noch etwas für die hartnäckigen Leser
Am nächsten Morgen war Tom früh wach und fit. Er hätte Bäume ausreißen können.
Aber jetzt machte er sich fertig, stieg in seinen Mercedes und fuhr zur Aachener Soers.
Dort angekommen sah er schon viele große Pferdetransporter vorfahren. Semir war noch nicht da, aber das machte nichts, er war eh zu früh!! Aber er stieg aus dem Wagen und ging ein paar Schritte. Er sah den Transporter von Otto Becker vorfahren und musste sich überlegen warum er sich nicht ein Pferd gekauft und im Reitsport geblieben war. Dort verdiente mal mehr Geld als er es als Autobahncop verdiente. Aber er ließ den Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirnes verschwinden und sah Semir anfahren. Er parkte neben Toms Mercedes und stieg aus. „Morgen, schon so früh da?“ „Ja, konnte kein Auge zu tun!“ „Man sieht’s!“, lachte Semir. „Ha, ha, ha. Ich… da!!!“, Tom zeigte auf einen riesigen Pferdetransporter. „Das ist Beerbaum?“ „Ja, das ist LUGER Beerbaum!“ „So aufmotzten muss man ja auch nicht!“
„Semir, als Spitzenreiter muss man das!“ „Ach wirklich?“ „Ja!“ Der Wagen parkte vor den beiden und ein Mann mit braunen Locken stieg aus. „Guten Tag! Sie müssen Tom Kranich und Semir Gerkhan sein?“ „JA!“, sagte Tom und reichte ihm schon die Hand.
„Tom Kranich!! Ich freue mich Sie kennen zu lernen!“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite!!“ „Semir Gerkhan!“ Sie schüttelten sich auch die Hände. Eine junge Frau stieg aus und kam auf die drei Männer zu. „Das ist Marie, sie ist meine Pferdepflegerin!“ Wieder schüttelten sie sich die Hände. „Ich bedanke mich für Ihre Hilfe!“ „Das ist doch kein Problem, woher wissen Sie von uns?“ „Ich habe mal einen Beitrag in den Nachrichten von Ihnen gesehen. Da sind Sie auf der A4 gewesen wegen einer Massenkarambolage und haben dort gerade mit einem rothaarigen Mann geredet!! Und die Nachrichtensprecherin sagte, dass Sie einen guten Ruf als Gesetzeshüter hätten und ich bin mir ganz sicher, dass ich mit Ihnen als…naja, fast schon Bodyguards gut geschützt bin!“ „Danke dass Sie uns so vertrauen!“ „Kennt sich einer von Ihnen mit Pferden aus?“ Tom schwieg, auch Semir sagte nichts. Semir sah zu Tom. „Ich. Ich hatte einmal ein Pflegepferd und habe mit ihm auch einmal an einem ganz kleinen Turnier teilgenommen, aber als das Pferd gestorben ist habe ich den Reitsport an den Nagel gehängt!“ „Oh, warum das denn??“ „Ähmm, das war dann eher die Entscheidung meines Vaters!“ „Verstehe, aber mit drei Pferden wird das selbst Marie zu schwierig, könnten Sie ihr bei einem Pferd helfen Herr Kranich? Ich werde mich in der Zeit mit Herrn Gerkhan unterhalten!“ Tom sah kurz zu Semir, der ihm beruhigend ansah.
„In Ordnung!“ Tom nickte leicht. Semir ebenfalls. Tom drehte sich um und wandte sich dann an Marie. Sie lud gerade einen der Hengste aus. „So, Sie könnten sich doch um unser Gold kümmern!“ Dabei lachte sie, da sie Goldfever meinte. „Sie meinen Goldfever?“ „JA!“
„Aber..!“ „Sie kennen sich doch mit Pferden aus! Wenn ihnen mein Chef das Pferd anvertraut, dann können Sie da ruhig sicher sein, dass Sie der Aufgabe gewachsen sind!“
Tom sah sie an, nickte dann aber. Er nahm sich einen Strick, ging in den großen Transporter und ging an Enorm vorbei. Er kannte die Pferde und wusste genau welches der beiden Pferde Goldfever war. Er sah sich das Pferd an. Es war ein wunderschöner Hengst. Es ist ein Fuchs mit einem Stern auf der Stirn. Er hat eine sehr stolze Haltung und er besitzt ein gewaltiges Springvermögen. Tom hackte den Strick in Goldfevers Halfter und führte ihm am anderen Pferd vorbei nach draußen. Er hatte das Gefühl wieder er selbst zu sein. Er hatte endlich wieder den Geruch von einem Pferd in der Nase, er fühlte diesen warmen Körper und er spürte das Vertrauen des Pferdes. Er war richtig froh diesen Auftrag bekommen zu haben. Die Stimme der Pferdepflegerin holte ihn grob aus seinen Gedanken. „Herr Kranich, ich sagte doch, dass Sie das können!“ „Ja, ich merk es auch gerade, es war nur, dass ich schon lange nichts mehr mit Pferden zu tun hatte!“ „Das verlernt man nicht!“ Tom nickte, band Goldfever zu L’Espoir und ging dann wieder zu Marie. „Kann ich Ihnen noch irgendwie helfen?“
„Wie Sie sehen sind alle etwas verschmutzt, könnten Sie mir helfen sie zu putzen?“
Tom nickte. Er glaubte immer noch nicht drei der berühmtesten Pferde zu pflegen.
Er putzte zuerst Enorm. Zuerst der Körper, dann die Hufe und dann Mähne und Schweif. Dann machte er sich an Goldfever. Als Maria fertig war mit L’Espoir kam sie zu ihm und half ihm. Danach wurden noch die Schweife eingeflochten und dann durften alle in die Boxen, die für die Pferde bereitstanden. „Danke Herr Kranich!“ „Tom!“ „Was?“ „Nennen Sie mich Tom!“ „Ok“