielleicht sogar beerdigt.

    Der Beitrag von @Autobahnpolizist1996 trifft genau meine Meinung. Und wenn ich mir alte Folgen mit André Fux, Tom Kranich oder Jan Richter anschaue, die für mich einfach das typisch-klassische Cobra 11 sind und da so abgedrehte Sachen sehe wie in diesem Pilotfilm (oder schon in den Jahren 2010-2012, wobei selbst das noch nicht so abgedreht und gestört war wie "Jenseits von Eden"), dann macht mir das einfach die Serie kaputt.

    Ich hatte damals im Herbst 2011 schon überlegt, die DVD-Sammlung nach Staffel 22 zu beenden. Ich hätte ein rundes Ende gehabt, Chris' Tod wäre aufgeklärt gewesen, Ben ist da, alles ist super. Letztlich habe ich habe ich es dann doch auf Staffel 25 erweitert, weil ich "Koma" und "Tag der Finsternis" mochte und somit den ersten Film, der für mich wenig mit Cobra 11 zu tun hatte, nämlich "Das Ende der Welt", gerade noch so verzeihen können. Letztlich besserte sich der Stil der Serie ab Herbst 2012, mit den Fällen hatte ich aber weiterhin ziemliche Probleme. Dann kam Alex Brandt. In meinen Augen alles super! Und seit Paul Renner fehlt mir das gewisse etwas. Die Folgen sind größtenteils aufgewärmte, alte Drehbücher und die Spannung fehlt in 95% der Folgen einfach völlig. Die Folgen berühren mich emotional in keinster Weise mehr, unterhalten mich noch mäßig.
    Und jetzt mit "Jenseits von Vendetta" ärgere ich mich, dass ich meine DVD-Sammlung nicht vorher eingestellt habe. 39 hat ein offenes Ende und sowas mag nicht. Besonders nicht, wenn die Serie schon so lange läuft und dann soll es plötzlich abbrechen? Dafür bin ich zu sehr Sammler... Ich will einfach so Fälle wie zu Tom Kranichs Zeiten zurück! Locker, ernst, spannend, bodenständig und nebenbei Situationskomik, Familie, Freundschaft, Interaktion innerhalb des Teams.

    Das sind eigentlich genau die Punkte, die ich Katrin Heß heute gerne unter ihren Instagram Beitrag schreiben wollte, als sie nach ehrlichen Meinungen zum Pilotfilm gefragt hat, leider hat mich Instagram aber nicht gelassen (vielleicht ist mein Beitrag zu lang gewesen?).
    Was mich nicht überrascht ist, dass sich die negativen Beiträge auf Facebook auch gehäuft haben. Die einzigen, die es feiern, sind halt eben doch die, die glauben eine Comedyserie zu sehen und dass ist Cobra 11 im Kern einfach nie gewesen!

    Comedy muss ja nicht mal gänzliches ausgeschlossen werden. "Hals- und Beinbruch" ist in meinen Augen auch so eine Comedyfolge, oder "Freunde in Not". Was sie allerdings ausmacht ist, dass diese Folgen Herz hatten, es war ernst, wenn es drauf ankam und trotzdem hatte man ohne Ende Lacher. Dieses Herz hat "Jenseits von Eden" nicht!

    Ich stimme @Autobahnpolizist1996 auf ganzer Linie zu! Das Problem, dass man die Serie eben als Gesamtprodukt sehen muss, war auch in der Ben-Zeit schon mein Problem, ein Stück ruiniert hatte man die Serie eigentlich da schon. Man ist dem Kern des Serienkonzepts, welches 13 Jahre lang bestanden hatte, damals untreu geworden und hat die Serie zu etwas gemacht, was sie nicht war. Mit der letzten Ben-Staffel hatte man zu diesem Kern wieder mehr zurückgefunden, eine lockere Grundstimmung zwischen den Charakteren, ernste, bodenständige und spannende Fälle, gepaart mit etwas unrealistischer Action und Situationskomik in einer guten Dosis. Alex Brandt mochte ich sehr gerne, aber ich muss zugeben, dass der Stil der Serie in dieser Zeit eben in die andere Richtung vom altbekannten abrückte. Ich habe Verständnis dafür, dass manchen eben die lockere Grundstimmung fehlte, ebenso der sonst höher dosierte Humor. Mit Paul Renner war man diesem Kern bisher treuer, als man es mit Ben Jäger in über der Hälfte seiner Folgen gewesen ist, selbst wenn den Folgen das gewisse Feuer fehlt... mit diesem Pilotfilm aber, zieht man die Serie so unfassbar ins Lächerliche, dass ich dafür eigentlich keine Worte finde... und ich muss ehrlich sagen, dieser Pilotfilm, macht mir die alten Folgen, die ich mir immer und immer wieder gerne angesehen habe, tatsächlich kaputt!

    Ich bin kein Freund von offenen Enden, ich habe die Dinge gerne abgeschlossen. Die Frühjahrsstaffel dieses Jahr hat nunmal ein Ende, welches unmissverständlich eine Fortsetzung ankündigt. Wäre dem nicht so, würde ich meine DVD-Sammlung an dieser Stelle beenden. Vielleicht tue ich das dann eben nach Staffel 40, oder verkaufe 39 wieder, um 38 einen runderen Abschluss zu haben.