Beiträge von Elvira

    Tobias drehte sich erschrocken zu Semir um. "Sie können mich doch nicht mit der Frau allein lassen. Wissen Sie wie die ist? Das ist ein Drache und... Ich will unter Polizeischutz gestellt werden." Semir grinste nur. "Ich kenne Frau Schrankmann bestimmt schon länger." lachte und zog die Tür zu.

    Tobias sah Schrankmann ängstlich an. "So und nun sollten wir uns mal unterhalten. Also? Was haben Sie mir zu erzählen?"

    Tom rannte hinterher. Semir humpelte mehr als er eigentlich musste zum Wagen und fuhr hinter den beiden her. ER wollte Tobias mit dem Wagen einholen. Nur zwei Kreuzungen weiter war die Gelegenheit günstig. Gaßner wollte gerade über die STraße sprinnten, als Semir um die Kurve schoss. Tobias erschrak, das der Wagen dich vor ihm stoppte. Tom war noch etwas entfernt, doch der Schrecken saß in den Knochen und Tobias dachte gar nicht daran abzuhauen.

    " Was ist?" "Na ich weiß nicht. Sieh mal. Dieser Tobias traniert hier Karate oder Kung fu. Was ist, wenn er nicht allein ist und seine Freunde aus der Schule uns vielleicht... ich meine wir hätten keine Chance oder?" "Semir du machst mir Angst. Willst du jetzt auf Verstärkung warten oder was?" "Nein. Aber wir sollten warten bis ein paar der Typen weg sind. Nicht das du vor Petra im Krankenhaus liegst. Du musst dir nur mal vorstellen. Zerschlagene Knochen. Du liegst auf der chirourgischen und in diesem Augenblick bekommt Petra zwei Etagen höher das Baby. Du liegt im Gipsbett und kannst dich nicht bewegen und Petra bekommt euer Baby ganz allein..." "Semir halt die Klappe. Semir lachte "Das war für die Memme."

    Semir lachte leise. Tom sah ihn an. "Was?" "Ach ncihts. Ich musste nur gerade daran denken, als Aida geboren wurde. ich wollte die Geburt ja miterleben, genau wie du. Allerdings hab ich ehrlich gesagt..." "Semir ich weiß dass du umgekippt bist. Aber mir passiert das nciht. Und weißt du warum?" Semir schüttelte den kopf. "Ich bin ein Mann. Ich bin stark und ich werde die Geburt von Anfang bis zum Ende miterleben. Ich falle nciht um. Ich bin doch keine Memme." Semir warf ihm ein Blick zu, der alles sagte.

    "Hey Tom. Und endlich Vater?" fragte Hartmut, als die beiden zu ihm kamen. "Ne, dauert wohl noch etwas. semri hat was für dich." Semir gab Hartmut die Pilen. "Hey, Das sind ja Luckys." sagte Hartmut und die beiden sahen sich erstaunt an. "Sag mal Hartmut. Woher kennst du das Zeug denn? Nimsmt du das selbst oder wasr?" lachte Semir. Hartmut sah ihn böse an. "Quatsch. Sowas brauch ich nicht. Oder seh ich aus wie ein Kämpfer?" "Kämpfer? Wieso das denn?" "Na diese luckys sind besonders bei den Kampfsportahtleten beliebt. Die steigern die Power um fast 100 %."

    Sie fuhren direkt in die Wohnung von Tobias. Semri trat einmal gegen die T?r und sie war auf. Tom schaute ihn tadelnd an. "Sag mal geht das auch einwenig leiser?" Semri grinste. "Ich hab geh?rt das der Tobias schwerh?rig ist." Tom lachte nur. Sie gingen in die Wohnung Tom ?bernahm die K?che, w?hrend Semir sich ins Wohnzimmer begab. Er sah in einige Schubladen und dann sah er etwas, was seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. "TOM!!" rief er.

    Semir nickte. "Ja wissen wir." Srankman sah ihn an. "Sie wissen es? Woher?" "von der Oma." Srankmann sah die beiden an. "Herr Gekrhan, Herr Kranich. Ich wei? eigentlich m?gen Sie mich nicht. Aber das geht vielen so. Also beruflich meine ich. Sehen Sie privat bin ich ein sehr umg?nglicher Mensch. Wenn ich die Seiten im Beruf zeigen w?rde, dann w?rde mich keiner Ernst nehmen. Aber als Mutter habe ich die Sorgen die jede Mutter hat. Meine Tochter ist gerade 17 Jahre und ich finde einfach sie ist zu jung f?r ... na ja. Ach Sie wissen schon was ich meine." tom und Semir nickten wissend.

    "Cheifn aber... ich meine..." fing Semri an. Doch Anna sah ihn kurz schr?g an und schon waren die beiden drau?en. "Och menno." kam von Semir als sie im Wagen sa?en. Tom grinste. "Ich glaube bevor du zur Schranke f?hrst, h?ltst du noch mal vor meiner T?r. Ich bef?rchte n?mlich, das genau jetzt ,also in diesem Augenblick mein Kind zur Welt kommt. Tut mir Leid, Semir du wei?t ja ich unterst?tze dihc eigentlich in allen Angelegenheiten, aber du musst allein zur Schranke fahren."

    Sie stiegen in den Wagen. Semir sah Tom an. "Kannst du dir die Schranke als Mutter vorstellen?" fragte er. Tom sch?ttelte den kopf. "Die Tochter tut mir sehr leid. Gott eine solche Frau, die das Lachen nciht gerade erfunden hat, ist Mutter. Welch eine Vorstellung." Semri nickte. "Ja oder aber die Tochter ist genau wie die Mutter." Tom lachte. "Ja das kann nat?rlich auch sein."

    Semir zuckte zusammen, als der Schuss losging. Er hatte ihn in den Oberarm getroffen.
    Anna gab den Befehl die Verfolgung zu stoppen. Man würde bis zum Flughafen warten müssen, sonst wäre Semir tot, wenn er dort ankäme, da war sie sicher.

    Timothy sah in den Rückspiegel. Die Verfolger blieben stehen. „Du bist ja einiges Wert, was?“ lachte er. Semir hätte schreien können. Die Schusswunde brannte. Er spürte das Blut runter laufen. „Sie… sie sind wahnsinnig.“ stöhnte er. „Nein ich bin Patriot. Ich lebe und sterbe für mein Land. Für meine Freunde. Würdest du es auch tun?“

    Anna war auf dem Weg zum Flughafen. Es war vereinbart sich dort mit dem Geheimdienst, der den Täter erledigen wollte zu treffen. Sie musste mit aller Macht verhindern, dass dabei Smeir mehr als nötig gefährdet wurde. Doch das war reine Glückssache, denn die Amis kannten keine Gnade, dass wusste sie.

    Timothy erreichte den Flughafenparkplatz. Er stieg aus und zerrte den völlig entkräfteten und verwundeten Semir brutal aus dem Wagen. Anstatt die Gurte zu öffnen schnitt er sie kurzerhand ab und ließ so Semir gefesselt. Dann zerrte er ihn an sich heran. „Mach mir bloß nicht schlapp, hörst du. Ich brauche dich noch.“ Er presste Semir die Waffe an den Kopf und sie gingen zum Flughafen, der mittlerweile durch die Sicherheitsleute abgesperrt worden war.

    Anna sah die beiden kommen. Sie erschrak, als sie Semir sah. Blut am Arm deutete die Schusswunde an. Der Oberkörper war nackt und immerhin war es ja schon kalt. Semir musste erbärmlich frieren. Dann stand Timothy vor ihr. „So und nun werden Sie mir den Weg bahnen.“ lachte er. Sie nickte. Kurz zuvor hatte sie mit den Geheimdienstleuten vereinbart, dass sie sobald es die Möglichkeit gab, zuschlugen. Die sollte es geben, sobald Timothy mit Semir an der dritten Säule vorbei war. Anna ging vor. „Geben sie auf, noch ist es nicht zu spät. Ihre Komplizen sind tot oder gefasst und sie werden auch nicht weiterkommen.“
    Doch Timothy ließ sich nicht beirren und zerrte Semir mit der Waffe am Kopf rückwärtsgehend weiter. Anna ging jetzt fast neben den Beiden und die Säule war knapp vor ihnen, dann war die sicht und der Weg frei.

    "So dieser K?nig sagt gar nichts. Er packt nicht aus. Dann m?ssen wir uns wieder an die liebe nette Frau Sanches wenden. Die wei? sicher wo wir den guten Enkel finden k?nnen." meinte Semir unterwegs zum B?ro. Tom nickte. "Ja, ich denke allerdings, dass der liebe Enkel seiner Omi nichts gesagt hat. Und ich wei? genau warum du zu ihr willst" Semir sah ihn an. "Ach und warum?" "Wegen dem Kuchen." "Den Kuchen???" "Ja, den Kuchen. Den hast du doch verschlungen wie nichts." "Na der war aber auch lecker." "Semir wenn du davon mehr isst, dann geschieht es sehr schnell, dass du .." "Tom.... sag es nicht."

    Am n?chsten Morgen wurden die Geiseln geweckt. Die Kinder waren quengelig. Es gab Fr?hst?ck und anschlie?end durften die Kinder mit ihren M?ttern spielen gehen. Viele taten es aber der Spa? kam nicht auf. Die Frauen wurden ebenfalls abgef?ttert und zum Schluss die M?nnern. Rui sah auf die Uhr. ?So meine Herrschaften. Wir werden nun einige aussuchen, die sich auf den Vorplatz stellen?, sagte er nach dem Fr?hst?ck. Semir sah ihn an. Dann ging er mit Luke durch die Reihe der am Boden sitzenden M?nner und suchte sich von den 180 M?nnern vierzig aus. Vor Semir blieb Rui stehen. ?Du kommst auch mit.? Semir stand betont langsam auf. Dann ging es zum Vorplatz. Aus dem anderen Haus kamen Kinder und ihre M?tter. Semir sah entsetzt wie sich auch die Kinder aufstellten. Auch aus der Frauengruppe kamen einige zum Vorplatz. Dann kam Rui zu ihm. ?so und nun wirst du mit denen vor dem Tor sprechen.? Luke kam mit dem Maschinengewehr zu ihm und stie? ihn an. Semir ging zum Tor. Er sah Tom stehen. Doch er lie? sich nicht anmerken, dass er ihn kannte.

    Tom sah wie Semir auf das Tor gesto?en wurde. Er gab Stirner einen Wink. ?Das ist mein Kollege.? sagte er nur. Stirner nickte. Er ging ebenfalls zum Tor. Kurz davor blieb er stehen. ?Ich bin Stirner vom BKA ich habe die Einsatzleitung.? ?Das ist gut. Er hier ist unser Sprachrohr.? sagte Luke und wies auf Semir. ?Wie sieht es aus?? fragte Stirner. ?Ich bin Semir Gerkhan. Ich bin ebenfalls Geisel in diesem Park. Die Leute haben ungef?hr 150 Personen auf dem Vorplatz versammelt. Frauen M?nner und Kinder. Sie werden in ungef?hr einer Stunde anfangen die ersten zu erschie?en, es sei denn, die Regierungen verhandeln.? ?Was wird gefordert?? ?Die Freilassung diverser Gefangener in Irland.? ?Als guten Willen w?re es sch?n wenn die Kinder wenigstens frei gelassen werden.? Luke schaltete sich ein. Wir haben doch schon einige gehen lassen. Also kein Geschwafel. Es geht in einer Sunde los.? Er zwang Semir zur?ck. Stirner sah zu Tom. ?Anscheinend wissen sie nicht, dass er Polizist ist.? Tom nickte. ?Ich hoffe es bleibt so.? ?Nun wenn er nichts falsches macht.? Tom nickte. ?Bisher jedenfalls l?uft alles gut.? Stirner sah auf die Uhr. ? Eine halbe Stunde noch. Ich rufe in der Zentrale an, ob schon etwas bekannt ist.? Tom nickte und sah besorgt auf den Vorplatz wo sich die Menschen aufgestellt hatten. Semir stand ziemlich weit vorn, doch Andrea konnte er nicht entdecken.

    Tom ahnte nicht wie sehr er sich irrte. Die Männer waren nicht weit weg. Nachdem sie den Bus auf dem Parkplatz abgestellt hatten, waren sie in den Wald gelaufen, der direkt am Parkplatz begann. Ludwig hatte dort eine kleine Hütte gefunden, die schon seit einiger Zeit verlassen wurde. „Okay, was machen wir jetzt? Wie sollen wir ohne Auto wegkommen?“ fragte Leon. Ludwig sah ihn an. „Wir kommen schon noch weg. Aber nicht gemeinsam. Wir werden uns trennen.“ Leon nickte. Auch die anderen waren einverstanden. „Ich werde nach Köln gehen. Dort hab ich eine Schwester und die wartet sicher schon auf mich.“ Ludwig sah ihn an. „Was eine Schwester?“ „Das ist ne Arzthelferin. Bei einem Hautarzt. Ich fahre heute noch zu ihr.“ „Dann wünsche ich dir viel Freude beim Wiedersehen.“ Ludwig hielt ihm eine Tasche hin. „Hier ist dein Anteil drin. Wenn du willst kannst du direkt verschwinden.“ „Okay, ich werde mich an die Autobahn stellen und einen Wagen anhalten, der mich mitnimmt.“ Ludwig nickte und sah Leon hinterher, als dieser sich auf den Weg machte. Erhard sah Ludwig an. „Dann geh ich auch.“ „Ja sicher aber erst morgen.“ „Wieso?“ „Weil es sonst zu sehr auffällt.“ Erhard und die anderen fügten sich. Der Fluchtplan stammte von Ludwig und war bis ins kleinste durchdacht.

    Tanja Reiter war mit den Arbeiten fertig .Sie hatte alle Patienten abgefertigt. Nur noch einer war da. Die Tür ging auf und Tanja wollte schon sagen, dass die Praxis geschlossen ist, doch der Mann der rein kam, war kein Patient. „Leon?“ fragte sie erstaunt. Er nickte. „Was machst du denn hier? Ich dachte du bist im Gefängnis.“ „Ich bin heute entlassen worden. Gott hab ich dich vermisst.“ Er nahm sie in den Arm. Tanja dache an den Patienten der noch im Wartezimmer saß. „Komm in die Küche.“ sagte sie und zog Leon in die kleine Küche hinter der Anmeldung. Als er in der Küche war, kam der Patient aus dem Wartezimmer. Leon sah ihn kurz an und erschrak. Das war einer der Bullen von der Polizeistation. Er zog sich in eine Ecke zurück. „Hallo?“ fragte der Polizist und öffnete die Küchentür. Tanja sah ihn an. „Ja?“ „Wie lange dauert es denn noch, ich hab noch Dienst und…“ Semir stockte. Den Mann der dort in der Küche stand kannte er. Der Mann zuckte zusammen und Semir griff nach seiner Waffe. „Okay, Hände hoch!“ sagte er zu dem Mann und richtete die Waffe auf ihn. Leon sah ihn an. „Ach sieh mal an.“ lachte dieser nur. Semir sah zu der Frau. „Gehen Sie bitte raus und rufen Sie meine Kollegen an. Sie sollen eine Streife schicken.“ Tanja sah von Semir zu Leon und zurück. „Was soll das?“ fragte sie leise. „Tun Sie was ich gesagt habe.“ Tanja sah zu Leon. Dieser nickte. „Tu was er sagt, Tanja.“ sagte er. Semir stutzte. „Sie kennen den Mann?“ fragte er und die Frau nickte. Tanja ging an Semir vorbei. Semir behielt Leon im Auge und achtete nicht auf die Frau. „Verschränken Sie die Arme im Nacken und keine Bewegung.“ Leon tat was Semir sagte. Dann sah Semir die Augen aufblitzen. Bevor er sich umdrehen konnte, bekam er einen harten Schlag auf den Kopf. Er ging zu Boden doch er verlor nicht das Bewusstsein. „Hau ab Leon.“ hörte er die Frau rufen. „Nein. Sobald der wieder hoch ist, kommt er hinterher. Wir müssen ihn wegschaffen.“ „Okay, machen wir schnell.“ Leon nahm die Waffe von Semir und setzte sie ihm an den Kopf. „Wenn du auch nur einen Laut von dir gibst, dann war es dein letzter, klar.“ „Was machen wir denn jetzt?“ „Wer ist noch in der Praxis?“ „nur der Doc. Er hier ist der letzte.“ „Okay, ich sorge dafür dass der hier ruhig ist und du sagst dem Arzt, dass der letzte Patient schon gegangen ist, weil er nicht mehr warten wollte.“ „Ja und dann? Was hast du denn nun vor?“ Leon lächelte ihr zu und gab ihr einen Kuss. „Das ist nicht dein Problem. Aber ich brauch deinen Wagen.“ Tanja nickte.

    Semir bewegte sich nicht. Sein Kopf tat weh. Wäre ich bloß nicht zum Arzt gegangen, dachte er. Doch nun war es nicht zu ändern. „Scheinbar kreuzen sich unsere Wege. Aber diesmal ist es sicher das letzte Mal.“ hörte er Leon sagen. Er spürte wie der Mann die Handschellen vom Gürtel nahm und sie Semir anlegte. Dass die Handgelenke rot waren, interessierten Leon nicht. Er drückte die Handschellen fest zu und Semir stöhnte leise. „Ganz ruhig. Ich will nichts hören.

    Tom sah Semri an. "Wo denn?" "Bei Herrn K?nig." Tom sah ihn an. "Wer ist das?" "Nun ich denke das wird der neue Partner von Tobias sein." Tom nickte. "Okay, gehen wir. Aber erst ruf ich noch mal bei Petra an." Semir kam um den Wagen und nahm Tom kurzerhand das Handy ab. "So nun l?sst du Petra mal in Ruhe. Beruhige dich doch endlich .Andrea ist doch bei ihr. Es geht schon alles seinen WEg. " Tom sah ihn an. "Du bist ein wahrer Freund Semir. Gib mir mein Handy." Semir sch?ttelte den kOpf und steckte das Handy ein. Dann verschwand er in Richtung Haus.

    Sie kamen vor dem Haus von Sanches an. Die Alte Frau kam gerade wohl von einem Spaziergang wieder ."Ach Sie sind das junger Mann. Wie sch?n. Und hat Ihr Kolege schon das Baby?" Semir musste grinsen. Tom trat neben ihn. SAg mal musst du jedem erz?hlen, dass ich Vater werde?" "Na mein LIeber. Das ist doch was freudiges. Sowas darf man ruhig erz?hlen. Und was sagt die Braut?" "Frau Sanches wir suchen Tobias." "ach der ist nciht da. Hat heute vorlesungen an der Uni. Er wird mal Anwalt wissen Sie." Semir nickte. "Ja das sagten Sie mir schon."

    SSemir und Tom erreichten die A3. „Andrea, wo ist der Bus jetzt?“ fragte Semir ins Mikro. „In Höhe Oberhausen.“ „Okay, dann müssten wir ihn gleich sehen.“ „Semir er fährt nicht mehr. Der Bus muss auf einem Parkplatz stehen. Bei KM 136“ „Alles klar. Das SEK soll sich auf den Weg machen.“ Sie erreichten den Parkplatz. Dort stand tatsächlich der Bus. Semir und Tom stiegen aus und gingen mit gezogenen Waffen auf den Bus zu. Die Türen standen offen. Semir betrat den Bus, während Tom ihn sicherte. Dann kam Semir wieder raus. „Nichts. Die sind weg.“ „Hätte mich auch gewundert, wenn wir sie noch bekommen hätten. Waren ja ne ganze Weile außer Gefecht gesetzt.“ Semir nickte. „Mist. Die sind über alle Berge.“ Tom ging in den Fahrerraum des Busses. Er sah sich um und fand einen Kartenausschnitt. „Vielleicht haben wir auch Glück.“ sagte er als er wieder raus kam. Semir sah ihn an. „Wie meinst du das?“ Tom hob das Stück Papier hoch. „Das hab ich gefunden.“ Semir sah es sich an. „Hm, was könnte das denn sein? Viel ist ja nicht zu erkennen.“ „Ne. Aber ich weiß jemand der damit sehr viel anfangen kann.“ Semir grinste. „Hartmut.“ Tom nickte. Dann fuhren sie zur KTU. „Hey hallo Jungs.“ begrüßte sie Hartmut. „Hartmut, wir brauchen mal deine Hilfe.“ Hartmut nickte. „Hab ich irgendwie mit gerechnet.“ Semir hob das Stück Papier in die Höhe und zeigte es ihm dabei fiel Hartmuts Blick auf die bandagierten Handgelenke. „Was hast denn gemacht?“ fragte er neugierig. „Ach das ist nichts.“ erwiderte Semir und warf Tom einen Blick zu. „Nur ne Allergie, die Semir hat.“ lachte dieser. „Ach ja Andrea hatte mir eben schon was erzählt.“ Semir rollte die Augen. „Das ist keine Allergie.“ behauptete er. „Okay, zeig mal was du hast.“ sagte Hartmut. Semir gab ihn das Stück Papier. „Hmm, nicht viel. Brauch ne Weile.“ Semir nickte. „Ruf mich an.“ Dann verschwanden Tom und Semir wieder in Richtung PAST. Im Auto kratzte sich Semir erneut an den Handgelenken. „Das ist doch nicht normal.“ sagte Tom. Semir wickelte sich die Verbände ab. „Nee ist es auch nicht. Fahr mich doch mal zum Arzt.“ Tom nickte und fuhr mit Semir zum Hautarzt. „Soll ich warten, oder rufst du mich an, wenn du fertig bist?“ fragte er. Semir sah ihn an. „So wie ich den Doc kenne, dauert das ne ganze Weile. Ich ruf dich an.“ Er stieg aus und betrat das Haus.

    Tom fuhr in der Zwischenzeit zur PAST. Andrea sah auf. „Wo hast du denn Semir gelassen?“ fragte sie ihn. „Der ist beim Hautarzt. Der kratzt sich die ganze Zeit an den Handgelenken.“ „Ich sagte doch dass es eine Allergie ist.“ Tom sah sie an. „An dir ist auch ein Arzt verloren gegangen.“ Andrea lachte. „Bin ja mal gespannt was der Doc sagt. Ach Hartmut hat angerufen. Ging um das Stück Papier, was ihr ihm gegeben habt.“ Tom nickte. „Und?“ fragte er. Andrea sah auf den Block vor ihr. „Also Hartmut ist sich sicher, dass dieses Stück Papier ein Wasserzeichen hat, es könnte von einem Geschäftsbrief sein. Aber woher genau, war nicht zu erkennen. „Ach sicher nur ein Stück vom Gefängnis her. Vielleicht die Überführungspapiere.“ Andrea nickte. „Ja könnte sein. Tja, tut mir Leid, aber mehr konnte selbst Hartmut nicht raus finden.“ Tom nickte. „Hab ich mir irgendwie schon gedacht. Die Typen sind über alle Berge.

    Lea sah auf die schlafende Menge von Kinder und M?tter. Sie selbst war auch Mutter, einer zweij?hrigen Tochter. Doch die war bei ihrem Vater und sah ihre Mutter nur selten. Sie hatte die Betten aus den Zimmern in die Aufenthaltsr?ume der Hotels bringen lassen und kurzerhand in riesige Schlafr?ume verwandelt. So war es einfacher die Menge unter Kontrolle zu halten. Doch die Kinder und M?tter machten gar keine Probleme. Lou und Jackie sa?en daf?r bei den Frauen. Auch hier herrschte Ruhe. Lou sah die M?dchen der Reihe nach an. ?Ein paar h?bsche sind ja dabei?, meinte er leise lachend zu Jackie. Dieser sah ihn nur an. ?Du wirst keine anfassen.? ?Nur keine Panik. Ich fass doch keine Kinder an. Und die Frauen hier? mal sehen was kommt.? Jackie sch?ttelte den Kopf. ?Vergiss es. Was glaubst du, wird Rui mit dir machen, wenn er sieht das du hier eine der Geiseln anfasst?? ?Nichts. Er kann es mir gar nicht verbieten, wei?t du. Aber f?r mich ist das eh kein Thema. Aber wenn wir ausw?hlen, dann wird es f?r mich ein Thema sein. Die h?bschen k?nnen wir n?mlich eher hier behalten.? ?Die Entscheidung liegt sicher nicht bei dir.?

    Gegen Mitternacht bemerkte Semir, das auch einer der Geiselnehmer eingeschlafen war. Er hatte zwar die Augen etwas geschlossen, aber er war hellwach. Der zweite Mann bei ihnen, schien nicht auf Schwierigkeiten bedacht zu sein. Er sah gelangweilt aus. Rui war sein Name, das hatte Semir bereits mitbekommen und er schien das Sagen zu haben. Semir stand langsam auf. Rui sah ihn an. Semir setzte sich an den Tisch und Rui kam ebenfalls. ?Was ist? Kannst du nicht schlafen?? Semir sch?ttelte den Kopf. ?Ich kann nachhelfen.? Semir sah ihn an. ?Ich kann Sie nicht daran hindern.? meinte er nur. ?Stimmt. Okay. Was willst du?? ?Ich m?chte wissen, was Sie genau planen. Ich meine Sie halten hier mehrere Hundert Geiseln fest, und bisher ist es noch zu keiner Panik gekommen, weil die Leute Angst haben, aber wenn auch nur einer austickt, dann?? Rui nickte. ?Du hast Recht. Es sind zu Viele. Deshalb werden ja auch morgen die ersten siebzig erschossen.? Semir nickte. ?Ja und dann noch mal welche und noch mal. Ich wei?. Was wenn die Regierungen einlenken und Ihre Freunde gehen lassen?? ?Dann d?rfen die siebzig gehen.? Semir nickte erneut. Rui sah ihn ruhig an. ?Du scheinst als einziger hier den Mut zu haben mit uns zu sprechen.? meinte er. Semir sah ihn an. ?Ich bin es gewohnt mit schwierigen Menschen in schwierigen Situationen zu reden.? Rui nickte. ?Gut dann werde ich dich zu meinem Handlanger erkl?ren wenn es hei?t mit den Bullen zu verhandeln. Dann schone ich meine Stimme.? ?Wenn ich das tun sollte, dann m?ssen Sie mir schon entgegenkommen.? Rui sah ihn an. ?Wie bitte? Du stellst Forderungen?? Semir nickte. ?Ja. Sehen Sie mal Wie sagt der Volksmund so sch?n *Eine Hand w?scht die andere*? Rui nickte ?Okay, was willst du?? ?Ich bitte Sie die Kinder gehen zu lassen. Alle Kinder.? Rui lachte laut auf. ?Das ist gut. Das ist wirklich gut.? ?Ist das so lustig?? fragte Semir. Ruis Lachen erstarb. ?Nein.? sagte er nur.

    „Schei**** das bedeutet, dass der Ami den Tom angeschossen hat nun am Steuer sitzt und Gerkhan in seiner Gewalt hat. was hat der vor?“ Sie blieben dran und mussten zusehen, wie der Wagen auf die Gegenfahrbahn schleuderte und ohne Rücksicht auf Verluste seinen Weg weiter fortsetzte. „ Chefin?“ Bonarth versuchte Anna über Handy zu erreichen, die immer noch neben Tom saß und auf den Arzt wartete „Es gibt ein Problem. Semir fährt den Wagen nicht, der Ami fährt ihn und hat bereits die erste Sperre durchbrochen. wir sind weiter dran.“

    „Alles Klar Bonrath. Sobald die Möglichkeit ist den Wagen zu stoppen tun Sie das. Aber achten Sie auf Semir“ Dieter bestätigte und beendete das Gespräch.

    Semir drehte den Kopf in Richtung des Fahrers. „Geben Sie auf. Sie können nicht entkommen.“ sagte er leise. „Halt dein Maul. Ich gebe nicht auf. Ich werde deine Chefin anrufen und Forderungen stellen. Wenn sie die nicht erfüllen, dann stirbst du einen sehr langsamen Tod.“ Semir schloss die Augen. Ihm war kalt, der Rücken tat ihm weh. Timothy bretterte den Wagen weiter über die Landstraße und hatte die Polizei im Nacken. Er griff zum Handy und wählte die Chefin an. Er wartete bis sie sich meldete. „Hören Sie mir gut zu. Ich habe immer noch unseren kleinen Freund. Auch wenn es ihm nicht gut geht, ist er immer noch mein Pfand. Ich will freien Abzug. Eine voll getankte Maschine am Flughafen. Wenn nicht, dann ist er tot.“ „Hören sie, das steht nicht in meiner Macht. Mir sind die Hände gebunden, das sollten sie doch schon bemerkt haben. das Spiel ist aus, ihr Pfand nutzt ihnen nichts. Am Flughafen wimmelt es von den Geheimdienstleuten. Glaube kaum, dass sie Sie abziehen lassen.“ Anna versuchte Zeit zu gewinnen. Tom wurde gerade in den endlich eingetroffenen RTW verladen.

    Timothy lachte ins Telefon. „Sie sollten alles in die Wege leiten. Jetzt ziehen Sie zunächst mal die Verfolger ab. Ich erkläre Ihnen jetzt mal die Situation. Ihr Kollege liegt hinter mir auf der Rückbank. Er ist gefesselt und er friert. Da ich ein sehr guter Autofahrer bin telefoniere ich mit einer Freisprechanlage. Ich halte eine Waffe auf Ihren Kollegen. Ich drücke in genau dreißig Sekunden zum ersten Mal ab. Wenn bis dahin nicht zu erkennen ist, dass die Verfolgung eingestellt wird, dann werde ich dreißig Sekunden später erneut abdrücken. Die Zeit läuft.“ Anna war verzweifelt. Sie konnte die Verfolgung nicht abbrechen. Das war nicht ihre Entscheidung. Dann fiel ein Schuss. Entsetzt schloss sie die Augen.

    Sie erreichten den Rastplatz. Semir ging direkt in den Verkaufsladen und vernahm die noch unter Schock stehtende Angestellte. "Sind Sie in der LAge mir ein paar Fragen zu beantworten?" Die Frau nickte. "k?nnen Sie mir die T?ter beschreiben?" "Nur einen. Er hatte sehr lange blonde Haare. Erst dachte ich es sei eine Frau, aber als die Person sprach, h?rte man dass es m?nnlich war." "Und weiter?" "Die kamen herein und diese Person mit den langen Haaren sah sich um. Sie w?hlte in den Zeitschriften und fasste auch eine der Flaschen im Regal an. Aber ich wei? nicht genau welche." Semir nickte.

    Sie fuhren zurück zur PAST und vernahmen Bollermanns. "Hören Sie, Wir haben Ihre Fingerabdrücke am Calibra gefunden. Sie sind auf den überwachungsvideo eindeutig zu erkennen.." "Da waren doch gar keine Kameras" unterbrach Bollermanns Semir. Dieser grinste Tom an und meinte dann. "Siehst du so schnell geht das." Tom nickte. Bollermanns sah von einem zum Anderen. "Das war ein Trick? Ein verdammter Bullentrick?" Semir nickte. "Ja und du bist darauf reingefallen. Okay. Wer war dein Partner? Tobias? Oder einer der sauberen Nachbarn? Na los. Oder willst du die Strafe allein verbüßen?"