Beiträge von susan

    Semir geht es noch nicht so richtig gut, aber immerhin hat Alex den Dienstweg eingehalten-ist sicher ne Erleichterung für den Dienstältesten. Sein Streben nach Normalität kann ich nur zu gut verstehen!


    Diese Sabrina-ich könnte sie gerade würgen, auch wenn ich ja nur vermuten kann, was sie getan hat.


    Aber wie geht es weiter? Bin gespannt!

    Jetzt wissen wir auch, warum Laura Ben und Semir zwar bekannt vorkommt, aber in keinem Protokoll erscheint-die beiden haben sozusagen 2008 ihre Entführung verhindert und den Besuch bei ihrer todkranken Mutter ermöglicht, indem sie den anderen Wagen verfolgt haben. Laura´s erster Mann hatte wohl keine Lust auf Rede und Antwort und vielleicht hat er Semir´s Wagen auch als Polizeiauto identifiziert.
    Sabrina scheint tatsächlich für den Mordversuch und die Entführung der Kinder verantwortlich zu sein, denn sie trinkt Champagner auf ihre gelungene Rache. Aber wo sind bloss die Kinder? :?:

    Auch wenn Ben gerade mega schlecht drauf ist-trotzdem gibt Carina noch nicht auf und versucht heraus zu finden, was der Grund für die anhaltend schlechte Laune ihres Partners ist. Auch wenn er eigentlich ja gar keine Lust auf Diskussionen und tiefschürfende Gespräche hat, lässt er Carina einen Moment an sich heran-ja bis die blöde Türklingel schellt.
    Ich bin ja überzeugt davon, Ben wird sich in ein paar Tagen verfluchen, dass er seinen Cousin rein gelassen hat, aber aktuell ist er eher froh über die Ablenkung-oder auch nicht :/ .

    Semir hat schwer zu knabbern! Sowohl seine Verletzung, als auch die Flashbacks an seine eigene Verletzung machen ihm schwer zu schaffen, aber interessant ist das schon, dass Ben das Gefühl hat, er kenne Laura von irgendwoher. Nun gut-nicht jeder, dem man als Polizist mal begegnet, erscheint in einem Protokoll und vielleicht hatte Laura damals ja auch einen anderen Namen. Aber fakt ist-krank geschrieben ja oder nein, auf jeden Fall ermitteln unsere Lieblingskommissare im Team und finden auch etwas, was die örtliche SpuSi wohl übersehen hat-bin mal gespannt wessen DNA an den Zigarettenstummeln ist!

    Zuerst kam der Chirurg zu Ben und besah sich die Leiste, die immer noch trotz fest verklebter Kompressen vor sich hin sickerte, aber wenigstens war kein großer Blutverlust auf diesem Weg mehr erfolgt. Der Arzt zog sterile Handschuhe an, betastete die Wundumgebung und sagte dann zum Stationsarzt in der Tür und der betreuenden Schwester neben dem Bett: „Es ist auf jeden Fall bereits ein großes Hämatom entstanden, das bei Gelegenheit entlastet werden muss, allerdings ist das keine Notfallindikation und muss nicht heute geschehen“, denn natürlich hatte er vom Stationsarzt eine Kurzversion der Ereignisse bereits telefonisch erfahren und wusste um den kritischen Zustand des Patienten.
    „Nachdem man die Femoralarterie nicht einfach so ligieren-also abbinden –kann, ohne die Durchblutung des gesamten Beins zu gefährden, wäre es eventuell notwendig das Gefäß zu patchen, also mit einer Art Flicken zu versehen. Das kann ich aber nicht blind und hier im Zimmer vornehmen, sondern dazu müssten wir in den OP oder wenigstens einen Eingriffsraum mit Röntgenmöglichkeit, das ist ein gefäßchirurgischer Eingriff. Allerdings ist Herr Jäger ja an und für sich jung und gesund und hat noch elastische Gefäßwände, ich denke also, dass wir die Blutung auch mit einem richtigen Kompressionsverband um die Hüfte zum Stehen bringen könnten-nicht so ein paar Kompresschen mit einem straffen Pflasterzügel drüber“, warf er einen tadelnden Blick in die Runde. „Ich schlage vor, wir versuchen das zunächst einmal, beobachten dann, ob die Blutung steht und die Hämatominzision kann man dann in den nächsten Tagen vornehmen. Und wenn das nicht klappt, muss er eben doch intubiert werden. Wir brauchen also Kompressen, einige breite Kompressionsbinden, ein steriles weiches OP-Tuch und eine schmale Kompressionsbinde, sechs Zentimeter breit mit Verpackung, dazu noch jede Menge Leukoplastzügel und zwei Personen, die beim Drehen helfen, oder ihn alternativ hoch heben-je nachdem wie das mit der Beatmungsmaske geht“, forderte er und wenig später war das Gewünschte im Zimmer. Ein kräftiger Pfleger eilte zu Hilfe und dann legte der Arzt erst einen dünnen Kompressenstapel auf die Einstichstelle, aus der immer noch hellrotes Blut sickerte, drückte dann die verpackte harte Binde darauf und nun wurde um Ben´s kompletten Unterkörper und den Oberschenkel ein straff sitzender Hüftverband angelegt. Man hatte ihm noch einen Morphinbolus gegeben und hob ihn auch immer hoch, wenn eine Bindentour übers Gesäß ging, denn das Drehen war mit der Maske schwieriger als das Anheben und binnen Kurzem hatte er einen mit Pflasterzügeln fixierten straff sitzenden Hüftverband vom Nabel bis zur Mitte des einen Oberschenkels, der eine kontinuierliche Kompression über das Verbandpäckchen auf die Einstichstelle ausübte. Angenehm war etwas anderes und Ben stöhnte mehrmals unter der Maske, aber man gab ihm, weil sein Kreislauf diesmal mitspielte, ausreichend Opiat, so dass er völlig benommen war und eigentlich gar nicht so richtig kapierte was mit ihm gemacht wurde. Der Chirurg, der Ben zuvor noch nie gesehen hatte, hatte mitleidige Blicke auf dessen geschwollenen, ebenfalls leicht blutenden und teils verbundenen Genitalien geworfen-mein Gott, was mussten manche Menschen aushalten! Aber das Vorhaben gelang-wenigstens fürs Erste stand die Blutung und kaum war diese Baustelle erst versorgt, stand auch schon der Urologe im Zimmer.

    „Und sie sagen der Blasenkatheter lag mit geblocktem Ballon auf dem Fußboden?“, fragte er nach einem Blick zwischen Ben´s Beine und die Schwester, die beim Notfalleinsatz dabei gewesen war, nickte. „Gut-dann ist die Therapie klar und es muss auch keine weitere Diagnostik erfolgen. Die Blutung wird durch kleine Einrisse in der Schleimhaut verursacht, der Ballon hat sozusagen gleich wie ein Bougie gewirkt und die Harnröhre gedehnt, was ganz abgesehen von den Schmerzen therapeutisch gar nicht so schlecht war. Wenn es zu einem Abriss der Urethra gekommen wäre, wäre die Blutung stärker, ich werde also einen neuen dicken zweilumigen Spülkatheter legen, der komprimiert die kleinen Gefäße und damit nichts verstopft, machen wir eine Dauerspülung mit Ringerlösung“, ordnete er an und die Pflegekraft außerhalb des Isolierzimmers beeilte sich auf Bitten ihrer Kollegin, das Gewünschte aus den Schränken zu holen und heran zu schaffen. Mit einem sterilen Katheterset wurde alles desinfiziert, die Harnröhre mit betäubendem Gleitgel versehen, aber weil Ben ja Morphin hatte und seiner Ansicht nach das Ganze gar nicht so richtig mitbekam, schob der Urologe den dicken Katheter ohne große Wartezeit und langem Reden in seinen Patienten.

    Ben brüllte unter der Beatmungsmaske auf und der Psychologe im Nebenbett wurde ganz blass, als er sah, welchen Torturen sein Patient, der ihm sehr am Herzen lag, schon wieder ausgesetzt wurde. Erstens kniff er als Mann sozusagen solidarisch unbewusst die Beine zusammen und wollte sich gar nicht vorstellen, wie weh sowas tat, aber dann hätte er den Behandler am liebsten geschüttelt und ihm ordentlich die Meinung gesagt, denn für das Trauma seines Patienten war das sozusagen das denkbar Schlimmste, was man ihm antun konnte. Ohne Erklären oder Narkose ein peinlicher und schmerzhafter Eingriff im Intimbereich-und das bei dieser Vorgeschichte!


    Ben, der gar nicht wusste, wie ihm geschah, sondern im Halbdämmer alles über sich hatte ergehen lassen, mobilisierte die letzten Kräfte und schlug und trat wild um sich, als ihm seiner Meinung nach erneut Gewalt angetan wurde. Sowohl die Schwester, die assistierte und gerade den Ballon des Verweilkatheters blockte, als auch der Urologe bekamen etwas ab, Ben´s Blutdruck schoss in die Höhe, woraufhin natürlich die Leiste wieder trotz Druckverband erneut zu bluten begann. „Wir müssen ihn fixieren-er ist ja fremdgefährdend!“, rief der Urologe, sprang vom Bett weg und rieb sich den schmerzenden Unterarm.

    Auch die Schwester, die Ben´s Knie an den Kopf bekommen hatte, wollte soeben die Fixies aus dem Pflegewagen holen und sich einen Bauchgurt bringen lassen, da schwang der Psychologe, der gerade kaum mehr Beschwerden hatte, seine Beine aus dem Bett. Man hatte ihm die Boxershorts belassen, er hatte vorhin schon probeweise die Sauerstoffnasenbrille abgelegt und keine Atemnot bekommen und fand eigentlich, dass er wieder fast wie neu war, nur seine Stimme klang noch etwas heiser.
    „Wenn sie das tun, verstärken sie sein Trauma, denn genau das war es doch, was ihn schier um den Verstand gebracht hat und jetzt diese Panikattacken verursacht-er wurde festgebunden und sexuell gefoltert-für ihn fühlt sich das gerade an, wie im Folterkeller-ich hoffe sie kennen beide seine Vorgeschichte und wissen, wie seine Genitalverletzungen zustande gekommen sind“, rief er eindringlich, beherrscht und dennoch ruhig-gelernt war gelernt.
    „Wie ich sehe, reichen meine Überwachungskabel bis da rüber-bitte stelllen sie mir einen Stuhl an sein Bett, ich werde auf ihn aufpassen und verspreche ihnen, ich werde verhindern, dass er jemandem was tut-nur binden sie ihn nicht fest!“, bat Philipp Schneider und nach einem Blickwechsel mit dem Urologen und dem Stationsarzt, der den Tumult mitbekommen hatte und wieder in der Tür stand, stöpselte man die Infusion des Psychologen ab, die war eigentlich nur zum offen halten des Zugangs gedacht und die anderen Überwachungskabel-Sättigungsfühler, Blutdruckmessung und EKG-Überwachung- reichten tatsächlich und so hielt wenig später der Psychologe Ben´s Hände fest, sprach beruhigend auf ihn ein und so konnte man noch die kontinuierliche Blasenspülung an den Katheter anschließen und den gemarterten Polizisten dann endlich zudecken und in Ruhe lassen.

    Hallo harukaflower-so heute bin ich erst dazu gekommen, wieder bei den Ffs auf dem Laufenden zu sein und dazu gehört natürlich auch ein Feed zu deiner Geschichte.
    Das ist genau das, was ich lesen mag-der Verfolgte war Ben, damals noch beim LKA und er wurde gemeinsam mit seiner damaligen Partnerin entführt-Alice hat das Ganze leider nicht überlebt.
    Ben wurde schwer verletzt, dann doch noch von den Kollegen gerettet, aber anstatt dann psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, macht er einfach weiter im Text, bis ihn das Ganze fünf Jahre später, inzwischen bei der Autobahnpolizei, einholt, weil er meint, einen der Täter gesehen zu haben und zwar mehrmals.
    Mann ich könnte Ben schütteln-warum vertraut er sich denn nicht Semir, seinem Freund und Partner an? Aber wenigstens besucht er am Abend dann seinen ehemaligen Chef, der bereits im Ruhestand ist und erzählt ihm seine Beobachtungen. Natürlich wäre es rein theoretisch möglich, dass Ben´s Psyche ihm das jetzt vorgaukelt, aber viel wahrscheinlicher ist doch. dass ihm diese Typen auf der Spur sind und er in großer Gefahr schwebt!
    Pass auf dich auf, Ben!
    Ach ja-Kerstin, wäre schön jetzt weiter lesen zu können ;) .

    Das war wieder ein ergreifendes Kapitel!
    Die emotionale Achterbahnfahrt von Anna, die plötzlich doch geneigt ist, ihrem Herzen und nicht dem Verstand und den ach so logischen Beweisen zu glauben, aber die Zeit, Ben zurück zu holen verstreichen lässt und dann Ben, dem Alles genommen wurde, was sein Leben lebenswert gemacht hat.
    Was diese Typen ihm angetan haben ist schlimmer, als wenn sie ihn einfach abgeknallt hätten, sie haben ihn systematisch zerstört und ihm alles geraubt, was seinem Leben bisher einen Sinn gab. Was für ein perfider Plan dahinter steckt! Eigentlich ist das eher etwas, was im Kopf einer hoch intelligenten und skrupellosen Frau heran reift, mir fällt da ganz spontan ja eine ein, aber ich habe keine Ahnung, wie Gabriela und der Albanerclan zusammen gehören könnten.
    Aber Ben-jetzt tu bitte nichts Unüberlegtes =O -wir glauben dir doch!

    Sowohl Laura als auch Lukas haben eine Vergangenheit....
    Die Argumente, warum Lukas mit Sabrina keine Kinder wollte und die Beziehung beendet hat, sind stichhaltig und Eifersucht und enttäuschte Gefühle sind starke Motive, gerade bei einer Frau, die emotional nicht ausgeglichen ist-also möglich wäre es durchaus, dass diese Sabrina die Attentäterin und Entführerin ist.
    Lukas ist allerdings schon grenzwertig aggressiv gegen alle, die das Attentat nicht verhindern konnten , aber dann sofort alles Menschenmögliche getan haben, um gleichzeitig seine Frau zu retten und die/ den Entführer zu verfolgen und die Kinder zu befreien. Normalerweise wäre es angebracht, sich dafür zu bedanken, er aber denkt, da hätte jemand schneller reagieren müssen oder was auch immer-ich glaube, man muss sich da zurück halten, wenn man bei einer Situation nicht dabei war. Und zum Schluss hat er doch irgendwie seine Finger im Spiel.
    Alex ist ebenfalls überrascht, dass Anja ihm plötzlich um den Hals fällt. Ich hoffe ja, dass sie das wirklich aus echten Gefühlen tut und nicht, um von ihrem Bruder ab zu lenken :/ .

    Semir beobachtet den Ehemann. Auch Ben spielt in der Oberschwabenklinik einen Patienten, um Lukas zu beurteilen, aber dessen Verzweiflung scheint echt zu sein.
    Anscheinend sind die Bährles auch erst nach 2008 zusammen gekommen und Lukas hat erst da die Bäckerei von seinem Vater übernommen, es könnte sich also um einen früheren Partner von Laura handeln.
    Die Verletzungen die sie erlitten hat, sind ja hoch dramatisch und es besteht natürlich eine sehr hohe Gefahr, dass Laura das Ganze, wenn überhaupt, dann als Pflegefall überlebt-deshalb die Frage des Arztes nach einer Vorsorgevollmacht, einer Betreuungsverfügung oder Ähnlichem. Wobei das erstaunlich ist, wenn so eine junge Frau bereits an diese Dinge gedacht hat-da muss fast in ihrer Vergangenheit schon einmal etwas vorgefallen sein, dass sie sich mit dem Thema beschäftigt hat. Aber auf jeden Fall steht es bei ihr auf Messers Schneide und wir können nur hoffen, dass die junge Mutter das übersteht und auch danach noch in einem Zustand ist, der ihr lebenswert erscheint.
    Wenn er mit der Entführung nichts zu tun hat, kann ich die Verzweiflung des Bäckers verstehen und die Sorge um seine Kinder ist mehr als berechtigt. Auch dass er die Polizisten jetzt lieber bei der Fahndung nach seinen Kindern hätte, ist nur nachvollziehbar-aber Semir als Krüppel zu bezeichnen, ist trotzdem nicht nett. Gut dass der das nicht gehört hat!
    Ich hoffe mal, Jenny und Endres können mit der Befragung des Vaters von Laura Licht ins Dunkle bringen.
    Auch Alex ist jetzt in doppelter Hinsicht von dem Fall betroffen, denn seine Angebetete ist ebenfalls eine Angehörige von Laura.
    Sehr gut und spannend geschrieben-was für ein Drama!

    Oh alles läuft ganz anders als erwartet!
    Lucas kommt nach Köln und der Verfolgte ist niemand anderer als Ben´s Cousin-oh je, was geht denn da ab!
    Weisst du Campino, das ist jetzt ein bisschen gemein, denn eigentlich habe ich persönlich für Lucas, der ja schon ein Krimineller ist, bereits Sympathien entwickelt.
    Was wird jetzt geschehen? Bin gespannt auf das nächste Kapitel!

    Dass gerade Ben, der ja sonst immer so locker wirkt und immer einen Spruch auf den Lippen hat, jetzt von Kevin´s Tod so aus der Bahn geworfen wird, ist erstaunlich. Aber wie meine Vorfeeder schon geschrieben haben-jeder trauert auf seine eigene Weise und manchmal wird einem erst nach dem Tod eines nahestehenden Angehörigen oder Freundes bewusst, was man eigentlich alles verloren hat. Anscheinend war die Beziehung zwischen Kevin und Ben gerade durch die Musik doch sehr viel intensiver, als wir alle gedacht haben. Und Ben ist anscheinend in einer echten Lebenskrise angekommen, wenn er seine Stimmungen sogar an seiner Partnerin auslässt.
    Immerhin wird es ihm zumindest zwischendurch bewusst, wie unmöglich er sich verhält, aber ich befürchte, mit ein paar Psychologengesprächen wird das Ganze nicht zu lösen sein!
    Ja man kann eine gewisse Routine im Trauern erlangen, aber trotzdem ist jeder neue Verlust schmerzhaft und jeder fühlt anders. Außerdem ist erst eine verdammt kurze Zeit seit der Beerdigung Kevin´s vergangen, überall sind noch seine Spuren und auch ich kenne das, wenn man sich in manchen Situationen den Verstorbenen so nahe fühlt, als wären sie beinahe neben einem. Ich hoffe nur Ben macht jetzt keinen Blödsinn, aber ich befürchte fast, dass der jetzt alles hin schmeisst und wie in der Serie nach Amerika geht-ob mit oder ohne Carina.
    Allerdings hoffe ich sehr, dass das dann die Verbindung zu den ersten Kapiteln ist, aber wie immer sind das alles nur Mutmaßungen und ich bin gespannt, was du dir weiter ausgedacht hast, Campino!

    Ben wird mittels Peilsender überwacht und der Zorn des jungen Albaners ist grenzenlos.
    Was haben diese Typen denn noch alles fertig gebracht!
    Ich dachte auch, dass Anna und Ben nichts trennen kann-und jetzt sowas!
    Da kommt eine junge Frau, mit der er wohl tatsächlich mal eine Beziehung hatte und behauptet, Ben hätte erstens noch ein Verhältnis mit ihr und dann auch noch ein gemeinsames Kind! Das kann ich in hundert Jahren nicht glauben! Wetten dass ist wieder eine Intrige seiner Feinde, die ihn vernichten wollen.
    Aber wie traurig ist das, dass auch Anna den faulen Indizien und Aussagen anderer mehr glaubt als ihm selber. Sein Vater verbietet ihm auch einen Besuch bei Julia und beharrt auf sogenannten Indizienbeweisen-wie schlimm ist das alles.
    Ich konnte Ben´s Verzweiflung, als Anna ihn raus schmeisst fast körperlich fühlen-Mann irgendwer muss ihm doch endlich glauben und ihm helfen!

    Als das Beruhigungsmittel in seine Adern floss, wurde es Ben erst schwindlig und dann breitete sich ein wohltuendes Gefühl in ihm aus, dass alles egal sei. Er meinte zu Schweben und die Angst zu Ersticken und um jeden neuen Atemzug ringen zu müssen, ließ nach. Er fühlte wie viele Hände ihn vorsichtig in ein Bett hoben, wo das Kopfteil sehr hoch gestellt war, so dass er wieder mehr saß als lag, aber die Worte des Arztes, der sehr kompetent wirkte und souverän und ruhig seine Arbeit machte, verstand er schon nicht mehr.


    Auf der Intensivstation angekommen, hängte man ihn dort sofort an den Monitor am Bettplatz, der Notfallwagen wurde mit einem Überzug versehen neben das Bett gestellt und die Schwester, die mit beim Notfalleinsatz gewesen war, übernahm seine pflegerische Versorgung.
    Noch vernebelte das Adrenalin und so machte man, bevor man wieder Schläuche in ihn bohrte, erst einmal aus dem Ohrläppchen eine kapilläre Blutgasanalyse. Der Kompressionsverband in der Leiste war schon wieder durch geblutet, aus der Harnröhre tropfte ebenfalls das Blut, aber wenigstens waren die Werte der BGA nicht so katastrophal, wie man sich das vorgestellt hatte. „Vielleicht kommen wir um die Intubation oder Koniotomie herum. Wir werden ihn gut sedieren und wenn das Adrenalin komplett vernebelt ist, versuchen wir es mit einer nichtinvasiven Maskenbeatmung. Noch kann man nicht absehen, ob die Schwellung der Halsweichteile eher noch zunehmen wird, was dann eine Intervention erfordert, oder ob die maximale Schwellung bereits erreicht ist. Geben wir ihm noch eine Chance, sind aber immer in Stand By“, lautete der Entschluss des erfahrenen Oberarztes, der in seinem Berufsleben schon viel gesehen hatte und auch ohne zu zögern solch einen Notfalleingriff durchführen würde und konnte. „Ich werde die nächsten Stunden die Station nicht verlassen, bis sich die Lage entspannt hat, oder sich das Befinden des Patienten verschlechtert und wir doch reagieren müssen. Den Reapiepser fürs Haus muss derweil jemand anders übernehmen, es ist sicher eine Gratwanderung, aber ich sehe im Augenblick keine absolute Indikation für eine Intubation, Tracheotomie oder Koniotomie. Das ist jetzt aber eine Entscheidung, für die man als Arzt auch gerade stehen muss!“, erklärte er den beiden Assistenzärzten, die sich schon gefreut hatten, einmal eine Notfallkoniotomie am lebenden Objekt mit zu erleben. Etwas was in der ärztlichen Berufslaufbahn nicht sehr häufig vorkam, meistens gelang es dank modernster Techniken wie Glideskopes und Bronchoskopen die Patienten doch zu intubieren. „Treffen sie solche Entscheidungen aber nur, wenn sie sich sicher sind, den Patienten damit nicht über ein gewisses Maß zu gefährden und revidieren sie ihre Meinung sofort, wenn sich auch nur die kleinste Veränderung im Befinden zeigt. Die Alarme am Monitor müssen sehr scharf gestellt sein und falls Herr Jägers Sauerstoffsättigung, die sich gerade um die 92% bewegt, unter 90% fällt, oder er sich klinisch verschlechtert, schreiten wir doch noch zur Tat. So werden wir ihn jetzt mit einem großlumigen zweiten peripheren Zugang und einer neuen Arterie versorgen. Der Chirurg soll sich die Blutung in der Leiste ansehen und der Urologe die Blutung aus der Harnröhre. Laut BGA ist das Hb zwar niedrig, aber noch nicht transfusionswürdig, auch das muss man in so einem Fall berücksichtigen-ihm fehlen Sauerstoffträger und ein weiterer Blutverlust muss dringend vermieden werden.“


    Die Schwester hatte bereits einen frischen Stapel Kompressen auf Ben´s Leiste gedrückt und bat, während der Oberarzt seine Kollegen anrief, einen der Assistenzärzte zu komprimieren. Ben, der als das Tavor angeflutet war, erst mal ziemlich weg getreten war, begann sich wieder zu regen und schmerzerfüllt das Gesicht zu verziehen. „Er bekommt Morphin-das hilft gegen die Schmerzen, die Angst und die Atemnot“, ordnete der Oberarzt jetzt noch an und die betreuende Pflegerin bat ihre Kollegen ihr einen Perfusor vor zu bereiten und ins Isolierzimmer zu geben. Als Ben 2 mg des Medikaments erhalten hatte, driftete er wieder ab und bekam es gar nicht so richtig mit, wie man ihm erst einen zweiten venösen Zugang in den Handrücken und dann noch einen frischen arteriellen Zugang am Unterarm legte. Auch das nun sofort analysierte arterielle Blutgas zeigte wenig Veränderungen, weder zum Besseren, aber eben auch nicht zum Schlechteren und so tauschte man die Verneblermaske nun gegen eine Beatmungsmaske und unterstützte seine Atmung mit höheren Drücken und einem Turbinenbeatmungsgerät, was auch dabei half, die Atemwege offen zu halten. Unangenehm war dabei zwar die eng anliegende Maske, aber das Morphin und das beruhigende Zureden der Pflegekraft half Ben, sich darauf ein zu lassen und mit Hilfe des Opiats dämmerte er weiter vor sich hin.


    Der Psychologe war inzwischen ebenfalls nach oben gebracht und auf den Bettplatz daneben geschoben worden. Auch er wurde mit dem Monitor verbunden, bekam ein Krankenhaushemd und man kontrollierte die Blutgase, aber so wie es aussah, war sein Zustand nicht kritisch und das Cortison, die Verneblung und Überwachung würden vermutlich genügen. Allerdings waren bei ihm, wie bei Ben, die Fingerabdrücke von Elias am Hals blau unterlaufen zu erkennen und die Pflegekraft, die ihn aufnahm und versorgte, erschauerte. „Das muss ja ganz schrecklich gewesen sein, von so einem Koloss von Mann angegriffen und beinahe umgebracht zu werden!“, bedauerte sie ihn und Philipp Schneider nickte-auch er würde eine Weile brauchen, um das Erlebte zu verarbeiten. Wie viel schlimmer musste es da erst Ben gehen, der ja bereits ein tagelanges Martyrium hinter sich hatte und psychisch und physisch stark angegriffen war.


    Inzwischen war einige Zeit vergangen und Hartmut, der natürlich bereits über die Geschehnisse auf dem Laufenden war, war ins Krankenhaus geeilt, um die Lage zu sondieren-Ben musste doch das Orchideenextrakt bekommen! Allerdings ließ man ihn zwar auf die Intensivstation, aber die Schwester die er fragte, schüttelte den Kopf. „Herr Jäger kann aktuell unmöglich etwas schlucken und muss auch streng nüchtern bleiben, weil es jederzeit sein kann, dass man ihn doch noch intubieren oder sogar koniotomieren muss. Auch auf die schüchterne Nachfrage wegen einer Magensonde schüttelte sie entsetzt den Kopf. „Wenn man in seinem Rachen jetzt herumbohren würde, würde sofort alles komplett zu schwellen, wir sind froh, dass wir ihn halbwegs stabil haben! Jetzt kommt gleich ein Chirurg und dann noch der Urologe, die ihn beide versorgen werden, es tut mir leid, ich kann sie nicht einmal zu ihm lassen, aber glauben sie uns, wir passen gut auf ihn auf!“, versicherte sie ihm und so zog Hartmut schweren Herzens wieder ab.


    Auch Semir war kurz auf der Intensiv gewesen und hatte sich nach dem Zustand aller Verletzten und auch Sarah´s erkundigt. Bei Sarah ging es rasant aufwärts, anscheinend wirkte die Urwaldmedizin, aber der kleine Türke war fast froh, dass sie noch intubiert war und vor sich hin schlief, so musste man ihr von der neuen Aufregung um Ben nichts mitteilen und sie in Angst und Schrecken versetzen. Ihre Eltern waren natürlich geschockt, als er ihnen berichtete was passiert war, aber als er dann nach einem sehnsüchtigen Blick durch die Glasscheibe auf den schlafenden Ben und einem Winken zum Psychologen, dem er auch sein Handy übergeben ließ, damit der via WhatsApp seine Familie benachrichtigen konnte, die Intensivstation verließ und nach Hause fuhr, fühlte er sich, als hätte ihn ein LKW überrollt. Erst der Alltag zuhause mit seiner Familie brachte ihn wieder herunter und ließ ihn spät abends dann doch noch in den Schlaf finden.

    Liebe Leser-ich bin wieder da!
    Ich danke euch für eure Geduld und verspreche, jetzt wieder regelmäßig zu posten. Inzwischen ist mein neuer Laptop eingerichtet und nachdem es mir gestern auch noch gelungen ist, den Schreibschutz zu deaktivieren ;) , gehts jetzt weiter.
    Eure susan

    Ben rang immer noch verzweifelt nach Luft, aber als Semir den Raum verlassen hatte, war er ein wenig ruhiger geworden. Sein Blick fiel auf Elias und er erschauerte. Philipp Schneider, der inzwischen wieder vermehrt Atemprobleme bekam, weil sein Hals langsam begann zu zuschwellen, ließ sich neben ihn auf den Boden gleiten, lehnte sich ebenfalls mit dem Rücken ans Bett und stützte ihn dadurch von der Seite. Ein unkontrolliertes Zittern hatte von Ben Besitz ergriffen, jetzt kam langsam der Schock durch, aber der alles beherrschende Gedanke bei den beiden Männern war „Luft“.


    Man hörte Geräusche und gedämpft Semir´s empörte Stimme, der energisch Hilfe anforderte. Endlich öffnete sich die Tür, erst sah man Sicherheitsbeamte und uniformierte Polizisten mit der Waffe in Anschlag und dann kam mit gelben Schutzkitteln, Masken und Handschuhen eine ganze Armada an Hilfskräften und medizinischem Personal. Das Reateam hatte sich straff organisiert sofort umgezogen, beim Stationsarzt, der nun ebenfalls aus der Deckung gekommen war, nähere Informationen verlangt und zum Glück wurde das Reanimationsteam diesen Monat von der Intensivstation gestellt, auf der Ben Patient gewesen war, so dass zu seiner Person niemand viel erklären musste. Der Anästhesist nahm zuerst eine Sichtung vor, bestimmte Ben zum am schwersten Verletzten, fühlte kurz an Elias` Halsschlagader nach einem Puls, erklärte ihn angesichts der schweren Hirnverletzung für tot und nun teilte sich das Reateam, das aus zwei Pflegekräften und dem Arzt bestand, auf.

    Der Stationsarzt, der sich ebenfalls angezogen hatte, bekam Philipp Schneider zur Betreuung und wurde von einer der Intensivschwestern unterstützt. Die Pflegerin der Normalstation war ebenfalls in Schutzkleidung zu Hilfe geeilt und wurde nun angewiesen, zwei Infusionssysteme vor zubereiten, alle erforderlichen Medikamente auf zu ziehen und sich von ihrer Kollegin, die ebenfalls alles hatte stehen und liegen lassen und von draußen anreichte, zwei Verneblermasken bringen zu lassen. Bis auf die speziellen Masken befand sich alles Notwendige im Notfallrucksack, den das Reateam mitgebracht hatte.


    Semir stand irgendwie hilflos in der Tür. Wie gerne wäre er zu seinem Freund geeilt und hätte ihm bei gestanden, aber er konnte das Entsetzen in dessen Blick nicht vergessen, als der nach der gelungenen Reanimation zu sich gekommen war. So sehr es ihn in den Raum zog, aber der gesunde Menschenverstand sagte ihm, dass er sich im Augenblick besser fern hielt, um seinen Freund nicht noch mehr zu belasten. So beobachtete er das Geschehen aus der Entfernung und wartete auf das Eintreffen der Mordkommission.


    Philipp Schneider bekam vom Stationsarzt einen Zugang gelegt, 1000 mg Prednisolon, ein Cortison, das abschwellend wirken sollte, gespritzt und als die Schwester von draußen die Verneblermasken gebracht hatte, schloss man die an den Sauerstoffanschluss im Zimmer an und gab in die Verneblerkammer Kochsalzlösung und Adrenalin. Eine Infusion tropfte langsam in ihn und langsam bekam er wieder besser Luft.
    Bei Ben war die Sache schon komplizierter. Gut dass der Anästhesist ein erfahrener Notfallmediziner war, der geübt war, auch Zugänge bei schockigen Patienten zu legen. Er musste auch zuerst einmal den Gesamtzustand beurteilen und festlegen, welche lebensrettenden Maßnahmen zuerst gemacht werden mussten. Ben war noch bei Bewusstsein, aber er sog pfeifend und mühsam die Luft ein und seine Hautfarbe begann sich bereits wieder ins Bläuliche zu verfärben. Man riss ihm das klatschnasse und mit Blut, Urin und Infusionslösung getränkte Hemd herunter, klebte Elektroden auf seinen Brustkorb, steckte den Sättigungsfühler an einen Finger und legte sofort eine Sauerstoffmaske auf sein Gesicht. Eine kleine Sauerstoffbombe befand sich im Notfallrucksack und die verwendete man für den Verletzten. Die Sättigung war ohne Sauerstoff nur bei 75% und der Arzt befürchtete schon vor Ort eine Notfallkoniotomie vornehmen zu müssen. Aber erst legte er einen Zugang und als Ben ebenfalls 1000 mg Cortison erhalten hatte und man die Sauerstoffmaske gegen die Verneblermaske, wie beim Psychologen, ausgetauscht hatte, stieg die Sättigung dann doch auf 85%, sie hatten ein wenig Zeit gewonnen. Ben war immer noch panisch, kein Wunder, wenn man im Begriff war zu ersticken und soeben ein schweres Trauma erlebt hatte.
    Die Intensivschwester hatte derweil einen Stapel Kompressen fest auf Ben´s Leiste gedrückt, um die arterielle Blutung zu stillen. Am Hals blutete es zwar ebenfalls noch leicht aus der ZVK-Einstichstelle und wo der Faden durchgerissen war, aber das deckte man nur locker mit Kompressen und einem Pflaster ab, jeder Druck im Halsbereich würde die Luftnot noch verschlimmern. Als man die Blutdruckmanschette angelegt hatte, war der Druck sogar zu hoch, so bei 160/80 mm Hg, weil Ben´s Körper wohl in Todesnot körpereigenes Adrenalin ausschüttete. Das Zittern, das ebenfalls immer schlimmer wurde, ließ den Notfallmediziner die Entscheidung zur Sedierung treffen. „Falls wir intubieren, oder eine Koniotomie vornehmen müssen, ist es für ihn risikoärmer, wenn das nicht hier im Zimmer unter Notfallbedingungen geschieht, sondern auf der Intensivstation, wo wir dafür eingerichtet sind. Gib mir bitte 2 mg Tavor und dann legen wir ihn in ein frisches Bett und fahren hoch!“, sagte er zur Intensivschwester, die sich mit ihm gemeinsam um Ben kümmerte. „Hol bitte jemand den Aufzug und macht den Flur frei, jede Minute zählt“, ordnete er noch an und so fuhr die Schwester von draußen ein frisches Bett heran und kaum hatte man Ben das Sedierungsmittel gespritzt, hob man ihn auch schon hinein, warf lose die Zudecke über seine Blöße und fuhr los. „Wir haben ein Zweibettzimmer frei bekommen, ihr könnt nachher mit dem zweiten Patienten in aller Ruhe nachkommen, er wird auf jeden Fall auch erst einmal intensivüberwacht und weil er ja schon kontaminiert ist, können wir eine Kohortenisolierung machen“, rief der Intensivmediziner noch im Vorbeigehen.


    Semir war ein wenig zurück gewichen, als man das Bett mit Ben, der nun bereits die Augen verdrehte, vorbei fuhr. Aber der konnte ihn gar nicht mehr wahrnehmen, so schlecht wie es ihm ging.
    Inzwischen waren auch die Kollegen der Mordkommission eingetroffen und zu seiner Erleichterung auch Frau Krüger, die man ebenfalls verständigt hatte. „Herr Gerkhan, sie sehen schrecklich aus-ich finde sie brauchen erst mal einen starken Kaffee und frische Klamotten, bevor sie den Kollegen erzählen was passiert ist!“, nahm sie die Sache in die Hand und so durfte er sich, nachdem man auch den Psychologen in ein frisches Bett gelegt und nach oben gebracht hatte, in der Nasszelle im Zimmer umziehen, das Krankenhaus hatte für solche Fälle Einmalkleidung und wenn er auch die Hosenbeine dreimal umkrempeln musste, weil das natürlich eine Einheitsgröße war, fühlte er sich gleich viel besser. Er wurde angewiesen, seine Hände und Unterarme gründlich zu desinfizieren und seine Kleidung gab man in eine Plastiktasche. Die Schwestern der Station waren inzwischen auch wieder zum Tagesgeschäft über gegangen und so drückte ihm jemand einen Becher mit heißem, starkem Kaffee in die Hand und nun begann er den Kollegen seine Version der Ereignisse zu erzählen, während im Patientenzimmer jetzt die Spurensicherung ihre Arbeit begann und der Körper des toten Elias zum Abtransport in die Gerichtsmedizin vorbereitet wurde.

    Habe gerade eine Menge Kapitel in einem Satz verschlungen.
    Wenigstens ist es mit vereinten Kräften gelungen das Leben der Laura Bährle zu retten. Erst durch Ben, dem es gelingt das Seil von der Anhängerkupplung zu lösen und dann durch den Notarzt, der die schwierige Intubation schafft, obwohl der Hals der Patientin schon mega zugeschwollen ist. Und auch Andrea war an deren Rettung durch ihre Atemspende beteiligt.
    Die Fahrer des KTW leisten gleich profunde Erste Hilfe und zufällig können sie das Opfer nicht nur identifizieren, sondern der eine der beiden Sanis war oder ist sogar in sie verschossen.
    So ein Mist, dass durch die Bahnschranke die Verfolgung der Entführer und Beinahemörder unmöglich wird und im Nachhinein gesehen wäre es eine kluge Idee gewesen den BMW zu verfolgen, aber hinterher ist man immer gescheiter.
    Ja der oberschwäbische Dialekt ist nicht ganz einfach zu verstehen und sehr einprägsam-unser Hygienearzt kommt aus Ravensburg, ich kenne mich da aus :D .
    Semir hat erst große Probleme, als die Flashbacks durch seinen Kopf schießen, aber dann will er mit zum Ehemann der Verletzen-ein kluger Schachzug, denn mit seinem Gespür wird er es heraus finden, wenn der Dreck am Stecken hat-was ja laut der Vorgeschichte anzunehmen ist. Ausser da ist noch ein dritter ganz anderer Mann im Spiel, ich lasse mich überraschen!

    Ben versucht verbissen, sich zu entlasten, aber es ist, als würde sich eine ominöse Schlinge um seinen Hals immer mehr zuziehen. Nicht nur die Behörden, auch der albanische Mafiaclan sind ihm auf den Fersen und irgendwie erfasst keiner so richtig, wie verzweifelt Ben´s Lage wirklich ist.
    Susanne scheint als Einzige völlig auf seiner Seite zu sein, Semir ist nicht erreichbar und der Anwalt rät ihm natürlich den Rechtsweg ein zu halten.
    Ben geh nicht in deine Wohnung zurück, die ist verwanzt und du sitzt da wie die Maus vor zwei Schlangen und kannst abwarten, wer dich als erste packt-die Staatsanwaltschaft oder der Albanerclan.
    Ich bin auch enttäuscht, dass Hartmut sich Julia´s Wagen nicht selber angeschaut hat, aber klar hat auch der Rothaarige Wichtigeres zu tun :( .
    Die unheilschwangere Musik in meinem Kopf wird gerade immer lauter! ;(

    Hui das geht aber rasant los!
    Wer ist dieser Lukas? Ist das ein Profikiller, oder ein Guter? Er beseitigt Verfolger ohne mit der Wimper zu zucken, um einen USB-Stick zur Zentrale zu bringen. Was ist das wohl für eine Zentrale? Die vom FBI, oder die einer kriminellen Organisation. Was ist auf dem Stick, dass der so wertvoll ist, dass Menschenleben da gar nicht zählen und was vor allem hat das mit unseren Kölnern zu tun?
    Jenny besucht Kevin´s Grab. Sie hat immer noch das Gefühl, dass er sie begleitet, oder auch verfolgt und es ist ihr nicht immer angenehm. Aber ist das wirklich Kevin´s Geist, oder nicht vielleicht jemand ganz anderes? :/
    Ich bin jedenfalls gespannt, wie du die beiden Handlungsstränge zusammen bringst und was für eine tolle Geschichte du dir wieder ausgedacht hast, Campino-ich bin jedenfalls dabei!

    Liebe Leser!
    Darf ich euch noch um ein bisschen Geduld bitten?
    Leider war an meinem Laptop nicht nur die Tastatur defekt und nachdem ich mit einer externen Tastatur bereits ein neues Kapitel verfasst hatte, hat mein Lappi das und weitere Teile der Story selbstständig markiert und gelöscht und so traue ich mich gar nicht mehr das Teil anzufassen und habe mir jetzt einen neuen Laptop geleistet. Die Hardware ist schon da, auf die Software warte ich noch und hoffe das Teil geht am Wochenende, wenn mein Computerguru Zeit hat, in Betrieb!
    Die Babykatze ist jetzt aus dem Gröbsten raus und braucht nur noch ein Fläschchen am Tag, auch ich freue mich wieder auf Normalität, wozu das Geschichten schreiben definitiv gehört.

    Voller Spannung habe ich die letzten Kapitel gelesen. Alles beginnt so harmonisch, na vielleicht abgesehen von dem Fahrer, der Ben zu einer Vollbremsung zwingt. Aber sowas kommt vor auf deutschen Autobahnen und nachdem Ben Semir's Familie im Auto hat und auch kein Dienstfahrzeug unterm Hintern, sieht er von einer Verfolgung ab.
    Der Besuch am Spielplatz, Ben der mit Ayda herum tobt, Lilly die Sandwaffeln serviert, alles Friede, Freude , Eierkuchen. Dann noch die stillende Mutter, die kleine Marie, die mitspielt, ein richtiges Ferienidyll.
    Auch Alex hat die Physiotherapeutin erfolgreich angebaggert und nun plötzlich werden die beiden Handlungsstränge zu einem zusammen geführt. Die ganze Zeit habe ich mich schon gefragt, wer die Frau ist, von der du immer in Rückblenden von ihrer unglücklichen Ehe erzählt hast.
    Jetzt löst sich das Geheimnis- es ist die junge Mutter, die soeben grausam hingerichtet werden soll, vor den Augen ihrer Kinder. Alex, der leider zu weit entfernt ist, erkennt blitzschnell was da abgeht, aber der Einzige der nahe genug ist und eingreifen kann, ist Ben. Bitte lass die junge Frau nicht stranguliert und zu Tode geschleift werden!
    BEN, TU ENDLICH WAS!