Beiträge von susan

    Atemlos habe ich zunächst das tröstliche Wiedersehen von Jenny und Kevin verfolgt, aber die ganze Zeit war da dieser Kummer in meinem Herzen- wenn die beiden aufeinander treffen ist Jenny ebenfalls tot.

    Aber das Gefühl der beiden Liebenden und die Stimmung drum herum war erste Sahne beschrieben.

    Allerdings scheint auch Kevin sich noch in einem Zwischenreich zu befinden und wenn es Jenny gelungen ist zumindest fürs Erste wieder zurück ins Leben zu finden, dann wäre das bei Kevin ja vielleicht auch möglich!:/.

    Aber jetzt hoffe ich einfach für sie, dass sie den Unfall folgenlos übersteht-das hat sie erst mal klasse gemacht wie gelernt, aber dass es dann erst mal schief gegangen ist-nun gut, so ist das Leben!

    Ihre Freunde kümmern sich rührend um sie und ob Christian überlebt ist mir einfach nur schnurzpiepegal:cursing:, der hat bei mir versch.....

    Nach ihrer Ankunft in der Klinik hatte Sarah ganz schnell herausgefunden, dass Semir bereits im OP war. Ein Mitarbeiter des Schockraums hatte ihr versichert, dass sein Zustand zwar ernst, aber aktuell nicht lebensbedrohlich gewesen war. „Sarah- euer Freund wird von den Besten operiert, ich denke allerdings, es wird schon noch eine Weile dauern, auch wenn geplant war die Frakturen erst mal nur grob zu versorgen. Soweit ich im PC sehen kann ist er bereits auf deiner Intensiv vorangemeldet und auch da ist er ja dann in professionellen Händen, so offiziell Auskunft kriegen ja dann eher die Angehörigen!“, teilte ihr der Pfleger durch die Blume mit, dass er bereits mehr gesagt hatte als er durfte. „Dank dir für alles, man sieht sich!“, verabschiedete sich Sarah und ging auf den Flur wo Ben, der langsam hinter ihr her gehumpelt war, inzwischen eingetroffen war.

    „Semir wird gerade operiert, laut PC kann das noch einige Stunden dauern, er war aber stabil als er in den OP gekommen ist- ich würde sagen wir lassen jetzt mal deinen Fuß anschauen!“, übernahm Sarah das Regiment und Ben schwieg still. Hier hatte seine Frau das Sagen und manchmal war es gar nicht so verkehrt die Verantwortung mal kurz ein wenig ab zu geben, außerdem stand ihm außer der brennenden Sorge um Semir ja noch das Gespräch mit Andrea bevor und das würde er gerne noch ein wenig hinaus schieben.

    So strebten sie langsam in den Wartebereich der chirurgischen Notaufnahme, der wie fast immer am frühen Sonntagabend gut gefüllt war. Ben hatte kaum Platz genommen, da wurde er schon aufgerufen- Sarah hatte wieder ihre Beziehungen spielen lassen. Der Arzt besah sich kurz den Fuß und schickte ihn dann erst einmal zum Röntgen. Eine Schwester drückte ihm ein paar Krücken in die Hand und damit ging das schon viel schneller und vor allem schmerzarm. Wenig später wurde Ben dann versorgt, bekam eine Schiene die den Fuß stabilisierte verpasst und lauschte den Ausführungen des Unfallchirurgen. „Sie haben keine Fraktur im Fuß, die operativ versorgt werden müsste, aber einen kleinen knöchernen Bandausriss, der wird ihnen noch eine ganze Weile Schmerzen bereiten, muss aber nicht operiert werden. Erst mal zwei Wochen den Fuß schonen, kühlen und hoch legen, laufen mit Unterarmgehstützen und danach schonende Belastungssteigerung bis die gerissenen Bänder wieder zusammen geheilt sind. Wie ich sehe sind sie Polizist- ich denke so mit sechs Wochen Zwangspause sollten sie rechnen und bis sie wieder joggen können wird noch längere Zeit vergehen. Ab der dritten Woche lassen sie sich Physiotherapie vom Hausarzt verordnen, das beschleunigt die Heilung ebenfalls“, informierte ihn der Arzt und Ben nickte. „Haben sie Schmerzmittel wie Diclofenac zuhause?“, wollte er dann noch wissen und Sarah nickte. „Nehmen sie das bei Bedarf, ich wünsche ihnen eine gute Besserung und sie sind ja bestens versorgt wie ich sehe“, verabschiedete sich der Doc und Ben gab ihm zerstreut die Hand. Ihn interessiert gar nicht so sehr was bei ihm los war, gegen Semir´s Verletzungen war das Kinderkram- oh Gott wie ging es dem wohl gerade?

    Gerade als sie die Notaufnahme verließen, klingelte Ben´s Handy- sie hatten eine Ecke erwischt wo er Empfang hatte- Andrea war dran. Mit Panik in der Stimme rief sie ins Handy: „Wo seid ihr- ich irre hier gerade durch die Klinik und weiß nicht wo Semir ist und wie es ihm geht- die schicken mich von Pontius zu Pilatus!“, und jetzt nahm Sarah, die den hilflosen Blick ihres Mannes wahr nahm, das Handy und wusste wenig später wo Andrea sich aufhielt.
    „Wir kommen zu dir und erzählen dir was wir wissen, Semir ist gerade noch im OP!“, berichtete sie und kurz darauf gelangten sie zu der Sitzecke, wo man Andrea geparkt hatte. Die Dame an der Information hatte auch nur die Daten aus dem Computer gehabt und da war er bei ihrer Ankunft noch in der Notaufnahme gebucht gewesen.

    Andrea sah schrecklich aus. In der Stunde ihrer Herfahrt war sie um Jahre gealtert und die Falten gruben sich tief in ihr madonnenhaftes Gesicht mit dem hellen Teint. Einige Strähnen waren aus der kunstvollen Aufsteckfrisur gerutscht und das Augenmakeup war von Tränen verschmiert. Sie drückte ihre Handtasche an sich als könnte sie sich daran festhalten und die pure Sorge sprach aus ihren Augen. Als sie näher kamen sprang Andrea auf und stürzte auf sie zu: „Bitte sagt mir wie es ihm geht und was überhaupt passiert ist“, flehte sie und bevor Ben beginnen konnte zu erzählen, zog Sarah die aufgelöste Freundin wieder zur Sitzecke und bedeutete Ben sich ebenfalls hin zu setzen und den Fuß hoch zu legen.

    „Ben wird dir gleich berichten was geschehen ist, nur kurz noch meine Informationen: Semir wurde im Schockraum untersucht und wird gerade operiert. Mein Kollege dort hat gesagt, dass er zwar schwer verletzt ist, aber doch relativ stabil war. Unsere Chirurgen sind die Besten, gerade der Oberarzt der ihn operiert ist ein sehr erfahrener Traumatologe und Thoraxchirurg. Das genaue Ausmaß der Verletzungen wird er dir dann nach der Operation erklären und auch was gemacht wurde, aber er ist hier in den besten Händen und kommt dann auch auf die chirurgische Intensivstation auf der ich arbeite“, versuchte sie Andrea zu beruhigen und die nickte.

    „So Ben- jetzt bist du dran mit deiner Geschichte!“, sagte sie dann aufmunternd zu ihrem Mann und der schluckte erst, bevor er zu erzählen begann.
    „Andrea- es tut mir sehr leid was geschehen ist, möchte ich erst einmal voran stellen. Bei uns im Dorf hat sich ein Pferdehändler einen alten Hof gekauft und irgendwie haben mich die Kinder dazu gebracht ihnen zwei Ponys zu kaufen. Semir hat gleich zugesagt mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, denn Sarah ist erkältet und war eigentlich noch flach gelegen und ich habe ja keinerlei Erfahrung mit Pferden“- „Ah und Semir ist der Pferdeflüsterer!“, warf Andrea mit Spott in der Stimme ein und Ben senkte schuldbewusst den Blick. „Ich meine wir sind erwachsene Männer und das sind kleine Ponys, die uns gerade mal bis zur Hüfte gehen, wir beide haben das unterschätzt und außerdem waren die total brav als die Kinder sie gestern Probe geritten haben. Heute allerdings waren die wie ausgewechselt als wir uns am Hof getroffen haben. Semir ist ja anscheinend bei seinen Verwandten in der Türkei immer mit einem Eselgespann rum gekurvt und hat deswegen vorgeschlagen, wir machen die beiden erst mal müde, damit die Kinder danach reiten können. Er hat sie auch angeschirrt, ich hätte ja gar keine Ahnung gehabt wie das geht. Die Pferdchen sind dann auch gleich los gerannt, Semir saß auf dem Kutschbock und hatte die Zügel in der Hand!“, erklärte er und nun sahen er und Andrea Sarah verständnislos an, die „Leinen“, gemurmelt hatte. „Sorry- ach ist ja unwichtig, aber Zügel hat man beim Reiten, beim Fahren heißt das Leinen!“, erklärte Sarah.
    „Gut dann hatte Semir eben die Leinen in der Hand!“, fuhr Ben mit einem Seitenblick auf seine Frau fort. „Die Ponys sind erst einmal eine Weile galoppiert, aber sie sind schon ruhiger geworden. Dann ist uns allerdings ein Wagen entgegen gekommen, der erst vor wenigen Tagen bei einer Verfolgungsfahrt mit uns auf der Autobahn eine Massenkarambolage verursacht hatte. Semir hat die Kutsche gewendet und ist dem Auto nach gefahren, der Fahrer hat gehupt und dann sind die Ponys völlig kopflos durchgegangen und in eine Wiese gerannt, wo ich dann runter gefallen bin. Semir wollte sie noch mit aller Kraft halten, aber die Ponys sind eines rechts und eines links an dem einzigen Baum weit und breit vorbei gerannt und Semir wurde gegen den Stamm katapultiert“, beendete der Dunkelhaarige mit Sorgenfalten auf der Stirn den Bericht des Unfallhergangs.

    Spannung, Spannung, Spannung!

    Auch wenn Hartmut es geschafft hat den Stick zu manipulieren und Ben das während der rasanten Verfolgungsjagd seinem Cousin mitteilt-

    ICH WILL SOFORT WISSEN WAS IM FLUCHTFAHRZEUG GESCHEHEN IST!


    War der Schütze Lucas, der Christian getroffen hat und der ist unglücklich auf Jenny gefallen, so dass die die Kontrolle über den Wagen verloren hat? Oder hat Christian einfach Jenny ermordet?:huh:

    Oder haben beide gleichzeitig geschossen und die Insassen sind schwer verletzt, aber nicht tot?

    Im Prinzip egal, denn wenn man bei so einem Affenzahn auf der Autobahn verunfallt, kann das alleine schon den Tod bedeuten.:(

    Oh Gott der arme Ben! Wie viel Leid und Schmerz kann ein Mensch aushalten bis er zerbricht?

    Erst hört er in den Seilen hängend noch Informationen, die sicher nicht für seine Ohren bestimmt sind und dann schlagen die Folterknechte wieder zu und zwar so richtig, als er sich wehrt. Gabriela prügelt ihn, er wird ausgepeitscht und das Salz in den Wunden hat sich in mir alles zusammen ziehen lassen.

    Aber so schlimm alles ist, Ben hat dennoch noch nicht auf gegeben, allerdings hat er nach den Ankündigungen Gabrielas jetzt sicher mega Angst um Anna und Julia.

    Semir war in der Klinik in den Schockraum gebracht worden, wo sofort ein orientierendes Notfall-CT des ganzen Körpers gemacht wurde, um die Verletzungen beurteilen zu können. Das Team hatte genau eingespielte Abläufe und viel Erfahrung in der Behandlung von Traumapatienten, so dass nach relativ kurzer Zeit die Diagnosen fest standen und die weitere Therapie geplant werden konnte. „Imponierend sind die Verletzungen der linken Lunge mit Sternumfraktur, da müssen wir zeitnah rangehen. Es besteht zwar eine minimale Hirnblutung, die aber momentan keine Intervention erfordert, neurologische Kontrollen sind engmaschig erforderlich. Die Trümmerfrakturen beider Arme müssen ebenfalls versorgt werden, aber da keine größeren Gefäßverletzungen vorliegen, werden wir die erst einmal nur grob mit Fixateuren achsengerecht ausrichten und in weiteren Sitzungen wenn er stabiler ist, die endgültigen Osteosynthesen vornehmen- das wird eine Puzzlearbeit werden,“ bemerkte der Oberarzt der das Team im Schockraum leitete.

    Man hatte Semir rasch in der Leiste einen arteriellen Zugang gelegt, worüber man Blut abnehmen und den Kreislauf überwachen konnte. Das Notfalllabor zeigte, dass zwar ein Blutverlust mit Schocksymptomatik vorlag, aber vermutlich weil Semir zuvor hervorragende Werte gehabt hatte, kreuzte man zwar Blutkonserven ein, musste aber bei einem Hämoglobinwert von aktuell nur knapp unter zehn kein Blut geben. Die Blutgaswerte bewiesen zwar eine verminderte Sauerstoffperfusion und hohe Laktatwerte, was nach einer Reanimation nicht unüblich war, aber dank der suffizienten Erstversorgung, der gut liegenden Thoraxdrainage und der Beatmung war die Sauerstoffversorgung des Gehirns und aller Organe aktuell nicht gefährdet.


    Die Pflege hatte derweil die Kleidung von Semir´s Körper geschnitten, aus der Hosentasche einen Schlüsselbund und einen Geldbeutel entnommen, worin sich unter anderem ein Organspendeausweis befand, was protokolliert wurde. Rasch war ein Blasenkatheter gelegt und während der Radiologe gemeinsam mit dem Unfallchirurgen die CT- Bilder ansah und orientierend befundete, bekam Semir an der rechten Halsseite vom Anästhesisten, assistiert von der Intensivpflegekraft, unter sterilen Bedingungen und Ultraschallkontrolle einen High-Flow ZVK gelegt, das war ein zentraler Venenkatheter mit mehreren Lumen, wovon eines besonders dick war und man darüber wenn nötig viel Flüssigkeit oder auch Blutkonserven in hoher Geschwindigkeit infundieren konnte. Semir´s Herzschlag war jetzt um die hundert und auch der Blutdruck hielt sich seit der Gabe des Akrinors durch den Hubbinotarzt um die 100 mm/Hg systolisch stabil, so dass man ihn in aller Ruhe in den OP bringen konnte.


    Andrea war völlig konfus. Ihre Mutter sah ihr sofort an, dass etwas passiert war, als sie blass und aufgelöst in den Gastraum stürzte, wo die Familienfeier stattfand. „Kind was ist los?“, fragte Margot Schäfer und Andrea griff nur kurz nach ihrer Strickjacke, die über der Stuhllehne hing. „Semir hatte einen Unfall, es ist ernst- ich muss sofort nach Köln fahren“, stieß sie abgehackt hervor und drückte ihre Handtasche an sich. Die Kinder tobten mit einigen anderen im Nebenzimmer und bekamen gar nicht mit, dass ihre Mama fortging, aber sie waren ja durch die Großeltern gut betreut. „Kannst du überhaupt fahren- Andrea warte“, rief Margot ihr hinterher und sah sich suchend nach Hubert ihrem Mann um, der aber gerade auf der Toilette war, aber da war schon Andrea auf ihren hochhackigen eleganten Schuhen aus dem Gastraum gehastet und man konnte kurz darauf nur noch das Geräusch eines aufheulenden Motors vernehmen. Als nur Minuten später Hubert zurück war, informierte ihn seine Frau voller Sorge, aber sie kamen dann zu dem Schluss, dass es keinen Sinn machte ihr hinterher zu fahren. Sie würden den Kindern auch sagen dass der Papa einen Unfall gehabt hatte und die Mama ihn besuchen war, aber versuchen die Kleinen nicht zu sehr zu beunruhigen, bevor man Näheres wusste. „Hoffentlich ist es nicht allzu schlimm!“, hoffte Margot, denn das war ein immerwährender Streitpunkt zwischen Andrea und Semir, der schon zur vorübergehenden Trennung geführt hatte- sein gefährlicher Beruf.


    Andrea fuhr wie der Teufel. Es war ihr jetzt völlig egal ob irgendwo ein Blitzer stand. Sie wischte sich immer wieder die Tränen aus den Augenwinkeln und ihr Herz war ein einziger Eisklumpen aus Angst und Sorge um ihren geliebten Mann. Erst so nach und nach realisierte sie nochmals, was Ben ihr am Telefon gesagt hatte, aber so ganz hatte sie das eh nicht verstanden. Wie zum Teufel kam er auf eine Ponykutsche im Dienst und hatte sie recht gehört- Ben hatte ihn sogar reanimieren müssen?
    Gott sei Dank war es Wochenende und deshalb war weniger Verkehr als üblich. Andrea fand den Weg zur Uniklinik wie im Schlaf und gerade als sie das Auto ruckartig zum Stehen brachte, sah sie auch schon Sarah´s Kombi ganz vorne auf dem Parkplatz stehen- neben aller Sorge machte sich auch ein wenig Erleichterung breit, sie war nicht alleine jetzt!

    Als der Hubschrauber abgehoben hatte, war Ben ganz blass geworden und hatte ein wenig zu Zittern begonnen. Wohltuend bemerkte er eine warme Decke über seinen Schultern und die starken Arme eines der Sanitäter, die ihn stützten. „Können sie aufstehen?“, fragte der und Ben nickte. Der Schmerz in seinem Knöchel war zwar da, aber wenn er ihn nicht belastete ging es schon. „Kommen sie zum Wagen, dort sieht sich die Ärztin ihren Fuß genauer an, haben sie sonst irgendwo Schmerzen?“, fragte ihn der Mann, aber das verneinte Ben. Er fühlte sich aktuell nur wie ausgehöhlt und als er gestützt von dem Mann zum Fahrzeug humpelte, bat er seinen Nachbarn, der gerade ein bisschen unschlüssig herum stand: „ Robert-könntest du bitte schauen, ob du mein Handy findest- das könnte irgendwo da vorne an dem Graben liegen, dort bin ich nämlich von der Kutsche gefallen. Ich muss dringend die Frau meines Freundes verständigen“, und der Mann machte sich sofort auf die Suche.


    Während der eine Sanitäter die Schweinerei auf der Wiese beseitigte und allen medizinischen Abfall, benutzte Tücher und was sonst noch so herum lag, in einen Müllsack steckte, hatte die Notärztin ihre Hände gründlich desinfiziert und besah sich jetzt Ben´s Fuß, der bereits begann an zu schwellen- das Ausziehen des Schuhs war schon ziemlich schmerzhaft gewesen. „Ich denke da sind ein paar Bänder ab, es könnte auch sein dass was gebrochen ist, man muss auf jeden Fall eine Röntgenaufnahme machen. Wir bringen sie in die nächstgelegene Klinik, damit sie dort versorgt werden- sonst tut ihnen wirklich nichts weh?“, fragte sie nochmals explizit nach, aber Ben schüttelte den Kopf. „Ich muss aber unbedingt in die Uniklinik!“, sagte er, nur dazu erklärte der Sanitäter, der derweil seine Personalien aufgenommen hatte: „Wir dürfen eine weiter entfernte Klinik nur bei medizinischer Indikation anfahren, sonst wird zu viel Personal unnötig gebunden!“, erklärte er und Ben nickte, eigentlich war ihm das schon klar gewesen. „Dann schaue ich selber wie ich dahin komme!“, sagte er entschlossen und wischte sich dankend das schmutzig- blutige Gesicht und die Hände mit dem nassen Tuch ab, das ihm die Notärztin reichte.

    Als er an sich herunter blickte erschauerte er- er war voller Blut- Semir´s Blut, also eines war klar, jetzt musste er erst mal nach Hause und sich umziehen. „Wenn sie noch irgendwo Unterarmgehstützen haben, benutzen sie die und legen sie das Bein möglichst hoch und kühlen sie es, bis eine Diagnostik gelaufen ist“, ermahnte ihn noch die Notärztin und jetzt schickte Ben sich an aus zu steigen.

    Nun hörte er vor dem Wagen Kinderstimmen- natürlich Tim und Mia- Sophie! Ben war ein wenig schuldbewusst, wie hatte er sie nur vergessen können, allerdings wusste er sie wie immer bei Hildegard in besten Händen. Er kletterte aus dem Wagen und sofort lagen seine Zwerge in seinen Armen. „Mir ist nichts passiert!“, bemühte er sich die Kinder zu beruhigen, die jetzt von ihrer Leihoma nicht mehr zu halten gewesen waren und nun stand auch schon sein Nachbar vor ihm und streckte ihm sein Handy entgegen. „Es lag gleich da vorne!“, bemerkte er.


    Der Rettungswagen machte sich auf den Weg zurück zu seinem Standort und nun rief Ben Semir´s Nummer an und so fanden sie zwischen den Trümmern der Kutsche auch dessen Mobiltelefon. „Robert- könntest du bitte hier noch ein wenig aufräumen? Ich bezahle natürlich alles und danke dir bereits jetzt von ganzem Herzen für deine Hilfe!“, sagte Ben herzlich und humpelte zu Hildegards Wagen. Es tat zwar weh, aber er konnte auftreten und seine kleine Blessur war jetzt absolut nebensächlich gegen das was mit Semir geschehen war. Er entschloss sich noch ein paar Minuten mit seinem Anruf bei Andrea zu warten, er fühlte sich so mies und schuldig an Semir´s Unfall und wusste im Moment noch gar nicht was er zu ihr sagen sollte, außerdem hatte sein Handy auch kaum noch Saft- was gäbe es Schlimmeres als mitten im Gespräch deswegen unterbrochen zu werden?


    So fuhren sie jetzt nach Hause, was ja mit dem Wagen nur ein paar Minuten dauerte und Sarah sah ihn völlig entsetzt an, als er schmutzig und blutig wie er war, ins Schlafzimmer humpelte.

    „Oh Gott-was ist passiert? Ist was mit den Kindern und wie siehst du nur aus?“ fragte sie fast panisch, aber da hörte sie schon die munteren Rufe ihrer Liebsten aus dem Parterre schallen, dazu die ruhige Stimme Hildegards und Lucky`s und Frederik`s fröhliches Bellen- mit denen schien alles in Ordnung zu sein.
    „Sarah- uns sind die Ponys durch gegangen und Semir hatte einen schweren Unfall, ich habe ihn bestimmt 10 Minuten reanimiert, er ist mit dem Hubbi in die Uniklinik gekommen- ich muss jetzt Andrea anrufen- die Kinder waren aber nicht auf der Kutsche!“, teilte er ihr in Kürze das Wichtigste mit, während er die schmutzigen Klamotten herunter riss und Sarah erstarrte vor Schreck. „Um Himmels Willen- wir müssen sofort hinfahren, mir geht’s schon wieder so einigermaßen, ich habe mich vorher richtig geärgert dass ich nicht mit euch mit gekommen bin und war schon drauf und dran mit dem Wagen nach zu fahren. Ich werde mich persönlich von Semir´s Zustand überzeugen und weiß dass er in meiner Klinik in guten Händen ist“, versuchte sie Ben, der völlig durcheinander war, ein wenig zu beruhigen. „Du humpelst ebenfalls- was ist mit dir passiert?“, wollte sie dann wissen, aber Ben winkte ab. „Peanuts, das wird schon wieder- hältst du jetzt kurz die Kinder draußen, damit ich in Ruhe sprechen kann?“, bat er und schon hatte er jetzt sein fast leeres Handy ans Ladekabel gehängt und auf die Kurzwahl von Andrea´s Nummer gedrückt.


    Nach nur zweimal Läuten ging Andrea ran. Man hörte aus dem Hintergrund Musik, Gespräche und Gelächter, anscheinend war die Kaffeetafel in vollem Gange. „Ben was gibt’s?“, erklang eine fröhliche Stimme und der Dunkelhaarige hatte jetzt einen fürchterlichen Kloß im Hals. Auch wenn er es von Berufs wegen gewöhnt sein sollte, schlechte Botschaften zu überbringen, war es etwas völlig anderes ob das irgendwelche fremde Menschen waren, oder jemand der einem nahe stand. „Andrea- ich habe dir keine guten Nachrichten!“, sagte er mit rauer Stimme und sofort wurde sein Gegenüber ernst. „Ben warte einen Moment, ich gehe rasch nach draußen“, erwiderte Andrea und man hörte wie sich die lauten Hintergrundgeräusche entfernten.


    „Jetzt kann ich dich besser verstehen- ist was mit Semir- und warum ruft er mich nicht selber an?“, fragte sie mit einem Anflug von Panik in der Stimme.
    Noch nie war Ben die Benachrichtigung von Angehörigen nach einem Unfall so schwer gefallen, aber es musste ja sein. Er atmete tief durch und teilte ihr dann mit, was geschehen war: „Andrea- Semir und ich sind heute auf einer Ponykutsche gefahren. Die Ponys sind durch gegangen, ich bin schon ein wenig vorher runter gefallen, aber Semir ist mit voller Wucht an einen Baum geprallt und hat schwerste Verletzungen erlitten“, begann Ben mit stockender Stimme zu berichten. Andrea´s Stimme wurde jetzt ganz schrill: „Was bedeutet schwerste Verletzungen und wo ist er, wie geht es ihm und was zum Teufel tut ihr auf einer Ponykutsche, ich dachte ihr habt Bereitschaft?“, ballerte sie die Fragen raus wie sie ihr durch den Kopf schossen. „Andrea das mit den Ponys ist eine lange Geschichte, passiert ist es quasi bei uns um die Ecke, ich habe Semir reanimiert und er ist vorhin mit dem Hubschrauber in die Uniklinik Köln geflogen worden. Er war nach nochmals kurz bei Bewusstsein, wurde aber dann von der Notärztin in Narkose gelegt. Was für Verletzungen er hat, kann ich dir natürlich nur ungefähr sagen, aber sein Brustkorb, seine Lunge und beide Arme waren betroffen“, umschrieb er laienhaft Semir´s Blessuren. „Sarah und ich machen uns jetzt gleich auf den Weg zur Klinik- kannst du auch dorthin kommen?“, fragte er und hörte an den hastenden Schritten, dass Andrea sozusagen schon auf dem Weg war. „Fahr vorsichtig- wir sehen uns dann!“, fügte er noch ein wenig hilflos hinzu, aber da war das Gespräch schon unterbrochen.


    Sarah hatte fassungslos und mit Tränen in den Augen sein Gespräch mit angehört und war inzwischen selber in Jeans und T- Shirt geschlüpft. Für Ben hatte sie währenddessen frische Sachen raus gelegt und er zog sich jetzt ebenfalls an, während Sarah sich im Bad noch mit der Bürste durch die Haare kämmte. „Ich fahre und zwar mit dem Kombi, du bist viel zu durcheinander- ich hoffe Hildegard hat Zeit auf die Kinder auf zu passen!“, sagte Sarah knapp, warf noch ein Hoodie für Ben und für sich eine Strickjacke in einen Korb und half ihm dann die Treppe hinunter zu humpeln. „Hildegard- wir müssen nach Semir sehen- kannst du auf die Kinder aufpassen?“, fragte Sarah nun, warf noch zwei Grippetabletten ein, holte eine Kühlkompresse aus dem Gefrierschrank und legte zwei Wasserflaschen in den Korb. Normalerweise dopte sie sich nicht, aber heute musste ihre Erkältung im Hintergrund bleiben. „Natürlich- ich bleibe da und verteidige hier die Stellung- haltet mich auf dem Laufenden!“, bat die ältere Frau und nach einer kurzen Verabschiedung von den Kindern, die aber überhaupt kein Theater machten, starteten sie in ihrem Passat Kombi mit Automatikgetriebe Richtung Köln. „Und jetzt erzähl!“, forderte ihn seine Frau auf, als Ben ohne zu murren neben ihr auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte und das Eis den Schmerz in seinem Fuß allmählich linderte.

    Jawoll Kim- gibs ihm und zwar so richtig! Ich mag diesen van Bergh sowieso nicht und sein Verhalten ist sozusagen unterste Schiene.

    Gut immerhin denkt er drüber nach, was Kim zu ihm gesagt hat und versucht auch heraus zu finden, warum er so ein Soziopath ist. Wobei ich finde, trotz schlimmer Kindheit kann man seinen Mitmenschen freundlich und korrekt begegnen- ich persönlich habe vor niemandem mehr Achtung, nur weil er sich wie ein Kotzbrocken benimmt.

    Aber die beiden scheinen sich trotzdem etwas zu bedeuten!

    Warum denkst du so sicher Eye , dass Paul keinen Serientod stirbt? Die beiden letzten Partner haben schon überlebt, das wäre doch mal wieder fällig!;)

    Gerade wage ich es wieder aus zu atmen! Ich hatte während des ganzen Kapitels immer Angst, dass irgendeiner der Beteiligten eine Kurzschlussreaktion begeht, die Hand zittert oder sonst was und Jenny mehr zufällig als gewollt zum Opfer wird.

    Wobei Christian anscheinend doch mehr schauspielerische Leistungen drauf hat als ich erwartet hätte.

    Und Ben ist sauer- das merkt man! Ich hatte immer erwartet er schlägt Christian nieder, während er den Stick übergibt, aber anscheinend war das Risiko für Jenny zu groß.

    Die junge Polizistin tut mir leid, denn sie ist schon zum wiederholten Male in deinen Storys in akuter Lebensgefahr und weiß vermutlich bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

    Aber Gott sei Dank hat sich Ben jetzt doch in Griff und ich hoffe es gelingt unseren erfahrenen Polizisten die junge Frau unverletzt zu befreien und Christian, der ohne mit der Wimper zu zucken Menschenleben opfern würde, wird fest genommen und wandert für lange Zeit in den Knast, damit er mal Zeit zum Nachdenken hat.

    Ben saß zunächst wie erstarrt, als geübte Hände den Körper seines Freundes aus seinen Armen nahmen und auf die ausgebreitete Rettungsdecke auf dem Boden legten. Die Ärztin stabilisierte dabei den Kopf und kaum lag der kleine Türke am Boden, kniete sie sich ins Gras und drückte die Sauerstoffmaske, die am Ambubeutel aufgesetzt war, auf sein Gesicht. Das Gas in der O2- Flasche, die mit einem Schlauch mit dem Beatmungsbeutel verbunden war, war voll aufgedreht und noch war ja die Eigenatmung ihres Patienten erhalten. Der eine Sanitäter, der bereits alles zur Intubation vorbereitet hatte, schnitt noch rasch das Sweatshirt das Semir trug auf, damit man an den Brustkorb kam und klebte die EKG- Elektroden an. Nicht nur das transportable Beatmungsgerät, sondern auch eine Saugvorrichtung waren bereit, denn immer noch kam blutiger Schaum aus Semir´s Mund. Auf ein Nicken der Ärztin spritzte er dann ein kurz wirkendes Muskelrelaxans und noch bevor daraufhin die Eigenatmung des Patienten erschlaffte, überstreckte die Ärztin den Kopf, setzte das Laryngoskop ein und saugte in den Nasen- Rachenraum. „Ich sehe kaum was, das wird ein Blindflug!“, informierte sie ihren Assistenten, der bereits den Tubus anreichte. Mehr aus der Routine heraus als unter Sicht, schob die erfahrene Notärztin dann den Endotrachealtubus in den Hals ihres Patienten und rasch blockte der Sanitäter dann den Cuff, der nun unterhalb des Kehlkopfs liegen sollte. Sofort nahm man die Maske vom Beatmungsbeutel ab, setzte den genormten Ansatz auf den Tubus auf und beobachtete die Sauerstoffsättigung am Monitor, während die Ärztin rhythmisch den Beutel zusammen drückte und Semir so beatmete.
    „Verdammt- ich bin mir nicht sicher ob ich richtig bin!“, murmelte sie dann und hörte gleichzeitig den Brustkorb auf beiden Seiten ab. Wegen des schlechten Kreislaufs war die Sättigung, die über den Clip am Ohr abgeleitet wurde, nur teilweise zu verwenden und stieg auch nur um zwei Punkte auf 77%. „Rechts höre ich was, aber links ist überhaupt kein Atemgeräusch zu vernehmen, ich ziehe den Tubus noch ein wenig zurück!“, sagte sie und schon entblockte der Sanitäter nochmals den Schlauch, man korrigierte die Lage und blockte erneut, ohne dass sich die Sauerstoffsättigung besserte, oder links ein Atemgeräusch zu hören war. Nun tastete die Ärztin allerdings Lufteinschlüsse unter der Haut, die ein weiteres Indiz auf das Vorliegen eines Pneumothorax waren.

    „Oh je- er bekommt mehr und mehr Extrasystolen, wir müssen jetzt sofort die Drainage legen, sonst schafft er es nicht!“, rief sie dann nach einem Blick auf den Monitor und obwohl linksseitig immer noch kein Atemgeräusch hörbar war, hängte man Semir jetzt an das Beatmungsgerät. Die Ärztin drehte noch die Beatmungsdrücke hoch, desinfizierte dann ihre Hände einmal und schlüpfte in die sterilen Handschuhe, während der zweite Sanitäter das sterile Set zum Legen einer Thoraxdrainage auf dem Boden ausbreitete, man musste es eigentlich nur ausrollen und alles lag bereit, außer der Drainage und die reichte er separat an.


    Der junge Mann legte Semir´s linken zertrümmerten Arm vorsichtig nach oben, damit die Ärztin die Brustwand mit farbigem Desinfektionsmittel abstreichen konnte. In dem Set für den Rettungsdienst war alles enthalten, was man zur Anlage der Drainage brauchte, nur das Desinfektionsmittel hatte man in den dafür vorgesehenen Behälter gießen müssen.

    Der zweite Sanitäter schnitt derweil die Hose an einem Bein auf und versuchte eine breite Blutdruckmanschette über Semir´s muskulösen Oberschenkel zu legen, um weitere Kreislaufparameter zu erheben, aber auch bei wiederholtem Starten des Messvorgangs konnte der Monitor keinen Blutdruck erkennen. Semir war im Schock, aber es war jetzt absolut notwendig den Thorax zu entlasten, denn wenn er zu flimmern begann und man ihn erneut mit Herzdruckmassage zu reanimieren versuchte, war die Zeit verstrichen und so entschloss die Ärztin sich, bevor sie weitere Medikamente verabreichte, einfach die Drainage zu legen, denn es bestand dazu eine vitale Indikation.

    Freilich graute der erfahrenen Notärztin davor, wenn sie auch die Technik beherrschte- das war ein Eingriff der auf einer Wiese nicht alltäglich war, aber der lebensbedrohliche Zustand des Patienten erforderte ein sofortiges Eingreifen. Im Krankenhaus hatte man im Vorfeld Röntgenaufnahmen, aber hier konnte sie sich nur auf ihre fünf Sinne, ihr Gehör und ihre Erfahrung verlassen. Gesetzt den Fall es lag eine Zwerchfellruptur vor und Bauchorgane waren in den Thorax getreten, oder es bestanden Anomalien, konnte sie großen Schaden anrichten und wenn sie das Herz perforierte oder ein großes Gefäß verletzte, konnte es den sofortigen Tod ihres Traumapatienten bedeuten.
    Allerdings besagte ein erloschenes Atemgeräusch auf der linken Lunge auch, dass diese Atemfläche nicht mehr für den Gasaustausch zur Verfügung stand, wenn man jetzt ausschloss, dass eine nicht korrekte Tubuslage die Ursache war, war das eine absolute Indikation. Die zunehmenden EKG- Veränderungen wiesen zudem darauf hin, dass vermutlich die Luft- und Blutansammlungen im Brustkorb das Herz zunehmend einengten und auf die andere Seite drängten und wenn man nicht sofort reagierte, würde der kleine Türke unter ihren Händen sterben.

    Ben beobachtete mit vor Angst um seinen besten Freund geweiteten Pupillen das Geschehen und auch er bemerkte das kurze Zögern der Ärztin. Verdammt was war los und warum war der Gesichtsausdruck des Rettungspersonals so ernst? Die Medizinerin aber atmete jetzt tief durch, legte dann ein steriles Lochtuch über Semir und tastete an dessen linker Brustkorbwand nach dem Raum zwischen der vierten und fünften Rippe. Dann griff sie nach dem Skalpell und eröffnete die Haut etwa 3 cm lang, um danach sofort nach einer Schere zu greifen und stumpf weiter zu präparieren. Früher waren Thoraxdrainagen mit einem spitzen Trokar gelegt worden, aber dabei war es zu vielfältigen Organverletzungen gekommen und so war man von dieser Technik abgekommen. Wenig Blut vom Einschnitt lief aus der Wunde und schon schob die Ärztin, die nun konzentriert arbeitete, ihren Finger in Semir hinein und präparierte weiter. Noch ein kleiner Schnitt mit der Schere und die Pleurahöhle war eröffnet und plötzlich entleerte sich im Strahl schaumiges Blut und Luft, das alle Umstehenden besudelte. „Um Gottes Willen- ist ein Gefäß verletzt?“, fragte nun der eine Sanitäter, der so etwas noch nie gesehen hatte, aber während die Ärztin nun den dicken Drainageschlauch in das Loch schob und mit dem beiliegenden starken Faden festnähte, wurde der Blutstrom schwächer und schwächer, das EKG normalisierte sich und während man schon das Geräusch des anfliegenden Hubschraubers hörte, konnte plötzlich der Monitor einen Blutdruck messen, zwar erniedrigt, aber immerhin. Schnell deckte man die Wunde steril ab und schloss ein genial einfaches Sinapi- Saugsystem an, das auch im Hubschrauber gut zu verwenden war, denn es stellte weder die Funktion ein wenn es umkippte, noch musste es unter Patientenniveau hängen. Man brauchte nur in Semir´s Fall einen kontinuierlichen Sog, aber diese Vorrichtung hatte man mittels Sauerstoffflasche und Druckwandler sowohl im RTW als auch im Hubbi.


    Niemand hatte den Hubschrauber einweisen müssen, denn der Unfallort war von weitem einsehbar und die Wiese eignete sich ideal zum Landen. So ging der Helikopter relativ nah herunter und Ben kam es vor wie in einem Traum, denn bis er sich versah, hatte die Notärztin eine medizinische Übergabe gemacht. Semir bekam noch einen Stiffneck verpasst, um die Halswirbelsäule zu stabilisieren und das Beatmungsgerät und der Monitor wurden ausgetauscht und bei der Gelegenheit wieder viel schaumiges Blut aus den Luftwegen abgesaugt. Man deckte die offenen Brüche an beiden Armen nur mit sterilen Tüchern ab und schon lag er angeschnallt auf der Trage des Hubschraubers. Der Hubbinotarzt hatte gleich ein kreislaufanregendes Medikament gespritzt, der nächste Liter angewärmte Infusion tropfte rasch und aktuell war Semir´s Herzfrequenz zwar immer noch um die 120, aber der obere Blutdruckwert hielt sich gerade um die 90 und viel stabiler würde man ihn nicht kriegen- jetzt hieß es so schnell wie möglich den Schockraum der Uniklinik, für den man eine Voranmeldung abgegeben hatte, zu erreichen. Der Arzt leuchtete auch noch in die Pupillen seines Patienten, hörte auf den Thorax und tastete den Bauch ab. Während Semir eingeladen wurde, tippte die Ärztin ihr Notfallprotokoll in den Laptop und kurz bevor der Heli abhob war nun auch der Bürokratie Genüge getan.


    „Gute Arbeit Frau Kollegin!“, lobte der Hubschrauberarzt die Medizinerin und jetzt erst kam Leben in Ben. „Kann ich mitfliegen?“, fragte er und wollte sich erheben, aber als ein stechender Schmerz in seinen Knöchel fuhr, sank er mit einem Schmerzenslaut wieder zusammen. „Das ist leider nicht möglich- wir sind voll besetzt und haben keinen Platz für sie, außerdem ist der Patient sediert und würde überhaupt nicht mit bekommen, dass sie da sind. Lassen sie bitte erst ihre eigenen Verletzungen versorgen und kommen dann mit dem Wagen nach- wir fliegen in die Uniklinik, dort werden sie dann Auskunft bekommen wenn sie Angehöriger sind“, antwortete der Notarzt freundlich, kletterte zu Semir in den Bauch des Helis und jetzt sank Ben noch ein wenig mehr in sich zusammen.

    Angehörige- er musste sofort Andrea verständigen, aber was sollte er ihr nur sagen?

    Auf den Abend gestern habe ich mich richtig gefreut, denn ich kannte zwar bisher kaum LARPer, aber bei uns ist fast jedes Wochenende irgendwo ein Ritterlager, ein historisches Stadtfest oder ähnliches und ich habe mehrere Nachbarn und Kollegen, die im Sommer in historischen Kostümen da von Event zu Event ziehen und habe vor Jahren auch mal eines meiner Pferde einer Stunttruppe zur Verfügung gestellt, die einen Ausfall hatte- dafür gabs natürlich einen Stapel Freikarten. Und mal einen oder mehrere Tage eintauchen in die Vergangenheit ist doch ein interessantes und zugleich lehrreiches Hobby. Und wer sich gerade ins Mittelalter einliest und rein groovt, der ist hinterher voller Respekt, wie unsere Vorfahren sich da durchgeschlagen und überlebt haben, denn das Überleben im Winter, in Regenperioden und nach Naturkatastrophen als die Sterblichkeit immens hoch war, war an sich schon eine Leistung.


    Ich fand die Story toll und mal was völlig anderes als den sonstigen Einheitsbrei ( ich hoffe ihr versteht wie das gemeint ist, nicht böse auf jeden Fall) und gerade der Einstieg wie unsere Helden in den durchaus ernsten Kriminalfall verwickelt werden, gut gemacht- mit Ausnahme der Pinkelsequenz. Meiner Meinung nach hätte es genügt, wenn die Reiterin mit ihrem wundervollen und top ausgebildeten Schimmel einfach durchs Gebüsch auf die Autobahn gebrochen wäre.


    Überhaupt die mitwirkenden Pferde- einfach nur Top! Solche coolen Stuntpferde, dazu noch sportliche Reiter- ich denke daran wie der eine der Germanen sich aufs galoppierende Pferd schwingt- das hätte ich nie fertig gebracht!

    Ich fand auch, dass die Handlung absolut verständlich und nachvollziehbar war und die Bösen waren diesmal besonders gut gewählt, ich habe denen ihre Rolle in doppeltem Sinne sofort abgekauft.

    Aber auch sonst hätte ich mich am liebsten ebenfalls in ein Kostüm geschmissen und bei dem bunten Treiben auf der Burg mit gemacht. Es gab so viel zu sehen, dass man teilweise gar nicht wusste wo man zuerst hinkucken soll, mal ganz abgesehen vom Fall. Ich werde mir die Folge also sicher noch ein zweites und drittes Mal anschauen.

    Klar waren die Bodyfightsequenzen sehr viele, aber diesmal hat mich das überhaupt nicht gestört, weil die alle prima choreographiert und auch alle gut in die Story eingebettet waren.

    Habt ihr Erdogans Sohn Maris gesehen- zu süß wie er da mit seinen roten Haaren mit gespielt hat- bald wird Cobra eine Familienproduktion:P.

    Die Besorgnis von Dana und die Reaktion der Chefin fand ich auch gut und wie Hartmut sich in die Entschlüsselung der Runen stürzt und die Sache mit dem mit Pocken infizierten Schatz waren auch erstaunlich, aber nicht völlig irreal. Ich fand gerade die Szene als er am Boden inmitten der dann geordneten und entschlüsselten Fotografien sitzt, genial. Man hat so richtig glauben können, dass er soeben den Stein der Weisen;) gefunden hat.

    Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter schwärmen- also für mich war das eine Top- Folge und meinetwegen könnte man in jeder Staffel sowas einbauen, weiter so!

    Die Yakuzzi sind fest genommen und diesmal glaube ich die Geschichte die Lucas erzählt. Wie schrecklich wenn man mit so einer Schuld leben muss, dass man durch eine Fehlentscheidung im Krieg das Leben hunderter Unschuldiger ausgelöscht hat. Aber dass die Amis ihn dann damit auch noch erpressen, schlägt dem Fass den Boden aus.

    Womit allerdings niemand gerechnet hat- Christian kocht sein eigenes Süppchen und will erneut den Stick zurück haben- dieser Aasgeier!:cursing:

    Jetzt hoffe ich mal dass Kim Krüger sich nicht vom Oberstaatsanwalt einwickeln lässt, aber ich glaube sie hat richtig erkannt, dass er zumindest beruflich auch nicht alles richtig macht. Wie wir ja wissen, täte sie gut daran ihren Mitarbeitern zu glauben, denn die sind auf der richtigen Fährte und verstehen die Zusammenhänge.

    Aber ich glaube egal ob mit oder ohne Unterstützung der Obrigkeit- unser Team hält zusammen und wird alles tun, um Ben zu finden und zu befreien-egal was der Staatsanwalt dazu meint!

    Der Stallbetreiber fluchte. Verdammt, so etwas war geschäftsschädigend! Aber er konnte jetzt nur versuchen sich bestmöglich aus der Affäre zu ziehen und half deswegen natürlich mit die beiden panischen Ponys ein zu fangen.
    Es gelang der kleinen Truppe die die beiden verfolgte, sie in den Hof eines Gebäudes zu treiben. Dort zertrampelten sie zwar die Blumenbeete, aber irgendwann standen sie mit gesenkten Köpfen, völlig erschöpft, pumpend und zitternd in einer Ecke. Einer der Pferdemenschen ging ruhig auf die Tierchen zu und sie duldeten es, dass er sie sanft anfasste und die Zügel festhielt. Großes Mitleid überkam den jungen Mann, denn die Pferdchen waren nicht nur an der Hinterhand verletzt, sondern sie waren mit den scharfen Fahrkandaren sicher auch mehrfach auf die Leinen getreten, so dass die kleinen empfindlichen Ponymäulchen ebenfalls bluteten. Als der Händler nun schnaufend näher kam und grob nach den Zügeln greifen wollte, um die beiden hinter sich her in den Stall zu zerren, wichen sie voller Angst zurück und der nette junge Mann konnte gerade noch verhindern, dass sie erneut in Panik gerieten. „Halt- wir brauchen jetzt weiche Stallhalfter und Führstricke, ich passe auf die zwei auf, bis alles da ist. Wenn sie die Halfter anhaben, können wir sie ausschirren und vorsichtig versuchen zum Stall zu führen, Falls es nicht geht, brauchen wir einen Hänger, der sie in die Klinik bringt, aber jemand muss auf jeden Fall sofort einen Tierarzt verständigen, der sich die Verletzungen anschaut“, sagte der junge Mann und sah den Händler komisch von der Seite an. Ihm war klar- er würde mit Sicherheit bei dem kein Pferd erstehen- der war kein Pferdefreund!


    Wieder fluchte der Händler innerlich, sagte aber mit nach außen gespielter Freundlichkeit, denn um ihn herum standen lauter potentielle Kunden und wenn er jetzt sein wahres Gesicht zeigte, würde er an die kein Pferd verkaufen. „Das ist doch schon lange geschehen- der Veterinär erwartet uns bereits am Hof“, denn er hatte wenige Minuten vorher gesehen, wie der gelbe R 8 in die Einfahrt gebogen und dann sofort in der Garage verschwunden war. Erleichterung machte sich in den Mienen der Umherstehenden breit und während zwei mit dem Händler zum Hof zurück gingen, um die Halfter zu holen, kümmerte sich eine weitere junge Frau um die Pferdchen und die ließen nun alles mit sich geschehen.
    So wurde es gemacht, wie der junge Mann es vorgeschlagen hatte und als die beiden kleinen Tierchen schwer lahmend in den Hof geführt wurden, sperrte man sie sofort gemeinsam in eine schmutzige, mannshohe Box und jedes bekam mehrere Spritzen von dem Tierarzt, der sich aber nicht die Mühe machte, sie genauer zu untersuchen. Seine Bewegungen waren fahrig, die Pupillen unnatürlich erweitert, aber er hatte Autorität in der Stimme und eigentlich war jeder froh, dass er sich nun nicht mehr engagieren musste- die Ponys waren ärztlich versorgt und gut war es, jeder hatte doch seine eigenen Sorgen und ab jetzt sollte sich der Besitzer weiter um seine Tiere kümmern.


    Als wenig später dann die Polizei am Hof stand, um sich nach dem Verbleib der Ponys zu erkundigen, verschwand der Tierarzt sehr schnell im Wohngebäude und der Händler wies in die Box, in der die Füchse nun völlig lethargisch standen. Die beiden Streifenbeamten, die überhaupt nichts von Pferden verstanden, warfen einen Blick hinein und waren jetzt zufrieden. Sie waren mehr deshalb aufgewühlt, weil sie am Straßenrand ein ziviles Polizeifahrzeug, einen silbernen BMW erkannten, der auf Nachfrage dem Kutschenführer gehörte. Sollte einer der Verunfallten jemand aus ihren Reihen sein? Ein schneller Abgleich des Nummernschildes wies auf die Autobahnpolizei hin, aber da kannten sie keinen Mitarbeiter persönlich und atmeten deswegen erleichtert auf.


    Die Notärztin hatte derweil zu ihrem Stethoskop gegriffen und auf Semir´s Lunge gehört. Der lag immer noch heftig nach Atem ringend mit bläulich verfärbten Lippen und Extremitäten in Ben´s Armen und stöhnte vor Schmerz, wenn man ihn nur berührte. Der blutige Schaum vor seinen Lippen verriet der Notärztin viel und während der Rettungsassistent rasch eine Infusion vorbereitete und starke Schmerzmittel aufzog, verschaffte sie sich einen kurzen Überblick über die Verletzungen.
    Auch Ben´s Gesicht war voller Blut, aber als sie ihn nun fragte, ob er ebenfalls verletzt sei und wie der Unfall geschehen war, bestätigte er jetzt ihre Vermutung. „Mir fehlt nichts- ich bin bereits vor dem Unfall von der Kutsche gefallen. Mein Freund saß oder vielmehr stand auf dem Kutschbock und die Ponys sind eines links und eines rechts am Baum vorbei. Mein Freund wurde frontal gegen den Stamm geschleudert und ich habe ihn sicher 10 Minuten lang reanimiert, bis er wieder zu sich gekommen ist“, berichtete er den Grund für sein blutiges Gesicht und die Notärztin nickte. Als sie Semir´s Thorax abtastete und abhörte, stöhnte der schmerzvoll auf und ihr Gesichtsausdruck wurde sehr ernst. „Wir haben auf jeden Fall ein schweres Thoraxtrauma, eine Sternumfraktur, mehrere gebrochene Rippen und müssen sofort intubieren- bitte alles herrichten- ich versuche jetzt einen Zugang zu legen. Außerdem vermute ich links einen Pneumo- oder Hämatothorax, wenn wir die Atemwege gesichert haben müssen wir sofort eine Drainage legen. Die oberen Extremitäten kann ich aktuell nur schwer beurteilen, aber da sind ebenfalls multiple, teils offene Frakturen- ich lege den Zugang am Hals in die Externa!“, teilte sie ihren Mitarbeitern mit und auch wenn Ben bereits leidvolle Erfahrungen mit der Medizin hatte, kapierte er nur die Hälfte der Fachausdrücke, aber das war egal. Wichtig war, dass die Ärztin ihr Handwerk verstand und Semir geholfen wurde.


    Die Medizinerin hatte von Ben den Namen ihres Patienten erfragt, denn zu mehr als einem Stöhnen war Semir nicht fähig. Sie hatte auch kurz in seine Augen geleuchtet und die Pupillen kontrolliert, die reagierten träge, waren aber wenigstens seitengleich- alle weitere Diagnostik musste man in der Klinik machen. „Herr Gerkhan- es piekt jetzt kurz an ihrem Hals, danach bekommen sie sofort etwas gegen ihre Schmerzen und dürfen schlafen- haben sie mich verstanden?“, kontrollierte sie die Vigilanz ihres Patienten und ein schwaches Nicken bewies, dass Semir durchaus mit bekam, was um ihn herum geschah. Man clipste einen Sättigungsfühler an seinem Ohr fest, der ziemlich schlechte Werte, nämlich nur 75% anzeigte und einen Puls von 120. Die weiteren Überwachungskabel würde man anbringen wenn der Patient auf dem Rücken lag und man an ihn besser heran kam. Ben´s starke Arme umfassten und stützten ihn, der Sanitäter hielt eine Sauerstoffmaske vor Mund und Nase, der andere hüllte ihn in eine Rettungsfolie um ihn warm zu halten und jetzt tastete die Notärztin an seinem Hals und schob dann eine großlumige Nadel in eine der Halsvenen, entfernte den scharfen Mandrin und der Sanitäter verklebte den lebenswichtigen Gefäßzugang. Sofort hängte man eine Infusion an, bat den anderen Ersthelfer die hoch zu halten und dann fluteten erst das Fentanyl und danach Ketamin in Semir´s Körper an und er erschlaffte in Ben´s Armen.

    Super- Jenny macht was Sinnvolles und versucht die ganzen Fälle in einen Zusammenhang zu bringen, was ja absolut der richtige Ansatz ist, wie wir wissen.
    Aber der doofe Staatsanwalt turtelt derweil mit der Chefin rum und lässt dann noch unqualifizierte Meldungen ab.
    Ich kann mir so richtig bildlich vorstellen wie Semir ihm dann die Meinung geigt- Yes- weiter so!

    Was bin ich erleichtert, dass Semir und das SEK entdeckt haben wo die Geiseln versteckt waren, denn obwohl die sich selver befreien konnten, hätte es ihnen jetzt nichts genutzt und ich befürchte auch- Ben wäre das Opfer gewesen.
    Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung, auch wenn Ben schon einen Kratzer abgekriegt hat.
    Sehr spannend!

    Bin gerade ein bisschen platt- und zwar weil es wirklich stimmt: " Das Internet vergisst nichts" , und in diesem Fall bin ich froh darüber. Ich hatte aber keine Ahnung dass und wie man an solche Beiträge nochmals rankommen kann- danke @Eye, denn jetzt kann sich jeder selber nochmals davon ein Bild machen, warum ich mit Bauchgrummeln nachgefragt habe, ob Elli wieder vollwertiges und weisungsbefugtes Mitglied der Fanclubleitung ist.

    Hui das war aber ein Kapitel mit vielen überraschenden Wendungen!
    Erstens hätte ich Christian so eine geniale Idee wie die Vortäuschung eines Krampfanfalls gar nicht zu getraut und dann ist Luca´s Exfrau- oder wie man das Verhältnis auch nennen mag- eine versierte Kampfsportlerin, die ohne mit der Wimper zu zucken zwei Asiaten ausschaltet- Respekt!
    Die schauspielerischen Leistungen aller Mitwirkenden waren fantastisch, ich hoffe jetzt gelingt ihnen allen wirklich die Flucht, denn ich denke auch, die Gangster haben eigentlich nicht vor, irgendjemand lebend entkommen zu lassen, sobald sie den Stick an sich gebracht haben und Christian ihn entschlüsselt hat.
    Jetzt erscheint wieder Licht am Horizont, aber noch sind die Geiseln nicht draußen und in Sicherheit!
    Übrigens hatte ich die Kampfsporteinlage direkt vor meinem inneren Auge- super beschrieben!

    Ach Ben- kannst du nicht wenigstens deine Klappe halten? Es bringt doch nichts und je mehr du dich aufregst, desto wohler fühlt sich Gabriela.
    Nur der Verweis auf ihren Bruder zeigt, dass auch sie zu irgendwelchen Gefühlen fähig ist- leider ist das für unseren Lieblingspolizisten eher kontraproduktiv.
    Auch mir macht es Angst, dass anscheinend an Julia´s Krankenbett eine Kamera versteckt ist, oder ein Handlanger Zutritt zu ihr hat.
    Ich kann mir Ben´s Verzweiflung so gut vorstellen, als er mitkriegt, dass Gabriela wirklich alles was ihm wichtig ist kontrolliert und zerstört. Und dann noch der Elektroschocker- mit dem hat er schon mal Bekanntschaft gemacht und diesmal taucht er in die erlösende Ohnmacht- ich hoffe die hält eine Weile an, zumindest bis Gabriela wieder bei Sinnen ist- ansonsten lebt er nicht mehr lange.