Beiträge von Elvira

    Mathias grinste beim Gedanken an den Plan den er hatte. Die Zellentür ging auf und das Grinsen veschwand aus dem Gesicht, als er sah, das nicht Semir reinkam, sondern Kranich. "Ich hatte doch gesagt, ich will Gerkhan sprechen. Oder hat er Angst vor mir?" Tom sah ihn an. "Was willst du? Ein Geständnis abgeben?" Mathias schüttelte den Kopf. "Was dann?" "Ich möchte mich bei ihm entschuldigen. Das gerade war nicht nett. Aber ich will es ihm persönlich und allein sagen." Tom nickte. "Okay, ich sag es ihm. Er ist gerade beim Arzt."

    ...

    Klar doch Marina. Was macht dein Handgelenk???

    Mathias hatte dann den Gedanken, aus dem Knast auszubrechen. Doch dazu brauchte er einen guten Plan. Er war gerade 14 aber er war groß und kräftig. Er überlegte nur kurz und hatte dann einen Plan. Dazu benötigte er aber die Hilfe von Gerkhan. Er wollte ihn herrufen lassen.

    ...

    Einer der Kollegen hatte den Arzt benachrichtigt. Er kümmerte sich um Semirs Schulter und gab ihm was gegen die Schmerzen. AUch Anna kam herein. "Semir?" "Alles okay, Chefin." sagte er nur. "Was ist hier passiert?" "Eine kleine Meinungsverschiedenheit. Mehr nicht." "Gut, Sie werden nach Hause fahren." Semir schüttelte den Kopf. Anna stöhnte auf. Sie wußte genau, das Semir erst dann Ruhe gab, wenn der Fall erledigt ist.

    ...

    Anna sprach mit Tobi, der direkt zu ihr gekommen war. „Ich kann es nicht fassen Anna. Bist du dir sicher? Ich meine Lare-Jo, sie ist eine gute Polizistin. Ich kann einfach…“ „Tobi wir müssen leider davon ausgehen. Sie hat Paleca verraten, wo sich die Zeugin befand. Nun haben die Männer Semir und Nadine in ihrer Gewalt und ich befürchte das Schlimmste. Sie hat Tom erzählt, mit Peter Weiss telefoniert zu haben. Aber zum Zeitpunkt des Telefonats war Weiss schon tot. Außer uns wusste nur sie wo sich Nadine und Semir aufhielten. Kurz nachdem sie dort war, werden die beiden überfallen. Das sind keine Zufälle.“ Tobi nickte. „das klingt alles sehr plausibel. Gott wie konnte ich nur so blind sein. Was machen wir jetzt?“ Anna sah ihn an. „Wir haben das SEK angefordert. Sie werden in etwas einer halben Stunde hier sein. Anschließend werden wir zu Paleca fahren und das Gebäude stürmen, die beiden rausholen und …“ „Anna ich habe eine andere Idee. Wir müssen Paleca die Morde nachweisen können. Das geht aber im Augenblick noch nicht. Erst wenn er zugibt, dass er die Morde begangen hat, können wir ihn dingfest machen. Aber es ist ein großes Risiko.“ Anna sah ihn an. „Was hast du vor? Wie ist dein Plan?“ „Lare-Jo wird die Hauptrolle bekommen. Wir sorgen dafür, dass sie entkommen kann. Sie wird sicher mit fliegenden Fahnen zu Mario Paleca fahren und ihn warnen. Wir geben ihr irgendwie ein Mikrofon und zeichnen das Gespräch auf. Wir hören was los ist, wo Gerkhan ist und was Mario vorhat. Wenn sich alle sicher fühlen, dann schlagen wir zu und bringen die Herrschaften hinter Gitter.“ Anna sah ihn an. „Das ist ein gefährliches Spiel.“ Tobi nickte. „Ich weiß. Aber nur so ist es möglich die Brut auszuräuchern.“ Anna überlegte. Tom der das ganze Gespräch mitbekommen hatte schaltete sich nun ein. „Ich spiele den Part mit der Überführung. Ich lasse Lare-Jo entkommen. Sie wird sicher meine Waffe nehmen. Hartmut könnte sie so präparieren, das ein Mikro angebracht wird und…“ Anna nickte. „Gut, wir machen es. Aber Tom. Seien Sie bitte vorsichtig. Einer meiner Männer in den Fängen reicht.“ „Moment. Das ist die beste Lösung.“ stieß Tom auf einmal aus. Anna sah ihn erschrocken an. Sie wusste was kommen sollte. „Nein Tom. Das lass ich nicht zu.“ Tobi sah von einem zum Anderen. „Was denn?“ „Kranich will sich zu Mario bringen lassen. Damit hätte er zwei Geiseln, die er sicher nutzen wird.“ Tom nickte. „Aber das würde die Sache mit dem Mikro erleichtern und für Semir wäre das auch besser. Ich kann ihn in Schacht halten.“ Anna nickte. „Das ist richtig. Aber wie wollen Sie das hinkriegen. Lare-Jo ist nicht dumm.“ „Das kriege ich schon hin. Aber was ist mit Nadine?“ „Darum kümmere ich mich.“ sagte Tobi. Anna war einverstanden. „Okay. Tom dann legen Sie los und seien Sie bitte vorsichtig.“ Tom nickte und verschwand.

    Semir sah Mathias wütend an. Er stand auf und drehte Mathias den Rücken zu. Dieser sprang auf und schlug Semir auf die verletzte Schulter. Semir schrie auf. Sofort war Tom bei ihm. Mathias lachte gehässig. Tom rief zwei der Kollegen zur Hilfe. Sie legten Mathias Handschellen an, während Tom sich um Semir kümmerte. Die Wunde war wieder aufgeplatzt und blutete. "Dieses Arschl..." stöhnte Semir. Das Lachen von Mathias erfüllte den Raum. "Die Bullen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren."

    ...

    Tom sah zu Semir. "Nun ist mal gut. Der Junge ist schon fertig. Du kannst dich ja mal diesen Mathias anhören, der sieht nämlich gar nichts ein." Semir nickte. Dann verzog er sein GEsicht. Tom merkte es sofort. "Tut weh?" fragte er. Semir nickte nur. Doch dann verließ er diesen Raum und ging zu Mathias. Dieser Junge saß selbstgefällig auf dem Stuhl und grinste Semir an. "Ihr seid schon ein komischer Haufen. Dein Kollege bekommt nen Stein auf die Schulter und du fängst dir ne Kugel ein." Semir sah ihn an. "Seit wann sind wir beide eigentlich auf Du?" fragte er. Mathias grinste und zuckte mit den Schultern. "Du sagst doch auch du zu mir. Das habe ich ebenfalls nicht erlaubt oder? Also gleiches Recht für alle." Semir setzte sich zu MAthias an den Tisch. "Was willst du denn zu dem Vorfall sagen?" Mathias lachte. "Nichts" Semir sah ihn an. "Ist nicht gerade viel oder? Tja. ich glaube der Richter wird sicher alles in die Waagschale werfen. Also rate ich dir, ein Geständnis abzulegen."

    ...

    Als Andreas Semir sah wurde er blass. Er wußte ja, dass Semir eigentlich nur angeschossen wurde, weil er ohne Waffe bei ihm war. "Es tut mir leid, ich wollte das alles nicht. Bitte." sagte er leise. Semir schüttelte den Kopf. "Du hast ja nicht geschossen. Das heilt wieder. Erklüre mir aber mal warum du so reagiert hast. Du hast zwei Menschen auf dem Gewissen. Man kann doch nicht einfach Steine auf die Straße werfen. Egal wie langweilig es ist. Was glaubst du wirst du für eine STrafe bekommen?" Andreas zuckte mit den Schultern.

    Mario legte den Hörer auf. „Wie lange wollen Sie das Spiel denn noch spielen? Glauben Sie meine Kollegen wissen nicht längst Bescheid?“ Mario sah ihn an. „Sicher wissen sie das. Aber du bist hier bei mir. Und so lange werden deine Kollegen gar nichts tun. Setzt dich.“ „Danke ich stehe lieber.“ Mario gab André der hinter Semir stand einen Wink. Dieser stieß Semir in den Sessel. „Ich mag es gar nicht, wenn man sich widersetzt. Also solltest du tun, was ich sage. Klar?“ Semir sagte nichts. Er wusste dass Tom bereits alle Hebel in Bewegung setzte. Er hoffte nur, dass Tom auch hinter dem falschen Spiel von Lare-Jo kam. Mario sah, dass er grübelte. „Woran denkst du?“ Semir antwortete nicht. „Nun dann nicht. Ich denke wir werden noch sehr viel Spaß haben. Ich glaube ich werde dir erst einmal den Willen brechen. Das kann ich sehr gut. Das habe ich bei Peter auch geschafft. Es hat nicht sehr lange gedauert, bis er mir alles erzählt hatte. Bei dir glaube ich dauert es etwas länger.“ Semir sah ihn nur an. „Wo ist Nadine?“ Mario lächelte böse. „In Sicherheit.“ lachte er auf. „Arsch…“ sagte Semir leise, doch Mario hörte es trotzdem. Er gab Andre einen Wink. Dieser zog Semir hoch und schlug ihn zusammen. Anschließend stieß er ihn wieder in den Sessel. „Wieso sind ihre Idioten eigentlich so unfair?“ fragte Semir stöhnend. Mario sah ihn an. „Wie meinst du das denn?“ „Lassen Sie mir die Fesseln abnehmen und ich zeige was ich meine.“ Andre lachte auf. „Der ist wirklich gut.“ sagte er anerkennend. „Sieht dem Tod ins Auge und ist immer noch frech wie Oskar.“ Mario nickte. „Ja, es wird sicher sehr witzig sein, wenn wir ihm etwas mehr Vernunft beibringen. Schaff ihn in den Keller und dann gehört er dir und Simon. Aber noch nicht töten. Klar!“ Andre nickte.

    ein kleines Schmankerl zum einschlafen: :baby:

    Tom ging zum Wagen zurück und sagte nicht was er mit Sicherheit wusste, nämlich das Semir und Nadine in der Gewalt von Mario waren, sondern nur dass die beiden verschwunden sind. Er sah den überraschten Blick von Lare-Jo. „Mist. Wie konnte das passieren? Ich meine woher wussten die Leute von Mario wo die Wohnung ist?“ „Wieso Mario?“ Lare-Jo zuckte zusammen. Im gleichen Augenblick wusste sie, dass sie einen Fehler begangen hatte. „Na ich denke doch, dass es Mario Paleca war. Oder sind Sie anderer Meinung?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein. Aber ich frage mich woher die Männer von Mario wussten, wo sich Nadine und Semir aufhielten.“ Lare-Jo sah ihn giftig an. „Was wollen Sie damit sagen? Halten Sie mich …?“ Tom sah sie an. „Ja genau das vermute ich.“ „Das ist doch verrückt. Ich bin selbst betroffen. Wir müssen Gerkhan und die Zeugin rausholen.“ „Das werden wir auch, aber dabei verzichten wir auf Ihre Hilfe“ sagte Anna im Rücken von Lare-Jo. Sie drehte sich um. „Sie haben keine Beweise dafür, dass ich irgendjemanden was gesagt habe, oder? Es ist ein Verdacht. Er ist lächerlich.“ „Ach ist er das wirklich? Sie erzählten mir, Sie hätten mit Peter telefoniert, und deshalb waren Sie am Grundstück von Paleca. Peter war aber bereits tot. Also warum waren Sie da?“ Anna hörte das Telefon klingeln. Sie ging in ihr Büro und nahm den Hörer ab. „Ich bin ´ s Semir. Es ist alles okay.“ „Semir wir wissen Bescheid.“ sagte sie in den Hörer, doch da war das Gespräch bereits beendet. Sie ging wieder zu Tom. „Das war Semir. Sie wollen das Spiel aufrechterhalten. Er sagte alles sei in Ordnung. Ich habe versucht ihm zu sagen, dass wir Bescheid wissen, aber ich befürchte, dass er es nicht mehr gehört hat. Gut. Herzberger, Bonrath. Bringen Sie die Kollegin doch bitte in unsere speziellen Aufenthaltsräume. Lare-Jo, Ihnen rate ich keine Probleme zu machen .Wo ist Semir?“ Lare-Jo sah sie an. „Suchen Sie ihn doch.“ Mehr sagte sie nicht.

    Am nächsten Tag wurde Semir bereits auf eigene Verantwortung aus dem Krankenhaus entlassen. ER wollte unbedingt bei der Vernehmung der Jungen dabei sein. Außerdem wollte er mit Leitner noch einmal sprechen. Doch zunächst musste er Andrea erklären warum er wieder einmal verletzt wurde. Da sie jedoch nicht zu Hause war, rief er sie bei den Eltern an und erklärte was vorgefallen war. Andrea wollte umgehend nach Hause kommen und verbot ihm sogar, arbeiten zu gehen. Nur mit Mühe konnte er sie davon überzeugen, dass sie deshalb nicht ihren wohlverdienten Urlaub abbrechen müsse und er ganz gut allein zurecht käme.

    ...

    Tom saß mit Lare-Jo im Büro. Sie brüteten über die Akten. Tom sah Lare - Jo an. “Wie lange waren Sie eigentlich Partner?“ Lare-Jo sah ihn an. „Peter und ich? Ungefähr acht Monate. Warum?“ „Ach nur so.“ Lare-Jo runzelte die Stirn. „Tom ich habe das Gefühl, dass Sie mir etwas sagen wollen, aber sich nicht trauen. Was ist es? Stört Sie was an mich?“ Tom schüttelte den Kopf. Sein Telefon klingelte. Er meldete sich und sagte nur knapp ja. LAre-Jo sah ihn an. „Was gibt es?“ „Ach. Nichts Besonderes. Die Chefin will mich wegen meinem Bericht sehen. Bis gleich.“ Er stand auf und verließ das Büro. Lare-Jo sah ihm nach. Tom ging zur Anna. Er klopfte und sie bat ihn hinein. „Setzen Sie sich Tom.“ sagte sie. „Was liegt an?“ „Semir hat sich eben gemeldet. Aber irgendetwas stimmt da nicht. Er war so kurz angebunden. Er legte nachdem er sagte *Ja, Chefin alles Klar* sofort auf. Er wartete nicht dass ich etwas erwiderte. Irgendetwas stimmt da nicht. Fahren Sie hin. Nehmen Sie Lare-Jo mit.“ Tom sah sie an und nickte. Er verließ das Büro und holte Lare-Jo. Im Auto fragte sie ihn, was los sei und er erzählte ihr, was die Chefin vermutete. „Ich glaube Herr Gerkhan ist einfach nur sauer, weil er die Bewachung übernehmen musste.“ „Ich sehe besser nach.“ Tom fuhr zügig. Vor dem Haus hielt er an. Er sah dass die Tür offen stand. „Verdammt!“ rief er aus. „Es stimmt tatsächlich was nicht. Bleiben Sie im Wagen, ich bin gleich wieder da.“ „Sie wollen doch nicht allein darein gehen?“ Tom sah sie an. „Doch.“ Er stieg aus und ging zum Haus. Vorsichtig betrat er es. Wie vermutet waren weder Semir noch Nadine dort. Tom nahm sein Handy und rief die Chefin an. „Sie hatten Recht. Semir und Nadine sind verschwunden.“


    Für Semir endete die Fahrt am Haus von Mario Paleca. Er wurde unsanft aus dem Wagen gezogen und ins Haus gebracht. Mario erwartete ihn bereits. „Wissen Sie, Herr Gerkhan, Ich habe es gar nicht gern, wenn man mich verarscht. Sie haben es jetzt schon zweimal getan. Ich bin ziemlich sauer.“ Semir sah ihn an. „Das ist mir so ziemlich egal. Sie sind ein Mörder und ich werde dafür sorgen…“ der Rest ging in ein Stöhnen über, weil ihm der Mann neben ihn einen Magenhieb gab. „Sie sollten sich zurück halten. Herr Gerkhan.“ Und zu André, der neben Semir stand sagte er: „Hat er sich bei seiner Chefin gemeldet?“ André nickte. „Ja. Das soll er jede Stunde machen.“ Mario nickte. „Dann wollen wir mal sehen. In zwanzig Minuten wird er wieder dort anrufen und sagen dass alles okay ist. Wo ist das Mädchen?“ „Wir haben Sie in den Salon gebracht, bis er hier fertig ist..“ Mario sah ihn an und nickte. „Bringt ihn in den Keller und sorgt dafür, dass er nicht abhauen kann. Dann bringt ihr das Mädchen. Lare-Jo wird sich melden und nach dem Stand der Dinge fragen.“ Semir sah ihn an. „Lare-Jo?“ fragte er erstaunt. „Ja. Mein Betthäschen, wenn du willst. Sie hat mir gesteckt, dass Peter ein Bulle ist, wo wir die Zeugin finden.“ „Wozu das ganze Theater? Warum hat sie mich hier beim ersten Mal befreit?“ „Damit sie sich in den Fall einklinken kann. Keiner weiß dass sie für mich arbeiten. Niemand wird es je erfahren.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher. Mein Kollege wird…“ „Gar nichts. Bring ihn weg.“ Semir wurde raus gezerrt. Er trat aus, doch die Männer hatten ihn fest im Griff.

    Guten Morgen

    Mario wies die Männer an das Mädchen und den Bullen zu ihm zu bringen. Lebend. Er wollte die Zeugin aus dem Weg haben und an den Bullen wollte er sich für die Frechheiten rächen. Er ließ sich nicht gern vorführen. Dafür sollte der Bulle zahlen. Er wird ganz langsam sterben. Die Zeugin, wenn sie hübsch genug ist, könnte sie noch einiges einbringen. Er gab seinen Männern die Adresse der Wohnung und schickte sie weg. Sie sollten die beiden hierher bringen. Er wird sie sicher verwahren. Ein Hoch auf Lare-Jo. Sie ist ein Teufelsweib und gefällt mir sehr gut. Hoffe nur, sie wird nicht erwischt. Ein Bulle in den Reihen zu haben ist immer gut. Und wenn sie genauso gut im Beruf ist, wie im Bett, dann sind gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, dachte er. Allerdings sollte sie auffliegen, dann wird er sie fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Wenn nicht, dann ist sie eine schöner nützlicher Zeit vertreib. Und wenn er genug von ihr hatte, dann landet sie dort, wo alle irgendwann einmal landet.

    Semir war nervös. Er sah fünf Mann ins Haus kommen. „Okay, Nadine gehen Sie ins Schlafzimmer und schließen Sie sich ein. Schnell!“ Nadine tat es. Semir zog seine Waffe und richtete sie auf die Tür. Die Männer drangen ein. Semir sah, das etwas geflogen kam. Er dachte sofort an eine Handgranate. Doch es war eine Tränengasbombe. Die Wirkung spürte er sofort. Er fing an zu husten, die Augen tränten. Dann kamen die Männer zu ihm. Sie hatten alle Gasmasken. Sie nahmen Semir die Waffe ab und zogen ihn hoch. Er wurde gefesselt und geknebelt. Die Männer traten die Schlafzimmertür auf. Nadine stand hinter der Tür und wagte sich nicht zu bewegen. Einer der Männer zog sie hervor. „Na Mäuschen. Nun werden wir zusammen mit dem Bullen eine Spazierfahrt unternehmen. „Mmmmhhhh.“ sagte Semir und erntete dafür einen harten Schlag ins Gesicht. „Klappe. Kein Mucks von dir.“ Semir trat nach dem Mann vor ihm und traf ihn am Schienbein. Dieser schrie auf. Die anderen stießen Semir brutal zu Boden. Der Mann nahm sein Handy und rief, so vermutete Semir, Mario an. Er gab durch, dass er nur ihn, also Semir und die Zeugin hatte. Er horchte eine Weile und sagte dann nur knapp dass alles klar war. Semirs Gedanken waren bei der Chefin. Wenn er sich nicht irrte war die Stunde um. Wenn er sich nicht meldet, dann würde sie mit Sicherheit Leute herschicken. Der Mann sah auf die Uhr. Dann grinste er Semir an. „Okay, du wirst nun deiner Chefin den stündlichen Report geben.“ Semir sah ihn an. Woher wusste der Mann davon? Was für ein Spiel ging hier ab? Der Mann nahm sein Handy. „Die Nummer?“ Semir schüttelte den Kopf. Der Mann gab den Männern hinter Semir einen Wink. Einer nahm Semirs Handy. Er gab es weiter. Und der Anführer sah in das Telefonbuch. „Ach hier ist sie ja. Anna Engelhardt.“ Er wählte die Nummer über sein Handy und sagte zu Semir: „Wenn du nur einen falschen Ton abgibst, dann bist du mal gewesen, klar?“ Semir nickte. Seine Gedanken kreisten. Er hörte die Stimme der Chefin „Semir? Alles in Ordnung bei Ihnen?“ Der Mann gab einen Wink. „Ja Chefin. Alles klar.“ Der Mann legte wieder auf und gab seinen Leuten den Wink Semir raus zu bringen. Dieser wehrte sich nicht. Es war ohnehin sinnlos. Semir drehte sich nach Nadine um. Sie wurde etwas sanfter angefasst, aber er sah, dass sie große Angst hatte.

    Semir erwachte aus der Narkose. Das erste was er spürte waren die Schmerzen. Die Schulter steckte im dicken Verband. Vorsichtig richtete er sich auf. Tom kam in diesem Augenblick ins Zimmer. "Na, alles fit?" Semir sah ihn an. "Nee, es tut höllisch weh." meinte er nur. Tom grinste. "Aber im Wagen hast du gesagt, es ist nicht so schlimm." "Was macht unser Freund?" "Andreas? Der macht sich große Vorwürfe. Leitner ist in die Klinik gebracht worden. ER hatte einen Nervenzusammenbruch. Andreas und Mathias geben sich gegenseitig die Schuld und heulen wie die Babys. Und du liegst hier und machst dir den Lenz."

    ...

    Im Krankenhaus angekommen wurde Semir sofort zur OP vorbereitet. Er hatte sehr viel Blut verloren. Die Kugel musste aus der Schulter operiert werden. Der Arzt nickte Tom zu und verschwand. Nach einer zweistündigen OP kam er wieder und unterrichtete Tom das die OP gut verlaufen sei, Semir aber zur Beobachtung mindestens 48 Stunden im Krankenhaus verbringen müsse. Tom grinste. Er wu?te ja, das Semir Krankenhäuser liebte. Da er ohnehin in Narkose lag, fuhr Tom zur PAST um die Chefin zu informieren.

    Andreas saß wie ein Häufchen Elend im Büro Tom gegenüber. "So und nun erklärst du mir mal wie du auf so einen WAhnsinn kommst und Steine auf Autos schmeißt." Andreas sah zu seinem Anwalt, der neben ihm saß. Er nickte ihm zu. "Ich wollte bestimmt niemanden verletzten. Ich habe einfach nicht so weit gedacht. Gott, ich würde alles geben, das wieder rückgängig zu machen, aber es geht nicht mehr."

    ...

    wo bleibt Galadriel denn ?(

    "Tom bringen Sie ihn ins Krankenhaus." Tom nickte und zog Semir zu seinem Wagen. Dann ging es erst einmal in die Klinik. "HEy, So schlimm ist es nicht." protesstierte Semir. Er saß auf dem Beifahrersitz, lehnte seinen Kopf zurück und schloss die Augen. "Ja, ja. Das sagst du immer. Wo bist du getroffen." "Schulter. Es ist nur die Schulter." "Streifschuss?" Semir sah kurz auf die Wunde. "Nein. Sieht nicht so aus. Die Kugel ist noch drin. Ich kann sie richitg fühlen." Tom warf ihm einen kurzen Blick zu. Semir war blass. "Mach bloß nicht schlapp. Ich hab keinen Bock dich zu tragen." Semir grinste ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht an.

    noch ein kleines stückchen

    Semir wurde wach. Er sah auf die Uhr. Es war Zeit für seine Meldung. Er nahm das Telefon und wählte die Chefin an. Sie meldete sich. „Ja, ich bin es. Es ist alles in Ordnung.“ Dann legte er wieder auf. Es wurmte ihn, dass er hier festsaß. Er wollte lieber diesen Mario festsetzen. Aber das war ja nicht möglich. Nadine kam aus dem Schlafzimmer. „Und gut geschlafen?“ Semir nickte. „Einen Kaffee?“ „Ja gern. Danke.“ Nadine holte Kaffee aus der Küche. Semir sah aus dem Fenster. Er sah einige Autos vorbeifahren. Nichts Auffälliges. Er trank den Kaffee. Dann schaltete er den Fernseher ein. Es war einfach zu langweilig. Ihm lag eine solche Aufgabe einfach nicht. Nadine sah ihn an. „ihnen gefällt es nicht, dass Sie hier festsitzen, was?“ Semir lächelte. „nein nicht wirklich. Lieber würde ich diesen Verbrecher jagen. Aber …“ „… aber Sie dürfen nicht.“ lache Nadine. „Richtig, ich darf nicht.“ „Tja, dann sollten wir das Beste daraus machen.“ Semir nickte und sah wieder aus dem Fenster. Er stutzte. War dieser dunkle Wagen nicht eben schon einmal vorbei gefahren? Er merkte sich das Kennzeichen. Dann ging er durch die ganze Wohnung und sicherte die Fenster und Türen. Nadine beobachtete ihn dabei. „Was ist denn?“ „Nur so eine Ahnung. Bleiben Sie bitte ab sofort hier bei mir im Raum.“ Nadine nickte. Semir ging erneut ans Fenster. Dann sah er wieder den Wagen. Das gleiche Kennzeichen. Er ging zum Telefon. Es war erst eine halbe Stunde her, dass er mit der Chefin telefoniert hatte. Er hob den Hörer ab und wählte ihre Nummer. Doch er bekam kein Freizeichen. Er wurde unruhig. Er nahm sein Handy, welches er von der Chefin bekommen hatte. Doch auch darüber bekam er kein Netz. Er zog seine Waffe. Nadine sah ihn ängstlich an.

    "SEMIR!" schrie Tom. "Alles klar. Nichts passiert." stöhnte Semir und strafte seinen Worten Lüge. Tom legte Andreas Handschellen an und übergab ihn den Kollegen. Dann ging er zu Semir und Leitner. Er zog Semir hoch. !AUA!" schrie Semir. Tom hatte ihn an der getroffenen Schulter gefasst. "Kannst du nicht aufpassen?" schimpfte er. Dann sah er auf Leitner. "Okay. Kommen Sie. Die Vorstellung ist vorbei."

    ...

    ja bis morgen und schone das Gelenk. :baby:

    SEmir nickte ihm zu. Tom ließ die Waffe sinken. "Okay. Was nun?" fragte er Leitner. Dieser sah von Andreas zu Semir, der immer noch am Boden kniete und seine Schulter hielt, dann zu Tom. "Ich weiß es doch auch nicht." LEitner fing an zu weinen. Semir richtete sich vorsichtig auf. Er wollte Leitner nicht unnötig reizen. Doch er sah, das die Waffe weder auf ihn noch auf Andreas gerichtet war. Leitner sah ihn mit tränengefüllten Augen an und setzte die sich die Waffe an den Kopf. "NEIN!!" schrie er aus.

    ...

    Hallo Dagmar :D

    "Leitner es hat keinen Sinn. Geben Sie auf." versuchte auch Semir sich ins GEschehen zu mischen. Seine Schulter schmerzte und er verlor viel Blut. Leitner sah ihn an. Die Waffe wanderte zu Semir. "Wollen Sie, das Ihr Partner stirbt?" fragte er nach hinten zu Tom. "Leitner geben Sie auf." sagte Tom verzweifelt. "Erst wenn derTod meiner kleinen Familie gesühnt ist, gebe ich auf. Legen Sie die WAffe weg. Ich erschieße Ihren Kollegen, wenn es sein muss." Tom merkte, das Leitner nicht abdrücken würde. Er verstand den Mann sogar.

    ...

    Etwas Futter für die LEser :D

    Tom und Lare-Jo fuhren Semir zu der Schutzwohnung. Sie stellten Lare-Jo und Nadine vor. Tom erklärte, dass ab sofort Semir den Schutz übernimmt, da er mit Lare-Jo die Ermittlungen durchführen musste. „Dann hoffe ich, dass wir beide genauso gut zu Recht kommen werden.“ Semir lächelte. „Ich denke schon. Tja. Dann werden wir uns mal hier einrichten.“ meinte er nur. Tom grinste. „Semir vergiss nicht, du musst dich jede Stunde bei der Chefin melden.“ „Ja, Ja. Ich werde es nicht vergessen.“ sagte dieser etwas bitter. Ihm gefiel es überhaupt nicht, so unter Kontrolle zu stehen. Er saß missmutig wie Tom und Lare-Jo abfuhren. „Tja. Machen wir das Beste draus.“ sagte Nadine leise. Semir nickte. Er hatte bevor er die PAST verlassen hatte die Akten vom Staatsanwalt Schneider mitgenommen. Diese holte er nun raus und las sie durch. Irgendetwas stimmte nicht, da war er sich sicher. Er las und las. Doch nichts war zu finden. Die Akten waren absolut sauber. Resigniert legte er die Akten beiseite. Nadine sah ihn an. „Was denken Sie?“ Semir sah sie an. „Ich weiß nicht. Irgendetwas stört mich. Aber ich weiß nicht genau was.“ Nadine lächelte ihn an. „Sie sollten mal abschalten. Legen Sie sich etwas hin. Sie sehen müde aus.“ Semir nickte. „Ich bin auch müde. Die letzte Nacht war nicht gerade angenehm.“ „Dann legen Sie sich ins Bett. In der Zeit wird schon nichts passieren.“ Semir nickte. „Aber ich lege mich hier auf die Couch.“ „Na gut. Schlafen Sie ruhig. Ich gebe Ihnen Decke und Kissen.“ Sie holte die Sachen und gab sie Semir. Dieser legte sich hin und war kurz danach tatsächlich eingeschlafen.

    Tom und Lare-Jo waren derweil unterwegs um Material zusammen zu tragen. Tom sah Lare-Jo an. „Wie haben Sie Semir eigentlich so schnell finden können?“ Lare-Jo sah ihn an. „Nun es war einfach. Ich habe dort auf den Kollegen gewartet. Ich meine auf Peter. Er wollte sich mit mir treffen. Das hatte er mir am Abend mitgeteilt. Ich habe dort gewartet und dann sah ich Herrn Gerkhan dort rum schleichen. Nun ich bin hinter ihm her und zu erfahren, was er dort wollte. Ich sah wie er ins Haus eindrang, aber nicht wieder raus kam. Da konnte ich mir denken, dass etwas nicht stimmte. Ich hielt ihn nicht für einen Einbrecher. Bin dann hinterher und habe ihn im Keller gefunden. Dort hatte er mir dann gesagt, dass Peter…“ sie schwieg. Toms Handy klingelte. Er meldete sich. Andrea war dran. „Tom, wir haben Peter Weiss gefunden. Er war der Undercover. Er ist gerade in der Gerichtsmedizin. Äußerlich ist nichts zu erkennen, was auf die Todesursache schließen lässt. Ich melde mich bei dir, sobald mir die Ergebnisse vorliegen.“ „Danke Andrea.“ Lare-Jo sah ihn an. „Was gibt es?“ „Sie haben Peter gefunden.“ Lare-Jo nickte. „Der arme Kerl. Er war wirklich gut. Wenn ich nur wüsste wieso er aufgeflogen ist.“ „Das kriegen wir raus.“ Wieder nickte sie. Sie fuhren zur PAST und setzte sich in Toms Büro. Als Tom einmal kurz raus war, telefonierte Lare-Jo mit Mario und gab ihm die Adresse der Schutzwohnung durch. Keiner der Angestellten in der PAST bekam von dem Anruf etwas mit. Als Tom wiederkam, saß sie am Schreibtisch und bearbeitete etwas am Computer. „Was tun Sie da?“ fragte Tom. Lare-Jo sah ihn an. „Ich habe mir die Daten von diesem Mario aufgerufen. Wir müssen uns so langsam mal was einfallen lassen.“ Tom nickte. „Wie lange war dieser Peter eigentlich schon in den Reihen von diesem Mario?“ Lare-Jo sah ihn an. „Ich weiß nicht so genau. Ich bin seit ungefähr vier Monaten seine Kontaktperson. Ich weiß nicht was davor war. Ich glaube der Kollege davor wurde von der Mafia liquidiert.“ Andrea kam ins Büro. „Tom kommst du mal zur Chefin? Allein.“ Tom nickte und verließ das Büro. Er betrat das von Anna und setzte sich. „Ich habe eben den Obduktionsbericht bekommen. Dieser Peter Weiss ist seit mindestens 64 Stunden tot.“ Tom sah sie an. „Das kann nicht richtig sein. Er soll gestern Abend noch mit Lare-Jo telefoniert haben.“ Anna sah ihn an. „Das kann nicht sein. Die Leichenstarre hatte bereits angesetzt und Leichenflecke waren ebenfalls schon da.“ „Dann verstehe ich nicht, wie sie mit ihm sprechen konnte. Ich meine sie war dort als Semir …“ Anna lächelte. „Das sie da war, da bin ich dran schuld. Ich habe mit den Vorgesetzen von ihr telefoniert und wollte wenigstens etwas Sicherheit für Semir haben. Tobi hat sie geschickt. Ich wusste ja was Semir vorhatte.“ Tom grinste. „Chefin. Das war eine sehr kluge Entscheidung von Ihnen. Doch warum lügt sie mich dann an?“ „Das verstehe ich auch nicht. Wir sollten sie fragen?“ „Nein warten wir noch etwas ab. Wann soll Semir sich melden?“ Anna sah auf die Uhr. „In genau zehn Minuten.“ „Hat er sich bisher daran gehalten?“ Sie nickte. „Wenn er auch mürrisch war. Aber er hat es getan.“ Tom grinste.