Beiträge von Elvira

    Semir und Tom bezogen am folgenden Abend Stellung an der Brücke. Es blieb ruhig. Ab und an blieben Fußgänger stehen und sahen auf den Verkehr runter, doch keiner kam auf die Idee Steine zu werfen. Semir sah Tom an. "Lass uns was Essen. Es ist gleich schon sieben. Mir hängt der Magen ganz tief." Tom nickte. Sie stiegen ein und fuhren ab.

    Nur eine halbe Stunde später waren die drei Jugendlichen an der Brücke.

    ...

    Semir grinste nur. "Na und ich bin eben müde." Tom nickte. "ja, du bist es von Beruf her. ich weiß. Mein Vater sagte immer. ' Was bist du? ---Müüde--- Was willst du werden? --- noch müder" Semir sah ihn an dann musste er lachen. Sie standen auf der Brücke und sahen runter. "Wenn die hier den Wagen richtig erwischte hätten, könnte es auch Tote geben." gab Tom zu bedenken. Semir nickte. "Ja, wir sollten die nächsten Tage und Nächte mal diese Brücke im Auge behalten. Ich glaube nicht, dass der oder diejenigen nach einem Mal genug haben."

    ...

    "Steine? Wer sollte denn so blöd sein, und Steine auf die Autobahn werfen?" sagte Semir. Tom sah ihn an. "Kinder oder Jugendliche die Langeweile haben." Semir sah ihn an. "Du meinst, das stehen einige Kids auf der Brücke und werfen mit Steine auf die Autos?" "Na wäre doch nicht das erste Mal. Schauen wir einfach mal nach. Würde mich auch nicht wundern, wenn die Autofahrer am Steuer eingeschlafen ist oder so. Vielleicht ja telefoniert. Na schauen wir uns die Sache mal an. Da vorn ist das." Tom hielt an. Semir und er stiegen aus. Ein LKW stand quer und ein Manta stand am Rand. Obwohl viel war von dem Manta nicht übrig. Die ganze Schnauze war eingedrückt. Doch zum Glück wurden die Fahrer nicht sehr schlimm verletzt. Semir nahm sich den Mantafahrer vor, während Tom zum LKW-Fahrer ging. "Sind Sie verletzt?" fragte Semir. Der Mann schüttelte den Kopf. "Nicht nennenswert." "Was ist passiert?" "Ich bin hier ganz normal gefahren, plötzlich kam was angeflogen und mir direkt auf die Scheibe. Die zersprang, ich verriss das Steuer und tja, den Rest sehen Sie selbst." Semir ging auf das Fahrzeug zu. Die Scheibe war tatsächlich zersprungen. Semir sah sich das Auto näher an. Auf dem Beifahrersitz lag ein Ziegelstein. Er zog sich die Handschuhe an nahm den Stein und hob ihn in die Höhe. "Gehört der Ihnen?" fragte er den Fahrer. Dieser schüttelte den Kopf. "Dann dürfte es wohl so gewesen sein, wie Sie es sagte. Der ist geflogen gekommen. Meine Kollegen werden gleich Ihre Aussage aufnehmen. Der Rest ist dann Versicherungssache." "Was machen Sie denn nun wegen diesem Steinwerfer?" "Wir werden versuchen ihn zu finden und dann wird er bestraft werden."Der Mann nickte. Semir ging zu Tom und erzählte ihm was er raus gefunden hatte. Tom sah sich den Ziegel an. "Na das wird dann aber ne lange Suche." stöhnte er. Semir zuckte nur mit den Schultern.

    Hi Dagmar :baby:

    Achim Ringel war gerade mit seinem Wagen auf der A4 unterwegs. Er telefonierte verbotener weise mit dem Handy. Doch immer hatte er den Blick auf die Straße gerichtet. Es war nicht viel los. Er sah auf die Uhr am Armaturenbrett. Es war schon 22.00 Uhr. Gleich in ungefähr 15 Minuten würde er zu hause sein. Er fuhr gerade auf die kleine Fußgängerbrücke zu. Bevor er sie passiert hatte, gab es einen Schlag. Er erschrak, verriss das Lenkrad und schleuderte über die ganze Bahn. Ein hinter ihm fahrender LKW konnte nicht rechtzeitig bremsen und schob den Wagen von Achim Ringel zur Seite. Der Wagen kam endlich zu stehen. Doch viel war von ihm nicht mehr übrig. Achim kroch raus. Er war nicht ernsthaft verletzt, doch er war entsetzt was passiert war. De LKW - Fahrer kam zu ihm. "Sind Sie in Ordnung? Was ist denn in Sie gefahren. Sie sind völlig besoffen oder was?" Achim sah ihn an. "Mir ist was in die Scheibe geflogen." Der Fahrer des LKWs sah ihn an. "Das ist ja wohl eine absolute Lüge. Was soll den geflogen sein. Ein Vogel oder was?" Achim schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht. Sah aus wie ein Stein. Rufen Sie die Polizei, bitte." Der Mann nickte, griff nach seinem Handy und rief die Polizei an.

    noch etwas zum Lesen gefällig???

    Tom saß nachdenklich auf der Couch. Nadine setzte sich neben ihn. „Was quält Sie, Tom?“ fragte sie. Tom sah sie an. „Ich habe etwas Angst um meinen Kollegen. Wissen Sie, er ist manchmal nicht in der Lage die Grenzen rechtzeitig zu erkennen. Er ist nicht leichtsinnig, das nicht. Aber er gibt einfach nicht auf. Und wenn man ihm droht wird er zu Wolf. Er kann dann einfach nicht mal zurückstecken und sagen okay, das war es dann. Er bringt sich in Gefahr. Diesmal hat er es sogar mit der Mafia zu tun.“ „Mafia? Bei uns?“ fragte Nadine erstaunt. Tom sah sie an. „Ja, die gibt es auch hier. Nicht so schlimm wie in Amerika oder Italien, aber sie sind auch hier.“ „Dann sollten Sie ihren Freund aufhalten.“ Tom grinste. „Das kann ich nicht.“ „Warum, weil Sie hier auf mich aufpassen müssen?“ „Nein, weil er sich nicht aufhalten lässt.“ lachte Tom. „Ach so. Na dann sollten Sie wenigstens bei ihm sein.“ „Das geht nicht. Wenn er tatsächlich in Schwierigkeiten gerät, ich meine noch schlimmer als jetzt, muss ich ihn rausholen. Deshalb darf ich erst einmal nicht in Erscheinung treten. Ich bin sein As, wenn Sie so wollen.“ Nadine nickte. Tom stand auf und ging ins Bad. Nadine sah ihm nach. Ihr gefiel der Mann. Er war nicht kompliziert. Das Telefon klingelte. Tom ging ran, es war Semir. „Ich habe gerade die zweite Warnung bekommen.“ „Nimm sie ernst Semir. Bitte. Sei einmal vernünftig.“ „Hey, was heißt denn hier einmal? Ich bin immer vernünftig.“ protestierte Semir. „Semir das hier ist kein Spaß. Die Leute sind eiskalt. Bitte steck diesmal zurück.“ „Nein. Tom. Diese Typen habe versucht mich zu kaufen, sie haben mich bedroht, und dass sogar zwei mal. Das lasse ich nicht mit mir machen. Ich werde mir die Akten von Staatsanwalt noch einmal durchgehen. Vielleicht finde ich einen Hinweis auf den verdeckten Kollegen in Reihen dieses Marios. Bis später.“ „Semir… Semir!“ versuchte Tom ihn aufzuhalten, doch Semir hatte bereits aufgelegt.

    Semir saß in seinem Büro, als das Telefon anschlug. „Gerkhan“, meldete er sich. „Okay, du kannst anscheinend die Sache nicht ruhen lassen. Hier die letzte Warnung, die ohne körperlichen Schaden für dich ausgeht. FINGER WEG!“ Der Anrufer legte auf. Semir sah den Hörer an, schüttelte den Kopf und legte auf. „Spinner“ sagte er sich und sah sich eine Akte an. Doch es gab keinen Hinweis auf den Ermittler. „Verdammt noch mal. Was habe ich denn übersehen?“ fragte er sich selbst. Wieder nahm er eine Akte und las sie durch. Nach drei Stunden rieb er sich die Augen. Es klopfte. Anna kam herein. „Semir? Was tun Sie denn da?“ fragte sie. Semir sah sie an. „Ich gehe noch einmal die Akten durch, ich muss unbedingt wissen, wer der verdeckte Ermittler ist. Nur so können wir die Sache von Schneider weiterführen. Wenn wir was in der Hand haben, ist es einfacher. Zeugen wären genau das richtige.“ „Ich habe eben von Tom erfahren, was bei Mario Paleca gewesen ist. Wir sollten das BKA einschalten und den Fall abgeben.“ Semir schüttelte energisch den Kopf. „Ich lasse mir den Fall nicht wegnehmen.“ sagte er. „Niemand will Ihnen den Fall wegnehmen. Aber ich denke er ist zu groß für uns.“ „Sie halten mich für nicht würdig, mich mit der Mafia anzulegen?“ „Semir so war das nicht gemeint, aber Sie brauchen Hilfe.“ Semir schnappte sich seine Jacke und verließ die Wache. „Semir? Was haben Sie denn vor?“ rief Anna ihm hinterher, doch Semir schien wütend und missachtete die Rufe von der Chefin.

    Jugendlicher Leichtsinn mit Folgen

    Rainer, Andreas und Mathias saßen in ihrem Clubraum und langweilten sich. "Mann das ist öde. Lass und doch mal was verrücktes tun." sagte der 13jährige Rainer. Andreas sah ihn an. "Was denn, zum Beispiel. Ne Bank überfallen, Spielhalle ausräumen oder was?"lachte der 14jährige Mathias. "Ihr habt sie ja wohl nicht alle." meinte der 15jährige Andreas. "Nein nicht so was. Etwas wo man uns nicht so einfach kriegen kann. Hier nur ungefähr zwei Kilometer weit geht doch die Autobahn lang. Die A4 meine ich. Die Brücke ist nicht weit entfernt. Wir werfen ein paar Steine auf die Straße und sehen was die Autofahrer machen." Schlug Mathias vor. Rainer sah ihn an. "Hey das ist aber gefährlich. Ich meine wenn wir ein Auto erwischen, dann könnte das schlimme Folgen haben." "Na und? Es gibt tausende die Fahrfehler machen. Na kommt schon. Seid doch keine Feiglinge. Nur ein Stein pro Person." Andreas sah zu Rainer und dann zu Mathias. "Na gut. Aber wirklich nur ein Stein und dann nicht die großen, sondern nur mittlere."Damit waren alle einverstanden und gingen zur Autobahnbrücke. Sie nahmen einpaar Ziegelsteine von der Baustelle neben dem Haus mit und verschwanden in der Dunkelheit.

    In der Schutzwohnung war Nadine gerade dabei etwas f?r sie und Tom zu kochen, als In der Schutzwohnung war Nadine gerade dabei etwas für sie und Tom zu kochen, als es an der Tür klingelte. Tom ging zur Tür, sah durch den Spion. Semir stand vor der Tür. Er öffnete und ließ ihn rein. „Und?“ fragte er nur. Semir sah ihn an und grinste. „Hat bestens geklappt. Man hat mir nahe gelegt, die Sache auf sich beruhen zu lassen.“ Tom nickte. „So hattest du es dir ja wohl auch gedacht, oder?“ Semir bestätigte dies. Er rümpfte die Nase. „Riecht lecker.“ sagte er. „Wenn Sie wollen, dürfen Sie gern mitessen.“ kam es von Nadine aus der Küche. Semir drehte sich zu ihr um und stimmte zu. „Was hast du nun vor?“ wollte Tom wissen. Semir zuckte leicht mit den Schultern. „Ich werde nach dem Essen zu diesem Mario fahren und ihn befragen.“ Tom sah ihn an. „Das meinst du aber nicht ernst oder? Ach was frage ich eigentlich. Natürlich meinst du es ernst. Ich komme mit.“ „Nein, wirst du nicht. Du darfst nicht in Erscheinung treten. Noch nicht. Du bist mein Trumpf, wenn etwas schief geht.“ Tom sah ihn an. „Ach ich soll dich aus dem Dreck ziehen, wenn es soweit ist, oder was?“ Semir nickte. „Keiner kann das so gut wie du.“ lachte er. Er wusste genau, dass sein Alleingang weder Tom noch Anna passte. Doch er sah keine andere Möglichkeit an den Kollegen bei Mario ran zu kommen. Das Essen war köstlich und genau nach Semirs Geschmack. Ohne Fleisch mit viel Gemüse. Nach dem Essen fuhr er wie angekündigt nach Mario.

    Mario, André und Simon waren auf dem Grundstück, als Simon den silbernen BMW sah. „Das gibt es doch wohl nicht. Der hat mich nicht ernst genommen.“ gab Simon von sich. „Wer?“ wollte Mario wissen. „Das ist dieser Bulle, Gerkhan. Er kommt gerade aufs Grundstück gefahren.“ André sah zu Mario, dieser nickte nur. „Okay, lass ihn rein.“ Simon nickte und ging auf den Hof. Dort stieg soeben Semir aus seinem Wagen. „Herr Gerkhan. Waren meine Worte irgendwie nicht zu verstehen gewesen?“ Semir sah ihn an. „Oh ich habe Sie schon verstanden, aber auf den Ohren bin ich für das was Sie sagten sehr taub. Wenn Sie verstehen was ich meine. Ich würde nun gern mit Herrn Paleca sprechen.“ Simon sah ihn an. Dann nickte er. „Dann kommen Sie bitte.“ sagte er nur und ging vor. Semir folgte ihm. Er wurde ins Arbeitszimmer geführt wo Mario und André warteten. Mario sah ihn an. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte er kalt. Semir zog seinen Ausweis und sagte dann: „Ich bearbeite den Mordfall an Staatsanwalt Schneider. Der Wagen mit dem der Anschlag ausgeübt wurde ist zwar verschwunden, aber die Zulassungsstelle hat mir die Auskunft gegeben, das genau so ein Fahrzeug auf Sie zugelassen ist.“ Mario nickte. „Das kann schon sein. Ich habe viele Autos. Was für eins war es denn?“ „Ein dunkler BMW, dunkelblau. Ich hätte ihn mir gern angesehen.“ Mario lächelte. Es war ein böses Lächeln. „Ich bedauere aber dieses Fahrzeug wurde mir vor drei Tagen gestohlen.“ „Ach und warum haben Sie es nicht angezeigt?“ „Herr Gerkhan, Sie kennen mich doch, oder?“ Semir nickte. „Dann dürfte Ihnen klar sein, dass ich sicher nicht zur Polizei gehen werde um einen Diebstahl anzuzeigen. So etwas erledige ich immer selbst.“ „Sicher und wenn es Tote dabei gibt, ist es Ihnen egal.“ meinte Semir. Mario sah ihn in die Augen. „Herr Gerkhan, gibt es sonst noch etwas dass ich für Sie tun kann?“ Die Stimme hatte einen drohenden Unterton. Semir schüttelte den Kopf. „Im Augenblick nicht, danke. Ich finde allein raus.“ Mario nickte und verabschiedete ihn. Er befahl André Semir zur Tür zu bringen. André nickte. „Kommen Sie bitte, Herr Gerkhan.“ Semir nickte und folgte André. Er brachte ihn zum Auto und reichte ihm dann die Hand. Semir nahm sie und merkte das André ihm etwas hinein gab. Semir sah ihn erstaunt an, aber sagte nichts. Er stieg in seinen Wagen und fuhr ab. Als er das Grundstück verlassen hatte, sah er sich an was André ihm in die Hand gegeben hatte. War dieser André der verdeckte Ermittler? Semir hielt ein Stück Papier in der Hand. Er faltete es auseinander. Auf dem Zettel stand: „FINGER WEG!!! DAS IST ZU HEISS FÜR DICH; BULLE!!! ES KÖNNTE SCHLIMMERES PASSIEREN:“ Das war eindeutig. Und es war sicher, dass dieser André nicht der Ermittler war. Für diese Leute war Semir nun zu einem Risiko geworden. Und wenn er sich genau mit der Mafia auskannte, werden Risiken immer gern beseitigt. Doch wer ist der Ermittler. Er wollte sich die Akten noch einmal vornehmen. Vielleicht fand er einen Hinweis wer der Kollege in den Reihen der Verbrecher ist. Nun fuhr er erst einmal zur PAST. Er ließ sich nicht unter Druck setzen.

    In Leverkusen waren mehrere Männer damit beschäftigt einen blauen BMW zu verschrotten. Mario kam hinzu und sah die Männer an. „Es gab einen Zeugen.“ sagte er nur. Die Männer sahen ihn an. „Wir haben doch aufgepasst.“ „Tja, leider nicht gut genug. Dieser Zeuge hat das Kennzeichen gesehen und das Auto, gut das Problem haben wir beseitigt, aber wenn er einen von euch gesehen hat, ist subito.“ Die Männer nickten. „War es eine Frau oder ein Mann?“ fragte André. Mario sah ihn an. „Das weiß ich noch nicht. Aber egal ob er oder sie. Der Zeuge muss schweigen.“ Die Männer nickten. „Wir kümmern uns darum. Die Polizei wird uns sicher dabei helfen.“ Sie lachten. Mario sah ihn an. „Wieso glaubst du das?“ „Nun die Autobahnpolizei ist immer nett. Ich werde mich schlau machen, wer den Fall bearbeitet und dann...“ Mario nickte. „Okay, aber nicht vor Zeugen, verstanden?“ André nickte. Sie stiegen in einen VW-Bulli und fuhren davon. Mario sah ihnen nach. Dann verließ auch er den Schrottplatz.

    Semir und Tom brüteten derweil über die Akten von dem Staatsanwalt Schneider. „Hier dieser Mario Paleca ist bekannt für Hehlerei, Schutzgelderpressung, Mord, Prostitution, Drogenhandel, usw. Der hat etliches auf dem Kerbholz. Und dieser Schneider hatte jede Menge an Beweise. Er hat einen verdeckten Ermittler im Team von diesem Mario. Wir müssten an den rankommen.“ Tom sah ihn an. „Und wie?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Weiß noch nicht. Mal sehen.“ Er sah Tom nachdenklich an. „Hey, Stopp. Keine geheime Aktion von die die Chefin nichts weiß.“ Semir machte große Augen. „Als ob ich so etwas je getan hätte“, tadelte er ihn lächelnd. „Semir, das wird sie nie erlauben.“ „Mal sehen. Ich muss mir erst einmal Gedanken machen wie ich da ran komme. Dann spreche ich mit der Chefin.“ Tom schüttelte nur den Kopf. Petra kam herein. „Semir, da ist jemand am Telefon wegen dem Unfall mit dem Schneider. Er hätte was zu sagen und das nur dem bearbeitenden Beamten. Tom wollte aufstehen. „Hey, das ist mein Fall. Im Augenblick wenigstens. Versuch du den Besitzer von diesem BMW raus zu finden.“ sagte Semir zu Tom und nahm den Hörer. „Wichtigtuer“ murmelte Tom. „Gerkhan. Was kann ich für Sie tun?“ „Meier hier. Ich war mit diesem Unfall auf der A4. Ich meine deswegen rufe ich an.“ „Nun, was gibt es Herr Meier?“ „Ja also ich habe gehört, das wir da einen Zeugen hatten, der alles gesehen hat. Ich müsste mit diesem Zeugen sprechen, könnte ich die Anschrift bekommen?“ Semir stutzte. Niemanden war bekannt, dass es einen Zeugen bzw. eine Zeugin gab. Woher wusste dieser Mann das? „Nun Sie werden verstehen, dass ich Ihnen nicht einfach die Adresse geben darf. Wie wäre es wenn Sie zu uns kommen und wir uns dann unterhalten?“ „Oh das geht leider nicht. Bitte können Sie mir nicht wenigstens den Namen nennen?“ Semir hatte eine Idee. „Gut, ich war der Zeuge. Was wollen Sie?“ „Ich müsste mich mit Ihnen treffen. Am Telefon ist alles so unpersönlich.“ Semir zeigte Tom das er mithören sollte. „Nun das könnte ich arrangieren, Wann und wo?“ „Ich rufe Sie wieder an. Ich muss erst einmal den Terminkalender durchblättern. Sind Sie immer unter der Rufnummer zu erreichen?“ „Ja, bin ich.“ „Gut ich melde mich bei Ihnen.“ Meier legte auf. Semir sah Tom an. „Ich glaube wir haben ein Problem.“ sagte Tom leise und Semir nickte zustimmend. „Ja, das glaube ich auch. Dieser Anrufer war sicher keiner der den Unfall gesehen hat oder darin verwickelt war. Und ich glaube auch nicht, das der Meier geheißen hat.“ „Okay,. Aber warum hast du behauptet der Zeuge zu sein?“ „Nun um die Zeugin zu schützen. Zumindest namentlich. Aber sie muss unter Schutz gestellt werden.“ „Das werde ich übernehmen.“ kündigte Tom an und verschwand mit Semir im Büro der Chefin. „Casanova“ sagte Semir leise hinter ihn her. Aber er wollte eh den anderen Part spielen.

    Anna sah die beiden eintreten. „Und? Schon irgendetwas raus gefunden?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Aber ich habe in den Akten gefunden, dass es einen verdeckten Ermittler im Kreise der Mafia gibt. Und eben haben wir einen Anruf erhalten. Frau Engelhardt, haben Sie jemanden preis gegeben, das der Unfall Zeugen hatte?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein, hab ich nicht. Wieso?“ „Ein gewisser Herr Meier, wovon der Name sicherlich nicht richtig ist, hat angerufen und sprach auf den Zeugen an, der den Unfall gesehen hat. Aber ich weiß nichts davon, dass wir es irgendwen erzählt hätten.“ Anna schüttelte den Kopf. „Bestimmt nicht.“ „Gut, also der Mann wollte die Anschrift des Zeugen haben. Die ich ihm natürlich nicht gegeben habe. Ich sagte ihm, ich wäre der Zeuge gewesen und nun will er mich treffen. Tom und ich haben abgesprochen, das er sich um Frau Nadine Winter kümmert, während ich mich um diesen Herrn Meier kümmere. Wenn Sie damit einverstanden sind. Es wäre eine Möglichkeit an den verdeckten Kollegen ran zu kommen.“ Anna sah ihn an. „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Semir das ist die Mafia. Die wollen bestimmt nicht reden. Die wollen töten, die haben getötet. Was glauben Sie werden die mit einem Zeugen machen. Kaffee trinken? Händchen halten?“ „Chefin ich weiß das es gefährlich ist. Aber es ist eine Möglichkeit. Bedenken Sie es bitte. Auch das Leben von Frau Winter steht auf dem Spiel. Deshalb halte ich es für richtig. Ich spiele das Spiel.“ Anna sah ihn an. Sie wusste genau, das Semir sich nicht davon abbringen ließ. Er war stur. Doch das war etwas, was sie an ihm schätzte. Er ließ sich nicht einschüchtern oder ruhig stellen. Er wollte immer einen Fall lösen. Erst dann hatte er Ruhe. Sie nickte. „Aber bitte seien Sie um Himmelswillen vorsichtig.“ Semir nickte. „Ach Tom. Sei sollten mit Frau Winter in eine der Schutzwohnungen unterschlüpfen. Da sind bzw. ist Frau Winter am sichersten.“ Tom nickte und fuhr anschließend zu Nadine Winter.

    „Verdammt!“ brüllte André und Mario sah ihn entsetzt an. „Was hast du mein Freund?“ „Dieser Zeuge war ausgerechnet der Bulle, der den Fall bearbeitet. Ein gewisser Gerkhan.“ Mario sah ihn an. „Ein Bulle? Auch das noch. Gut, aber das ist dann nur ein Problem. Der Zeuge muss verschwinden. Und damit ist direkt der Bulle, der den Fall bearbeitet aus dem Weg geräumt. Wie willst du vorgehen?“ André sah Mario an. „Nun ich werde mich mit ihm treffen. Anschließend werde ich versuchen ihn zu kaufen. Wenn das nicht geht, dann müssen wir ihn beseitigen.“ Mario nickte. „Ich werde mich mal nach diesem Gerkhan erkundigen. Ich habe ja meine Quellen. Mal sehen was das für einer ist. Warte hier.“ Mario verließ den Raum und ging in sein Arbeitszimmer. Er nahm das Telefon. „Hallo mein lieber Freund. Ich brauche Auskunft von dir.“ ... „Es geht um einen Kollegen. Herr Gerkhan. Vorname weiß ich nicht. Aber ich denke so viele gibt es nicht oder?“ ..... „Na gestern natürlich. Gut ich warte.“ Es vergingen einige Minuten. „Und was ist mit dem?“ ... „Oh, ich verstehe.“ .... „Nein, bestimmt nicht. Ich danke dir.“ Er legte auf und ging wieder zu André. „Wir haben doch ein Problem.“ sagte er. André sah ihn an. „Und welches?“ „Unser Freund und Helfer hat mir die Daten von diesem Gerkhan gegeben. Der Mann ist nicht einfach zu kaufen. Er ist sehr hartnäckig und gibt nicht auf. Also müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“ André sah ihn an. „Wie ist es mit festsetzen?“ Mario sah ihn an. „Ich werde es mir überlegen. Erst einmal werden wir ihn etwas beschäftigen. Lass Simon sich mit ihm treffen.“ André sah ihn an. „Wieso Simon?“ „Ich brauche dich hier.“ sagte Mario nur und Andre nickte. „Ich sage Simon Bescheid und komme dann wieder her.“ „André? Simon soll versuchen den Mann zu verunsichern. Erst einmal bedrohen oder sonst was. Wenn das nicht funktioniert, dann müssen wir diesen Gerkhan anders ruhig stellen.“ Andre nickte und verließ das Haus.

    „Simon, ich brauche dich. Komm bitte sofort zu Mario.“ rief André als er im Hof stand und den Mann im Hof stehen sah. Simon kam sofort. „Was liegt an?“ fragte er nur. André sah ihn an. „Es geht um den Zeugen von gestern. Der die Sache mit Schneider gesehen hat. Wir müssen uns um ihn kümmern. Das Problem ist allerdings anders als sonst. Denn diesmal war der Zeuge auch noch ein Bulle.“ Simon sah ihn an. „Ist nicht dein Ernst.“ André nickte. „Doch. Er heißt Gerkhan und ist bei der Kripo Autobahn Köln. Ich habe ihn treffen wollen, aber Mario braucht mich hier. Also wirst du gehen. Ich rufe ihn gleich an und mache einen Treffpunkt aus. Wenn du ihn dann siehst, mach ihm klar, dass es besser ist, die Füße still zu halten.“ „Du meinst ich soll ihn…“ Er machte eine kurze Bewegung mit der Hand. „Nein. Das nicht. Zumindest noch nicht. Sag ihm einfach es wäre gesünder für ihn, okay.“ Simon nickte. „Ich sag dir gleich Bescheid wo das Treffen stattfindet.“ Simon sah ihm nach. Nur fünf Minuten später war André wieder da. „Okay, du triffst ihn am Rasthof Eifeltor. Er fährt einen silbernen BMW. Er wartet dort um 14.00 Uhr. Also mach ihm klar, was er zu tun hat.“ Simon nickte, stieg in sein Auto und fuhr zum Rasthof.

    Tom war mit Nadine in der Schutzwohnung angekommen. Nadine sah sich um „Gemütlich. Warum muss ich hier wohnen, Herr Kranich?“ „Tom, bitte. Es geht darum, Sie zu schützen.“ Nadine sah ihn an. „Schützen? Warum?“ „Nun Sie haben gesehen wie Herr Schneider ermordet wurde.“ Nadine erschrak. „Ermordet? Mein Gott. Warum denn das?“ „Er war Staatsanwalt und mit der Mafia im Klinsch. Nun ja. Die Mafia mag keine Zeugen. Deshalb hat mein Kollege behauptet der Zeuge zu sein. Er trifft sich mit einem der Männer, die, so vermuten wir, diesen Mord ausgeführt haben.“ „Warum? Ich meine er bringt sich in Gefahr.“ Tom nickte. „Ja, er ist halt so. Es gibt dort einen verdeckten Ermittler und wir hoffen so an ihn ranzukommen, deshalb. Außerdem wären die Täter dann nicht auf Sie fixiert.“ Nadine nicke, das verstand sie. „Ich werden für Ihren Partner beten.“ sagte sie. Tom sah ihr nach, als sie das Zimmer verließ. Sie schien sehr nett zu sein. Hübsch, dachte er. Sie kam zurück. „Ich sehe nur ein Bett?“ sagte sie erstaunt. Tom nickte. „Ich schlafe hier auf der Couch.“ Nadine sah ihn an. „Ah ja. Warum?“ „Was warum?“ „Warum schlafen Sie auf der Couch und nicht ich?“ Tom lächelte. „Es ist … tja, eigentlich weiß ich es nicht.“ meinte er. „Wir könnten uns auch das Bett teilen. Ich meine Sie sind doch bestimmt anständig genug um nicht… oder Tom?“ Tom sah sie an. „Ja sicher, aber es macht mir nichts aus auf der Couch zu schlafen.“ Nadine lächelte ihn an.

    Semir stand auf dem Rastplatz. Er wartete auf diesen Herrn Meier, wo er immer noch der Annahme war, dass zumindest der Name falsch war. Ein Mann kam zu seinem Wagen. „Herr Gerkhan?“ fragte er und Semir nickte. „Ich bin Meier.“ sagte der Mann. Semir schüttelte den Kopf. „Sind Sie nicht.“ Der Mann sah ihn irritiert an. „Wieso nicht?“ „Ich habe mit Meier gesprochen. Die Stimme war nicht so wie die von Ihnen, also sind Sie es nicht.“ Simon lächelte. Dieser Mann gefiel ihm. „Okay, Was haben Sie gesehen?“ Semir sah ihn an. „Wissen Sie das nicht?“ Er schüttelte den Kopf. „Erzählen Sie es mir.“ „Nun, ich habe gesehen wie Männer aus einem dunklen BMW auf den Staatsanwalt geschossen haben. Sie haben nur den Reifen getroffen, aber es reichte aus den Mann zu töten. Es war eindeutig Mord. Waren Sie auch im Fahrzeug?“ Simon sah ihn an. „Es wäre besser wenn Sie nichts gesehen hätten. Und es wäre besser, wenn Sie ihre Aussage und auch den Bericht umändern.“ Semir grinste. „Und warum bitte?“ „Ist gesünder für Sie, glauben Sie mir.“ „Nett, dass Sie sich soviel Sorgen um meine Gesundheit machen, aber ich kann auf mich aufpassen.“ „Das glaube ich Ihnen gern. Aber Sie geraten da in etwas, und es täte mir leid, wenn ich Ihnen etwas tun müsse.“ „Sie drohen mir? Ist nicht gerade klug oder?“ „Keine Drohung. Eine kleine Warnung ja, aber keine Drohung.“ Semir drehte sich um und wollte gerade aus dem Auto etwas nehmen, als er ein Messer in der Nierengegend spürte. Er bewegte sich nicht. „Was soll das?“ fragte er leise. „Nur zur Warnung! Wenn du eine Bewegung machst, dann wird es sehr wehtun. Verstanden?“ Semir nickte. „Okay, Finger vom Wagen. Wir werden nur reden, nichts weiter. Also ziehe die Aussage zurück und halt dich aus dem Fall raus. Dann wirst du sehr alt.“ Semir antwortete nicht. Simon drückte mit dem Messer zu. Semir stöhnte auf. „Okay, was soll das?“ „Du sollst dich nur zurück halten. Mehr nicht. Dann wird keinem was passieren.“ Das Messer war weg. Auch der Mann war weg. Semir atmete tief durch. Das war zumindest nicht der verdeckte Ermittler. Denn der, so war sich Semir sicher, hätte sich zuerkennen gegeben. „Okay, auf in die nächste Runde.“ sagte er leise, stieg in den Wagen und fuhr zur PAST zurück.

    Anna Engelhardt erwartete Semir in ihrem Büro. Gespannt sah sie ihn an. „Und?“ Semir lächelte. „Sie haben angebissen. Ein gewisser Herr Meier, der vorher nicht am Telefon mit mir gesprochen hat, hat mir klar gemacht, dass es besser wäre gar nichts zu tun und meine Aussage bzw. meinen Bericht so umzuändern, dass ich nichts gesehen habe. Er hat es mir mit dem Messer angezeigt, was passiert, wenn ich mich nicht daran halte.“ Anna erschrak. „Sind Sie verletzt?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nicht körperlich, aber in meiner Seele. Ich lasse mich nicht bedrohen, egal von wem. Nun geht das Spiel erst richtig los.“ Anna schüttelte den Kopf. „Semir das ist zu gefährlich. Die Leute werden versuchen Sie anders ruhig zu stellen. Ich mag mir gar nicht ausdenken, wie...“ „Chefin. Genau das wollte ich doch. Nur so kann ich an unseren Kollegen in den Reihen von diesem Mario ran. Wenn er nicht wirklich übergelaufen ist, werde ich ihn nur finden, wenn ich diesem Mario selbst auf die Pelle rückte und das werde ich gleich tun.“ Er verschwand aus dem Büro. Anna rannte hinter ihm her. „SEMIR! Sie werden das sein lassen.“ Doch er hörte sie wohl nicht. Oder wollte er sie nicht hören?

    Dr. van Ny und Semir kamen gegen Nachmittag ebenfalls in die PAST. Semir wurde von allen freudig begrüßt. Lou kam zu ihm. "Tom hat mir alles erzählt. Ich glaube ich bin Ihnen was schuldig." Lou schüttelte den Kopf. "Wir sind quitt. Ich freue mich, das ich helfen konnte. Geht es Ihnen wieder gut?" Semir nickte. Dr. van Ny sagte etwas zu Lou in der Landessprache und Semir sah Lou an. "Was hat er gesagt?" Lou grinste. "Er hat gesagt, dass Sie sein schlimmster Patient gewesen sind." "Wieso? Fragen Sie ihn das?" Lou tat es und Ny antwortete. "Nun Sie sind der erste, der sich der Behandlung mit Spritzen so anstellte wie ein kleines Kind." Semir sah den Arzt an. "Ich habe Angst vor Spritzen. Was ist daran denn so ungewöhnlich?"

    ...

    ja, das Problem kenne ich mit meiner Tochter auch :D

    Lou saß neben der Leiche von Hoa. "Meine Rache ist vollzogen." sagte er leise und sein Gesicht zeigte eine gewisse Zufriedenheit. Er nahm das Telefon und rief Tom an. Dieser meldete sich sofort. "Wie geht es Semir?" war die erste Frage, die Lou stellte. "Er ist über dem Berg. Er schläft aber sonst ist er wieder der Alte. Was ist mit Hoa?" "Der hat das Zeitliche gesegnet. Ich musste ihn in Notwehr erschie?en." "Kann man nicht ändern." kam von Tom. Lou lächelte zufrieden.

    ...

    auf dringendene Bitten:::

    Anna saß in ihrem Büro und starrte Löcher in die Wand. Sie merkte gar nicht wie Andrea zu ihr kam und ihr einen Kaffee auf den Tisch stellte. „Chefin? Kann ich etwas für Sie tun? Ich meine wenn Sie reden wollen...“ Anna sah sie an. „Ich weiß nicht. Aber vielleicht hilft es ja wirklich. Setzten Sie sich doch, Andrea.“ Andrea nickte und setzte sich auf einen der Besucherstühle. „Wissen Sie, Max war mehr als nur ein Freund. Er war... wie soll ich sagen. Wir kannten uns schon von der Schule her. Wir haben viele Sachen gemeinsam gemacht. Aber als ich mit ihm zusammen sein wollte... na ja. Es sollte einfach nicht sein. Aber das enge Band der Freundschaft ist nie abgerissen. Und ich hatte eigentlich gehofft, das jetzt wo er geschieden war, zu mir...“ „Sie wollten ihn als Freund haben?“ fragte Andrea zögernd. Anna nickte. „Ja... doch nun ist es zu spät. Er wollte mich besuchen. Deshalb war er auf der Autobahn. Nur weil er mit mir sprechen wollte. Wir wollten einen schönen Abend verbringen, und nun....“ sie seufzte, „ nun ist er tot. Gott warum konnte ich ihn nicht einfach in Ruhe lassen.“ Andrea stutzte. „Sie geben doch nicht sich selbst die Schuld?“ Anna sah sie an. „Ich, nein... ich meine... vielleicht doch? Verstehen Sie? Ich habe ihn angerufen und eingeladen. Er hatte sich so gefreut...“ „Aber Chefin. Was wäre, wenn Sie ihn nicht angerufen hätten, und er zu einem Termin gefahren wäre? Es hätte immer passieren können.“ Anna lächelte Andrea an. „Danke, Andrea. Sie sind eine gute Zuhörerin. Ich sollte warten bis Tom und Semir hier sind, vielleicht haben sie was raus gefunden.“ Andrea nickte.

    Tom war zur KTU gefahren. Der Unfallwagen wurde direkt von Hartmut untersucht. Dieser brauchte gar nicht lange um festzustellen, dass die Reifen zerschossen wurden. „Hier, Kaliber 9 mm. Ich würde sagen eine Heckler & Koch.“ Semir sah ihn an. „Woher willst du das denn wissen?“ fragte er. Hartmut grinste Semir an. „Ich bin der Meister;“ lachte er nur und ging nicht weiter auf die Frage ein. Er ließ Semir staunend stehen. „Der Wagen war technisch sonst einwandfrei. Keine Defekte. So wie es aussieht, habt ihr es mit einem hübschen Mord zu tun.“ Semir nickte. „Deinen Bericht bekomme ich heute noch?“ fragte er vorsichtig. Hartmut sah ihn an. „Wie immer, Semir.“ Tom und Semir gingen raus und fuhren zur PAST. Dort angekommen wurden sie von Petra direkt aufgehalten. „Hey, Jungs. Die Chefin ist ziemlich down.“ Semir nickte. „Kann ich mir vorstellen. Andrea, hast du das Kennzeichen schon geprüft, was ich dir gegeben habe?“ Andrea nickte. „Ja, mit dieser Zahlenkombination gibt es insgesamt 378 BMWs in dunkelblau.“ „378?“ „Ja, ich habe bereits einige Kollegen darauf angesetzt. Ich denke es war in eurem Sinne.“ Semir und Tom nickten. „Wie geht es der Chefin?“ Andrea sah Tom an. „Gar nicht gut. Ich habe eben mit ihr geredet. Sie hat wohl mehr gefühlt als nur Freundschaft. Sie gibt sich die Schuld, das der Mann tot ist, weil sie ihn angerufen hat.“ Semir schüttelte den Kopf. „Dann wird es Zeit, dass wir sagen was passiert ist. Es war nämlich Mord.“ Andrea sah ihn an. „Mord?“ „Ja, auf den Mann ist geschossen worden. Die Reifen wurden getroffen und dadurch ist er von der Straße abgekommen und auf die Gegenseite ... na ja.“ „Dann sagt es ihr.“ Semir und Tom gingen zu Anna ins Büro. „Chefin?“ „Ach Tom, Semir. Und was wissen wir?“ „Nun, nach Zeugenaussage wurde aus einem dunkelblauen BMW auf Herrn Schneider geschossen. Das Kennzeichen ist bereits in der Überprüfung. Ich denke in einer Stunde habe ich alle Halter auf dem Tisch. Das Kaliber ist nach Ansicht von Hartmut 9 mm. Es ist also kein Unfall gewesen, sondern Mord.“ Anna nickte. „Tja, aber warum?“ Tom sah sie an. „Vielleicht hat es mit einem Fall zu tun, den er als Staatsanwalt bearbeitet.“ Anna sah ihn an. „Sie wissen was er ist? Ich meine war.“ Tom nickte. „Ich werde gleich mit der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf sprechen, und nachfragen.“ Anna nahm den Hörer und wählte eine Nummer. Semir warf Tom einen Blick zu. „Engelhardt, Kripo Autobahn Köln. Ich hätte gern den Oberstaatsanwalt gesprochen, es geht um Max Schneider.“ Es dauerte eine Weile. „Guten Tag Phillip. Anna Engelhardt hier. Es geht... um Max.“ ... „Er ist nach Informationen meiner Leute umgebracht worden. Ich muss wissen an welchen Fällen er“ .... „Ich weiß, es ist nicht erlaubt, aber ich muss es wissen. Bitte Phillip.“ .... „Ist das sicher? Die Mafia? Mein Gott. Danke Phillip. Kannst du mir die Akten schicken, wir müssen den Fall klären und ich werden meine besten Männer darauf ansetzten.“ ... „Gerkhan und Kranich.“ ... „Doch sie sind die besten für den Job. Danke Phillip.“ Sie legte auf. „Gut die Akten die Max bearbeitet hat werden heute per Kurier überbracht. Machen Sie sich mit dem Fall vertraut. Es geht um die Mafia.“ Semir und Tom sahen sich an. „Das wir ein schwerer Fall.“ meinte Semir nur. Anna sah ihn an. „Semir, Tom. Ich hoffe ihr werdet den Fall lösen. Aber bitte seien Sie vorsichtig. Die Mafia verzeiht keine Fehler.“ Tom und Semir nickten. „Wir geben wie immer unser bestes.“ Anna nickte. „Ich weiß Semir.“ Sie verließen das Büro.

    Semir ging zu Tom, der bei der Leiche war. „Und?“ „Eine Zeugin. Sie hat sich das Kennzeichen teilweise und die Farbe des Wagens gemerkt, der diesen Mist hier verzapft hat. Nach ihrer Ansicht wurde aus dem anderen Fahrzeug auf ihn hier geschossen.“ Tom nickte und rief Bonrath zu, das der Wagen des Toten zur KTU kam. „Und sonst? Semir zuckte mit den Schultern. „Was wissen wir den über den Toten?“ fragte er stattdessen. „Max Schreiber, 43, geschieden, keine Kinder. Von Beruf her ist er Staatsanwalt in Düsseldorf.“ „Hat vielleicht mit einem der Fälle zu tun, die er bearbeitet.“ meinte Semir. Tom nickte. „Das sollten wir auf jeden Fall überprüfen. Das Kennzeichen? Hast du es schon durchgegeben?“ Semir nickte. „Wird aber etwas dauern, weil es nicht vollständig war.“ Tom nickte. „Gut, mehr können wir hier nicht tun. Fahren wir zur PAST zurück.“ Sie gingen zum Wagen und stiegen ein. Auf den Weg zurück fragte sich Semir, warum jemand auf den Mann geschossen haben könnte. „Vielleicht weiß die Chefin woran er gearbeitet hat?“ Tom nickte. „Die ist allerdings ziemlich durch den Wind. Scheint ein sehr guter Freund gewesen zu sein. Vielleicht sogar mehr?“ Semir sah ihn an. „Du meinst...?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Warum denn nicht? Sie sieht doch nicht schlecht aus.“ „Das meine ich ja auch gar nicht. Aber wenn ich mir vorstelle...“ „Semir lass es einfach“, grinste Tom ihn an. „Wieso?“ „Ich kenne deine Gedanken.“ „Ha, Ha.“ machte Semir nur und grinste dann ebenfalls.

    noch ein kleines Häppchen

    „Tom, Semir! Sofort in mein Büro.“ So begrüßte die Chefin die beiden, als sie die PAST betraten. Erschrocken schauten sich die beiden an. „Was ist denn nun kaputt?“ fragte Tom Semir. Doch der wusste genauso viel wie Tom und zuckte mit den Schultern. Sie gingen zu ihr. „Schließen Sie die Tür und nehmen Sie Platz.“ Sagte die Chefin. Ihre Stimme war nicht so, wie sonst. Sie war kalt und hart. „Chefin? Haben wir etwas getan, wovon wir noch nichts wissen?“ fragte Semir vorsichtig, der Anna Engelhardt noch nie so erlebt hatte. Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid. Ich bin nur derzeit ziemlich fertig. Auf der A3 hat es gerade eine Massenkarambolage gegeben. Dabei ist …“ sie stockte „ dabei ist ein sehr guter Freund… ich meine ein Bekannter von mir ist dabei…“ wieder stockte sie, „… ums Leben gekommen.“ Endlich war es raus. Tom und Semir sahen sich erschrocken an. „Wie ist es passiert?“ „Fahren Sie beide bitte hin und machen Sie sich ein Bild.“ Tom und Semir nickten. Die verließen das Büro und fuhren zur Unfallstelle.

    Nadine Winter war völlig erschrocken. Sie saß in ihrem Wagen, als ein junger Mann auf sie zukam. „Geht es Ihnen gut? Sind Sie okay?“ fragte er besorgt. Sie nickte. „Was können Sie über den Unfallhergang sagen?“ Nadine sah den Mann an. „Wer sind Sie?“ „Oh Entschuldigung, Gerkhan, Kripo Autobahn. Wir ermitteln wegen diesem Unfall.“ Nadine schüttelte den Kopf. „Das war kein Unfall. Das war alles absichtlich.“ Der Polizist sah erstaunt aus. „Absicht?“ fragte er. Nadine nickte. „Ich hab alles gesehen. Dieser Golf hat mich überholt. Ich hab mich noch über den Fahrer geärgert, weil er mir einen Vogel gezeigt hat. Dann kam der andere Wagen ein BMW, er hat den Golf erst gerammt und immer weiter nach rechts gedrückt. Ich weiß nicht genau, aber dann hat es ausgesehen, als habe einer der Männer im BMW auf den Fahrer im Golf geschossen. Dann ist der Golf außer Kontrolle geraten und... na ja, den Rest sehen Sie hier.“ Der Polizist nickte. „Sind Sie verletzt?“ Nadine schüttelte den Kopf. „Das ist wahrscheinlich nur der Schock.“ „Konnten Sie sich das Kennzeichen, oder die Farbe des BMWs merken?“ Nadine nickte. „Der BMW war dunkelblau. Von dem Kennzeichen weiß ich nur den Anfangsbuchstaben. Das war K – irgendwas und die Zahl. Die war 1709. Ich habe sie mir gemerkt, weil es mein Geburtstag ist.“ Der Polizist lächelte. „Das ist ein toller Zufall. Für uns sehr wichtig. Können Sie auch die Männer beschreiben, die im BMW waren?“ Nun schüttelte Nadine den Kopf. „Nein, es ging alles so schnell.“ „Danke Sie haben uns schon sehr geholfen. Hier ist meine Karte. Wenn Ihnen irgendetwas noch einfallen sollte, können Sie mich anrufen. Jeder Zeit.“ Nadine nahm die Karte und schloss kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete, stand ein Sanitäter an ihrem Wagen.

    So damit es keine ENtzugserscheinungen gibt. Meine neueste Story

    Gefährliches Spiel


    Nadine Winter war gerade auf der A3 unterwegs. Sie kam direkt vom Flughafen und freute sich schon auf zuhause. Endlich wieder im eigenen Bett schlafen. Auch wenn der Urlaub in Thailand schön war. Das Wetter war einsame Klasse gewesen. Doch nichts geht über das eigene Bett. Sie sah hinter sich ein Fahrzeug, das ziemlich dicht auffuhr. „so ein Idiot“, dachte sie und versuchte auf die andere Spur zu kommen, um das Fahrzeug vorbei zu lassen. Das Fahrzeug überholte. Der Mann am Steuer zeigte ihr einen Vogel. „Netter Zeitgenosse“, sagte sie leise. Dann sah sie, dass ein weiterer Wagen im Hohen Tempo an ihr vorbei fuhr. Es schien als würde dieser den Wagen zuvor verfolgen. „Das bildest du dir nur ein. So was gibt es doch nur im Krimi.“ sagte sie leise doch beobachtete sie die beiden Wagen weiter.

    Max Schreiber war mit seinem Golf gerade an der lahmen Tusse vorbei, wie er dachte und zeigte der Frau einen Vogel. Dann sah er den schwarzen BMW hinter sich. Er fuhr dicht auf. Zu dicht für Max Geschmack und deshalb gab er mehr Gas. Gleich kommt schon der Rastplatz „Drei Eichen“, da werde ich mal kurz Pause machen und anschließend werde ich Anna abholen. Die wartet bestimmt schon. Dieser Stress am Bahnhof eben, reichte völlig aus. Er spürte einen Aufprall. Erschrocken sah er in den Rückspiegel. Der BMW rammte ihn. „Ist der verrückt?“ fragte sich Max. Er versuchte den Wagen zu beschleunigen, doch der BMW rammte ihn erneut. Max erschrak noch mehr. Sein Wagen brach aus. Er versuchte ihn unter Kontrolle zu bringen, doch es ging nicht. Es knallte. Der Beifahrer im BMW hatte eine Waffe in der Hand und schoss auf ihn. „Was soll das denn?“ schrie Max aus, obwohl es niemand hörte. Der Wagen schlingerte. Der Mann schien den Reifen getroffen zu haben. Max verlor die Gewalt über den Wagen. Dieser prallte mit Tempo 120 gegen die Leitplanke, durchbrach sie und kam auf die Gegenfahrbahn. Ein LKW, der eben dort fuhr konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte auf den Golf. Weitere Fahrzeugführer erkannten viel zu spät was dort abging und am Ende waren fast 100 Fahrzeuge ineinander verkeilt.

    Lous sah wie Hoa langsam starb. Er genoss es. Die Ausrede für Tom und Semir hatte er auch schon ausgedacht. Kurz bevor Hoa den grausamen Tod durch das Gift starb wollte er ihn erschießen. Auf der Flucht erschossen. Notwehr. Alles war möglich.

    ...

    hier kommt der REst

    Im Krankenhaus wurde Semir gründlich untersucht. Der Arzt stellte einen Rippenbruch, Nasenbeinbruch und eine leichte Gehirnerschütterung fest. Er ordnete Bettruhe an. Semir sah den Arzt an und schüttelte den Kopf. Doch dieser ließ sich nicht beirren. „Sie bleiben hier. Ein Bett wird für Sie gerade bereitgestellt. Wir können Sie nicht einfach gehen lassen. Die Nebenwirkungen der Spritzen, die sie erhalten haben, müssen unter Beobachtung bleiben. Wenn Sie keine Nebenwirkungen zeigen, dann dürfen Sie in drei Tagen nach Hause.“ Auch hier konnte Semir sich nicht wehren. Er wurde in ein Zimmer gebracht und musste dort ins Bett. Allerdings war er in diesem Zimmer nicht allein. Es war bereits ein anderer Mann dort einquartiert. Es war Thomas Knechter alias Peter Brechlich. Semir sah ihn an, als er im Bett lag. „Hallo Herr Gerkhan. Ich hoffe es geht Ihnen soweit gut.“ sagte Brechlich. Semir nickte. „Oh, ich vergaß. Sie können derzeit nicht reden. Nur keine Angst. Das hält nicht länger als 48 Stunden an. Und 12 Stunden haben Sie ja schon geschafft. Beyer hat mir erzählt, dass er Ihnen auch die andere Spritze gegeben hat. Es tut mir leid, dass ich nicht dabei war, ich hätte es sicher verhindert. Aber…“ Semir sah ihn an und deutete auf die Schulter vom Brechlich, die im Verband steckte. Brechlich verstand. „Durchschuss. Ist nicht so schlimm.“ Er erzählte Semir, wie der vermeintliche Deal von der Bühne ging. Und wie die Beyers verhaftet wurden. Er erzählte jede Einzelheit. Und als er endete, sah er das Semir eingeschlafen war. „Tja“, sagte er zu sich „In Geschichten erzählen bin ich einsame Spitze“.

    Am kommenden Morgen erwachte Semir und merkte dass er hungrig war. Klar, sein letztes Essen lag mindestens 22 Stunden zurück. Er sah auf die Uhr und es war gerade mal 5.30 Uhr. Also musste er noch warten. Er blickte sich im Zimmer um. Brechlich schlief noch. Er stand auf und verließ das Zimmer. „Herr Gerkhan. Sie dürfen noch nicht aufstehen“ sagte die Nachtschwester, die ihn sah. Semir drehte sich um. Ich will doch nur auf die Toilette, wollte er sagen, aber es kam immer noch kein Ton raus. Er versuchte sich verständlich zu machen. Und die Krankenschwester verstand was er wollte. „Okay, aber warten Sie ich werde Sie begleiten.“ Mit der Schwester im Schlepptau ging es dann zur Toilette und anschließend wieder ins Bett. Semir machte der Schwester klar, das er Hunger hatte. Auch das verstand sie. „Es ist noch über eine Stunde bis zum Frühstück, aber ich hole Ihnen eine Kleinigkeit.“ Sie holte ihm ein belegtes Brötchen. Er aß es mit Genuss. Anschließend wartete er eigentlich nur, das der Tag, nein die Stunden, in denen er nicht reden konnte endlich vorbei waren. Das war dann endlich gegen 22.00 Uhr so weit. Er versuchte einen Ton zu sagen und tatsächlich es kam etwas heraus. Tom kam in das Zimmer, obwohl die Besuchszeit bereits vorbei war. „Hi, Tom“ krächzte Semir. Seine Stimme klang rau und heiser. „Hey, du kannst ja wieder sprechen. Schade, ich hatte mich eigentlich auf einen sehr ruhigen Dienst gefreut.“ Semir sah ihn an. Beide lachten.

    Drei Wochen später gingen Tom, Semir und Peter Brechlich das versprochene Bier trinken.

    Ende

    Tom sah, dass die Beyers das Haus verlassen hatten. Er wartete noch kurz und ging dann in das Haus. Er fand den Weg zum Keller und stieg die Treppe hinab. „SEMIR!!“rief er. Keine Antwort. Er ging durch den Keller und rief immer wieder nach seinen Kollegen. Doch er erhielt keine Antwort. Dann sah er die Eisentür, von dem der Anrufer erzählt hatte. Tom ging zu der gegenüberliegenden Wand und suchte die Schalter. Er fand und drückte sie. Eine Wand an der Seite ging auf. Dahinter sah er einen großen Zwinger und in diesem sah er seinen Kollegen auf dem Bett liegen, gekrümmt vor Schmerzen. „Semir! Bist du okay?“ fragte er. Semir sah ihn nur an und schüttelte den Kopf. Tom sah in seinem Gesicht, das er starke Schmerzen haben musste. E sah die Tränen. „Warum sagst du denn nichts?“ fragte Tom. Semir öffnete den Mund, aber es kam kein Ton raus. Tom sah ihn erstaunt an. „Ich besorge erst mal einen Schlosser, der die Tür aufmacht. Es wird alles wieder gut.“ Semir nickte nur. Tom rief die Chefin an: „Ich habe ihn gefunden. Aber etwas stimmt nicht. Er hat anscheinend sehr starke Schmerzen, und kann nicht reden. Ich brauche ganz schnell einen Schlosser, der die Tür öffnet.“ Die Chefin ließ es sich nicht nehmen persönlich zum Haus der Beyers zu fahren. Sie nahm Hartmut mit, der sich um das Schloss kümmern sollte. Sie waren knappe 15 Minuten später am Haus angekommen. Semir hatte das Bewusstsein verloren. Hartmut machte sich sofort an das Schloss zu schaffen. Schon 5 Minuten später war die Tür offen. Tom nahm die Schlüssel der Handschellen und befreite seinen Freund und Partner. Semir wurde wieder wach. Verzweifelt schaute er Tom an, seine stummen Hilfeschreie waren zu lesen. Tom sah auf dem Tisch eine Spritze liegen. Daneben ein Zettel: Wenn Sie ihrem Kollegen dieses Spritze geben, dann werden die Schmerzen vergehen. Er nahm sie un drehte sich zu Semir um. Dieser nickte und Tom kam zu ihm. „Semir? Soll ich dir diese Spritze geben? Was ist darin?“ Semir nickte nur. Ein Flehen war zu sehen. Tom setzte di Spritze und schon kurz danach merkte er, das es Semir besser ging. Er machte Tom ein Zeichen und Tom verstand. Er gab ihm Papier und Stift. Semir schrieb auf und reichte den Zettel weiter. Tom las „Beyer hat mir zwei Spritze gegeben. Eine, die mir die Stimme nimmt und eine die unsagbare Schmerzen verursacht. Ich kann wegen der ersten nicht sprechen. Die Schmerzen von der zweiten klingen so langsam ab. Das mit der Stimme dauert 48 Stunden. Was ist mit diesem Thomas und den Beyers?“ „Nun, die Beyers sind soeben verhaftet worden. Das habe ich auf der Fahrt hierher per Funkt mitgeteilt bekommen. Dieser Thomas Knechter wurde angeschossen, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Er liegt derzeit im Krankenhaus. Er war es auch, der Tom die Informationen gegeben hat, wo wir Sie finden.“ sagte Frau Engelhardt. „Und dich bringen wir nun auch ins Krankenhaus. Du musst durchgecheckt werden.“ Semir sah Tom an und schüttelte den Kopf. Er deutete auf das Papier. Tom sah ihn an und schüttelte nun seinerseits den Kopf. „Es ist das erste Mal das du mir nicht widersprechen kannst. Das werde ich genießen. Du wirst jetzt mit mir ins Krankenhaus fahren, klar.“ Semir sah Tom verzweifelt an, dann wanderte sein Blick nach Frau Engelhardt. „Tom hat Recht, Semir. Sie müssen erst einmal ins Krankenhaus. Wir müssen wissen, ob Sie in Ordnung sind. Sie können es ja derzeit nicht sagen.“ Semir ergab sich. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zu fügen.

    "Wieso du? Was für ein Gift denn?" Dr. van Ny sah ihn an. "Nich viel reden. Reden nicht gut." "Ja, trotzdem will ich wissen was es für ein Gift war." "Gift von Naja Naja. Sehr gefährlich." Semir schluckte. Er hatte noch nie von dieser Schlange gehürt. "Dr. van Ny hat extra Gegengift herstellen müssen. Aber dieser Hoa, der mir diese falsche Schlange auf den Hals gehetzt hat, hat dich kurzerhand aus dem Krankenhaus enführt und wollte Mi-Ling freipressen. Er dachte, er sei der einzige, der das GEgengift hat. Aber er hat die Rechung ohne Lou gemacht." "Lou? Wo ist er?" "Er hat dich rausgeholt und nun ist er bei diesem Hoa, um ihn fertig zu machen." "Allein?" "Ja." Dr. van Ny sah Semir an. Er kramte in seine Tasche und zog eine Spritze raus. Semir sah ihn entsetzt an. "Was ist das? Das wollen Sie mir aber nicht geben oder?" Dr. van Ny nickte. "Doch dieses letzte Dosis Gegengift. Dieses muss sonst noch gefährlich." Er setzte die Spritze an. Semir verzog das Gesicht.

    "du hast sie mir genommen. Daf?r werde ich dir dein Leben nehmen. So einfach ist das Hoa. Du hast dir eine goldene Nase mit diesen Drogen verdient. Das ist nun vorbei. Was du eben von mir bekommen hast ist keine Naja Naja gewesen. Du hast von mir Curare bekommen. Dagegen gibt es keinen Mittel. Du wirst langsam verrechten." Hoa starrte ihn an.

    Semir öffnete erneut die Augen. Diesmal ging es schneller. Er wollte aufstehen, doch er wurde zurück gedrückt. Dr. van Ny saß immer noch neben ihm. "Nicht aufstehen." "Immer noch nicht. Mir geht es gut. Wriklich." sagte Semir. Der Arzt schüttelte den Kopf. "liegen bis ich sage aufstehen." Tom grinste. "Tu was er sagt, Semir. Tu es einfach."
    ...