Beiträge von Elvira

    TTom fuhr mit Konstantin zu einer Höhe in der Nähe eines Erholungsparks in Bergisch Gladbach. Die Höhe war nur durch einen Weg, der gut getarnt war begehbar. Tom folgte Konstantin und half diverse Tüten rauszuschleppen. Nach 15 Tüten fragte er: „War das alles?“ Konstantin nickte. „Wir laden ins Auto und dann ab.“ meinte er nur und diesmal nickte Tom. Sie brachten alles ins Auto und fuhren zurück. „So der nächste Schritt ist unsere Kontaktleute anzurufen und ihnen den Stoff zu verkaufen. Aber das hat Zeit bis morgen.“ „Ich muss noch mal auf die Wache fahren.“ Die anderen nickten. Tom fuhr los, ohne nach Semir geschaut zu haben.

    Auf der Wache ging Tom direkt zu Anna. Sie sah auf, als Tom eintrat. „Und?“ fragte sie. „Wir haben das Zeug geholt. Es ist in der Hütte. Dieser Mark hat sich Semir vorgenommen. Ich weiß jetzt dass es gut war, Semir nicht eingeweiht zu haben. Dieser Mark hat ihn versucht auszuquetschen, ob ich vielleicht nur so tue als ob. Da Semir mittlerweile auch glaubt, dass ich die Seiten gewechselt habe, konnte er nichts verraten. Er hat zwar einige Kratzer aber das heilt wieder. Wenn das Vorbei ist, werde ich ihn mir richtig zur Brust nehmen. Wie kann der glauben, dass ich tatsächlich die Seiten gewechselt habe? Der hat überhaupt kein Vertrauen zu mir.“ Anna lächelte. „Ich glaube im Tiefsten denkt Semir das sicher nicht. Aber so wie Sie es schildern, muss er davon ausgehen. Okay, Wir sollten sehen, dass wir das SEK schicken und Semir rausholen. Er muss nicht mehr leiden als unbedingt nötig.“ Tom nickte, erhob sich und verließ das Büro. Hotte und Dieter drehten sich nach ihm um. Hotte stand auf und kam zu Tom. „Tom? Hast du etwas gefunden? Ich meine Semir…“ Tom sah ihn ernst an. „Hotte ich bin genauso enttäuscht von Semir wie du. Ich habe es nie für möglich gehalten, dass so etwas passieren könnte. Aber es ist passiert. Semir gehört nicht mehr zu uns. Es muss verdammt viel Geld gewesen sein, was die Typen ihn geboten haben.“ Tom ging an Hotte vorbei und grinste als er das Gebäude verlassen hatte.

    Straßenstich Longerich: Laura und Lisa, eineiige Zwillinge standen an ihrem Stammplatz und warteten auf Freier. Ein silberner BMW fuhr vor und Laura stieß Lisa an. „Sieh mal, Lisa. Die beiden kennen wir doch. Sind das nicht die bestaussehensten Bullen von der Autobahn? Kranich und Gerkan? Das Dreamteam?“ Lisa sah hin und nickte. „Ja meine Favoriten. Aber sie wollen ja nie was mit uns machen, Laura. Ihre Schwester nickte. Sie ging zum Wagen und sagte: Hi Tom, hallo Semir. Was sucht ihr denn hier?“ „Hallo Lisa, oder Laura? Warum hängt ihr euch nicht ein Namensschild um. Ich kann euch nicht auseinander halten.“ sagte Tom Lisa kicherte albern. „Ich bin Laura.“ sagte Laura, „und wir sind ganz einfach zu unterscheiden. Semir kann es doch auch. Nicht wahr Semir?“ Dieser nickte sagte aber nichts und grinste Tom nur an. „Semir hat heute seinen schweigsamen Tag.“ meinte Tom. „Okay, genug des Geplänkels. Was liegt an? Braucht ihr wieder mal Informationen?“ „Die beiden kennen uns zu gut, Semir.“ Semir nickte. „Okay, Mädels. Steigt bitte ein.“ Laura winkte Lisa. Sie kannten das Spiel. Tom und Semir nahmen sie mit, befragten sie, gaben ihnen Geld und für jeden der die beiden beobachtete, sah es so aus, als wären es Freier die sie mitnahmen. Alles andere wäre zu gefährlich für die beiden. Lisa setzte sich hinter Semir und fing an seinen Nacken zu kraulen. Tom sah amüsiert zu weil er wusste, das Semir dies überhaupt nicht mochte. Aber er konnte ja nichts sagen und da er am Steuer saß musste er ja auch auf den Verkehr konzentrieren. „Lisa bitte. Es ist gut jetzt. Semir will das nicht.“ sagte Tom deshalb. Lisa lehnte sich zurück. Laura die hinter Tom saß machte ihrer Schwester ein Zeichen. Schmollend verzog Lisa ihren Mund. „Okay Jungs. Was gibt es?“ Tom drehte sich zu den beiden um. „Wir haben heute eine von euch am Rastplatz an der A4 gefunden.“ Er zog ein Bild aus der Tasche und reichte es nach hinten. „Das ist ja Maja:“ riefen Laura und Lisa entsetzt. „Ihr kennt sie?“ fragte Tom. Die beiden nickten. „Sie ist aus Axels Stall. Sie heißt… sie hieß Maja. Maja Dings. Den Nachnamen kann ich nicht aussprechen. Warum ist sie tot?“ „Wir wissen es nicht. Was wisst ihr von diesem Axel?“ „Axel Graf. Einer der übelsten Zuhälter die es gibt. Wir arbeiten auch für ihn. Wenn er sich ein Mädchen nimmt, dann so brutal, dass sie aus Angst alles macht, was er will.“ Tom nickte. „Wo können wir ihn den finden?“ Lisa und Laura sahen sich an. Laura schüttelte den Kopf. „Das wissen wir nicht. Wirklich Tom. Das musst du uns glauben.“ Tom sah dass die beiden Angst bekamen. „Ihr wisst dass wir euch beschützen können. Wenn ihr etwas wisst müsst ihr es sagen.“ „Nee, Tom. Lass stecken. Tony hat auch schon versucht sich mit Axel anzulegen. Er hat schon das zeitliche gesegnet.“ Tom sah zu Semir. „Tony?“ „Ja Tony. Das war der Freund von Maja. Ein Kollege von euch. Tony Remmler. Er war bei der Sitte. Letzte Woche hat Axel ihn erschossen.“ Tom sah erstaunt von einer zur anderen. „Woher wisst ihr dass Axel geschossen hat?“ „Maja war dabei. Sie hatte es mit ansehen müssen. Sie war Tonys Freundin. Und in unserem Beruf ist es gefährlich eine Freundschaft mit Bullen einzugehen. Nicht böse sein. Ihr seid unsere Freunde, aber für die anderen seid ihr nur Bullen.“ Tom nickte. „Okay. Ich verstehe euch. Aber wenn etwas ist. Ihr könnt Semir und mich immer anrufen. Versprecht es uns.“ Laura und Lisa nickten. Tom zog Geld aus der Tasche und reichte es zu den Mädchen. Anschließend ging es zurück zum Strich. Lisa und Laura taten so als ordneten sie ihre Kleider und stellten sich wieder an die Straße. Tom und Semir fuhren weg. Lisa sah Laura an. „Wenn Axel rauskriegt, dass die beiden Bullen sind, dann wird er uns kalt machen.“ sagte sie. Laura nickte. „Am liebsten würde ich aussteigen, Lisa. Es ist zu gefährlich. Wir sollten uns überlegen, ob wir Toms Angebot nicht annehmen. Er könnte uns helfen in geordneten Verhältnissen zu leben. Wollen wir denn so weitermachen? Das wird einfach zu gefährlich.“ Ihre Schwester stimmte zu. „nächste Woche werde ich Tom noch einmal darauf ansprechen. Wenn jemand uns helfen kann, diesen Job hier hinzuschmeißen dann Tom und Semir.“

    Gegen sieben sah Tom einen Wagen auf den Parkplatz fahren. „Tja, da ist sie ja. Bis morgen Partner.“ „Viel Spaß, Tom.“ Tom ging und stieg in den Wagen. „Hallo Guten Abend, Sabrina.“ „Hi Tom. Wohin wollen wir fahren?“ „Ich gebe mich ihn Ihre Hände.“ „Du okay?“ „Ja, okay. Also ich bin Tom.“ „Ja ich weiß. Sabrina. Meine guten Freunde nennen mich Bina.“ „Darf ich mich dazu zählen?“ Sabrina nickte. „Ich kenne da ein Restaurant in der Kölner Innenstadt. Einfach romantisch.“ „Okay. Dann fahr mal los.“ Die Fahrt endete beim Restaurant „Bosporus“ Tom hielt Sabrina ganz Gentlemen die Tür auf und führte sie zum Tisch. Der Abend war schön doch die Nacht war noch lange nicht zu Ende. Gegen 23.00 Uhr sagte Sabrina: „Ich muss so langsam gehen. Morgen ist ein Arbeitstag und…“ Tom nickte. „Dann fahr mich am besten zur PAST.“ „Warum?“ „Mein Auto steht dort und ich muss ja morgen auch zum Dienst.“ „Hauptkommissar. Ist ein anstrengender Beruf, Oder?“ „Na ja. Macht aber auch ne Menge Spaß. Ich habe einen Partner, der zu mir passt.“ „Ach der andere heute vom See?“ „Ja. Also dann ab zu meinem Wagen.“ „Ich hätte da ne andere Idee, Tom.“ „Ich bin ganz Ohr.“ „Warum fahren wir nicht zu mir. Wir machen uns eine schöne Nacht und morgen früh fahre ich dich zur Station.“ „Das hört sich sehr viel versprechend an.“ „Und wie ist deine Entscheidung?“ „Ich gebe mich in deine Hände.“ flüsterte Tom leise und küsste Sabrina. Sie erwiderte den Kuss und anschließend fuhren sie zu Sabrina nach Hause.

    Am nächsten Morgen war Tom zu Semirs Überraschung sogar pünktlich. Und da Semir von natur aus schon sehr neugierig war, fragte er natürlich direkt wie es war. „Semir du kennst doch das Sprichwort. „Wer genießt, schweigt am besten.“ „Ach komm, du willst mir doch nicht erzählen, das am ersten Abend…“ Tom grinste. „Nein. So eine ist das?“ Das Grinsen verschwand. „Was heißt den so eine ist das. Es war eine kurze aber sehr schöne Nacht. Und die Fortsetzung ist auch schon geplant. Sie ist einfach wunderbar.“ „Oha, es hat also wieder einmal gekracht. Tom ist wieder verliebt. Hoffe nur das sie es wert ist.“ „Ja ich glaube das ist sie. Sie ist so …“ „Na komm. Wir müssen zur Chefin.“ Semir lachte. Er kannte es ja wenn Tom verliebt war. Er hörte dann immer die Glocken läuten. Aber warum auch nicht. So viel Pech wie er bei Frauen hatte, warum soll es dann nicht einmal gut gehen. Und er gab zu, dass diese Sabrina nicht schlecht aussah. Zwar nicht sein Typ, aber immerhin. Er gönnte es Tom. Im Büro der Chefin warteten bereits Weck und Sacher. „Wir müssen unseren Plan umstellen. Der Transport findet schon morgen statt.“ sagte Weck als Tom und Semir sich gesetzt hatten. Sie zuckten mit den Schultern. „Gut, kein Problem für uns.“ Weck nickte. „Gut also wir haben und das so gedacht. Sie und Herr Kranich fahren den Wagen mit den Drogen. Drei Fahrzeuge bilden den Schutz für Sie. Es sind nur die besten Männer, die für diesen Job in Frage kommen. Über jeden Zweifel erhaben.“ „Okay. Tom und ich werden den Wagen fahren. Was ist mit Sprengstoff? Scharfschützen?“ „Die Strecke wird streng kontrolliert. Alle 5 Kilometer steht ein Streifenwagen.“ Das schien Semir und Tom zu beruhigen. Sie gingen wieder in ihr Büro um den Ablauf des Transports zu besprechen. „Wieso müssen wir den Wagen fahren?“ fragte sich Tom. Semir zuckte die Schultern. „Wir sind halt die Besten.“ Tom lachte. „Ja du bestimmt.“ sagte er. Er sah auf die Uhr. „Mann, ich freue mich schon auf heute Abend.“ Semir sah ihn an. „Ach wegen Sabrina?“ Tom nickte. Anschließend schrieben sie die liegen gebliebenen Berichte.

    Doppeltes Spiel

    Rastplatz an der A4: Maja rannte durch den Wald. Sie rannte um ihr Leben. Hinter ihr hörte sie die Männer schnaufen, die sie verfolgten. Sie hatte Todesangst. Axel wird sie töten, dachte sie. Axel war ihr Zuhälter. Er war dahinter gekommen, dass sie sich mit einem Polizisten von der Sitte zusammen getan hatte. Dieser Polizist hatte Axel einige Mädchen gekostet. Doch nun wusste er woher der Bulle seine Tipps bekam. Ausgerechnet von Maja. Sie war eine der schönsten Nutten die Axel in seinem Stall hatte. Nun ließ er sie jagen. Er hatte extra ein paar seiner Männer hinter ihr hergejagt. Sie sollten ihr genau zeigen, was es heißt Axel zu verraten. Ob sie sie umbringen würden? Oder wollten die Männer ihr nur Angst einjagen? Gehetzt sah sie sich um. Sie kannte sich hier nicht aus. Wo sollte sie hin? Sie lief und lief. Nur ganz kurz blieb sie außer Atem stehen. Dann machte sie einen Fehltritt. Sie sah den Abhang nicht. Maja rutschte den Hang hinunter und schlug unten beim Rastplatz auf. Sie blieb reglos liegen. Die Männer kamen zu ihr und einer von ihnen beugte sich zu ihr. Er fühlte den Puls. Dann sah er die anderen an und schüttelte den Kopf. Sie hatte sich das Genick gebrochen. „Das wird Axel gar nicht gefallen.“ meinte einer der Männer. „Gibt doch etliche, die er sich noch holen kann.“ meinte ein anderer und dann gingen sie zum Wagen der auf dem Parkplatz stand und fuhren ab.

    PAST Autobahnpolizei: Tom und Semir saßen am Schreibtisch. Semir starrte die ganze Zeit aus dem Fenster. Er war in Gedanken. „Hey Partner, was ist denn heute mit dir los?“ Von Semir kam keine Antwort. „Hast du Probleme? Kann ich dir helfen?“ Wieder kam nichts. Tom sah ihn an. „Hallo? Ich rede mit dir. Was ist denn los?“ Semir drehte sich um und versuchte zu reden, doch es kam kein Ton raus. Tom grinste. „Ach hast du dir den Virus eingefangen?“ Semir nickte. Im Augenblick machte sich in NRW ein ziemlich böser Grippevirus breit. Das erste was er brachte war meistens das die Stimmbänder sich entzündeten und somit jeder Ton unmöglich war. Wer es ganz schlimm hatte bekam auch Fieber. Doch davon war Semir noch verschont geblieben. „Willst du nicht besser nach Hause?“ Semir schüttelte den Kopf. „Tom, Semir. Leichenfund am Rastplatz Kilometer 187.“ Tom und Semir schnappten sich die Jacken und rannten raus. Nur zwanzig Minuten später waren sie am Tatort. Die Spurensicherung und die Gerichtsmediziner waren bereits an der Arbeit. Tom und Semir gingen zu Wegner, dem Arzt. „Ach hallo Semir, Tom. Ihr wollt bestimmt wissen wer und wann.“ Semir nickte. Wegner sah ihn an. „Redest du heute nicht mit mir?“ Semir rollte mit den Augen. „Tom ist er heute irgendwie sauer?“ Tom lachte. „Ihn hat es erwischt Jochen. Kann nicht reden.“ „Oh der Virus. Die halbe Belegschaft hat ihn schon. Tja, das wirst du dann wohl die Klappe halten müssen, Semir.“ lachte nun auch Wegner. Semir zeigte ihm was er davon hielt. Tom beugte sich zu der Leiche. Er öffnete den Sack und sah das feine Geicht einer Asiatin. „Wie ist sie gestorben?“ fragte er. Wegner sah ihn an. „So wie es aussieht ist das Genick gebrochen. Ob das bei einem Sturz oder durch Gewalteinwirkung passiert ist, nach der Obduktion. Sie ist ungefähr 20. Wenn ich das Outfit betrachte würde ich sagen eine aus dem horizontalem Gewerbe.“ Tom nickte. „Okay, den Bericht heute noch, ja.“ Wegner nickte. „Wie immer.“ Und zu Semir sagte er: „Hey, Semir sing nicht so viel heute, ja.“ Semir drehte sich wütend um. Wegner erntete einen Blick von ihm, der alles sagte und wenn Blicke töten könnten wäre Wegner wohl jetzt umgefallen. Tom und Semir fuhren zurück zur PAST. Auf der Fahrt dorthin sah Semir zu Tom. „Semir, wenn du nichts sagen kannst, versuche es doch erst gar nicht. Nimm dir einen Zettel und schreibe auf, was du willst. Okay?“ Semir nickte und kramte im Handschuhfach rum. Er nahm einen Zettel, doch es war kein Kugelschreiber da. Er musste bis zur PAST warten. Dort nahm er seinen Block und schrieb. „Wenn die Kleine aus der Szene ist, dann dürfte sie dort bekannt sein. Wir sollten zu Laura und Lisa fahren. Wenn sie jemand kennt, dann die beiden.“ Er gab Tom den Block und Tom las. Dann nickte er. „Ja, ich glaube du hast Recht. Soll ich allein oder willst du mit?“ Semir schrieb erneut. „Ich komme mit.“ Dann verließen die beiden wieder die Station.

    Eine Liebe für Tom

    Fühlinger See an einem warmen Sommertag. Sabrina lag in der Sonne am Wasser und döste vor sich hin. „Entschuldigung?“ hörte sie eine männliche Stimme. Sie öffnete die Augen und sah in grüne irgendwie lustig funkende Augen. Sie setzte sich auf und meinte dann: „Wofür?“ „Ich wollte Sie fragen, ob Sie etwas dagegen hätten, wenn ich mich bei Ihnen … also ich meine zu Ihnen setze.“ Sabrina schüttelte den Kopf. „Nein ganz und gar nicht. Bitte nehmen Sie platz.“ Der Mann setzte sich. „Tom. Tom Kranich.“ „Sabrina Schütz. Hallo Herr Kranich.“ „Tom. Hört sich schöner an.“ „Okay, Tom.“ Er lag eine Weile neben Sabrina und beobachtete sie. Sie drehte sich zu ihm um. „War es schwer für Sie?“ fragte sie auf einem Mal. „Schwer? Was?“ „Sie haben mich, bevor Sie mich angesprochen haben, ungefähr eine Stunde angeschaut und mit Ihrem Freund, der dort drüben immer noch sitzt gesprochen. Deshalb frage ich Sie ob es schwer für Sie war, zu mir zu kommen und mich anzusprechen.“ Tom sah sie erstaunt an. „Sie haben mich auch beobachtet?“ Sabrina nickte. „Warum?“ „Weil ich Sie niedlich finde.“ gab sie als Antwort. Tom grinste. Sabrina sah ihn an. „Ich stehe auf große Männer mit grünen Augen und schwarzen Haaren.“ Tom sah kurz zu Semir und er sah wie dieser aufstand und zu ihnen kam. „Och nee.“ stöhnte Tom gekonnt und Sabrina sah ihn an. „Was ist denn? Haben Sie Schmerzen?“ Tom schüttelte den Kopf. „Mein Freund kommt her.“ „Na und?“ Tom sah sie an und lächelte. „Na und.“ sagte er dann auch. Sabrina beugte sich zu ihm doch bevor sie ihn einen Kuss aufdrücken konnte stand Semir vor den beiden. „Entschuldige, dass ich dich störe Tom, aber die Chefin hat Sehnsucht nach uns.“ Sabrina sah zu ihm „Chefin?“ „Tja, der Job ruft. Wollen wir uns wieder sehen?“ fragte Tom. Sabrina nickte und er gab ihr eine Karte. Dann waren die beiden Männer weg. Sabrina sah ihnen nach und meinte leise zu sich selbst. „Wir sehen uns schon bald wieder Tom.“

    „Mann warum muss sie gerade jetzt anrufen?“ schimpfte Tom im Auto. Semir sah ihn grinsend an. „Warum? Glaubst du wirklich da wäre mehr gegangen?“ fragte er. Tom nickte. „Oh ja. Sie hat gesagt, dass sie uns beide beobachtet hat und das sie mich niedlich findet.“ „Sie findet dich niedlich? Bist du ein Hund oder was? Ich meine, Tiere findet man niedlich. Männer sind interessant, aufregend, geheimnisvoll…“ „Ja, Ja. Du weißt da sicher Bescheid. Wenn ich dich betrachte, wie du mit Andrea umgehst, graut es mir davor.“ „Was heißt denn umgehen. Wir lieben uns.“ „Ach ja. Und deshalb fliegen bei euch so oft die Fetzen. Wollt ihr heiraten?“ Semir lächelte. „Mal sehen. Weiß heißt sie denn?“ „Wer?“ „Die Kleine am See.“ „Ach so, Sabrina. Sabrina Schütz.“ „Sabrina Schütz. So, So. Und wann siehst du sie wieder?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Sie hat meine Nummer. Sie wird mich anrufen.“ In diesem Augenblick klingelte sein Handy. Er sah auf das Display, doch die Nummer war ihm unbekannt. „Kranich.“ meldete er sich. „Hallo Tom. Ich bin es Sabrina.“ „Hallo Sabrina. Ich habe nicht daran gedacht, dass Sie sich so schnell melden.“ „Nun ja. Ich wollte fragen, ob wir uns heute Abend sehen könnten? Ich meine….“ „Ja sicher gern. Wo kann ich Sie abholen?“ „Ich komme Sie abholen. Sagen wir auf der Station?“ „Nun ja warum nicht. Wann?“ „Gegen sieben?“ „alles Klar. Bis nachher.“ Semir sah ihn an. „So schnell?“ „Ja, sie holt mich ab.“ „Ach emanzipiert ist die Dame auch noch. Na denn wirst du es aber schwer haben.“ Tom grinste. „Ich glaube nicht. Mein lieber Semir. Das wird ein Kinderspiel.“ In der PAST wurden sie bereits von zwei Männern und Anna Engelhardt erwartet. „Ach da sind Sie ja. Tom, Semir kommen Sie bitte in mein Büro.“ Tom und Semir folgten Anna. „Die beiden Herren hier sind: Hauptkommissar Rainer Weck, und Kommissar Torben Sacher, beide von der Kripo Köln. Sie brauchen unsere Hilfe.“ Die Männer reichten sich die Hände. „Wobei können wir helfen?“ fragte Semir. „Nun, ich benötige Sie für einen Transport über die Autobahn. Wir müssen mehrere Container mit Drogen zur Vernichtung nach Neuss schaffen und wir rechnen damit, dass einige unserer Gegenspieler dies ausnutzen und einen Überfall planen.“ Sagte Rainer Weck. Tom sah zu Semir. „Wann soll der Transport losgehen?“ „In drei Tagen.“ erwiderte Torben Sacher. „Ihre Chefin Frau Engelhardt war so lieb und hat uns Ihre Unterstützung zugesichert.“ Tom nickte. „Nun gut. Wenn die Chefin das sagt, dann dürfen Sie mit uns rechnen.“ meinte Semir, „Was sind das für Drogen?“ „Heroin, Koks, Marihuana, Extersie, alles was auf dem Markt zu kriegen ist. Der Umfang hat einen Wert von ungefähr 18 Milliarden Euro.“ Tom stieß einen Pfiff aus. „Woher kommt das Zeug?“ „Der Zoll hat es von einem kanadischen Frachter beschlagnahmt. Durch einen Tipp an den Zoll konnte so ein sehr großer Deal verhindert werden. Das nehmen einige natürlich nicht einfach so hin.“ „Also gut. Wann hören wir von Ihnen?“ „Ich rufe Sie übermorgen an und erkläre alles Weitere. Ach und zu niemanden ein Wort darüber.“ Tom und Semir nickten.

    Semir erwachte gegen Morgen. Er fühlte sich wie gerädert. Die Hände taten ihm von den Handschellen weh. Wieso kam Tom nicht mit dem Frühstück, dachte er noch, als die Tür aufging. Tom stand im Rahmen. Er trug ein Tablett mit dem Essen für ihn. Semir nahm es, aß und anschließend ging er ins Bad. „Tom, müssen die Fesseln sein? Mir tun die Hände weh.“ Tom nickte. „Ich weiß, aber du verhältst dich nicht ruhig. Meine Freunde haben Angst, dass du abhaust.“ „Natürlich würde ich das ich habe unheimlich gute Chancen gegen drei Mann. Aber...“ meinte Semir ironisch. „Die Fesseln bleiben.“ Kam es von Konstantin, der nun den Raum betrat. Tom warf ihm einen Blick zu. „Tom wir müssen so langsam sehen, dass wir die Ware holen und unter die Leute bringen. Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Tom nickte. „Erst will ich noch mit Mark reden.“ sagte er. Konstantin sah ihn an. „Das hat Zeit bis nachher. Los ab geht es.“ befahl Konstantin. Tom nickte und verließ den Raum. Semir hörte kurz darauf wie ein Wagen wegfuhr. Etwas später dann, öffnete sich seine Tür und Mark stand im Raum. Er sah Semir an, der auf dem Bett lag. „Du hast es ihm gesagt.“ sagte Mark. Semir sah ihn an und wollte gerade aufstehen, da saß Mark auf ihm. Semir hatte die gefesselten Hände auf dem Bauch liegen gehabt und die wurden durch Marks Gewicht nun an seinen Körper gepresst. Mark schlug Semir mit der flachen Hand ins Gesicht. „Ich sagte doch, du sollst nichts sagen. War das nicht deutlich?“ Erneut schlug er zu. Er tat es noch dreimal. Dann stand er auf. „Beim nächsten Mal tut es mehr weh.“ Er ging. Semirs Gesicht brannte. Er sah Mark nach, als dieser den Raum verließ. Er befühlte sein Gesicht. Es war kein Blut zu erkennen. Geschickt, dachte er. So konnte er Tom nichts zeigen. Doch es war noch nicht alles. Er ahnte dass dieser Mark sein eigenes Spiel spielte. Und er ahnte, dass Mark ihm sicher noch das eine oder andere antun wird.

    noch ein kleines Stücken der schönen Story??

    Als Tom den Raum verließ, wo Semir gefangen gehalten wurde, spürte er, dass noch etwas war. Doch Semir redete nicht. Irgendetwas mit Mark. Da war Tom sich sicher. Er wollte in der Nacht zu seinem Freund gehen und ihn fragen. Doch zunächst wollte er den dreien klar machen, das Semir mehr zu essen bekam. Und vor allem zu trinken. Das sagte er den dreien deutlich. Er ging nachdem die anderen bereits zu Bett waren zu Semir rein. Dieser schlief bereits. Er fasste ihn an die Schulter. Semir erschrak. „Hey ich bin es nur.“ sagte Tom leise. „Was willst du?“ fragte Semir verschlafen. „Was wolltest du mir heute noch sagen. Du wolltest etwas, doch als Mark kam, warst du still. Warum?“ Semir sah ihn an. Er stand auf und zog das Shirt hoch. Tom konnte die Kratzer sehen. „Wie und warum?“ fragte er. „Mark. Mit dem Messer. Er hat mir heute klar gezeigt, dass er noch schlimmeres anstellt, wenn ich dir etwas sage.“ Tom nickte. „Warum?“ „Er hat mich ausgefragt. Ob du vielleicht nur so tust, das du die Seite gewechselt hast.“ Erneut nickte Tom. „Es tut mir leid, Semir. Damit hätte ich rechnen müssen. Gut, ich werde ihn mir vorknöpfen.“ Semir erschrak. „Wenn du das tust, weiß er direkt, dass ich geredet habe. Dann wird er mich umbringen.“ „Hat er das gesagt?“ „Ja, er hat es mir sogar versprochen.“ Tom nickte. „Ich werde mich darum kümmern. Versprochen.“ Er verließ Semir und schloss die Tür wieder ab. „Wann lasst ihr mich gehen?“ fragte Semir noch, doch Tom reagierte nicht mehr. Mist, dachte Tom. Mark wird gefährlich. Nun sah er auch, dass es gut war Semir nicht eingeweiht zu haben. Er ging in sein Zimmer und legte sich hin. Morgen wollte er Mark auf sein Verhalten gegen Semir ansprechen. Er musste dafür sorgen, das Semir nicht verletzt wird. Das war er seinem Freund und Partner schuldig.

    Auf dem Revier herrschte große Aufregung. Anna sah zu Dieter und Hotte, die mit anderen Streifenbeamten diskutierten. Sie kam näher und hörte einige Wortfetzen. „... das kann einfach nicht sein. Semir war immer korrekt. Er hat ja noch nicht einmal falsch geparkt.“ sagte Dieter gerade. Hotte nickte zustimmend. „Nun, vielleicht ist er dem großen Geld doch schwach geworden“, meinte ein anderer Kollege und bekam dadurch ziemlich böse Blickte von der Chefin zugeworfen. Hotte wurde wütend. „Ich werde den Jungen schon wieder auf den richtigen Weg bringen, wenn wir ihn gefunden haben. Ich kann mich doch nicht so getäuscht haben.“ Anna sah ihn an. Sie schüttelte den Kopf. Wie gern hätte sie den Männern gesagt, das es nur ein Einsatz war, wo Tom eigentlich undercover war. Es ging nicht um Semir. Der war nur ein Teil eines gefährlichen Spiels. „Was wird Andrea wohl sagen?“ kam die Frage von Dieter. „Sie wird es erst einmal nicht erfahren. Ich habe mit ihr telefoniert und ihr gesagt, das Semir für einige Tage unterwegs sein wird.“ mischte sich nun Anna ein, bevor jemand auf die Idee kam, mit Andrea zu reden. Sie hatte erst vor zehn Minuten mit Andrea gesprochen und sie eingeweiht. Sie sagte ihr auch, dass sie den anderen Kollegen so tun sollte, als ob sie gar nichts wisse. Andrea versprach mitzuspielen. Tom kam herein und alle Gespräche verstummten. „Hast du schon eine Spur?“ fragte Hotte ihn. Tom schüttelte den Kopf. Er deutete Anna an mit ihr sprechen zu wollen. Sie nickte und ging anschließend mit Tom in sein Büro. Hotte sah den beiden hinterher und schüttelte den Kopf.

    Gegen Abend kam Tom erneut zu Semir. Er trug ein Tablett. Semir lag auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen. „Hey, Abendessen.“ sagte Tom. Semir öffnete die Augen und setzte sich auf. Er wollte Tom erzählen, was Mark getan hatte, doch dieser stand auf einmal ebenfalls im Raum. Er sah Semir an und schüttelte den Kopf. Dann klopfte er auf seine Tasche. Semir wusste das dort das Messer war. Er sagte nichts, nahm das Essen und sah Tom nach, als er den Raum verließ. Mark blieb. „Brav. Bulle. So können wir richtig Freunde werden.“ lachte er und ging ebenfalls. Eine halbe Stunde später kam Tom erneut. „Alles okay?“ fragte er. „Hast du ihnen gesagt, dass ich nur zweimal am Tag esse?“ fragte Semir anstatt auf die Frage von Tom zu antworten. Tom sah ihn an. „Nach dem Frühstück nichts mehr bekommen?“ fragte er erstaunt. Semir schüttelte den Kopf. „Wird nicht wieder vorkommen. Sonst?“ Erneut schüttelte Semir den Kopf. Wenn er Tom gesagt hätte, was Mark mit ihm anstellte, würde er das natürlich Mark vorhalten. Mark würde dann dafür wahrscheinlich ein anderes Spiel mit ihm spielen. Nachdem Semir gegessen hatte durfte er wieder zur Toilette. Anschließend wurde er eingesperrt.

    Mittlerweile wunderte man sich auf dem Revier, dass die beiden nichts von sich hören ließen. "Wo stekcen die zwei denn schon wieder" fragte die Chefin mittlerweile wütend. Hotte kam aufgeregt in ihr Büro. "Wir haben Toms Wagen gefunden. Er war im Wald bei Rodenkirchen abgestellt. Aber weder Tom noch Semir sind dort." Anna sah auf. "Irgendwelche verwertbaren Spuren?" Hotte schüttelte den Kopf. "Nichts. Wir haben schon versucht die Handys zu orten aber auch das ohne Erfolg." Anna nickte. "Okay, Fahndung nach den beiden. Petra soll im Krankenhaus anrufen, wann die beiden abgefahren sind. Bonrath nimmt sich diesen Max vor und Sie Hotte fahren zu dieser Alex. Einer von ihnen weiß sicher was." Hotte verschwand wieder

    ...

    extra für Marina

    Nachdem Tom zum Revier gefahren war, kam Mark zu Semir. „Was für ein Spiel, spielt ihr eigentlich?“ Semir sah ihn unverständlich an. „Was für ein Spiel spielt Kranich?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Er gehört zu euch, nicht zu mir. Nicht mehr.“ sagte er leise. Mark schüttelte den Kopf. „Ich glaube es nicht. Er ist etwas zu besorgt um dich.“ „Ach glaubst du? Er kennt mich halt. Das ist alles.“ Mark kam näher zu Semir und sah ihm in die Augen. „Sag mir, welches Spiel er spielt.“ forderte er ihn auf. Semir erwiderte seinen Blick und zuckte mit den Schultern. „Das Spiel wie man seinen Freund fertigmacht? Oder besser, seinen ehemaligen Freund?“ Mark nahm die Kette und wickelte sie um den Bettpfosten. Er setzte sie fest, als Semir mit nach oben gestreckten Armen vor ihm lag. Mark hatte ein Messer in der Hand, das Semir erst jetzt sah. Er zuckte zusammen. Aus den Akten kannte er Marks Brutalität. „Willst du meinen Freund mal spüren? Ich werde es so machen, dass Kranich es nicht sieht. Du wirst ihm nichts erzählen, denn sonst bist du tot. Okay? Wir beide werden jetzt das beliebte Spiel „Ich frage, du antwortest“ spielen. Also. Was ist euer Plan?“ „Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht, was Tom macht.“ sagte Semir ehrlich. Mark nahm sein Messer, zog Semir das T-Shirt am Bauch hoch und fing an das Messer gegen die Rippen zu drücken. „Ich weiß genau wie ich schneiden muss, dass es weh tut und nicht blutet.“ sagte Mark leise. „Ich weiß es wirklich nicht. Tom ist zu euch rüber.“ Mark drückte mit dem Messer zu und Semir merkte wie die Klinge sich in die Haut drückte. Semir stöhnte auf. Das Messer tat weh. Mark ritzte die Haut auf. Er drückte immer fester, obwohl Semir beteuerte nichts zu wissen. Nach einer Stunde gab Mark sich zufrieden. Es schien tatsächlich so zu sein, dass Kranich die Seite gewechselt hat. Er besah sich Semirs Brust, es waren einige Kratzer zu sehen. Kaum sichtbar, aber sehr schmerzhaft. Bevor er ging hielt er Semir das Messer an den Hals. „Wenn du Kranich auch nur einen Ton von unserem Spiel verrätst, dann mach ich dich kalt.“ Semir nickte nur. Seine Brust schmerzte. Mark löste die Kette wieder und Semir setzte sich langsam auf.

    Tom saß derweil immer noch im Keller fest. Er wußte nicht was er davon halten sollte. WEnn Semir es geschafft hatte, war es gut möglich, das er einen sehr langen WEg bis zum nächsten Telefon hatte. Er hoffte nur, das es bald geschafft war. Dann fragte er sich, warum die beiden Lutz und Florian, sich nicht um ihn kümmerten. Waren sie gar nciht da?

    Semir zerrte an seinen Fesseln. Er versuchte den Knebel aus dem Mund zu bekommen, doch weder das eine noch das andere gelang ihm. Seine verletzte Schulter fing an zu schmerzen. Er sah wie die beiden zur Raststätte gingen, wo der Geldtransporter stand.

    ...

    Lutz und Fabian hatten mittlerweile die Raststätte, die sie überfallen wollten erreicht. Nur noch drei Stunden und dann hatten sie ihr Geld. So dachten sie. Semir sah, dass die beiden etwas vorhatten. "Das klappt gar nicht. Braucht ihr nicht zu versuchen. Ich werde dafür sorgen..." Florian stopfte Semir ein Tuch in den Mund. "Du nervst" meinte er lachend. Lutz sah Semri an. "Du solltest dich ganz ruhig verhalten. WEnn nicht, dann bekommst du die nächste Kugel in dein Bein. Anschließend wandere ich hoch. Eine in den Bauch. Ist übel, so ein Bauchschuss. Glaub mir. Tut höllisch weh." lachte er.

    Die Zeit verstich ohne das etwas passierte. Wo bleibt denn nur die Kavallerie,dachte Tom. Er wußte nicht das Semir gar nciht dazu kam, Hilfe zu holen. Tom zerrte an den Fesseln, doch es war vergebens.

    Semir saß auf dem Beifahrersitz. Seine Hände waren am Haltegriff gefesselt. "Ihr könnt auch gleich aufgeben. Damit kommt ihr nicht durch." versuchte er die beiden zu überreden. Lutz sah ihn an. Florian schlug ihn mit der flachen Hand auf den Hinterkopf. "Klappe." sagte er nur.

    ...

    Florian hörte wie die Tür unten sich öffnete. Er gab Lutz einen Wink. Beide sahen wie sich Semir die Treppe hochschlich. Als er gerade die Tür nach draußen öffnen wollte hielt ihm Florian die Waffe an den Kopf. "Willst du und schon verlassen?" fragte er. "Warte wir kommen beide mit." Semir wollte gerade was sagen, doch Lutz hielt ihm zwei Finger auf den Mund. "Besser nicht. Kein Wort von dir. Wir gehen beide mit dir raus. WEnn du auch nur einen Trick versuchst, dann kannst du dir schon mal einen Kranz bestellen. Haben wir uns verstanden?"

    ...

    Der Florian scheint etwas zart besaitet zu sein. Er hat mir die Schelle an der verletzten Seite nicht richtig zugeschlossen. Ich kann meine Hand rausziehen. Dann nehme ich den Schlüssel und befreie dich. Ist doch einfach." Tom sah ihn erstaunt an. "Du meinst, der hat dich extra nicht richtig gefesselt?" Semir nickte. "Pass auf ich habe mir das folgender Maßen gedacht. Sobald ich frei bin, werde ich diesen Ort verlassen. Ich hole Hilfe und dann holen wir dich raus." Er wußte nicht, das er genau so handelte wie sich Florian und Lutz es gedacht hatten.

    Lutz sah Florian an. "Er müsste es eigentlich so langsam gemerkt haben. Was denkst du?" Florian nickte. "Ich denke auch. Also sobald Gerkhan raufkommt, wirst du ihn in Empfang nehmen. Denk daran, dass er sich sicher wehren wird. Aber sobald du ihn im Griff hast, werde ich zu diesen tom gehen und seine Fesseln überprüfen. Mit Gerkhan werden wir dann abrücken. Kranich wird denken, das Gerkhan Hilfe holt. Er wird ne Weile still halten. Irgendwann wird er merken, das was nicht stimmt. Bis dahin haben wir unseren Coup durchgezogen. Dann bringen wir GErkhan wieder hier her und sperren ihn oben ein.

    ...

    klar mach ich.

    Lutz rannte in den Keller zu Tom und Semir. Diese erschraken als die Tür gegen die Wand donnerte. Florian kam ebenfalls hinterher. Lutz durchsuchte Semir und nahm ihm sein Handy ab. Er schaltete es aus und warf es in die Ecke. Beim Aufprall auf den Boden fiel es auseinander. Semir sah ihn böse an.

    Florian durchsuchte Tom und auch hier wurde das Handy zerstört. Dann gingen beide wieder nach oben. "So. Das wäre erledigt." "Was hast du mit den beiden vor?" fragte Florian. Lutz sah ihn an. "Erst einmal hier festhalten. Nach dem Überfall auf den Geldtransporter werden wir den Bullen einen Tip geben, wo die beiden sind. Mark hat sie uns auf den Hals gehetzt und ich wette er hat gesungen. Deshalb sind die beiden auf unserer Spur. Nur weil er seine Hormone nicht unter Kontrolle halten kann. Jetzt ist er in Haft und wir bekommen das große Geld.

    ...

    ja wo denn nur :D

    Lutz und Florian verließen den Keller und nahmen den beiden noch die Knebel ab. Sie schienen keine Angst zu haben, das sie gehört werden falls sie schreien oder rufen solten. Oben im Wohnzimmer fragte Florian: "Und was machen wir jetzt? Die werden doch vermisst werden." Lutz grinste. "Na und? Woher will denn jemand wissen, wo sie sind?" Florian sah ihn an. "Die Handys. WEnn die beiden Handys dabei haben, dann können die geortet werden. Verdammt. Hast du nachgesehen?" Lutz schüttelte den Kopf.

    ...