Beiträge von Elvira

    "Okay, sie sind im Wagen. Wann soll die Ladung hochgehen?" fragte der Mann im Kombi ins Handy. "Lass sie erste enmal fahren. Ich will wissen wohin sie fahren. Bleib an ihnen dran." "Alles klar."

    "Was glaubst du? Meisnt du der Typ hat sich tatsächlich freiwillig die Pille reingeschoben?" Tom nickte. "Ja, wenn tatsächlich die Mafia und dieser Gino gehört der Mafia an. Das ist sicher." Semir nickte zustimmend. "Aber wenn die tatsächlich so eine Angst haben, dass wir was rauskriegen, und sicher sein können, das wir uns wegen ein paar Schlägen nicht direkt aus dem Fall rausziehen, dann..." "... dann können wir uns noch auf einiges gefasst machen." beendete Tom den Satz. Sie fuhren auf den Parkplatz der Raststätte. Heute war der Parkplatz im Gegensatz zu sonst sehr leer.

    Andrea kam zu den beiden ins Büro. "Hier der Obduktionsbericht." sagte sie und gab Tom die Akte. Semir sprang auf und entriss sie ihm. Er las den Bericht durch. "Hier der Tot wurde durch Zyankali herbeigeführt. Es war also Mord." Tom schüttelte den KOpf. " Er kann es auch selbst eingenommen haben. Der Anwalt hat ihm eine Tablette hingeschoben, an seine Ehre als Italiener appeliert und dann..." Semir grinste ihn an. "Wieso Italiener?" "Na war er doch. Hat man doch an de Aussprache bemerkt." Semir schüttelte den Kopf. "Okay. Was machen wir nun?" Tom zuckte mit den Schultern. "Abwarten?" "Nein. mit Sicherheit nicht. Komm wir fahren mal zu der Spedition die diesem Vincenzo gehört. Vielleicht finden wir da etwas." "Semir dafür brauchst du einen Durchsuchungsbefehl." "Nciht wenn ich mich nach etwas erkundigen will oder?" Tom lachte auf. "Nach was denn?" "Einem Leihwagen für einen Umzug?" Nun schüttelte Tom den KOpf. "Was wenn wir wieder beobachtet werden? Glaubst du dieser Vincenzo beläßt es dabei, dich zu verprügeln und mich unter Druck zu setzen?" Semir sah ihn an. Tom hatte Recht. Sicher werden sie immer noch beobachet.

    Die Männer nickten. Hotte und Dieter sahen wie fü?nf Man naus dem Haus gingen und in verschiedenen Wagen abrauschten. "Die haben es aber eilig" gab Dieter von sich. Hotte nickte nur. "Hoffe die wollen sich nicht unsere beiden Freunde vornehmen." Dieter sah ihn an. "Du meinst Tom und Semir? Nee die beiden passen auf sich auf. Wir bleiben auf jeden Fall hier."

    Vor der PASt stieg soeben ein ungefähr 50jähirger Mann aus und meldete sich an Er gab an, dass er der Anwalt eines gewissen Mario Plato sei, der hier in Gewahrsam ist und nach ihm verlangte. Sigi brachte den Anwalt in den Verhörraum und kurz danach kam auch Plato. Es war der junge Mann, mit dem Semir und Tom vor ihrer Fahrt nach Vincenzo gesprochen hatte und der wie ein Grab schwieg. "Gino ist unzufrieden mit dir Mario." sagte der Anwalt. Mario sah ihn an. "Warum? Ich habe nichts gesagt." "Das wurde Gino aber anders zugetragen. Du singst wie eine Lerche." "Nein, das ist nicht wahr. Ich habe nichts verraten. Wirklich. Glaub mir bitte. Ich habe..." "Mario. Ich bin gezwungen, es dabei zu lassen. Wir müssen verhindern, das die Männer dich weiter bedr?ngen. Das verstehst du doch sicher. Sei beruhigt. Deine Frau und deinem Kind wird es an nichts fehlen. Sie werden von uns finanziell versorgt." Mario nickte. Er wu?te worauf der Anwalt ansprach. Er hatte diese Vereinbarung selbst unterschrieben. Der Anwalt schob ihm eine kleine Pille hin. "Nimm sie." sagte er und sah zu wie Mario die Pille in den Mund schob. Der Todeskampf war kurz. Dann setze der Anwalt Mario so an den Tisch, als ob er schliefe. Danach schrie der Anwalt um Hilfe. Sigi kam sofort in den Raum. "Mein Mandant. Er ist einfach eingeschlafen." sagte er. Sigi überprüfte sofort den Zustand und stellte fest, das Mario nicht mehr atmete. "Er ist Tot." sagte er und brachte den Anwalt zunächst raus.

    "Herr Vincenzo. Was glauben Sie eigentlich passiert, wenn wir Ihnen den Angriff auf uns nachweisen können? Ihr junger Freund bei uns fängt nämlich an zu singen. Er hat mir das Liedchen geträllert, dass Sie ein ziemlich großes Geschäft vorhaben. Es geht um Bl?ten." schoss Semir ins Blaue und sah Vincenzo genau an. Dieser wurde blasser und Semir musste grinsen. Volltreffer, dachte er. Tom sah ihn warnend an. "Sie werden doch diesem Jungen nicht glauben? Ich meine, er behauptet so was nur, um sich selbst zu retten. Ich bin ein Ehrenmann und habe nichts mit krummen Geschäften zu tun." Semir sah ihn an. "Ich sprach nicht von krummen GEschäften." Vincenzo sah ihn ebenfalls in die Augen. "Herr GErkhan, ich habe einen ziemlich langen Arm. Sie sollten Ihr Spiel nicht zu sehr ausreizen." sagte er ganz leise. Semir hörte es genau und merkte sich den Wortlaut. Er war sicher, das Tom nichts von dem mitbekommen hat. "WEnn Sie mir drohen wollen, dann ..."

    "Semir hast du nicht mitbekommen, dass die Chefin gesagt, hat wir sollen uns zurückhalten?" Semir zuckte mit den Schultern. Tom seufzte. Er kannte Semir nur zu gut. Wenn er jemanden auf den Kicker hatte, da half dann meist nur eine kleine schmerzhafte Ermahnung, dass er sich zurück hält. "Ich habe nicht vor direkt ...." "Semir lass es. Deine Erklärungen sind ohnehin gelogen. Okay. gehen wir erst einmal zu diesen einen der dich als Puncing-Ball benutzt hat." Sie gingen in den Verhörraum. Dort saß einer der Männer, die Semir die Warnung zugeteilt hatten. "Wer bist du?" fragte Semir. Der Mann schwieg. Tom beugte sich zu ihn runter. "Wenn du dir einen Gefallen tun willst, solltest du antworten. Mein Kollege ist nämlich ziemlich sauer. WEgen euch hat er Anpfiff von der Chefin bekommen, als Südländer ist es sehr schlecht wenn eine Frau mit ihm schimpft. Das kränkt ihn in seiner Ehre, und wenn er in seiner Ehrer gekränkt ist, vergisst er sich schon mal. Was wiederum für dich Folgen haben k?nnte...." Semir drehte sich um und musste leise lachen.

    Semir und Ludger Beerbaum gingen einen Schritt. Es gab auf dem Gelände der Aachener Soers ja genug Rasenfläche. „Sagen Sie, Ihr Kollege war vorhin etwas komisch, als er mir von seinem Pflegepferd erzählt hat, warum?“ „Na ja, das sollte er Ihnen besser selber sagen!“ „War es so schlimm?“ „Also gut. Sein Vater wollte ihn loswerden. Er hat Tom eine Beschäftigung gesucht und hat ihm dann ein Pflegepferd vor die Nase gesetzt. Tom hat die Zeit mit dem Pferd sehr genossen und ich glaube auch, dass es Tom gut tun würde wieder mit Pferden zu arbeiten!“ „Ich glaube auch. Wissen Sie, als mein Vater damals mir mein erstes Pferd gegeben hatte, da war ich fast immer bei meinem Pferd und habe mit ihm geredet. Man hat das Gefühl, dass es endlich jemanden gibt, der einem zuhört, auch wenn es dumm klingt, aber ich hatte immer das Gefühl, dass das Pferd meine Gefühle genau kannte. Er konnte es an meiner Haltung sehen, ob ich traurig, gut gelaunt oder wütend war. Wenn er mich dann angestupst hat, dachte ich immer, dass er mir Trost spenden wollte!“ „Das verstehe ich. Ich hatte nie etwas mit Pferden zu tun!“ „Das könnten wir ja ändern!“ „Ach Herr Beerbaum, ich glaube nicht, dass ich jemals reiten lerne. Arbeiten Sie lieber mit Tom!“
    Ludger musste zugeben, dass beide Kommissare sehr nette Menschen waren, mit denen man gut reden konnte. „Ich bin mal gespannt wie das Gelände hier nachher aussieht, wenn die Hindernisse drauf stehen!“ „Es sieht toll aus. Die Blumen, die Atmosphäre. Aachen ist einfach ein Traum für jeden Pferdefan. Hier kann man gut ausreiten, hier gibt es viele schöne Turniere und vor allem viele Galoppstrecken!“ „Sagen Sie, wenn Sie mit den Pferden arbeiten, gehen Sie dann auch mal ausreiten oder machen Sie nur etwas auf dem Platz?“
    „Ich gehe natürlich auch ausreiten. Es ist so, dass ein Pferd, wenn es nur im Stall steht und auf dem Platz geht, einfach die Lust verliert. Man muss dem Pferd auch etwas Abwechslung verschaffen!“ Semir nickte „Ich glaube, dass Tom einfach nicht der Wahrheit ins Auge sieht, weil sie so schmerzhaft ist!“ „Ja gut, man verbindet das natürlich! Wenn man mit Pferden eine schlechte Erfahrung gemacht hat, oder wenn man diese schlechte Erfahrung in Zusammenhang mit dem Pferd stellen kann, dann kann es wirklich schmerzlich sein!“
    „Ja, das denke ich auch, aber Tom lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Ich bewundere Tom, was er ohne Hilfe aus seinem Leben gemacht hat. Er ist angesehener Hauptkommissar, hat eine eigene Wohnung, einen sehr guten Charakter und ist der beste Freund, den man sich vorstellen kann. Ich weiß nicht, was ich unter diesen Umständen aus meinem Leben gemacht hätte!“ „Ja, es ist schon erstaunlich. Er scheint aber einen Dickschädel zu haben!“
    „Oh ja, das hat er!!! Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann bekommt er das auch meistens durch!“ „Herr Gerkhan, ich habe da noch eine bitte!“ „Was denn?“
    „Ich weiß ja nicht, aber ich habe die Angst, dass die Typen, die mich bedrohen, Marie etwas tun könnten. Ich habe ihren Eltern versprochen auf das Mädchen auf zupassen!“
    „Machen Sie sich da mal keine Sorgen, wenn Tom bei ihr ist, dann kann ihr nichts passieren! Er hasst es nämlich, wenn Gewalt gegen Frauen im Spiel ist!“ „Das kann ich gut verstehen, am besten wir gehen wieder zurück zu den beiden!“ Semir nickte und beide machten sich wieder auf den Weg. Als sie um die Ecke bogen sahen sie Tom und Marie, die gerade eines der Pferde putzten. „Ach sie mal an!“ Semir sah Tom zu. Er schien wirklich in seinem Element zu sein. So vorsichtig und fürsorglich kannte er seinen Freund gar nicht, vor allem nicht mit einem Tier. Er hatte immer gedacht, dass Tom eigentlich gar nichts mit Tieren zu tun hat, doch jetzt hatte er ein ganz anderes Bild von Tom.

    Tom war mit seinem LKW fertig. Er nahm sich einen weiteren vor. Doch sein Suchen war vergebens. Dann war der letzte von ihm dran. Er drehte sich nachdem er auch diesen unverrichtet abfahren ließ nach Semir um. Er wer weg. Tom ging über den Rastplatz zu den Kollegen. „Habt ihr Semir gesehen?“ Die Kollegen schüttelten den Kopf. Wo steckt der denn? fragte sich Tom. Doch dann sagte er sich, dass Semir vielleicht nur auf Toilette gegangen ist und gleich wiederkäme. Doch die Zeit verging und Semir blieb verschwunden. Tom machte sich nun doch Gedanken. Er ließ von den Kollegen den Platz absuchen, keine Spur von Semir. Im Tom schrillten die Alarmglocken. Er ließ sich von den Kollegen, die jeden LKW mit Kennzeichen festgehalten hatten die Kennzeichen geben. Hotte und Dieter kamen von der Unfallbearbeitung zurück. „Und? Was gefunden?“ fragte Dieter. Tom schüttelte den Kopf. „Nee, was verloren.“ meinte er. Dieter und Hotte sahen sich unverständlich an. „Was denn?“ „Semir ist weg.“ „Wie weg?“ „Na weg eben. Er hat die LKWs kontrolliert und auf einem Mal war er weg.“ erklärte Tom. „Vielleicht ist er ja nur auf Toilette.“ gab Dieter zu bedenken. „Da ist er nicht. Hab ich schon nachgesehen. Keiner hat ihn gesehen.“ „Das gibt es doch nicht. Semir löst sich doch nicht einfach in Luft auf.“ „Richtig und deshalb müssen wir uns was einfallen lassen.“ Tom ging zum Wagen und rief die PAST. „Andrea ich brauch die Chefin.“ „Was ist denn passiert?“ wollte Andrea wissen. „Nicht jetzt. Ich brauch dringend die Chefin.“ „Ja gut. Ich verbinde dich.“ Andrea stellte durch. Nicht lange und Anna Engelhardt war am Telefon. „Chefin, Semir ist weg.“ „Wie weg?“ fragte die Chefin erstaunt. „Ihr solltet doch nur die LKWs überprüfen.“ „Das haben wir ja auch getan. Doch Semir ist seit einer guten Stunde verschwunden. Keiner weiß wo er ist.“ „Dann rufen Sie ihn auf seinem Handy an.“ „Das ist doch heute Morgen geklaut worden.“ „Mist, das darf doch wohl nicht wahr sein. Haben wir irgendeine Spur?“ „Nein. Keine direkte. Wer hat den Tipp mit der Schmuggelware gemacht?“ „Glauben Sie Semir hat was gefunden und ist deshalb…“ „Ich hoffe nicht. Aber ich kann es nicht ausschließen.“ „Okay. Ich befürchte nur, dass es keine Spur ist. Der Anruf kam anonym bei uns rein.“ „Was sollte den die Schmuggelware sein?“ „Keine genaue Angabe. Es war nur gesagt worden, dass einer der LKWs für Schmuggel eingesetzt wurde. Es kann alles Mögliche sein. Haben Sie eine Ahnung was mit Semir geschehen ist?“ „Leider nicht. Ich weiß nur dass er genau wie ich einige LKWs überprüft hat. Leider kann ich im Augenblick nicht sagen welche. Wir müssen alle die auf der Liste stehen noch einmal durchgehen.“ „Wie viel Mann brauchen Sie dafür?“ „Hotte, Siggi und Dieter reichen aus.“ „Alles Klar. Nehmen Sie die drei und finden Sie Semir.“ „Okay, Chefin.“ Tom beendete das Gespräch und ging zu Dieter und Hotte zurück. Er nahm sich die Liste und sie teilten sich die LKWs auf. „Okay, in einem der LKWs, so vermute ich ist Semir drin. Und das sicher nicht freiwillig. Ihr bekommt diese hier, die anderen übernehmen Siggi und ich.“ Hotte nickte und verließ mit Dieter den Rastplatz.

    Markus Breithaupt hielt auf einem weit abgelegten Parkplatz stehen. Er hörte wie der Polizist im Laderaum gegen die Wände schlug. Doch außer ihm konnte ihn niemand hören. Er nahm sein Handy und rief seinen Freund Lutz Reichenthaler an. „Lutz. Ich hab ein Problem.“ „Was?“ „Ich bin in eine Kontrolle geraten.“ WAS? Verdammt. Was ist mit der Ware?“ „Die hab ich noch. Das ist nicht mein Problem. Mein Problem ist ungefähr 167 cm, trägt eine Waffe und ist eingesperrt.“ „Rede doch mal Klartext, Mann.“ „Der Bulle, der mich kontrolliert hat, hat den Karton mit der Ware gefunden. Ich habe ihn im Laster eingesperrt.“ „Du hast was? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?“ „Na hör mal. Ich hab den Stoff hier im Wagen. Der Bulle wollte den Karton gerade öffnen.“ „Okay, wo bist du?“ „ungefähr 40 KM von Köln entfernt auf einem kleinen Rastplatz. Bei KM 34 auf der A4.“ „Okay, Ich komme zu dir. Dann überlege ich mir was. Wie lange ist er schon drin?“ „Seit ungefähr 90 Minuten. Er tobt ganz schön.“ „Kann ich mir vorstellen. Hat er ein Handy?“ „Keine Ahnung. Aber bisher hab ich keine weiteren Bullen gesehen. Also denke ich mal nein.“ „Gut. Warte bis ich kommen. Lass den Wagen geschlossen.“ „Klar, aber der Bulle wird ganz schön ins schwitzen kommen. Stehe direkt in der Sonne.“ „Na dann ist es doch bestens. Der wird nicht mehr lange toben. Ich denke in einer Stunde bin ich bei dir. Wenn ich nicht in einen Stau gerate.“ „Alles klar. Lutz. Ich warte hier.“ Das Gespräch wurde beendet. Markus stieg wieder in den LKW. Er stellte die Musik an. Der Polizist auf der Ladefläche war ruhig geworden. Hast wohl gemerkt, dass die Toberei nichts bringt, was? dachte Markus und grinste. Er stieg erneut aus und ging zu den hinteren Türen. Er klopfte dagegen. „Hey, lebst du noch?“ fragte er. Es kam keine Antwort. „Hey, ich rede mit dir.“ „Lassen Sie mich raus. Was soll das denn? Sie machen die Sache dadurch doch nur schlimmer.“ hörte er gedämpft aus dem Inneren. „Nein ich denke du bist darin gut aufgehoben.“ lachte Markus. „Bitte, es ist zu stickig. Ich bekomme keine Luft. Ich hab Durst.“ „Mann du gehst mir auf den Zeiger.“ Markus ging wieder ins Führerhaus. Dort wartete er einfach ab, bis Lutz auf den Rastplatz kam.

    Guten Morgen Steffi

    "Ich sagte doch, keine Alleingänge. Was bitte ist genau passiert?" Tom und Semir erklärten der Chefin was gewesen war, auch das sie keine Verstärkung anfordern konnten, weil weder Fund noch Handy funktionierten. Sie hörte zunächst schweigend zu. "Wo ist der Wagen?" "In der KTU. Hartmut wollte sich ansehen, warum das Funkgerät nicht ging." Anna nickte.

    Die Männer gingen auf Tom zu. Doch bevor sie Tom erreicht hatten, waren die Kollegen da . Die Beiden Männer ergriffen die Flucht. DAnn stand Semir in der Wohnung. Tom sah ihn entsetzt an. "Wie siehst du aus?" fragte Tom ihn

    Semir nahm sich kurzer hand den Streifenwagen und raste nach Longerich. Er hatte Schmerzen in den Rippen und fühlte wie das Blut an der Lippe zog als es trocknete.

    Tom sah die Beiden an. "Sie sollten verschwinden. Meine Kollegen wissen bereits Bescheid." Die Männer lachten.

    "Du solltest dich besser zurückhalten." sagt einer der Männer die Semir in der Mangel hatten. Dann schlug er erneut zu und traf Semir in die Nieren. Er stöhnte und krümmte sich.

    Auch Tom sah sich zwei Angreifern gegenüber. Er hatte seine Waffe auf die beiden gerichtet. "Besser wenn ihr verschwindet" sagt er, doch die Männer schienen nicht zu hören. Sie kamen langsam auf Tom zu. Dieser hatte zwar die Waffe in der Hand, aber er zögerte abzudrücken.

    Er sah wie die Männer aus dem Golf seine Verfolung aufnahmen. Er wollte zur Waffe greifen, doch die schien er beim Sturz verloren zu haben. Er kroch tiefer in das Gebüsch. Dann hörte er die Sirenen. Für ihn war es ein freudiges Geräusch, was ihn etwas unvorsichtig werden ließ. Er kroch raus, obwohl die Kollegen noch nicht genau in Sicht waren. Kaum hatte er den Schutz der Sträucher verlassen. wurde er zu Boden gerissen. Zwei Mann stürzten sich auf ihn.

    Tom war ebenfalls in Bedrängnis geraten. Er hörte wie die beiden sich am Schloss zu schaffen machten. Tom verzog sich ins Schlafzimmer. Die Wohnung war im Erdgeschoß und zur Sicherheit waren Gitter an den Fenstern angebracht, so war eine Flucht durch die Fenster nicht möglch. Verhalten fluchte Tom. Dann hörte er wie die Tür aufging. Er zog seine Waffe und wollte zum Angriff übergehen.

    Schon flogen die ersten Kugeln. Semir ging so gut es möglich war in Deckung. "Scheiße" schrie er. Dann traf eine Kugel den hinteren Reifen. Der Wagen geriet ins Schlingen. Semir konnte ihn gerade noch auf einen Rastplatz lenken. Dort blieb er stehen. Der Golf war direkt hinter ihm. Semir sah wie die Männer ausstiegen und zu seinem Wagen kamen. "Jetzt ist es aus" schoss es ihm in den Kopf.

    Semir sah immer öfter in den Rückspiegel. Der schwarze Golf war unverkennbar immer noch hinter ihm. Auch wenn immer ein Wagen dazwischen war. Semir überlegte sich wohin er fahren sollte. Noch einmal griff er zum Mikro und rief die Zentrale. Doch es war tot.

    Während Semir sich Gedanken darüber machte, wie er den Golf loswurde, dachte Tom darüber nach wie er die beiden anderen entkommen konnte. Er ahnte das ihm noch einiges bevorsteht. Wenn er die Wohnung verlässt würde sie ihn wohl auf der Straße in Empfang nehmen, wenn er hier drin bleibt, war es nciht ausgeschlossen, dass sie hier eindrangen. Und Semir? Der hatte wahrscheinlich selbst Schwierigkeiten, seine Verfolger abzuschütteln.

    Semir sah das der Golf immer noch an ihm klebte. Er sah auf die Straßenschilder. Dann nahm er das Mikro und rief die Zentrale. "Cobra 11 braucht Unterstützung." "Wo seid ihr?" "Tom ist in einer Schutzwohnung in Longerich, und ich bin auf der Hugo-Junkers-Str. Ich habe einen Schatten und Tom wird ebenfalls von zwei Mann überwacht." Es kam keine Antwort von der Zentrale. "Zentrale?" Keine Antwort. Mist, dachte Semir. Was war das denn nun?

    Semir stieg mit gemischten Gefühlen in seinen Wagen. Er sah kurz zu dem Golf. Darin waren drei, nein vier Männer zu sehen. Er sah wie zwei der Männer ausstiegen. Semir sah wie sie gegenüber der Schutzwohnung in Stellung gingen. Er fuhr an und der schwarze Golf folgte ihm. Er rief Tom an. "Falsch gedacht. Die haben sich auch getrennt. Zwei sind bei dir in der Nähe und zwei habe ich am Hals." "Oh dann hab ich mich wohl verrechnet." "Ja und nun?"

    Semir grinste. Er nickte. Dann fuhr er nach Longerich. Der Golf fuhr hinter ihnen her. In der Goldammerstrasse 4 hielt Semir an. Tom stieg aus und Semir fuhr weiter. Er sah in den Rückspiegel. Der Golf fuhr hinter Semir her. "Mist." Semir holte sein Handy raus und rief Tom an. "Sie kleben an mich." "Ja hab ich gesehen. Okay. Fahr an die nächste Tankstelle und kauf irgendetwas. Dann kommst du wieder hierher." "Was wenn die mich ausschalten...?" "Semir dann solltest du genau aufpassen. Ich erwarte dich hier." "Okay, bis gleich." Semir fuhr auf die nächste Tankstelle und kaufte eine Cola. Der Golf stand hinter seinem Wagen. Semir stieg ein und fuhr wieder zu Tom.