Beiträge von Elvira

    ja mach das ich schreibe an meiner neuesten Story dann weiter.

    Es klopfte an der Tür. Anna sah auf. "Chefin, hier ist der Zeuge von der Entfü?hrung." Anna nickte. Der Man ntrat ein. "Was kann ich für Sie tun? Herr..." "Kalsch. Josef Kalsch." sagte der Mann. Anna lächelte, obwohl es ihr sehr schwer fiel. "Nun Herr Kalsch. Was kann ich für Sie tun?" "Mir ist noch etwas eingefallen. Diese Entführung heute Morgen, meine ich." Anna nickte. "Also ich habe ja leider tatenlos, wie ich zugeben muss, zugesehen, wie ihre Kollegen entführt wurden. Also der eine Entführer hat sein Bein nachgezogen." Anna blickte ihn an. "WElches?" fragte sie nur knapp. Kalsch musste nachdenken. "Warten Sie." Er stand auf und stellte sich im Raum auf. Er schien die Situation auf der Autobahn nachzustellen. "Ja, ich hab es. Es war das linke Bein. Er hat es ihnter sich hergezogen, so als ob es steif war." Anna nickte. "Das ist sehr wichtig für uns. Danke."

    Anna saß an ihrem Schreibtisch und starrte das Telefon an. Es war als wolle sie es hypnotisieren damit es klingelte. Sie musste endlich Gewißheit haben, das Tom und Semir noch lebten. Ein Lebenszeichen nur. Sie flehte innerlich danach. Endlich das Telefon klingelte. Doch es war nur Hartmut. "Haben Sie was gefunden?" fragte Anna. "Leider nein. Keine Abdrücke, keine Hinweise. Gar nichts. Es tut mir leid." "Schon gut Hartmut. Danke." Sie legte wieder auf. Anschließend schaute sie auf die Uhr. Es war jetzt schon zwanzig Uhr. Die beiden waren nun schon 12 Stunden verschwunden.

    Die Tür öffnete sich. Tom sah gespannt hin, während Semir sich hinter der Tür aufbaute. Als erstes kam ein Mann herein, der ein Tablett trug. "So Essen!" befahl er nur. Hinter diesem Mann stand ein zweiter, der von Semirs Standpunkt jedoch nicht zu sehen war. Tom warf Semir einen Blick zu und schüttelte unmerklich den Kopf. Semir interpretierte die Warnung wohl falsch. Nachdem der Mann das Essen auf den vorhandenen Tisch gestellt hatte, griff Semir den Mann an. Der zweite hatte die Waffe im Anschlag, doch er drückte nicht ab. Er hieb Semir die Waffe auf den Kopf und dieser ging zu Boden. Dann sah er zu Tom. "Das war die letzte Warnung für deinen Freund. Mach ihm klar, das er sich benehmen soll. Sonst werdet ihr getrennt und festgebunden." Tom nickte nur und kümmerte sich dann um Semir, der bewußtlos am Boden lag.

    Im Raum wo Tom und Semir saßen herrschte Ruhe. Tom saß an der Wand gelehnt, während Semir ständig auf und ab lief. Er rüttelte an der Tür, doch er kam jedesmal zum gleichen Ergebnis. Er bekam die Tür nicht auf. "Setz dich doch endlich hin." sagte Tom beruhigend. "Ich will hier raus. Verdammt. Wer sind die Typen?" Tom zuckte mit den Schultern. "Semir tu mir ein Gefallen. Sei diesmal etwas zurückhaltender als sonst." "Wie meinst du das denn? Ich halte mich immer zurü?ck. Aber die Typen begreifen das nicht."

    Anna hatte alle zusammen gerufen. "Wissen Sie denn was dahinter steckt? Ich meine hat sich schon jemand gemedlet?" fragte Hotte besorgt. Anna schüttelte den Kopf. "Ich habe den Wagen in die KTU bringen lassen. ABer ich befürchte, das die nichts feststellen werden." Dieter sah sie traurig an. "Was wenn die beiden nicht mehr leben?" Alle Blicke hefteten sich an ihn. "Na ja ich meine ja nur." versuchte er sich raus zu reden.

    Tom kam als erster wieder zu sich. Erstaunt blickte er sich um. "Semir?" rief er. Keine Antwort. Er versuchte sich aufzurichten. Dann spürte er jemanden neben sich liegen. Er war nicht gefesselt. Vorsichtig drehte er Semir, der reglos dalag um. Er gab ihm leichte Ohrfeigen. Das wirkte. Semir schlug die Augen auf. "Hey, hör auf." sagte er leise. Tom half Semir hoch. "Was ist passiert?" Tom sah ihn an. "Ich weiß nur, das wir unterwegs zur PAST waren. Dann hat man uns abgedrängt und dann...?" "Ja das wei? ich auch. Aber wo sind wir hier?" In diesem Augenblick ging die Tür auf.

    Spurlos verschwunden

    Anna Engelhardt befand sich gerade auf dem Weg zur PAST. Vor sich sah sie das Ende des Staus.
    "Ausgerechnet heute." stöhnte sie leise. Sie war ohnehin zu spät. Langsam fuhr sie an das Stauende ran. Es ging stockend voran. Dann sah sie was am Stau Schuld war. Ein Unfall. Sie schüttelte den Kopf.
    "Das die Leute auch bei Regen immer zu dicht auffahren müssen. Dadurch kommen die doch auch nicht schneller ans Ziel. Die Kollegen waren bereits an der Unfallstelle und nahmen die Personalien auf. Anna sah sich die Wagen an, die am Straßenrand standen. Sie stutzte.
    "Ne- DR 8231? Das ist doch Semirs Wagen.? Sie hielt an. Einer der Polizisten an Ort kam zu ihr
    "Sie können hier nicht einfach anhalten. Fahren Sie doch bitte weiter." sagte er zu ihr. Sie zog ihren Ausweis und hielt ihn dem Polizisten hin.
    "Was ist hier los?" fragte sie.
    "Also der Wagen hier, dieser BMW stand auf dem Streifen hier. Anscheinend hat der Besitzer ihn abgestellt, aber nicht abgesichert. Der Wagen scheint okay. Benzin ist drin, keine technischen Mängel. Gar nichts."
    "Was ist mit dem Fahrer?"
    "Der ist weg. Wir versuchen gerade herauszufinden, wem der Wagen gehört."
    "Der Wagen gehört meinem Kollegen Semir Gerkhan. Hat irgendjemand gesehen, was hier passiert ist?"
    Der Polizist drehte sich suchen um.
    "Ja, der Mann dort. Er hat uns angerufen. Erzählte wirres Zeug, von Überfall und Nötigung."
    Anna sah den Mann und ging zu ihm.
    "Anna Engelhardt. Kripo Autobahn. Sie wissen was hier passiert ist?"
    Der Mann nickte.
    "Das war echt verrückt. Also der BMW war vor mir. Ist ne ganze Weile dahin gefahren. Plötzlich, als er den Rastplatz passiert hatte, kam ein roter Golf raus gefahren und setzte sich linkt neben ihn. Dann kam ein schwarzer Golf und setzte sich rechts neben ihn. Er war regelrecht eingekeilt. Der rechts fahrende verlangsamte die Fahrt und der rote drängte ihn auf den Seitenstreifen. Dann fuhr der schwarze hinter ihn, der rote immer noch auf der linken Seite und vor dem Wagen tauchte dann ein VW-Bulli auf. Der BMW war eingekeilt. Die Männer aus den Fahrzeugen hinter und vor dem BMW sprangen raus und holten die beiden M?nner aus dem BMW. Sie zerrten sie in den Bulli und fuhren ganz schnell ab. Dann hab ich die Polizei gerufen und eine Entführung gemeldet. Das war alles."
    "Haben Sie die Kennzeichen?"
    "Ja das vom Bulli. Das war K LT 638. Ja genau das war es."
    Anna nickte. Sie wandte sich an den Polizisten.
    "Haben Sie das Kennzeichen überprüft?"
    Der Mann nickte.
    "Ja, gibt es nicht. Zumindest nicht für einen VW-Bulli. Das Kennzeichen war eigentlich an einem LKW. Die Firma hatte es gestern als gestohlen gemeldet." Anna nickte.
    "Wir übernehmen den Fall. Schließlich geht es um einen Kollegen. Lassen Sie mir die Berichte alle zusenden."
    Der Mann nickte. Anna stieg ein und fuhr zur PAST und in Gedanken war sie bei ihren Kollegen, die verschwunden waren.

    Mario nahm Lare-Jo in den Arm. „Wie kommt es, dass du ihn überwältigen konntest?“ „Er ist ein Mann. Und ich glaube, der hat einer Frau das nicht zugetraut. Was hast du nun mit den beiden vor?“ „Ich werde sie umbringen lassen. Genau wie diese Zeugin. Weißt du wo sie ist?“ „Ja mein Chef hat sie in Obhut genommen. An der kommen wir nicht ran.“ „Na ja. Wenn wir die beiden da unten erledigt haben, dann werden wir uns einen schönen Abend machen. Niemand wird uns was anhängen können. Wir fahren zusammen nach Jamaika und werden leben wie die Könige. Das Leben wartet auf uns.“ Lare-Jo küsste ihn zärtlich. Doch dann wurde es urplötzlich laut. Es drangen immer mehr Männer schwer bewaffnet ins Haus ein. Lare-Jo sprang erschrocken auf. Mario sah sie an. „Das war eine Falle. Verdammt du hast die Bullen zu mir geführt. Du bist so hirnlos.“ Lare-Jo sah ihn an. „Das … Das …“ Mario nahm eine Waffe und richtete sie auf Lare-Jo. Eiskalt drücke er ab. Lare-Jo sank tot zu Boden. Doch dann waren mehrere Männer da und entwaffneten ihn. Anna kam herein. Sie sah auf Lare-Jo und überprüfte den Puls. Doch dann schüttelte sie den Kopf. „Wir müssen in den Keller.“ sagte sie. Hofstädter, der Einsatzleiter des SEKs nickte und ging mit einigen Männern in den Keller. Dort fanden sie Tom und Semir gefesselt. Semir war immer noch ohne Bewusstsein. Besorgt sah Tom auf ihn. „Er scheint diesmal wieder einiges abbekommen zu haben. Ich warte schon seit einer halben Stunde. Er wird einfach nicht wach.“ Anna nickte. Sie ließ den Arzt kommen. Der untersuchte Semir kurz und ließ ihn umgehend ins Krankenhaus bringen. Auf dem Weg dorthin, kam Semir zu sich. Tom saß neben ihm. „Hey“, sagte er nur erleichtert. Semir sah ihn an. „Was ist passiert?“ fragte Semir. „Wir haben einen großen Schlag gegen die Mafia erfolgreich ausgeführt.“ sagte Tom nur. „Wie fühlst du dich?“ „Etwas zerschlagen, aber ansonsten geht es gut. Was ist mit Nadine?“ „Sie ist in Sicherheit.“ „Diese Lare-Jo. Sie hat uns verraten.“ „Ja wissen wir. Sie wird nie wieder jemanden verraten. Mario hat sie erschossen.“ Semir nickte nur. „Tom. Ich habe eine Bitte.“ „Ja? Was denn?“ „Wenn ich nächstes Mal wieder so dämlich bin, und mich mit Gegnern anlegen will, die ich unmöglich schaffen kann, halt mich bitte zurück.“ Tom grinste. „Wenn alle Mittel erlaubt sind, werde ich das tun.“ „Ja, alles erlaubt.“ Semir schloss die Augen. „Werde erst mal wieder fit.“ sagte Tom leise.

    Nur einige Wochen danach wurde der Prozess gegen Mario Paleca aufgenommen. Er, André und Simon wurden jeweils für zweimal lebenslänglich eingesperrt. Mario würde als alter grauer Mann das Gefängnis verlassen. Sofern er es überlebte. Denn im Gefängnis herrschen eigene Gesetze. Da ist es egal ob Mafia oder einfacher Ganove. Im Gefängnis herrscht das Gesetzt des Stärkeren.

    – Ende-

    auf bitten und betteln noch ein kleines Stück vor dem großen Ende

    Mario saß im Wohnzimmer. André kam zu ihm. „Und wie gefällt es Herrn Gerkhan bei uns?“ fragte Mario ihn. André grinste. „Ich glaube nicht so gut. Aber im Augenblick sagt er gar nichts. Was hast du mit ihm vor?“ „Das übliche ist nicht gut genug für ihn. Ich werde mir was ganz besonderes ausdenken. Aber im Augenblick wird er im Keller bleiben.“ Die Tür ging auf und Lare-Jo stand im Raum. Mit ihr kam ein Mann rein. „Lare-Jo. Mein Schatz wen bringst du denn da mit?“ fragte Mario und stand auf. „Das ist Tom Kranich. Ein Kollege. Er wollte mich verhaften, das heißt verhaftet war ich schon. Er wollte mich in den Knast bringen. Nun ist er hier.“ Mario sah Tom an. „Herr Kranich? Ein ziemlich komischer Name für einen Bullen oder?“ Tom sagte nichts. Lare-Jo sah zu Mario. „Was machen wir mit ihm?“ „Er kommt gleich zu dem anderen. Den geht es derzeit nicht besonders.“ Tom sah ihn erschrocken an. „Reichen Ihnen die Morde an dem Staatsanwalt und einem Polizisten nicht?“ fragte er wütend. Mario sah ihn an. „Wissen Sie, Herr Kranich. Ich kann es mir nicht leisten, in meinem Job Mitleid zu empfinden. Der Staatsanwalt wurde mehrmals gebeten sich zurück zu halten. Er hat es nicht getan, er musste dafür büßen. Der Bulle dieser Peter, er war leider etwas zu sicher. Dafür musste er sterben. Und Gerkhan, wird es ebenfalls tun. Genau wie Sie. Ich lasse nie einen Zeugen leben. Wenn das so wäre, dann wäre ich nicht der, der ich bin.“ Tom grinste innerlich. Genau das wollte er hören. Mario ließ ihn in den Keller bringen. Er kam in den Raum wo Semir ebenfalls war. Er sah Semir auf dem Bett liegen und dass er bewusstlos war. Die Männer fesselten Tom ebenfalls ans Bett. Er musste allerdings am Boden ausharren. Die Männer verließen den Raum wieder. Tom und Semir waren allein. „Okay, Leute wir sind im Keller. Zugriff!“ sagte Tom leise. Er wusste, dass fast zwei dutzend Männer draußen auf diesen Befehl warteten. Er stieß Semir an. Doch von ihm kam keine Reaktion. Er lag in tiefer Bewusstlosigkeit. Tom fühlte die Wut in sich hochsteigen. Diese Typen hatten Semir schwer misshandelt. Das Gesicht war nicht als solches zu erkennen. Die Hände waren so eng gefesselt, das die Finger bereits blau anliefen. „Semir!“ rief Tom immer wieder. Doch nicht einmal ein Stöhnen kam von seinem Freund.

    "Nun. Dieser Andreas hat tätige Reue, wie wir es nennen gezeigt. Allerdings kann ich die Strafe nicht extrem mindern. Strafe muss sein. Kurz und gut. Andreas muss für sechs Jahre ins Jugendgefängnis. Bei Mathias kam weder Reue, noch irgendetwas an Entschuldigung. Er bekommt acht Jarhe. Der dritte bekam, weil die anderen ebenfalls aussagten, das er nichts getan hat, sondern nur dabei war zwei Jahre auf Bewährung." "Danke Ulrich. Schade das Mathias nicht einsichtig war." "Nun, der Junge ist wohl in den falschen Kreisen aufgewachsen. WEnn sein Umfeld besser gewesen wäre... aber lassen wir das. Der Fall ist erledigt." "Okay, bis zum nächsten Bier dann." Tom legte auf. Semir sah ihn an. "Und?" Tom wiederholte die Urteile. Semir nickte. "Tja so sind zwei Leben verfuscht. Andreas wird 20 sein, wenn er rauskommt. Aber es besteht wenigstens die Hoffnung das er sein Leben in Griff bekommt." Tom nickte. Er schaute auf die Uhr und meinte dann zu Semir: "Und wie weit bist du?" "Ich muss nur noch unterschreiben, wieso?" "Du bist immer noch krank. Also ab nach Hause. Und da ich auf die aufpassen muss, komme ich direkt mit." Semir grinste nur und nickte dann.

    Semir saß im Keller fest. Er hatte Schmerzen. André und Simon hatten ihn in der Mangel genommen. Sie fragten nichts, sie wollten nichts wissen. Sie wollten Semir nur klar machen, dass die Mafia kein Spaß war und für ihn einfach zu groß. Sie wollten ihn brechen. Doch Semir ließ sich nicht brechen. Mario kam zu ihm. „Und? Wie fühlst du dich jetzt?“ Semir sagte nichts. Er konnte nicht. Mario ging wieder. André trat zu Semir und zog ihn am Kinn das Gesicht hoch. Es war geschwollen. Doch in den Augen von Semir erkannte er, dass der Wille immer noch stark war. Er schlug erneut zu. Semir stöhnte auf. „Was ist, war das genug?“ lachte André gehässig. Semir antwortete nicht. Wieder folgte ein Schlag. Simon sah zu. „Hey André Mario sagte doch er bekommt die gleiche Behandlung wie Peter. Warum tun wir das nicht?“ „Weil es mir für ihn einfach nicht schmerzhaft genug ist.“ antwortete André. Simon nickte. „Ich verstehe, aber nur schlagen ist einfach zu wenig. Das finde ich. Können wir ihn nicht anders fertig machen? Wir haben doch genug Möglichkeiten. Einen Schuss ins Bein, in den Arm?“ André schüttelte den Kopf. „Nein jede Kugel ist für diesen Bullen zu schade. Ich will ihn schreien hören, weißt du. Schreien soll er. Winseln.“ Wieder schlug er zu. Semir versank in tiefer Bewusstlosigkeit. André sah ihn an. „Schade“ meinte er nur. Dann gab Simon ein Zeichen. „Wir legen ihn jetzt aufs Bett. Er soll sich doch wohl fühlen.“ Simon lachte. „Das tut er bestimmt.“ Sie banden Semir am Bett fest.

    Tom und Lare-Jo waren unterwegs zur JVA. Lare-Jo saß gefesselt auf der Rückbank. Tom hatte die ganze Zeit einen Blick auf ihr. Die Fahrt ging auf die Autobahn in Richtung Köln. Lare-Jo tat nichts. Sie sah aus dem Fenster. „Warum, Lare-Jo?“ „Was warum?“ „Warum haben Sie sich kaufen lassen?“ „Ich habe mich nicht kaufen lassen.“ „Warum dann?“ „Ich liebe Mario. Er ist der perfekte Liebhaber.“ „Sie tun das alles aus Liebe? Sie haben Ihren Kollegen an Mario verraten. Er hat ihn getötet. Er hat mit Semir das gleiche vor und Sie reden von Liebe?“ „Sie verstehen das nicht, Tom. Sie verstehen gar nichts.“ „Da haben Sie Recht. Ich verstehe es wirklich nicht.“ Sie bewegte sich leicht. Tom dachte es dürfte jetzt ruhig losgehen. Lare-Jo tat jedoch gar nichts. „Was denken Sie? Werden Sie im Gefängnis wohl Freunde finden, Lare-Jo?“ „Ich gehe nicht ins Gefängnis.“ sagte sie leise. Tom spürte auf einmal den Druck der Waffe im Genick. Endlich, dachte er nur. „Was soll das?“ „Fahren Sie gleich ab. Dann können Sie leben.“ „Wohin soll die Fahrt gehen?“ „Wissen Sie das nicht? Wir fahren zu Mario.“ Tom nickte. „Okay, den Weg kenne ich ja.“ „Dann geben Sie Gas.“ Tom fuhr schneller.

    Am n?chsten Morgen holte er Semir ab. Es ging ihm schon weider sehr gut. Er hatte vom Arzt Antibiotika bekommen, um die Entz?ndung entgegen zu wirken. Die beiden fuhren zur PAST. Anna sah Semir besorgt an. "Semir, Sie sollten besser zu Hause bleiben." sagte sie. Semir sch?ttelte den Kopf. "Wenn der Fall abgeschlossen ist, dann gehe ich nach Hause." "Okay, aber Sie werden nichts tun. Der Fall ist eigentlich abgeschlossen. Alles weitere wird der Richte entscheiden. Also Sie beide schreiben den Bericht und haben dann den Rest des Tages frei. Keine Widerrede." Tom und Semir sahen sie an. "Ja, Chefin" sagten beide aus einem Mund.

    Semir lachte. "Ich habe ziemliche Schmerzen. Und wenn..." "Schon gut. Kommst du alleine klar, oder willst du solange Andrea nicht da ist, bei mir wohnen?" Semir sah ihn an. "Wenn du nichts dagegen hast, dann..." "Wenn ich was dagegen hätte, würde ich es dir nicht anbieten. Ich hol dich morgen ab. Leg dich hin und schlaf. Dir fallen gleich die Augen zu."

    Tom brachte Semir ins Krankenhaus und blieb dort bis der Arzt bei Semir war. Danach fuhr er zu Wetzel. Die Anhörung war schnell gelaufen. Der Richter hörte sich an, was Tom zu erzählen hatte. Der Richter nahm sich die Fälle persönlich vor. "Die Strafe für die beiden wird wohl empfindlich ausfallen. Da darf die Freundschaft von uns nicht dazwischen stehen, Tom. Ich hoffe du verstehst das. Es sind zwei Menschen getötet worden, einer ist verletzt worden. Da kann ich nicht beide Augen zudrücken. Natürlich wird der Junge, der sich einsichtig und Reue zeigt, leichte bestraft werden, als der welcher kalt und uneinsichtig ist. Was ist mit deinem Kollegen?" "SEmir? Der hat ne entzündete Schusswunde aus diesem Fall. Ich fahre gleich noch mal hin." "Dann will ich dich nicht länger aufhalten. Wir sind ohnehin fertig." tom erhob sich und fuhr noch einmal ins Krankenhaus.

    "Du Idiot." sagte Semir leise. Doch er war auch irgendwie froh nicht vor Gericht zu müssen. "So und nun bringe ich dich zum Doc. Das ist doch nciht normal." Semir grinste. "liegt vielelicht an der Entzündung." "Entzündung? Die Wunde?" Semir nickte. "Hab ich gestern Abend schon gesehen. DAchte es geht auch so wieder weg. Aber ist wohl nicht so." "Okay, ab ins Krankenhaus." "Nee, nicht ins Krankenhaus." "Doch. Du kapierst es sonst anscheinend nicht. Die Schulter muss ruhig gestellt werden." Alle Versuche Tom umzustimmen, schlugen fehl.

    Er warf einen kurzen Blick auf Semir. Dieser hatte die Augen geschlossen. Irgend etwas stimmte nicht. "Semir? Was hast du denn?" "Mmh" machte Semir nur. Tom fuhr rechts ran. Semir öffnete kurz die Augen. "Was ist denn?" fragte er. Tom sah ihn an. "Mir scheint du bist nicht ganz bei der Sache. Was hast du?" "Ich? Nichts. Ich bin nur müde." "Sieh mich mal an." forderte Tom ihn an. Doch Semir ließ die Augen geschlossen. "Semir, sieh mich an!". Semir sah ihn an. "Du hast Fieber." sagte Tom. Semir schüttelte den Kopf. "Komm, der Richter wartet schon. Fahr."

    Am nächsten Morgen stand Tom pünktlich vor Semirs Tür. Er kam raus und setzte sich auf den Beifahrersitz. "morgen." murmelte er. "Wie gehts?" fragte Tom. "Irgendwie tut mir die Schulter weh." meinte Semir. "Willst du lieber zuhause bleiben?" Semir schüttelte den Kopf.

    Semir grinste ihn an. "Fährst du mich?" Tom nickte. Er ging mit Semir zur Chefin und meldete sich ab. Anschließend fuhren sie zu Semir nach Hause. Er stieg aus und ging ins Haus. Er legte sich hin. Nur kurz danach war er tatsächlich eingeschlafen. Er erwachte als das TElefon klingelte. Verschlafen meldete er sich. Tom war dran. "Und wie geht es?" Semir sah auf die Uhr. "Boah. Es ist ja schon fast Mitternacht." "Dann warst du sehr müde." lachte Tom. "Ja scheint so. Es geht schon besser." "Gut wir müssen morgen mit den Jungs zum Richter kommen." "Alles klar. Hol mich bitte ab." "Sicher bis morgen dann."

    ...

    "Lass los!" schrie Semir. Mathias lachte ihn an. "Was wenn nicht?" fragte er. Semir spürte, das der Junge für sein Alter schon ziemlich stark war. Außerdem war er größer als Semir. Doch im Gegensatz zu Mathias war Semir im Nahkampf ausgebildet. Ein kurzer Step und ein Kick und Mathias lag in der Ecke. "Beim nächsten Mal, solltest du dir genau überlegen, was du tust. Du könntest ziemlichen Ärger bekommen." Semir verließ die Zelle. Tom kam gerade den Gang runter. "Was ist denn?" fragte er. "Ach nichts. Er hat sich entschuldigt." meinte Semir nur. "Das war alles?" Semir grinste. "Er dachte wohl, weil ich verletzt bin, könnte er mich überrumpeln, aber ich hab ihm gezeigt, das es nicht so einfach ist." Tom lachte auf.

    ...

    Er betrat die Zelle. Mathias sah ihn an. "Na alles wieder heil?" fragte er harmlos. Semir nickte. "Geht schon. Du wolltest mich sprechen?" Mathias nickte. Er ging langsam auf Semir zu und streckte die Hand aus. Semir sah ihm skeptisch entgegen. "Was soll das?" fragte er. "Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es war nicht korrekt, das ich dir auf die verletzte Schulter geschlagen habe. Also reichen wir uns die Hand und schließen Frieden?" Semir sah ihn an. Er hatte nicht das Gefühl, das die Worte von dem Jungen gelogen waren. Also streckte er ihm ebenfalls die Hand entgegen. Mathias ergriff sie und drückte fest zu und riss Semir an sich heran. Dieser war so überrascht, das er nicht bzw. zu spät reagierte.

    ...