Beiträge von Elvira

    noch etwas für die hartnäckigen Leser

    Am nächsten Morgen war Tom früh wach und fit. Er hätte Bäume ausreißen können.
    Aber jetzt machte er sich fertig, stieg in seinen Mercedes und fuhr zur Aachener Soers.
    Dort angekommen sah er schon viele große Pferdetransporter vorfahren. Semir war noch nicht da, aber das machte nichts, er war eh zu früh!! Aber er stieg aus dem Wagen und ging ein paar Schritte. Er sah den Transporter von Otto Becker vorfahren und musste sich überlegen warum er sich nicht ein Pferd gekauft und im Reitsport geblieben war. Dort verdiente mal mehr Geld als er es als Autobahncop verdiente. Aber er ließ den Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirnes verschwinden und sah Semir anfahren. Er parkte neben Toms Mercedes und stieg aus. „Morgen, schon so früh da?“ „Ja, konnte kein Auge zu tun!“ „Man sieht’s!“, lachte Semir. „Ha, ha, ha. Ich… da!!!“, Tom zeigte auf einen riesigen Pferdetransporter. „Das ist Beerbaum?“ „Ja, das ist LUGER Beerbaum!“ „So aufmotzten muss man ja auch nicht!“
    „Semir, als Spitzenreiter muss man das!“ „Ach wirklich?“ „Ja!“ Der Wagen parkte vor den beiden und ein Mann mit braunen Locken stieg aus. „Guten Tag! Sie müssen Tom Kranich und Semir Gerkhan sein?“ „JA!“, sagte Tom und reichte ihm schon die Hand.
    „Tom Kranich!! Ich freue mich Sie kennen zu lernen!“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite!!“ „Semir Gerkhan!“ Sie schüttelten sich auch die Hände. Eine junge Frau stieg aus und kam auf die drei Männer zu. „Das ist Marie, sie ist meine Pferdepflegerin!“ Wieder schüttelten sie sich die Hände. „Ich bedanke mich für Ihre Hilfe!“ „Das ist doch kein Problem, woher wissen Sie von uns?“ „Ich habe mal einen Beitrag in den Nachrichten von Ihnen gesehen. Da sind Sie auf der A4 gewesen wegen einer Massenkarambolage und haben dort gerade mit einem rothaarigen Mann geredet!! Und die Nachrichtensprecherin sagte, dass Sie einen guten Ruf als Gesetzeshüter hätten und ich bin mir ganz sicher, dass ich mit Ihnen als…naja, fast schon Bodyguards gut geschützt bin!“ „Danke dass Sie uns so vertrauen!“ „Kennt sich einer von Ihnen mit Pferden aus?“ Tom schwieg, auch Semir sagte nichts. Semir sah zu Tom. „Ich. Ich hatte einmal ein Pflegepferd und habe mit ihm auch einmal an einem ganz kleinen Turnier teilgenommen, aber als das Pferd gestorben ist habe ich den Reitsport an den Nagel gehängt!“ „Oh, warum das denn??“ „Ähmm, das war dann eher die Entscheidung meines Vaters!“ „Verstehe, aber mit drei Pferden wird das selbst Marie zu schwierig, könnten Sie ihr bei einem Pferd helfen Herr Kranich? Ich werde mich in der Zeit mit Herrn Gerkhan unterhalten!“ Tom sah kurz zu Semir, der ihm beruhigend ansah.
    „In Ordnung!“ Tom nickte leicht. Semir ebenfalls. Tom drehte sich um und wandte sich dann an Marie. Sie lud gerade einen der Hengste aus. „So, Sie könnten sich doch um unser Gold kümmern!“ Dabei lachte sie, da sie Goldfever meinte. „Sie meinen Goldfever?“ „JA!“
    „Aber..!“ „Sie kennen sich doch mit Pferden aus! Wenn ihnen mein Chef das Pferd anvertraut, dann können Sie da ruhig sicher sein, dass Sie der Aufgabe gewachsen sind!“
    Tom sah sie an, nickte dann aber. Er nahm sich einen Strick, ging in den großen Transporter und ging an Enorm vorbei. Er kannte die Pferde und wusste genau welches der beiden Pferde Goldfever war. Er sah sich das Pferd an. Es war ein wunderschöner Hengst. Es ist ein Fuchs mit einem Stern auf der Stirn. Er hat eine sehr stolze Haltung und er besitzt ein gewaltiges Springvermögen. Tom hackte den Strick in Goldfevers Halfter und führte ihm am anderen Pferd vorbei nach draußen. Er hatte das Gefühl wieder er selbst zu sein. Er hatte endlich wieder den Geruch von einem Pferd in der Nase, er fühlte diesen warmen Körper und er spürte das Vertrauen des Pferdes. Er war richtig froh diesen Auftrag bekommen zu haben. Die Stimme der Pferdepflegerin holte ihn grob aus seinen Gedanken. „Herr Kranich, ich sagte doch, dass Sie das können!“ „Ja, ich merk es auch gerade, es war nur, dass ich schon lange nichts mehr mit Pferden zu tun hatte!“ „Das verlernt man nicht!“ Tom nickte, band Goldfever zu L’Espoir und ging dann wieder zu Marie. „Kann ich Ihnen noch irgendwie helfen?“
    „Wie Sie sehen sind alle etwas verschmutzt, könnten Sie mir helfen sie zu putzen?“
    Tom nickte. Er glaubte immer noch nicht drei der berühmtesten Pferde zu pflegen.
    Er putzte zuerst Enorm. Zuerst der Körper, dann die Hufe und dann Mähne und Schweif. Dann machte er sich an Goldfever. Als Maria fertig war mit L’Espoir kam sie zu ihm und half ihm. Danach wurden noch die Schweife eingeflochten und dann durften alle in die Boxen, die für die Pferde bereitstanden. „Danke Herr Kranich!“ „Tom!“ „Was?“ „Nennen Sie mich Tom!“ „Ok“

    Dieter und Hotte standen bereits auf dem Rastplatz und warteten auf die beiden. „Da seid ihr ja endlich.“ meinte Hotte als die beiden eintrafen. Semir sah ihn an. „Wie sieht es aus?“ „Na bisher haben wir sechs raus gezogen. Keiner der Wagen hatte irgendetwas von dem angekündigten Zeug drauf. Pass auf, Semir. Dieter und ich müssen zu einem Unfall, der hier in der Nähe passiert ist. Ihr übernehmt das hier, okay?“ Semir nickte. Er sah einen LKW auf den Rastplatz fahren, der von den Kollegen raus gewunken wurde. Er nickte Tom zu und ging zum LKW. „Guten Tag, Gerkhan Kripo Autobahn. Ich möchte mir gern mal die Papiere und die Ladung ansehen.“ Der Fahrer nickte, zog die Papiere und stieg aus. Er öffnete die Ladefläche und Semir schaute sich die Ladung an. Alles war in Ordnung. „Danke, das war es schon. Gute Fahrt.“ verabschiedete er sich. Dann ging er zum nächsten LKW. Die gleiche Prozedur, wieder nichts. Es kamen noch fünf andere LKWs. Nichts wurde gefunden. Ein mittlerer LKW fuhr auf den Rastplatz. Semir sah das der Fahrer etwas nervös war. Er dachte sich dass dieser wohl die Lenkzeiten nicht eingehalten hatte. Er sagte seinen Spruch auf. Der Fahrer sah ihn an. „Muss ich Ihnen die Ladung zeigen?“ fragte er. Semir sah ihn an. „Haben Sie was zu verbergen?“ „Natürlich nicht. Ich bin nur in Zeitdruck.“ „Dann sollten Sie nicht soviel reden, sondern mich einfach einen Blick auf die Ladung und Papiere werfen lassen“, meinte Semir nur mit einem freundlichen Lächeln. Irgendetwas an dem Fahrer störte ihn. „Nun gut. Hier sind die Papiere.“ Er hielt Semir einen Packen Papier hin. Dieser nahm sie und kontrollierte sie. Semir sah kurz zu Tom. Dieser war ebenfalls mit einem LKW beschäftigt. Dann wandte er sich seinem Mann zu. „Würden Sie mir dann bitte die Ladung zeigen?“ fragte er freundlich. Der Fahrer nickte und öffnete den Laderaum. Der LKW war nur halb voll. Semir stieg auf die Fläche und ging zu den Kartons die auf Paletten standen. Er sah sich die Kartons an und dann einen Blick auf die Papiere. Dann der nächste Karton. Irgendetwas an der Ladung stimmte nicht. Semir kletterte über die Kartons hinweg, tiefer in den Laderaum. Der Fahrer sah ihm zu. Er wurde nervöser, und Semir bemerkte es sofort. Einer der Kartons lag am Boden des Fahrzeuges. Semir musste um ihn zu öffnen, erst über eine Palette hinwegklettern. Er wollte wissen was in diesem einzelnen Karton war. Dann stand er zwischen den Paletten, vor dem Karton. Er bückte sich um ihn zu öffnen, plötzlich wurde es dunkel. Semir erschrak und sah wie sich die Türen des LKWs schlossen. „Hey, was soll das?“ rief er und kletterte über die Paletten zum Ausgang. Doch bevor er es erreichten konnte wurden die Türen verriegelt. Semir versuchte sich möglichst unverletzt in der Dunkelheit über die Paletten zu bringen. Dann hämmerte er gegen die Tür. „TOM!!!“ rief er. Doch nichts geschah. Er griff in die Hosentasche und wollte sein Handy zücken, da fiel ihm ein, dass er ja keines mehr hatte. Er hämmerte erneut gegen die Türen. „HEY!!! Lassen Sie mich raus!! HALLO!!!“ rief er. Doch nichts geschah. Dann merkte er wie sich der Wagen in Bewegung setzte.

    Tom und Smeir fuhren zu Frank in die Schutzwohnung. Sie waren fast da, als Semir auffiel, das ein schwarzer Golf hinter ihn herfuhr. "Ich glaube wir haben einen Schatten," meinte Semir. Tom sah in den Rückspiegel." "Welchen meinst du?" fragte er. "Der schwarze Golf. Der ist schon seit geraumer Zeit hinter uns." Tom griff zum Mikro und gab das Kennzeichen durch.

    "Ich hab ihn" rief Petra, als Semir und Tom im Büro saßen. Semir sah auf. "Wen?" "Diesen Friese. Er ist bekannt." Semir grinste zu Tom "Siehst du, ich wußte doch, dass ich Friese kenne." "Na du hast gesagt, wir würden ihn in der Kartei haben, nciht das du ihn kennst." "Sei doch nicht so kleinlich." Semir nahm die Akte und schlug sie auf. "So und mit dem Bild werden wir nun unseren Freund besuchen. Frank wird ihn sicher erkennen." Tom nickte.

    "Friese? Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Dir nicht auch?" fragte Semir Tom. Dieser nickte. "Ja aber woher?" "das kriegen wir noch raus. Dieser Vincenzo hat die Zeugen garantiert irgendwie bestochen oder bedroht. Da gehe ich jede Wette ein."

    Vincenzo saß in seinme Büro "Wir haben ein Problem wegen Frank und Jens. Diese beiden haben die Bullen aufgeschreckt. Die beiden die heute hier waren, Kranich und Gerkhan scheinen nicht einfach zu sein. Es dauert sicher nicht lange und die kennen mich in und auswendig." Reiner Friese nickte. "Ja wir sollten dafür sorgen, dass sie nicht weiterschnüffeln." "Nein, lass sie ruhig. dann sind sie wenigstens beschäftigt. ABer sobald sie mir auf die Füsse treten, dann werden wir uns mit ihnen beschäftigen müssen." Friese nickte.

    Hallo Steffi :baby: :D Gut eingelesen ;)

    Tom und Semir verließen das Büro. "Mann der hat doch garantiert Dreck am Stecken" meinte Semir als sie wieder im Wagen saßen. "Semir, nur weil dir jemand nicht gefällt ist er doch nicht gleich kriminell." Semir grinste. "Der mit Sicherheit. Wie war sein voller Name noch gleich?" "Gino Vincenzo" gab Tom an. "Den werde ich gleich mal überprüfen lassen." "Tu was du nicht lassen kannst." stöhnte Tom gespielt.

    Das passt schon Marina.

    Tom und Semir traten ein. Vincenzo war ein ca. fünfzig Jahre alter Mann. "Guten Tag. Was kann ich für die Polizei tun?" fragte er. Tom und Semir stellten sich erneut vor. "Es geht um einen LKW von Ihnen, der auf der Autobahn von uns gestoppt wurde, weil der Fahrer meinte sich mit einem zweiten ein Rennen zu liefern. Wir haben in dem Wagen Falschgeld gefunden." "Was Sie nicht sagen. Ich weiß von dem Zwischenfall mit dem Rennen, aber das Falschgeld ist mir neu." Semir sah den Mann aufmerksam an. "Wirklich?" Tom warf Semir einen warnenden Blick zu.

    Tom stimmte zu. Sie meldeten sich ab und fuhren in den Niehler Hafen, wo die Spedition ihren Sitz hatte. Auf dem Gelände standen etliche LKWs herum. Semir sah sich einen Wagen genauer an, als ein Mann zu ihm kam. "Kann ich irgendwie behilflich sein?" fragte er. Semir sah ihn an. "Ja, wir hätten gern den Boss gesprochen." "Ach und warum?" "Würden wir ihm gern selbst sagen." Der Mann lachte leise. "Da könnte ja jeder kommen." Semir grinste ebenfalls. "Ja, aber wir sind nicht jeder. Gerkhan, Kripo Autobahn, das ist mein Kollege Kranich." "Na das ist was anderes kommen Sie bitte mit, Herr Vincenzo ist in seinem Büro." Der Mann drehte sich um und Tom und Semir gingen hinterher.

    Dann viel Spaß dabei Steffi :D

    "Wie wollen Sie vorgehen, meine Herren?" fragte Anna. Semir sah sie an. Wir haben die Unterlagen von diesem Jens gefunden. Er ist bereits mehrmals schon aufgefallen, zwar nicht mit großen Sachen aber immerhin. Er hat gesessen wegen Freiheitsberaubung sechs Jahre, wegen Einbruch, Diebstahl, Hehlerei drei Jahre, und wegen das Verteilen von Blüten hat er noch mal drei Jarhe bekommen. Er wäre sicher der richtige Mann für diesen Job. Seine Adresse haben wir auch." Anna nickte. "Was ist mit diesem Frank?" "Wie gesagt, der ist in einer der Schutzwohnungen. Er wird dort von Dieter und Hotte bewacht." "Ich brauche die beiden hier. Wir müssen die Bewachung anders organisieren. Ich stelle dafür Axel Seids und Katrin Laube zur Verfügung. Herzberger und Bonrath werden Sie beide tatkräftig unterstützen. Ich will nicht, dass Ihnen beiden etwas passiert. Denn so wie ich es sehe, sind weder Sie, Gerkhan, noch Sie, Kranich 100 % einsatzfähig." Semir und Tom grinsten sich an. "Wir schaffen das schon," kam gleichzeitig aus beiden raus. Anna musste lachten.

    Tom und SEmir fuhren ins Bü?ro und besprachen mit der Chefin das weitere Vorgehen. Sie war froh, das beide wieder das Vehältnis hatten, wie es unter Freunden üblich war. Was ein Streit doch manchmal für reinigende Kräfte hat, dachte sie sich noch, als die Beiden ihr Büro wieder verließen um die nächsten Schritte zu besprechen.

    gute Morgen. Klar als Fortsetzung.


    Also Fortsetzung folgt ..........................

    Lisa sah sich das Handy, was sie dem Mann aus der Tasche gezogen hat an. „Whow, was für ein geiles Ding. Das war ja einfach. Wir sollten es öfter machen. War richtig einfach. Ober er es wohl schon vermisst?“ fragte sie ihren kleinen Bruder Tobias. Der zuckte mit den Schultern. „Hättest eher die Brieftasche klauen sollen.“ meinte er nur. Lisa sah ihn an. „Ging nicht. War nicht in der Hose. Hat der Typ wohl in der Jacke gehabt.“ Das Handy klingelte. Lisa sah ihren Bruder an. Er nahm es und wollte gerade das Gespräch annehmen. „Bist du blöd? Die Karte müssen wir wegschmeißen. Danach können wir das Handy verkaufen. Bringt bestimmt nen fünfziger wenn nicht noch mehr. Ist ja sogar mit Kamera.“ Ihr Bruder nickte nur. Er bewunderte seine Schwester, die den Erwachsenen einfach in die Tasche griff und dann alles rausholen konnte ohne dass die es bemerkten. Lisa nahm ihn in den Arm. „Hey, Kleiner. Du lernst es auch noch. So und nun gehen wir noch mal an die Autobahn. Da war doch dieses Restaurant. Da klauen wir uns was zu essen.“ Tobias sah sie an. „Aber Mama wartet doch auf uns.“ Lisa sah ihren Bruder in seine blauen Augen. „Hey, Mama wartet nicht auf uns. Die hat doch was viel wichtigeres zu tun. Du weißt doch, dass sie gleich Besuch bekommt, deshalb hat sie uns doch weggeschickt. Das macht sie doch schon immer so.“ Tobias sah sie an. Dann nickte er. „Lisa ich hab Hunger.“ „Na dann komm.“ Sie nahm ihn an die Hand. Für ihre dreizehn Jahre war sie eigentlich schon viel zu erwachsen. Doch sah sie ihr Unrecht noch nicht richtig ein. Sie wusste nur, dass sie mit dreizehn noch nicht bestraft werden konnte. Doch was war wenn sie nächsten Monat 14 wurde? Bis dahin musste Tobi es gelernt haben. Ihn können sie nichts anhaben. Morgen wird sie anfangen ihn einzulernen. Dafür hatte sie sich das Einkaufszentrum in Köln-Weiden ausgesucht. Dort war immer Hektik und kaum einer der Erwachsenen achtete auf Kinder.

    Tom erzählte natürlich direkt auf der Wache rum, was Semir passiert war. Zum Glück war Andrea noch nicht da. Alle lachten laut auf, als er aus dem Büro kam. Er sah Tom böse an. „Kannst du eigentlich gar nichts für dich behalten?“ gab er wütend zurück. „Ach das sagt der Richtige. Wer erzählt denn sonst immer sofort was?“ Semir grinste. „Na komm. Wir wollen mal Streife fahren.“ Tom nickte und schon waren beide draußen. „Hast du auch alles? Brieftasche, Handy,…“ lachte Tom und erntete dafür einen wütenden Blick von Semir. „Tom bitte. Das Handy ist ein Geschenk von Andrea gewesen. Die wird toben, wenn ich es ihr erzähle.“ „Dann kauf dir doch ein Neues. Das Modell gibt es doch bestimmt.“ „Scheiße. Ich muss die Karte sperren lassen. Wer weiß wohin die Kinder telefonieren.“ „Das hast du noch nicht getan? Semir du bist Polizist. So was macht man zuerst.“ „Gib mir mal dein Handy.“ Tom zog es und reichte es weiter. Semir rief seinen Provider an und ließ die Karte sperren. „Wenn ich die Kids kriege, versohle ich denen den Hintern.“ schimpfte Semir. Tom nickte nur. Für ihn war es eine lustige Angelegenheit. Sie fuhren auf der A4. Gegen Mittag meinte Semir, einen Stopp im Restaurant Eifeltor machen zu müssen. Tom stimmte zu und sie fuhren auf den Rasthof. Während des Aufenthalts im Restaurant, klingelte Toms Handy. Andrea war dran. „Hallo Tom. Du und Semir müsst unbedingt zum Rastplatz Knappsack fahren. Wir haben eben einen Hinweis bekommen, dass dort LKWs mit Schmuggelware auffahren sollen. Wann und was genau wissen wir nicht. Wir müssen einige der Fahrzeuge kontrollieren.“ „Alles klar. Wir fahren direkt hin.“ „Sag mal ist Semir bei dir?“ „Ja, warum?“ „Ich versuche ihn über sein Handy zu bekommen, aber er geht einfach nicht ran.“ Tom grinste. „Ich kann ihn dir geben.“ „Ja bitte.“ Tom übergab das Handy an Semir. Dieser schüttelte den Kopf. Doch dann nahm er es. „Hallo Andrea, mein Schatz.“ „Sag mal warum gehst du nicht an dein Handy?“ „Ach, weißt du ich hab es im Auto liegen lassen.“ „Ach tatsächlich?“ „Äh ja. Ich muss jetzt mal. Wir reden heute Abend.“ Er beendete schnell, um nicht erklären zu müssen, wo sein Handy war. Tom lachte. „Warum hast du ihr das denn nicht gesagt?“ Semir warf ihm einen Blick zu. „Fahren wir zum Rastplatz.“ meinte er nur dann zahlten sie das Essen und fuhren ab.

    Tom verließ die Dienststelle, stieg in seinen Mercedes und fuhr nach Hause. Er freute sich irgendwie wie ein kleines Kind auf den morgigen Tag. So lange hatte er nichts mehr mit Pferden zu tun gehabt. Er fand, dass diese mächtigen, aber sanften Tiere eine große Wirkung hatten. Er fühlte sich in der Nähe von Pferden wohl und irgendwie sogar geborgen. Der warme Körper, der Geruch, die treuen Augen und der Charakter der Pferde zogen jeden in seinen Bann. Tom parkte den Wagen vor seiner Wohnung, stieg aus und zog im gehen den Schlüssel. Er ging ins Wohnzimmer und nahm ein altes Bild mit seinem Pflegepferd Pilgrim hervor. Er war ein Hannoveraner, ein Rappe mit zwei weißen, diagonalen Fesseln. Er war ca. 165 cm groß und hatte freundliche Augen. Es war ein braves Pferd gewesen, mit dem Tom fast alles hätte machen können. Er hatte, kurz nachdem Pilgrim gestorben war, abends manchmal sogar geweint, aber er hatte es auch verkraftet. Er hatte sich irgendwann damit abgefunden, dass er nicht mehr da war und dass sein Vater ihm kein neues Pflegepferd besorgen wollte. Nein, jetzt sollte er in den Kampfsport gehen. Tea-Kwon-Do stand jetzt auf seinem Tagesprogramm. Tea-Kwon-Do ist eine koreanische Kampfsportart und bedeutet übersetzt: Fuß-Faust-Weg. Er hatte jetzt jeden Tag zwei Stunden Privatunterricht und musste auf Wettkämpfen antreten nur damit er nicht zu Hause sein konnte. Aber er hatte es schnell gelernt und seine ersten Preise abgeräumt. Jetzt setzte er sich auf die Couch und goss sich ein Glas Cola ein. Das Bild hatte er wieder in die Schublade getan. Dann ging er Duschen und dann direkt ins Bett

    Semir war zehn Minuten später gefahren als Tom. Er dachte über die Geschichte nach, die Tom ihm erzählt hatte. Wie kann man sein Kind abschieben wollen?? Wieso hat sein Vater alles getan um Tom nicht sehen zu müssen?? Was ging in Tom vor als er gemerkt hatte, dass sein Vater ihn nicht wollte? Semir saß auf der Couch und bekam diese Geschichte nicht mehr aus dem Kopf. Er war froh, dass sein Vater ihn immer geliebt hatte. Er konnte sich gar nicht vorstellen wie es sein musste von seinem Vater abgeschoben zu werden, nichts mit ihm zu unternehmen, nicht umarmt zu werden oder tröstende Worte zu hören. Diese Geschichte brannte sich wie Feuer in sein Gehirn. Er hatte immer gedacht, dass solche Schicksale nicht in seiner Nähe vorkamen, doch sein Kollege, sein Partner, sein bester Freund war davon betroffen. Wie kann ein Mensch so anders als sein Vater sein??? Tom ist so ein guter Mensch, wie verschieden können Väter und Söhne sein?? Die Tür zum Badezimmer ging auf und Andrea ging zu ihm. Sie sah, dass etwas nicht in Ordnung war. Sie setzte sich zu ihm und sah ihn an. Schatz was ist los?“ Semir saß da, erwiderte nichts, sondern starrte auf den Tisch.
    „Semir?“ „Was?... Ähmm…was hast du gesagt?“ „Was ist los?“ „Ach nichts!“
    „Das sieht man, was ist los?“ „Na ja, Tom hat mir etwas erzählt!“ „Ach und was?“
    „Wusstest du, dass Tom reiten kann?“ „Reiten?? Nein!“ „Wusstest du, dass er Kampfsport gemacht hat?“ „Nein!“ „Bist du mir böse, wenn ich ins Bett gehe, ich muss morgen fit sein!“ Er ging ins Bad, putzte seine Zähne und ging schlafen. Andrea sah ihm nach und ging dann ebenfalls ins Bett ohne Semir noch weiter auszufragen.

    "Was? Woher? ich meine wieso?" "Erklär ich dir später." Semir legte auf. Okay, was ist mit diesem Jörg? Kennen Sie noch mehr Namen?" Frank nickte. "Jörg Turken und Tim Schliesser. Die sind wohl die rechte Hand vom Boss. Zumindest sind die beiden immer dabei." Semir nickte. Sein Telefon klingelte. "Gerkhan?" meldete er sich. Tom war dran. "Kannst du mich abholen?" "Darfst du denn schon raus?" "nein, aber ich...." "Nein Tom. Bleib heute wenigstens drin. Morgen hole ich dich ab. Versprochen." "Also gut. Morgen früh um neun stehtst du hier." "Ja mach ich. Ruh dich aus." "Was macht dein Kopf?" "Dem geht es gut. Keine Angst ich werde ohne dich ncihts unternehmen." "Okay. Wir sehen uns morgen." Semir legte auf.

    Semir sah ihr hinterher und musste grinsen. Sie kannte ihre Männer eben genau. Semri machte sich daran den Bericht zu schreiben. Anschließend ging er zu Frank und wollte die Identität des unbekannten Bosses und diesen Jörg zu finden. Frank wußte die vollen Namen nicht.

    Tom lehnte sich erstaunlicherweise tatsächlich zurück. Semir sah ihn besorgt an. Frank erzählte ihnen, was es mit der ganzen Sache auf sich hatte. Als er endete nickte Semir. "Sie haben keine Ahnung wer der Boss ist?" Frank schüttelte den Kopf. "Nein ich weiß? es wirklich nicht. Aber dieser Jörg der weiß es sicher. Ich bin mir auch sicher, dass er der zweite Mann ist." Semir nickte. Der Notarzt kam und untersuchte Tom. DAnn ließ er Tom in den Krankenwagen verfrachten und ins Krankenhaus bringen, während Semir mit Frank zur PAST fuhr.

    Semir untersuchte Tom vorsichtig. Es war zum Glück nur eine Fleischwunde, aber sie blutete stark. Er sah zu Frank. "Danke. Was ist mit IHrem Freund?" Frank schüttelte den Kopf. "Die Kugel hat ihn voll erwischt. Das war sicher Jörg und..." "Und?" "Der Boss. Er hat sicher den Auftrag gegeben, uns zu beseitigen. Weil Kranich sicher weiß wer ich bin." Tom nickte. "Ja, weiß ich mittlerweile."

    Unverhofft kommt oft

    „Cobra 11 für Zentrale.“ Röhrte Hottes Stimme aus dem Äther. „Och nee. Wir haben doch Feierabend.“ stöhnte Semir auf dem Beifahrersitz. Tom sah ihn grinsend an. „Na komm. So schlimm wird es schon nicht.“ lachte er. „Cobra 11 hört. Was liegt an, Hotte?“ fragte Semir müde ins Mikro. „Semir, wir bekamen eben die Nachricht, das sich auf der A4 Kinder befinden. In Höhe des Rastplatzes bei Kilometer 137,5. Die Kinder sind ohne Aufsicht.“ Nun war Semir hellwach. „Wir übernehmen.“ Sagte er ins Mikro, packte das Blaulicht und meinte dann zu Tom. „Wieso können Kinder auf der Autobahn spielen? Was sind das denn für Eltern?“ Tom zuckte mit den Schultern und gab Gas. Zwanzig Minuten später waren sie an Ort und Stelle. Doch es waren keine Kinder zu sehen. „Hotte, hier sind keine Kinder.“ Gab Semir durch das Mikro. „Verstanden. Sind wohl gefunden worden.“ „Na hoffen wir doch mal. Wir fahren auf den Parkplatz und sehen uns da mal um.“ „Zentrale verstanden.“ Tom lenkte auf den Rastplatz. Doch der war leer. Semir sah sich um. Er konnte nichts erkennen. Auch Tom zuckte mit den Schultern. „Hier ist absolut nichts.“ meinte er. „Na komm fahren wir.“ Tom nickte. Ab ging es nach Hause.

    Am nächsten Morgen wartete Semir auf Tom, der ihn eigentlich abholen wollte. Doch wie immer Tom verspätete sich. Semir griff in seine Hosentasche und wollte gerade das Handy zücken, als ihn jemand an der Jacke zog. Er sah zu der Person. Es war ein ca. zehn Jahre alter Junge. „Hey, können Sie mir sagen wie spät wir es haben?“ Semir nickte und sah auf die Uhr. „Gleich halb acht.“ „Danke.“ Der Junge rannte davon. Hat sicher Angst, zu Spät zur Schule zu kommen, dachte Semir. Dann griff er in seine Hosentasche um das Handy zu zücken. Doch es war nicht da. Semir tastete sich ab. Vielleicht hatte er es ja in der Jacke? Nein, da war es nicht. Lag es noch zuhause? Nein, Semir war sicher es eingesteckt zu haben. Wo konnte es denn sein? Semir überlegte. Da fuhr Tom vor. „Na endlich.“ Sagte Semir und stieg ein. „Ja, tut mir Leid. Der Verkehr. Ich hab dich angerufen, aber du hast mich ja weggedrückt.“ Semir sah ihn an. „Ich hab was?“ „Na gerade eben. Ich wollte dir Bescheid geben, das ich später komme, aber du hast mich weggedrückt.“ „Tom ich suche mein Handy. Ich hab es verlegt, oder… warte mal. Das gibt es doch nicht. Klaukids.“ „Klau was?“ „Na Klaukids. Ich bin einem Taschendieb auf dem Leim gegangen.“ Tom lachte laut los. „Was? Du hast dich beklauen lassen? Das gibt eine tolle Schlagzeile. Polizist von Kind ausgeraubt.“ Semir sah ihn böse an. „Ja, lach du nur.“ Tom beruhigte sich. „Okay. Willst du ne Anzeige aufgeben? Vielleicht bei Hotte auf der Wache?“ Semir wurde wütend. „Das ist gar nicht komisch.“ „Okay, wie ist es denn passiert?“ „Na ich stand am Straßenrand und hab auf dich gewartet. Übrigens wenn du pünktlich gewesen wärest, wäre mein Handy noch da. Also, ich hab auf dich gewartet. Da kam ein kleiner Steppke von ungefähr 10 Jahre oder so. Er fragte mich nach der Uhrzeit. Ich sagte sie ihm und dann rannte er los. Dann wollte ich zum Handy greifen, und es war weg. Ich habe nichts gemerkt.“ Tom nickte. „Okay, Das ist nicht witzig. Wissen die Kinder dass du Polizist bist?“ Tom grinste wieder. Semir sah ihn an und schüttelte den Kopf. „Dann nehme ich die Anzeige gleich auf. Sonst lachen sich die Kollegen noch schief.“ Semir erwiderte nichts er schmollte. Es war schon schlimm genug, dass er bestohlen wurde. Er , der Polizist. Aber schlimmer noch, das es Kinder waren.

    Frank grff Tom an den Armen und zog ihn in Richtung Ausgang. Tom gab ein stöhnen von sich. "TOM!!" hörte Frank jemanden rufen. "Hey, hier" gab er zurück.

    Semir hörte das Rufen. Er rannte in die Richtung. Der Qualm wurde dicker. Semir bekam Schwierigkeiten. Dan nsah er zwei Gestalten auf sich zukommen. Er erkannte zunächst nicht, wer es war, doch er sah das einer den anderen zog. Er hob die Waffe und richtete sie auf die Männer. "Okay, stehen bleiben." sagte er vorsichtshalber. "Pack schon mit an, der Bulle hier ist verletzt." Nun sah Semir das es Tom und einer der Männer waren die er und Tom verfolgt hatten. Er steckte die Waffe ein und zog Tom mit Hilfe von Frank aus dem brennenden Gebäude.

    Semir sah sich gehetzt um. Verdammt wo stecken die beiden denn? fragte er sich. DAnn sah er eine Gestalt über den Hof rennen. "TOM!" rief er. Doch der Mann hörte nicht. War es überhaupt Tom gewesen? Nun fiel Semir ein, das er den Mann, der ihn überwältigt hatte ja auch noch liegen gelassen hatte.


    So mein Besuch kommt. Bis heute abend dann :baby:

    Hi hi . Gut das ich keine mag. :D

    Semir sah kurz auf. Tom und Frank waren in Deckung. Ich wage es, sagte sich Semir und schlich sich zum Wagen. Er kam dort an und wollte gerade die Munition aus dem Handschuhfach holen, als...