Beiträge von Elvira

    Semir und die anderen Jünger wurden von dem Raum in einen kleinen Bus gebracht. Semir wurde unruhig. "Wohin fahren wir denn, Meister?" fragte er erneut. Dann sah er auf einmal mehrere schwarze Gestalten, die am Bus standen. Der Meister drehte sich zu ihn um. "Ihr werdet nun jeder eine der Vitaminpillen nehmen, die ich euch gegeben habe. Es ist wichtig. Also los." Alle nahmen die Tütchen raus und nahmen eine der Pillen. Semir nicht. Der Meister sah ihn an. "Was ist mir dir?" "Ich hab meine Pillen nicht dabei, ich meine ich hab sie..." Der Meister nickte und winkte einem der in schwarz gekleideten zu sich. "Dann gib du ihm die Ersatzpille." sagte der Meister. Der Mann zog eine Tüte und entnahm eine Pille. Die gab er Semir. Dieser nahm sie und tat als würde er sie schlucken. Dann beobachtete er die anderen, sie stiegen in den Bus, fuhren ab und als sie in den Schlaf fielen, tat er es ihnen nach. Der Meister sah sie zufrieden an.

    Tom kam zu sich. Er wollte sich an den Kopf greifen, doch es ging nicht. Er öffnete die Augen und dann merkte er, dass er einen Kopfhörer trug. Eine Stimme sprach zu ihm und sugerierte ihn müde zu sein. ...

    SEmri sah ihn an. "Doch dazu müssen wir eine kleine Reise unternehmen. Folgt mir meine Kinder." Die Versammelten sahen ihrem Meister an. Sie nickten, erhoben sich. Semir stand mittendrin und wurde mitgeschoben. Der Meister ging vor. Es wurde erneut einen Raum betreten. Einer den keiner kannte. Semir sah sich aufmerksam um. Der Geruch in diesem Raum erinnerte mehr an eine Klinik. Es roch nach Desinfektionsmittel. Semir lief direkt hinter dem Meister und wagte es ihn anzusprechen. "Meister wohin führst du uns?" Der Mann drehte sich um. Er sah Semir an und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Semir war erschrocken und sah ihn an. "Hier spricht man nicht." sagte der Meister drehte sich um und ging weiter.

    Tom stand in der Kirche. Er fand die Jacke von Semir und das Handy. Doch keine Spur wo sein Partner war. Er griff zum Handy und rief die Chefin an. "Chefin, Ich hab zwar das Handy von Semir, aber von ihm keine Spur. Was ist mit dem Sender?" "Wir haben das Signal verloren. Entweder ist der Sender kaputt oder sie sind unter der Erde und die Wellen werden gestört. Bleiben Sie auf dem Friedhof."

    Semir wartete im Wagen. Er fühlte sich nicht so wohl. Er schloss die Augen und versuchte sich daran zu erinnern was war. Auf einem Mal klingelte sein Handy. "Komm zu mir Bruder. Ich erwarte dich in der Kirche. Ich brauche dich. Dein Meister." Semir überlegte dann sagte er "Ich komme." Er setzte sich ans Steuer und fuhr los.

    Tom verließ die Uni und ging zum Parkplatz. Sein Wagen war weg. "scheiße" stöhnte er kurz und griff zum Handy. E rreif Hotte an. "Tom hier. Semri ist mit meinem Wagen abgehauen. Die Chefin soll ihn orten lassen. Schnell und schick mir nen Wagen."

    Semir hielt vor dem Friedhof und stieg aus. Er ging in die Kirche und dort wartete der Meister bereits. Er zog Semir in die bekannten Räume. "schnell kleide ich um. Ich zeige dir was ganz besonderes. Das bekommen nicht viele zu sehen."

    Semir klettere auf die Brüstung. Noch hielt er sich fest, so als ob er sich zu orienteiren versuchte. "Semir?" hörte er Tom rufen. "Nicht jetzt. " gab er als Antwort. Tom trat auf den Balkon und sah wie Semir sich an dem Geländer des Balkones festhielt. "Was wird das denn wenn es fertig bist?" "Ich werde fliegen. Alle fliegen, weißt du. Wir brauchen keine Autos mehr. Wir fliegen und dann..." Tom ging langsam auf ihn zu. "Darf ich mitfliegen?" fragte er um an Semir ran zu kommen. "Ja, ich nehme dich mit. Komm wir halten uns fest und dann fliegen wir gemeinsam in die Lichter." Tom schüttelte den Kopf. Er griff Semirs hand und riss ihn zurück in die Wohnung. "HEy, du wolltest doch auch fliegen was soll das? Lass mich los!!! Verdammt ich will fliegen." Semir trat um sich und bäumte sich gegen den Griff von Tom auf.

    "Ja sag mal spinnt der jetzt total" fluchte Tom sprang aus dem Auto und riss Semir von der STraße. Es kam ein Lachen von Semir. "Hey, das war gut. Komm nochmal." Tom sah Semir an. "Hey, was ist es denn diesmal? Wieder das Licht ode sind es jetzt rosa Elefanten?" "Hääää Hast du sie noch alle. Warum sitzen wir auf der STraße. Komm fahr mir nach." Tom hielt Semir fest. "Du fährst nciht." "Was warum nicht. Ich hab mein Auto doch hier."

    Tom bedankte sich bei dem Professor und ging. Er sah nicht wie der Professor ihm hinterher blickte.

    Semir war einsatzbereit. Er wartete auf Tom und als dieser kam sah er ihn an. "Nicht wieder." "Hmmm was denn?" "Na das mit dem Licht. Du wilslt doch nicht wirklich wieder zu einer der Sitzungen der Kinder der Sonne oder?" Semir nickte. " Doch heute ist Freitag und in genau zwanzig MInuten fängt die Sitzung an. Ich hole nur mein Auto und dann fahre ich hin." Tom schüttelte den kopf. "Semir wenn der drauf kommt, das du ein Bulle bist..." "Ich weiß. Die chefin hat mir eben schon ein paar Takte gesagt. Aber bitte Tom. Ich habe eben noch mit Andrea telefoniert und sie gebeten, den Urlaub etwas zu verlängern. Sie kommt erst in sechs Tagen wieder. Und ich werde mich nun dort in den inneren Zirkel befinden. Außerdem hat mir die Chefin einen Sender in einem Zahn verpassen lassen." Tom lachte "Tatsächlich?" Semri nickte. "Ja." Sie fuhren zur Past und dann fuhr Semir zum Friedhof.

    "Nein! Semir Das wird zu heikel." sagte die Chefin. "Aber Chefin. Wir müssen diesen Wahn stoppfen. Wer weiß viewiele dieser Verrückten noch springen. Ich bin eingeführt worden und sobald ich die Möglichkeit habe, diesen Wahnsinn zu beenden werde ich es tun. Aber lassen Sie mir noch Zeit dafür. Wenn wir jetzt zuschlagen, dann ..." Anna sah ihn an. "Okay. Zwei Wochen. Nicht länger. Und Semir, ich will nicht, dass Sie der nächste sind, der springt klar?" Semir sah sie irritiert an. "Ja sicher Chefin." "Und damit es nicht passiert, werden Sie einen Sender tragen. Da ich weiß dass Sie alles ablegen müssen und de Sender dann sicher gefunden wird, bekommen Sie einen Sender in eine Zahn. Ich habe bereits alles anrangiert." Semri sah sie an "Ich soll mir einen Sender in einen Zahn? Aber Chefin, das geht nicht, ich meine meine Zähne sind alle bestens und..." Anna musste lachen. "Sie haben doch wohl keine Angst vorm zahnarzt, oder?"

    "Semir?" kam Hottes Stimme aus dem Funk. Semir meldete sich sofort. "Das handy wurde geortete und zwar an der Brücke die am Rastplatz Königsforst über die A3 führt." "Scheiße. Tom gib Gas. Der bringt sich um." schrie Semir. Tom drückte auf die Tube.

    Samuel stand auf der Brücke. Er sah hinunter. Dann sah er einen LKW. "Das ist mein Taxi." freute er sich. Als der LKW kurz vor der Brücke war, sprang Saumel. Er knallte auf die Windschutzscheibe.

    Am nächsten Morgen stand Tom frühzeitig auf. Er sah kurz zu Semir, der immer noch tief schlief. Der stieß ihn an. "mhmmmm." machte Semir. "Ja komm Partner. Zeit zum Frühstücken." Semir schlug die Augen auf. "Ach Tom? Wieso bin ich hier?" "Na weil ich dich gestern in deinem Zustand nicht allein lassen konnte." "Was? Welcher Zustand. Boahh. Mein Kopf." "Hast du Kopfschmerzen?" Semir nickte. "Ja und wie." "gut dann sind die Drogen weg." Semri sah ihn an. "Drogen? Welche Drogen?"

    Tom sah Petra an. "Das hat mit dem Fall zu tun. Lass ihn einfach schlafen okay. Er wird wohl mit Kopfschmerzen aufwachen. Und dann rufst du mich an und ich hole ihn ab. Aber wunder dich nicht. Der spinnt im Augenblick und faselt vielelicht was vom Licht und so. Einfach nicht hinhören, okay." Petra sah ihn merkwürdig an.

    "Saumel nun bist du dran. Dein Taxi wartet. Unsere Freunde haben angerufen und sie wollen nun dich. Bereite alles dafür vor." hörte Samuel aus dem Telefon. "Ja Meister. Ich werde alles tun." Er beendete das Gespräch.

    Tom fuhr rechts ran und bremste. "Sag mal spinnst du total oder was?" "Aber Tom wir müssen zum Licht. Da... siehst du das denn nciht?" Tom schüttelte den Kopf. "Du hast sie doch nicht mehr alle." Tom sah Semir an. "Ich bin müde. Wenn du nichts dagegen hast, dann schlafe ich solange hier im Auto. Wenn du wieder da bist, dann geht es mir sicher besser." Tom nickte doch dann stutzte er. "Wie wieder da? Wie meinst du das?" "Was?" "Ich wollte doch nirgendwo hin." "Ach das. Na komm fahren wir." Tom nickte doch bevor er losfuhr zog er seine Handschellen aus der Tasche. "Semir?" "Ja?" "Gibst du mir mal deine Hände?" Semir dachte nichts böses und schon schnappte die Handschelle um das linke Handgelenk und die andere Schelle am Haltegriff. So konnte Semir nicht noch einmal ins Lenkrad greifen. "Hey, was soll das denn?" "Ich habe keine Lust ins Licht zu fahren. okay?" "Was welches Licht denn. Mach mich los."

    "Wieso zum Arzt? Mir geht es gut. Ehrlich." Tom nickte. "Ja sehe ich. Ich spreche dich an und du guckst ganz woanders hin." "Ja weil ich dich kenne. Was ist bisher passiert? Ich meine seit ich bein meinen Brüdern und Schwestern war?" "Eine weitere Tote. Diese Melissa." "Ach hat sie das Taxi genommen?" Tom sah ihn an. "Taxi?" "Ja, ich meine davon hat doch dieser Samuel gesprochen." "Ach so. Ja wenn damit der Tod gemeint ist, ja." Semir nickte. "Was war bei dir?" wollte tom wissen. "Na ja. Das sind alles durchgeknallte Typen. Ich musste alles ablegen und so ein komisches Gewand anlegen. Dann wurde ich begrüßt und hab was getrunken und dann..." Semir überlegte. "Ja und was dann?" fragte Tom. "... dann bin ich aufgewacht und die Sitzung war zu ende. Mehr war da nicht." "Semir, stehst du unter Drogen oder was? Mehr als Begrüßung war da nicht?" "Ja. ich meine Nein. Ich glaube wenigstens das nichts mehr war."

    Semir überlegte sich, ob er das Zeug trinken soll. Kam dann jedoch dann zum Schluss, das er sich auffällig verhielt wenn er es ncht machen würde. So trank er ebenfalls einen Schluck dieses Etwas aus dem Becher. "Wie geht es nun weiter, Meister?" fragte Semir. Der Mann sah Semir an. "Nun nach dem Begrüßungsschluck wirst du in die mentale Schwebe gebracht." Semir verstand nicht "Was ist das?" Der Meister sah ihn an. "Du must noch viel lernen. Das erste Gebot heißt: Stelle nicht so viele Fragen." Und nun gib dich hin."

    Semir folgte dem Mann und es ging eine Treppe runter. Hier war alles in einem warmen Orangeton gehalten .Die Wände, die Türen alles war orange. Wo bin ich denn hier gelandet. fragte sich Semir. Der Mann drehte sich um. "Ich werde dir nun die Regeln erklären. Du wirst dein altes Leben abwerfen. Das heißt gleich im ersten Raum wirst du alles ablegen. Deine Sachen, deine Uhren, Handy einfach alles. Dann ziehst du das Gewand an, was dort hängt. Jeder der zu uns gehören will muss sich fügen." Semir sah ihn an. "Aber ich darf das Handy mitnehmen." Der Mann schüttelte den kopf. "Nein. alles anderweltliche muss draußen bleiben. Üerlege es dir gut, ob du zu den Kindern der Sonne gehören willst. Noch darfst du umdrehen. Doch wenn du den Schritt durch die Tür machst ist deine Entscheidung endgültig." Semir nickte.

    Samuel nahm Semir mit in seinem Wagen. Semir fühlte sich auf einmal gar nicht mehr so sicher, das es eine gute Idee war, aber nun war es zu spät. Die Fahrt ging zum Nordfriedhof in Köln. Dort stand eine kleine Kirche die von einem reichen Kölner dort hingestellt wurde, damit er allein trauern konnte. Sie stiegen aus und betraten die Kirche. Semir drehte sich nach Samuel um. "Und nun?" fragte er neugierig. "Du wirst nun hier warten, Bruder. Der Meister kommt gleich zu dir und weiht dich in unsere Geheimnisse ein. Ich muss noch was erledigen. Also setz dich hin und warte einfach." Semir nickte.

    "Okay, Frau Wedner. Wir brauchen IHre Hilfe. Hat ihr Bruder jemanden bei Namen genannt? Den er vielleicht als Meister betitelt hat oder so?" Jutta schüttelte den Kopf. "Nein nur einmal hat er Saumel gesagt, das ist ein Student aus seinem Lehrjahr und dann diese Melissa. Seit er mit diesen Leuten zusammen ist, kann ich gar nciht mehr .... entschuldigung, konnte ich nicht mehr mit ihm sprechen. Er redete nur von den Kindern der Sonne. Ist ständig bei Neumond weg und kam erst am nächsten Tag wieder. Dann war er jedes mal traurig und sagte so was wie: "Sie waren wieder nicht da."

    Semri fuhr Tom nach Hause. "Ich hole dich morgen früh ab und dann werden wir mal diesen Sonnenkindern auf die Füße treten. Ich kann ja am ersten Abend für dich hingehen. Ich meine dafür brauchen wir die ganze Aufmerksamkeit und du solltest dich etwas ausruhen. Wegen Lucas. Petra würde es mir nie verzeihen, wenn du..." "Okay. Du wirst dort hingehen. Aber denk daran du gehörst nicht zu ihnen." Semir grinste. "Das wird sich bestimmt bald ändern." Er ahnte nicht wie Recht er hatte und er sich wünschen wird sich nicht vorgedrängelt zu haben.

    "Ähmm, ja wenn Sie das sagen.-" grinste Semir. Samuel sah ihn an. "Sie sind kein Kind der Sonne." "Na ich bin doch von Natur aus braun genug." Semir nahm den Mann nicht ganz ernst und zeigte Tom es auch. "So meinte ich das nicht. Sie gehören nicht zu uns." "Ach und wer ist uns?" "Na unser Meister und die anderen." "Die Anderen?" "Sie verstehen mich nicht." "Nein nciht wirklich. Aber Sie können uns sicher helfen. Es geht um IHren Freund Roman." "Der hat das Taxi schon genommen. Er ist ohne mich abgefahren. Dabei wollte ich doch mit. Aber unser Meister sagte, jeder muss die Fahrt allein machen."

    Andrea sah ängstlich zu dem Mann, der bei ihr war. „Bitte ich möchte meine Tochter ins Bett bringen. Sie muss schlafen.“ Der Mann nickte. „Ja sicher. Tu das. Aber mach keinen Blödsinn. Du kannst mich nicht überlisten.“ Andrea nickte. Sie würde schon wegen Aida nichts tun. Irgendwie hoffte sie das Semir sich etwas einfallen ließ, obwohl sie nicht glaubte, dass er etwas unternehmen wird, was sie und Aida gefährdet. Sie legte die kleine trocken und dann kam Aida ins ihr Bettchen. „Schlaf schön mein Engel.“ sagte Andrea und gab ihrer Tochter einen Kuss. Dann ging sie wieder nach unten. Der Mann der sie bewachte sah sie an. „Was wollen Sie eigentlich von meinem Mann?“ fragte sie. Der Mann sah sie an. „Ich heiße Antonio. Meine Freunde nennen mich Toni. Also … Andrea… richtig?“ Sie nickte. „Gut, ich bin nur ein Mann, der den Auftrag hat auf dich aufzupassen. Warum frage ich nicht. Ist gesünder. Also lass du es auch. Es täte mir wirklich leid, wenn ich dir… na du weißt schon.“ Andrea nickte. Sie ging ins Wohnzimmer und Antonio sah sie an. „Weißt du, ich bin nicht böse und du brauchst auch keine Angst vor mir zu haben. Wenn dein Mann tut, was mein Chef will, dann werden wir schnell wieder weg sein und euer Leben ist wie vorher.“ Andrea nickte nur.

    Semir wurde aus dem Wagen gezerrt und in die Villa von Celescone gebracht. Im Arbeitszimmer stieß man ihn auf einen Stuhl. Michele Celescone sah auf. „Aber wie gehst du denn mit unserem Gast um. Alessandro?“ und zu Semir. „Guten Abend Herr Gerkhan. Ich hoffe doch den Namen richtig ausgesprochen zu haben.“ Semir nickte. „Herr Celescone nehme ich an. Womit habe ich es verdient so behandelt zu werden? Und was wollen Sie von meiner Familie?“ „Von Ihrer Familie? Ich verstehe nicht ganz?“ „Sie wissen genau was ich meine. Einer Ihrer Männer befindet sich immer noch bei meiner Frau und meiner Tochter. Und wenn den beiden auch nur ein Haar gekrümmt wird, dann wird Steiner nur ein kleines Problem für Sie darstellen.“ Celescone lachte. „Sie gefallen mir, Gerkhan. Sie haben anscheinend keine Angst vor mir.“ „Warum sollte ich? Sie wollen doch was von mir oder?“ Celescone nickte. „Richtig ich will was von Ihnen. Okay, halten wir keinen Smalltalk. Es geht um Steiner, wie Sie schon richtig erkannt haben. Ich weiß, dass Sie und Kranich, ihr Partner, Steiner beschützen sollen. Vor mir. Das allerdings wird schwer für Sie, denn ich werde mit allen Mitteln verhindern, dass Steiner aussagt. Und Sie werden mir helfen.“ Semir schüttelte den Kopf. „Einen Dreck werde ich. Sobald ich hier raus bin, werde ich die Kollegen informieren, dass …“ „Sie werden gar nichts tun. Sie werden nur das tun, was ich sage, sonst gar nichts. Und ich weiß dass Sie es tun werden. Ich habe meine Wege Menschen dazu zu bewegen, meinem Willen zu gehorchen. Und genau das werden Sie tun.“ Semir sah ihn an. „Ach sicher. Sie wollen mich wohl kaufen was? Sorry. Aber ich lasse mich nicht so einfach kaufen.“ Celescone lachte. „Ich habe Sie schon gekauft. Aber Sie wissen es nicht. Okay, ich verrate Ihnen was. Sie tun was ich sage, und dafür dürfen Ihre Tochter und ihre Frau weiterleben. Ist das nicht ein guter Preis für Steiner, einem Mann, den Sie nicht einmal kennen?“ Semir sah Celescone an. „Lassen Sie verdammt noch mal meine Familie in Ruhe.“ brüllte er ihn an. Celescone gab dem Mann neben Semir einen Wink. Dieser schlug zu und traf Semir genau in die Rippen. Stöhnend klappte Semir auf dem Stuhl zusammen. „Ich mag es nicht, wenn man mich anschreit. Klar?“ Von Semir kam kein Ton. Er versuchte Luft zu holen. Celescone stellte sich vor ihm und zog sein Kinn hoch. Semir musste ihn ansehen. „Also? Herr Gerkhan. Werden Sie tun, was ich verlange?“ Semir sah ihn nur an. Er sagte nichts. „Schade. Dann muss Ihnen Alessandro wohl noch was beibringen.“ Er winkte dem Mann zu. Dieser kam und wollte direkt wieder zuschlagen. „Nein warte. Nicht hier. Bring ihn in den Keller. Larissa kommt gleich. Und sie muss es ja nicht mitkriegen. Sobald er zustimmt, bekommt er das Mikro und den Sender. Ach und denk daran. Nicht ins Gesicht. Er muss schließlich arbeiten gehen.“ Alessandro nickte und zog Semir vom Stuhl. Dann ging es in den Keller.

    Semir saß in der Hütte am Boden. Seine Hände schmerzten, dass er hätte schreien können, aber das Pflaster verhinderte jede Lautäußerung. Er sah wie die Männer sich auf die Abreise vorbereiteten. Was hatten sie wohl mit ihm vor? Werden sie ihn zurücklassen? In diesem Augenblick kam Ludwig zu ihm. „Ich wollte dich eigentlich mitnehmen, aber wir haben leider nur einen Fünfsitzer und du bist zuviel. Aber keine Angst. So schnell findet dich hier keiner.“ Semir sah ihn an. Ludwig lachte und schickte die anderen raus. Dann zog er Semir in eine Ecke der Hütte und band ihn an einem dicken Rohr fest. „Nur dass du mir nicht wegläufst.“ lachte er öffnete die Gaszufuhr zum Herd und dann ging auch er. Semir blieb allein zurück. Er wusste schon, dass zerren an den Fesseln nicht half. Die Handschellen waren so fest, das jede Bewegung auch durch die Rötung am Handgelenk schmerzte. Das Seil, was ihn an der Heizung festhielt sah ebenfalls sehr stabil aus. Nun konnte er nur warten bis ihn jemand fand. Warum war er nur zum Arzt gegangen, dachte er sich. Doch das Brennen an den Handgelenken war einfach nicht auszuhalten. Die Nacht kam rein und es wurde stockfinster in der Hütte. Irgendwann verlor Semir das Bewußtsein.