Mario nahm Lare-Jo in den Arm. „Wie kommt es, dass du ihn überwältigen konntest?“ „Er ist ein Mann. Und ich glaube, der hat einer Frau das nicht zugetraut. Was hast du nun mit den beiden vor?“ „Ich werde sie umbringen lassen. Genau wie diese Zeugin. Weißt du wo sie ist?“ „Ja mein Chef hat sie in Obhut genommen. An der kommen wir nicht ran.“ „Na ja. Wenn wir die beiden da unten erledigt haben, dann werden wir uns einen schönen Abend machen. Niemand wird uns was anhängen können. Wir fahren zusammen nach Jamaika und werden leben wie die Könige. Das Leben wartet auf uns.“ Lare-Jo küsste ihn zärtlich. Doch dann wurde es urplötzlich laut. Es drangen immer mehr Männer schwer bewaffnet ins Haus ein. Lare-Jo sprang erschrocken auf. Mario sah sie an. „Das war eine Falle. Verdammt du hast die Bullen zu mir geführt. Du bist so hirnlos.“ Lare-Jo sah ihn an. „Das … Das …“ Mario nahm eine Waffe und richtete sie auf Lare-Jo. Eiskalt drücke er ab. Lare-Jo sank tot zu Boden. Doch dann waren mehrere Männer da und entwaffneten ihn. Anna kam herein. Sie sah auf Lare-Jo und überprüfte den Puls. Doch dann schüttelte sie den Kopf. „Wir müssen in den Keller.“ sagte sie. Hofstädter, der Einsatzleiter des SEKs nickte und ging mit einigen Männern in den Keller. Dort fanden sie Tom und Semir gefesselt. Semir war immer noch ohne Bewusstsein. Besorgt sah Tom auf ihn. „Er scheint diesmal wieder einiges abbekommen zu haben. Ich warte schon seit einer halben Stunde. Er wird einfach nicht wach.“ Anna nickte. Sie ließ den Arzt kommen. Der untersuchte Semir kurz und ließ ihn umgehend ins Krankenhaus bringen. Auf dem Weg dorthin, kam Semir zu sich. Tom saß neben ihm. „Hey“, sagte er nur erleichtert. Semir sah ihn an. „Was ist passiert?“ fragte Semir. „Wir haben einen großen Schlag gegen die Mafia erfolgreich ausgeführt.“ sagte Tom nur. „Wie fühlst du dich?“ „Etwas zerschlagen, aber ansonsten geht es gut. Was ist mit Nadine?“ „Sie ist in Sicherheit.“ „Diese Lare-Jo. Sie hat uns verraten.“ „Ja wissen wir. Sie wird nie wieder jemanden verraten. Mario hat sie erschossen.“ Semir nickte nur. „Tom. Ich habe eine Bitte.“ „Ja? Was denn?“ „Wenn ich nächstes Mal wieder so dämlich bin, und mich mit Gegnern anlegen will, die ich unmöglich schaffen kann, halt mich bitte zurück.“ Tom grinste. „Wenn alle Mittel erlaubt sind, werde ich das tun.“ „Ja, alles erlaubt.“ Semir schloss die Augen. „Werde erst mal wieder fit.“ sagte Tom leise.
Nur einige Wochen danach wurde der Prozess gegen Mario Paleca aufgenommen. Er, André und Simon wurden jeweils für zweimal lebenslänglich eingesperrt. Mario würde als alter grauer Mann das Gefängnis verlassen. Sofern er es überlebte. Denn im Gefängnis herrschen eigene Gesetze. Da ist es egal ob Mafia oder einfacher Ganove. Im Gefängnis herrscht das Gesetzt des Stärkeren.
– Ende-