Beiträge von susan

    So ein Mist! Gabriela´s Flucht, die ja von langer Hand und bestens vorbereitet war, ist gelungen.
    Ah mitten in Köln befindet sich die Villa, in der Ben gefangen gehalten wird-das wenn alle wüssten!
    Aber Gabriela hat da Vorsicht walten lassen und bisher weiß ja noch niemand, dass Ben nicht unter getaucht ist, sondern gekidnapped wurde.
    In der Villa hat sich die Verbrecherbande bereits häuslich eingerichtet und der Keller wurde extra für Ben´s Folterung vorbereitet-ich glaube mir wird gerade schlecht, denn eine rachsüchtige und skrupellose Gabriela ist eine schlimme Gefahr für Ben!

    Jetzt hatte ich erwartet, dass der Adoptivvater mit irgendwelchen schmutzigen Geheimnissen rausrückt, dabei hat der nur den Jugendamtsmitarbeiter in dem wir André Wieler vermuten, des Diebstahls überführt.
    Auch einen sozusagen Leasingwachhund gibt es bei der Familie-da kann ja normalerweise den Kindern nichts mehr passieren. Falls das der kleine Leon ist, hat er aktuell die bestmögliche Alternative zur eigenen Mama und ich finde es gut, dass er momentan in der Familie bleiben darf, denn fremdbetreut muss er so oder so werden, so krank wie seine Mutter gerade ist. Aber auch für die Frau ist es schwer, die bereits ein Kind verloren hat und sich jetzt über das neue Baby freut. Sie und ihr Mann hängen jetzt völlig in der Luft und können nur darauf warten, was die Behörden beschließen. Allerdings ist da was faul, denn so schnell geht normalerweise keine Adoption über die Bühne.
    Anja macht das Richtige-sie kocht, unterstützt von Marie, Kässpätzle-jawohl die gabs bei mir auch erst vor ein paar Tagen und irgendwie kenne ich kaum jemanden, der die nicht mag. So können sich Alex und Semir jetzt stärken und auch von Ben gibt es gute Nachrichten-er wird morgen aus der Klinik entlassen und am Samstag reist dann der Rest der Familie Gerkhan mit ihm an. Klingt ja soweit alles ganz positiv, wenn wir davon ausgehen, dass das Baby Leon ist, aber immer noch ist André Wieler auf freiem Fuß und seine Mama kämpft in der Klinik um ihr Leben-was gibts da denn für Neuigkeiten?

    Wenigstens Semir behält in der Sache einen kühlen Kopf und so traurig es auch ist-Jenny hat das richtig erkannt. Man kann lernen zu trauern und wenn man bereits mehrfach die Erfahrung gemacht hat, dass der Schmerz über den Verlust eines wichtigen oder geliebten Menschen mit der Zeit erträglicher wird und man auch wieder Freude empfinden kann, tut man sich leichter. Semir hat ihnen allen da was voraus, was aber den Verlust und den Kummer deswegen nicht schmälert.
    Semir würde Ben am liebsten eine runter hauen-aber er weiß, dass das keine Maßnahme wäre, die Ben wieder auf die Spur bringt, aber vielleicht fällt ihm ja noch was ein, wie er ihn wieder ein wenig auf den Boden bringen kann-Carina würde es ihm danken. Aber alleine die Erkenntnis und das Verständnis, dass Ben´s Verhalten wohl seine Art ist mit Kevin´s Verlust um zu gehen, ist schon viel wert. Das sind halt echte Freunde!
    Aber was noch gut ist-Semir glaubt auch nicht nur wegen einem CIA-Ausweis, dass Lukas echt ist und nur die Yakuzza verfolgt hat-er hat den richtigen Riecher und ich denke, Hartmut wird da vielleicht bald eine Verbindung zu Ben´s Cousin herstellen.

    Sarah hielt es jetzt keinen Moment mehr aus. Die ganze Zeit hatte sie Andy schon gepeinigt und mit Fragen gelöchert. „Wie kommt Ben zu einem infizierten Hämatom, das jetzt im OP ausgeräumt werden muss? Ich weiß ja, dass Ben so verrückte Wahnvorstellungen hatte, als wir ihm die Magensonde gelegt hatten und ihm das Orchideenmedikament gegeben haben, aber wozu gibt es Krankenhauspsychologen? In den paar Tagen in denen ich intubiert und beatmet war, muss bei ihm doch auch etwas voran gegangen sein-bei mir hat die Urwaldmedizin ja gewirkt, anscheinend ist die doch stark wirksam gegen diese üblen Keime, also müsste es Ben schon lange besser gehen. Andy ich will ihn sehen und mit ihm sprechen-es macht mich wahnsinnig, dass er im Zimmer nebenan liegt, ich mich vor Sehnsucht nach ihm verzehre und ihn nicht sehen kann. Dir und euch allen muss doch klar sein, dass wir beide mit demselben Keim infiziert sind oder waren und deshalb keine Gefahr füreinander darstellen. Habt ihr noch nichts von Kohortenisolierung gehört? Ihr legt uns einfach miteinander in ein Zimmer, dann habt ihr wieder zwei Bettplätze mehr-ich habe vorher schon gehört, wie knapp die Intensivbetten aktuell wieder sind, was in unserem Job ja nichts Neues ist. Wie würdest du dich fühlen, wenn man dich nicht zu deiner Freundin ließe, obwohl die nur in Steinwurfweite von dir entfernt liegt!“, griff sie ihren jungen Kollegen regelrecht an, als er kurz ins Zimmer kam, um die angeordnete Antibiose bei ihr an zu hängen.

    Andy überlegte verzweifelt, was er tun sollte. Im ersten Impuls hätte er Sarah am liebsten ein Beruhigungsmittel gespritzt, einfach damit sie Ruhe gab und er überlegen konnte, was er tun und ihr mitteilen sollte, aber als sie nun auch noch persönlich wurde, richtete er sich auf und sagte ruhig zu ihr: „Sarah-du und Ben, ihr seid beide meine Patienten und auch Freunde. Du hast keine Ahnung davon, wie schlecht es dir ging und dass wir alle fast sicher waren, dich zu verlieren. Bei Ben ist in den letzten Tagen auch eine Menge passiert, wovon du nichts wissen kannst und ich kann deinen dringenden Wunsch verstehen, ihn zu sehen. Ich muss aber erst überlegen ob das Sinn macht und möchte mir auch grünes Licht dafür vom Oberarzt holen-du weißt, wir machen gerade so einiges, was uns Kopf und Kragen-und auch unseren Job- kosten kann!“, sagte er eindringlich und spielte damit auf die heimliche geduldete Medikamentengabe an. „Bitte lass mir Zeit-ich verspreche dir, ich mache nach bestem Wissen und Gewissen das Beste für dich und deinen Mann. Draußen sind gerade deine Eltern eingetroffen-lenk dich mit denen ein wenig ab und später komme ich wieder zu dir!“, sagte er und weil er plötzlich so autoritär und ernst wirkte, nickte Sarah fast ein wenig eingeschüchtert.

    Man hatte bei ihr noch am Vorabend die Magensonde entfernt, weil sie keine Probleme mit dem Schlucken hatte und sie hatte selber das heilende Pulver eingenommen. Auch wenn sie noch insgesamt schwach war und ihre Schulter pochte, sie war wieder die alte Sarah, die gerne mal den Ton angab, aber durchaus ein feines Gespür für ihre Mitmenschen hatte und jetzt bemerkte, dass Andy selber ein wenig an der Kante war. Eines wusste sie-er war ihr Freund und lieber Kollege und wollte für sie und Ben wirklich nur das Beste. Wenn sie sich in seine Lage versetzte, wusste sie nicht, wie sie an seiner Stelle handeln würde-auf jeden Fall würde sie jetzt erst einmal abwarten, obwohl die Sehnsucht nach Ben und auch ihren Kindern sie innerlich beinahe in Stücke riss.


    Ihre Eltern hatten den Vormittag genutzt, waren zu Hildegard gefahren und hatten ihr für ein paar Stunden die Kinder abgenommen, damit sie ein wenig Zeit für sich hatte. Sie waren mit den Kleinen im Park und am Spielplatz gewesen und hatten fleißig Handyvideos gemacht. Als Sarah die jetzt betrachtete, hatte sie Tränen in den Augen. „Meine Schätze-ich vermisse euch so! Ich verspreche euch, dass die Mama jetzt ganz schnell gesund wird und bald wieder bei euch ist-und der Papa natürlich auch-hoffe ich!“, flüsterte sie, denn gerade war ihr Alltag, den man oft nicht zu schätzen wusste, das, was sie am Schmerzlichsten vermisste. Sie waren so eine wundervolle Familie und ihre Ehe funktionierte, was gab es Schöneres im Leben!


    Ben war wie aus einem tiefen Strudel erwacht. Er fühlte wie ihn Hände berührten, an ihm herum manipulierten und er mittels des Fließbandes wieder in sein Bett befördert wurde. Es war ein merkwürdiger Zustand-er war einerseits teilnahmslos und konnte sich nicht wehren und andererseits registrierte ein Teil seines Bewusstseins doch alles, was um ihn herum vorging. Erst dachte er, er wäre wieder bei Maria im Folterkeller, aber dann erkannte er die ganzen vermummten Gestalten um sich herum. Wie Flashbacks schossen verschiedene Erinnerungen durch seinen Kopf-Maria, die mit blutverschmiertem Gesicht und der Fratze des Wahnsinns nackt auf ihm hockte, dann veränderte sich deren Gesicht auf einmal in das von Elias und es wurde eng um seinen Hals und die zentnerschwere Last wollte ihn erdrücken. Plötzlich war Semir da und drang gemeinsam mit Sarah auf ihn ein, hielt ihn brutal fest und man schob ihm einen Schlauch in die Nase. Aber Sarah? Es konnte doch nicht sein, dass seine Sarah gegen ihn war? Dann sah er vor seinem inneren Auge wie Semir seine Frau einfach von ihm weg zog-auch sie war also nur Opfer. Laut und verzweifelt stöhnte er auf. Sein wirres Hirn ließ erst vermummte Gestalten in einem rasenden Teufelsreigen um ihn herum tanzen, er erspähte darunter im Vorbeihuschen viele Gesichter von Verbrechern, die er gejagt hatte und die ihm Böses angetan hatten, wie Wolf Mahler. Nun bildeten die einen Kreis der immer enger und enger wurde und drangen gemeinsam auf ihn ein. Er schrie vor Entsetzen laut, schlug um sich und versuchte zu fliehen, aber er wurde einfach zurück gedrückt und fest gehalten, hörte aufgeregte Stimmen und irgendjemand der „Schnell eine Ampulle Tavor!“, rief und dann glitt er ins Nirwana des Drogennebels und alles war ihm plötzlich egal.


    Hartmut schaute Semir an. „Du weißt, dass ich keine Ahnung habe, was passieren wird, wenn ich dir das Mittel jetzt spritze. Ich habe freilich versucht, die Substanz soweit möglich zu reinigen, aber wie man auf das Pflanzenalkaloid intravenös reagiert, weiß ich einfach nicht. Mir wäre schon wohler, wenn wir es erst an einem Tier ausprobieren würden, vielleicht gibt es eine schwere allergische Reaktion“, forderte er Semir auf, sich das Ganze nochmals zu überlegen, aber der schüttelte den Kopf. „Das kostet viel zu viel Zeit-Zeit, die Ben nicht mehr hat, wie mir mein Gefühl sagt“, antwortete er und nun nickte Hartmut, holte einen Stauschlauch, Tupfer und Desinfektionsmittel herbei und außerdem den riesigen Erste-Hilfe-Koffer und den transportablen Defibrillator, der auf sein Betreiben hin gekauft und in der KTU deponiert worden war. Semir sah dem Tun mit gemischten Gefühlen zu, aber eines wusste er sicher-er stellte sich voller Überzeugung zur Verfügung-für Ben!


    Hartmut legte ihm nun routiniert erst eine Venenverweilkanüle, verklebte die und musterte prüfend, ob die Notfallausrüstung komplett war. Sogar eine große Sauerstoffbombe hatte er herbei gekarrt-normalerweise brauchte er die für seine Experimente, aber im Notfall würde sie ihm auch anderweitig gute Dienste leisten. „In meiner Jugend habe ich mal einen Sanitäterkurs gemacht und du weißt, dass ich an allen Fortbildungen zur Ersten Hilfe teilnehme“, bemerkte er zu seinem kleinen türkischen Kollegen, der nur nickte und dann einfach sagte: „Ich vertraue dir, jetzt setz endlich die Spritze an, damit wir Ben bald das lebensrettende Mittel verabreichen können!“ Und so spritzte Hartmut nun ganz langsam die Substanz in den venösen Zugang und beobachtete dabei scharf Semir´s Reaktion.

    Am Anfang habe ich eine Weile gebraucht, um in die Folge rein zu kommen, aber dann fand ich sie solide und ordentlich. Kein Überflieger, aber ein halbwegs realistischer Fall, der für mich auch einige "Aha-Effekte" geboten hat, die ich nicht erwartet hatte.
    Mobbing ist überall ein Thema, auch an ner Polizeischule und ich fand gerade die Frisur der Jessy genial-man hat sie sich auch beim Bund Deutscher Mädel vorstellen können mit arischem Hintergrund und den rechten Arm zum besagten Gruß erhoben. Aber so waren die vermeintlich Bösen dann doch die Guten und es gab auch ein paar überraschende Wendungen, wie den Inkognito-Sohn.
    Dana wird als Sympathieträger hingestellt, hoch intelligent und Jahrgangsbeste, die aber trotzdem Mitschülern hilft-man ist bemüht, sie dem Publikum gut zu verkaufen. Ich finde es aber gut, dass wir eine erwachsenere Dana zu Gesicht bekommen, die nicht mehr so pubertär ist-das muss aber auch so sein, denn wer seine Ausbildung bei der Polizei durchlaufen hat, der hat schon viele schlimme Dinge gesehen, sowas lässt einen entweder reifen oder das Handtuch werfen.
    Keine Ahnung wen sie jetzt als Partner zur Seite gestellt bekommt-im realen Leben wäre es sicher nicht Finn, sondern ein älterer erfahrener Beamter-lassen wir uns überraschen.
    Die zeitliche Abfolge ist in meinen Augen nicht wichtig bei einer Actionserie, das war bei Cobra noch nie so realistisch und muss es in meinen Augen auch nicht sein-Hauptsache ich fühle mich gut unterhalten und muss mich nicht fremdschämen-drum musste ich dann als die ersten Szenen der Wiederholungsfolge FKK-Alarm gelaufen ist, auch sofort ausschalten-einmal gesehen, das reicht :D .
    Ich finde auch, dass Paul langsam Profil bekommt und freue mich schon sehr auf die Folge von nächster Woche.

    Eigentlich war ja zu erwarten, dass die beiden Japaner nichts sagen-die würden wahrscheinlich von ihrer Organisation knallhart bestraft oder verschwinden gelassen, wenn sie Informationen weiter geben würden. Der nette Dolmetscher hat sich auch beeilt und eigentlich dürfte auch nach Christian keine Fahndung laufen. Nun gut-bisher weiß ja noch niemand, dass der durchaus eine Straftat begangen hat-eigentlich ist die Fahndung ja berechtigt, aber was niemand weiß-auch Lucas stellt eine große Gefahr für Ben´s Cousin dar und wenn die deutsche Polizei ihn an den ausliefert, weiß ich nicht was mit ihm geschieht, denn auch Lucas ist ja nicht der, der er vorgibt zu sein.
    Was aber wirklich erschreckend ist. Ben benimmt sich wie ein trotziges Kind und nicht wie ein erwachsener Mann. Er schafft es binnen kurzer Zeit alle gegen sich auf zu bringen, vor allem die Menschen, die ihm am nächsten stehen. Er fährt gerade nicht nur seine Beziehung an die Wand, sondern gefährdet auch seine Freundschaft zu Semir und zu Jenny. Gut-dass Semir mit Jenny Streife fährt, ist ein kluger Schachzug, wenn jemand so drauf ist, geht man ihm am besten aus dem Weg.
    Aber wo steckt Christian und was gedenkt unser junger Wilder jetzt zu tun?

    Der erfahrene Narkosearzt hatte sich für eine Larynxmaske-auch kurz LAMA genannt zur Atemwegssicherung entschieden. Als Ben fest schlief, wurde die blind in seine Atemwege eingeführt, direkt über dem Kehlkopf platziert und geblockt. „Weil wir so die gerade abgeschwollene Stimmritze nicht erneut reizen, habe ich mich für dafür entschieden“, referierte der Oberarzt, denn gerade war ein Famulus mit im OP und sah ihm über die Schulter. Der angehende Medizinstudent nutzte seine Semesterferien für die vorgeschriebenen Praktika und lernte jeden Tag etwas Neues dazu. „Warum intubiert man dann überhaupt noch, wenn das doch so eine elegante Methode ist?“, wollte er wissen und der ältere Arzt antwortete: „Man kommt für kurze Eingriffe auch immer mehr von der Intubationsnarkose ab, aber wenn man umlagern muss, wie zum Beispiel bei Wirbelsäulenoperationen in Bauchlage, oder die Gefahr des Erbrechens besteht bei nicht nüchternen Patienten oder abdominellen Eingriffen, führt nach wie vor kein Weg am Endotrachealtubus vorbei. Aber auch auf der Intensivstation versucht man durch die immer moderneren nichtinvasiven Beatmungsmöglichkeiten nur noch dann zu intubieren, wenn keine andere Alternative zur Verfügung steht. Wenn man allerdings hohe Beatmungsdrücke braucht, ist eine Larynxmaske ungeeignet, weil man die nie so dicht bringt wie einen geblockten Tubus. Für diesen kurzen Eingriff hier allerdings ist sie das Mittel der Wahl“, erklärte er und der schlafende Ben wurde nun in den Operationssaal gefahren.


    Allerdings hatte man das Arterenol nach der Narkoseeinleitung steigern müssen, denn Propofol senkte den Blutdruck und Ben war insgesamt einfach sehr instabil. Während der Springer den Patienten gemeinsam mit dem chirurgischen Assistenzarzt so lagerte und festband, dass der Operateur gut an die Leiste heran kam, wusch sich der operierende Chirurg bereits steril. In Ben tropfte eine Infusion rasend schnell, um den Kreislauf auch dadurch zu stabilisieren, aber dennoch war er ein heißes Eisen und jeder im OP hoffte nur, dass die Bombe nicht hoch ging und der junge Mann Bakterien massenhaft in die Blutbahn einschwemmte und reanimationspflichtig wurde. Obwohl der Stress jetzt ja wegfiel, den er bei Bewusstsein noch gehabt hatte, schlug sein Herz rasend schnell und er glühte vor Fieber.
    „Die Fokusausräumung muss unbedingt sein und vielleicht kann man nach dem intraoperativen Wundabstrich auch eine gezielte Antibiosetherapie einleiten“, hoffte der Chirurg, aber der Oberarzt winkte mit ernster Miene ab. „Ich weiß ja nicht, inwieweit sie in den Fall involviert sind, aber wenn derselbe Keimnachweis erfolgt, wie bei den vergangenen Proben, wovon fast aus zu gehen ist, ist keines unserer gängigen Antibiotika wirksam. Wir können nur hoffen, dass das Immunsystem unseres gemeinsamen Patienten stark genug ist, die Keime selber zu bekämpfen, was ja anscheinend schon einmal geklappt hat, anders wäre sein bisheriger Genesungsverlauf und auch der seiner Frau nicht zu erklären!“, besprach er mit dem Operateur, der gemeinsam mit dem jetzt ebenfalls steril gewaschenen und angezogenen Assistenzarzt nun die Wundumgebung abdeckte.


    Der Springer hatte zuvor die Leiste bis hinunter zum Knie, oben bis zum Bauchnabel und seitlich über die Genitalien und außen über die Hüfte mit farbigem Desinfektionsmittel dreimal abgestrichen. „Eigentlich ist das bei diesen septischen Wundverhältnissen fast ein Witz, denn die Keime die sich in dem infizierten Hämatom befinden, sind mit Sicherheit gefährlicher als die Hautkeime, aber wir haben hier einfach Vorschriften“, wurde der angehende Mediziner belehrt und sah dann fasziniert zu, wie der Operateur sich erst mit sterilen Handgriffen, die ihm die instrumentierende Schwester anreichte, das Licht auf die Leiste fokussierte und dann, nachdem er kurz gefühlt hatte, mit einem beherzten Schnitt die Leistenregion eröffnete. Sofort entleerte sich eine große Menge übelriechender Eiter und schwarze Blutkoagel, die sich bereits in einem Zersetzungsprozess befanden, wurden sichtbar. Der Assistent tauchte erst ein bereit gehaltenes Abstrichstäbchen in die Brühe und bediente dann routiniert den Sauger. „Manchmal ist man regelrecht froh über den Mundschutz, nicht?“, sagte er ein wenig grinsend zum Famulus gewandt, der sich angeekelt weg gedreht und die Luft angehalten hatte. „Da muss man sich in der Medizin daran gewöhnen, dass es nicht immer nach Rosen riecht“, bemerkte der Chirurg ein wenig derb, begann dann aber die riesige Wundhöhle vorsichtig sauber zu wischen und zu spülen. „Mein Gott was sind das nur für aggressive Keime, die in so kurzer Zeit einen dermaßen üblen Zersetzungsprozess in Gang setzen können?“, fragte er in den Raum und gemeinsam versuchte man dann eine Begründung zu finden, warum der Patient sich primär erholt hatte.

    Als nach optischen Gesichtspunkten soweit alles sauber war, stillte man die kleinen Blutungen und war froh, dass die Femoralarterie Gott sei Dank nicht wieder zu bluten begonnen hatte. Man legte einen kleinen Vacverband an, was bedeutete, dass in der Wundhöhle ein Schwamm lag, über den eine dicht schließende Folie kam und über einen Schlauch eine Pumpe ein Vakuum herstellte. So wurde das Wundsekret nach außen abgeleitet und durch die pulsierende Saugung erhoffte man sich noch eine Stimulierung der Wundheilung.


    Der Narkosearzt und die Anästhesieschwester hatten alle Hände voll zu tun gehabt, Ben mit Volumen und Katecholaminen halbwegs stabil zu halten und als die Operation beendet war, nahm man das Narkosegas weg und ließ ihn aufwachen. Der Springer streckte das Bein wieder aus, legte noch ein grünes Tuch und einen gepolsterten Gurt über Ben´s Oberschenkel, damit der nicht vom Tisch plumpste und schon flatterten die Augenlider des jungen Polizisten. Man beließ die LAMA noch bis er zu husten begann und eine Abwehrbewegung nach oben machte und zog den dicken Schlauch dann einfach aus seinem Hals. Wenig später wurde er über die Schleuse wieder in sein Bett gebracht und dann auf der Intensivstation an seinem alten Platz verkabelt.

    „Jetzt können wir nur hoffen und beten, dass das Hämatom der Fokus war und eines der Antibiotika greift“, sagte der behandelnde Intensivarzt zu Andy, der inzwischen die Nachmittagsschicht übernommen hatte und mit zu Ben´s Abholung geeilt war. Andy sagte nichts, sondern hoffte insgeheim, dass es möglich wäre, Ben könnte bald wieder schlucken und das Orchideenmedikament zu sich nehmen, aber daran war im Augenblick nicht zu denken, denn man musste sofort die nichtinvasive Beatmungsmaske auf seinem Gesicht fest schnallen, weil die Sättigung einbrach und die Noradrenalindosen kontinuierlich gesteigert werden mussten.


    Semir war inzwischen wieder zu Hartmut in die KTU gegangen. Irgendwie hatte er es zuhause nicht ausgehalten und während Andrea mit Ayda Hausaufgaben machte und seine kleinere Tochter zu einer Freundin gegangen war, hoffte er, dass der Kriminaltechniker irgendetwas gefunden hatte, was Ben helfen konnte.
    „Semir-haben deine Kinder nicht Kaninchen oder Meerschweinchen, an denen ich was ausprobieren könnte?“, fragte er, aber der kleine Türke schüttelte den Kopf. „Was musst du ausprobieren?“, wollte er wissen und Hartmut richtete sich stöhnend auf, denn die Arbeit im Labor war anstrengend gewesen und er hatte voller Anspannung durch gearbeitet. „Ich glaube es ist mir gelungen den Wirkstoff des Orchideenmedikaments zu isolieren und zu reinigen, so dass man die Lösung parenteral in den menschlichen oder tierischen Organismus einbringen kann“, erklärte er aufgeregt und Semir seufzte auf. „Hartmut-rede bitte Deutsch mit mir-was versuchst du mir gerade mit lauter Fremdworten zu erklären?“, fragte er nun und als der Rothaarige jetzt antwortete: „Kurz gesagt ich brauche ein Versuchskaninchen, dem ich das Medikament spritzen kann, um zu sehen ob es verträglich ist“, streckte Semir kurzerhand seinen Arm aus und sagte einfach: „Mach!“

    Das ist ja eine mysteriöse Geschichte!
    Gut, wenn Ludwig noch gestillt wird, erklärt das, dass das Baby, das fast sicher der entführte kleine Junge ist, an der Brust trinkt. Nur gut, dass Semir da seinen Kriminalisteninstinkt spielen lässt und bei diesem Anblick nicht sofort aufgibt.
    André hat sich anscheinend als Jugendamtsmitarbeiter aus gegeben-zumindest hat er das der Frau vor gespielt, aber der Mann weiß mehr und ich denke wir werden bald erfahren, was sich zugetragen hat-aber das Wichtigste ist, das Baby lebt und mittels einem Genabgleichs kann man auch zweifelsfrei seine Identität fest stellen, wenn die Aussage des Vaters oder der Tante nicht ausreichen sollten!

    Mann warum kann Ben nicht endlich was gegen seine schlechte Laune tun? Der zieht ja sogar mich runter! :(
    Und noch haben weder er noch Semir eine Ahnung worum es wirklich geht-sie glauben nach wie vor, dass Christian zufällig in die Schusslinie der Yakuzzi gekommen ist, eben weil er in Sachen erneuerbarer Energien forscht. Na die wenn wüssten, welches Früchtchen Ben´s Cousin ist und mit was für einer Kampfmaschine in Gestalt von Lucas sie sich gerade unterhalten! Bin gespannt, was noch alles auf die Helden zukommt und wie sie Christian zu finden gedenken-Lucas jedenfalls lässt die deutsche Polizei für sich arbeiten, um dann im entscheidenden Moment zu zu schlagen.

    Alarm auf Gut Dalbenden


    Es ist Samstagabend, der 8.09.2018, die Nacht ist herein gebrochen. Im Hof des alten Gutshauses, das seit vielen Jahren zur Jugendherberge umgebaut wurde, steht ein Polizeiwagen mit blinkenden Einsatzlichtern. Ein Tatort ist abgesperrt, eine Waffe am Boden, Munitionshülsen, Blutspuren und als traurige Gewissheit die Umrisse eines Körpers in Kreide gezeichnet auf dem Boden. Schaulustige filmen das Szenario mit ihren Handykameras-wir sind zu spät gekommen! Wir-das sind die Teilnehmer des internationalen Fantreffens des offiziellen Fanclubs der Fernsehserie „Alarm für Cobra 11“. Wir hatten uns an diesem Abend aufgemacht, um im beschaulichen Kall-Urft in der Eifel einen Rauschgiftdealer zu finden und fest zu nehmen, hatten mit Ermittlungsakten hantiert, Handycodes anhand alter Einsatzfahrzeugkennzeichen entschlüsselt, waren in zwei Gruppen mit Schwarzlichtlampen in der Dämmerung los gezogen, um bergauf und bergab den Spuren des Tatverdächtigen zu folgen, waren aber immer ein kleines bisschen zu spät. Allerdings kamen wir uns wirklich wie Ermittlertrupps vor, so super war das Kriminalspiel vorbereitet. Wir fanden unterwegs Koffer mit Rauschgift, Spuren eines Kampfes und das Ganze gipfelte dann in der Überführung der Tatverdächtigen anhand von mit Schwarzlicht nachgewiesenen Blutspuren an den Händen-Darcie, ich muss sagen, das hätte ich nicht von dir gedacht! ;(


    Für mich war das der Höhepunkt eines wundervollen Wochenendes mit viel Gelächter, tollen Gesprächen, interessanten Ausflügen, leckerem Essen und vor allem eben mit dem Treffen der anderen Teilnehmer, die man teilweise schon kannte, aber manche eben auch nicht. Der am weitesten Angereiste kam aus Litauen, aber auch unsere Tschechier waren wieder mit am Start, die sich bereits nachts um eins auf den Weg gemacht hatten, um pünktlich am Abend ein zu treffen. Ein Franzose, Luxemburger und Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands, vom hohen Norden bis zum tiefsten Süden, von Ost nach West waren zusammen gekommen, um zu diskutieren, zu lachen und einfach ein paar schöne Tage rund um unser gemeinsames Interesse-die Serie-zu verleben.


    Unsere junge neue Fanclubleitung hat ihr erstes Treffen hervorragend vorbereitet, das Klima war sehr angenehm und der einzige Negativpunkt kam am Sonntag, als das Event gegen Mittag vorbei war-ich hätte da locker noch eine Woche bleiben können!


    Aber jetzt möchte ich denen, die dieses Jahr keine Möglichkeit hatten dabei zu sein, einen kleinen Einblick geben, was wir alles so erlebt haben. Ich werde sicher so manches vergessen und jeder Bericht ist subjektiv, aber vielleicht hat ja der eine oder andere Teilnehmer auch noch Lust, ein paar Worte zu schreiben.


    Sonja war schon am Vortag aus Oberammergau angereist, hat bei mir im beschaulichen Nordschwaben übernachtet und dann sind wir gemeinsam am Freitagvormittag Richtung Eifel aufgebrochen. Auf der A6 kennen wir jetzt jede Baustelle und es ging zwar oft zähfließend, aber gegen 16.00 Uhr hatten wir endlich unser Ziel erreicht und die erste große Überraschung hat uns schon erwartet. Anstatt wie vereinbart zum Großeinkauf zu starten-ich hatte extra das große Auto genommen-war das schon erledigt. Marcel hatte Vieles vorbestellt und vorbereitet und Matze hatte seinen ja nicht gerade kleinen Seat Alhambra frei geräumt und war mit Elli und Marco auf abenteuerlichen Wegen zum nächsten und einzigen Supermarkt in der Region gedüst, die Autos bis unters Dach geladen und so konnten wir nur noch ein wenig beim Einräumen helfen.
    Nach und nach trudelten die Teilnehmer ein, meldeten sich an, bekamen gleich ein Gastgeschenk und bezogen ihre Zimmer-obwohl ja alle Altersklassen vertreten waren, konnte sich keiner dem Jugendherbergscharme mit Etagenbetten entziehen, da wird jeder nochmal jung. Die Zimmer und vor allem auch die Duschen und Toiletten waren sauber, die Betten bequem auch für Rückengeschädigte, man konnte sich wirklich wohlfühlen-da haben wir schon Anderes erlebt!


    Unser Chefkoch Matthias-allseits nur bekannt als Matze-lud nun zum Hot-Dog-Essen. Wir von der Küchencrew bereiteten, wie für alle Mahlzeiten, in Buffetform in der geräumigen Küche die Zutaten vor und jeder durfte sich seinen Hot Dog-oder zwei oder drei- selber zusammenstellen. Wer dieses Wochenende hungrig vom Tisch aufstand war selber schuld!
    Danach gings nahtlos zum gemütlichen Teil über-man hatte sich viel zu erzählen, begrüßte alte Bekannte, lernte neue Leute kennen und wenn auch die Fremdsprachenkenntnisse nicht bei jedem ausgereift waren-es fand sich immer ein Übersetzer und so saß bei Knabberzeug, Süßigkeiten und Getränken jeder Art, ein fröhlicher Haufen drinnen im Aufenthaltsraum und auch im Hof des wunderschön in Stand gehaltenen Gutshauses mit wirklich besonderem Flair.
    Marco teilte uns dann mit, dass Andreas, der seit vergangenem Jahr amtierende Fanclubleiter, ein wenig später kommen würde und so verzögerte sich, dank Ausbildungsbeginn und zusätzlich Verspätung der Deutschen Bahn, die Ansprache nur unwesentlich um ein paar Stunden. Aber das machte nichts, denn so viel gequasselt, diskutiert und gelacht habe ich schon lange nicht mehr und das ging glaube ich jedem so! Wie immer gingen wir viel zu spät ins Bett und silli-ich dementiere dass ich schnarche-ich habe mich selber noch nie gehört, aber es tut mir leid, dass du meinetwegen kein Auge zugemacht hast-ich kann auch verstehen, dass du die nächste Nacht ausgewandert bist! ;)


    Wir erfuhren von Andreas, dass am nächsten Tag ein von Action Concept organisierter Ausflug auf dem Programm stand mit Kinobesuch und Möglichkeit anschließend Fotos mit Semir´s originalem aktuellem Dienstwagen zu machen. Der wurde dann vom Co-Regisseur der Auftaktfolge, die wir im Cineplex in Euskirchen sehen durften, Thomas Katzmann, her gefahren und auch der Fuhrparkleiter von Action Concept hatte ein waches Auge auf den wunderschönen BMW. Der frühere Stuntman Thomas, der heute hinter der Kamera steht, begrüßte uns im Kino, war gespannt auf unsere Meinungen zur neuen Folge und hatte ein offenes Ohr und viele Insiderinformationen zu den Dreharbeiten in Budapest. Es war wirklich interessant zu hören, dass die Öffentlichkeitsarbeit wichtig ist und die Meinung der Fans durchaus zur Kenntnis genommen wird, aber letztendlich ist RTL der Auftraggeber und man produziert Folgen wie bestellt. Da sind eben werberelevante Zielgruppen wichtiger als der Inhalt und man probiert wohl einfach rum, was die meisten Einschaltquoten bringt-gut das ist gerade meine eigene persönliche Meinung dazu-nicht dass deswegen noch jemand Ärger kriegt. Auch warum die Folge die wir sehen durften kein Pilot wurde, obwohl die Story und das Filmmaterial das locker hergegeben hätten, wurde erklärt-RTL möchte gleiche Sendezeiten, so einfach ist das und so wurden durchaus bereits abgedrehte und in meinen Augen wichtige Sequenzen einfach nicht gezeigt.


    Im Anschluss an unseren informativen und kurzweiligen Kinobesuch gab es dann auf dem obersten Parkdeck des Innenstadtparkhauses noch die Möglichkeit zu Fotos und weiteren Gesprächen.
    Hui, als Thomas bei einem beiläufigen Blick über die Brüstung das Eintreffen der realen Polizei wahrnahm, wurde er richtig schnell und tauschte das Filmkennzeichen wieder gegen das mit der Straßenzulassung. Die eingetroffenen Polizisten waren sehr nett, mussten aber einem Anruf nachgehen, dass auf dem Parkdeck dunkelhäutige und Englisch sprechende Personen gesichtet wurden-ui jetzt dachte ich ja, wir in Bayern leben schon provinziell, aber die Eifel schlägt das um Längen! Aber mit ein paar Erklärungen war wieder alles in Butter und dann wurden vor dem Kino noch ein paar Fotos mit dem gesamten Fanclub gemacht.
    Im Anschluss machten wir uns mit unseren Fahrgemeinschaften wieder auf den Weg ins Quartier, wo wenig später ein paar unserer Jungs mit dem Grillen begannen, während fleißige Hände derweil in der Küche die Saucen und Salate vorbereiteten-ich gestehe, davon habe ich nichts mitbekommen, denn silli und ich haben uns derweil ein gepflegtes Mittagsschläfchen gegönnt-man muss verstehen, ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste und silli hatte ja ein paar Stündchen Schlaf nach zu holen.
    Das Gegrillte war einfach köstlich und ich kann Marcel, der das Fleisch eingelegt hatte und unseren Grillmeistern aus dem östlichsten Osten bei Cottbus nur mein Kompliment aussprechen-es war perfekt!


    Unsere abendliche Krimitour, die ich einfach Weltklasse fand, habe ich euch ja schon geschildert und danach klang bei Filmvorführungen von Marco zum Make-off von alten Folgen oder alternativ Geschwätz und Gelächter in der Küche und draußen der Abend aus und nach einem gehaltvollen Frühstück am nächsten Morgen machten sich die Teilnehmer so nach und nach auf den Weg nach Hause. Wir Helfer haben noch das Haus gemeinsam übergabereif gemacht, die übrig gebliebenen Lebensmittel verteilt-danke übrigens, mein Hund, die Katzen, Pferde und Hühner werden deswegen gerade spickerlfett, wie wir hier so sagen-und dann machten auch wir uns wieder auf den Weg nach Hause.


    Als besondere Erinnerung erwartet mich noch ein nettes Foto der Verkehrsüberwachung-ich hoffe ich muss nächstes Jahr nicht mit der Bahn anreisen! :/
    Aber trotz wenig Schlaf-wie sagte meine Oma schon immer, im Bett sterben die Leut`-war das ein unvergessliches Wochenende und ich hoffe sehr, die Wiederholung im nächsten Jahr wird wieder genauso schön. Ich bin auf jeden Fall dabei, immerhin kann ich ja jetzt die Spülmaschine bedienen und kenne den Weg zum nächsten und einzigen Supermarkt.
    Danke an alle, die sich mit den Vorbereitungen und der Durchführung eine Menge Arbeit gemacht haben und da fallen mir in erster Linie Marco und Marcel, Andy, Matze und Elli ein. Falls ich jemanden vergessen habe-sorry, war keine Absicht.
    Ich freue mich darauf noch ganz viele Mitglieder des Fanclubs, die man sonst nur vom Namen her kennt, persönlich zu treffen und bin der Meinung unser junges neues Team ist- SPITZE!
    Eure susan

    Oh mein Gott!
    Hoffentlich haben sie gerade Leon gefunden! Lebend und unverletzt, aber so ganz getraue ich mich das noch nicht zu hoffen. Vielleicht steht da auch nur eine Dorfbewohnerin mit dem Kinderwagen!
    Und ich denke, sowohl Marie als auch Leon sind noch klein genug das Trauma gut zu überwinden, wenn sie wieder zurück in ihre liebevolle Familie dürfen und vielleicht auch ein Kinderpsychologe ran darf. Da wiegt schwerer, dass es ihrer Mama so schlecht geht und man ja befürchten muss, dass die ein Pflegefall wird, wenn sie das Ganze überleben sollte. Aber das ist Zukunftsmusik, erst mal hoffe ich, dass hier und jetzt tatsächlich das vermisste Baby gefunden wird.

    Das hatte ich schon vermutet! Der ominöse Boss, auf den alle warten, ist Gabriela Kilic-oh nein!
    Da haben sich der Albanerclan und die Teufelin nur zu einem einzigen Zweck zusammen getan-Ben zu kidnappen und aus Rache zu quälen und zu zerstören, deswegen wird er aktuell noch ganz ordentlich versorgt.
    Ich hätte ja nicht gedacht, dass es Gabriela gelingen könnte, aus der Haft zu entkommen, aber über den Physiotherapeuten kann sie von langer Hand alles vorbereiten und ich befürchte, wenn der Gefangenentransport an der nächsten Raststätte anhält, werden die Bewacher eine böse Überraschung erleben!

    Wie vermutet war es Lucas, der Christian aus den Händen der Yakuzzi befreit hat. Allerdings ist auch Ben nicht unwesentlich dabei beteiligt, obwohl selber verletzt, die beiden zu entwaffnen und fest zu nehmen.
    Christian hat die Gunst der Stunde genutzt und sich verkrümelt, ich vermute aber, Ben wird ihn schon wieder finden. Fragt sich nur, ob er drauf kommt, was es mit dem Stick auf sich hat, denn Lucas tut so, als wüsste er von nichts!

    Das Handy ist eine verdammt heiße Spur! Vielleicht gelingt es unseren Helden ja tatsächlich, so den Aufenthaltsort von André und Leon heraus zu bekommen!
    Anja allerdings ist sich da nicht so sicher. Ihr Vertrauen in die angeschlagenen Polizisten, die sie auf der Reha kennen gelernt hat, hält sich in Grenzen-pah die weiß auch nicht, dass die sogar krank noch mehr zustande bringen als so manch anderer gesunde Polizist.
    Und höre ich das richtig? Sie fände Selbstjustiz angebracht, falls der Entführer gefunden wird? Da finde ich es gut, dass ihr Alex gleich Bescheid stößt, dass er und Semir sich an die Gesetze halten werden. Allerdings fällt mir da gerade ein gewisser Timur mit seinen Kumpels ein-ich denke André kann sich glücklich schätzen, wenn ihn die Polizei vor den Bikern findet!
    Die Szene mit Marie und den Spaghettis fand ich süß-jeder der Kinder hat, besitzt solche Fotos, in denen Kinder die Tomatensauce überall haben, am wenigsten im Magen ^^ .

    Laura ist ihre Flucht wohl gelungen. André versucht an ihrer Arbeitsstelle noch Hinweise zu bekommen, wo er nach ihr suchen soll, aber er erfährt nichts. Keine Ahnung ob der alte Bäcker mehr weiß und sie doch zu seinem Kollegen vermittelt hat, oder ob er wirklich ahnungslos ist-aber André hat jetzt auch öffentlich gezeigt wie gewaltbereit er ist-na gut wir wussten das ja schon, aber nach außen sah das wohl anders aus.
    Aber so ist das Deja-Vú von Semir und Ben zu erklären, die waren mehr als einmal an Wieler dran!

    Gott sei Dank-es ist Timur am Telefon! Dem geht die kleine Marie nicht aus dem Kopf und er will sich erkundigen, wie es ihr geht. Anja hat ihm ihre Nummer gegeben und so hat er wenig später ein Bild von André auf dem Handy-oh und der kommt ihm auch noch bekannt vor! Wetten in Kürze fällt ihm wieder ein, wo er dieses A... finden kann und dann gnade ihm Gott! Aber super dass der Capound die Kollegen Timur bestärken.
    Semir hat derweil auch an der alten Wohnung von Laura ein Deja-Vú-vielleicht fällt dem auch bald noch was ein, was sie zu André führen kann und sie finden das Baby!
    Ja das wäre eine Erklärung warum Marie bei Alex so geweint hat-er ist ein ähnlicher Typ wie Alex.