Na gut ich schreibe noch weiter aber nur weil Cologne mich so lieb im Feedback gebeten hat HIer kommt der Rest :baby:
Tom lief mit Andrea über das Gelände. „Verdammt wo kann er nur sein?“ Andrea sah ihn an. „Was wird sie mit ihm machen? Wo kann er nur stecken?“ Tom zuckte mit den Schultern. Anna kam zu ihnen. „Wir brechen ab. Es wird zu dunkel.“ „Dann besorgen wir Licht.“ sagte Tom. „Wenn er verletzt ist, braucht er Hilfe. Wer weiß wie schwer er verletzt ist.“ „Tom ich verstehe Ihre Sorge. Aber wir werden für heute die Suche einstellen. Morgen in aller Frühe werden wir wieder hier sein. Bis dahin müssen Sie etwas schlafen. Das ist ein Befehl.“ Tom nickte. Auch Andrea sah ein, dass es nichts brachte, wenn sie hier suchen. Es war einfach zu dunkel. Als sie abfuhren stutzte Tom. „Was war das denn?“ Anna sah ihn erstaunt an. „Was denn?“ fragte sie. „Da hat sich eben was bewegt. Hier läuft jemand rum.“ Anna sah sich um. „Ich sehe niemanden.“ sagte sie. Tom sah sich noch einmal um, doch auch er konnte niemanden mehr entdecken. „Bin wohl doch etwas müde.“ Sie stiegen ein und fuhren ab. Sie sahen nicht, dass eine Frau ebenfalls das Gelände verließ.
Semir lag in seinem Gefängnis zu versuchte zu schlafen. Doch überall waren Geräusche. Es knarrte und irgendwo schienen Ratten zu laufen. Semir hörte ihr quieken. Er versuchte was zu erkennen, doch alles um ihn herum war finster. Nicht ein Lichtstrahl kam herein. Der Monitor war ebenfalls dunkel. Das letzte was er sah, war als seine Freunde abfuhren. Sie hatten die Suche eingestellt. Wie lange wollte die Frau ihn hier festhalten? Diese Frage stellte er sich immer wieder. Wenigstens hatte er Essen und Trinken bekommen. Doch wann durfte er das Tageslicht wieder sehen? „Hey, Frau Stein? Miranda? Sind Sie da?“ rief er in die Dunkelheit. Es kam keine Antwort. Entweder war sie auch weg, oder sie schwieg. Semir grübelte noch eine ganze Weile über die Beweggründe der Frau doch irgendwann schlief er ein.
Am nächsten Morgen waren Tom und die Kollegen früh auf dem Gelände. Tom sah sich erneut in dem eingestürzten Gebäude um. Überall lag der Russ fingerdick. Tom sah sich genau um. Er spürte das Semir in der Nähe war. Er musste hier sein. Im Russ sah er Spuren. Fußspuren. „Welcher Idiot ist denn hier durch gelaufen?“ rief er nach hinten. Dieter und Hotte kamen zu ihm. „Was brüllst du denn so rum?“ fragte ihn Dieter. „Hier ist jemand durch den Russ gelaufen. Verdammt wie sollen wir denn die Spuren sichern, wenn alles zertreten wird.“ „Nun beruhige dich mal. Aber es ist sehr seltsam.“ Tom sah zu Hotte. „Was ist seltsam?“ „Sieh mal. Überall sind Spuren im Russ. Nur hier an diese Stelle ist gar nichts.“ „Na und?“ „Findest du es nicht merkwürdig? Wenn du durch so ein Gelände läufst, würdest du dann gewissen Stellen nicht berühren?“ Tom stutzte. Hotte hatte Recht. Überall gab es Fußabdrücke, nur an dieser Stelle nicht.
Semir erwachte als das Licht anging. „Wie war deine erste Nacht in Gefangenschaft?“ lachte ihn Miranda durch die Lautsprecher an. Semir antwortete nicht. „Hast du Hunger? Durst?“ Wieder antwortete Semir nicht. „Oh redest du nicht mehr mit mir? Das ist aber schade. Sieh auf den Monitor. Deine Freunde sind wieder da.“ Semir sah zum Monitor und er flackerte auf. Er sah wie Tom, Hotte und Dieter auf dem Gelände herumliefen. Überall wurde gegraben, doch nicht an der Stelle wo er war. „So ich lassen dich allein. Ich muss noch einkaufen.“ lachte Miranda. Doch nun machte sie einen entscheidenden Fehler. Semir sah alles über den Monitor. Er sah wie Miranda direkt auf Tom zulief. Dieser sah sie natürlich und setzte sie fest. Er sah wie Miranda abgeführt wurde. Tom brachte sie zu Dieter und Hotte. Semir sah alles. „Nein. Nicht. Wenn ihr sie wegsperrt, findet ihr mich nicht.“ rief er. Doch niemand hörte es. „TOM!!!“ rief er immer wieder. Nach zehn Minuten setzte er sich auf die Matratze und konnte nur abwarten. Zumindest konnte er sehen, wie seine Freunde sich abmühten ihn zu finden. Er spürte den Hunger und den Durst. Doch er hatte nichts.
„Wo ist mein Kollege?“ fragte Tom zum wiederholten Male. Miranda sah ihn an. „Ich weiß es nicht.“ sagte sie und lachte. „Er wird verhungern oder verdursten. Er hat dort wo er ist gar nichts.“ lachte sie. Tom packte die Wut. „Verdammt noch Mal. Sagen Sie mir sofort wo er ist.“ Miranda sah ihn an. „Wissen Sie, wie man sich fühlt, wenn man allein ist? Wenn es dunkel ist? Keiner nimmt einen in den Arm. Keiner spricht mit Ihnen?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein weiß ich nicht. Aber Semir ist nicht Schuld daran. Sie wurden in Ihrer Kindheit schlecht behandelt. Es tut mir Leid für Sie. Aber Semir kann nichts dafür.“ „Doch er hat mir meinen Vater genommen. Er hat ihn eingesperrt. Mein Vater ist kein schlechter Mensch.“ „Ihr Vater ist ein Mörder. Er hat einen Menschen umgebracht.“ Miranda sah ihn an. „Sie wissen doch gar nicht, warum es passierte.“ „Dann erzählen Sie es mir.“ Miranda schüttelte den Kopf. „Ich habe meine Rache. Semir wird im diesem Erdloch elendig verrecken.“ Tom stutzte. „Erdloch? Welches Erdloch?“ Miranda lachte irre. „Ich habe wohl was verraten? Ich sage Ihnen noch was. Semir kann Sie sehen, wenn Sie auf dem Gelände sind. Er kann Sie hören, aber Sie hören ihn nicht. Sie finden ihn nicht. Er wird sterben.“ Tom sah sie an. Er sah dass sie nichts verraten würde. „Warum hassen Sie ihn so?“ „Er hat mein Leben zerstört. Ich zerstöre seins.“ Tom sah dass Miranda etwas in der Hand hielt. Sie hielt es hoch und er sah, dass es ein Schlüssel war. „Wissen Sie, was das ist?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Ein Schlüssel.“ Miranda nickte. „Ja ein Schlüssel. Das hier ist der Schlüssel zum Gefängnis von Semir. Ohne diesen Schlüssel wird er nie wieder freikommen.“ Sie warf den Schlüssel in den Mülleimer. Tom nahm ihn sofort raus und sah ihn sich an. Es sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Schlüssel. Er konnte auf tausend von Türen passen. Die Suche im Heuhaufen ging los.
Semir saß auf der Matratze. Es wurde schon wieder dunkel, das sah er am Monitor. Er sah wie die Suchmannschaften abrückten. Wieder hatten sie nichts gefunden. Es war schon der dritte Tag, das Semir in dieser Zelle saß. Er hatte versucht den Schlüssel, den er am Anfang in den Gang werfen musste zu sichten. Doch er war weg. Semir vermutet, das Miranda ihn aufgehoben hatte. So wie es aussah musste er noch eine Nacht hier verbringen. Er sah auf die Uhr. 22.00 Uhr. Zeit zum schlafen. Hungrig und durstig legte er sich hin. Er wusste, wenn er nicht bald gefunden wurde, würde er hier in diesem Loch verrecken. Er dachte darüber nach, was er machen würde, wenn er hier raus kommt. Mit Andrea essen gehen. Ins Kino gehen. Sich wieder vertragen und vielleicht einen neuen Anfang mit Andrea wagen, wenn sie will. Doch wenn er hier sterben musste, dann wollte er wenigstens mit einem schönen Gedanken sterben. Er sah in Gedanken wie er Andrea heiratete und sie ihm einen Sohn gebar. Dann schlief er ein.
Am nächsten Morgen saß Tom bei Anna im Büro. „Tom wir haben mittlerweile den vierten Tag und wissen immer noch nicht wo Semir ist.“ „Chefin ich bin mir sicher, dass er auf dem Gelände vom Cölnpark ist. Sie war auch da. Warum? Was hatte sie dort verloren?“ „Sagt sie uns nicht, wo er ist?“ „Nein. Keine Chance. Sie wird nichts verraten. Miranda ist total verblendet. Ich habe mit ihrem Vater gesprochen und ihn eingeweiht was Miranda getan hat. Er hat versucht sie zu überreden. Auch ohne jeden Erfolg. Sie wird nicht verraten wo Semir steckt. Wir wissen nur dass er seit Gestern nichts mehr zu Essen und Trinken bekommen hat. Nach Mirandas Aussage, wird er nicht einmal einen Rest davon haben. Sie sagt selbst, das er nur das bekommen hatte, damit es gerade reicht.“ Anna nickte. „Okay Tom. Wir werden das Gelände noch einmal durchsuchen. Sollten wir bis heute Abend nichts finden, dann müssen wir davon ausgehen, das Semir tot ist.“ Tom nickte traurig. Das war etwas, was er nicht glauben wollte.
Semir erwachte. Er hatte Hunger und Durst. Wieder sah er auf den Monitor. Mittlerweile war er dreckig. Übelkeit stieg in ihm auf. Übelkeit vor Hunger. „Tom hol mich bitte hier raus.“ flehte er leise. Er kroch zur Gittertür und versuchte die Stangen zu verbiegen. Aber es ging einfach nicht. Sie waren zu stabil. „TOM!!!“ rief er erneut und merkte dass seine Stimme heiser wurde. Erschöpft gab er auf. Auf dem Monitor sah er wie wieder Suchmannschaften auf das Gelände kamen. Diesmal hatten sie Hunde dabei. Er sah auch Tom wie er über das Gelände lief. Semir schloss die Augen. Er gab auf. Er wollte nur noch schlafen.
„TOM!!“ rief Dieter über das Gelände. Tom sah ihn an. Er war in einem der Nachbargebäude. „Was tust du denn da?“ „Komm wir haben hier was gefunden. Sieh es dir mal an.“ Tom rannte los. Er kam in einen Raum wo etliche Schalttische waren. Dort war ein Monitor. Doch der war dunkel. Er suchte und drückte dann Knöpfe. Dann sah er erneut auf den Monitor. Er sah seinen Freund. „SEMIR!“ rief er. Er starrte auf den Monitor und sah das Semir sich bewegte. „TOM?“ fragte Semir leise. „Hey, ich sehe dich. Wo bist du?“ „Ich weiß nicht. Ich habe Hunger und Durst.“ „Semir wir suchen dich doch schon. Aber wo bist du?“ „TOM? Bist du hier?“ Tom merkte, das Semir verwirrt war. Es wurde höchste Zeit, dass er rausgeholt wurde. „Semir, reiß dich zusammen. Woran erinnerst du dich?“ „Ich weiß nicht. Ich … Wie lange bin ich schon hier?“ „Semir bitte. Du musst dort raus. Also woran erinnerst du dich?“ „Warte. Ich bin … in einem Keller…. Ja.. ich bin in einem Keller. Ich habe Hunger. Die Luft ist hier ziemlich schlecht.“ „Okay, in einem Keller. Wo ist dieser Keller?“ „Unter der Erde.“ „Semir ich weiß dass ein Keller unter der Erde ist aber wo?“ Semir sah in die Kamera, doch Tom bezweifelte dass er sie wirklich wahrnahm. „ Tom wo ist Miranda? Sie kann es euch doch zeigen.“ „Sie zeigt uns nichts. Du musst und helfen.“ „Okay, ich versuche es. Tom das Gebäude was abgebrannt ist. Ich bin in diesem Gebäude.“ „Semir das Gebäude steht nicht mehr. Da ist nichts mehr übrig.“ „Aber ich bin da. Es ist eine Tür im Boden, die führt in den Keller. Dort bin ich.“ Tom gab Anweisung das eingestürzte Gebäude zu untersuchen, während er mit Semir in Verbindung blieb. „Okay, die Männer suchen dich. Sie kommen mit Hunde zu dir.“ „Ja ich sehe sie.“ sagte Semir. „Du siehst sie? Wie?“ „Diese Frau hat hier einen Monitor angebracht. Ich habe euch die ganze Zeit schon beobachten können. Das war ihre Folter für mich.“ „Okay. Dann werden wir dich einfach finden. Ich schicke nun Dieter raus. Er hat Funk. Du sagst mir wenn du ihn siehst und wo er lang gehen soll. Ich sage es weiter.“ „Okay.“
„Dieter du hast mitgehört. Hier Funk und nun ab.“ Dieter lief los. Er lief über den Hof. „Rechts“ kam von Tom und Dieter lief nach rechts. „Geradeaus“ war das nächste und dann „Stopp“. Dieter blieb stehen. Tom schickte die anderen Suchmannschaften dort hin und ließ graben. Nur fünf Minuten später legten sie eine Tür frei. Tom öffnete sie mit Hilfe von Dieter und Hotte. Dann ging er runter. „SEMIR!“ rief er während er durch den Gang lief. Immer wieder. Endlich hörte er ein schwaches „Hier“. Dann stand er vor der Gittertür. Semir lag dahinter auf der Matratze. Hotte hatte eine Wasserflasche in der Hand. Tom zog den Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Tür. Als erstes ging Hotte rein und hielt Semir die Wasserflasche an den Mund. Gierig trank er. Tom kniete sich zu Semir. „Bist du sonst okay?“ Semir sah ihn an. „Jetzt ja.“ „Dann sollten wir sehen, dass wir hier rauskommen.“ Semir nickte. Tom brachte ihn raus. Draußen war es so hell, das Semir die Augen schloss. Tom sah es und zog seine Sonnenbrille aus der Tasche und gab sie ihm. „Setz sie auf. Dann ist das Tageslicht besser zu ertragen.“ „Danke Partner.“ Tom brachte Semir erst einmal in die PAST. Dort wurde er von allen freudig begrüßt. Insbesondere von Andrea. Anna sah ihn nur an und gab die Anweisung umgehend ins Krankenhaus zu fahren und sich untersuchen zu lassen. Semir schüttelte den Kopf. „Ich bin okay. Ich brauche nur ein heißes Bad und was gutes zu Essen.“ Andrea sah ihn besorgt an. „Ich kümmere mich um dich. Das Bad wartete schon und Essen ist auch fast fertig.“ Anna sah sie erstaunt an. „Wo denn?“ Andrea grinste. „Bei mir zuhause.“ lachte sie. Semir sah sie an und nickte. Dann fuhren sie zu Andrea wo sich Semir richtig wohl fühlte.
Miranda wurde aufgrund ihrer Verfassung in die geschlossene Anstalt eingewiesen. Für das was sie Semir und den anderen angetan hatte, konnte sie nicht belangt werden. Sie war während der Tatzeit nicht Herr ihrer Sinne.
Ende