Beiträge von Elvira

    naja ist schmerzhaft.

    Anro ging zu Tür und sah durch den Spion. Er sah das Tom Kranich vor der Tür stand. Er öffnete. "Ja bitte?" fragte er schienheilig. "Kranich, Krip Autobahn", stellte Tom sich vor. Herr ARno Schreiber?" "Ja, das bin ich. Wie kann ich Ihnen helfen? Bin ich zu schnell gefahren?" fragte Arno. Tom schüttelte den Kopf. "Es geht um Laura." "Laura? Wir sind nicht mehr zusammen. Wenn sie Laura suchen, dann nicht hier. Ich weiß auch nicht wo sie ist." "Darum geht es nicht. Darf ich kurz reinkommen?" Arno schüttelte den Kopf. "Das passt mir gar nicht. Oder haben Sie einen Durchsuchungsbefehl?" Nun schüttelte Tom den Kopf. "Gut, wenn Sie keine weiteren Fragen haben, bitte ich Sie zu gehen." Tom ging. Arno sah ihm hinterher.

    Tom stieg in sein Auto und fuhr zum Revier zurück. Semir erwartete ihn. "Und?" fragte er neugierig. "Nun, dieser Arno ist ziemlich nervös gewesen. Er hat mich nicht einmal in die Wohnung gelassen. Wir sollten ihn mal durchleuchten." Semir nickte und gab die Daten in den Computer ein. Es dauerte eine Weile, doch dann hatten sie die Akte Arno Schreiber vorliegen. "Hat schon einiges auf dem Kerbholz. Körperverletzung in mehreren Fällen. Aber nichts mit Bomben oder so." sagte Semir. "Trotzdem," meinte Tom, "sollten wir ihn nicht aus den Augen lassen. Außerdem müssen wir aufpassen. Ich befürchte der Täter wird es noch einmal versuchen." Semir sah ihn an. "Aber zum Glück ist Nadja nicht mehr da." meinte er nur.

    Laura kam ins Büro um nach dem Ergebnis zu fragen. Tom sah sie an und sagte ihr dann, das Arno zwar nicht unverdächtig war, aber er hatte auch den Eindruck ,das Thema Laura für Arno erledigt war. Doch da irrte er gewaltig. Das sollte sich schon am nächsten Tag zeigen.

    ...

    wieso kaputt. Ganz und garn nicht Marina.

    In der KTU hatte die Vertretung von Hartmut, der immer noch im Krankenhaus lag, die Untersuchung des BMW vorgezogen. Er kam schnell zu einem Ergebnis. "Also", begrüßte er Tom und Semir, "an der Explosion ist auf jeden Fall eine Bombe verantwortlich gewesen. Ich habe hier noch nen Rest sicherstellen können. Es war aber kein Experte. Eher ein Anfänger würde ich sagen. Wer, ist eure Aufgabe." Semir sah Tom an. "Also entweder jemand wollte gezielt mich beseitigen, oder aber, ich meine wenn der Wagen von Nadja auch durch eine Bombe explodiert war, dann hat jemand was gegen dich, Tom. Will dich aber nicht gezielt angreifen,sondern durch deine Freunde und Familie verletzen." Tom sah ihn an. "Du meinst? Es will mich jemand treffen, indem er meine Freunde und meine Schwester angreift?" "Ja, davon bin ich mittlerweile überzeugt." sagte Semir mit fester Stimme. Tom sah ihn an und nickte dann. "Gut dann werden wir in diese Richtung weiter ermitteln." meinte er.

    Arno war zu Hause. Er überlegte sich seinen nächsten Schritt. Er wollte es noch einmal versuchen. Schade, dachte er, das die Schwester schon wieder weg ist. Aber es gibt ja diesen Freund noch. Arno hatte sich fest vorgenommen, Tom es spüren zu lassen, wie es ist etwas zu verlieren, was man liebt.

    ...

    Aua, habe Hexenschuss

    Das ist genau das, was ich wollte galadriel :baby: Du hast es super beschrieben und geschrieben.

    Semit starrte auf das qualmende Blechknäul, was eben noch sein Auto war. ~Mein Gott, wenn ich drin gesessen wäre~ dachte er sich. Er zog sein Handy und rief Tom an. Tom meldete sich. "Ich bins Semir. Tom? Mein Auto... Mein Auto ist... " "Was hast du es wieder geschrottet?" fragte Tom und man konnte das Grinsen hören. "Nein, ich ... es ist explodiert." "WAS???" schrie Tom in den Hörer, "Ich komme zu dir. Wo bist du?" Semir gab durch wo er sich befand. Das Gespräch war beendet und Semir setzte sich auf die Leitplanke.

    Arno sah von weitem, das der Anschlag daneben ging. "Verdammt. Wieso haben die so ein Glück. Aber es ist noch nciht vorbei. Ich bekommen einen von euch zu fassen." sagte er zu sich selbst.

    ...

    super galadriel.

    Arno sah wie Semir auf den Parktplatz hielt. Er fuhr ein Stück weiter und blieb dann ebenfalls stehen. ~Dieser Bulle ist wirklich gerissen, dachte er sich . Also ob er genau weiß das wenn er zehn Minuten durchführt, die Engel singen hört. Aber gleich wird er es spüren. Arno kannte den Weg zur PAST, ab hier gibt es keine Stoppmöglichkeit, außer auf dem Standstreifen. Aber der war ja nur bei einer Panne zu nutzen. Und eine Panne wird dieser schöne BMW nicht haben.

    Semir fuhr von Schröder ab. Er fuhr direkt auf die Autobahn und sah noch einmal kurz auf die Uhr. Es war viertel vor 11 und er wollte unbedingt bis elf im Büro sein. Also gab er Gas. Die Fahrt würde nicht mehr wie zehn Minuten in Anspruch nehmen.

    Tom wartete im Büro auf seinen Partner, der ja seine Schwester zur Bahn gebracht hatte. ~ Die früstücken wohl ganz gemütlcih zusmmen.~ dachte Tom sich und lachte innerlich. "Dir werde ich helfen, mein lieber Partner" dachte er so bei sich und zückte das Handy. Er wählte Semirs Nummer an. Das Freizeichen erklang.

    Semir bediente sein Handy und nahm das Headset. "JA?" fragte er. "HEy, ist meine Schwester nun abgefahren oder was?" hörte er Tom fragen. "Keine Angst, Partner sie ist pünktlich abgefahren. Ich bin gleich im Büro." "Okay, bis gleich." Semir gab erneut Gas.

    ...

    ja ser gut. Marina.

    Am nächsten Morgen fuhr Semir gegen neun Uhr zu Nadja. Die Fahrt zum Hotel dauerte nur fünf Minuten. Er stellte den Wagen auf den Parkplatz ab und holte Najda aus ihrem Zimmer ab. Ganz Gentlemen trug er die Koffer. Najda ging voraus und stieg schon in den Wagen ein, während Semir die Koffer in den Kofferaum verstaute. Dann stieg auch er ein und fuhr los. Während der Fahrt zum Bahnhof fragte Semir Nadja zu ihrem Vorhaben aus. Sie antwortete, das sie wahrscheinlich schon in der nächsten Wochen erneut nach Köln kommen würde um den Geburtstag von Tom vorzubereiten, der anstand. Vor dem Haupteingang des Kölner Bahnhofes hielt Semir an und schaute auf die Uhr. "Wow, nur vier Minuten zum Bahnhof. Rekordzeit." sagte er stolz. Najda sah ihn an und musste lachen.

    Anro fuhr hinter Semir her. Er hielt immer genug Abstand um nicht aufzufallen. Er sah auf die Uhr. Verdammt noch einmal. Kann der Typ nicht mal zehn Minuten durchfahren, fragte er sich selbst. Er wartete bis Semir aus dem Bahnhof zurück kam und wieder einstieg. Er sah wie Semir losfuhr und hängte sich wieder an.

    Tom fuhr zunächst mit Laura zum Arzttermin und anschließend zum Revier. Es war gerade half elf als er ankam. Semir war noch nicht da. Verwundert schaute er sich um, dann fiel ihm ein, das Semir heute Nadja zum Bahnhof brachte. Er konnte noch gar nicht im Büro sein.

    ...

    Ich werde auch erst am Abend weiterschreiben können, oder in der Kaffeepause

    Anro wartete bis Mitternacht. Dann nahm er die selbstgebastelte Bombe und befestigte sie an Semirs Wagen. "Diesmal wird sie genau dann in die Luft gehen, wenn ich es will." sagte er zu sich selbst. Er stellte die Bombe so ein, das sie zehn Minuten nach dem Starten des Autos explodieren wird.

    "Tom, hast du schon was herausgefunden?" fragte Nadja ihren Bruder per Telefon. "Leider noch nicht Nadja. Ich weiß nicht wer es war, oder warum es passiert. Ich bin nur froh, das du nicht verletzt wurdest. Aber ich schwöre dir, den Kerl bekomme ich." "Ja ich weiß. Du bist ein guter Polizist. Aber ich muss morgen zurück nach München. Ich werde wohl mit dem Zug fahren müssen." "Ist doch mal was anderes. Gemütlich, kein Stau, kein Stress. Genieße die Fahrt einfach. Soll ich dich zum Bahnhof bringen?" fragte Tom lachend. "Ja, deshalb habe ich dich ja angerufen. Morgen um 10.00 Uhr fährt der Zug. "Um 10.00 Uhr? Mist, da kann ich nicht. Aber ich frage Semir, ob er dich bringen kann. Ich meine wenn du ncihts dagegen hast?" "Nee, habe ich nicht. Wenn er das macht, warum nicht." "Okay ich rufe ihn gleich an und sage Bescheid." Tom beendete das Gespräch mit seiner Schwester und rief Semir an. Dieser sagte zu.

    ...

    Semirs Handy klingelte. Er sah auf das Display und sagte dann erstaunt zu Tom: "Das ist Hartmut. Was will der denn?" Dann meldete er sich. "Hartmut was gibt es?" "Semir, ich glaube der Wagen ist manipuliert worden. Ich bin mir sicher, das es eine Bombe war. Die Frage ist nur wer hat die angebracht. Ich war es nicht." "Sicher Hartmut, Das wissen wir doch. Wir finden das schon noch raus. Werde du erstmal gesund, du wirst nämlich in der KTU gebraucht." "Danke." sagte Hartmut und legte auf.

    Arno beobachtete, das dieser Kranich wohl auch eine tiefe Freundschaft zu seinen Kollegen hatte. Er überlegte sich, ob er ... er stoppte mitten im Gedanken und meinte dann zu sich, wieso eigentlich nicht? Ich werde Kranich zeigen, was es heißt sich mit mir anzulegen. Er fuhr hinter Semir her, als dieser nach Hause fuhr.

    Laura hatte mittlerweile von Tom erfahren, was in der KTU passiert war. Sie erschrak, denn auch sie kannte Hartmut. "Zum Glück war deine Schwester nicht im Auto. Gott, wer könnte so etwas nur tun?" Tom zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Sicher ich habe Feinde. Aber Nadja hat bestimmt keine. Und dieser Bombenleger war ein Anfänger. Aber den bekomme ich, das schwöre ich dir." sagte er leise. Laura sah ihn an. "Ich hoffe nur, das es nichts mit mir zu tun hat. Weißt du, Arno kann sehr gemein werden. Ihm würde ich es auch zutrauen. Aber dann würde er versuchen mich umzubringen. Nicht meine Freunde." Tom nickte. Auch er glaubte nicht, das Arno hinter den Anschlägen steckte. Er ahnte nicht, das er sich hier gewaltig irrte.

    super Fortsetzung galadiel.

    In der KTU angekommen, war das ganze Ausmaß schon von draußen zu sehen. Fenster waren zerbrochen, überall lagen Trümmerteile. Hartmut war bereits ins Krankenhaus gebracht worden. Sein Zustand war ernst. Tom und Semir sahen sich um. Tom ging auf den Rest dessen zu, was der einmal der Wagen seiner Schwester war. "Verdammt!!! Wie konnte das passieren?" schrie er. Semir legte ihm die Hand auf die Schulter und versuchte ihn zu beruhigen. "Komm, die Experten werden das schon rausbekommen. Wir sollten ins Krankenhaus fahren." Tom nickte.

    ...

    übrigens Galadiel. Deine neue Story ist verdammt spannend. Is ja fast besser als C11 zu gucken. Schade nur, :( zumindest für mich, das du immer dann aufhörst wenn es spannend wird. :rolleyes:

    Nach getaner Arbeit verließ Arno das KTU-Gelände unbeobachtet. Er war stolz auf seine Arbeit. Die Kleine wird durch den kleinen Bums nciht getötet, aber bestimmt wird es weh tun, dachte er gemein grinsend. Er wollte sich auf jeden Fall davon überzeugen, das es funktionierte und er war sich sicher, das Tom dann die Finger von Laura lassen wird.

    "Sag mal, diese Laura, ist sie deine Freundin, Bruderherz?" fragte Nadja Tom schelmisch. Tom sah sie an. "ähhh, neinn, wie kommst du denn darau?" fragte er verwundert. "Na ja, sie wohnt bei dir, Ihre esst zusammen. Da ist der Schluss doch nicht weit, oder?" "Sie hat ein Problem mit ihrem Ex. Der bedroht sie, und vor ein paar Tagen ist er sogar bei ihr eingebrochen. Deshalb wohnt sie bei mir. Sie ist eine Kollegin. Und da.." "... da hast du ihr angeboten bei dir zu wohnen, nicht wahr?" "Ja.. bin halt ein netter..." grinste Tom. Nadja schüttelte den Kopf. Sie kannte ihren Bruder und sie sah, das er wieder einmal total verliebt war. Doch sie hatte Angst. Angst davor, das Tom wieder seine Liebe verliert. Wie damals als Elena durch eine Autobombe starb, die für Tom gedacht war. Tom war damals fast daran zerbrochen. Inständig hoffte sie, das diesmal alles gut wird.

    ...

    bin schon zurück.

    Arno beobachtete in welcher Werkstatt das Auto von Nadja gebracht wurde. Hier wollte er die Bombe anbringen. Nur noch der geeignete Zeitpunkt war abzuwarten. Er wußte aber auch das die Reparatur wahrscheinlich ein paar Tage dauern könnte.

    Hartmut sah erstaunt auf, als Tom mit Nadja und einem verbeulten Z3 in die Werkstatt kam. "Tom, hast du das angestellt?" fragte Hartmut mit einem leichten Grinsen. "Nadja, das ist unser Werkstattmeister. Hartmut. Was der nicht hinbekommt, ist wirklich kaputt. Ich denke dein Wagen wird in drei Tagen wieder fertig sein, nicht wahr Hartmut?" "Klar Tom. Für dich mach ich das ganz schnell. Nadja sah von einem zum anderem und lachte. "Sind alle bei euch so verrückt?" fragte sie ihren Bruder. Tom nickte. "Ja, auf irgendeine Art und Weise." meinte er nur.

    ...

    grade kurz zeit für ein paar Zeilen:::

    Arno wollte sicher gehen, das die Bombe auch wirklich funktionierte. Er bastelte daher gleich zwei Stück. Doch welches sollte das erste Opfer sein?, fragte er sich. Aus dem Freundeskreis dieses Tom Kranich, aber wer. Er musste erst einmal rausfinden, wer diesem Kranich wichtig war. Dieser Jemand wird dann zuerst Schaden nehmen.


    ...

    So Feierabend. Fahre gleich heim und dann mit meiner Tochter in die STadt. Bin gegen 19.00 Uhr on

    gratuliere zur 2

    Am nächsten Morgen stand Laura früh auf und machte Frühstück. Sie wartete bis Tom geduscht hatte und dann frühstückten sie gemeinsam. Tom gefiel es bedient zu werden und er erwischte sich bei dem Gedanken, mit Laura jeden Tag so zu frühstücken wie heute.

    Arno saß in einem Internet-Cafe vor dem PC und sah sich Seiten an, die Anleitungen zum Bau einer Bombe enthielten. Er ließ sich die Seite ausdrucken und dann besorgte er sich die entsprechenden Teile. "Diesem Bullen zeige ich es noch. Er wird nie wieder meine Braut anfassen. Er wird es merken, was es heißt sich an seine Braut zu vergreifen. Arno war so vertieft in den Hass gegen Tom, das er sogar in Erwägung zog, die Freunde von Tom anzugreifen.
    ...

    Tom und Laura machten sich einen schönen Abend. Laura fühlte sich sehr wohl bei Tom. Er war so ganz anders als Arno. Tom war zärtlich und einfühlsam. Arno war dagegen ein Eisblock. "Tom? Darf ich dich was fragen?" "Ja klar, was ist denn?" "Bist du verheiratet? Oder hast du eine Freundin?" Tom sah sie an. "Nein. Das gilt für beide Fragen. Warum?" "Nur so." sagte sie und schaute ihn an. Tom bemerkte, das diese Frau etwas für ihn empfand und auch bei ihm regte sich etwas. Die Frau war sehr schön. Er verstand den Exfreund von Laura nicht. Wieso lässt dieser Idiot so eine Frau fallen?

    Arno sah was sich in der Wohnung von Tom tat. Er wurde wütend. Dieser Kerl nimmt sich tatsächlich raus, sich an seine Frau ranzumachen. Das wird er mir büssen. Ich mache ihn fertig. Arno überlegte sich einen fiesen Plan, Tom auszuschalten.

    ...

    das werde ich zumindest versuchen, Marina.

    während Tom und Laura zu Tom fuhren, sah eine weitere Person das Treiben was in Lauras Wohnung ablief. Arno Friedmann. Er war gegenüber von Laura auf der STraße und sah, wie sie mit Tom ins Auto stieg und wegfuhr. "Du blöde Schlampe", dachte er und "Dir zeige ich es noch. Mich verlässt keine Frau. Auch du nicht." Er war wütend. Laura war die erste Frau, die ihm die Stirn zu bieten erlaubte. Er war in jeder Beziehung derjenige der sie beendete. Er hatte viele Frauen einfach fallen lassen. Meistens nur weil er Gefallen daran fand, ihnen weh zu tun. Auch für Laura hatte er sich schon was einfallen lassen.

    Tom kam mit Laura in seiner Wohnung an. "Okay, Laura. Erzähl mir von deinem Ex." forderte er sie auf. Laura setzte sich auf die gemütliche Couch. "Arno ist ein Fiesling wie er im Buche steht. Er ist ein absoluter Egoist. Für ihn gibt es nur eine wichtige Person und das ist er. Weißt du, ich frage mich wie ich es so lange mit ihm aushalten konnte. Aber es ist ja vorbei." "Warum?" "Was warum? Warum es vorbei ist?" "Ja, ich würde es gern wissen." "Nun gut. Ich war in der letzten Woche auf einem Lehrgang. Allerdings hatte ich das Glück das er kürzer war, als eigentlich geplant. Ich bin nur zwei Tage zu früh gekommen und habe ihn dann mit einer anderen in unserer Wohnung, in unserem Schlafzimmer und unserem Bett erwischt. Du kannst dir sicher vorstellen, das es für mich nicht gerade eine freudige Überraschung war. Ich habe ihn und seine Freundin an die Luft gesetzt. Ja und seit dem terorisiert er mich mit Anrufen, Briefen, Klingelstreiche. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Aber er hatte es wohl nach einigen Tagen satt und ich glaubte Ruhe zu haben. Aber da habe ich mich wohl geirrt."


    ...

    So Marina. Hoffe es gef?llt dir auch was ich geschrieben habe

    Chris stoppte mit Hilfe des SEK, welches sich direkt hinter ihm gehängt hatte, den Rest der Bande. Als alle abgeführt wurden, fuhr Chrsi zu Semir zurück und gesellte sich zu Tom. "Hallo, ich bin Chris Ritter, Ihr Nachfolger." stellte er sich Tom vor. Tom reichte ihm die Hand und nickte. "Tom" sagte er nur kurz. "Semir bist du okay?" fragte Chris besorgt und sah seinen Partner an. "Ja, bin wahrscheinlich in den letzten Minuten um einige Jahre gealtert, aber es geht mir gut. Ach Chris. Ich habe eine Entscheidung getroffen." Chris sah ihn an. Jetzt kommt es wohl. Das war es mit der Freundschaft und der Partnerschaft. "Ja, welche Entscheidung?" fragte er vorsichtig. "Die Entscheidung, das ich mit meinem neuen Partner auch zufrieden sein kann. Danke, das du mir in der Hütte beigestanden hast." Semir reichte Chris die Hand. Dieser schaute nur verdutzt drein. Tom grinste. "Vielleicht sollte ich erklären, Chris. So beginnt eine Freundschaft mit Semir Gerkhan." lachte er.


    so Marina, entweder Ende oder du schreibst noch was :D

    Der Wagen der Bankräuber fuhr direkt in die stehenden Polizeiwagen rein. Es krachte und schepperte stark. Tom starrte auf das Blechknäul vor ihm. Der Wagen der Bankräuber raste einfach weiter. Tom sah das Semir auf der Rückbank saß.

    Reichelt starrte böse auf Semir. "So, das wars für dich. Deine Kumpels wollen dich anscheinend gar nciht zurück haben. Ich werde ihnen wohl zeigen müssen, was passiert, wenn ich sauer bin. Mark halt gleich mal an!" Der Fahrer nickte.

    Chris reichte Meier die Hand und zog ihn hoch. "Da, sehen Sie", sagte Meier und deutete auf das Fahrzeug der Bankräuber.

    ...

    wow, super Part Marina. Und danke für das tolle Feetback meiner neuen Story

    Chris setzte sich in Semirs Wagen, mit dem die Chefin gekommen war. Er raste dem Sek entgegen und wollte sich vor den Wagen querstellen. Er fuhr schnell. Zum Glück war der Autobahnabschnitt bereits großräumig gesperrt worden. So war zumindest ausgeschlossen, das Unschuldige in die Sache reingezogen und vielleicht sogar verletzt wurden. Chris sah nach einigen Kilometern die Wagen des SEK. ER stellte sich quer. Die Wagen des SEK bremsten ab. Meier stieg aus und kam auf Chris entgegen. "Was soll das denn werden?" fragte er wütend. "Wieso, ich verhindere, das Sie meinen Kollegen ins Unglück rennen lassen. Ich will das Semir dort raus geholt wird. Er ist eine Geisel. Und sofern ich mich nicht irre, ist es ihre Aufgabe die Geisel unverletzt zu befreien. Oder?" sagte Chris w?tend.

    Anna wartete auf Tom. Er soltle eigentlich gleich kommen. Sie sah auf die Autobahn und dann sah sie auch schon den unverkennbaren blauem CLK von ihm. Er bremste stark ab, als er Anna ebenfalls sah. Er stieg aus und begrüßte sie kurz. Dann ließ er sich von ihr unterrichten.

    Reichelt sah in Semirs Augen. "Was denkst du gerade?" fragte er ihn. Semir sah ihn an. "Wann lassen Sie mich gehen?" "Du hast es bald hinter dir. Glaube mir. Ich habe nichts gegen dich und wenn deine Kollegen alles tun, was ich sage, kannst du irgendwann deinen Enkelkindern von dieser Geschichte erzählen." lachte Reichelt. Doch plötzlich trat der Fahrer stark auf die Bremse. Reichelt sah aus dem Fenster und er sah, was sich dort abspielte.

    ...

    <Ich übernehme.>

    Als Engelhardt mit Chris in ihrem Wagen saß kam ein Funkspruch vom SEK-Leiter Meier durch.

    "Okay. An alle Wir folgen den Wagen der Bankräuber im sicheren Abstand. Das ist ein Befehl vom Regierungspräsidenten. Zugriff sobald es möglich ist." Engelhardt nahm das Mikro in die Hand: "Meier, Sind sie von allen guten Geistern verlassen? Semir ist immer noch in Gewalt der Bankräuber. Sie gefährden das Leben von ihm. Warten Sie bis Semir freigelassen wird." "Freu Engelhardt der Regierungspräsident hat eindeutig verlangt, das wir den Zugriff umgehend zu erfüllen haben. Er hat sie von Ihrer Zuständigkeit für diesen Fall entbunden und mir die Leitung übergeben. Also halten Sie sich da raus." Das Gespräch endete. Chris sah entsetzt zu Engelhardt. "Wissen Sie, was das für Semir bedeutet?" fragt er entsetzt. Engelhardt nickte. Dann griff sie das Handy und wählte Semirs an. "Das werde ich nicht zulassen."

    ...

    Erklärungsnot

    Semir saß mit Tom und Andrea im Restaurant. Andrea hatte Geburtstag und es war eine kleine Feier angesagt. Also waren alle drei essen gegangen. „Schön hier?“ fragte Semir seine Frau. Andrea nickte. Auch Tom nickte und stocherte in seinem Teller herum. „Hey, Partner was is denn?“ fragte Semir. „Ach nichts.“ meinte Tom nur. Semir sah zu Andrea und gab ihr einen Wink mit den Kopf. Sie verstand „Ich geh mal die Nase pudern“, meinte sie und stand auf. Als sie weg war sagte Semir zu Tom: „Okay, raus mit der Sprache. Was ist los?“ „Semir, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll. Ich habe meine Versetzung beantragt.“ Semir sah ihn erstaunt an. „Du hast was???“ „Um meine Versetzung gebeten.“ „Ja aber warum denn?“ „Ich habe doch Leonie kennen gelernt. Im letzten Urlaub, hab ich doch erzählt.“ „Ja und was hat das mit deiner Versetzung zu tun?“ „Wir wollen heiraten, und da wäre eine Beziehung auf Entfernung nicht gerade hilfreich, oder. Weißt du ich bin in einem Alter, wo ich so langsam mal Kinder haben will. Du und Andrea ihr habt ja schon Aida. Aber ich, ich habe doch nur Leonie, und nach Elena ist sie die erste Frau, mit der ich eine Familie gründen will. Aber unsere Freundschaft sollte das doch keinen Abbruch tun, oder?“ Semir schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Ich freue mich auf deine Hochzeit. Wird ja auch Zeit. Aber könnte Leonie nicht nach Köln ziehen?“ „Nein. Sie hat ja dort ihren Job und den will sie nicht aufgeben. Und auf der Autobahn im Frankfurter Bereich ist es bestimmt auch möglich Autos zu schrotten, oder?“ lachte Tom. Semir lachte ebenfalls und nickte. „Dann werden wir uns aber regelmäßig sehen. Klar. Immerhin bist du der Patenonkel von unserer Tochter.“ Tm nickte. „Aber wie soll ich Andrea das sagen. Ich meine…“ „Ach Andrea wird das schon verkraften. Die Frage die mich nun nervt ist wen bekomme ich dann als Partner?“ Tom sah ihn an und zuckte mit der Schulter. Andrea kam zum Tisch zurück und merkte sofort, dass die beiden sich ausgesprochen haben. „Und alle Probleme beseitigt?“ fragte sie deshalb. Semir nickte und Tom sagte dann, dass er sich versetzen lassen wird. Andrea sah ihn erstaunt an, doch als Tom es erklärte, war es für sie klar, dass Tom nicht zu halten wäre. Aber die Versetzung wird sicher noch auf sich warten lassen, denn der Verwaltungsapparat der Polizei war sehr langsam, das wusste Andrea.

    Drei Wochen später war Tom schon versetzt worden, die Verwaltung hatte doch wohl schneller gearbeitet, als die Freunde es erwartet hatten. Semir saß in den ersten Wochen alleine im Büro. Er fuhr auch allein auf Streife, denn ein neuer Partner war nicht in Sicht. Natürlich schrottete er auch die Dienstwagen, sogar mehr als mit Tom. Er war unkonzentriert bei der Arbeit und geriet immer wieder in Situationen die, so glaubte die Chefin Anna Engelhardt jedenfalls, ebenfalls damit zusammenhingen, das Semir unkonzentriert war. Deshalb nahm sie sich vor, Semir so schnell wie nur möglich einen neuen Partner zuzuweisen. Sie hatte sich bereits Personalakten von geeigneten Leuten vorlegen lassen und sortierte sie nun aus. Einer stach dabei besonders heraus. „Chris Ritter“ Er war bisher bei der Kripo in München und wollte nun zur Autobahnpolizei wechseln. Er war Mitte dreißig, hatte schwarze kurze Haare, braune, fast schwarze Augen und ein sehr kantiges Gesicht. Eigentlich würde er zu Semir passen, dachte sie und rief Chris Ritter an. Sie bestellte ihn für den nächsten Tag ins Büro. Sie ging anschließend zu Semir, der in seinem Büro saß. „Morgen lernen Sie Ihren neuen Partner kennen, Semir. Ich hoffe sie werden sich mit ihm verstehen.“ Semir sah sie erstaunt an. „Chefin, ich hatte nicht so schnell mit einem neuen Partner gerechnet. Ich meine es sind doch gerade mal drei Wochen her, das Tom weg ist und…“ „In den drei Wochen haben sie sechsmal Ihren Dienstwagen geschrottet, sind zusammengeschlagen worden, erpresst worden. Sie sind unkonzentriert bei der Arbeit. Sie lassen sich hängen. So geht das nicht. Das wissen Sie. Morgen um 10.00 Uhr in meinem Büro. Verstanden?“ Semir nickte. Er wusste dass es die Chefin nicht mochte, wenn er Widerworte gibt. Und er wusste auch, dass er einen neuen Partner brauchte. Gegen 20.00 Uhr ging er nach Hause.

    Andrea sah auf die Uhr. Es war nun schon wieder 20.30 Uhr. Semir war immer noch nicht da. Sie war ein wenig wütend. Seit Tom weg ist, kam Semir immer später nach Hause. Er hatte gar keine Zeit für seine Familie. Seine Tochter, und das wusste Semir genau, wollte ihn jeden Abend vor dem Zubettgehen sehen und in die Arme nehmen. Die Tür ging auf. Andrea warf kurz einen Blick in den Flur und sah Semir eintreten. „Ach kommst du auch mal nach Hause? Aida ist schon wieder ohne dich zu sehen ins Bett. Hast du eigentlich gar keine Zeit mehr für uns? Ist die Arbeit so wichtig, das du deine Familie vergisst?“ Semir sah sie an. „Nein, aber ich… ich meine… natürlich seid ihr mir nicht gleichgültig. Aber ich muss doch…“ „Stammle doch nicht so rum. Was soll das, Semir. Seit Tom weg ist, hast du gar keine Zeit mehr für mich und Aida. So geht das nicht. Wenn du uns nicht mehr willst, dann sag es doch. Scheidung und fertig.“ Semir sah sie erschrocken an. So hatte er Andrea noch nie gesehen. Sicher sie hatten oft Streit gehabt, aber mit Scheidung hatte sie noch nie gedroht. „Hör mal, ich …, sagte Semir leise und legte seinen Hundeblick an den Tag. Er wusste, dass Andrea immer weich wurde, wenn er sie so anschaute. „Es ist ab morgen bestimmt vorbei. Ich bekomme einen neuen Partner. Entschuldige bitte, ich liebe dich und Aida, aber…“ „Nichts aber. Verstehst du mich nicht. Ich warte hier zu Hause. Mache mir Gedanken, ob du vielleicht schon wieder das Auto geschrottet hast, ob du als Geisel irgendwo steckst oder ob du im Krankenhaus liegst. Du rufst mich nicht an. Früher hast du mich immer angerufen. Ich habe Angst. Ohne Tom ist es zu gefährlich. Ich hoffe nur, dass es mit dem neuen Partner wieder besser wird und dich deine Tochter vor den Schlafen sieht.“ Semir nickte und versprach es ihr. Ihre Wut war ein wenig verflogen. Doch er wusste dass sie direkt wieder auf 180 kommen konnte, wenn er auch nur ein falsches Wort sagte.
    Er setzte sich an den Tisch und aß mit Andrea zu Abend. Anschließend sahen sie noch kurz fern und gingen ins Bett. Aida schlief schon tief und fest. Semir sah sie liebevoll an. Sie war gerade ein Jahr geworden und sie war sein ganzer Stolz. „Lass sie bitte schlafen. Sie bekommt Zähne und ist den ganzen Tag schon am quengeln.“ Semir sah zu Andrea. Er nickte und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie drehte sich weg. Der Ärger war wohl doch größer, als er dachte.

    Am nächsten Morgen saß er um 10.00 Uhr im Büro von Engelhard. Fünf Minuten später trat ein etwa 190 cm großer Mann ein. „Herr Ritter?“ fragte Engelhardt. Der Mann nickte. Engelhardt bot Chris Platz an, nachdem sie auch Semir vorgestellt hatte. Semir gab Chris die Hand und dann sprachen sie über das Aufgabengebiet, der bisherige Werdegang von Chris und über verschiedene Angelegenheiten. Semir schien nicht ganz bei der Sache zu sein, das merkte Engelhardt auch. Sie warf ihm einen warnenden Blick zu. Er zuckte kurz zusammen und warf ihr dann ein entschuldigendes Lächeln zu. Er sah dann wie sie die Mundwinkel zu einem leichten Lächeln verzog. „Semir, Zeigen Sie Chris bitte seinen Schreibtisch.“ Semir nickte und erhob sich. Chris folgte ihm. „Sie können dort am Schreibtisch sitzen.“ sagte Semir nur und wies Chris den Platz zu. „Darf ich fragen, wodurch Sie Ihren Partner verloren haben?“ „Er hat sich versetzen lassen.“ „Wegen Unstimmigkeiten?“ „Nein, wegen der Liebe“, lächelte Semir leicht. „Ich hoffe wir kommen klar.“ meinte Chris nur. „Ja, das hoffe ich auch.“ Petra, die Sekretärin betrat das Büro der beiden. „Semir! Auf der A 4 hat es mal wieder gekracht. Fahrt hin. Laut Zeugenaussage ist es zu einer Schießerei gekommen.“ Semir nickte und nahm seine Jacke vom Stuhl und verließ das Büro. Chris lief hinterher. Sie stiegen in den Wagen und fuhren los. An der Unfallstelle war das gewohnte Bild. Mehrere Wagen ineinander verkeilt. Etliche Trümmerteile lagen auf der Straße verteilt. Es gab aber zum Glück nur Leichtverletzte. Semir ging auf seine Kollegen zu. Er erkannte das Herzberger und Bonrath die Situation bereits voll im Griff hatten. „Hallo Hotte, Dieter. Was ist denn hier passiert?“ „Hallo Semir. Also der Fahrer des Audis hier hat den Fahrer des schwarzen Porsches wohl genötigt. So sagt der Fahrer das aus. Dann hat der Fahrer des Porsches plötzlich eine Waffe gezogen und hat geschossen. Allerdings haben wir keine Waffe gefunden und der Mann sagt, er hätte gar keine Waffe.“ „Habt ihr Einschusslocher gefunden?“ Dieter schüttelte den Kopf. „Dann ist die Aussage ja wohl ein bisschen vage. Ach Dieter, darf ich dir Chris Ritter vorstellen, das ist seit heute mein Partner. Chris, das sind Dieter Bonrath und Hotte, ich meine Horst Herzberger.“ Die Männer gaben sich die Hand und widmeten sich wieder dem Unfall. Semir befragte den Fahrer des Porsches, während sich Chris den Fahrer des Audis vornahm. Herzberger und Bonrath befragen die anderen Autofahrer, die in dem Unfall verwickelt wurden.

    Wieder im Büro gingen Chris und Semir die Aussagen der Unfallbeteiligten durch. Sie gaben die Daten in den Computer ein. „Ah ja, Hier sehen Sie sich das mal an, Herr Gerkhan. Der Fahrer des Audis ist vorbestraft. Er hat etliche Punkte in Flensburg und war wegen Trunkenheit am Steuer bereits vor Gericht. Er hat im Suff eine Frau überfahren.“ Semir kam um den Tisch und sah sich die Daten an. „Frank Mollner, 36 Jahre. Drei Monate auf Bewährung. Die Frau war schwer verletzt worden. Ach, Chris. Ich denke wir sollten uns duzen. Ich mag es nicht, wenn ich meinen Partner mit Herr Ritter ansprechen muss.“ meinte Semir und Chris nickte. „Alles klar. Okay Semir. Also der zweite, der Porschefahrer heißt Thorsten Reiners, 27 Jahre, verheiratet. Keine Vorstrafen. Tja. Da haben sich die zwei wohl ein Duell geliefert. Aber die Waffe ist nicht gefunden worden, die der Mollner gesehen haben will. Beziehungsweise woraus der Reiners geschossen haben soll. Ich denke das war nur eine Schutzbehauptung von Mollner.“ meinte Chris „Ja das denke ich auch. Er wollte wohl nicht zugeben, dass er diesen Reiners bedrängt hat. Na ja. Warten wir mal ab, dass die KTU zum Wagen sagt. Wenn dieser Reiners geschossen hat, dann sind Einschusslöcher im Wagen festzustellen.“ meinte Semir in Gedanken. Chris nickte. Semir sah auf die Uhr. Es war nun 16.30 Uhr. So wie es aussieht wird es wieder nichts mit dem pünktlichen Feierabend. Er griff zum Hörer und rief Andrea an. Sie meldete sich kurz. „Hallo, Schatz. Ich wollte … nur kurz bescheid geben, Ich kann heute nicht pünktlich zu Hause sein. Ich muss hier …“ „Okay, Semir das war es. Ich werde nicht mehr zurück stecken. Wenn du uns nicht mehr willst, dann ist es in Ordnung. Ich werden die Sachen packen und eine Weile zu meinen Eltern ziehen. Wenn es dir wieder einfällt, das du auch eine Familie hast, kannst du mich ja mal besuchen.“ sagte Andrea wütend und knallte den Hörer auf. Semir starrte den Hörer an. „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Was hat die denn?“ fragte er leicht verdutzt. „Wer?“ „Meine Frau. Die ist in den letzten Tagen derart gereizt. Ich weiß gar nicht warum. Ich sage Bescheid dass ich später komme und… Weiber.“ grummelte er.

    Andrea war sehr wütend. Sie packte ihren Koffer und verließ mit Aida die Wohnung. Sie fuhr zu ihren Eltern nach Bergheim. Ihre Mutter wusste schon Bescheid. Sie empfing Andrea und ihre Enkelin. „Andrea, was ist denn los mit euch beiden?“ fragte sie Andrea zuckte mit den Schultern. „Semir kommt immer nur spät nach Hause, er ruft nicht an, er fragt nicht wie es mir oder Aida geht. Wir sind ihm egal. Verdammt Mama, wir sind gerade mal drei Jahre verheiratet und schon geht es nicht mehr. Ich hatte echt gehofft, dass wir länger verheiratet sein werden. Aber ich kann …“ „Scht. Schatz. Warte doch erst einmal ab. Ich glaube Semir ist im Augenblick nur überlastet. Hat er denn einen neuen Partner gefunden?“ Andrea nickte und fing dann an zu weinen. „Ich konnte ihn noch nicht einmal sagen, das wir …“ „Was denn?“ „Ich bin wieder schwanger. Ich bekomme ein Baby. Aida ist gerade ein Jahr alt und ich bin im dritten Monat.“ „Aber das ist doch toll. Semir würde sich bestimmt auch freuen. Warum hast du es ihm denn nicht gesagt. Dann wäre er bestimmt nicht so lange weg.“ „Ich weiß nicht, aber sobald er spät nach Hause kommt, werde ich wütend. Er fragt nicht wie mein Tag war. Er redet nicht über seinen Tag. Er sitzt manchmal nur da und starrt auf den Fernseher.“ „Das könnte aber auch die Trennung von Tom sein. Du weißt doch, dass die beiden dicke Freunde sind.“ „Aber Aida und ich sind seine Familie. Und Tom kommt zweimal im Monat zu uns. Er gehört doch immer noch dazu.“ Das Telefon klingelte. Margot ging ran. Es war Semir. „Hallo, Margot. Ist Andrea bei dir?“ fragte er. „Semir hallo. Ja Andrea ist hier.“ „Kann ich sie sprechen, bitte.“ Margot sah ihre Tochter an. Andrea schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Semir aber sie will im Augenblick nicht. Lass ihr ein wenig Zeit, ja?“ „Ja, okay. Sag ihr bitte, das ich sie und Aida sehr lieb habe.“ sagte Semir niedergeschlagen. „Ich werde es ihr sagen. Und Semir lass den Kopf nicht hängen. Es wird schon wieder.“ Sie legte auf. Andrea sah ihre Mutter an. „Was sollst du mir sagen?“ „Er liebt dich und Aida. Andrea, denk bitte noch einmal darüber nach. Eine Scheidung ist etwa endgültiges. Ihr vertragt euch sicher wieder. Sieh mal in einer Ehe gibt es immer wieder Probleme. Aber zusammen kann man alle beseitigen. Aber es geht nur zusammen. Es schweißt auch zusammen, wenn die Tiefen gemeinsam überbrückt werden. Aber nun komm erst mal einen Kaffee trinken.“ Sie ging mit ihrer Tochter in die Küche und kochte Kaffee. Andrea war mit ihren Gedanken bei Semir. Sie liebte ihn doch auch innig. Aber im Augenblick konnte sie ihn einfach nicht ertragen. Seine Art ging ihr jetzt auf die Nerven. Vielleicht ist es ja doch die Schwangerschaft. Die Hormone spielen verrückt. Aber sie musste sich ein paar Tage zurückziehen.

    Semir saß am Abend allein in der Wohnung. Er ging von Raum zu Raum und war unglücklich. Was hatte er nur getan? Er war ein paar Mal zu spät nach Hause gekommen, okay. Aber da muss noch was anderes sein. Andrea wusste doch, dass es nicht immer möglich war, pünktlich Feierabend zu machen. Sie war doch selbst lange genug im Büro gewesen und da ging es nicht immer nach der Stechuhr. Wieso hatte sie kein Verständnis dafür? Er verfluchte sich dafür, dass er sich kaum noch Zeit für sie und Aida genommen hatte. Wieso hat er nicht erkannt, dass Andrea ihn brauchte. War schon der Alltagstrott bei ihnen eingetreten? Er wollte sie zunächst mal bei ihren Eltern lassen. Am Wochenende wollte er dann ebenfalls zu ihr fahren und mit ihr sprechen. Es klingelte an der Wohnungstür. Er schaute auf die Uhr. Es war 22.00 Uhr. Wer sollte denn jetzt noch zu Besuch kommen? fragte er sich und ging zur Tür. Er öffnete und sah Tom vor der Tür stehen. „Was machst du denn hier?“ fragte Semir. „Ich kann auch wieder gehen, wenn ich nicht willkommen bin.“ meinte Tom nur und legte sein unverkennbares Grinsen auf. „Was, quatsch komm rein.“ Tom trat ein. Er sah sofort, dass Andrea nicht da war. „Wo ist denn Andrea?“ Semir sah ihn an. „Sie besucht ihre Eltern für ein paar Tage.“ sagte er leise. Tom sah ihn an. „Ach? Habt ihr Krach?“ Semir grinste leicht verlegen. „Ja, ich habe …“ „Was hast du?“ „Ich habe sie vernachlässigt. Zumindest sieht sie das so. Tom sie hat mit Scheidung gedroht.“ sagte Semir traurig. Tom sah ihn an. Er sah die Tränen in den Augen. Semir war anscheinend nahe daran zu weinen. Er nahm ihn in den Arm. „Ach komm. Ein Ehekrach ist zwar nicht schön. Aber er muss auch mal sein. Das renkt sich bestimmt wieder ein. Lass ihr einfach ein paar Tage Zeit. Sie wird sicher zurück- kommen.“ „Das hat Margot auch gesagt. Aber ich weiß nicht. Sie hat mich noch nie so angefahren. Nur weil ich später gekommen bin. Das war doch…“ „Komm schon. Semir. Andrea beruhigt sich schon wieder. Ich sehe schon, mein Besuch war nötig. Okay. Was macht die Arbeit? Hast du schon einen neuen Partner?“ Semir sah ihn an. Er und Tom saßen im Wohnzimmer und tranken ein Bier. „Ja, einen neuen Partner habe ich seit heute. Chris Ritter. Aber mehr kann ich nicht sagen.“ „Ist er kleiner als du?“ fragte Tom lachend. „Nein ist er nicht. Er ist sogar größer als du. Aber er scheint okay. Ich will nicht von der Arbeit reden. Was ist mit dir?“ „Na ja Leonie und ich heiraten nächsten Monat. Am 17. ist es soweit. Ich wollte dich und Andrea als Trauzeugen haben. Ich meine wenn ihr wollt.“ „Ich schon, Andrea ich weiß nicht. Ich kann sie ja im Augenblick nicht fragen.“ „Spricht sie gar nicht mit dir?“ Semir schüttelte den Kopf. „ Gut. Ich werde morgen mal sehen, was ich tun kann. Ich helfe euch, okay?“ „Das wäre nett. Tom ich weiß nicht warum sie so ist. Ich liebe sie und Aida. Aber…“ „Warte bis morgen. Kann ich hier schlafen?“ „Klar doch, das weißt du doch. Und im Augenblick habe ich ja genug Platz.“ meinte Semir bitter. „Komm lass den Kopf nicht hängen. Okay. Du brauchst mal wieder Abwechslung. Komm, gehen wir auf die Piste.“ Semir sah ihn an und lächelte. Er nickte und beide verließen die Wohnung.

    Andrea saß immer noch mit ihrer Mutter in der Küche. Sie sprachen sich aus. Andrea erzählte was sie bedrückte. Margot verstand ihre Tochter nur zu gut. Sie war immerhin schon vierzig Jahre verheiratet. Es gab in jeder Ehe Höhen und Tiefen. Da müssen auch Semir und Andrea durch. Im Streit fallen so viele Vorwürfe und falsche Worte aber es muss sein. Auch Eheleute müssen sich alles von der Seele reden. Und Semir und Andrea waren für einander geschaffen. Sie hörte schweigend zu, was ihre Tochter sagte. Gegen Mitternacht schickte sie dann Andrea ins Bett. Sie sah, dass es ihrer Tochter gut tat, sich auszutauschen, ihr Geheimnis anzuvertrauen. Sie wusste, dass sie es Semir sagen wird sobald er sich mit Andrea aussprechen will. Und sie wusste auch, das Semir nicht lange auf sich warten lässt. Es war heute Donnerstag und sie rechnete fest damit, das Semir am Samstag garantiert auf der Matte steht. Sie wusste das Semir Andrea über alles liebte und sie wusste das ihre Tochter Semir ebenfalls liebte. Die beiden können gar nicht ohne einander leben. Sie rechnete fest damit, dass am Wochenende die Beiden wieder gemeinsam die Wohnung verließen.

    Semir und Tom streiften durch Köln. Gegen Mitternacht waren sie zu Hause und legten sich schlafen. Semir hatte am nächsten Tag Spätschicht und deshalb war es nicht so schlimm, dass er einen über den Durst getrunken hatte. Er hatte Tom alles erzählt, was ihn bedrückte. Tom war ein guter Zuhörer. Er konnte sich wie kein anderer in Semir hineindenken. Er wusste auch, dass seine Versetzung Semir sehr zugesetzt hatte. Aber er musste sein Leben leben, wie Semir seins. Es ging nicht immer gemeinsam. Semir schlief schnell ein. Auch Tom hatte einiges getrunken. Er legte sich ins Gästezimmer und schlief ebenfalls schnell ein. Am nächsten Morgen wachte Semir gegen 10.00 Uhr auf. Er hatte einen Kater. Das merkte er sofort, denn das Telefon klingelte schmerzhaft. Er ging verschlafen ran und meldete sich. „Engelhardt hier. Semir Sie müssen sofort ins Büro kommen.“ Mit einem Male war Semir hellwach. „Chefin, was gibt es denn so wichtiges?“ fragte er. „Der Unfall von gestern. Wo angeblich geschossen wurde. Es sind tatsächlich Einschüsse im Wagen gefunden worden. Sie müssen sich diesen Reiners vornehmen.“ „Gut ich bin in einer Stunde da.“ Semir legte auf. „Morgen“, sagte Tom hinter ihm. Semir drehte sich um und grinste. Tom schien ebenfalls einen Kater zu haben. „Wie in alten Zeiten was?“ fragte er grinsend. Tom nickte. „Dann kennst du ja mein Frühstück.“ meinte er nur. „Liegen auf dem Tisch. Ich muss allerdings gleich los. Die Arbeit ruft.“ „War das die Chefin?“ Semir sah ihn an. „Ja, meine Chefin.“ „Na und. Ich komme mit. Warte ich zeihe mich nur schnell um.“ Tom verschwand ins Zimmer und war nach fünf Minuten wieder da. Sie fuhren beide ins Revier. Dort angekommen wurde Tom freudig begrüßt. Er ging automatisch ins alte Büro von ihm und Semir und setzte sich auf seinen alten Platz. Chris kam ebenfalls rein. Er sah kurz zu Semir und dann zu Tom. „Das ist Tom Kranich“, stellte Semir Tom vor. Chris begrüßte Tom und ging dann zur Tagesordnung über. „Semir der Wagen von Mollner hat drei Einschüsse. Die Waffe ist eine Walther PPK. Die Waffe ist nicht registriert. Diesen Reiners kann ich nicht erreichen. Wir sollten mal zu ihm fahren und fragen ob er nicht doch eine Waffe besitzt.“ Semir nickte. „Ach Tom, vielleicht kannst du zu Andrea fahren und…“ meinte Semir. Tom nickte. „Ich fahre gleich mal hin und rede mit ihr.“ „Danke“ sagte Semir und verließ mit Chris das Büro.

    Chris und Semir fuhren zu Reiners nach Hause. Sie klingelten und die Tür wurde von einer jungen Frau geöffnet. „Gerkhan, Kripo Autobahn, das ist mein Kollegen Ritter. Ist Herr Reiners zu Hause?“ Die junge Frau nickte und bat die Polizisten hinein. Thorsten Reiners saß auf der Couch. Er sah kurz auf als die Polizisten eintraten. „Kann ich Ihnen noch irgendwie helfen?“ fragte er. Semir nickte und sagte: „Es geht um den gestrigen Unfall. Sie sagten doch, dass Sie keine Waffe haben und deshalb auf den Herrn Mollner nicht hätten schießen können. Richtig?“ Reiners nickte. „Wie kommt es dann, dass wir in dem Wagen von Mollner Einschüsse feststellen konnten?“ „Woher soll ich das denn wissen?“ fragte Reiners. „Herr Reiners. Haben Sie eine Waffe der Marke Walther PPK?“ „Nein, habe ich nicht.“ „Wir müssen Sie mitnehmen. Es besteht der Verdacht gegen Sie, einen Mordversuch unternommen zuhaben. Und zwar zum Nachteil von Herrn Mollner. Bitte machen Sie keine Schwierigkeiten.“ sagte Semir und ging auf Reiners zu. Dieser erhob sich und es sah so aus, als ob er sich fügen würde. Doch kaum war Semir auf gleicher Höhe mit ihm, zog er eine Waffe auf dem Hosenbund und nahm Semir in den Schwitzkasten. Dieser war so perplex, das er gar nicht reagieren konnte. Chris zog ebenfalls seine Waffe und stieß die Frau, die erschrocken im Raum stand zur Seite. „Lassen Sie meinen Kollegen los!“ forderte Chris Reiners auf. Dieser hielt Semir die Waffe an die Schläfe. „Sie ziehen nun langsam ihre Waffe und werfen diese auf den Boden“ sagte er zu ihm. Semir führte den Befehl aus. „Du, da wirst aus dem Weg gehen. Wollt ihr wissen, warum ich geschossen habe? Das werde ich euch sagen. Dieser Mollner hat meine Frau fast umgebracht. Deshalb. Ich vergesse nie etwas. Dieser Typ hat mein Leben zerstört.“ brüllte er. „Lassen Sie mich los“, forderte Semir leise. „WEG!“ schrie Reiners. Chris ging aus dem Weg. Er wollte den Mann nicht unnötig reizen und damit zu unüberlegten Handlungen zu bringen. Reiners zwang Semir vorwärts zu gehen. Er drückte ihn den Hals zu, als dieser sich weigerte. „Los vorwärts“, sagte er drohend in Semirs Ohr. Chris sah, das Semir unter Spannung stand. Er würde gleich was unternehmen. Und wie auf Kommando, drehte sich Semir weg und ließ sich wie ein Sack fallen. Reiners hatte nicht damit gerechnet und konnte ihn nicht halten. Semir hebelte Reiners die Beine weg und dieser fiel. Beim Sturz löste sich ein Schuss. Semir spürte den Einschlag der Kugel in der linken Schulter. Er stöhnte auf und presste die Hand auf die Wunde. In dieser Zeit hatte Chris Reiners entwaffnet und legte ihm die Handschellen an. Er zog ihn hoch und stieß ihn auf die Couch. Anschließend kümmerte er sich um Semir, der am Boden saß. „Ist schlimm?“ fragte er besorgt. Semir schüttelte den Kopf. „Hoffe nur ein Streifschuss.“ meinte er mit schmerzverzerrtem Gesicht.

    Tom fuhr vor dem Haus von Andreas Eltern und stieg aus. Er klingelte und nur kurz darauf öffnete Margot ihm die Tür. „TOM!“ rief sie erfreut aus. Tom begrüßte sie und fragte direkt nach Andrea. Margot ließ ihn ein und brachte ihn zu Andrea. Auch Andrea war erfreut Tom zu sehen. Sie umarmte ihn herzlich und drückte ihm einen Kuss auf. „Hey, wo ist mein Patenkind?“ fragte Tom. „Sie ist im Garten. Komm. Du wirst sie kaum erkennen. Sie ist noch süßer als vorher.“ Tom wurde von Andrea in den Garten gezogen und dort war Aida im Laufgitter auf der großen Wiese. Die Kleine fühlte sich sichtlich wohl. Tom sah sich Aida an und meinte dann: „Also, wenn das ein Junge wäre, würde ich glatt sagen, Semir sitzt im Laufstall.“ Andrea sah ihn an und nickte. „Hat Semir dich geschickt?“ Tom sah sie an und nickte dann. Er wollte Andrea nicht anlügen. „Er hat mir erzählt was im Augenblick bei euch los ist. Andrea er ist verzweifelt. Er hat gestern geweint.“ Andrea sah ihn an. „Semir hat geweint?“ fragte sie erstaunt. „Oh ja. Er liebt dich und Aida. Was ist denn los?“ „Tom, seit du weg bist, hat Semir keine Zeit mehr für mich und Aida. Er macht Überstunden noch und nöcher. Ich kann es nicht mehr ab. Ich will auch was von ihm. Seit du weg bist hat er sechsmal den Wagen geschrottet, wurde angeschossen und erpresst. Er ist so unvorsichtig. Ich habe Angst. Ich habe Angst an seinem Grab zu stehen, weil er zu unvorsichtig gewesen ist. Oder am Krankenbett zu sitzen, wie es schon so oft vorgekommen ist. Was wenn sein Schutzengel Urlaub macht?“ Tom sah sie an und nahm sie in den Arm. „Andrea, du weißt doch dass der Beruf von Semir gefährlich ist. Ihr seid doch nicht erst seit gestern zusammen. Du hast doch oft genug auch in Schwierigkeiten gesessen und Semir hat dich rausgeholt. Willst du das wirklich aufgeben?“ Andrea schüttelte den Kopf. „Tom, du weißt ich liebe Semir über alles. Er bedeutet mir alles. Wo ist er denn jetzt?“ „Arbeiten, nehme ich an. Er musste zum Revier kommen.“ In diesem Augenblick klingelte das Handy von Tom. Er ging ran und meldete sich. „Tom, ich bins Semir. Bist du schon bei Andrea? Hast du schon mit ihr geredet?“ „Semir, Ich bin bei ihr. Ja ich habe mit ihr geredet. Das heißt ich rede immer noch mit ihr. Was gibt es?“ „Versprich mir, dass du es nicht Andrea sagst?“ „Ja, wenn du willst.“ „Ich bin angeschossen worden. Nicht schlimm, die Kugel ist schon draußen.“ Tom sah entsetzt aus und das merkte Andrea sofort. Sie riss ihm das Handy aus der Hand und presste es an ihr Ohr. Sie hörte gerade noch, wie Semir das Krankenhaus durchgab. Tom nahm ihr das Handy wieder weg und versprach sofort zu kommen. Andrea sah ihn entsetzt an. „Was ist passiert?“ Tom sah sie verzweifelt an. Er hatte Semir versprochen, es nicht zu verraten. Aber nun hatte Andrea schon etwas gehört. „Semir ist angeschossen worden.“ Andrea schlug die Hand auf den Mund. „Ist es schlimm?“ fragte sie voller Angst. „Ich weiß nicht. Ich fahre ins Krankenhaus. Willst du mitkommen?“ Andrea nickte. „Natürlich fahre ich mit. Er ist immer noch mein Mann.“ Tom grinste leicht. Andrea ging zu ihrer Mutter und bat sie auf Aida aufzupassen. Dann fuhr sie mit Tom ins Krankenhaus.

    Semir saß im Behandlungszimmer des St. Vinzenz und wartete auf den Arzt. Er hatte einen Steckschuss abbekommen und konnte eigentlich nach der ambulanten Behandlung wieder nach Hause entlassen werden. Chris hatte Reiners zum Revier gebracht und deshalb musste Semir sich abholen lassen. Er hatte Tom angerufen damit er ihn abholt. „Also Herr Gerkhan. Die Kugel hat keinen allzu großen Schaden angerichtet. Ich denke so vier Wochen den Arm in der Schlaufe tragen und es hat sich wieder.“ meinte der Arzt. „Vier Wochen. Das geht doch nicht. Ich meine ich muss arbeiten und wenn…“ „Dann machen Sie halt Innendienst. Da es der linke Arm ist und Sie Rechtshänder sind, können Sie ja wenigstens die Berichte schreiben.“ schmunzelte der Arzt, der wohl schon öfter Polizisten behandelt hatten. Semir sah ihn an. Er wollte gerade was erwidern, als Tom eintrat. „Gut dann lasse ich mich nun mal ins Büro fahren und anschließend nach Hause.“ meinte Semir und stand auf. „Hey, Semir. Ich habe jemanden mitgebracht.“ sagte Tom und ging ein stück auf die Seite. Andrea kam in den Raum. „Andrea?“ fragte Semir erstaunt und leise. Sie kam auf ihn zu und nahm ihn vorsichtig in den Arm. „Hey. Schatz. Es tut mir leid. Ich wollte doch nicht, dass du…“ sagte sie. „Schon gut. Andrea ich liebe dich. Bitte komm zurück.“ „Sicher tue ich das. Du brauchst mich doch jetzt.“ sagte sie leise und küsste ihn. „Es tut mir wirklich leid. Ich habe dich verletzt. Zwar nur mit Worten aber trotzdem. Kannst du mir verzeihen?“ „Ich verzeihe dir alles, Andrea. Aber ich möchte wissen, was mit dir los ist. Warum bist du so gereizt?“ „Das sind die Hormone. Weißt du. Als ich mit Aida schwanger war, war es doch genauso. Am Anfang war ich gereizt und aggressiv….“ „Hey Moment mal. Soll das heißen, das du, ich meine das wir…“ „Ja Semir. Ich bekomme ein Baby.“ „Was, aber wie?“ stammelte Semir. Tom grinste. „Soll ich dir erklären, woher die Babys kommen?“ fragte er scheinheilig. Semir sah ihn an und schüttelte den Kopf. „Das weiß ich doch.“ meinte er nur. „Wo ist Aida?“ fragte er Andrea. „Sie ist bei Mama. Ich, nein wir holen sie gleich ab und lassen uns dann von Tom nach Hause fahren. Tom ist das okay?“ Tom lachte laut. „Sicher ich fahre euch gern.“ Er war froh, das Andrea und Semir wieder zusammen gefunden hatten. „Andrea ich liebe dich.“ sagte Semir leise und nahm seine Frau in den gesunden Arm und küsste sie. Der Arzt hatte sich mittlerweile zurückgezogen. „Wann kommt den der kleine Semir?“ fragte Tom. „In sechs Monaten.“ sagte Andrea. Semir streichelte den Bauch von Andrea. „Ich hoffe er wird so wie ich.“ meinte er nur dann verließen sie das Krankenhaus und fuhren zu den Eltern von Andrea. Margot sah sofort, das wieder alles in Ordnung war und sie ließ ihre Tochter gern mit zurück nach Hause fahren. So gehörte es sich für ein Ehepaar, dachte sie und half die Sachen ins Auto zu verstauen.

    Chris vernahm Reiners auf dem Revier. Dieser gab endlich zu, nachdem er die Walther PPk ja auch Semir an den Kopf gehalten hatte, auf Mollner geschossen zu haben. Er wollte seine Frau rächen, die nach dem von Mollner verursachten Unfall zu einem Pflegefall geworden ist und wegen der depressiven Stimmung in Behandlung in einer geschlossenen Psychiatrie eingewiesen werden musste. Er wurde damit nicht fertig. ER erzählte Chris dass seine Frau bei dem Unfall schwanger war und das Baby verloren hatte. Sie war im sechsten Monat und das Kind hatte schweren Schaden beim Unfall gehabt. Doch Chris sah die gesetzliche Seite. Es war Selbstjustiz und die ist nun mal in Deutschland verboten und wird empfindlich bestraft. Reiners musste damit rechen, selbst wenn er mildernde Umstände bekam für mindestens 8 Jahre ins Gefängnis zu gehen. Auf der anderen Seite war die menschliche von Chris, die ohne weiteres verstehen konnte was Reiners getan hatte. Er ließ ihn abführen und ging in sein Büro. Eine Stunde später kam auch Semir ins Büro. Er trug den Arm in der Schlinge. „Und ist schlimm?“ fragte Chris etwas besorgt. „Nee. Aber es tut weh. Okay. Was ist mit Reiners?“ „Er hat alles zugegeben. Er bittet dich um Verzeihung, er wollte dich nicht verletzen.“ Semir nickte. Er wusste ja, das Reiners es nicht wollte. Der Schuss hatte sich gelöst, damit musste man rechnen. Immerhin war die Waffe ja entsichert. Zum Glück war nichts Schlimmeres passiert. Chris sah ihn an. „Ist noch irgendetwas, Semir?“ fragte er, denn er hatte den Eindruck das Semir nicht ganz bei Sache war. Dieser sah ihn an und grinste. „Ich habe im Krankenhaus mit meiner Frau gesprochen. Es ist wieder alles in Butter. Mehr sogar. Sie hat mir gesagt, das ich noch einmal Papa werde.“ Chris sprang auf und gratulierte. „Das freut mich aber. Wann denn?“ „In sechs Monaten. Und diesmal wird es ein Junge, glaube ich wenigstens.“ meinte Semir. Chris gratulierte und freute sich mit Semir. „Deine Frau möchte ich gern mal kennen lernen.“ sagte er. „Das können Sie haben“, sagte eine weibliche Stimme hinter Chris. Er drehte sich um und sah eine hübsche blonde Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm vor sich stehen. „Ich bin Andrea. Semirs Frau.“ stellte sie sich vor und reichte Chris die Hand. „Hallo, Chris Ritter. Ich bin der neue Partner.“ „Ja ich weiß. Freut mich Sie kennen zu lernen.“ Damit waren die Höflichkeitsfloskeln abgeschlossen. Semir lud Chris zum Abendessen ein. Zusammen mit Tom und Semirs Familie gab es eine kleine Party. Tom nahm Andrea und Semir zur Seite. „Wisst ihr, wenn wir hier zusammen stehen, dann wie in alten Zeiten. Aber tut mir ein Gefallen seid nächsten Monat meine Trauzeugen. Okay?“ Semir und Andrea stimmten zu.

    Die Hochzeit zwischen Tom und Leonie war wunderschön. Man sah Tom an, dass er glücklich war. Auch bei Andrea und Semir hatte sich alles wieder eingerenkt. Sie freuten sich auf die Geburt ihres zweiten Kindes und insgeheim freute sich Tom schon auf die Zeit, wenn die Geburt wieder kurz bevor steht. Er hoffte nur, dass Chris mit dem werdenden Vater dann nicht soviel Stress wie er, als Aida geboren wurde (siehe Flashback).

    ENDE


    Freue mich schon jetzt ?ber die Feedbacks. Auch wenn sie negativ sein sollten.

    Reichelt kam ohne Chris zurück in die Hütte. Er reif seine Leute zusammen und dann kam er zu Semir. Er schloss die Handschelle auf und Semir musste die Hände auf den Rücken legen. Reichelt fesselte die Hände auf den Rücken. "Weißt du was dein Kollege eben wollte?" fragte er höhnisch. Semir schüttelte den Kopf. "Er wollte, das ich ihn mitnehme und dich hierlasse. Aber ich habe mich einfach an dich gewöhnt und deshalb habe ich beschlossen, das er gehen darf und du bei uns bleibst. Ist doch sicher auch in deinem Sinn oder?" lachte er. Semir antwortete nicht. Was sollte er auch sagen.

    Anja rief auf dem Revier an und wollte wissen, ob die Geiselnahme des Polizisten nun endlich ausgestanden sei. Doch sie bekam nur die Antwort, das die Situation unverändert sei. Der Polizist sei immer noch in der Gewalt der Bankräuber und es war kein Ende zu sehen.

    Engelhardt sah das Chris aus der Hütte gezerrt wurde. Er sollte nun langsam von der Hütte weggehen. Er tat es, denn er konnte sehen, das Semir bedroht wurde. Er ging zu Engelhardt und unterrichtete sie, wie der weitere Ablauf aussehen sollte. Reichelt hatte ihm Instruktionen gegeben, die er weiterleiten sollte. Engelhardt hörte schweigend zu.

    ...