Beiträge von Elvira

    Rui ging zu Lea um nach dem Rechten zu sehen. ?Wie sieht es aus?? ?Die G?ren gehen mir auf die Nerven. Wann ist es vorbei?? Rui streichelte ihr Gesicht. ?Bald. Ich will nur noch etwas zeit gewinnen. Wir m?ssen wohl einige von hier mitnehmen, damit wir durch die Sperren kommen.? ?Warum l?sst du keinen Hubschrauber hier her kommen. Dann k?nnen die uns gar nicht folgen und wir w?ren sicher.? Rui sah sie an. ?Das ist eine sehr gute Idee. Das tue ich. Sp?testens Morgen sind wir hier weg.? Lea nickte. ?Was geschieht mit den Menschen hier?? ?Die k?nnen nach Hause gehen, allerdings m?ssen sie daf?r erst einmal die Bomben entfernen. Das dauert und in der Zeit sind wir l?ngst ?ber alle Berge.? Lea nickte dann k?sste sie ihn. ?Morgen lassen wir uns hier raus fliegen. Versprochen? sagte er noch einmal und ging dann zu Jackie und Lou. ?und alles okay hier?? fragte er auch dort. Lou nickte. ?Ja die Weiber sind still. Wie lange noch?? ?Morgen lassen wir uns ausfliegen.? ?Das ist gut. Darf ich mir eine der Anwesenden f?r einen kleinen Spa? nehmen?? Rui sah ihn b?se an. ?Wenn du auch nur eine schief anguckst, dann wird ein Platz im Hubschrauber leer sein, klar?? Lou nickte. ?War ja nur ein Scherz.? Rui sah ihn an. ?Das hoffe ich f?r dich.? Er verlie? den Raum wieder und ging zu Luke. ?Okay. Wir lassen uns morgen durch einen Hubschrauber abholen.? Luke nickte.

    Semir hatte das Gespr?ch mitbekommen. Das d?rfte Tom interessieren. Er stand auf und sah Luke an. ?Wo willst du denn hin?? ?Zur Toilette.? ?Hast wohl ne schwache Blase was?? Semir nickte. Rui kam nun ebenfalls. ?Okay, diesmal komme ich mit.? Semir ging vor. In der Toilette ging er in eine der Kabinen und verschloss die T?r. ?Mach schnell klar!? ?Ja sicher.? gab Semir zur?ck und holte sein Handy heraus. Er gab ein *Morgen Hubschrauber* und sendete sie SMS ab. Rui klopfe an die T?r. ?Mach hin. Ich hab nicht den ganzen Tag zeit.? ?Ja, ja Bin schon fertig.? Semir zog ab und verlie? die Kabine. Rui sah ihn aufmerksam an. ?Du musst aber ziemlich oft, was?? Semir nickte. ?Schon als Kind.? sagte er nur. ?Na los ab zu den Anderen.? Rui zog Semir aus der Toilette und brachte ihn wieder zu den Anderen. Dort setze sich Semir an den Tisch. Nur kurz danach sp?rte er wie sein Handy vibrierte. Da jedoch Luke und Rui direkt neben ihm waren, holte er es nicht hervor.

    Sie fuhren zur Uni. Sie gingen zum Direktor und wollten Informatinen über Roman einholen, wer seine Freunde waren und so weiter. Der Direktor sah sie über den Brillenrand an. "Roman Wedner? Der hatte keine Freunde hier. Er war ein Enzelgänger und eigentlich eher unbeliebt." Semir nickte. "Aber wissen Sie denn mit wem er hier in den Vorlesungen ging? Ich meine er muss doch irgendwelche Bekanntschaften geschlossen haben." Der Direktor nickte. "Nun eigentlich gibt es dort doch einen, mit dem er öfter zusammen war. Das ist Samuel Jackson. Aber nicht mit dem Schauspieler verwandt. Der ist auch so komisch." "Komisch?" fragte Tom.

    "Semir. du glaubst vielleicht nicht an sowas, aber dieser Roman tat es. Die Frage ist nur welcher Spinner diesen Typen umgedreht hat." Semir sah Tom an. "Also mir würden da keine Gruppen einfallen. Aber diese SEkte sind doch eh kranke Typen die daran glauben, das Marsmenschen sie abholen und in ein besseres Leben zu führen. All so ein Quatsch." Tom grinste. "Ja das du an sowas nicht glauben kannst ist schon klar. Dich will ja auch keine andere Rasse haben." "Ha, ha."

    Rückblende
    Es war Samstag als es anfing. Er hatte gerade von der Chefin erfahren, dass er in einer Woche die Überwachung von Markus Steiner mit Tom übernehmen sollte. Obwohl er nicht begeistert war, nahm er den Job an und las sich in den Fall ein. „Dieser Steiner war Geldeintreiber von Celescone. Er hat sicher auch ein paar Menschen auf dem Gewissen, aber weil er sich als Kronzeuge zur Verfügung stellt, wird er ohne Bestrafung davonkommen. Die Welt ist total ungerecht.“ war er am schimpfen. Tom grinste nur. „Ach komm hab dich nicht so. Wird sicher lustig. Wir beide allein mit diesem Typen. Tag und Nacht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es mal ein ruhiger Job wird. Die Typen von der Mafia werden sicher nicht eingreifen.“ Semir schüttelte den Kopf. „nee sicher nicht. Die haben viel zu viel Angst vor Tom Kranich, dem Superbullen.“ Tom musste auch lachen. „Na komm. Nimm es nicht so tragisch. Andrea und Aida sind doch eh nächste Woche in Urlaub, und wärst du doch jeden Abend allein. Nun bekommst du mich und alles ist gut.“ Semir nickte. „Ja hast Recht. So ich mach Feierabend. Aida und Andrea warten.“ Tom nickte. „Ich fahre auch, sobald der Bericht fertig ist.“ „Okay. Bis morgen dann.“ Tom nickte und winkte nur kurz. Semir fuhr nach Hause.

    Während der Fahrt dachte er darüber nach, was dieser Steiner schon alles angestellt hatte. Aber es war nur seine Aufgabe dafür zu sorgen, das keiner an Steiner ran kam. Der Prozess wurde gegen Celescone geführt und war Sache des BKA. Er gab nur Amtshilfe. Er kam zu Hause an und hatte Glück. Direkt vor dem Haus war ein Parkplatz frei. Schnell war das Auto abgestellt und er ging zum Haus. Schon als er die Tür aufmachte, rief er nach Andrea. Doch er erhielt keine Antwort. „Hey, Schatz. Wo bist du denn?“ fragte er. Keine Antwort. Er ging in die Küche und blieb wie angewurzelt stehen. Andrea saß mit Aida auf dem Schoß auf einem Stuhl und sah ihn ängstlich an. „Was ist denn?“ fragte er doch da spürte er schon etwas Hartes im Rücken. Sofort hob er die Hände. „Hey, ganz ruhig. Nur nicht nervös werden.“ sagte er leise. „Halt dein Maul, Bulle.“ Eine Hand griff an Semirs Hose und zog die Waffe raus. Dann nahm man ihm die Handschellen ab. „Was wollen Sie? Wer sind Sie?“ fragte Semir, doch er erhielt keine Antwort. Man zog ihm die Arme auf den Rücken und ließ die Handschellen um die Gelenke schnappen. Dann stießen ihn zwei Männer aus dem Haus. „Hey, was soll das?“ Einer der Männer packte ihn am Kragen. „Pass mal auf. Mein Boss will dich sehen und ich bringe dich nun dahin. Also steig in den Wagen und sei ruhig.“ Er stieß Semir zu einem großen Geländewagen. Er stieg ein. Gegen die Beiden Männer hatte er gefesselt keine Chance. „Was ist mit meiner Frau und meinem Kind?“ fragte er als er im Wagen saß. „Oh nur keine Angst Antonio wird ihnen nichts tun. Er passt nur auf sie auf, dass sie nicht deine Freunde informiert. Und wenn du alles machst was wir sagen, dann wird ihr nichts passieren.“ „Was wollt ihr?“ „Später. Du erfährst es noch früh genug. „Es geht um Steiner nicht wahr?“ Der Mann auf dem Beifahrersitz drehte sich zu Semir um. „Halt deine Klappe, klar?“ Semir nickte und schwieg. Er versuchte sich den Weg einzuprägen. Doch er ahnte schon das Ziel der kleinen Reise. Celescones Villa im Süden von Köln.

    Die Frau sah die beiden an. Das Lächeln, was eben noch die Lippen umspielte verschwand. "Tot? Roman ist tot?" Semir nickte. "Er ist ... er hat... also wir vermuten, das er Selbstmord begangen hat." Jutta nickte. "Ja das glaube ich sogar. DAran ist nur diese verdammte SEkte schuld." Semir stutzte. "Welche Sekte?" Jutta schüttelte den Kopf. "Bitte ich möchte keine Fragen beantworten. Kommen Sie ein ander Mal wieder."

    Er erschrak und trat in die Bremsen. Mit quietschenden Reifen blieb der LKW endlich nach zehn Metern stehen. Kurt sah auf die Scheibe. Alles war voller Blut. Er riss die Tür auf und sprang auf die Straße. "Oh Gott, was war das denn jetzt?" fragte er entsetzt. Dann lief er die Straße runter und sah ein Bündel etwas auf der STraße liegen. Die nachfolgenden Autos standen bereits und warnten den restlichen Verkehr.

    I In der Gewalt der Mafia

    Gedankenverloren saß Semir neben Tom im Dienstwagen. Tom sah ihn von der Seite an. Semir hatte heute noch nicht viel gesprochen. Irgendetwas belastete ihn. „Hey, Partner was ist denn los?“ Keine Antwort. Semir sah nur aus dem Fenster. „Semir?“ „Hmmh“ machte er. „Was ist los?“ „Ach nichts. Alles bestens.“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein es ist nicht alles bestens. Was hast du?“ „Tom wirklich da ist nichts.“ „Na komm. Was ist los? Seit wir diesen Zeugen hinter uns begleiten, bist du schweigsam. Normalerweise hältst du deinen Mund doch nicht so. Mir ist aufgefallen, dass du seit diesem Job, nein eigentlich schon vorher sehr schweigsam bist. Erst verschwindest du für vier Tage und meldest dich krank. Während dieser Zeit bist weder du, noch Andrea und Aida zuhause. Du sagst mir nicht wo du warst, obwohl wir doch auch Freunde sind. Und dann sagst du es ist alles in Ordnung?“ „Ha, ha. Ich hab heute einfach keine Lust was zu sagen.“ Wieder starrte Semir aus dem Fenster. *KM 47* dachte er bei sich. *Gleich ist es soweit. Hoffentlich wird Tom mich verstehen, wenn ich es ihm später erkläre* Dann sah er zu Tom. „Könntest du gleich mal auf den Rastplatz fahren?“ fragte er leise. Tom nickte. „Ja sicher.“ Dann gab er über Funkt durch, das die gesamte Kolonne auf den Rastplatz fahren sollte. Er hielt mit Semir vor dem Toilettenhäuschen an und sah ihn an. „Okay, und nun?“ „Tom, bitte ich erkläre es dir, aber könntest du mit mir... ich meine... Bitte.“ „Was ist los?“ „Ich sage es dir. Aber nicht hier.“ „Na gut. Wo?“ „Komm mit ins Häuschen.“ „Okay,“ Sie stiegen aus und gingen ins Häuschen. Doch kaum war Tom über der Schwelle, bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf. Tom ging zu Boden. Semir sah den Mann an, der Tom niedergeschlagen hat. „Sehr gut gemacht, Bulle. Du kannst ja richtig brav sein.“ lachte dieser. Semir sagte nichts. Er sah zu wie der Mann Tom an ein Abflussrohr fesselte. Der Mann sah Tom zum Verwechseln ähnlich. Dann griff der Mann Semir am Arm, sah ihn drohend an und zog ihn mit raus. „So und nun sei weiterhin so friedlich. Sonst...“ Semir nickte. Beide gingen aus dem Häuschen und stiegen wieder in den Wagen.

    Markus Steiner sollte gegen Fabrizio Celescone aussagen. Die Gerichtsverhandlung sollte in knapp einer Woche stattfinden und Markus wurde stärker bewacht und beschützt als ein Golddepot. Sie waren auf dem Weg nach Köln, wo die Verhandlung stattfinden sollte. In Köln war eine Schutzwohnung für Steiner angemietet worden und er sollte dort von zwei Beamten der Autobahnpolizei bewacht und geschützt werden, denn Celescones Leute haben bereits mehrmals versucht Markus Steiner zu töten. Fabrizio war einer der obersten Köpfe der Mafia die in Köln stärker Fuß gefasst hatten, als es der Polizei lieb war. Leider waren auch Polizeikräfte in den Anschlägen verwickelt. Nicht alle konnten überführt werden, aber sobald Markus aussagte, würden einige Köpfe rollen. Auch die von hohen Politikern. Neben Markus saß im Augenblick Alexander Hofer vom BKA. Er hatte etliche Indizien gegen Celescone zusammen getragen und freute sich richtig auf den Prozess. Doch noch waren einige Tage zu überwältigen, bevor der Richter das Verfahren eröffnete. Markus Steiner hatte im inneren Kreis der Männer von Celescone einen festen Platz gehabt. Er trieb für Celescone Schutzgelder ein, vorzugsweise von asiatischen Restaurants und Geschäften. Die Asiaten waren leicht zu beeinflussen und sobald es hieß der Familie könne was passieren, waren die meisten klein und zahlten jeden Betrag. Doch einer weigerte sich und Markus musste mit ansehen wie eine ganze Familie dahingemetzelt wurde. Selbst ein schlafendes Baby wurde eiskalt erschossen. Ab diesem Moment schwor Markus sich gegen die Celescone-Familie zu stellen und bot sich der Polizei als Kronzeugen an. Hofer griff diese Chance beim Schopf und leitete eine große Untersuchung gegen Celescone an. Schon einige Wochen später waren etliche von Helfern der Celescone in Gefängnissen. Nur die Familie selbst konnte sich schützen. Doch Hofer hatte genug zusammen getragen um dieser selbstgefälligen Familie den Kampf anzusagen.

    Hofer sah die beiden Polizisten aus dem Häuschen kommen und wieder in den CLK einsteigen. Dann fuhr die Kolonne weiter nach Köln. Die Schutzwohnung lag im Westen der Stadt in einer sehr übersichtlichen Region. Es war ein Haus mit zwei Etagen und einem eingemauerten Grundstück. Das Haus war komplett eingerichtet. Außerdem war es mit Videokameras und Bewegungsmeldern ausgestattet. Hier an einen Zeugen ranzukommen, war gänzlich ausgeschossen. So dachte Hofer jedenfalls. Die Kolonne fuhr auf das Grundstück. Hofer brachte Steiner ins Haus und zeigte ihm alles, während die beiden Autobahnpolizisten vorerst im Wagen blieben. Sie sollten die Überwachung übernehmen sobald Hofer und seine Leute das Gelände verlassen hatten. Hofer wollte die Ermittlungen gegen Celescone fortführen und hatte deshalb um Unterstützung, Amtshilfe wie es so schön heißt, von seiner Bekannten Anna Engelhardt erbeten. Die hatte dann auch ihre beiden fähigsten Männer für den Einsatz ausgesucht, wobei es bis vor zwei Tagen fraglich war, ob beide eingesetzt werden konnten, da einer der beiden krank war. Doch es hatte geklappt und er wollte Anna dafür noch persönlich danken, sobald diese ganze Angelegenheit erledigt war und auch er wieder ruhig schlafen konnte. Denn auch Hofer stand auf der Abschussliste der Mafia.

    Larissa Celescone stand in ihrem Zimmer am Fenster. Sie sah wie ihr Vater und eine ihr fremde Frau mit Kind ins Haus kam. Sie hatten Gäste? Warum hatte ihr Vater nichts gesagt? Wer war die Frau und das Kind? Sie ging aus ihrem Zimmer und wollte gerade runter laufen, als ihr Felipo entgegen kam. „Larissa, du sollst in deinem Zimmer bleiben. Befehl vom
    Don.“ sagte er. „Ach ich will aber auch den Besuch begrüßen. Ich bin schließlich die Frau des Hauses.“ „Larissa du bist gerade 14 Jahre alt und sicher nicht die Frau des Hauses.“ „Ach seit Mama weg ist, bin ich es. Oder siehst du noch eine hier?“ Felipo sah sie an und lachte. „Ich glaube eine weitere wäre hier wirklich zuviel.“ Larissa sah ihn an. „Was ist denn daran so witzig?“ Felipo zuckte mit den Schultern. „Geh in dein Zimmer. Bitte. Ich möchte nicht böse werden.“ „na gut Felipo. Aber du musst mir sagen, wer das ist.“ „Wer denn?“ „Na die Frau und das Kind.“ „Ach so. Das sind Freunde von deinem Vater die uns ein paar Tage Gesellschaft leisten werden.“ Larissa gab sich erst einmal mit der Erklärung zufrieden und ging in ihr Zimmer. Felipo kam zu ihr. „Wollen wir ein bisschen spielen? Mit der Konsole?“ fragte Larissa ihn. Doch Felipo schüttelte den Kopf. „Der Don bringt mich um, wenn er das sieht.“ „Ja wenn. Aber er wird es nicht sehen.“ „FELIPO!!!“ kam in diesem Augenblick von unten. „Tja. Larissa. Die Pflicht ruft. Bleib bitte hier drin, okay?“ Larissa nickte. Felipo ging runter.

    Semir saß im Wohnzimmer der Schutzwohnung mit dem Mann, der Tom ähnlich sah. „Wie lange wollen Sie das Spiel aufrecht erhalten?“ fragte er leise. „Nun ich denke, dass deiner Frau und deinem Kind nicht viel passiert, wenn du mitmachst. Und wie lange ist doch eigentlich egal oder magst du mich nicht?“ Semir sah ihn nur an. „Ich will nur wissen wann der Alptraum vorbei ist. Ich will zu meiner Familie.“ Der Mann kam zu Semir und packte ihn an der Jacke. „Wenn du noch einmal sagst „ich will“ dann bekommst du die nächste Abreibung, klar?“ Er ließ ihn wieder los. Semir schluckte nur und nickte dann. „Gut. Dann haben wir uns ja verstanden. Tun dir die Rippen eigentlich noch weh?“ lachte der Mann. Semir antwortete nicht mehr. Er dachte an die vergangene Woche zurück und wie alles anfing. Seine Gedanken schweiften ab ~~~

    Andrea k?mmerte sich um Lena. Sie hatte sehr gro?e Angst. Eigentlich hatte Andrea gehofft, das Lena gehen durfte, denn die M?nner die auf die aufpassten hatten Lena nach drau?en gebracht, doch das geschah nur, weil man die ersten Geiseln erschie?en wollten. Lena sollte sterben und sie wusste es. Als sie zur?ck gebracht wurde, zitterte sie stark. Andrea sah sie an. ?Was ist passiert?? ?Ich wei? nicht genau. Drau?en war einer bei den Geiseln, der die M?nner ?berzeugt hat, wenigstens die Kleinen gehen zu lassen, mit den M?ttern. Er hat sich sch?tzend vor die Gruppe gestellt und dann wurde er dazu gebracht mit der Polizei zu sprechen.? Andrea sah sie an. ?Lena, es ist sehr wichtig f?r mich. Wei?t du den Namen von dem Mann, der das getan hat?? Lena sch?ttelte den Kopf. ?Nein, aber er war klein. Und er trug einen Jeansanzug. Sah richtig gut aus.? ?Hatte er so einen sonderbaren Bart?? Lena nickte. Andrea zog ein Foto von Semir aus der Tasche. Sie zeigte es Lena. ?War er das?? Lena sah sich das Bild an dann nickte sie. ?Ja das war er.? Andrea schloss erleichtert die Augen. Lena sah sie an. ?Was hast du Andrea?? ?Der Mann, ist mein Mann. Nun wei? ich wenigstens dass er okay ist.? Lena l?chelte sie an. ?Das ist doch sch?n.? Andrea nickte. ?Ja das ist sehr sch?n. Ich hoffe nur, das dieser Horror bald vorbei ist.? Lena nickte. ?Ja ich w?rde auch lieber hier Achterbahn fahren, als in diesem Raum hier zu sitzen und mich zu langweilen.?

    Semir beobachtete Luke und Rui, wie sie sich unterhielten. Es schien eine hitzige Diskussion zu sein. Luke gestikulierte sehr stark mit den H?nden. Anscheinend waren die beiden nicht der gleichen Meinung. Es dauerte eine Weile, dann verlie? Rui das Geb?ude, w?hrend Luke zu Semir kam. ?Was guckst du so bl?d?? fauchte er ihn an. Semir sah weg er wollte Luke nicht provozieren. ?Hey, ich hab dich was gefragt?? ?Sie scheinen ?rger mit Ihrem Freund zu haben. ? meinte Semir nur. Luke nickte. ?Ja ich will weg und er will noch andere Freunde rausholen. Er meint wir haben genug Geiseln um noch mehr freizupressen. Aber ich habe was ich wollte, mein Bruder ist frei. Das ist genug.? ?Und er will nicht, was?? Luke sch?ttelte den Kopf. ?Nein er will es bis zum Ende durchziehen.? ?Was ist mit den Anderen?? ?Sag mal, willst du uns gegeneinander aufhetzen oder was?? Semir sch?ttelte den Kopf. ?Nein, bestimmt nicht. Ich will nur so langsam mal wieder nach Hause.? Luke stand auf er streckte seinen Zeigefinger aus. ?Ich warne dich, h?r auf mich zu beeinflussen, klar?? Semir nickte. Er zog es nun vor zu schweigen. Anscheinend suchte Luke nur jemanden bei dem er seine Wut loswerden konnte. Das Ziel wollte Semir allerdings nicht sein.

    Semir wurde in die Tiefgarage gebracht. „Wo willst du ihn verstecken?“ Leon zuckte mit den Schultern, dann fiel ihm die Hütte ein, wo Ludwig und die anderen noch waren. „ich weiß wohin. Aber je weniger du weißt umso besser für dich. Den Wagen kannst du als gestohlen melden. Aber nicht vor morgen früh.“ Tanja nickte. Mit einem Kuss verabschiedete sie ihren Bruder. Dann fuhr er los. Semir lag auf der Rückbank. Die Hände taten ihm weh. Er hatte das Gefühl, das die Handgelenke brannten. Ab und zu stöhnte er und versuchte etwas zu sagen, doch das Pflaster war fest. „Sei still da hinten, oder du bekommst von mir eine Narkose.“ fluchte Leon. Er fuhr zur Waldhütte. Dort zerrte er Semir aus dem Auto und stieß ihn in die Hütte. Ludwig erschrak als die Tür aufflog. „Was machst du denn hier?“ fragte er erstaunt als er Leon sah. Dann fiel sein Blick auf Semir. „Das ist ja ne Überraschung.“ lachte er. „Der Typ war beim Doc, wo meine Schwester arbeitet. Er hat mich gleich erkannt und…“ Ludwig winkte ab. „Ich kümmere mich drum.“ Meint er nur und zog Semir an sich ran. „Schade, ich dachte wirklich, dass es nicht notwendig ist, jemanden umzulegen. Aber jetzt…“ Leon sah ihn an. „Was hast du denn nun vor?“ fragte er. Ludwig lachte. „Ich werde ihm eine Höllenfahrt spendieren.“
    Tom fuhr am Abend noch einmal zu Semir. Er klingelte, doch niemand öffnete. Wieder nahm er das Handy. Freizeichen, doch Semir ging nicht ran. Dafür meldete sich eine weibliche Stimme. „Wer sind Sie?“ fragte er erstaunt. „Tanja, Tanja Reiter. Sie sind ein Kollege von Herrn Gerkhan?“ „Ja richtig.“ „Bitte Sie müssen ihrem Kollegen helfen. Er ist in Gefahr.“ „Wo sind Sie?“ „In der Arztpraxis. Kommen Sie her und ich erkläre Ihnen alles.“ „Bin schon unterwegs.“ Tom sprang in sein Auto und raste los. Tanja öffnete sofort, als er klingelte. Die Frau vor ihm hatte tränengefüllte Augen. „Was ist passiert?“ fragte Tom. „Ihr Kollege, er war heute in unserer Sprechstunde.“ Tom nickte. „Ich weiß.“ „Er war der letzte Patient und weil es so lange dauerte, kam er zu mir in die Küche. Aber mein Bruder war da, Leon Reiter, und dann hat Ihr Kollege auf meinen Bruder gezielt. Ich war erschrocken und habe meinem Bruder zur Flucht verholfen. Er hat Ihren Kollegen mitgenommen.“ Tom sah sie erschrocken an. „Warum erzählen Sie es mir dann? Ich meine er ist Ihr Bruder und…“ „Er sagte mir, er wäre heute entlassen worden. Aber im Fernsehen kam gerade durch, das es eine spektakuläre Fluch aus dem Gefängnis gab und dabei drei Menschen ermordet wurden. Ich hatte Angst und…“ Tom nickte. „Okay, wie ist Ihr Bruder abgehauen und wohin?“ „Er hat mein Auto. Ein alter roter Opel, Kennzeichen: BM – TR 444.“ Tom griff zum Handy und rief auf dem Revier an. Er gab das Kennzeichen durch und ließ es zur Fahndung ausschreiben. Dann wandte er sich wieder an Tanja. „Haben Sie eine Ahnung wohin Ihr Bruder mit meinem Kollegen gefahren sein könnte?“ Tanja schüttelte den Kopf. „Nein. Er hat es mir nicht gesagt. Er meinte, je weniger ich weiß umso besser.“ Tom nickte nur.

    Und jetzt hab ich ganz vergessen von unserem Sohn ein Bild zu machen. Das hol ich jetzt schnell nach.

    Tom machte von klein Lukas und Petra ein Foto und schickte es direkt per MMs an die PAST.

    Leise ging die Türe des Zimmers auf und ein riesiger Teddybär tauchte auf.

    Dahinter kam Semir mit Andrea ins Zimmer.

    Dürfen wir?

    Tom hatte es geschafft seinen Sohn anzuziehen und legte ihn vorsichtig neben Petra.

    Eine Schwester kam und das Bett wurde auf ein Zimmer der Station geschoben.

    Jetzt lass ich sie mal in Ruhe, wenn etwas ist rufen einfach.

    Petra legte den Kleinen an, der sofort gierig nach der Quelle suchte. Louisa half kurz dabei und ging dann auch leise aus dem Zimmer.


    Tom sass daneben und betrachtete die beiden .

    Lukas war eingeschlafen.

    Jetzt war es an der Zeit dachte er für sein Geschenk. Etwas umständlich kramte er das kleine Döschen aus der Tasche und öffnete es mit zitternden Händen.

    Schatz? Ich habe hier etwas für dich.

    Als bleibende Erinnerung an diesen Tag und als Dankeschön, dass du mich so glücklich gemacht hast.

    Petra hob das goldene Armband hoch .

    Innen war ein kleiner Text eingraviert: für das Liebste in meinem Leben

    Sie nahm Tom in den Arm und küßte ihn.

    Schatz, ich liebe Dich.

    Tom sah ihr tief in die Augen... da wäre noch etwas

    Semir stand gerührt auf dem Flur und rief Andrea an.

    Er ist da Schatz, mein Patenkind isrt da...ich bin Patenonkel.

    Ja und wie heisst er denn. Andrea war ganz aus dem Häuschen.

    Lukas Benjamin Kranich.

    und jetzt ruf ich auf der PAST an,die warten schon. Kommst du gleich?

    Ja, ja, aber lass den beiden mal etwas Ruhe jetzt.


    Tom stand während der Arzt seinen Sohn untersuchte,daneben und betrachtete das kleine Bündel aufmerksam.

    So, alles in Ordnng, wenn sie wollen, dürfen sie ihn baden und anziehen. Und dann ab zur Mama und aufs Zimmer.

    Tom war immer noch total gerührt.

    Sohn? Unser Sohn. Er betrachtete verliebt die einzelnden Finger und sah unter den Tüchern nach den Zehen.

    Ist der nicht süß, so süß? wie seine Mutter.

    Er küßte Petra und drückte sie und den Kleinen ganz fest an sich.

    Zeit zum abnabeln.Louisa trat neben Tom und gab ihm die Schere. Hier Papa.

    Ich? Tom sah sie erstaunt an.

    Ja wer denn sonst?

    Nachdem der Kleine abgenabelt war, wickelte Louisa ihn richtig ein und gab ihm Tom in den Arm.

    Da draussen wartet jemand, soll ich ihn reinlassen?

    Petra nickte.

    Als Semir neben den dreien Stand hielt Tom das Baby leicht hoch und sagte:

    Lieber Patenokel, darf ich vorstellen:

    Lukas Benjamin Kranich

    Dann schrie Petra auf. Tom zuckte zusammen "Petra???" rief er ängstlich. "Ah so ist es gut. Ich sehe das Köpfchen. Na das ist ein ganz hübscher. Schwarze Haare. So noch einmal und dann helfe ich Ihnen" sagte der Arzt. Tom wurde blass. Petra stöhnte und die nächste Presswehe brachte dann endlich den Nachwuchs auf die Welt. Der erste Schrei. Tom schloss die Augen und man sah eine kleine verlorene Träne herunterlaufen.

    Lousia eilte in den Keissaal . Dort veratmete Petra die bereits ziemlich heftigen Wehen.

    Tom sass hinter ihr und hielt sie fest.

    Und? Alles klar bei euch?

    Tom nickte. Was ist mit dem Patenonkel da draussen?
    Dem gehts gut, sitzt auf der Bank vor der Tür und bekommt grad wieder Farbe.

    Ich glaub ,pffffff.... da will jetzt jemand raus.... ppfffff. Petra stemmte sich gegen Tom und drückte ihm die Hände fast ab.

    Ich schau mal, Louisa kniete sich vor Petra auf den Boden.

    „Tanja. Sie schließen dann ab. Ich hab noch einen Termin.“ sagte Dr. Scheidner. „Ja Herr Doktor und einen schönen Feierabend.“ „Das wünsche ich Ihnen auch. Bis morgen.“ Dann klappte die Tür zu. Tanja lief in die Küche und sah Semir am Boden hocken. Er sah sie an. „Was hast du nun vor Leon?“ fragte sie erneut. „Ich bringe ihn weg. Die Frage ist nur wohin?“ Tanja sah ihn entsetzt an. „Du willst ihn…“ „Ja sicher. Der Typ ist hinter mir her. Der will mich wieder in den Knast bringen. Tanja du bist meine Schwester. Ich bitte dich um Hilfe.“ Tanja nickte. „Ja sicher ich helfe dir.“ Semir sah von einem zum anderen. „Sie machen sich strafbar, wenn Sie ihm helfen. Das ist Freiheitsberaubung.“ sagte er zu Tanja. Leon warf ihm einen Blick zu und Semir verstummte sofort. „Du sollst die Klappe halten.“ Und zu der Frau. „Tanja hast du was womit ich ihn ruhig stellen kann?“ „Leon ich kann doch nicht einfach was geben. Er ist doch schon gefesselt. Was soll er denn noch machen?“ Leon lachte. „Hast Recht. Aber was wenn im Hausflur noch jemand ist?“ „Wir warten noch ne Stunde dann sind die meisten zu Hause und keiner kommt dann raus. Wir fahren in die Tiefgarage und dann bringst du ihn mit meinem Wagen weg.“ Leon nickte. „Alles klar. Bis dahin bekommt er den Mund zugeklebt.“ Tanja nickte und holte Pflaster. Da klingelte das Handy von Semir. Leon zog es ihm aus der Tasche und legte es auf den Tisch.

    Tom sah auf die Uhr. Es war schon fast 18.00 Uhr und Semir hatte sich noch nicht gemeldet. So lange kann es doch beim Arzt nicht dauern, dachte er sich und zog das Handy. Er wählte Semir an. Freizeichen erklang. Doch Semir ging nicht ran. Tom beendete den Ruf und schickte eine SMS. Vielleicht ist Semir ja schon nach Hause gefahren. Er rief auf dem Festnetz an. Auch dort ging Semir nicht ran. Tom ging zur Chefin. „Chefin. Ich würde jetzt gern Feierabend machen.“ Anna sah ihn an. „Wo ist eigentlich Semir?“ fragte sie. „ Der ist zum Arzt wegen den Handgelenken. Die juckten ihm dermaßen.“ „Ja es ist wohl eine Allergie.“ Tom nickte. „Allerdings ist das jetzt schon fast viereinhalb Stunden her. Er hat sich nicht gemeldet.“ Anna winkte ab. „Das wird schon seinen Grund haben.“ Tom nickte. „Gut dann fahre ich auch nach Hause.“ „Machen Sie das und sehen Sie am Besten mal nach Semir.“ Tom nickte und verließ das Revier.

    Rui sah auf die Uhr. ?Es ist so weit.? Luke nickte und zog einige Kinder aus der Mitte heraus. ?Nein!? sagte Semir mit fester Stimme. Luke sah ihn an. ?Was Nein?? ?Lassen Sie die Kinder, bitte.? Rui kam zu ihm. ?Was willst du?? ?Ich bitte Sie die Kinder gehen zu lassen. Verl?ngern Sie das Ultimatum, bitte. Ich werde mich noch einmal mit den Kr?ften vor dem Tor in Verbindung setzen, aber bitte lassen Sie die Kinder.? Rui sah ihn an. Dann nickte er. ?Also gut. Du hast noch eine Chance.? Semir nickte. ?Danke.? Er wollte gerade zum Tor gehen, als Rui ihn festhielt. ?Augenblick. Wenn du es nicht schaffst, bist du der Erste, der stirbt, klar?? Semir nickte. Er ging zum Tor. Luke kam ebenfalls hinterher und richtete die Waffe auf Semir. ?Wage ja keine Tricks.? Semir sah ihn nur an. Er sah Stirner am Tor stehen. ?Was haben die Regierungen gesagt?? fragte Semir laut. Stirner sah ihn an. ?Sie lenken ein. Die ersten Gefangenen wurden bereits entlassen. Aber sie fordern eine Gegenleistung.? ?Wie sieht sie aus?? ?Wir fordern dass alle Kinder mit Mutter freigelassen werden.? Luke zog Semir mit einem Ruck zur?ck, das dieser strauchelte. ?Wieso fordert ihr was. Wir haben die besseren Argumente, oder etwa nicht?? Stirner sah ihn an. ?Wir sollten uns einigen.? ?Ja sollten wir wirklich.? Er hob die Waffe und richtete sie auf Semir. Dieser starrte in die M?ndung. ?Er ist der erste, der daran glauben wird.? Rui kam zu ihm. ?Hey, Luke. Waffe weg. Ich habe eben die Information bekommen, das dein Bruder unter denen ist, die frei sind.? Luke sah ihn an. ?Wirklich?? Rui nickte. Er gab Semir ein Zeichen aufzustehen. Langsam kam Semir hoch. Rui sah ihn an. ?Okay, wir lassen zwanzig Kinder mit Mutter gehen.? Semir nickte. Luke brachte ihn zur?ck.

    Rui kam ebenfalls und suchte sich tats?chlich 20 Kinder mit Mutter aus, die den Park verlassen durften. Vor den Toren warteten bereits ?rzte auf die freigelassenen Geiseln. Semir sah dem Tun zufrieden zu. Er drehte sich zu den Anderen um. Luke winkte ihm. ?los, ab zur?ck ins Restaurant.? meinte er nur. Semir ging los. Rui kam ebenfalls ins Restaurant und setze sich zu Semir. ?Du kannst sehr gut verhandeln.? ?Tja. Gelernt ist Gelernt.? meinte Semir nur. ?Ach und was machst du beruflich?? Semir sah ihn an. ?Das habe ich bereits Ihrem Kollegen erz?hlt. Ich bin Streatworker.? Rui lachte. ?Wei?t du, ich kann nicht viel, aber ich habe sehr gute Menschenkenntnis. Du bist sicher kein Streatworker. Du bist was anderes.? ?Ach und was glauben Sie, bin ich?? Rui zuckte mit den Schultern. ?Ich wei? es noch nicht genau, aber ich finde es sicher noch raus.? Rui stand auf und ging. Semir sah ihm nach. Er konnte diesen Mann nicht einsch?tzen. Semir ?berlegte kurz. Die Anzahl der Geiseln waren nun knappe 200 Personen. Das waren immer noch zu viele, aber er hatte auch das Gef?hl, das Rui eigentlich gar keinen erschie?en wollte. Luke war schwieriger einzusch?tzen. Er war unberechenbar. Was war wohl mit Andrea? Ob er mal fragt und zu ihr durfte? Er sah auf die Uhr, es war gerade 11 Uhr vormittags. ?Hey, darf ich vielleicht mal zu meiner Frau?? fragte er Luke. Luke sah ihn an. ?Nein.? ?Warum nicht?? ?Weil ich es nicht will, darum.? Er ging wieder. Semir sagte nichts mehr. Er wollte nicht unbedingt reizen. Luke ging nach drau?en.

    Timothy war an de dritten Säule vorbei. Anna sah ihn fest an, damit er nicht abgelenkt wurde. Sie versuchte Semir durch Blicke zu verstehen zu geben, dass es bald überstanden ist. Doch sie war sich nicht sicher, ob er es verstand. „Lassen Sie nun meinen Kollegen frei. Er kann Ihnen nicht mehr helfen. Bitte. Er muss in ärztliche Behandlung.“ Timothy lachte und nahm kurz die Waffe vom Kopf. Dafür presste er sie gegen Semirs Arm und drückte eiskalt ab. Semir schrie auf. „Machen Sie den Weg frei“ sagte er und setzte die Waffe wieder an den Kopf. Doch Timothy hatte sein Spiel zu weit getrieben. Semir brach zusammen und sie Schrecksekunde nutze der Scharfschütze des FBIs und drückte ab. Timothy war glatt durch einen Kopfschuss erledigt. Im Nu brach das Gepolter los, als aus allen Ecken Sicherheitsleute angerannt kamen.

    Anna beugte sich zu Semir, der das Bewusstsein verloren hatte. „Schnell einen Arzt!“ rief sie. Schon war einer zur Stelle. Er untersuchte Semir kurz, verband die Wunden und ließ umgehend den Transport ins Krankenhaus veranlassen. Anna stand auf. „Was ist denn los? Wieso brauchen die so lange?“ Der Arzt sah sie an. „Er ist soweit stabil. Die Schusswunden sind nicht ernst. Er hat zwar ne Menge Blut verloren, aber wir kriegen das hin.“ Anna nickte. Ihr war der Tumult um sie herum jetzt völlig egal. Was zählte war, dass es vorbei war. Sie fuhr mit dem RTW ins Krankenhaus. Da war ja noch jemand, der sicher wissen wollte wie die Sache ausgegangen war und dem es hoffentlich auch schon etwas besser ging

    Tom lag in seinem Bett und wartete endlich die Nachricht zu bekommen, das Semir auch befreit war. Wie als wäre der Wunsch erhört worden, öffnete sich die Tür. Anna kam herein. „Chefin? Was ist los?“ fragte Tom. „Semir wird gleich auch hier sein.“ sagte sie leise. „Wie geht es Ihnen?“ „Ich werd schon wieder. Was ist mit Semir? Wieso ist er nicht mit Ihnen gekommen?“ Anna sah ihn an. „Semir ist schon hier. Er wird gerade operiert.“ „Was? Wieso?“ „Dieser Amerikaner Timothy. Er hat zweimal auf ihn geschossen. In den Arm. Nicht lebensgefährlich. Aber durch die ganze Zeit war er sehr…“ „Wo ist er?“ „Er kommt gleich.“ Die Tür ging auf und ein Bett wurde rein geschoben. Semir war noch benommen von der Narkose und bekam von allem nichts mit. „So, ich werde mich jetzt in die Höhle des Löwen begeben und beim Polizeipräsidenten antreten. Sie beide kurieren sich aus und dann wartet ein langer Bericht auf sie. Heute abends statte ich ihnen noch einen Kontrollbesuch ab.“ Anna verließ lächelnd das Krankenzimmer.

    Tom sah zu Semir, der schlief. Er erschrak, dass er sah wie Semir aussah. „Was hat der denn noch mit dir angestellt?“ fragte er leise, doch Semir hörte ihn nicht. Tom spürte die Wut in sich aufsteigen. Doch dann erinnerte er sich daran was Anna ihm erzählt hatte. Der Mann war tot. Das stellte ihn allerdings nur gering zufrieden. Am liebsten hätte er ihm es gezeigt. Während er so da lag und grübelte kam Semir langsam zu sich. „Na altes Haus? Auch ausgeschlafen?“ Tom sah zu ihm rüber. „Irgendwie schon komisch, dass wir in letzter Zeit ständig zusammen im KH liegen.“ Beide mussten lachen. Doch es fiel etwas gequält aus.
    „Der Kerl ist tot, Rumsfield frei und uns hat’s mal wieder erwischt. also für die Zukunft hab ich erstmal genug.“ Tom witzelte weiter.

    „Ja ich auch. Wir brauchen Urlaub. Was hältst du von einem schönen Karibik-Urlaub?“ „Nee, ich will erst einmal nur ausruhen. Keine Hektik, keinen Flug, kein Auto einfach nur liegen und …“ „Du wirst alt, Semir. Du machst mir Sorgen. Ach sag mal was ist eigentlich mit den Sendern die du in dir hast?“ „Ich weiß nicht. Aber ich hoffe, dass sie auf natürlichem Wege wieder entfernt werden. Noch sind sie drin.“ Es klopfte an der Tür. Tom sah erstaunt auf die Uhr und dann zu Semir. Die Tür ging auf und Rumsfield trat ein. Er ging zu Tom und reichte ihm die Hand, dann zu Semir. „Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Wären Sie nicht gewesen und hätten mir die Flucht ermöglicht wäre es sicher nicht so gut ausgegangen. Wobei das Wort gut eigentlich auch falsch ist. Sie sind beide sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber ich hoffe trotzdem, dass Sie deshalb nicht alle Amerikaner für schlecht halten. Ich möchte Sie beide für eine Woche zu mir nach Washington einladen. Natürlich erst wenn Sie wieder vollkommen hergestellt sind.“ Tom und Semir nahmen an und bedankten sich. Dann war Rumsfield wieder verschwunden. „Ein netter Mensch“ meinte Tom und Semir stimmte zu.

    Nach einigen Wochen Erholung wurden die beiden wie echte Staatsmänner von Rumsfield in Washington empfangen. Sogar der Präsident begrüßte die Beiden und sprach seinen Dank aus.

    Ende

    Zuhause angekommen ging Petra ins Wohnzimmer und legte sich auf die Couch. Tom sah sie etwas besorgt an. "Schatz ist wirklich alles in Ordnung?" Petra atmete tei fein. "Ja, sicher Das geht gleich wieder vorbei. Es zieht nur etwas." Tom stand auf und holte den fertig gepackten Koffer. Petra sah ihn an. "Was soll das denn?" "Den, meine Schatz werde ich jetzt im Auto verstauen. Ich hoffe nämlich, das sich Junior nun endlich entschieden hat zu kommen." Petra lachte. "Mach das."

    "Gute Nacht Frau Schrankmann und einen schönen Abend noch." grinste Semir und reichte ihr sogar die Hand. Tom sah ihn an. "Also das ist doch nicht die Schranke, die wir kennen, oer?" Semir sah ihn an. "nee, ich hatte den Eindruck das sie sehr nett sein kann. So und nun ncihts wie raus hier. Ich will nach Hause." Tom grinste. "Ja ic hauch. Bin schließlih verabredet."