Beiträge von Elvira

    Semir hielt sich die getroffene Schulter. "Leitner! Machen Sie sich nicht unglücklich. LEgen Sie die Waffe weg. Der Junge bekommt seine Strafe. Denken Sie Ihre Frau würde das wollen? Das Sie ein Leben auslöschen? Würde sie das wollen?" Leitner sah ihn an. "Es tut mir leid, Herr Gerkhan, ich wollte Sie nicht treffen. Aber der Junge wird dafür büßen. ER hat mein Leben zerstört. Er ist Schuld am Tod meines Kindes und meiner Frau. Wußten Sie, das meine Frau wieder schwanger war? Er hat zwei Kinder ermordet. Dafür wird er mit seinem Leben bezahlen." Er schwenkte die Waffe in Richtung von Andreas. "WAFFE WEG!!!" kam von hinten. Leitner erschrak. Er drehte sich um und sah nun selbst in die Mündung einer Waffe. "Leitner legen Sie die Waffe weg!" forderte Tom ihn auf.

    ...

    "Hey, Andreas. Komm schon. Mein Kollege hat dir einen Anwalt gerufen. Lass uns beide doch schon reden. Wenn du willst schicke ich meinen Kollegen weg. Er nimmt meine Waffe mit und dann sind wir beide allein hier. Okay?" Erst hörte er nichts. Doch dann schien Andreas einzulenken. "Okay, aber nur du. Dein Kollege verschwindet." Semir sah Tom an und nickte. "Okay. Er geht. Ich komme jetzt rein. Leg das MEsser weg. Komm schon. Du bist einfach noch zu jung." Semir betrag den Verschlag. Andreas saßauf dem Boden und hatte das Messer am Handgelenk angelegt. "Leg es weg." sagte Semir noch einmal und er spürte, dass der Junge verzweifelt war. "Ich will nicht ins Gefängnis." weinte Andreas plötzlich.

    ...

    Lare-Jo kam zu Mario ins Wohnzimmer. „Du hast deinen Job sehr gut gemacht. Lare-Jo. “ sagte er ihr ins Ohr und küsste sie. „Aber du tust ihn nicht töten. Das wäre sonst schwer, ich muss ihn doch beschützen.“ Mario lachte. „Aber sicher. Er wird nur hier schlafen. Und morgen werde ich mich mit ihm unterhalten.“ Lare-Jo umarmte ihn und ließ sich von Mario ins Schlafzimmer tragen. „Was hast du denn vor? Wie willst du Gerkhan denn beschützen?“ Lare-Jo lachte. „Ich werde ihn heute Abend befreien. Dann werde ich mich mit ihm anfreunden und dann werde ich als gute Kollegin herausfinden, was er weiß und was er gesehen hat. Ich werde dich über jeden seiner Schritte informieren, so dass du reagieren kannst, bevor er es tut.“ Mario sah sie liebevoll an. „Du bist eine falsche Schlange. Aber ich liebe dich sehr. Was glaubst du? Wie lange dauert es, bis die Kollegen erfahren, das du und ich…“ Lare-Jo sah ihn an. „Ich hoffe es dauert noch sehr lange. Ich liebe diesen Job und ich liebe dich.“

    Semir lag auf dem Bett, wo eben noch der Tote gelegen hatte. Er wurde mit Handschellen fest gekettet. „Wissen Sie was auf Freiheitsberaubung steht?“ fragte er den Mann, der sich ihm als Meier vorgestellt hatte. Der Mann grinste ihn an. „Ich mache meinen Job nicht erst seit Gestern. Sei froh wenn du nur fest gehalten wirst.“ „Haben Sie den Polizisten auch umgebracht? Und den Staatsanwalt?“ „Frag lieber nicht weiter. Es könnte sonst schmerzhaft werden.“ „Ich könnte mich dafür einsetzen, dass Sie nicht zu hart bestraft werden, das heißt wenn Sie keinen der Morde persönlich begangen haben. Wie heißen Sie?“ „Warum? „Nun ich weiß dass Sie nicht Meier heißen.“ „Simon.“ „Und weiter?“ Doch es kam keine Antwort. „Schlaf lieber. Morgen wird ein schwerer Tag für dich.“ „Was habt ihr mit dem Polizisten getan?“ Simon grinste. „Willst du das wirklich vorher wissen?“ Er drehte sich um und verließ den Raum. Semir zerrte an den Fesseln, doch das Bett war stabil und die Fesseln waren ohne Hilfe nicht zu lösen. Nach einigen Versuchen schlief Semir erschöpft ein. Gegen Mitternacht hörte er dass sich die Tür zu ihm öffnete. Er sah auf und er sah eine vermummte Gestalt hineinkommen. „Wer sind Sie?“ fragte er leise. Die Gestalt legte die Finger auf den Mund. Semir nickte und schwieg. Der Unbekannte nahm einen Schlüssel und öffnete die Fesseln. Semir stand langsam auf. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Die Person vor ihm machte ihm Zeichen, dass er folgen sollte. Er tat es. Unbemerkt konnten sie das Haus verlassen. Dann das Grundstück. Als beide in Sicherheit waren, wagte Semir die Person zu fragen. „Wer sind Sie?“ Die Gestalt griff nach der Maske und zog sie runter. Semir sah in die Augen einer Frau. „Wer sind Sie?“ Ich bin Lare-Jo. LKA Düsseldorf.“ „Wie kommen Sie hier her? Haben Sie Ihren Ausweis?“ Lare-Jo nickte und zeigte ihren Ausweis. Semir überprüfte ihn und gab ihn dann zurück. „Was tun Sie hier?“ „Ich beobachte Sie schon eine ganze Zeit, Herr Gerkhan. Ich habe gesehen, wie Sie hier auf das Gelände geschlichen und in das Haus eingedrungen sind.“ „Wieso waren Sie hier?“ „Ich bin der Kontakt zwischen einen Mann der als Undercover-Agent eingesetzt wurde und dem LKA. Er sollte sich heute bei mir melden aber er tat es nicht. Ich verstehe das nicht. Peter ist sonst sehr zuverlässig. Aber wahrscheinlich ist ihm was dazwischen gekommen.“ Semir sah die Frau an. „So kann man das auch sehen. Es tut mir leid, aber…“ Die Frau sah ihn erschrocken an. „Ja?“ „… In dem Raum, wo Sie mich gefunden haben, lag vorher ein Toter… Ich habe … Peter ist tot. Es tut mir leid.“ Lare-Jo sah ihn an. „Nein. Bitte das darf nicht sein. Ich…“ Sie weinte. Semir nahm sie in den Arm und versuchte zu trösten. „Wir sollten sehen, dass wir hier wegkommen. Sie nickte nur.

    Am nächsten Morgen saß Tom, Anna, Lare-Jo und Semir im Büro zusammen. Anna sah Semir böse an. „Okay. Semir, wir geben den Fall ab. Es ist einfach zu gefährlich. Das BKA soll sich darum kümmern. Wir haben so auch noch genug zu tun. Bisher sind es nur Drohungen gewesen, aber gestern ist es ja wohl mehr als knapp gewesen. Wenn Frau…“ „Einfach nur Lare-Jo. Mein Nachname ist zu schwer für Sie.“ Anna nickte. „Also wenn Lare-Jo nicht gewesen wäre, Semir wären Sie jetzt wahrscheinlich tot.“ Semir nickte. „Ja aber ich weiß jetzt dass der Kollege in Reihen von Paleca tot ist. Er wurde umgebracht. Genau wie der Staatsanwalt. Jetzt bleibt nur noch die Zeugin, die den Unfall gesehen hat.“ Lare-Jo sah auf. „Welchen Unfall?“ Semir sah sie an. „Oh Entschuldigung. Also es gab….“ Semir erzählte Lare-Jo die ganze Geschichte. Auch das es eigentlich eine Zeugin war und nicht er, der den Mord an den Staatsanwalt gesehen hatte. Bereitwillig erzählte er ihr alles, was bisher geschehen war. Lare-Jo hörte aufmerksam zu und als Semir endete sah sie ihn an. „Und Sie waren der Meinung, dass es eine gute Idee ist, der Mafia gegenüber zu erklären dass Sie der Zeuge sind und nicht diese Nadine?“ Semir nickte. „Die wissen ja nicht, dass ich gar nichts gesehen habe.“ „Herr Gerkhan, Sie haben keine Ahnung was die Mafia alles weiß. Wie lange dachten Sie, können Sie das Spiel aufrechterhalten?“ „Ich hoffte dadurch an den verdeckten Ermittler zu kommen. Aber jetzt?“ „Sie werden verstehen, dass ich meinen Vorgesetzten von dem Tod von Peter unterrichten muss, und auch dass der Fall von uns dem LKA übernommen wird.“ Semir nickte. „Was ist mit dem Schutz von der Zeugin?“ Lare-Jo lächelte. „Ich werde mit meinen Vorgesetzen reden. Ich denke Sie und Herr Gerkhan können den Schutz sicher übernehmen. So wären Sie immer noch eingebunden. Ich meine, wenn Ihre Vorgesetzte damit einverstanden ist.“ Anna nickte. „Ich telefoniere dann mal mit Herr Brandler.“ „Sie können das Telefon bei Semir und Tom benutzen.“ Lare-Jo nickte und verließ das Büro. Im Büro der beiden Helden wählte sie die Nummer von Mario Paleca. „Hör zu. Mario. Dieser Gerkhan hat gespielt. Er hat nichts gesehen. Es gibt eine Zeugin. Sie hat alles gesehen und wird derzeit von einem Tom Kranich beschützt.“ „Das heißt, er hat mir Theater vorgespielt? Das wird er mir büßen. Wie willst du nun vorgehen?“ „Ich werde den Fall an mich nehmen. Zur Unterstützung werde ich mir Kranich nehmen. Als Begründung dass Gerkhan dir bekannt ist. Er darf dann die Zeugin schützen und der Rest ist deine Sache.“ Mario lachte. „Du gefällst mir immer mehr. Okay, Sag mir wenn du weißt wo die Zeugin steckt.“ „Mach ich Schatz.“ Dann legte sie auf und rief Tobi an. Dieser erklärte sich sofort bereit und übertrug Lare-Jo den Fall. Anschließend ging sie wieder zu Anna ins Büro. „Okay, alles klar. Allerdings besteht mein Vorgesetzter darauf, das ich Unterstützung von Ihnen bekomme und da Herr Gerkhan bereits bekannt ist, dachte ich daran dass Herr Kranich mich tatkräftig unterstützen kann, während Herr Gerkhan den Schutz der Zeugin übernimmt.“ Anna nickte. „Damit bin ich einverstanden.“ Semir sah sie an. „Chefin?...“ „Nein Semir, Sie tun was ich sage. Sie werden den Schutz von Nadine Winter übernehmen. Und keine Widerworte. Tom und Lare-Jo werden Sie gleich hinbringen und Sie werden sich jede Stunde bei mir melden. Haben Sie verstanden?“ Semir hörte am Ton der Chefin, dass Widerworte keinen Sinn hatten. Er nickte.

    "Hey mach doch keinen Blödsinn. Pass auf. Ich komme zu dir rein. Ohne Waffe." sagte Semir und bekam von Tom einen Blick zugeworfen, der alles sagte. "NEIN! Bleib draußen. Sobald du reinkommst Bulle, schneide ich." schrie Andreas von drinnen. Doch Semir ließ sich nicht beirren. "Hey, Andreas. Lass und doch darüber reden. Wir werden nur reden, okay?" Er hörte das Schluchzen des Jungen.

    ...

    Mathias war so erschrocken, das er noch blasser wurde. "Er wird sich beim Bahndamm verstecken. Wir haben da son Verschlag gebaut. Da verkriechen wir uns immer ,wenn wir was angestellt haben." "Okay." sagte Semir und zu Tom. "Was ist mit deiner Schulter?" "Dieser Andreas hat mir nen Stein drauf geworfen. Wird schon wieder." Semir griff zum Handy und rief einen STreifenwagen damit Mathias weggebracht werden konnte. Nachdem dies geschehen war, machten sich Semir und Tom auf den WEg zum Bahndamm.
    ...

    so Schlafenszeit. Bis morgen :baby: :baby:

    Semir hatte derweil den Club erreicht. Er stieß Mathias grob ins Büro. "So und nun erzähl mal. Was sollte der Quatsch. Glaubst du wirklich dadurch kommst du glimpflich davon? Du hast zwei Menschen umgebracht. Ich habe die beiden gesehen. Willst du die Bilder sehen? Willst du sehen wie ein vierjähriges M?dchen in ihrem Blut liegt?" Mathias wurde blass. Er schüttelte den Kopf. Die Tür ging auf. Tom kam rein. Semir sah ihn an. "Wo ist deiner?" "Weg." sagte Tom leise. Semir grinste. "Weg? Du hast einen fünfzehnjährigen entwischen lassen? Tom? Das kann doch gar nicht sein. Du rostest." Semir konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Tom gab nur ein Grummeln von sich. Semir drehte sich wieder zu Mathias um. "Okay, willst du die Sache allein ausbaden?"

    ...

    Galadriel lässt uns in "Ruhe SAnft" einfach hängen. :(

    :D also doch Opa :D

    Semir hatte Mathias fast eingeholt. Nur noch eine Armlänge dann hatte er ihn. Er riss ihn zu Boden. "So, Das war´s jetzt. Es reicht mir. Was soll denn der Quatsch. Glaubst du deine Eltern freuen sich, wenn sie dich abholen durfen." schimfte er. Dann legte er Mathias die Handschellen an und zog ihn hoch. Mathias brüllte, dass es ihm weh tat. Nun wurde Semir noch wütender. "Glaubst du, die Frau und das Kind hatten keine Schmerzen, als der Tod immer näher kam? Glaubst du..." "Mann laber mich nicht voll, Alter" gab Mathias von sich. Semir stieß ihn in Richtung Jugendclub.

    ...

    Mathias und Andreas kamen lachend in den Club. "Hey. Heute Abend machen wir das mal auf der anderen Seite. Mal sehen ob die auch so gut sind." lachte Mathias. Andreas nickte. Plötzlich stand ein Mann vor ihnen. Andreas zuckte zusammen. "Hey Opa. Was willst du denn hier? Hast du dich verlaufen oder was?" grinste Mathias. "Nee. Ich habe auf euch gewartet. Kranich, Kripo Autobahn. Es geht um euer Hobby." Doch kaum hatte er es ausgesprochen flitzten Mathias und Andreas aus dem Clubhaus. Semir sah was passierte und rannte direkt hinterher. Tom ebenfalls.

    ...

    "Wo sind deine Freunde jetzt?" fragte Semir, der sich etwas beruhigt hatte. Rainer zuckte mit den Schultern. "Hör mal. Du kannst uns nur helfen, wenn wir wissen wo deine Freunde sind. Also raus mit der Sprache." "Sie wollten gleich noch her kommen. Um fünf. Wir wollten dann ..." "Was? Wieder Steine auf Autos werfen? Noch mehr Menschen gefährden? Was?" "Semir bitte. Es reicht." Semir sah Tom an.

    ...

    Semir grinste. "Ich schaffe es." Tom lachte. "Ach weil du Jeans trägst oder was?" Ein Nicken folgte. Wieder kam ein Junge rein. Es war Rainer. "Komm setz dich." sagte Semir und wies auf einen Stuhl. Rainer setzte sich. Er überlegte was er wohl sagen soll. Semir erzählte ihm was er wußte. Die Tote Frau und das Kind. Rainer wurde immer kleiner. Das war nichts für ihn. "Ich... fing er an. Er wollte sich nicht damit belasten. Ihm war es egal, ob Mathias und Andy mit ihm weiter befreundet war. ER konnte nicht schlafen, weil er ständig an das Kind und die Frau dachte. "Ich wollte es nicht." sprudelte es heraus. Tom sah Semir erstaunt an. "Was wolltest du nicht?" fragte Semir. "Ich ... wollte sie aufhalten, aber die beiden sind ..." "WElche beiden?" Mathias und Andreas. Meine Freunden. Wir wollten doch bloß ein wenig Spaßhaben." Tom schluckte. Semir sah ihn entsetzt an. "Spaß Das war kein Spaß. Das war verdammt nochmal kein Spiel. Gib mir die Adressen von deinen Freunden! Hast du auch geworfen?" Rainer schüttelte den Kopf. "Wirklich ich hab nur geguckt."

    ...

    auf Drängen und Bitten noch ein kleines Stück heute

    Semir war fast am Ziel. Er sah das Haus, in dem Mario Paleca wohnte. Er schlich sich um die Mauer und suchte einen Zugang. An der Rückseite fand er eine Lücke in der Mauer. Sie war mit Draht ausgebessert worden und stellte kein großes Hindernis dar. Schnell hatte Semir ein Loch geschnitten und schlüpfte hindurch. Vorsichtig schlich er weiter. Er kam ungesehen bis ans Haupthaus. Irgendwie schon sonderbar, dachte er. Dieser Marion macht so ein Aufheben um seine Person, aber auf dem ganzen Gelände nicht eine Wache zu sehen. War es eine Falle? Den Gedanken daran wollte er gar nicht haben. Woher sollte er denn wissen, dass ich komme? Er schlich weiter. Dann sah er einen Kellereingang. Er schlich die Treppe hinunter und öffnete mit einem Dietrich die Tür. Er schlich durch die Tür und stand in einem geräumigen Keller. Hier wollte er sich zu letzt umsehen. Erst einmal die oberen Räume. Er schlich die Treppe hoch. Das Haus schien verlassen. Niemand lief herum. Niemand sah ihn. Er kam ungesehen bis ins obere Geschoss. Er sah ins erste Zimmer, dies schien eines der Schlafzimmer zu sein. Doch es war nichts zu finden, alles was in einem Schlafzimmer gehörte war hier. Das nächste Zimmer. Und das nächste. Immer das gleiche. Semir verließ die obere Etage und sah sich im Erdgeschoss um. In der Küche fand er nichts, im Wohnzimmer standen Gläser auf dem Tisch. Also ist doch jemand hier, dachte er. Doch er sah niemanden. Er ahnte nicht dass er schon die ganze Zeit beobachtet wurde.

    Tom und Nadine saßen vor dem Fernseher. Sie hatten sich geeinigt, das Bett zu teilen. Nadine lag in Toms Armen und es schien ihr sehr zu gefallen. Auch Tom war nicht abgeneigt. Er sah auf die Uhr. Fast Mitternacht. Semir wollte sich um elf melden. Doch nichts geschah. Er hatte Tom verboten ihn anzuklingeln, da er nicht genau wusste wo er war und durch das Handy verraten hätte werden können. Also wartete er darauf. Hoffentlich passt du auf dich auf, Semir, dachte er nur. Dann sah er Nadine an. „Ich rufe mal die Chefin an, vielleicht weiß sie etwas.“ Er stand auf und ging zum Telefon. „Engelhardt“ meldete sich die Chefin. „Tom hier. Was ist mit Semir? Er ist seit einer Stunde überfällig.“ „Tom, Semir ist bei Mario.“ „WAS? Ist der jetzt total übergeschnappt? Warum denn?“ „Er wollte einen Durchsuchungsbefehl für das Haus erwirken, weil er erneut bedroht wurde. Der ist allerdings von der Schrankmann abgelehnt worden.“ „Wen wundert das. Frau Schrankmann und Semir stehen auf Kriegsfuss.“ „Nun. Ich habe Semir gesagt, dass er keinen Durchsuchungsbefehl bekommt, und dann ist er auf eigene Faust los um sich im Haus von Paleca umzusehen. Aber ich habe Vorkehrung getroffen. Ein Freund vom LKA hat eine Beamtin zur Verstärkung hingeschickt. Also dürfte Semir zumindest Rückendeckung haben.“ „Gut, Ich komme morgen Früh ins Büro und hole mir die Akten. Die kann ich dann hier noch einmal durchsehen.“ „Tun Sie dass Tom. Und gute Nacht.“ „Nacht Chefin.“ Tom legte auf. Nadine sah ihn an. „Und Ärger?“ Tom schüttelte den Kopf. „Ich hoffe nicht.“ sagte er nur und setzte sich wieder zu ihr.

    Semir schlich weiter durch das Haus von Mario Paleca. Nun war der Keller dran. Der erste Raum schien ein Partykeller zu sein. Es war gemütlich eingerichtet. Überall standen Flaschen im Regal und Gläser. „hier lässt der wohl seine Partys abgehen.“ sagte er leise zu sich selbst. Er ging in den nächsten Raum. Dort stand ein Bett. Auf diesem Bett lag ein Mann gefesselt und geknebelt. Er ging zu ihm und wollte ihn befreien, als er sah, dass der Mann tot war. Die Augen waren weit geöffnet. Die Leere, die Angst die der Mann vor dem Tod hatte, war deutlich zu sehen. Wie war der Mann gestorben. Semir zog sein Handy und wollte gerade sie Spurensicherung anrufen, als er einen Druck zwischen den Schulterblättern spürte. „Nun, Herr Gerkhan, haben Sie Ihren Kollegen doch noch gefunden?“ lachte eine männliche Stimme. Semir hob die Hände. „Ach Herr Meier. Man trifft Sie wohl überall an, was?“ sagte er leise. Eine Hand erschien und nahm ihm das Handy und seine Waffe ab. „So und nun wollen wir mal ins Wohnzimmer gehen. Ab die Treppe hoch!“ befahl der Mann hinter Semir. Semir folgte dem Befehl und hoffte den Mann an der Treppe ausschalten zu können. Er ärgerte sich über sich selbst .Wie ein Anfänger war er in die Falle getappt. Langsam stieg er die Treppe hinauf. Hinter ihm war „Herr Meier“ im sicheren Abstand so dass kein Überwältigen in Frage kam. Semir wurde ins Wohnzimmer dirigiert, wo Mario auf der Couch saß. „Nun, Herr Gerkhan, es tut mir wirklich Leid, dass Sie meine Warnungen nicht ernst genommen haben. Nun muss ich verhindern, dass Sie zuviel mitbekommen. Ihren Kollegen haben Sie gesehen, nicht wahr?“ Semir nickte. „Sie werden sein Schicksal teilen. Doch das wann werde ich bestimmen. Wenn Sie nicht so stur gewesen wären, dann hätten wir vielleicht sogar Freunde werden können. Aber nun?“ „Sie kommen damit nicht durch. Das ist schon der zweite Mord von Ihnen … Glauben Sie mir ich gebe nicht auf und ich werde Ihnen beweisen können, dass sie….“ „Sie können niemanden etwas nachweisen. Die Gelegenheit bekommen Sie nicht mehr. Bringt ihn unten in den Keller wo Peter liegt. Peter brauchen wir nicht mehr. Der Platz wird nun von Herrn Gerkhan ausgefüllt. Gleiche Behandlung.“ Der Mann hinter Semir nickte. Es war der erste der sich mit ihm getroffen hatte.

    Teschner sah Tom an. "Kein Problem. Sie können mein Büro nutzen. Ich werde einen nach dem Anderen reinschicken." Tom nickte. "Danke für die Hilfe." Teschner verließ das Büro und kurz danach kam der erste Junge rein. Er war dreizehn. Tom stellte sich und Semir vor. "Wo warst du vor zwei Tagen so gegen zehn Abends?" Der Junge sah ihn an. "Mann, um die Zeit lag ich zu Hause im Bett. Meine Alte flippt aus, wenn ich nicht um neun zu Hause bin." "Kann das jemand bezeugen?" "Klar mein Vater, falls der nicht zu besoffen war. Meine Mutter und meine kleine Schwester." "Weißt du was von dem Steinewerfer auf die Autobahn?" Der Junge schüttelte den Kopf. "Leider nicht. Aber ich glaube kaum das die von uns kamen. Der Teschner hat dafür keinen Sinn." Tom bedankte sich und der Junge verließ das Büro. Der nächste kam rein. Die gleichen Fragen wurden gestellt.

    ...
    Huhu Dagmar :baby:

    Sie betraten den Club. Außer drei Jungen war der Eingangsraum leer. "Gerkhan Kripo Autobahn. Wer leitet diesen Club hier?" fragte Semir. Die Jungs sahen sich an. "Geh die Treppe hoch, und dann die dritte Tür rechts." sagte einer ohne sich umzudrehen. Semir zuckte mit den Schultern und ging die Treppe hoch. An der ihm genannten Tür klopfte er an und betrat mit Tom ein Büro. Ein ungefähr 30jähriger Mann trohnte regelrecht hinter dem Schreibtisch. Semir stellte sich und Tom vor.

    ...
    hi alle

    „So ein Dickschädel.“ fluchte Anna. Sie hatte große Angst um Semir. Sie wusste genau, dass er nicht aufgeben wird. Ihr Telefon klingelte. „Engelhardt“ meldete sie sich. „Hallo Anna ich bin es. Ich habe jemanden gefunden, der einen Blick auf deinen Herrn Gerkhan werfen wird. Sie ist ein As in Verteidigungsarten, wie Kung-Fu, Karate, Take Wondo und noch andere asiatische Kampfarten.“ „Danke Tobi. Wie heißt die Dame denn?“ „Lare-Jo. Sie ist Thailänderin und absolute Spitzenklasse. Weißt du wo sie deinen Kollegen finden kann?“ Anna seufzte „leider ja. Er ist unterwegs zu Mario Paleca.“ „Ist er so leichtsinnig?“ „Anscheinend ja. Er ist ohne jede Rückendeckung dort hin.“ „Ich schicke sofort Lare-Jo dort hin.“ „Danke Tobi. Ich bin dir was schuldig.“ „Schon gut Anna. Wenn ich mal auf deiner Autobahn geblitzt werde, vernichte das Foto und wir sind quitt. Bis später Mal.“ Das Gespräch war beendet.

    Tobi ging ins Nebenbüro. Dort saß Lare-Jo. Er klärte sie über ihren „Spezialauftrag“ auf. Sie hörte aufmerksam zu. „Ich soll diesen Mann also beschützen, ohne dass er es mitbekommt?“ Tobi nickte. „Nun das dürfte nicht all zu schwer sein.“ Tobi verließ das Büro und befahl den baldigen Aufbruch. Lare-Jo nickte. Als Tobi aus dem Büro war, nahm Lare-Jo den Telefonhörer und wählte eine Nummer. Es dauerte nicht lange bis sich jemand meldete. „André hier ist Lare-Jo. Gib mir sofort Mario.“ „Was willst du?“ „Du hast ein Problem Namens Gerkhan. Er ist auf den Weg zu dir. Ich habe den Auftrag ihn zu beschützen.“ Sie hörte ein kurzes Lachen. „Sind sie dir noch nicht auf die Schliche gekommen? Du bist perfekt. Hast du noch was für mich?“ „Das war es im Augenblick. Es ist allerdings erforderlich, dass ich zu dir komme. Heute noch. Dann kann ich Gerkhan beschützen. Du weißt ja, ich erledige meinen Job immer sehr gut.“ „Ja weiß ich. Auch den im Bett. Ich freue mich auf dich.“ Sie legte auf und verließ das Büro. Vorher meldete sie sich bei Tobi ab und gab an, dass sie nun den Job übernehme.

    Anna wartete schon auf Semir. Sie rief ihn direkt in ihr Büro. „Okay, Semir. Das war es jetzt. Tom hat mich davon unterrichtet, was alles passiert ist. Auch das Treffen wo Sie eben waren. Der Fall ist zu groß für uns.“ Semir schüttelte den Kopf. „Chefin. Die haben sich auf mich eingeschossen. Na und. Wäre doch nicht das erste Mal. Ich werde versuchen an den Kollegen ranzukommen. Ich denke er braucht unsere Hilfe…“ „Semir Schluss jetzt. Sie werden nun die Hilfe von Kollegen des LKA anfordern. Wenn Sie es nicht sagen wir in 48 Stunden getan haben, werde ich es tun.“ sagte Engelhardt und kniff ein Auge zu. Semir grinste. Er wusste was es hieß. Er hatte noch zwei Tage um den Kollegen in Reihen von Mario Paleca zu finden. „Ja Chefin. Ich werde es tun.“ Er verließ das Büro. Doch Anna war besorgt. Was wenn die Mafia ihren besten Mann schon vorher aus den Verkehr zieht. Sie muss etwas unternehmen, ohne das Semir davon etwas bemerkt. Er würde es ihr nie verzeihen. Sie nahm den Hörer und wählte die ihr bekannte Nummer vom LKA. Es dauerte nicht lange und es meldete sich ein Mann am anderen Ende. „Hallo Tobi. Ich bin’s Anna.“ „Oh hallo Anna. Wie geht es dir denn? Was kann ich für dich tun?“ „Danke Tobi mir geht es sehr gut. Ich habe da ein kleines Problem. Sag dir der Name Mario Paleca etwas?“ „Soll das ein Witz sein? Natürlich kenn ich den Namen. Warum fragst du?“ „Nun wir haben derzeit einen Fall, wo er mit drin verstickt ist.“ „Dann solltest du uns den Fall übertragen.“ „Das habe ich auch versucht meinem Kollegen zu erklären, doch er will den Fall selbst lösen.“ „Das ist gefährlich. Der Mann schwebt in Gefahr, wenn er selbst und allein den Fall lösen will. Wer ist es?“ „Semir Gerkhan.“ „Ach, den Namen habe ich schon einmal gehört.“ Anna lächelte. „Das kann ich mir denken. Und sicher nicht im positiven Sinn. Nun ja zumindest hat er sich in den Fall verbohrt. Es geht um den Staatsanwalt, der letzte Woche umgebracht wurde. Semir hat die Ermittlungen aufgenommen und wurde seit dem bereits mehrmals bedroht. Er ist dann ziemlich sauer und nimmt es persönlich.“ „Das kann ich verstehen. Aber wie kann ich dir helfen?“ „Ich brauche jemanden, der Semir etwas überwacht und im Notfall eingreifen kann. Aber ohne das er es merkt.“ „Das wird schwierig. Aber ich denke mir was aus. Ich rufe dich wieder an.“ Danke Tobi. Bis später.“ Sie legte auf.

    Semir fuhr nach Hause. Er wollte sich den nächsten Schritt, den er unternehmen wollte sehr gut überlegen. Wie konnte er an den verdeckten Ermittler ran? Das Beste war, wenn er sich irgendwie in den Gemäuern von diesem Mario umsehen konnte. Dann hatte er die Idee. Er griff zum Telefon und rief die Chefin an. „Chefin, ich brauche einen Durchsuchungsbefehl für die Anschrift von Mario Paleca.“ „Sind Sie jetzt komplett verrückt geworden, Semir. Das geht nicht gut.“ „Vertrauen Sie mir. Ich will mich dort umsehen. Wenn Sie mir keinen besorgen, gehe ich so dahin.“ „Semir. Sie wissen dass ich alles versuchen werde, aber das wird mit Sicherheit sehr schwer. Auf welchen Verdacht hin, soll ich den Durchsuchungsbefehl denn erwirken?“ „Gefahr in Verzug für den verdeckten Ermittler.“ schlug Semir vor. „Sie sind wahnsinnig. Aber Sie werden dort nicht allein hingehen.“ Semir legte einfach auf. Nur zehn Minuten später klingelte das Telefon. „Die Staatsanwältin sagt nein. Wir bekommen keinen Durchsuchungsbefehl. Sie sagt ganz klar, das es kein triftiger Grund ist.“ Sie?“ „Schrankmann.“ „Natürlich. Diese Dame mag mich besonders gern. Okay, danke Chefin. Ich werde es dann auf meine Art machen.“ „SEMIR NEIN! Lassen Sie es sein.“ „Chefin ich gebe nicht auf. Bis später.“ Er legte auf bevor sie etwas sagen konnte.

    "Hey du kannst uns doch nicht verpfeifen. Das geht nicht. Du hängst genauso mit drin." Rainer schüttelte den Kopf. "Ich habe nicht geworfen." "Na und. Das weiß Andi und das weiß ich. Aber die Bullen wissen nichts. Lassen wir es dabei." Andi nickte zustimmend. "Versteht ihr denn nicht. Ihr habe zwei Menschen umgebracht. Das M?dchen war gerade mal vier Jahre alt."

    Semir und Tom saßen im Büro. "Gott, wer ist so krank. Wie sollen wir die denn bekommen." Anna kam zu ihnen. "Okay. Tom, Semir. Wie weit sind wir?" Die beiden sahen sie an. "Wir haben uns jetzt drei Nächte um die Ohren geschlagen. Nichts. Es war wohl nur ein dämlicher Streich." "Der zwei Menschen das Leben kostete. Ich will wissen wer es war. Finden Sie es heraus. Kaffee trinken können Sie später." Sie rausche wieder ab. Semir sah Tom an. "Mann, hat die ne Laune."

    ...
    so bis heute Abend

    Andi und Mathias warteten schon. Als sie ihn sahen, lachten sie. "Das war ne Gaudi. Du hast echt was verpasst. Boah. die hat sich überschlagen und dann sind etliche andere drauf gedonnert. Echt Cool." "Echt Cool? Es sind eine Frau und ein Kind gestorben, ihr Hirnis. Das nennt ihr cool. Ihr seid krank." Andi und Mathias verschlug es die Sprache. Auch das Grinsen verschwand aus dem Gesicht. "Sag das es nciht wahr ist." flüsterte Mathias. "Es steht in der zeitung. Mann ihr habt zwei Menschen umgebracht."

    ...

    Dieter Leitner saß nur da. Er starrte Löcher in die Luft. Seine geliebte Frau. Seine süße Tochter. Beide sind nicht mehr? Warum straft ihn Gott so? Was hatte er getan, das so etwas passiert. Er weinte lautlos. Am Fenster stehend sah er wie die beiden Polizisten wegfuhren. Die tun doch auch nichts. Ich muss aktiv werden. Ich werde die Typen finden, die Steine auf Autos werfen. Ich werde sie bestrafen. Das schwöre ich dir, Sandra. Ich werde dich rächen. Dich und Mara.

    noch ein kleines Stück zum einschlafen


    „Also gut. Dieser Bulle will anscheinend nicht begreifen, dass er aufhören soll. André wir müssen es ihm deutlicher machen.“ André nickte. „Was wollen wir tun? Ihn herholen und bearbeiten?“ Mario schüttelte den Kopf. „Nein, aber wir werden mal sein Leben durchforsten und mit Sicherheit etwas finden, womit wir ihn zwingen können.“ „Mario wir haben uns geschworen, Familienangehörige aus der Sache raus zu halten. Also entweder werden wir den Mann so fertig machen, oder umlegen. Aber nicht die Familie anrühren.“ Mario sah ihn an. „Entschuldige, du hast Recht. Dann lass dir was einfallen.“ André nickte. „Ich weiß da schon was. Ich werde ihn anrufen und noch einmal treffen. Diesmal fahre ich selbst dahin. Dann werde ich ihm schon zeigen, was er zu tun und zu lassen hat. Wenn das nicht geht, dann müssen wir eben doch den Schwur brechen und falls er Familie hat, uns an die halten.“ Mario nickte. „Ja das werden wir dann. Ich werde auf jeden Fall mal nachhören wie es mit Familie aussieht.“ André nickte und verließ das Haus. Draußen nahm er das Handy und rief Semir an. „Ja?“ hörte er nur. „Herr Gerkhan? Ich möchte Sie noch einmal treffen. Sie wissen doch wer ich bin, oder?“ „Aber sicher, Herr Meier. Nicht wahr. Sie sind es doch.“ „Richtig. Der Name gefällt mir. Also kommen Sie sagen wir in einer Stunde auf den Rastplatz „Knappsack“. Ich werde dort auf Sie warten.“ „Allein oder mit Hilfe?“ fragte Semir. André lachte leise. „Ich werde allein auf Sie warten. Sie sollten ebenfalls allein kommen.“ „Ich habe ganz bestimmt keine Angst vor Ihnen. Okay. In einer Stunde.“ Das Gespräch war beendet.

    Semir überlegte kurz. Sollte er Tom oder der Chefin Bescheid geben? Doch dann sagte er sich, dass es ja nur ein Gespräch sein sollte und er hatte die Hoffnung, dass sich der verdeckte Ermittler nun endlich zu erkennen gab. Er fuhr zum Rastplatz „Knappsack“. Dort stellte er sich ziemlich abseits. Er wollte die Gegend zunächst erkunden. Er glaubte nicht das dieser Herr Meier, allein kommen würde. Doch er konnte nichts Verdächtiges erkennen. Semir ging zu einer Bank und setzte sich. Hier wollte er warten. Er sah auf die Uhr. Zehn Minuten noch. Er zog sein Handy und wollte Tom anrufen, doch bevor er eine Nummer wählen konnte, spürte er einen bekannten Druck im Nacken. „Steck es weg!“ kam ein Befehl. Semir befolgte ihn. „Was soll das? Herr Meier?“ „Ich will nur dass du keine Dummheiten machst. Keine Tricks, Klar?“ Semir nickte vorsichtig. „Gut, dann steh auf und komm mit.“ Semir stand auf. Nun wurde ihm doch etwas anders. Wieso musste ich wieder meinen Dickschädel durchsetzen, dachte er. Mit leicht angehobenen Händen ging er vor dem Mann, der sich Meier nannte zum Wald. Nach ungefähr fünfzehn Minuten Fußweg stoppte der Mann ihn. „Okay, hier sind wir ungestört.“ Semir drehte sich um. „Wer sind Sie?“ fragte er. „Sie kennen mich doch. Meier.“ „Ich meine wer sind Sie wirklich?“ André sah ihn an. „Wie meinen Sie das?“ Semir grinste. „Ach kommen Sie. Sie heißen genauso wenig Meier, wie ich Müller.“ André lachte. „Warum wollen Sie das wissen?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Okay, Herr Gerkhan, Mario kann ziemlich ungehalten werden. Wenn Sie sich nicht zurückhalten und die Ermittlungen einstellen, Ihre Aussage und ihren Bericht zurückziehen, kann er sehr böse zu Ihnen werden. Ich warne Sie jetzt zum letzten Mal. Es täte mir sehr Leid, wenn ich Ihrer Familie etwas antun müsste, um Sie zurück zu halten.“ Semir lachte. „Ich habe keine Familie.“ „Das ist schlimm für Sie. Denn dann werden Sie alles abbekommen. Glauben Sie mir, wir haben schon manchen Willen gebrochen.“ Semir nickte. „Kann ich mir richtig vorstellen. Aber wissen Sie, ich habe meine Grundsätze. Und einer ist: ich lasse mich nicht bedrohen.“ „Niemand bedroht Sie. Es sind gut gemeinte Ratschläge. Sie sollten Sie annehmen.“ André drehte sich um und ging. Semir blieb stehen. Kurz danach ging er zu seinem Wagen. Doch bevor er einstieg überprüfte er, ob nicht vielleicht eine Bombe am Wagen angebracht wurde. Doch nichts war zu erkennen. Er stieg ein und fuhr nachdenklich zur PAST.

    Sandra Leitner war eben mit ihrer kleinen Tochter unterwegs auf der A4. Sie wollte nach Köln um ihre Mutter zu besuchen. Mara saß in ihrem Kindersitz und war eingeschlafen. Sandra war eine sehr vorsichtige Fahrerin. Sie fuhr nie schneller als 100. Jeder der schneller sein wollte, konnte sie überholen. Gleich kam sie an der Brücke. Sie hatte in den Nachrichten davon gehört, das von dort Steine geworfen wurde. Sie nahm instinktiv das Gas runter als sie die Brücke passierte. Doch dann knallte es. Sie erschrak und verriss das Lenkrad. Der Wagen geriet außer Kontrolle. Die nachfolgenden Autofahrer versuchten zu bremsen, doch die Reaktion kam viel zu spät. Viele Autos verkeilten sich. Der Wagen von Sandra wurde mehrmals gerammt. Er überschlug sich und kam auf dem Dach zum liegen. Einer der Autofahrer rief die Polizei.

    "Cobra 11 für Zentrale!" " Was gibt es?" "Massencrash auf der A4 in Höhe der Fußgängerbrücke. Vermutlich sind wieder Steine geflogen." "Wir sind unterwegs." Semir holte das Blaulicht raus und Tom gab Gas. Nur Minuten später waren sie am Unfallort. Es sah schlimm aus. Semir rannte sofort zu den Wagen, der auf dem Dach lag. Darin sah er eine Frau und ein Kind. "TOM!!!" rief er. Tom kam angerannt. "Da ist ein Kind und eine Frau drin." sagte Semir nur und versuchte mit Tom die Tür zu öffnen. Doch sie klemmten. Die Feuerwehr kam und kpmmerte sich als erstes um diesen Wagen. Mit vereinten Kräften konnten sie die Frau und das Kind befreien, doch zu spät. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Semir sah zu Tom. "Dann haben wir es nun mit zweifachem Mord zu tun." Tom nickte. "Wissen wir wer sie war?" Semir sah ihn traurig an. "Ja, Sandra Leitner, 32. Das Kind war wohl ihre Tochter. Sie hat ein Armbändchen um. "Mara? Die Adresse habe ich auch. Wir müssen wohl?"Tom nickte. "Ja. Müssen wir." Sie gingen zum Fahrzeug und fuhren zu der Adresse.