Beiträge von Elvira

    Tom und die unbekannte Schönheit Mi-Ling saßen im Büro als Semir reinkam. Mi-Ling stand auf, als er den Raum betrat. "Bitte entschuldigen, ich nicht immer mit Waffe." versuchte sie zu sagen. Semir winkte ab. "Schon gut. Frau..." "Mi-Ling Phuong." "Frau Phuong. Wie lange waren Sie denn mit Herrn Canh zusammen?" fragte Semir. Tom sah ihn an. "Wieso?" fragte die Frau. "Ich möchte es gern wissen." lächelte Semir. Mi-Ling sah, dass sie es sicher bei diesem Mann schwerer haben wird, als bei Tom. Der war nicht so einfach um den Finger zu wickeln. Ich denke, darum muss sich Hoa selbst kümmern, war ihr Gedanke. "Frau Phuong?" "Ja, ach bitte entschuldigen. Ich bin mit Moi schon lange zusammen. Ich bald wollte seine Frau sein. Aber..." Sie weinte. Tom hatte sofort Mitleid. Semir sah die Frau nur an. Es stimmte etwas nicht. Davon war er überzeugt.

    ...

    Semir sah sich in der Wohnung um. Irgendetwas störte ihn an der Frau. Er wußte noch nicht genau was. Aber allein das Gefühl machte ihn aufmerksamer als Tom es anscheinend war. Sicher sie war sehr schön, aber irgendetwas war nicht so, wie es sein sollte. Semir kam ins Schlafzimmer und sah in die Schränke. Alle waren ordentlich, doch hier fiel ihm schon mal auf, das es keine Frauenkleidung gab. Wenn sie doch mit ihm zusammen gewohnt hatte, müssten doch Kleidungssücke von ihr da sein, dachte er. Er ging ins Bad. Alles war da, au?er Schminkutensilien. "Das ist komisch." murmelte er. "Was denn?" riss ihn eine männliche Stimme aus den Gedanken. Semir erschrak zu tiefst. "Mensch Hartmut. Musst du dich so anschleichen." schimpfte er. Hartmut grinste nur. "Ich will das die Wohnugn auf den Kopf gestellt wird. Hartmut ich will außerdem wissen, ob hier eine Frau wohnt, du verstehst schon was ich meine oder?" Hartmut nickte, doch dann schüttelte er den Kopf. "Na ja ich will wissen, ob in diesem Bett eine Frau geschlafen hat." "Ach das, willst du wissen." meinte Hartmut anschließend.

    "ähhh... guten Tag. " stotterte Tom auf seiner charmanten Art. Die Frau lächelte ihn an. Sie sah Semir an, der immer noch seine Waffe in der Hand hielt. Sie erschrak. Tom drückte die Waffe von Semir runter. "Steck sie ein. Du erschreckst sie ja." Semir entspannte sich. "Wer sind Sie?" fragte er schroff. "Ic h-- Mi-Ling sein." sagte die Frau in einen gebrochenen Deutsch. Tom ging langsam auf sie zu. Er sah, das die Frau Angst hatte. "Ist ja gut. Wir tun Ihnen nichts. Wir sind von der Polizei. Diese Wohnung gehört doch einen Herrn Moi Canh?" Die Frau nickte. "Moi, sein mein Freund." antwortete sie. Tom nickte

    ...

    Es ist wie jedes Jahr :D Man bekommt jetzt nicht so Geschenke wie wir es kennen. Ich habe wie jeder andere auch Lammfleisch, türkischen Tee und Reis bekommen. Ist Tradition. Ich fand es nur schön, dass man mich einbezieht. Bin ja keine Muslimin. Allerdings zählt man mich anscheinend zu der großen Familie der Firma. :rolleyes:

    Tom und Semir saßen im Büro. Sie sahen sich die Akten ein und warten immer noch auf die Ergebinsse der Berichte von dem Toten. Petra kam ins Büro. "Semir ich habe hier einen Bericht von einem Zahnarzt. Er hatte diesen Gebissabdruck und konnte sagen, dass es sich bei dem Toten um einen gewissen Moi Canh handelt. Er war wohl bei ihn in Behandlung." Semir sah auf. "Danke Petra." und zu Tom: "Dann brauchen wir uns nur mal in seiner Wohnung umsehen. Haben wir eine Anschrift?" fragte er wieder in Petras Richtung. Sie nickte. "Ja habe ich. Er wohnt, bzw. wohnte in der Porzer Str. 17 in Köln-Lindweiler." Semir nickte Tom zu und beide erhoben sich und verließen die PAST.

    Mi-LIng saß in der Wohnung von Moi. Sie hatte aurfgeräumt. Sie hatte einen befreundeten Zahnarzt angerufen und ihn um einen Gefallen gebeten. Der Mann war ihr verfallen, wie jeder Mann, der sie sah. Er sollte bei den Kommissaren anrufen und ihnen den Namen nennen. Sie wußte genau, dass es nicht lange dauern konnte, bis die beiden Polizsten hierher kamen. Und hier würde sie auf die beiden warten.

    ja eigentlich schon. Habe Geschenke bekommen, von meinen Kollegen. Die feiern heute das moslimische Weihnachtsfest.

    Mi-Ling wurde zu Hoa gerufen. Sie war knappe 25 Jahre, hatte langes schwerzes Haar, die schönsten Mandelaugen, die man sich vorstellen konnte und einen sehr sinnlichen Mund. Kein Mann konnte ihr widerstehen. Wer sie sah musste sie lieben. Hoa sagte was er von ihr verlangte und sie nickte. "Du wirst dich an einen der Männer ranmachen. Wer ist egal. Wenn du willst kannst du auch beide nehmen. Aber nicht das sie es voneinander erfahren." Mi-Ling lachte leise. "Wer sind die Beiden?" fragte sie. Hoa legte ihr Bilder hin. "Der linke ist Semir Gerkhan, Hauptkommissar und der rechts ist Tom Kranich, ebenfalls Hauptkommissar. Sie bearbeiten unseren Fall. Und ich möchte nicht, dass sie weiterstochern. Schalte beide aus. Hörst du. Beide. Wie ist egal, aber sie sollten nicht mehr schnüffeln." Mi-Ling nickte. Sie wußte wie sie die Männer bekam. Sie nahm die Fotos und schaute sie noch einmal an. Dann streichelte sie liebevoll über die Gesichter der Männer und lachte gemein. Sie hatte bereits einen Plan wie sie die Männer ausschalten konnte.

    ...

    Hallo Marina bin wieder da

    Hoa stand an seinem Schreibtisch. Er sah seine Männer an. "Wir haben einen guten Mann verloren. Er ist von einem, wie er dachte guten Freund verhaftet worden. Die Leiche, die der gute Mann entsorgen sollte ist bei der Polizei. Und der gute Freund ist ein Polizist. Was ist nur aus dieser schönen Welt geworden. Die Polizei wird immer dreister. Aber wenn sich die Bullen hier her wagen sollten, dann werden sie ihr blaues Wunder erlegen. Es wird zeit der Polizei zu zeigen, dass ich ein Einmischen ihrer Seite nicht tolerieren werde." Thin schaltete sich ein. "Wissen wir welche Polizeidienststelle den Fall bearbeitet?" Hoa nickte. "Die Autobahnpolizei von Köln. Die haben die Leiche gefunden und deshalb bearbeiten die den Fall. Es sind zwei Mä?nner an diesem Fall dran. Wer dürfte leicht zu erfahren sein. Wir werden einen Lockvogel auf die beiden ansetzen. Einer wird mit Sicherheit anbeißen.

    ...

    Guten Morgen Marina. Gut geschlafen? Muss schon wieder arbeiten. Bis heute Abend.

    Tom und Semir gingen in die KTU. Hartmut hatte sich gerade das Fharzeug vorgenommen. "Und scho nwas gefunden?"fragte Semir. Hartmut schüttelte den Kopf. "Nichts was nicht dort hingeh?rt. Ist ja nicht mehr viel dran, was ich untersuchen kann." Semir nickte. Tom sah sich den Wagen näher an. "Was ist mit irgendwelchen Rückständen?" Hartmut sah ihn an. "Was denn für Rückstände?" Tom zuckte mit den Schultern. "Wollte nur was fragen." sagte er grinsend. "Okay, Jungs. Was ich sagen kann ist, das mit Benzin nachgeholfen wurde. Der Rücksitz ist aufgeschlitzt worden. Es sieht ganz danach aus, als wäre dort was versteckt gewesen. Die Reste sind zur Analyse im Labor. Die Leiche lag im Kofferraum, zumindest ist dort einiges an Blut zu finden. Die Feuerwehr war ja früh genug da, um zu löschen. Die Reifen von können wir vergessen, da ist nichts mehr zu machen. Hinten habe ich einges gefunden, aber nichts von Bedeutung. Ein paar Zigarettenreste..." "Zigarettenreste? Im Reifen?" Hartmut zuckte mit den Schultern. "Ja ist vielleicht mal kleben geblieben." "Könnte es nicht auch vom Schmuggel her sein?" "Ihr meint Zigarettenschmuggel? Jaaa, könnte."

    ...

    Semir sah ein Grinsen im Gesicht von Tan. Er war wütend. Semir sah zu Tom, dieser schüttelte den Kopf unmerklich. "Herr Tan? Ich bearbeite den Fall .Er ist in unserem Bereich geschehen, also werde ich ihn lösen. Und nun bitte ich Sie, den Raum hier zu verlassen." Tan sah ihn an. "Herr Gerkhan, ich habe nichts gegen Sie persönlich. Ich habe nur was gegen Türken. Das ist alles." Das musste Semir erst einmal verdauen. Tan erhob sich und verließ das Büro. "So ein Arsch." schimpfte Semir.

    Tom sah den Mann ernst an. "Nun passen Sie mal auf, Herr Tan. Mein Partner und ich sind ein Team. Wenn Sie ihn angreifen, greifen Sie mich an. Verstehen wir uns. Entweder Sie arbeiten mit uns beiden zusammen, oder mit keinem. Ich denke ich war deutlich genug, oder?" Tan sah ihn an. "Wenn Sie wollen, werde ich Herrn Gerkhan akzeptieren, mehr nicht. Er ist nicht der Typ Mensch den ich bevorzuge, wenn Sie verstehen."

    Semir stand in der Küche. "Was denkt der Typ sich eigentlich?" fluchte er laut. Petra sah ihn an. "Was ist dir den über die Leber gelaufen?" "Ach Petra, dieser Typ bei Tom. Dieser Tran,Pan oder so. Für den bin ich Luft." Petra sah ihn an. "Nun nimm es doch nicht so ernst. Ist halt ein Esel. Der kennt dich doch gar nicht." "Ja eben. Deshalb würde ich gern wissen, warum er mich so schneidet." "Dann frag ihn doch." Semir sah sie an.

    Aha.

    "Was wissen Sie von dem Toten? Haben Sie schon den Namen herausgefunden?" "Nein haben wir noch nciht. Herr Tran" sagte Semir, der etwas wütend war, das er für den Mann anscheinend gar nciht zu existieren schien. "Tan, Tan ist mein Name, Herr..." "Gerkhan." "Herr Gerkhan. Deshalb bin ich hier. Wir müssen zusammen arbeiten. Deshalb werde ich die Leitung in diesem Fall übernehmen." Tom und Semir sahen sich an. "Ach und das dürfen Sie entscheiden?" fragte Semir giftig. Tan sah ihn an. "Herr Gerkhan, es ist noch nicht ganz spruchreif, aber Sie sollten sich etwas zurück halten. Ich brauche nur einen Anruf tätigen, und der Fall wird Ihnen ganz entzogen."

    Na gut ich schreibe noch weiter aber nur weil Cologne mich so lieb im Feedback gebeten hat :D HIer kommt der Rest :baby:

    Tom lief mit Andrea über das Gelände. „Verdammt wo kann er nur sein?“ Andrea sah ihn an. „Was wird sie mit ihm machen? Wo kann er nur stecken?“ Tom zuckte mit den Schultern. Anna kam zu ihnen. „Wir brechen ab. Es wird zu dunkel.“ „Dann besorgen wir Licht.“ sagte Tom. „Wenn er verletzt ist, braucht er Hilfe. Wer weiß wie schwer er verletzt ist.“ „Tom ich verstehe Ihre Sorge. Aber wir werden für heute die Suche einstellen. Morgen in aller Frühe werden wir wieder hier sein. Bis dahin müssen Sie etwas schlafen. Das ist ein Befehl.“ Tom nickte. Auch Andrea sah ein, dass es nichts brachte, wenn sie hier suchen. Es war einfach zu dunkel. Als sie abfuhren stutzte Tom. „Was war das denn?“ Anna sah ihn erstaunt an. „Was denn?“ fragte sie. „Da hat sich eben was bewegt. Hier läuft jemand rum.“ Anna sah sich um. „Ich sehe niemanden.“ sagte sie. Tom sah sich noch einmal um, doch auch er konnte niemanden mehr entdecken. „Bin wohl doch etwas müde.“ Sie stiegen ein und fuhren ab. Sie sahen nicht, dass eine Frau ebenfalls das Gelände verließ.

    Semir lag in seinem Gefängnis zu versuchte zu schlafen. Doch überall waren Geräusche. Es knarrte und irgendwo schienen Ratten zu laufen. Semir hörte ihr quieken. Er versuchte was zu erkennen, doch alles um ihn herum war finster. Nicht ein Lichtstrahl kam herein. Der Monitor war ebenfalls dunkel. Das letzte was er sah, war als seine Freunde abfuhren. Sie hatten die Suche eingestellt. Wie lange wollte die Frau ihn hier festhalten? Diese Frage stellte er sich immer wieder. Wenigstens hatte er Essen und Trinken bekommen. Doch wann durfte er das Tageslicht wieder sehen? „Hey, Frau Stein? Miranda? Sind Sie da?“ rief er in die Dunkelheit. Es kam keine Antwort. Entweder war sie auch weg, oder sie schwieg. Semir grübelte noch eine ganze Weile über die Beweggründe der Frau doch irgendwann schlief er ein.

    Am nächsten Morgen waren Tom und die Kollegen früh auf dem Gelände. Tom sah sich erneut in dem eingestürzten Gebäude um. Überall lag der Russ fingerdick. Tom sah sich genau um. Er spürte das Semir in der Nähe war. Er musste hier sein. Im Russ sah er Spuren. Fußspuren. „Welcher Idiot ist denn hier durch gelaufen?“ rief er nach hinten. Dieter und Hotte kamen zu ihm. „Was brüllst du denn so rum?“ fragte ihn Dieter. „Hier ist jemand durch den Russ gelaufen. Verdammt wie sollen wir denn die Spuren sichern, wenn alles zertreten wird.“ „Nun beruhige dich mal. Aber es ist sehr seltsam.“ Tom sah zu Hotte. „Was ist seltsam?“ „Sieh mal. Überall sind Spuren im Russ. Nur hier an diese Stelle ist gar nichts.“ „Na und?“ „Findest du es nicht merkwürdig? Wenn du durch so ein Gelände läufst, würdest du dann gewissen Stellen nicht berühren?“ Tom stutzte. Hotte hatte Recht. Überall gab es Fußabdrücke, nur an dieser Stelle nicht.

    Semir erwachte als das Licht anging. „Wie war deine erste Nacht in Gefangenschaft?“ lachte ihn Miranda durch die Lautsprecher an. Semir antwortete nicht. „Hast du Hunger? Durst?“ Wieder antwortete Semir nicht. „Oh redest du nicht mehr mit mir? Das ist aber schade. Sieh auf den Monitor. Deine Freunde sind wieder da.“ Semir sah zum Monitor und er flackerte auf. Er sah wie Tom, Hotte und Dieter auf dem Gelände herumliefen. Überall wurde gegraben, doch nicht an der Stelle wo er war. „So ich lassen dich allein. Ich muss noch einkaufen.“ lachte Miranda. Doch nun machte sie einen entscheidenden Fehler. Semir sah alles über den Monitor. Er sah wie Miranda direkt auf Tom zulief. Dieser sah sie natürlich und setzte sie fest. Er sah wie Miranda abgeführt wurde. Tom brachte sie zu Dieter und Hotte. Semir sah alles. „Nein. Nicht. Wenn ihr sie wegsperrt, findet ihr mich nicht.“ rief er. Doch niemand hörte es. „TOM!!!“ rief er immer wieder. Nach zehn Minuten setzte er sich auf die Matratze und konnte nur abwarten. Zumindest konnte er sehen, wie seine Freunde sich abmühten ihn zu finden. Er spürte den Hunger und den Durst. Doch er hatte nichts.

    „Wo ist mein Kollege?“ fragte Tom zum wiederholten Male. Miranda sah ihn an. „Ich weiß es nicht.“ sagte sie und lachte. „Er wird verhungern oder verdursten. Er hat dort wo er ist gar nichts.“ lachte sie. Tom packte die Wut. „Verdammt noch Mal. Sagen Sie mir sofort wo er ist.“ Miranda sah ihn an. „Wissen Sie, wie man sich fühlt, wenn man allein ist? Wenn es dunkel ist? Keiner nimmt einen in den Arm. Keiner spricht mit Ihnen?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein weiß ich nicht. Aber Semir ist nicht Schuld daran. Sie wurden in Ihrer Kindheit schlecht behandelt. Es tut mir Leid für Sie. Aber Semir kann nichts dafür.“ „Doch er hat mir meinen Vater genommen. Er hat ihn eingesperrt. Mein Vater ist kein schlechter Mensch.“ „Ihr Vater ist ein Mörder. Er hat einen Menschen umgebracht.“ Miranda sah ihn an. „Sie wissen doch gar nicht, warum es passierte.“ „Dann erzählen Sie es mir.“ Miranda schüttelte den Kopf. „Ich habe meine Rache. Semir wird im diesem Erdloch elendig verrecken.“ Tom stutzte. „Erdloch? Welches Erdloch?“ Miranda lachte irre. „Ich habe wohl was verraten? Ich sage Ihnen noch was. Semir kann Sie sehen, wenn Sie auf dem Gelände sind. Er kann Sie hören, aber Sie hören ihn nicht. Sie finden ihn nicht. Er wird sterben.“ Tom sah sie an. Er sah dass sie nichts verraten würde. „Warum hassen Sie ihn so?“ „Er hat mein Leben zerstört. Ich zerstöre seins.“ Tom sah dass Miranda etwas in der Hand hielt. Sie hielt es hoch und er sah, dass es ein Schlüssel war. „Wissen Sie, was das ist?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Ein Schlüssel.“ Miranda nickte. „Ja ein Schlüssel. Das hier ist der Schlüssel zum Gefängnis von Semir. Ohne diesen Schlüssel wird er nie wieder freikommen.“ Sie warf den Schlüssel in den Mülleimer. Tom nahm ihn sofort raus und sah ihn sich an. Es sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Schlüssel. Er konnte auf tausend von Türen passen. Die Suche im Heuhaufen ging los.

    Semir saß auf der Matratze. Es wurde schon wieder dunkel, das sah er am Monitor. Er sah wie die Suchmannschaften abrückten. Wieder hatten sie nichts gefunden. Es war schon der dritte Tag, das Semir in dieser Zelle saß. Er hatte versucht den Schlüssel, den er am Anfang in den Gang werfen musste zu sichten. Doch er war weg. Semir vermutet, das Miranda ihn aufgehoben hatte. So wie es aussah musste er noch eine Nacht hier verbringen. Er sah auf die Uhr. 22.00 Uhr. Zeit zum schlafen. Hungrig und durstig legte er sich hin. Er wusste, wenn er nicht bald gefunden wurde, würde er hier in diesem Loch verrecken. Er dachte darüber nach, was er machen würde, wenn er hier raus kommt. Mit Andrea essen gehen. Ins Kino gehen. Sich wieder vertragen und vielleicht einen neuen Anfang mit Andrea wagen, wenn sie will. Doch wenn er hier sterben musste, dann wollte er wenigstens mit einem schönen Gedanken sterben. Er sah in Gedanken wie er Andrea heiratete und sie ihm einen Sohn gebar. Dann schlief er ein.

    Am nächsten Morgen saß Tom bei Anna im Büro. „Tom wir haben mittlerweile den vierten Tag und wissen immer noch nicht wo Semir ist.“ „Chefin ich bin mir sicher, dass er auf dem Gelände vom Cölnpark ist. Sie war auch da. Warum? Was hatte sie dort verloren?“ „Sagt sie uns nicht, wo er ist?“ „Nein. Keine Chance. Sie wird nichts verraten. Miranda ist total verblendet. Ich habe mit ihrem Vater gesprochen und ihn eingeweiht was Miranda getan hat. Er hat versucht sie zu überreden. Auch ohne jeden Erfolg. Sie wird nicht verraten wo Semir steckt. Wir wissen nur dass er seit Gestern nichts mehr zu Essen und Trinken bekommen hat. Nach Mirandas Aussage, wird er nicht einmal einen Rest davon haben. Sie sagt selbst, das er nur das bekommen hatte, damit es gerade reicht.“ Anna nickte. „Okay Tom. Wir werden das Gelände noch einmal durchsuchen. Sollten wir bis heute Abend nichts finden, dann müssen wir davon ausgehen, das Semir tot ist.“ Tom nickte traurig. Das war etwas, was er nicht glauben wollte.

    Semir erwachte. Er hatte Hunger und Durst. Wieder sah er auf den Monitor. Mittlerweile war er dreckig. Übelkeit stieg in ihm auf. Übelkeit vor Hunger. „Tom hol mich bitte hier raus.“ flehte er leise. Er kroch zur Gittertür und versuchte die Stangen zu verbiegen. Aber es ging einfach nicht. Sie waren zu stabil. „TOM!!!“ rief er erneut und merkte dass seine Stimme heiser wurde. Erschöpft gab er auf. Auf dem Monitor sah er wie wieder Suchmannschaften auf das Gelände kamen. Diesmal hatten sie Hunde dabei. Er sah auch Tom wie er über das Gelände lief. Semir schloss die Augen. Er gab auf. Er wollte nur noch schlafen.

    „TOM!!“ rief Dieter über das Gelände. Tom sah ihn an. Er war in einem der Nachbargebäude. „Was tust du denn da?“ „Komm wir haben hier was gefunden. Sieh es dir mal an.“ Tom rannte los. Er kam in einen Raum wo etliche Schalttische waren. Dort war ein Monitor. Doch der war dunkel. Er suchte und drückte dann Knöpfe. Dann sah er erneut auf den Monitor. Er sah seinen Freund. „SEMIR!“ rief er. Er starrte auf den Monitor und sah das Semir sich bewegte. „TOM?“ fragte Semir leise. „Hey, ich sehe dich. Wo bist du?“ „Ich weiß nicht. Ich habe Hunger und Durst.“ „Semir wir suchen dich doch schon. Aber wo bist du?“ „TOM? Bist du hier?“ Tom merkte, das Semir verwirrt war. Es wurde höchste Zeit, dass er rausgeholt wurde. „Semir, reiß dich zusammen. Woran erinnerst du dich?“ „Ich weiß nicht. Ich … Wie lange bin ich schon hier?“ „Semir bitte. Du musst dort raus. Also woran erinnerst du dich?“ „Warte. Ich bin … in einem Keller…. Ja.. ich bin in einem Keller. Ich habe Hunger. Die Luft ist hier ziemlich schlecht.“ „Okay, in einem Keller. Wo ist dieser Keller?“ „Unter der Erde.“ „Semir ich weiß dass ein Keller unter der Erde ist aber wo?“ Semir sah in die Kamera, doch Tom bezweifelte dass er sie wirklich wahrnahm. „ Tom wo ist Miranda? Sie kann es euch doch zeigen.“ „Sie zeigt uns nichts. Du musst und helfen.“ „Okay, ich versuche es. Tom das Gebäude was abgebrannt ist. Ich bin in diesem Gebäude.“ „Semir das Gebäude steht nicht mehr. Da ist nichts mehr übrig.“ „Aber ich bin da. Es ist eine Tür im Boden, die führt in den Keller. Dort bin ich.“ Tom gab Anweisung das eingestürzte Gebäude zu untersuchen, während er mit Semir in Verbindung blieb. „Okay, die Männer suchen dich. Sie kommen mit Hunde zu dir.“ „Ja ich sehe sie.“ sagte Semir. „Du siehst sie? Wie?“ „Diese Frau hat hier einen Monitor angebracht. Ich habe euch die ganze Zeit schon beobachten können. Das war ihre Folter für mich.“ „Okay. Dann werden wir dich einfach finden. Ich schicke nun Dieter raus. Er hat Funk. Du sagst mir wenn du ihn siehst und wo er lang gehen soll. Ich sage es weiter.“ „Okay.“

    „Dieter du hast mitgehört. Hier Funk und nun ab.“ Dieter lief los. Er lief über den Hof. „Rechts“ kam von Tom und Dieter lief nach rechts. „Geradeaus“ war das nächste und dann „Stopp“. Dieter blieb stehen. Tom schickte die anderen Suchmannschaften dort hin und ließ graben. Nur fünf Minuten später legten sie eine Tür frei. Tom öffnete sie mit Hilfe von Dieter und Hotte. Dann ging er runter. „SEMIR!“ rief er während er durch den Gang lief. Immer wieder. Endlich hörte er ein schwaches „Hier“. Dann stand er vor der Gittertür. Semir lag dahinter auf der Matratze. Hotte hatte eine Wasserflasche in der Hand. Tom zog den Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Tür. Als erstes ging Hotte rein und hielt Semir die Wasserflasche an den Mund. Gierig trank er. Tom kniete sich zu Semir. „Bist du sonst okay?“ Semir sah ihn an. „Jetzt ja.“ „Dann sollten wir sehen, dass wir hier rauskommen.“ Semir nickte. Tom brachte ihn raus. Draußen war es so hell, das Semir die Augen schloss. Tom sah es und zog seine Sonnenbrille aus der Tasche und gab sie ihm. „Setz sie auf. Dann ist das Tageslicht besser zu ertragen.“ „Danke Partner.“ Tom brachte Semir erst einmal in die PAST. Dort wurde er von allen freudig begrüßt. Insbesondere von Andrea. Anna sah ihn nur an und gab die Anweisung umgehend ins Krankenhaus zu fahren und sich untersuchen zu lassen. Semir schüttelte den Kopf. „Ich bin okay. Ich brauche nur ein heißes Bad und was gutes zu Essen.“ Andrea sah ihn besorgt an. „Ich kümmere mich um dich. Das Bad wartete schon und Essen ist auch fast fertig.“ Anna sah sie erstaunt an. „Wo denn?“ Andrea grinste. „Bei mir zuhause.“ lachte sie. Semir sah sie an und nickte. Dann fuhren sie zu Andrea wo sich Semir richtig wohl fühlte.

    Miranda wurde aufgrund ihrer Verfassung in die geschlossene Anstalt eingewiesen. Für das was sie Semir und den anderen angetan hatte, konnte sie nicht belangt werden. Sie war während der Tatzeit nicht Herr ihrer Sinne.

    Ende

    Nur zögernd nahmen sie sich wieder die Berichte vor.

    Tan saß bei seinem Freund im Wagen. Sie waren gerade wieder aus Holland zurück und hatten die Grenzkontrolle bereits hinter sich. Das dachte Tan wenigstens. Er sah Lou an. "Und wieviel ist diesmal für uns drin?" Lou sah ihn an. "Nun ich denke es werden bestimmt 10 Jahre für dich rausspringen." Tan sah ihn an. "Was? Wie meinst du das?" Lou hielt am Standstreifen an und mit einem Mal waren mehrere Wagen der Polizei neben, vor und hinter ihnen. "Ich verhafte dich wegen Zigarettenschmuggel Tan." Tan sah ihn erstaunt an. "Du bist der Verräter, nicht Canh? Du ? Mein bester Freund?" Lou lachte. "Ich bin dein bester Freund gewesen um dir das Handwerk zu legen. Und als nächstes ist dein Boss Hoa dran." Tan sah ihn an. "Das wirst du bitter bereuen." Er lie? Tan abf?hren. Doch der Fall war noch lange nicht erledigt.

    Tom und Semir saßen im Büro als es klopfte. Semir drehte sich zur Tür. Ein Asiate stand davor. "Ja bitte?" fragte er. "Guten Tag. Mein Name ist Lou van Tran. Ich bin vom LKA in Düsseldorf. Wir haben erfahren, dass Sie einen Mordfall bearbeiten, bei dem das Opfer Asiate ist." Tom und Semir nickten. "Ich glaube wir arbeiten an ein und dem selben Fall und ich denke wir sollten zusammenarbeiten."

    Tom und Semir fuhren zurück zur PAST. Nun konnten sie nur abwarten, bis der Obduktionsbericht auf dem Tisch lag. Dies war eine Stunde später geschehen. "Also der Mann ist asiatischer Abstammung. Die Todesursache ist ein Kopfschuss. Entritt im Hinterkopf. Hört sich an wie eine Hinrichtung. Der Mann ist ungefähr 40 bis 45 Jahre alt. Gebissabdruck ist an alle Zahnärzte der Umgebung gesendet worden um eine Identifizierung vorzunehmen. Wir müssen noch darauf warten." Tom sah ihn an. "Asiate? Was denkst du Zigarettenmafia? Vietnamesen?" Semir zuckte mit den Schultern. "Könnte schon sein. WEnn wir wissen wer der Tote ist, können wir nur Vermutungen anstellen. Ich hoffe aber nicht das es wirklich die Mafia ist."

    "Das gibt es doch nich!" sagte er erstaunt und Semir sah ihn überrascht an. "Was ist denn nun kaputt?" fragte er. "Da vorn. Die Frau das ist meine Verabredung." Semir drehte sich zu der Frau. "Das? Das da ist deine Verabredung? Mann Tom, hast du ein Glück." lachte er. Tom ging zu der Frau. "Martina? Was machst du denn hier?" Die Frau drehte sich um. "Tom? Wie kommst du denn... Ach ja. Du bist bei der Polizei. Hatte ich fast vergessen. Ich war auf den Weg zu dir. Wegen der Verabredung. Ich wollte dir persönlich sagen, dass mir etwas dazwischen kommt." Tom lächelte. "Deshalb konnte ich dich nciht erreichen. Du warst im Auto. Ich wollte dir nämlich das gleiche sagen." Semir trat zu den beiden. "Können Sie mir schildern was passiert ist?" fragte er. Tom sah ihn an. "Semir ich mach das schon." Und zu Martina, "Das ist mein Partner Semir Gerkhan." stellte er Semir vor.

    "Tom, Semir, eben wurde ein brennendes Fahrzeug gemeldet. Auf dem Rastplatz auf der A 57 in Höhe Kilometer 116. Fahrt bitte sofort hin." "Sind schon weg!" riefen die beiden und schnappten sich die Jacken und rannten aus der PAST.

    Die Feuerwehr war bereits mit den Löscharbeiten beschäftigt, als die beiden eintrafen. Auch die Spurensicherung war bereits da. "Und schon was gefunden?" "Ach einen schönen guten Tag die Herrn Kommissare." "oops, ja schönen Guten Tag, Herr Wegener. Schlechte Laune oder was?" fragte Semir ihn. Wegener schüttelte den Kopf. "Nein ich liebe es, von der Grillparty geholt zu werden. Ich liebe es meine Gä?ste allein zu lassen." "Okay, genug Privatleben gehabt. Was wissen wir?" "Nun es war nicht nur einfach ein Autobrand. Der Wagen konnte gelöscht werden, bevor die Leiche im Kofferraum gä?nzlich verbrandt ist. Woran der Mann gestorben ist und seit wann er tot ist, gibt es nach der Obduktion. Für das Feuer ist Benzin benutzt worden. Also war es sicher keine Unfall. Es war Mord und damit seid ihr am Zug." Semir nickte und ging zu Tom, der am Ende des Wagens stand. "Die Kennzeichen sind nicht mehr zu lesen. Aber mit der FAhrgestellnummer werden wir den Halter ermitteln können." Semir nickte nur. "Und was ist mit deiner Verabredung?" fragte er. Tom zuckte nur mit den Schultern.

    A 57 in Richtung Krefeld. Tan van Nguyen fuhr seinen BMW auf den Rastplatz und wollte sich die Füße vertreten. Er war unterwegs nach Neuss um einen Freund zu treffen. Mit ihm hatte Tan einen großen Zigarettenschmuggel vor. Er sollte die Zigaretten aus Holland holen und anschließend nach Köln bringen. In der letzten Zeit ist leider bei einigen Schmuggel-versuchen einiges schief gelaufen und der Zoll hatte für mehrere tausend Euro Zigaretten beschlagnahmt. Doch diesmal sollte es nicht mehr passieren. Es war ein Verräter entdeckt worden und dieser wurde grausam hingerichtet. Tan war dabei. Es sollte zur Abschreckung dienen, doch das schlimmere war, das die Leiche von seinem Landsmann Moi im Kofferraum seines Wagens lag. Er sollte die Leiche beseitigen. Und zwar so, das nichts von der Leiche gefunden wurde. Tan überlegte und kam dann auf die Idee, das Auto anzustecken. Die Leiche würde verbrennen und niemand kann sie dann noch identifizieren. Er stellte den Wagen weit von der Straße entfernt ab. Vor drei Tagen hatte er mit einem anderen bereits einen zweiten Wagen hier abgestellt. Er nahm den Benzinkanister aus dem Wagen und schüttete den Inhalt ü?ber den ganzen Wagen aus. Dann nahm er sein Feuerzeug und zündelte den Wagen an. Er sah den Flammen eine Weile zu und dann fuhr er davon.

    Die Feier ging bis in die frühen Morgenstunden. Doch Semir hielt es nicht bis zum Schluss durch. Er schlief trotz des Kraches auf der Bank ein. Die Strapazen der letzten Tage schienen ihn geschafft zu haben. Tom sah wie zwei Tahib Semir ins Haus trug. Nur kurz danach kam er wieder und ging zu Tom. "Er ist doch ziemlich fertig. Schläft tief und fest. Wir sollen ihn die Ruhe gönnen." Tom nickte. "Danke noch einmal Taihib. Für alles." Tahib nickte nur und drückte Toms Hand ganz fest.

    Bastürk rief etwas und schon kam jemand mit einer Wasserflasche zu Tom. Dieser nahm die Flasche und gab Semir zu trinken. Gierig leerte Semir die Flasche. Er drückte Tahib die Hand. "Dafür bin ich dir was schuldig." sagte er. Tahib nickte. "Ja ich weiß auch schon was." Semir sah ihn erstaunt an. "Und das wäre?" "Wir beide und vielleicht Tom wenn er Lust hat, werden ein Wildnisurlaub machen. Du hast ihn mir mal vor einigen Jahren versprochen, Semir. Erinnerst du dich?" Semir sah ihn an. "Ja, ich erinnere mich dunkel. Aber Tahib. Jetzt hatte ich Wildnis genug. Lass es und auf ..." Tahib lachte. "Einverstanden. Aber du musst mich besuchen und Onkel. Komm doch auf die Farm" Semir nickte.

    Semir erschrak als er den Schuss hörte. Er warf sich geistesgegenwärtig zurück. Weg vom Abgrund. Dann sah er wie Karimi in die Schlucht stürzte, wo er Semir runter werfen wollte.
    Er sah eine Bewegung auf dem Vorsprung schräg über ihn. Dann sah er das Gesicht von Tom. "Bist du okay?" fragte Tom leise. "Ja, ich glaube schon." gab Semir zurück. Dann hörte er noch türksiche Worte. Diese Stimme kannte er sehr genau. "Tahib? Was tust du denn hier?" Wieder kam etwas auf türkisch. Nun hörte Semir auch das aus der anderen Richtung der Höhle mehrere M?nner zu ihn kamen. Er sprang auf und wollte sich verstecken, doch er sah nichts soschnell. Dann standen Männer vor ihm. Semir hob die Arme um zu zeigen, dass er nichts tun würde. "Nehmen Sie die Arme ruhig wieder runter Herr Gerkhan. Wir sind die Einsatztruppe für ihre Rettung. Sind Sie soweit in Ordnung?" Semir nickte erleichtert.

    Plötzlich hörten sie Stimmen. "Hören Sie Karimi. Sie machen einen großen Fehler, wenn Sie mich darunter stoßen. Sie..." Ein Lachen folgte. "Du hast Angst, Semir? Wirklich? Hast du Angst vor dem Sturz? Oder vor den Sterben? Ich hatte auch Angst. Deutschland wollte mich abschieben. Zurück in die Türkei. Weißt du wie die tärkischen Gefängnisse sind?" Von Semir kam keine Antwort. Tahib machte ein Zeichen und Tom nickte. Er sollte zu einem kleinen Vorsprung gehen und runter sehen. Tom kroch vorsichtig vor. Die Szene die sich ihm bot, erschrak ihn.