Beiträge von susan

    Lieber Matthias, liebe übrige Leser

    nachdem mein Mann und ich gerade den Garten auf Zack bringen, habe ich mich sehr gefreut, dass du so einen ausführlichen und schönen Bericht über unser Fantreffen geschrieben hast. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen und so werde ich erst nächstes Jahr wieder meinen Senf dazu geben, der Zeitfaktor spielt halt doch eine Rolle.

    Aber ich kann mich nur anschließen, es war ein wunderbares und harmonisches Fantreffen mit vielen alten, aber auch einigen neuen Teilnehmern, die überwiegend betont haben, nächstes Jahr wieder dabei sein zu wollen. Der Termin ist bereits in meinem Kalender geblockt, der Urlaub eingereicht und ich freue mich auf euch alle in alter Frische.

    Das Einzige was an diesem Wochenende grundsätzlich gefehlt hat, ist der Schlaf, aber der wird ja angeblich sowieso über bewertet.

    So freue ich mich mit viel Nachfreude , aber noch viel mehr Vorfreude auf nächstes Jahr.

    susan

    Hallo Elli,

    lange habe ich überlegt, ob ich jetzt was zu deinem Rückzug vom Fanclub schreiben soll, aber nach reiflicher Überlegung habe ich mich jetzt doch dazu entschlossen.

    Deine Verdienste um den Fanclub und auch das Herzblut, dass du rein gesteckt hast, werden natürlich immer bleiben, aber mit Verlaub- dieser Schritt war seit 2016 überfällig. Du hast damals gemeinsam mit einer anderen Fanfictionschreiberin, die dann von selber den Fanclub verlassen hat, gezieltes Mobbing gegen mich betrieben. Das geschah über einen Doppelaccount und du hast nicht nur deine Befugnisse als Administrator schamlos aus genutzt, sondern auch die andere Beteiligte danach über die Klinge springen lassen. Zudem war die Beweislast erdrückend und da danke ich Thorsten bis heute, dass er das aufgeklärt hat- das war sozusagen seine letzte Aktion, bevor er den Fanclub in andere Hände übergeben hat, aber genau das war der Grund, warum du danach nur noch Moderator des Fanfictionbereichs und nicht mehr Admin warst.

    Vielleicht kann man jetzt sagen, die guten Taten überwiegen die schlechten, aber mich hat es damals sehr verletzt, dass du über meine private Situation mit unendlichen Schmerzen nach einem Bandscheibenvorfall, die Mutter als Pflegefall, der Bruder an Krebs genau in diesem Zeitrahmen gestorben und die Tochter an Depressionen mit Suizidversuch erkrankt- bestens Bescheid wusstest und meine Schwäche ausgenutzt hast. Und das Ganze wegen einem Hobby, dem wir beide frönen. Es ist doch völlig egal wie viele Menschen Spaß an Fanfictions haben und wer da reinklickt oder auch nicht, aber wir beide wissen, wie jeder der schreibt, dass die Geschichten unsere Babys sind, deine wie meine und alle miteinander ein Recht haben sollen, einfach nebeneinander im Internet zu stehen und wer sie lesen mag, soll selber entscheiden, was ihm gefällt oder eben auch nicht.

    Ja schade dass ich jetzt zu deinem Ausscheiden so einen Post verfasse, aber alles andere wäre Heuchelei. Ich wünsche dir für deine Zukunft einfach, dass dir nie ein Mensch das antut, was du mir angetan hast und muss betonen- jetzt endlich ist für mich Ruhe ein gekehrt.

    susan

    Lieber Matthias,

    ein wundervoller Bericht zu unserem Fantreffen, den ich mit Genuss gelesen habe! Und wenn jeder Teilnehmer einen eigenen Bericht verfassen würde, hätte jeder andere Schwerpunkte und alles zusammen gibt einen Blick aufs Ganze. Ich kann nur jedem Leser empfehlen das selber nächstes Jahr mit zu erleben und ich wage zu behaupten - es wird niemand enttäuscht werden!

    Voller Wehmut dass es vorbei ist und gleichzeitig voller Vorfreude auf 2023, hoffe ich auf noch viel mehr Berichte der Teilnehmer.

    Schönen Abend noch

    Eure susan

    Endlich wieder Action Teil 2

    Anschließend bekamen wir von Marco ein Kamerseminar erster Güte geboten. Er hatte eine originale fast 300 000 € teure Filmkamera zur
    Verfügung gestellt bekommen, hatte dazu eine kurzweilige Powerpointpräsentation vorbereitet und staunend durften wir erfahren, was da alles dahinter steckt, bis so eine Filmsequenz im Kasten ist. Aber nicht nur Theorie, sondern auch praktische Übungen wurden geboten und ich habe mich wirklich ehrfurchtsvoll diesem High – Tech – Gerät genähert.

    Nach den Indoor - , kamen dann die Außenaktivitäten. Rund um den Grillplatz des Gästehauses war eine Polizeiabsperrung gezogen, Axel, Sven und Max durften in Polizeijacken aus der Requisite schlüpfen und nun wurde gedreht was das Zeug hielt. Wir erfuhren, dass Filmaufnahmen von fast zwei Stunden Länge in verschiedenen Einstellungen für etwa eineinhalb ausgestrahlter Minuten erforderlich sind. Marco stand völlig routiniert hinter der Kamera, es wurde mit Filtern gearbeitet und unsere Laienschauspieler hatten die Aufgabe im Polizeiwagen einen Funkspruch abzusetzen, dann auszusteigen und zum „Tatort“, hinter der Absperrung zu laufen. Du liebe Güte – jetzt sehe ich Fernsehen mit ganz anderen Augen, was für ein Aufwand! Wir hatten eine originale Klappe und ein wenig kamen wir uns vor wie echte Schauspieler oder vielmehr Statisten.

    Marco hat die Szenen alle auf dem Speicherstick fest gehalten und bereits am nächsten Abend zuhause an seinem PC geschnitten - whow was für eine Leistung und vielen, vielen Dank Marco!

    Nach diesem wirklich super vor bereiteten Erlebnis knurrten die Mägen und Robert und Chris amtierten als Grillmeister und grillten uns super leckeres Fleisch
    und Würstchen. Wir die Küchencrew bereitete derweil die Salate zu, es gab auch noch gegrilltes Brot und Baguettes und wieder waren wir überrascht, wie wenig übrig geblieben ist – Marcel´s Mengenberechnungen beim Einkauf waren sehr exakt, super!

    Dieser Abend gehörte beim gemütlichen Beisammensein im Aufenthaltsraum unter anderem alten Outtakes aus der Cobrazeit mit Mark Keller, die Robert noch organisiert und mit gebracht hatte. Was für ein schöner Rückblick voller Wehmut und geheimem Schmunzeln! Viele saßen noch bis in die frühen Morgenstunden beisammen und konnten von angeregten und auch tiefgründigen Gesprächen bei Bier und Erfrischungsgetränken gar nicht genug kriegen. Häufig war die neue
    Ausrichtung der Cobra ein Thema, aber auch da gingen die Meinungen auseinander und so soll unser Fanclub auch sein. Nicht umsonst nannten wir uns früher „Diskussionsforum“. Die Meinungen der anderen anhören, gerne darüber diskutieren und seine Meinung vertreten, aber doch den anderen sein lassen wie er ist. Hier kommt alles zusammen, jung und alt, alle Hautfarben, männlich, weiblich, quer und wir pflegten an diesem Wochenende ein vergnügtes und
    friedliches Miteinander mit vielen Späßen und Gelächter.

    Nach einer für manchen doch recht kurzen Nacht, stärkten wir uns am nächsten Morgen mit einem gehaltvollen Frühstück für die Heimfahrt, die ja in alle
    Himmelsrichtungen ging. Nach Norden und Süden, Ost und West, von Tschechien bis in die Schweiz. Voller Wehmut, aber schon mit einem fixen Termin fürs nächste Jahr trennten wir uns und nachdem wir die Küche und die anderen Räumlichkeiten noch einer Reinigung unterzogen hatten – wir wollen ja wiederkommen – ging es nach vielen herzlichen Abschieden für Matze und mich wieder Richtung Südosten nach Bamberg. Dank Navi konnten wir den einen oder anderen Stau umfahren und gegen fünf Uhr musste ich meine nun leere Kühlbox in mein eigenes Auto umladen und die beiden restlichen Stunden nach
    Hause ins schöne Nordschwaben düsen.

    Mein Fazit für dieses Wochenende: Schön wars und ich hoffe dass wir noch viele derartige Treffen veranstalten können, ganz unabhängig davon, wie es mit der
    Serie weiter geht. Das war ein Wochenende von Fans für Fans und so schön es war, dass Action Concept uns wieder unterstützt und mit Franco Tozza und der Filmvorführung auch ein echtes Highlight geboten hat, ich persönlich komme wegen der über die vielen Jahre lieb gewordenen Menschen, die teilweise zu Freunden geworden sind. Und wie eigentlich jedes Jahr kommen auch neue Teilnehmer und die Integration lief wieder völlig locker und unproblematisch. So soll
    es sein, so soll es bleiben, ende ich jetzt mit einem Liedtext und wünsche euch eine gute Zeit.

    Bis zum nächsten Jahr in alter Frische.

    Eure susan

    Endlich wieder Action!

    Polizeiabsperrbänder, ein Streifenwagen mit dem dem Länderzeichen NRW, Blaulicht. Direkt neben dem Grillplatz des Haus Dalbenden in Kall - Urfft greift ein Beamter zum Funkgerät, dann öffnen sich die Türen und drei uniformierte Beamte eilen zum Tatort. Moment mal, die kenne ich doch? Und eigentlich haben die nur Polizeijacken an und da - da ist ja ne riesige originale Filmkamera auf die Szene gerichtet und dahinter steht Marco und verlangt nun auch schon die nächste Einstellung. Ich kann erleichtert zu grinsen beginnen, es ist nichts passiert, sondern wir sind endlich wieder in unserem Element - Action beim Fantreffen
    des Offiziellen Fanclubs von Alarm für Cobra 11.

    Lange herrschte wegen der Coronalage große Unsicherheit, zudem war unser Gästehaus, in dem wir uns seit Jahren so wohl fühlen, vom Hochwasser schwer betroffen. Unsere Küchencrew musste sich also in der Hauptküche zurecht finden, die wir uns auch noch bis zum Samstag nach dem Frühstück mit einer Gruppe Messdiener aus Ratingen geteilt haben – was aber gut geklappt hat.

    Meine Wenigkeit ist in inzwischen schon fast selbstverständlicher Tradition bereits am Donnerstagabend von Nordschwaben zu Matze unserem Küchenchef ins
    beschauliche Oberfranken auf gebrochen. Nach zweistündiger Fahrt begann das Treffen sogar mit kirchlichem Segen, denn Matthias ist Wortgottesdienstbeauftragter seiner Heimatgemeinde und es war mir eine Ehre, dem von ihm gehaltenen Gottesdienst in der Schammelsdorfer Kirche bei zu wohnen - ja auch das sind Seiten unserer Mitglieder. Wie in Bayern üblich, befindet sich das Wirtshaus direkt neben der Kirche und bei leckerem Essen und einem Seidla fränkischem Bier aus der Hausbrauerei, ließen wir den Abend ausklingen.

    Am nächsten Morgen war Matthias bereits vor sechs in der örtlichen Bäckerei und hat herrlich duftendes Brot, Brezen und Semmeln - für Nichtbayern - das
    sind Brötchen, Schrippen, oder wie auch sonst man dazu sagen will, geholt und nach einem leckeren Frühstück haben wir den mit bayerisch – fränkischen Spezialitäten voll bestückten Reisekühlschrank, dazu eine Kiste bayerisches Bier eingeladen und sind gen Nordwesten gestartet. In Rekordzeit und völlig ohne Stau haben wir noch vor dem Mittag unseren Sehnsuchtsort Kall - Urfft in der Eifel erreicht und uns erst mal die Hochwasserschäden, die noch teilweise sichtbar sind, angeschaut.

    Den Mittagsimbiss haben wir traditionell im „Gaumenschmaus“, dem Imbiss vor Ort eingenommen, im Gegensatz zu den vorigen Jahren, konnten die
    Vorstände aus beruflichen Gründen erst später kommen. Unsere Herbergsmutter Frau Augsten war aber dann so nett und hat uns das Gepäck im Gästehaus
    ausladen lassen, um 14.00 sind noch Nadja und Sabine, der Rest der Küchencrew, zu uns gestoßen und gemeinsam sind wir dann nach Kall gedüst, wo uns Marcel beim riesigen Rewe schon erwartet hat.

    Alle drei Autos waren voll bepackt, als wir nach der Einkaufstour zurück ins Gästehaus gefahren sind und dort durften wir dann auch die Lebensmittel sofort
    in der Küche verstauen. Nach und nach trudelten dann auch Andy – der ein waschechtes Filmpolizeiauto ausgeliehen hatte - Marco und die anderen Teilnehmer des Fantreffens ein. Man begrüßte sich gut gelaunt und herzlich und sofort war wieder eine Stimmung da, als wären wir erst gestern auseinander gegangen. Einige Urgesteine des Fanclubs, aber auch neue Teilnehmer aus drei verschiedenen Ländern konnten begrüßt werden und nachdem die Polizeianwärter und Kommissare ihre Zimmer bezogen hatten, die wieder liebevoll mit Türschildern, wie in der Polizeiakademie bestückt waren, gab es um 20.00 Uhr unser Bayerisch – fränkisches Buffet. Anscheinend haben der warme Leberkäs´, die Bratwürste, das Sauerkraut, der O´batzde, der Rettich und viele weitere Spezialitäten doch den Geschmack der Teilnehmer getroffen, denn wir mussten nur wenige Reste abräumen, was speziell Matze und mich sehr gefreut hat.

    Leider waren wir wesentlich weniger Teilnehmer als geplant, denn Corona hatte zugeschlagen. Die vorsorglichen Coronatests im Vorfeld haben sich
    aber bewährt, während des Fantreffens sind alle gesund geblieben. Wir waren per Whatsapp und Videochats mit einigen in Kontakt, die
    kurzfristig absagen mussten und es sehr bedauert haben.

    Nach dem Essen gab es dann ein gemütliches Beisammensein, Andy begrüßte die Teilnehmer und stellte das Programm für die beiden nächsten Tage vor, man trank was das Herz begehrte, knabberte und naschte nebenbei, lernte neue Leute kennen und schwatzte mit alten Bekannten. Es war von der ersten Sekunde an sehr harmonisch. Zur Einstimmung auf den Folgetag, sahen wir am Beamer die beiden letzten aus gestrahlten Cobrafolgen, bevor wir ab Mitternacht so nach und nach schlafen gingen – natürlich mussten wir Mädels auch noch ein wenig schwatzen. Sabine, Nadja und ich hatten ja den Luxus eines Sechserzimmers zu Dritt. Damit uns das nicht streitig gemacht wurde, waren wir leider gezwungen, die Wahrheit etwas zu verbiegen, ich hoffe Frau Augsten liest diesen
    Bericht nicht!

    Wir behaupteten nämlich, dass unser Zimmer ausschließlich mit einem Plumpsklo aus gestattet sei. Zum Duschen griffen wir auf die altbewährte Gießkanne, gefüllt mit Flusswasser zurück. Einer steht auf dem Stuhl und hält die Gießkanne, die anderen duschen derweil, das erfrischt und stählt die Gesundheit!

    Danach waren wir natürlich hellwach und fanden uns am Samstag kurz nach sieben in der Küche ein, um das Frühstücksbuffet für alle vor zu bereiten. Matze hatte dankenswerterweise wieder die große Kaffeemaschine der Feuerwehr Schammelsdorf mit gebracht, denn Kaffee wurde bevorzugt getrunken,
    aber natürlich gab es auch Tee, Kaba, Saft und Wasser. Dazu verwöhnte uns Matze noch mit Rührei und Speck und die Aufschnitt- und Käseplatten bogen sich fast. Dazu frisch auf gebackene Brötchen, Brot, Marmelade, Butter und Obst – jeder wurde satt und um kurz nach zehn fanden wir uns dann im Hof zu Fahrgemeinschaften ins Kino nach Euskirchen ein.

    Wie es nicht anders zu erwarten war, verpassten wir Bayern mal wieder die erste Ausfahrt und hatten so noch eine kleine Stadtrundfahrt durchs schwer vom
    Hochwasser getroffenen Euskirchen, bevor wir in Erinnerung an alte Zeiten auf dem obersten Parkdeck des Innenstadtparkhauses unser Auto abstellten. In wenigen Minuten erreichten wir fußläufig das Kino und erfuhren dort, dass das auch erst seit Kurzem wieder in Betrieb ist. Durch die Stadt hatte sich ein mit Altöl und Fäkalien durchsetzter Schlammstrom gewälzt und viele Unternehmen haben das und dazu natürlich Corona nicht überlebt. Aber so wurden wir von
    Elke Schubert von Action Concept freundlich begrüßt, jeder durfte sich ein Getränk und Popcorn oder Nachos nehmen und schon ging es in den Kinosaal. Dort begrüßte uns dann auch der Stargast des diesjährigen Fantreffens, Franco Tozza, der die Regie bei unzähligen packenden Cobrafolgen geführt hat. Auch die nun gezeigte Folge trug die Handschrift meines persönlichen Lieblingsregisseurs bei der Cobra.

    Auf den Inhalt möchte ich nicht eingehen, seit Kurzem ist die Folge zwar im Streaming bei RTL+ erhältlich, aber ins Free -TV kommt sie wohl erst irgendwann im
    Frühjahr 2023. Ja auch RTL, wo alle Rechte an der Serie liegen, setzt jetzt auf Streamingformate und möchte auf den fahrenden Zug aufspringen.

    Ich persönlich fand die Folge spannend und war auch ganz schnell in der Handlung drin, aber mit den altbekannten Folgen hat die Serie seit dem fast kompletten Austausch des Hauptcasts, der Lokalitäten und auch der Grundstimmung fast nichts mehr gemein. Das kann man als Todesurteil, oder auch als
    neue Chance sehen, denn gerade seitdem Vicky Reisinger an die Seite von Semir Gerkhan gekommen ist, hat sich eigentlich alles verändert.

    Um diese Dinge entspann sich nach der Vorführung im Kinosaal dann ein interessanter Austausch mit Franco und auch Elke Schubert wusste einiges zu
    berichten. Die Meinungen der Fans waren geteilt, aber gerade Robert hat seine Ansichten sehr deutlich zum Ausdruck gebracht und es war sehr schön, dass man alle Meinungen stehen gelassen hat, darauf ein gegangen ist, aber auch um eine neue Chance gebeten hat. Action Concept hat natürlich auch für die Stunts viel weniger Geld als früher zur Verfügung, aber ich fand gerade die schauspielerischen Leistungen aller Akteure sehr beeindruckend. Und die Kameraführung, die Beleuchtung und eigentlich der komplette gezeigte Film waren erste Sahne. Gerade der Einsatz der Kameradrohnen war schwindelerregend, man war bei den Actionszenen mitten im Bild dabei - eine tolle Leistung!

    Als wir nach den Diskussionen in einen strahlenden Herbsttag traten, wurde noch ein Gruppenfoto geschossen und danach hatte man die Möglichkeit, sich
    mit Franco gemeinsam ablichten zu lassen. Ein toller und netter Mann ohne jede Starallüren. Er ist ja vom Setrunner zum Regisseur aufgestiegen und kennt sozusagen alle Seiten des Filmgeschäfts, das merkt man. Mit Marco hat er natürlich gefachsimpelt, der hat schon öfter mit ihm gedreht, aber ihm fehlt jegliche Arroganz, die ich bei anderen Regisseuren - ich nenne hier keine Namen aber die Insider der Fantreffen wissen wen ich meine – gespürt habe.

    Nach diesem tollen Erlebnis fuhren wir dann nach Kall - Urfft zurück und stärkten uns mit einem kleinen kalten Imbiss und Kaffee und Kuchen.

    Gerade hatte ich mal wieder kurz Zeit, beim Fanclub zu schmökern und habe mich gleich auf die Fortsetzung deiner Story gestürzt.

    Erst mal bin ich erleichtert, dass Chloe nicht tot ist, sondern der "Selbstmord", eine Inszenierung mit Kunstblut war.

    Felix reagiert ungemein verständnisvoll, dabei muss er ja einen richtigen Schock erlitten haben, als er seine Freundin so gesehen hat, der Arme.

    Aber wenn man dann erfährt, warum Chloe so ist, wie sie ist, eben weil sie ein Missbrauchsopfer in der eigenen Familie ist, dann kann man ihr glaube ich alles verzeihen. Wer so ein Trauma in der Kindheit und Jugend erlebt, der tickt vermutlich anders als andere Jugendliche.

    Hubert ist also nicht der Unschuldsengel, als der er sich ausgibt, sondern ein Vergewaltiger und Drogendealer und fest im organisierten Verbrechen verwurzelt.

    Leider haben sozusagen zeitgleich sowohl die Gangster, als Gott sei Dank nun auch Semir und Ben den Hinweis auf den Schrebergarten erhalten- bitte beeilt euch, sonst sehe ich schwarz für Chloe und Felix!

    Endlich, endlich bin ich Dank Corona X/ wieder auf dem aktuellen Stand deiner Story.

    Hut ab, Michel, die liest sich besser wie die meisten Krimis - und ich lese viele Kriminalromane! Spannung in jedem einzelnen Kapitel, überraschende Wendungen und dazu noch viel Herz- so mag ich Geschichten.

    Der implantierte Peilsender bei Semir ist wieder so eine Wendung mit der ich nicht gerechnet haben. Letztendlich ist das aber auch das Einzige was unsere Helden retten kann, denn Gabriela und ihre Mannen kämpfen ohne Rücksicht auf Verluste und nehmen ihren eigenen Tod in Kauf, wenn nur möglichst viele Polizisten und vor allem Semir und Ben sterben.

    Anna ist über sich hinaus gewachsen, rettet erst Elena das Leben, kümmert sich professionell um Ben und jetzt erkennt sie auch noch den Ernst der Lage bei Semir. Puh ich hoffe nur, das geht gut raus, denn die Verletzungen unserer Protagonisten klingen alle ziemlich ernst.

    Und irgendwie kann auch ich nicht glauben, dass sich Gabriela so einfach selber in die Luft gesprengt hat. Ich denke das lässt sich aber herausfinden, denn irgendwelche Spuren müssten ja dann in den Haustrümmern zu finden sein und wenn nicht, hat die Hexe ihre Männer in den Tod geschickt und sich selber in Sicherheit gebracht :cursing: .

    Aber klasse dass Kim Krüger gemeinsam mit Jenni, Hartmut und den Männern des SEK den Spitzel in den eigenen Reihen ausgetrickst hat. Jetzt hoffe ich, dass so langsam alle in der Klinik aufschlagen und hoffentlich wieder ganz gesund werden, denn die Hexe ist ja tot- oder doch nicht? :/

    Tolle Geschichte mit ständiger Hochspannung!

    Mann da geschehen ja lauter nebulöse Dinge, es sind Waffen im Spiel und ich zittere und bange nur, dass weder Ben, Anna, Elena noch Semir getroffen werden und jetzt ganz schnell jemand Remzi ausschaltet. Aber es stimmt- Remzi hat Grips im Kopf- das finde ich sehr gefährlich. Nur gut dass auch Semir, Ben und Anna den auch haben.

    Ich hab auch große Sorgen vor dem nächsten Kapitel!

    Semir und Erhardt hatten ebenfalls Ben beobachtet. Leider wurde der Blick auf den Pferdehändler durch die Silhouette des Hauses verdeckt, so bemerkten sie nicht, wie der auf Ben anlegte – und sogar wenn – was hätten sie ohne Schusswaffe aus der Entfernung dagegen tun können, außer vielleicht zu versuchen, ihren Freund zu warnen? Ben hatte genug gesehen, richtete sich neben dem Fenster, von innen unbemerkt, zu voller Größe auf und wollte gerade zu seinen Freunden zurück kehren, da geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.
    Ein Schuss krachte, zwei Schmerzensschreie ertönten und der Dunkelhaarige brach zusammen.


    Jake hatte nicht lange überlegt, sondern seine Hand war wie selbstverständlich zur Messerscheide an seiner Seite geglitten. Es war in der Wildnis immer wichtig, sich mit irgendetwas zu bewaffnen, denn Wölfe, Bären und anderes Getier, tummelte sich in den Karpaten. Allerdings sah man hier wieder – das gefährlichste Säugetier auf Gottes Erdball war immer noch der Mensch, denn der tötete nicht ausschließlich, um satt zu werden, oder sich zu verteidigen, sondern aus völlig anderen Motiven. Die waren Jake prinzipiell egal, aber er würde nicht Zeuge eines Mordes werden, ohne zumindest zu versuchen, ein zu greifen. Das Messer lag wie selbstverständlich in seiner Hand und gerade als sich der Finger des Schützen um den Abzug krümmte und Ben, der ein hervorragendes Ziel bot, wenig später tot gewesen wäre, warf er das Messer, das wie ein silberner Pfeil durch die Luft schoss. Langjährige Übung befähigte ihn ein Ziel genau zu treffen, denn sein Job in der Westernstadt war Messerwerfer gewesen und er schaffte es sogar mit verbundenen Augen die Klinge zielgenau zu lenken. So traf das Messer den Schützen am Oberarm und blieb in diesem stecken, woraufhin dieser die Waffe, die genau auf den Kopf des dunkelhaarigen Polizisten gerichtet gewesen war, verriss, ihn aber wohl doch traf, wie der Schrei vermuten ließ.


    Jake hätte bei seiner Routine den potentiellen Mörder durchaus auf der Stelle umbringen können, aber er wollte ihn nur entwaffnen und unschädlich machen, deshalb hatte er auf den rechten Arm gezielt. Der Pferdehändler heulte auf, überrascht und für den Augenblick vor Schmerz handlungsunfähig, aber schnell hatte er sich wieder gefangen und zog im Reflex das Messer aus seinem Arm. Die Schusswaffe allerdings war ihm entglitten und bevor er sie wieder ergreifen und sein böses Werk zu Ende bringen konnte, hatte Jake seinem Hengst signalisiert, auf den Schützen zu zu galoppieren. Der besah sich fast ungläubig das Messer, aber die Wut und das Adrenalin ließen ihn seinen Schmerz vergessen und er wollte es gerade gegen den berittenen Angreifer richten und diesen und das Pferd am besten gleich mit erledigen, da warf sich Jake im Hechtsprung vom galoppierenden Pferd auf den Pferdehändler und hatte ihn Sekunden später entwaffnet und mit nach hinten gebogenen Armen bäuchlings auf dem Waldboden fixiert. Nie hatte er gedacht, dass er die Stuntreiterei, das Messerwerfen und seine allgemeine Fitness, verbunden mit Mut und Gerechtigkeitssinn einmal derart im realen Leben brauchen würde. Die Bewegungsabläufe glichen fast komplett denen in der Showarena, wenn er bei den Westernfestspielen einen Cowboy gemimt hatte und auch sein Pferd war trainiert darauf, ohne Zügeleinwirkung erst ruhig stehen zu bleiben und dann schnell und doch gleichmäßig zu galoppieren, um nach dem Stunt sofort wieder entspannt an der Stelle zu bleiben und nicht in wilder Panik davon zu rennen. Die Rasse Quarterhorse war auch seit Jahrzehnten genau für diese Aufgabe gezüchtet und hatte seine Nerven in Griff. Dazu noch das völlige Vertrauen zu seinem Besitzer. Nun lag der Pferdehändler also da und Semir und Erhardt, die immer noch nicht wussten, was genau sich abgespielt hatte, blickten schreckensstarr zum Haus, wo sich gerade ein Drama abgespielt hatte.

    Oh Gott - Gabriela ist zurück und Remzi und seine Häscher sind schon im Park unterwegs, um die Flüchtenden zu finden!

    Ben ist zwar fix und fertig, aber er mobilisiert durch den Adrenalinschub seine letzten Kräfte, bis Elena stürzt und dadurch verrät, in welcher Ecke des Gartens sie sich befinden. So wie Ben die pure Panik überfällt, als er Remzi´s ansichtig wird, geht es Elena mit Gabriela.

    Und jetzt fallen auch noch Schüsse - bitte lass es nicht Semir sein, der getroffen wurde und den Todesschrei ausgestoßen hat, sonst sind die anderen Drei schon so gut wie tot! =O

    Diese Flucht ist für Ben fast wie eine erneute Folterung. Eigentlich würde jeder mit solchen Verletzungen möglichst still liegen und sich mit Schmerzmitteln vollpumpen. Ben aber verlangt seinem geschundenen Körper unglaubliche höchst schmerzvolle Dinge ab- glaub mir, Mikel, ich habe sehr mit ihm gelitten, so realistisch war der erste Teil der Flucht beschrieben!

    Aber auch mir ist wie Semir klar, dass Ben nicht mehr lange durchhält und jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Semir auch wirklich ein Auto, ein Motorrad oder was auch immer findet, um seinen Freund zu retten, denn weil die Flucht schon entdeckt wurde, wird es nicht mehr lange dauern, bis der Garten durchsucht wird!

    Ich drücke die Daumen und warte höchst gespannt auf die Fortsetzung.

    Hiermit möchte ich allen Fanclubmitgliedern auf diesem Wege ein frohes und gesundes Weihnachtsfest wünschen.

    Auch wenn die Coronakrise uns alle fest im Griff hat - ich persönlich habe als Intensivkrankenschwester die beiden härtesten zwei Jahre meiner Berufslaufbahn hinter mir - bleibt uns doch immer die Hoffnung auf ein bisschen mehr Normalität. Und was ja Gott sei Dank immer bleibt, sind Familie und Freunde, wozu nach all den Jahren auch einige Fanclubmitglieder gehören. Ohne diese Seite hätte ich euch nie kennen gelernt- Danke dafür!

    Und das Erfreuliche ist- die Cobra geht weiter, wenn auch verändert, aber in unseren Fanfictions können wir ja nach Belieben unser eigenes Cobrauniversum kreieren.

    In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

    Eure susan

    Hallo Campino,

    uns gehts allen gleich, jeder hat so viele andere Sachen zu tun, aber auch ich hoffe in Zukunft wieder mehr Zeit auf den Fanclubseiten zu verbringen.

    Jetzt aber erst mal zur Geschichte.

    Die vorigen Kapitel haben uns in Sicherheit gewiegt.

    Stück für Stück dröselt sich auf, dass Felix der Bruder von Janine und Kevin auch auf eine andere Art betrogen wurde - betrogen um seine Schwester, um seine weitere Familie. Er kann ja nicht wissen wie alt das Foto ist und wie viele Leben der gewaltsame Tod seiner Schwester vor 15 Jahren bereits zerstört, oder zumindest für immer verändert hat. Ganz normale Polizeiarbeit von Semir und Ben, Zeugenbefragungen - damit meine ich Kalle und Jenny - alles sehr normal, auch wenn wegen Kevin da immer eine Menge Emotionen da sind.

    Felix und Chloe hatten zwar Streit, aber Felix ist erfreut, dass Chloe ihn doch wieder sehen will und ihn in den Schrebergarten der Familie bestellt hat.

    Was für ein Drama sich da allerdings gerade abspielt, hätte ich in meinen wildesten Träumen nicht vermutet! Chloe hat anscheinend keine anderen Ausweg mehr gesehen und hat sich die Pulsadern geöffnet. So wie du es beschreibst, das Szenario wie in einem Hollywoodstreifen, war ich vollkommen dabei, entsetzt und geschockt, wie Felix ebenfalls.

    Wie jeder Suizid eines Teenagers, ist das so ziemlich das Schrecklichste was der Familie und den Freunden passieren kann, auch abgebrühte Polizisten, Notärzte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes habe ich da schon weinen sehen. Denn jeder weiß, wenn man die Jugendlichen über diese Phase hinweg bringt, haben sie oft ein glückliches und erfülltes Leben vor sich. Aber in diesem Moment ist deren Todessehnsucht so stark, dass sie damit auch alle anderen strafen wollen - und das tun sie, wenn ihr Vorhaben gelingt.

    Mir bleibt jetzt nur noch eine kleine Resthoffnung, denn es kann wegen der brennenden Kerzen ja noch nicht lange her sein, dass Chloe die Rasierklinge angesetzt hat und wenn sie zuvor keine Blutverdünner aus Mama´s Apotheke eingenommen hat, dann könnte es sein, dass noch ein Restchen Leben in ihr ist. Wenn ich mich recht erinnere hat ja auch Semir von den Eltern den Tipp mit dem Schrebergarten bekommen und wird den routinemäßig überprüfen.

    Allerdings kennen wir ja auch dich als Schreiberling, Campino und wissen, dass du deinen Lesern manchmal nichts ersparst, auch und gerade wenn man zu den Protagonisten der Story bereits eine Verbindung auf gebaut hat und sich ein Happy End für alle ausmalt.....

    Ben hält noch ein kleines Nickerchen, ich hoffe er tankt wenigstens ein bisschen Kraft und Anna schenkt derweil Semir reinen Wein ein. Der ist entsetzt, als er die ganzen Verletzungen seines Freundes erfährt, aber was bleibt für eine Alternative zur Flucht?

    Kurz bevor sie ohne Elena aufgebrochen wären, kommt die doch noch und hat eine funktionierende Waffe und Autoschlüssel dabei - sehr gut!

    So langsam beginne ich wenigstens ein bisschen Hoffnung zu schöpfen, mit Semir´s Hilfe könnten sie zumindest das Haus verlassen und sich vielleicht im weitläufigen Park verstecken. Wobei Gabriela, wenn sie die Flucht bemerkt, vermutlich zur Furie werden wird und die Söldner sind ein starker Gegner. Allerdings bleibt wohl keine Alternative- also los geht´s!

    Zufrieden musterte der vormalige Pferdehändler seine Beute. Heute würde es Hasenragout geben. Zu dumm, dass der Tierarzt nur noch einen gesunden Arm hatte, so würde er wohl oder übel den toten Hasen selber ausziehen und zerlegen müssen, dabei wäre das doch eigentlich seinem Komplizen angestanden, der beherrschte den Umgang mit einem Skalpell oder anderen scharfen Messern sicher besser als er. Aber genauso wie er schießen gelernt hatte, hatte er sich das inzwischen an geeignet.

    Fast liebevoll strich er über den Lauf der Jagdwaffe, nie hätte er gedacht, dass ihm etwas so viel Spaß machen würde. Die Spannung erst ein Tier zu beobachten, dann an zu legen und zu sehen wie es tödlich getroffen umfiel, war mit keinem anderen Nervenkitzel zu vergleichen. Töten machte ihm Spaß, es war ja auch eine absolut männliche Beschäftigung und außerdem liebte er Fleisch.

    So öffnete er mit seinem scharfen Jagdmesser die Kehle des Hasen und ließ ihn ausbluten, packte ihn dann bei den Läufen und trug ihn Richtung Jagdhütte.

    Als er kurz davor war, beschlich ihn ein warnendes Gefühl und so verließ er den befestigten Weg und schlich sich durchs Unterholz näher. Er hatte mehrmals ein merkwürdiges Zischen gehört, das er sich nicht erklären konnte. Plötzlich sah er, dass ein Mann sich gerade vorsichtig auf richtete und dann durch das Fenster zum kleinen Wohnzimmer spähte. Lautlos näherte er sich, den Hasen hatte er zuvor im feuchten Gras abgelegt. Auch wenn er es fast nicht glauben konnte, aber den dunkelhaarigen schlanken Mann kannte er - das war dieser Ben Jäger, der Polizist, der die Ponys gekauft hatte und den er gedacht hatte, erledigt zu haben. Ihn erfasste eine unbändige Wut. Wie auch immer dieser Typ es geschafft hatte, ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen, er würde dafür büßen! Dass er den Angriff in der Box des Kaltbluts überlebt hatte, grenzte sowieso an ein Wunder, aber jetzt würde er einen Schlusspunkt setzen und die Leiche anschließend in einem der vielen tiefen Salzstollen der Umgebung verschwinden lassen. Im Augenblick war es ihm auch egal, ob der Dunkelhaarige alleine gekommen war. Falls er Begleiter hatte, würde er die einfach nacheinander umlegen und ebenfalls entsorgen. In den Karpaten war schon so mancher spurlos verschwunden, es gab noch Wölfe und Bären und mit ein paar Beziehungen, die sein Tierarztkumpan zweifellos hatte, konnte man auch die Behörden ruhig stellen, das Bestechungsgeld musste nur angemessen sein.


    Jake hatte mit seinem Hengst einen wunderbaren innigen Ausritt gehabt. Sie waren regelrecht zu einem einzigen Wesen, einem Pegasus, verschmolzen. Jake dachte nur etwas und sein hochgradig sensibles Pferd schien seine Gedanken lesen zu können und führte aus, was ihm in den Sinn kam. Jake gab sicher unbewusst feine Signale, aber für ihn war es, als hätte er vier Beine und eine unbändige aber völlig gutartige Kraft. Mal auf den Wegen, mal abseits davon kletterten sie bergauf und bergab oder flogen im Galopp durch die wunderbare Wildnis der Karpaten und waren Teil der Natur.

    Langsam machte er sich auf den Rückweg und begann sich schon auf seine nächste Aufgabe gedanklich vor zu bereiten. Jetzt ging es um seinen Neffen und diesmal würde er beharrlich sein und sich nicht von dem Arzt im Krankenhaus abweisen lassen. Der Kleine hatte nicht nur einen Infekt, wie man zunächst geglaubt hatte, da musste gründlicher nach geschaut werden.

    Er näherte sich jetzt der Jagdhütte an der er schon öfter vorbei gekommen war. Zwei Männer wohnten da seit einiger Zeit, aber bisher hatte das Jake wenig interessiert, leben und leben lassen war seine Devise. Er war nicht auf dem Weg unterwegs, sondern kam seitlich von einer Lichtung, als er plötzlich etwas aufblitzen sah. Sofort parierte er nur mittels Körpersprache seinen Hengst durch, der ruhig stehen blieb und versuchte heraus zu finden, was er da aus dem Augenwinkel gesehen hatte. Einer der Männer, die in der Hütte wohnten, legte gerade mit einer Jagdwaffe auf ein Ziel bei der Hütte an und als Jake seinen Kopf ein wenig wandte, sah er einen dunkelhaarigen Mann dort beim Fenster hinein spähen. Auch wenn das vielleicht ein Einbrecher war, aber deswegen konnte der Typ den doch nicht so einfach abknallen! Jake hatte durch seine Tätigkeit in der Westernstadt Erfahrung mit Waffen und der Jäger schräg vor ihm zielte eindeutig auf den Kopf des Dunkelhaarigen - um Himmels Willen, gleich würde er Zeuge eines kaltblütigen Mordes werden!

    Okay- Ben rechnet gar nicht damit, den Gutshof lebend zu verlassen, aber er möchte Anna retten und lässt sich deswegen auf das selbstmörderische Unternehmen der Flucht ein. Allerdings hat er nicht mit Semir gerechnet, der wäre nicht er, wenn er irgendjemanden zurücklassen würde. Anna hat eine letzte Schmerztablette gebunkert und versucht mit Bandagen und Schienung Ben für die Flucht zu präparieren.

    Nun heißt es auf Elena warten. Was die Drei allerdings nicht wissen- es war bisher nur einem Zufall zu verdanken, nämlich einem havarierten LKW auf der A3, dass Gabriela noch nicht da ist. Allerdings plant die nächtens Elena in die Küche zu scheuchen, so wird ihre Flucht vermutlich zu früh bemerkt werden. Was für eine Spannung im Wettlauf mit der Zeit!

    Alle vorherigen Fantreffen an denen ich bisher teil genommen habe, waren ein Highlight, jedes auf seine Weise. Serie und Fansein hin- oder her- ich komme wegen der anderen Fans und nicht wegen der Schauspieler. Über die Jahre haben sich so viele gute Freundschaften entwickelt, die ich nicht mehr missen möchte. Wenn die Produktionsfirma kein Rahmenprogramm stellt, dann machen wir uns eben selber eins- bei so vielen kreativen Köpfen wie wir, ist das ein Leichtes.

    Und ich finde auch, dass man das Haus Dalbenden nach der Wiedereröffnung unbedingt unterstützen sollte- auch durchs Kommen.

    Auch früher gabs schon immer Fahrgemeinschaften und evtl. könnte man auch Bahnfahrer am nächstmöglichen Bahnhof abholen- gemeinsam schaffen wir das.

    Außerdem hat sich die Küchencrew zu der ich mich wieder fest zähle, schon Gedanken um die Menüfolge gemacht- gell Matze ;) .

    Mir hat das Fantreffen dieses Jahr auf jeden Fall gefehlt!

    So ich bin zurück! Als Feeder und demnächst auch wieder als Schreiberling.

    Die letzten Kapitel habe ich in atemloser Spannung gelesen- in was für eine Sch.... sind denn Ben und Anna geraten? Grausamer geht es ja fast nicht und Gabriela hat ihren Plan Ben und auch Semir komplett physisch wie psychisch zu vernichten mit aller Brutalität durch gezogen. Mich hats geschaudert, als ich die unmenschlichen Grausamkeiten und dazu den Psychoterror gelesen habe- meisterhaft verfasst, Michel!

    Was einen fast ungläubig den Kopf schütteln lässt- Ben lebt- noch!

    Aber Semir , der zuerst auf den Plan von Gabriela wie alle anderen herein gefallen war, glaubt doch an die echten Werte und wahre Freundschaft und macht sich im Alleingang auf die letztendlich erfolgreiche Suche nach Anna und Ben. Allerdings kommen schon wieder widrige Umstände zustande, wie könnte es auch anders sein- der Handyakku ist leer, niemand weiß von seinem Alleingang, es ist Wochenende, tja ich schätze, ihre Flucht müssen die drei tatsächlich mit Hilfe des Seils alleine hinbringen. Und das ganz ohne Schmerzmittel mit einem schwerst verletzten Ben, dem schon alleine das Umdrehen höchste Schmerzen bereitet. Ich plädiere dafür, dass Semir ihn bewusstlos schlägt und Anna und er ihn dann abseilen, aber so einfach wird das leider nicht gehen, ich befürchte da kommen sehr schlimme Stunden auf unseren Lieblingspolizisten zu!

    Wie emotional das Treffen von Semir und Ben war- ich hatte beinahe ebenfalls Tränen in den Augen. Und Anna hat gut kombiniert, ihre körperlichen Reize und ihren Verstand eingesetzt, um ihren Aufschrei zu erklären- gut gemacht!

    Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung!