"WAs? Wieso?" fragte Semir. "Na weil ich es so will. Tu es einfach" gab Tom zurück Semir ?bernahm das Lenkrad.
so Steffi dann führ mal deinen Plan durch
"WAs? Wieso?" fragte Semir. "Na weil ich es so will. Tu es einfach" gab Tom zurück Semir ?bernahm das Lenkrad.
so Steffi dann führ mal deinen Plan durch
Hallo Dagmar
Semir sah ihn an. Scheiße, dachte er. Wieso kann ich nicht einmal die Klappe halten. "Da ist er. Schieß diesmal bitte nicht daneben." Nun sah Semir ihn an. "Aber du?" gab er zurück und zog seine Waffe.
So für Marina der Schluß
Als nächster Zeuge war Semir. Er sagte aus, dass er Tom schon lange kannte und ihm eine solche Tat nicht zutrauen würde. Der Richter sagte ihm anschließend, dass er das Video gesehen hatte und ebenfalls davon ausging, dass nichts geschehen war. Semir nickte. „Wir können deshalb auf die weitere Aussage von Ihnen verzichten. Sie dürfen hinten Platz nehmen. Semir erhob sich und setzte sich auf die Bank. Die Anwälte hielten ihr Plädoye. Der Richter erhob sich. „Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück und unterbricht für 15 Minuten die Verhandlung.“ Alle verließen den Gerichtssaal.
Semir ging zu Tom. „Lief doch bisher bestens.“ Tom nickte. Auch Greif war zufrieden. „Wir konnten von Glück sagen, das der Richter das Video zugelassen hat. Damit hat sich eigentlich der Vorwurf erledigt. Aber nichts desto trotz muss der Richter die Verhandlung ordnungsgemäß zu Ende führen.“ Tom nickte. Dann wurden alle wieder in den Saal gebeten. Als der Richter eintrat standen alle anderen auf. „Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil. Die Klage wird zurück gewiesen. Es ist eindeutig erwiesen, das der Angeklagte Kriminalhauptkommissar Tom Kranich nichts aber auch gar nichts getan hat.“ Manu sah den Richter an. „Manuela Richter? Du hast wohl wissend einen Mann mit schweren Vorwürfen belastet. Willst du dich nicht entschuldigen und erklären warum es so war?“ Manu schüttelte den Kopf. Der Richter fuhr fort. „ Was du getan hast ist eine Straftat. Du wirst vor dem Jugendgericht eine eigene Verhandlung bekommen und glaube mir, wenn du dich wenigstens etwas reuig zeigen würdest wäre es für deine Verhandlung sicher besser.“ Manu schwieg. Der Richter wandte sich an Tom. „Herr Kranich. Sie sind unschuldig. Die Vorwürfe wurden eindeutig entkräftet. Es tut mir sehr leid, dass es erst zur Verhandlung kommen musste um wieder einmal zu erkennen, dass die Pubertät ein sehr schweres Gebiet ist. Sicher ist es schwer zu verstehen, dass ein Mädchen solche Vorwürfe gegen einen Mann erhebt, nur weil dieser nichts von dem Mädchen will. Trotzdem hoffe ich, dass Sie die Mädchen in dem Alter nicht alle über einen Kamm scheren. Und nun noch einmal zu dir, Manuela. Es ist nicht in Ordnung, Herr Kranich und sein Kollege hat dir einiges an Straftaten vergeben, Herr Gerkhan hat sogar das Brötchen für dich bezahlt. Es wäre nicht seine Pflicht gewesen. Herr Kranich hat dich umsorgt und dir angeboten, für dich da zu sein. Was tust du? Du zeigst ihn an, weil er keinen Sex mit dir will? Ist dir denn nicht bewusst, dass er es gar nicht darf? Auch wenn du es wolltest.“ Manu schwieg. Der Richter zuckte nur mit der Schulter. Die Verhandlung wurde geschlossen. Tom und Semir bedankten sich bei Greif und fuhren erleichtert zur PAST. Dort bekam Tom seine Waffe und seinen Ausweis wieder. „Nie wieder. Ich schwöre dir, Nie wieder werde ich einem pubertierendem Mädchen meine Karte geben.“ Semir grinste. „Na aber für Manu ist die Sache noch nicht ausgestanden. Die wird ihre Verhandlung bekommen und da werden wir wohl auch aussagen müssen.“ Tom nickte. „Ich hoffe nur sie wird bestraft. Es hat sich zwar herausgestellt, dass ich nichts getan habe und ich hoffe alle Kollegen haben mir geglaubt, dass es so war, aber es war trotzdem ein dämliches Gefühl.“ Semir nickte. „Aber wir haben immer zu dir gehalten.“
Nur vier Wochen später war die Verhandlung gegen Manu. Sie war immer noch uneinsichtig. Der Jugendrichter kam zu dem Ergebnis, das nur eine empfindliche Strafe für Manu in Betracht kam. Sie bekam drei Wochenendarreste und musste 40 stunden Soziale Arbeit in einem Mädchenheim verbringen, wo Mädchen waren, die tatsächlich vergewaltigt wurden. Hier wurde sie mit den Tatsachen konfrontiert, wie schrecklich es war, wenn ein erwachsener Mann mit Gewalt sich das holt, was die Mädchen nicht wollten. Doch auch nach dem Ende der Strafe war Manu nicht einsichtig. Sie hielt es nicht für nötig sich bei Tom zu entschuldigen. Nachdem sie die Strafe verbüßt hatte, zogen Manu und ihre Mutter in eine andere Stadt.
Ende
So. ich will nicht schuld sein, wenn Cologne vor Neugier platzt. Deshalb kommt hier schon der Rest der kleinen Story Hoffe der Abschluss gefällt.
Semir hatte keinen Erfolg bei Lothar. Dieser schwieg eisern. „Warum wollen Sie eigentlich die Strafe allein auf sich nehmen?“ fragte er. Lothar sah ihn an. „Wieso allein? Janek hat den Bruch gemacht. Ich habe nur den Wagen gefahren.“ „Ach und deshalb waren Sie mit zwei Wagen unterwegs, oder was?“ „Das war doch nur Ablenkung. Wenn die Bullen uns erwischt hätte, dann wären wir in zwei verschiedene Richtungen abgehauen.“ Semir drehte ihm den Rücken zu. Sie haben schon ne Menge auf dem Kerbholz. Menschenraub, Erpressung, schwere Körperverletzung, Totschlag. Und nun kommt erneut dazu, Freiheitsberaubung, wieder eine Erpressung, gefährliche Körperverletzung. Ist schon was.“ Lothar sah ihn an. „Sie vergessen den Punkt. Widerstand gegen die Staatsgewalt.“ Semir sah ihn an. „Was? Wie?“ fragte er und drehte sich um. Lothar hatte den Beamten im Griff. Die Waffe von ihm hatte er gezogen und richtete sie auf Semir. Dieser hob die Hände. „Sie glauben doch nicht, dass Sie hier rauskommen, oder?“ fragte er. Lothar nickte. „Doch und zwar mit dir, als Geisel.“ Er schlug den Beamten mit der Waffe auf den Kopf. Semir schüttelte den Kopf. „Damit kommen Sie nicht durch.“ versuchte er ihn zur Aufgabe zu bringen. Doch Lothar sah ihn nur an. „Komm her!“ befahl er. Semir sah sich verzweifelt nach einem Ausweg um. Langsam ging er zu Lothar. Die Waffe immer im Blick. Lothar beobachtete ihn genau. „keine Tricks. Diesmal wird die Betäubung sicher nicht angenehm werden.“ sagte er. „Los, du gehst vor!“ Er schob Semir zur Tür. Als dieser die Tür öffnete stand Tom davor. Semir blickte ihn an. „WEG! Oder dein Kumpel hat ne Kugel im Kopf.“ schrie Lothar regelrecht hysterisch. Tom sah Semir an und nickte. Er ging langsam zurück. Lothar und Semir passierten Tom. Dann griff Tom blitzschnell zu. Er riss Lothar um. Ein Schuss löste sich und Semir schrie auf. Schnell waren Kollegen zur Seite und brachten Lothar in eine der Zellen. „Semir!“ rief Tom entsetzt, als er seinen Freund und Partner am Boden liegen sah. Er blutete auch einer Wunde am Oberschenkel.“ „Ist nichts weiter.“ gab Semir stöhnend zurück und presste die Hand auf die Wunde. Tom untersuchte sie und stellte fest, dass die Kugel noch im Oberschenkel steckte. Sofort wurde ein Krankenwagen gerufen. Semir wurde in die Klinik gebracht und die Kugel wurde entfernt. Er lag insgesamt acht Tage im Krankenhaus, anschließend durfte er zum Innendienst wieder ins Revier.
Die Verhandlung gegen Janek Plesche, fand drei Monate später statt. Er wurde wegen Mordversuch zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Lothar bekam wegen Geiselnahme, Erpressung und schwerer Körperverletzung 8 Jahre aufgebrummt. Linda verlor ihre Approbation und erhielt wegen Beihilfe zum Menschenraub und Erpressung drei Jahre. Da sie tätige Reue zeigte, wurde die Strafe trotz der Höhe zur Bewährung ausgesetzt. Das gestohlene Geld so stellte sich heraus, stammte von einem Zuhälter, der junge Frauen vorzugsweise von den Philippinen illegal nach Deutschland holte und sie hier auf den Strich zwang. So war zumindest für die Polizei klar, warum keine Anzeige des Diebstahls gemacht wurde. Der Zuhälter wurde in Bangkok festgenommen, als er versuchte mit Drogen im Gepäck auszureisen.
Ende
"Diesmal kriegen wir ihn." grollte Tom und Semir nahm das Mikro. "CObra 11 ?bernimmt." Er setzte das Blaulicht auf und Tom gab Gas. "Tom, ich..." "Nicht jetzt Semir. Verlegen wir das Gespräch auf später." Semir nickte nur.
"Tom, ich bins. Wir müssen unbdingt reden. So ist kein ARbeiten möglcih. Melde dich bitte." Er beendete das Gespräch mit der Mailbox. Schon zehn Minuten später klingelte sein Handy. Es war Tom. "Okay, wir reden. Wo?" fragte er. "Holst du mich ab?" fragte Semir. "Okay, Bin gleich da." Keine fünf Minuten später war Tom auf dem Parkplatz. Semir humpelte nach drau?en. Tom sah den Verband. "So schlimm?" fragte er. Semir sah ihn an. "Verstaucht." Tom nickte. "SEtzt dich rein." Semir setzte sich ins Auto.
Semir nickte nur. Tom warf ihm einen Blick zu, der alles sagte. Bonrath fuhr Semir zum Arzt. Der Knöchel war verstaucht und Semri bekam einen Verband sowie die Order den Fuß zu schonen. Doch er lie? sich wieder ins Büro fahren. Er musste mit Tom reden, sich aussprechen. So konnte er einfach nicht arbeiten.
Am nächsten Morgen wurde Semir um 07.00 Uhr geweckt. Er ging duschen und dann bekam er Frühstück. Paul holte ihn gegen 8,30 Uhr ab und fuhr mit ihm in die Werkstatt. „So, ab heute kannst du zeigen, was du so alles kannst.“ meinte Paul. Semir sah ihn an. „Wie soll denn heute der Tag ablaufen?“ „Wir beide werden in der Werkstatt einige Autos reparieren und dann werden die Autos verkauft. Das ist alles.“ „Nur wir beide werden in der Werkstatt sein?“ „Ja, hast du damit ein Problem?“ „Nein, Nein. Ich finde das sogar ganz gut. Mit dir kann ich wenigstens reden. Die anderen sagen ja gar nichts.“ „Die werden nicht fürs reden bezahlt. Bei denen musst du ganz vorsichtig sein. Aber glaube ja nicht, dass ich besser bin. Wenn ich merke, das mich einer verarscht oder ausnutzt, dann werde ich auch sauer.“ „Wer wird das nicht.“ meinte Semir nur. Sie kamen in der Werkstatt an. Semir sah die teuren Wagen, die in der Garage standen. „Die sehen doch Top aus.“ meinte er. „Die sind Top. Und das ist unser Problem. Sieh mal, wir müssen diese Wagen ein wenig verändern. Dafür brauchen wir dich. Aber eins muss dir gewiss sein. Wenn du hier anfängst zu arbeiten, dann kannst du nicht einfach wieder aufhören, klar.“ Semir hörte die Drohung. „Sicher. Was ist mit den Autos. Sind die heiß?“ „Ja. Richtig. Sie sind heiß. Aber das hat dich nicht zu interessieren. Du tust nur die Arbeit und stellst keine Fragen.“ Semir sah ihn an. Er nickte und ging dann auf einen der Wagen zu. Das war ein Maserati. „Was soll ich genau tun?“ fragte er. „Nun ganz einfach. Zunächst wirst du die Seriennummer raus fräsen. Dann die Nummern der Scheiben unlesbar machen und so weiter. Es darf nichts darauf hindeuten, woher der Wagen stammt. Dann können wir ihn sehr gut verkaufen.“ Semir nickte. „Ich kann also nicht aussteigen, wenn mir die Arbeit nicht passt? “ „Nein.“ „Und wenn ich nicht mehr für diesen Zaren arbeiten will?“ „Dann stirbst du.“ „Ist das mit meinem Vorgänger passiert? Paul vom Schrottplatz hat so was angedeutet?“ „Paul ist tot. Du solltest aufhören so neugierig zu sein. Der Frank ist eines Tages einfach weg gewesen. Kann sein, dass er vom Zar gefeuert wurde. Das weiß ich nicht. Nur einen Tipp gebe ich dir. Hör auf zu Fragen. Das ist sehr schädlich.“
Der Tag verlief ruhig und Semir hing in den Gedanken nach, was Paul ihm gesagt hatte. Wenn er aufhört, dann stirbt er. Ihm war klar, dass er versuchen muss, hier raus zu kommen und Kontakt zu Freitag oder Tom zu bekommen. „Ich geh mal zur Toilette, okay?“ Paul nickte. Semir verließ die Werkstatt und ging in das angrenzende Büro. Er sah dort ein Telefon stehen. Semir drehte sich noch einmal um, doch er konnte Paul nicht sehen. Er nahm den Hörer in die Hand und wählte die Nummer von Tom. „Kranich“ hörte er. „Tom, ich bin es. Hör zu, ich kann nicht all zu lange reden. Wir sind in Aachen in einer Werkstatt. Hier stehen jede Menge von den geklauten Wagen rum. Das Beste wäre wenn eine Durchsuchung stattfinden. Das sollte aber schnell passieren, heute Abend werden die Autos abgeholt. Okay, ich muss Schluss machen.“ Bevor Tom etwas sagen konnte hatte Semir aufgelegt. Er sah gerade wie Paul aus der Werkstatt und auf das Büro zukam. Semir ging schnell auf die Toilette. Als Paul eintrat, zog er die Spülung. „Hey, warum dauert das solange?“ fragte Paul. „Na hör mal, ich kann nicht auf Kommando abklemmen.“ Paul sah sich das Telefon an. Dann sah er zu Semir. „Hast du telefoniert?“ „Ich, nein.. wieso. Ich darf doch…“ „Lüg mich nicht an!“ sagte Paul scharf. „Hör mal, ich habe wirklich nicht telefoniert. Glaub mir doch.“ Semir war verzweifelt. Wenn Paul die Wahlwiederholung drückte, dann war er verloren. Doch Paul gab sich mit der Erklärung und Beteuerung von Semir zufrieden. „Los wir gehen wieder an die Arbeit.“ Semir nickte und war froh darüber.
Gegen 14.00 Uhr brachte ein weiterer Mann vom Zaren das Mittagessen. Der Mann nahm Paul zur Seite und gab so schien es Anweisungen. Paul nickte. Dann war der Mann verschwunden. Semir sah ihn ins Büro gehen. Nur fünf Minuten später war er wieder da und hatte das Telefon in der Hand. Semir sah wie er das Gerät ins Auto packte und wegfuhr. Paul kam zu Semir zurück und aß mit ihm gemeinsam. „Wieso hat der denn das Telefon mitgenommen?“ fragte Semir. „Der Zar will nur sichergehen, dass du nicht telefonierst. Er traut es mir anscheinend nicht zu, dass ich dich unter Kontrolle habe.“ Der Rest des Tages ging schnell vorbei. Semir hatte am ersten Tag acht Autos abgefertigt. „Paul, ich will dir bestimmt keine Schwierigkeiten machen. Also vergiss es. Was passiert eigentlich mit den Autos?“ „Die werden abgeholt und nach Polen gebracht, dort zu Geld gemacht, was dann wiederum zum Zaren zurückkommt.“ „Der verdient sich wahrscheinlich eine Goldene Nase. Was bekommen wir von dem Kuchen ab?“ „Warum fragst du das nicht den Zaren?“ „Sollte ich das denn?“ „Besser nicht, der wird ziemlich ungehalten. Aber ich verspreche dir, dass du einen guten Verdienst erzielen kannst, wenn du dich an die Regeln hältst. Und noch eins, stell nicht so viele Fragen, okay?“ Semir nickte. „Aber eins würde mich interessieren. Wie schafft es der Zar die Autos über die Grenze zu schaffen?“ „Nun das ist eines der kleineren übel. Wir haben einen an der Grenze eingeschleust, der sich kaufen lassen hat. Von dem weiß ich nur dass er Maik heißt. Aber warum fragst du?“ „Nur so….. Nur so. Na komm, machen wir weiter mit unserer Arbeit.“ Paul nickte.
„Damit ist doch wohl klar bewiesen, dass Tom dem Mädchen nichts getan hat. Sehen Sie weiter, gleich und das obwohl Tom bereits weg ist, kommt Manu in den Hauseingang. Sie hat zerfetzte Kleidung und Moment…. Da… Sie schlägt sich selbst mit der Faust ins Gesicht.“ Anna nickte. „Ich sehe es. Damit sieht es auf jeden Fall besser aus als vorher.“ „Was? Das ist doch eindeutig der Beweis, das Tom nichts getan hat.“ „Das stimmt schon. Aber im Gericht sind solche Bilder nicht zugelassen. Das Persönlichkeitsrecht.“ „Dann muss Toms Anwalt daraus einen Strick für diese Manu drehen.“ „Ich werde es versuchen“, kam in diesem Augenblick von Walther Greif. Er war der von Anna ausgesuchter Anwalt und Freund von ihr. Er hatte sich bereit erklärt Tom vor Gericht zu vertreten. Tom reichte ihm die Hand. „Wie wollen wir den vorgehen?“ „Nun, erst einmal werde ich die Akteneinsicht bekommen. Dann denke ich geht es in einer Woche los. Solche Vorwürfe, gerade wenn sie gegen Polizeibeamte gehen, werden meist schnell verhandelt. Wir sollten die Sache genau besprechen. Auch mit Ihnen, Herr Gerkhan. Ich denke Sie werden auf jeden Fall als Zeuge vernommen.“ Semir nickte. „Ich werde alles tun, was Tom hilft.“ Greif sah ihn an. „Sie sollten so einen Satz möglichst nicht vor Gericht wiederholen. Es könnte leicht sein, dass Ihnen dann eine Gefälligkeitsaussage vorgeworfen wird.“ Semir nickte. Dann sprachen sie alles durch.
Eine Woche später war tatsächlich die Verhandlung. Manu und ihre Mutter waren ebenfalls anwesend. Der Anwalt von Tom hatte darauf bestanden, das Manu vor Gericht aussagt. Da der Richter es ebenfalls für notwendig hielt, musste sie anwesend sein. Schrankmann war die Staatsanwältin in dieser Sache. Tom und sein Anwalt Walther Greif saßen bereits am Tisch. Der Richter trat ein und alle erhoben sich. Dann wurden die Zeuge aus dem Saal geschickt. Als erstes wurde Tom befragt. Die Fragen der Staatsanwältin wiederholten sich. Tom gab die Antworten und beteuerte seine Unschuld. Dann kam Manu in den Zeugenstand. Greif befragte sie hart, als wäre sie erwachsen. Dafür erntete er häufig einen Verweis vom Richter, doch dieser wollte auch die Wahrheit wissen. „Wie hat Herr Kranich dich den angefasst?“ fragte Greif. Manu sah ihn an. „Wie. Na mit seinen Händen. Die waren überall. Zwischen meinen Beinen, an meine Brust. Er knetete sie richtig. Es tat mir sehr weh.“ „Manu? Hast du schon mal Sex gehabt?“ fragte Greif. Manu schüttelte den Kopf. „Nein, noch nie. Es wäre das erste Mal gewesen.“ „Wolltest du es?“ Manu stockte. Was sollte sie jetzt sagen? Natürlich wollte sie mit Tom schlafen, aber… „Nein. Ich habe geschrieen. Aber keiner hat mir geholfen.“ Greif nickte. „Du hast also geschrieen. Du wohnst in einer sehr einsamen Gegend nicht wahr?“ „Nein, normalerweise ist die Gegend sehr belebt.“ „Ach und warum hat dich keiner gehört?“ „Ich weiß es nicht.“ „Soll ich dir sagen, warum keiner was gehört hat?“ Manu nickte. „Weil du nicht geschrieen hast. Du wolltest mit Herrn Kranich schlafen. Du wolltest es, er nicht. Er hat dich nach Hause gefahren und dich vor der Tür raus gelassen Dann ist er abgefahren.“ „Nein er wollte….“ „was? Glaubst du wirklich, das du so sexy bist, einen so reifen Mann zu verführen, ihn irgendwie, warte wie nennt ihr das, ach ja anzumachen? Hältst du dich für so reif?“ Manu sah ihn an. Verdammt wieso glaubt der mir nicht einfach und lässt Tom einsperren? Sie sah ihre Fälle davon schwimmen. „Ich habe doch gesagt, was passiert ist.“ sagte sie trotzig. Greif nickte. „Ja das hast du. Aber ich glaube dir nicht.“ „Warum denn nicht. Ich meine kann er alles tun, weil er Polizist ist oder was?“ „Nein. Das hat nichts mit seinem Beruf zu tun.“ Er wandte sich an den Richter. „Herr Vorsitzender. Ich bitte ein Videoband als Beweismittel zuzulassen, worauf zu sehen ist, dass mein Mandant dem Mädchen nichts getan hat. Auf dem Video ist eindeutig zu sehen, dass er sie absetzt und anschließend wegfährt. Außerdem ist darauf zu sehen, dass Manu sich selbst schlägt.“ Der Richter sah zu Schrankmann. „Ist Ihnen das Video bekannt?“ Sie nickte. „Ja das ist es, aber es sollte nicht als Beweismittel zugelassen werden, weil ich es als Verletzung der Persönlichkeit der dort aufgenommenen Personen sehe.“ Der Richter nickte. „Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen, aber ich denke wir sollten es auf jeden Fall zulassen, wenn es zur Entlastung dient. Bitte Herr Anwalt. Sie dürfen es abspielen.“ Greif nickte und ließ das Band durch den Gerichtsdiener in den Recorder legen. Dann startete der Richter das Band. Alle Anwesenden sahen sich das Band an. Die Staatsanwältin schüttelte den Kopf. Als das Band endete sah der Richter zu Manu. „Willst du es immer noch Aufrecht erhalten?“ fragte er. Manu sah ihn an. Doch sie sagte nichts mehr. „Noch Fragen an die Zeugin?“ Staatsanwältin und Anwalt schüttelten den Kopf. Manu wurde aus dem Zeugenstand entlassen.
Tom kam wieder ins Revier zurück. Er sah, das Semir bereits am Schreibtisch saß. „Ach unser Dornröschen hat auch die Güte wieder wach zu sein.“ lachte er erleichtert. Semir sah ihn nickend an. „Ja, hätte dir ja geholfen, aber zwei böse Stiefmütter wollten mich nicht gehen lassen.“ gab er zurück und warf einen viel sagenden Blick zur Chefin, die gerade rein kam und zu Andrea. Tom lachte laut. „Ich habe es auch ohne dich geschafft. Lothar Hundt und diese Ärztin sitzen.“ Semir sah ihn an. „Ohne Probleme?“ Tom nickte. „Natürlich ohne Probleme.“ „Wollen wir sie verhören?“ fragte Semir und Tom nickte. Sie gingen zum Raum, er nahm sich Lothar vor, während Tom mit Linda sprechen wollte. Semir trat vor Lothar. Hinter ihm stand noch ein Beamter. Semir schickte ihn raus. „Okay, woher stammt das Geld?“ fragte er Lothar. Dieser sah ihn nur an. „Ach schon wieder wach? War wohl doch zu wenig in der Spritze.“ „Hören Sie, Sie können Ihre Situation nur verbessern. Also woher stammt das Geld?“ „Ich weiß es nicht. Dieser Janek hat das Geld irgendwo geklaut.“ Semir schüttelte den Kopf. „Als wir zu dieser Ärztin kamen, sagten Sie, der Bruch ist schief gegangen. Also kommen Sie mir nicht mit der ich-weiß-nichts- Methode.“ Lothar sah ihn an. „Sie können mir nichts vorwerfen.“ „Ach nein? Wie wäre es mit Freiheitsberaubung? Geiselnahme? Erpressung? Da stehen mindestens acht Jahre drauf. Vielleicht kommt sogar Mordversuch in Frage.“ Lothar schüttelte den Kopf. „Wieso Mordversuch?“ Semir sah ihn an. „Wenn das Mittel, welches mir gespritzt wurde, nicht richtig dosiert gewesen wäre, hätte ich sterben können.“ „Aber es war doch richtig dosiert.“ Semir grinste. „Ja, zum Glück. Also was ist nun?“ Lothar schwieg.
„Linda, bitte erzählen Sie mir, woher das Geld stammt.“ versuchte auch Tom etwas aus der Frau rauszubekommen. Doch auch sie schwieg beharrlich. „Ist der Mann es wirklich wert, die Freiheit aufzugeben? Wollen Sie wegen Beihilfe ins Gefängnis?“ Linda sah ihn an. „Aber… ich habe doch gar nichts getan.“ „Sie haben Lothar dabei geholfen, meinen Kollegen festzuhalten. Sie haben ihm Narkosemittel verabreicht. Was wäre, wenn er allergisch reagiert hätte? Er hätte sterben können.“ Linda stand auf. „Nein hätte er nicht. Ich bin Ärztin. Ich weiß was ich tun kann und was nicht.“ „Wenn Sie ins Gefängnis kommen, sind Sie keine Ärztin mehr. Dort sind Sie nur Linda Sindhofer. Eine Verbrecherin.“ Linda schwieg. Tom drehe sich genervt um. Er ging zur Tür und wollte sie öffnen. „Ich weiß nicht woher das Geld stammt. Mit dem Überfall habe ich nichts zu tun.“ Tom drehte sich zu ihr. „Ich habe nur die Kugel aus der Schulter operiert. Lothar wurde angeschossen. Dass er mit ihrem Kollegen kam, wusste ich nicht. Wenn ich Ihren Kollegen nicht betäubt hätte, dann hätte Lothar ihn geschlagen oder sogar erschossen. So gesehen, habe ich Ihrem Kollegen das Leben gerettet.“ Tom warf ihr einen Blick zu, der alles sagte. Doch er sah auch, dass Linda wirklich nicht wusste woher das Geld stammt. Er nickte der Beamtin zu und lies Linda wieder ins Untersuchungsgefängnis bringen.
Tom sah wie eines der Fahrzeuge des Flugpersonals den Flughafen verließ. Er rannte zu seinem Wagen und nahm die Verfolgung auf. Per Funk forderte er Unterstützung an. Alle Auf- und Abfahrten wurden gesperrt. Nun konnte er nur hoffen, dass er das Fahrzeug stoppen konnte, bevor es zu irgendwelchen Unfällen kam. Die Fahrt ging über die A4. Zum Glück war nicht gerade Feierabendverkehr und die Straße war relativ frei. Die Fahrzeuge kamen gut voran. Tom hatte den Abstand so verkürzt, dass er direkt hinter dem Fluchtfahrzeug war. Er versuchte auf die linke Seite neben dem Wagen zu kommen, doch Lothar verhinderte das, in dem er nach links zog. Tom versuchte die rechte Seite, doch auch hier zog Lothar nach rechts. So ging es eine ganze Weile. Dann kam die erste Abfahrt. Ein Streifenwagen stand quer. Hier war kein Abfahren möglich. Lothar gab immer mehr Gas. Tom war schneller und endlich schaffte er es, den Wagen zu überholen. In entsprechendem Abstand zog er vor dem Wagen und bremste ihn aus. Dann war der Fluchtwagen eingekesselt. Lothar sah ein, dass er keine Chance hatte. Er hatte die Waffe nicht mitgenommen und das verfluchte er nun. Ein Blick zu Linda und er sah was sie dachte. „Tut mir Leid, Schätzchen.“ sagte er nur und sie nickte. Tom kam mit gezogener Waffe auf die beiden zu. „Aussteigen! Ganz langsam Aussteigen!“ befahl er. Linda und Lothar taten es und hoben anschließend die Hände. Beide wurden gefesselt und zur Wache gebracht.
„Andrea. Bitte es sind doch nur noch fünfzehn Minuten. Mir geht es wirklich sehr gut. Außerdem drückt die Blase. Ich will doch wirklich nur zur Toilette.“ versuchte Semir erneut Andrea zu überreden. Sie sah ihn an. Sie schüttelte den Kopf. „Soll ich mir in die Hosen machen?“ Sie lachte. „Semir du bist eine Nervensäge.“ Er grinste. „Ich weiß. Also was ist. Es geht nicht mehr, wirklich ich kann nicht mehr warten. Du kannst ja mitkommen.“ Andrea warf ihm einen Blick zu. „Das werde ich auch. Komm du Held.“ lachte sie und ging mit Semir aus dem Raum. Semir wollte nach links, doch Andrea stand vor ihm. „Zu den Toiletten geht es nach rechts.“ sagte sie nur. Semir drehte sich um und ging zu den Toiletten. Andrea bewachte ihn schlimmer als ein Wärter im Gefängnis, dachte er sich. Doch irgendwie war er auch froh, dass es hier Leute gab, die sich um ihn sorgten. Er fühlte sich hier geborgen. Als er fertig war, wusch er sein Gesicht und verließ dann die Toiletten wieder. Es waren fünf Minuten vergangen. Dann stand er wieder vor Andrea. „Darf ich nun vielleicht in mein Büro? Ich habe Hunger.“ Sie nickte ergeben. Gemeinsam gingen sie nach oben. Die Chefin sah den Beiden entgegen und schaute auf die Uhr. Dann schüttelte sie den Kopf. Semir und Andrea gingen in sein Büro. Sie holte ihm Essen und Kaffee. Er aß und sah sie an. „Hey, du könntest im Frauenknast als Wärterin anfangen. Du kannst das wirklich sehr gut.“ meinte er kauend. „Willst du mich loswerden?“ fragte Andrea leicht böse. Semir schüttelte den Kopf. „Nie.“ Er aß mit großem Appetit.
„Nun, Paul. Ich bin zufrieden mit deiner Wahl. Dieser Semir scheint in Ordnung. Allerdings warte ich noch auf einige Infos. Wenn er auch so arbeitet, dann denke ich wird er es sehr weit bringen in unserer Organisation.“ „Ja Zar. Aber ich hätte da eine Bitte.“ „Nun, ich höre?“ „Semir ist es nicht gewohnt, eingesperrt zu sein. Und ich denke, wir könnten seine Arbeitskraft steigern, wenn ich mit ihm ein wenig unternehme.“ „Nein. Er darf derzeit nicht raus. Er war scheinbar sehr eng mit diesem Schrank befreundet. Wer sagt mir, dass er nicht auch ein Spitzel ist. Legst du für ihn die Hand ins Feuer?“ „Nein, soweit geht es nicht. Okay, wir warten noch ab.“ „Denk bitte daran. Semir darf nicht telefonieren.“ Paul nickte. Er wird sicher dafür sorgen, das Semir nicht ans Telefon kommt.
Frau Engelhardt, Freitag und Tom saßen im Büro. „Wann sollen wir Kontakt zu Semir aufnehmen?“ wollte Tom wissen. Freitag sah ihn an und zuckte mit den Schultern. „Ich denke es ist besser wenn er es tut. Er kann besser beurteilen, wann es gefährlich ist und wann nicht. Wir dürfen ihn selbst nicht anrufen. Wir müssen warten. Wenn wir jetzt anfangen, dem Zaren aufs Korn zu nehmen dann bringen wir Semir nur noch mehr in Gefahr. Er muss leider sehen, dass er allein zu Recht kommt.“ „Das war am Anfang nicht ausgemacht. Ich habe Semir dazu bestärkt, weil ich dachte es sei ein sicherer Job.“ „Frau Engelhardt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Zar hinter das Geheimnis von Paul Schrank kommt. Wenn das abzusehen gewesen wäre, dann hätte ich Semir nicht dahin geschickt. Aber ich sehe es optimistisch. Wir werden es schaffen, und dem Zaren das Handwerk legen.“ Tom sah Engelhardt an. Man sah ihm an, dass er wütend war. Frau Engelhardt schüttelte den Kopf und Tom verließ das Büro. Er ging in sein eigenes Büro und dachte über diese Angelegenheit nach. Er konnte Semir nicht helfen. Aber er schwor sich, dass wenn Semir etwas passiert, dann wird er sich diesen Freitag vorknöpfen. Freitag verließ das Revier und Frau Engelhardt kam zu Tom. „Nun, wie sehen Sie das, Tom?“ „Semir ist in Gefahr. Das spüre ich einfach. Er ist wer weiß wo auf sich allein gestellt. Was, wenn der Zar dahinter kommt, das Semir ein Polizist ist. Dann ist sein Leben keinen Pfifferling wert. Wir können ihm nicht helfen, denn wir wissen ja nicht genau wo er ist.“ „Wie ist die Arbeit mit den gestohlenen Autos weitergegangen?“ fragte Engelhardt. „Nun, die Autos sind weg. Das ist sicher. Wir haben einige Garagen durchsucht, aber nichts gefunden. Das einzige was wir nicht gemacht haben, sind die Garagen von diesem Zaren zu durchforsten. Das wollte Freitag nicht, damit der Zar nicht wach gerüttelt wird. Ich verstehe nicht, warum die seit drei Jahren keine Möglichkeit hatten, diesen Typen zu schnappen.“ „Woran denken Sie, Tom?“ „Ne undichte Stelle? Wäre nicht das erste Mal, das sich Kollegen kaufen lassen.“ „Das ist eine ziemliche Unterstellung, aber solange wir keine Beweise haben, können wir diese Vermutung nicht äußern. Freitag hat Recht. Wir müssen abwarten.“
Semir wartete draußen auf Tom. Er sah ihn kommen. Tom stieg ein und war ziemlich verbittert. „Was hat sie gesagt?“ fragte er. „Das ich wohl damit rechnen kann, dass die Verhandlung innerhalb der nächsten Wochen aufgenommen wird. Ich mir einen guten Anwalt suchen soll und wohl einen neuen Job.“ Semir sah ihn an. „Hey, verzweifele doch nicht so. Wir werden das schon lösen. Wenn Manu sich erst einmal…“ Ja, Semir .Wenn. Ich glaube nicht, dass sie einer Untersuchung zustimmt. Diese Manu ist in ihrer Eitelkeit gekränkt. Das ist ein Biest. Ich …“ „Hey, beruhig dich doch.“ „Ich kann mich nicht beruhigen, verdammt die hat mich angezeigt wegen Vergewaltigung. Wenn ich nicht das Gegenteil beweise, dann wandere ich ein. Dann gehe ich in den Knast. Wie soll ich mich denn da beruhigen?“ Semir legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig wird, aber lass es uns doch einfach versuchen. Ich helfe dir.“ Tom nickte. „Entschuldige. Aber ich bin etwas nervös.“ Semir nickte. „Wäre ich an deiner Stelle auch. Okay. Wir sollten uns mal das Früchtchen vornehmen.“ Tom nickte. Sie fuhren zur Wohnung von Manu und ihrer Mutter. Semir beobachtete den Eingang. „Hey, das glaub ich nicht. Guck mal. Da auf dem Dach vom Nachbarhaus. Da ist eine Kamera.“ Tom schaute nach oben. „Ja und das Objektiv ist auf den Eingang dieses Hauses gerichtet. Vielleicht haben wir Glück und…“ „Das sollten wir umgehend herausfinden. Komm.“ Semir und Tom stiegen aus und gingen zum Nachbarhaus. Sie klingelten beim Hausmeister. Semir wies sich aus und trug sein Anliegen vor. „Warum wird denn der Eingang vom Nachbarhaus gefilmt?“ wollte er wissen. Der Hausmeister sah ihn an. „Das Haus ist berüchtigt, wenn man so will. Ich habe die Kamera aufgestellt, weil schon mehrmals Einbrecher dort ihren Beutezug dort machten. Deshalb wird der Eingang gefilmt. Aber was hat das mit Ihnen zu tun?“ Semir erklärte dem Mann seine Beweggründe. Der Hausmeister nickte. „Diese Manu ist ein Biest. Sie hat hier schon soviel Unruhe rein gebracht. Wann soll das gewesen sein?“ „Gestern Abend so gegen 22.00 Uhr.“ „Ach ja. Warten Sie ich hole das Band.“ Er verschwand und kam nach zehn Minuten wieder. „So da haben wir es ja. Sehen wir es uns doch einfach mal an.“ Er legte das Band ein und startete den Recorder. Man sah wie einige Personen das Haus verließen oder betraten. Die Uhr stand auf 21.50 Uhr. Dann sah Semir den Wagen von Tom. „Da, dort setzt du Manu ab. Sie steigt aus und sie ist unversehrt. Da, du fährst weg. Damit ist deine Unschuld bewiesen.“ Semir klatschte in die Hände. „Das Band benötigen wir dann bitte als Beweisstück.“ Der Hausmeister nickte. „Können Sie gern haben, aber ich hätte es gern zurück sobald die Sache ausgestanden ist.“ Semir nickte. Er nahm das Band und fuhr mit Tom zur PAST zurück. Dort spielten sie der Chefin das Band vor.
"Los steig ein. Wir fahren zur PAST." Semir nickte und stieg ein. Sein Knöchel schmerzte stark. Tom sah es genau, doch diesmal ging er nicht darauf ein.
Tom drehte sich zu ihn um. "Weg. Er ist weg. Was war denn nun wieder los?" "Ich bin gestolpert. Mehr nicht." "Ach konntest du nicht aufpassen wohin du trittst?" Semir sah ihn an. "Ist es meine Schuld, dass er dir durch die Lappen gegangen ist?" Tom sagte nichts mehr.
Tom musste zur Staatsanwaltschaft um seine Aussage zu machen. Er hatte das Pech, das Marianne Schrankmann den Fall übernahm. „Herr Kranich. Das Mädchen behauptet, sie hätten versucht das Mädchen zu vergewaltigen. Ich kann diesen Vorwurf nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Was haben Sie dazu zu sagen?“ „Ich habe nichts getan. Ich habe das Mädchen lediglich nach Hause gebracht.“ „Ach und dann wollten Sie den Gegenwert für den Weg wohl direkt kassieren, oder?“ „Nein. Ich … Mein Gott. Das Mädchen war unversehrt. Ich habe sie nicht angefasst.“ „Ach und warum hat das Mädchen dann ein blaues Auge, zerrissene Kleidung, Kratzer am ganzen Körper? Hat sie sich das selbst zugefügt, oder was?“ „Frau Schrankmann ich weiß es nicht. Vielleicht hat sie es wirklich selbst getan, ich war es nicht.“ „Gut, erzählen Sie mir doch mal wie es aus Ihrer Sicht war.“ Tom nickte. „Ich hatte am Vormittag schon das Vergnügen diese Manu kennen zu lernen. Sie hatte ein Brötchen auf einer Raststätte geklaut und ist dabei erwischt worden. Mein Kollege und ich haben sie mit zur Wache genommen und anschließend in Gewahrsam von Tanja Freitag gegeben. Tanja ist mit Manu weg. Wir dachten eigentlich das damit der Fall erledigt ist, aber es war nicht so. Nur sechs Stunden später wurden wir zu einem versuchten Diebstahl auf eine Tankstelle gerufen. Manu wollte dort ebenfalls was stehlen ist wieder erwischt worden. Dann haben wir, also Herr Gerkhan und ich, das Mädchen nach Hause gebracht. Ich gab ihr meine Karte und sagte wenn sie reden wolle, wäre ich bereit und für sie da. Tja und als ich nach Feierabend nach Hause kam, stand sie vor meiner Tür. Ich bat sie rein, weil sie gefroren hat, gab ihr einen heißen Tee und anschließend fuhr ich sie nach Hause. Sie wollte lieber bei mir sein und gestand mich zu lieben. Ich habe das alles für Kindergeschwätz gehalten. Dann habe ich heute Morgen von Frau Engelhardt gehört, das Manu mich wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt hat. Das ist alles.“ Schrankmann sah ihn an. „Ach und das soll ich glauben?“ Tom nickte. „Ja, wieso denn nicht. Ich habe das Mädchen nicht angefasst.“ „Sie wissen dass ich Anklage erheben muss. Und Sie wissen auch, dass Sie dann aus dem Polizeidienst entlassen werden.“ „Aber ich habe doch nichts getan.“ „Das sagen Sie. Wenn Sie mir keinen Beweis für Ihre Unschuld vorlegen können, dann sieht die Sache wirklich dunkel für Sie aus.“ „Wieso wird eigentlich diesem Mädchen mehr geglaubt, als mir? Ich meine…“ „Sie ist ein Mädchen. Und es wäre nicht das erste Mal, dass ein Mann seine Triebe nicht unter Kontrolle halten kann. Davon kann sich keiner freisprechen. Außerdem…“ „Was?“ „So lange die Anzeige nicht zurückgezogen wird, und ich werde sicher einer Rücknahme nicht zustimmen, wird die Verhandlung in den nächsten Wochen aufgenommen. Sie sollten sich schon mal einen guten Anwalt suchen, Herr Kranich. Guten Tag.“ Tom erhob sich und verließ das Büro der Staatsanwältin.
"Ja ist doch wahr. Verdammt wo ist er denn hin." "Du rechts ich links." "Wieso ich kann auch links..." Semir! Tu es einfach!" Semir rannte los. Tom ebenfalls. Sie versuchten den Flüchtenden einzukreisen. Semir entdeckte ihn als erstes. "STEHENEBLEIBEN!" schrie er. Doch der Mann blieb nciht stehen. Semir rannte weiter.
Semir fand seine Waffe und rannte hinter Tom her. Dieser war fast bei dem Wagen angekommen. Der Bankräuber schoss auf Tom. Dieser warf sich ins Gras und versuchte sich in Deckung zu bringen. Semir rannte ebenfalls auf den Wagen zu. Auch auf ihn schoss der Bankräuber. Während er Semir unter Beschuss nahm, deckte Tom ihn mit Schüssen ein.
Der fliehende Bankräuber schoss auf den Verfolgern. Der Wagen hatte schon einige Einschüsse schlucken müssen, doch immer noch gaben die Verfolger nicht auf. Es war schwierig, denn er wollte nicht auch noch einen Unfall haben. Dann wäre die Flucht gescheitert und er würde das Geld nicht mehr ausgeben können.
Die erste Kugel schlug ein und verfehlte Semir nur um Haaresbreite. "Kannst du wenigstens mal ausweichen" brüllte er Tom an. "Wenn du zurück schießen würdest, wäre es viel einfacher." "Ja womit denn?" Tom gab ihm seine Waffe. "Hiermit zum Bespiel" Semir nahm, die WAffe. Er drehte das FEnster runter und zielte auf die Reifen des Citroens.