Andrea sah ängstlich zu dem Mann, der bei ihr war. „Bitte ich möchte meine Tochter ins Bett bringen. Sie muss schlafen.“ Der Mann nickte. „Ja sicher. Tu das. Aber mach keinen Blödsinn. Du kannst mich nicht überlisten.“ Andrea nickte. Sie würde schon wegen Aida nichts tun. Irgendwie hoffte sie das Semir sich etwas einfallen ließ, obwohl sie nicht glaubte, dass er etwas unternehmen wird, was sie und Aida gefährdet. Sie legte die kleine trocken und dann kam Aida ins ihr Bettchen. „Schlaf schön mein Engel.“ sagte Andrea und gab ihrer Tochter einen Kuss. Dann ging sie wieder nach unten. Der Mann der sie bewachte sah sie an. „Was wollen Sie eigentlich von meinem Mann?“ fragte sie. Der Mann sah sie an. „Ich heiße Antonio. Meine Freunde nennen mich Toni. Also … Andrea… richtig?“ Sie nickte. „Gut, ich bin nur ein Mann, der den Auftrag hat auf dich aufzupassen. Warum frage ich nicht. Ist gesünder. Also lass du es auch. Es täte mir wirklich leid, wenn ich dir… na du weißt schon.“ Andrea nickte. Sie ging ins Wohnzimmer und Antonio sah sie an. „Weißt du, ich bin nicht böse und du brauchst auch keine Angst vor mir zu haben. Wenn dein Mann tut, was mein Chef will, dann werden wir schnell wieder weg sein und euer Leben ist wie vorher.“ Andrea nickte nur.
Semir wurde aus dem Wagen gezerrt und in die Villa von Celescone gebracht. Im Arbeitszimmer stieß man ihn auf einen Stuhl. Michele Celescone sah auf. „Aber wie gehst du denn mit unserem Gast um. Alessandro?“ und zu Semir. „Guten Abend Herr Gerkhan. Ich hoffe doch den Namen richtig ausgesprochen zu haben.“ Semir nickte. „Herr Celescone nehme ich an. Womit habe ich es verdient so behandelt zu werden? Und was wollen Sie von meiner Familie?“ „Von Ihrer Familie? Ich verstehe nicht ganz?“ „Sie wissen genau was ich meine. Einer Ihrer Männer befindet sich immer noch bei meiner Frau und meiner Tochter. Und wenn den beiden auch nur ein Haar gekrümmt wird, dann wird Steiner nur ein kleines Problem für Sie darstellen.“ Celescone lachte. „Sie gefallen mir, Gerkhan. Sie haben anscheinend keine Angst vor mir.“ „Warum sollte ich? Sie wollen doch was von mir oder?“ Celescone nickte. „Richtig ich will was von Ihnen. Okay, halten wir keinen Smalltalk. Es geht um Steiner, wie Sie schon richtig erkannt haben. Ich weiß, dass Sie und Kranich, ihr Partner, Steiner beschützen sollen. Vor mir. Das allerdings wird schwer für Sie, denn ich werde mit allen Mitteln verhindern, dass Steiner aussagt. Und Sie werden mir helfen.“ Semir schüttelte den Kopf. „Einen Dreck werde ich. Sobald ich hier raus bin, werde ich die Kollegen informieren, dass …“ „Sie werden gar nichts tun. Sie werden nur das tun, was ich sage, sonst gar nichts. Und ich weiß dass Sie es tun werden. Ich habe meine Wege Menschen dazu zu bewegen, meinem Willen zu gehorchen. Und genau das werden Sie tun.“ Semir sah ihn an. „Ach sicher. Sie wollen mich wohl kaufen was? Sorry. Aber ich lasse mich nicht so einfach kaufen.“ Celescone lachte. „Ich habe Sie schon gekauft. Aber Sie wissen es nicht. Okay, ich verrate Ihnen was. Sie tun was ich sage, und dafür dürfen Ihre Tochter und ihre Frau weiterleben. Ist das nicht ein guter Preis für Steiner, einem Mann, den Sie nicht einmal kennen?“ Semir sah Celescone an. „Lassen Sie verdammt noch mal meine Familie in Ruhe.“ brüllte er ihn an. Celescone gab dem Mann neben Semir einen Wink. Dieser schlug zu und traf Semir genau in die Rippen. Stöhnend klappte Semir auf dem Stuhl zusammen. „Ich mag es nicht, wenn man mich anschreit. Klar?“ Von Semir kam kein Ton. Er versuchte Luft zu holen. Celescone stellte sich vor ihm und zog sein Kinn hoch. Semir musste ihn ansehen. „Also? Herr Gerkhan. Werden Sie tun, was ich verlange?“ Semir sah ihn nur an. Er sagte nichts. „Schade. Dann muss Ihnen Alessandro wohl noch was beibringen.“ Er winkte dem Mann zu. Dieser kam und wollte direkt wieder zuschlagen. „Nein warte. Nicht hier. Bring ihn in den Keller. Larissa kommt gleich. Und sie muss es ja nicht mitkriegen. Sobald er zustimmt, bekommt er das Mikro und den Sender. Ach und denk daran. Nicht ins Gesicht. Er muss schließlich arbeiten gehen.“ Alessandro nickte und zog Semir vom Stuhl. Dann ging es in den Keller.