Beiträge von susan

    Was soll ich zu dieser Folge sagen? Hmmm- eigentlich, ja eigentlich war das eine solide Folge mit unvorhersehbaren Wendungen, viel Action und Spannung, die mich auch gefesselt hat. Wenn es nur nicht Susanne´s Ausstiegsfolge gewesen wäre.

    Das Finale hat einfach nicht zum Charakter der Figur gepasst, eine Susanne König war für mich immer auf der richtigen Seite des Gesetzes. Dass sie noch Gefühle für den Vater ihres Sohnes hat, sich das aber nicht eingestehen will, eben weil er kriminell war und ihn dann Friedrich gegenüber einfach für tot erklärt, ist die eine Sache und würde gradlinig dem Seriencharakter entsprechen. Aber dass sie dann Beweise vernichtet, damit die Babysitterin straffrei ausgehen kann und vor allem dass sie für sich 500 000 € abzweigt, das eben ist es was mich stört- sowas tut eine Susanne König einfach nicht.


    Trotzdem habe ich mich von der Folge an sich gut unterhalten gefühlt.

    Kleine Anmerkung- solche Spannungen wie in der Past gerade auftreten gibt es in jedem Team, in jeder Gruppe und in jeder Familie mal, auch wenn man jahrelang gut zusammen gearbeitet hat und manchmal kann man den Auslöser auch nicht unbedingt festmachen.

    Ich befürchte ja dass Daniela Wutte raus geschrieben wurde, einfach weil sie nicht mehr Zwanzig ist, obwohl sie mega toll aussieht und für mich auch eine hervorragende Schauspielerin und zudem eine sehr nette und natürliche Frau ist, wie ich beim Fantreffen feststellen durfte. Vermutlich müssen jetzt so nach und nach außer Semir alle Seriencharaktere gehen, die sich optisch nur entfernt den 40 nähern könnten- der Jugendwahn lässt grüßen.

    Ich hoffe, dass Daniela das hier liest- es tut mir mega leid, dass sie nicht mehr dabei ist, sie war eine feste Größe und über viele Jahre ein wunderbares und loyales Mitglied der fiktiven Pastfamilie, was neben dem Buddycharme der beiden Hauptakteure und der Action in meinen Augen auch ein Aushängeschild der Cobra war- das Team im Hintergrund.

    Ich hoffe dass sich RTL mit den ganzen Veränderungen nicht selber den Boden unter den Füßen weg rationalisiert und wünsche Daniela Wutte alles erdenklich Gute für ihre Zukunft!

    Bombenstimmung in Haus Dalbenden -Teil zwei



    Nun senkte sich langsam
    die Dunkelheit und wir machten uns in Gruppen mit Taschenlampen auf
    den Weg, um beim Krimi- Geländespiel tote Briefkästen zu finden und
    Verbrecher zu jagen. Auf wildromantischen Wegen bergauf und bergab
    durch Wald und Feld streiften wir durch die Eifel und mussten unsere
    Strecke wie bei einer Schnitzeljagd nach Fotos Stück für Stück
    selber herausfinden, nur der Regen hatte den Organisatoren einen
    kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie hatten nämlich
    Hinweise aufgesprüht, die man mit der Schwarzlichtlampe hätte
    erkennen können, aber nach dem kräftigen Guß am Nachmittag waren
    keine künstlichen Blutspuren mehr zu entdecken.

    Aber auch so kamen alle
    Teilnehmer heil und gesund an einen Grillplatz mitten im Wald, wo ein
    Tatortszenario aufgebaut war. Die Leiche war zwar schon
    abtransportiert, aber im Lichte der Scheinwerfer und Blaulichter
    durften wir die Spurensicherung in originalen Anzügen- Marcel und
    unser Tatortfotograf Sebastian- unterstützen und ein vermisstes
    Handy und Patronenhülsen suchen und auch finden. Auch Pilzesammler
    gaben noch Ratschläge - wie im richtigen Krimi halt. Auf dem Handy
    gabs neue Hinweise und zwar, dass im Gästehaus eine Bombe versteckt
    sei.

    So schnell wir konnten,
    suchten wir den Weg zurück, stärkten uns dort erst noch und dann
    wurden die einzelnen Gruppen zur Bombenentschärfung in die
    Asservatenkammer geholt. Wie schon eingangs beschrieben- das
    Gästehaus steht noch, aber die Bombenattrappe war wirklich
    eindrucksvoll.


    Unter viel Gelächter
    endete nun der Abend, Marco zeigte noch Outtakes vom Cobradreh und
    eigene Filmproduktionen mit dem Beamer, eine zweite Gruppe redete in
    der Küche und wieder ging schon fast die Sonne auf, als die Letzten
    doch noch den Weg in ihr Bett fanden.

    Nach einer kurzen Nacht
    gabs dann zum letzten Mal auf diesem Fantreffen Frühstück und nach
    und nach reisten die Teilnehmer wieder ab. Wir von der Küchencrew
    und die Fanclubleitung räumten noch auf und als gegen Mittag dann
    alles sauber war, machten wir uns mit einem weinenden Auge wieder auf
    die Heimreise- wie jedes Jahr waren die drei Tage wie im Flug
    vergangen.


    Unsere Heimfahrt war dann
    zwar von Staus geprägt, aber in netter Gesellschaft verging auch
    diese Zeit wie im Fluge und wir waren uns alle einig- schön wars
    und wir freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr. Ein Fantreffen
    von Fans für Fans- mehr braucht man nicht.


    Vielen Dank nochmals an
    dieser Stelle an unsere Jungs von der Fanclubleitung- ihr habt das
    klasse gemacht!

    Bis zum nächsten Jahr

    Eure susan

    Bombenstimmung in Haus Dalbenden- Teil eins


    Fieberhaft mit Schweißperlen auf der Stirn, versuchen wir den Code zu entschlüsseln. Vor uns in der Asservatenkammer liegt die tickende Bombe. Wenn wir das diesjährige Fantreffen retten wollen, müssen wir unsere Köpfe anstrengen und den siebenstelligen Code herausfinden, sonst fliegen wir vielleicht gemeinsam mit allen Teilnehmern in die Luft- dann kommt der rettende Gedanke und kurz vor Ablauf der zehnminütigen Frist gelingt es uns die Bombe zu entschärfen. Hallelujah!


    Aber erst mal einen Tag zurück:


    Es war wieder soweit. Das Fantreffen 2019 nahm seinen Lauf.
    Zwei Tage vorher erst wurde unsere junge und dynamische Fanclubleitung informiert, dass dieses Jahr Action Concept auf Anweisung von RTL keinen Programmpunkt bieten darf und kein aktiver Schauspieler oder Mitarbeiter bei uns aufkreuzen soll, um ja keine Dienstgeheimnisse zu verraten- es stehen wohl große Veränderungen an.
    Jetzt war guter Rat teuer, unsere Jungs hatten schlaflose Nächte, um so bravouröser was sie für uns auf die Beine gestellt haben!
    Enttäuschenderweise haben neun gebuchte Teilnehmer abgesagt, als sie erfahren haben, dass kein Schauspieler dabei sein wird- ich kann nur laut tönen: selber schuld- sie haben wirklich was verpasst. Den Hardcorefans ist immer klar, dass es ein Treffen von Fans für Fans ist und es waren fantastische Tage rund um unser gemeinsames Hobby- die Cobra.


    Ich persönlich bin bereits am Vorabend aus dem beschaulichen Nordschwaben ins noch beschaulichere Mittelfranken gereist- eine Fahrgemeinschaft mit Matze war angesagt. Zur Einstimmung haben wir uns am Donnerstag gleich noch bei einer leckeren Pizza die aktuelle Cobrafolge rein gezogen, um dann am Freitag früh gen Eifel zu starten. In einer fantastischen Zeit ohne jeden Stau konnten wir nach Kall-Urfft durchziehen und haben uns dort sofort wieder willkommen und zuhause gefühlt- dieses Gästehaus ist einfach klasse.


    Nach und nach stießen Marco und Marcel dazu, wir suchten wie traditionell jedes Jahr das örtliche Schnitzelhaus heim, um uns für die Einkäufe zu stärken und außerdem das Motto des Tages fest zu legen: „Marcel ist schuld“. Marcel hatte im Vorfeld im großen Rewe im Nachbarort, wie bereits letztes Jahr, die Einkaufsliste durch gegeben und nachdem mir angesichts der Menge an Lebensmitteln und Getränken fast die Augen übergequollen sind, konnte man wahrlich sagen, die beiden doch großen Autos waren bis auf den letzten Platz ausgeladen und ich habe auf geatmet, als wir ohne Achsbruch und Bremsversagen heil ankamen.

    „Zuhause“, wie wir das Gästehaus bereits liebevoll nannten, haben wir flugs die Sachen in den geräumigen Vorratsräumen und Kühlschränken verstaut, wie selbstverständlich unsere Zimmer und Betten bezogen und dann mit dem Rest der Küchencrew, die inzwischen mit Zug und Auto angereist war, das Abendessen vor zu bereiten. Darcie hatte kaum den Motor abgestellt, als wir nochmals aufbrechen mussten, um die vergessenen Dinge, die uns beim Einräumen aufgefallen waren, nach zu ordern, aber das war ja auch kein Problem.


    Matze machte sich fachkundig in bester Kochmanier daran die Hamburgerpatties zu würzen, zu formen und zu braten und kaum waren die Teilnehmer und auch Andy, unser „Chef“ angereist, schmausten wir erst mal alle gemeinsam vom leckeren Hamburgerbuffet und ließen uns auch den Nachtisch noch munden.

    Danach folgte die Begrüßung und die Vorstellung der Planung fürs Wochenende und es war so wundervoll die anderen altbekannten und auch einige neue Teilnehmer zu begrüßen und kennen zu lernen, wir waren wieder wie eine große Familie ohne jede Missstimmung. Es waren nicht nur Mitglieder aus ganz Deutschland dabei, sondern auch eine Gruppe Tschechen- Bozêna, die Leiterin des tschechischen Fanclubs und ihr Mann plus Fahrer - als feste Größe, dazu ein Teilnehmer aus Südfrankreich und einer aus Litauen, wie jedes Jahr auch Olivier aus Luxemburg- die Bezeichnung internationales Fantreffen ist nur recht und billig.

    Als wir den Hauptprogrammpunkt des Samstags erfuhren, ging ein Raunen durch die Reihen- so was Tolles hätte niemand von uns erwartet- aber dazu später.

    Erst mal ließ man den Abend bei viel Lachen, Erzählen und Diskutieren ausklingen- erst in den frühen Morgenstunden gingen die letzten Teilnehmer ins Bett.


    Am nächsten Morgen machte sich Marcel bereits vor Tau und Tag auf den Weg nach Herne, das 110 km entfernt ist, um dort einen Autotransporter zu leihen, mit dem wiederum er ein Original Cobrapolizeifahrzeug von Action Concept abholen durfte, nach zähen Verhandlungen hat man wenigstens das raus gerückt- das kann nämlich nichts erzählen.

    So beiläufig hat er uns Küchencrew dann gefragt, ob wir Marco gesehen hätten und nachdem der nirgends auf zu finden war, hatten wir schon beinahe das Motto des Samstags: „Wo ist Marco?“, was sich allerdings zwei Stunden später in Wohlgefallen auflöste, Marcel hatte ihn im Bett einfach übersehen,, manchmal ist es auch von Nachteil wenn man sehr schlank ist.


    Nach dem Frühstücksbuffet machten sich die Teilnehmer in Fahrgemeinschaften aufgeteilt, auf den Weg nach Aldenhoven am Niederrhein, wo die FTL, die extra angelegte Filmautobahn auf der die meisten Stunts gedreht werden, für diesen Vormittag uns gehört hat.

    Marco´s BMW ist ja ein original nachgebautes „Semir- Fahrzeug“ aus früheren Staffeln und so durften nacheinander alle Teilnehmer die das wollten, in ihren PKW über die Autobahn cruisen, lieferten sich wilde Verfolgungsfahrten mit Marcel und Marco, die filmreife Szenen nachstellten. So mancher wurde angehalten, mit Polizeigriff verhaftet und haute dann wieder ab. Jeder dessen Magen das aushielt, durfte entweder im BMW oder dem Polizeifahrzeug mitfahren, im Hintergrund lief das Cobraintro aus dem Player und man fieberte mit und hatte volles Cobrafeeling hautnah. Als Patrick auf der Strecke war, ertönte plötzlich ein lautes Klirren und wir hatten schon Sorge, dass ein Originalunfall passiert war, aber zum Glück hat sich das nicht bewahrheitet, nur ein Außenspiegel war aus der Halterung gefallen.
    Nachdem keine Wünsche mehr offen waren, stellten wir noch einen Unfall nach, Matze rettete Patrick mit Rautekgriff aus dem Fahrzeug, leider blieben im Spiel unsere Reanimationsversuche erfolglos und viele Gaffer mit Handys filmten dann die zugedeckte „Leiche“- wie im wirklichen Leben halt. Nur gut, dass man die Szenerie dann unter viel Gelächter auflösen konnte, aber toll wars trotzdem.


    Nun machten sich die Teilnehmer wieder auf den Weg nach Kall- Urfft, nur ein Teil der Küchencrew, nämlich Matze, Sonja und meine Wenigkeit gingen erst noch einkaufen und machten dann durch die Irrungen der vielen Autobahnkreuze eine kleine Ruhrgebietrundfahrt. Wir sind bis nach Mönchengladbach gekommen und wenn man bei Matze nun nur die A61 erwähnt, bekommt er Zustände. Durch den Tagebau wurden einige Autobahnen neu gebaut und leider ist das Navi ausgestiegen, die beiden Handys machten widersprüchliche Angaben, um dann noch zu sagen : Akku leer und wir drei Bayern irrten gefühlte Stunden durch die Lande.
    Aber irgendwann fanden auch wir wieder zurück und der Rest der Crew hatte derweil schon das Essen vorbereitet- jetzt wurde nämlich gegrillt. In altbewährter Manier machten Robert, Dirk und Zapfi wieder die Grillmeister und so schlemmten wir wenig später erneut los. Dieses Jahr hatten wir in der Küche den Schwerpunkt auf regionale Biolebensmittel gelegt, Marcel hatte das Grillfleisch höchstpersönlich eingelegt und das hat man auch geschmeckt!


    Danach gab es ein Cobraquiz, sogar ein Reporter eines Kölner Blatts hat sich zu uns verirrt und machte Interviews und Fotos für seine Zeitung. Es war wieder faszinierend wie genau so manche Mitglieder die Folgen kennen, es waren wirklich Fragen für Insider, aber die Auflösungsquote war ziemlich hoch.


    Fortsetzung folgt

    Semir ist irgendwie durch. Momentan habe ich wirklich das Gefühl, als hätte er keinen Spaß mehr an seinem Job und das ist etwas, das muss einfach sein. Wenn man sich nur zur Arbeit quälen muss ist es nicht richtig.

    Aber wie Ben und vermutlich wir alle hoffen, ist das vielleicht nur eine Phase- oder auch nicht?:/

    Liebe Bozêna!

    Das tut mir sehr leid, dass es ihnen gesundheitlich nicht gut geht! Als wir uns verabschiedet haben, habe ich es schon gemerkt, wie schwach sie waren. Aber trotzdem war es super dass sie und ihr Mann auch dieses Jahr wieder dabei waren- beginnen sie gleich ihre Kräfte zu sammeln, damit wir uns nächstes Jahr wiedersehen- sie würden uns sehr fehlen, wenn sie nicht dabei wären, das Cobra-Urgestein!

    Liebe Grüße

    susan

    PS: Übrigens folgt in Kürze mein Bericht zum Fantreffen, ist schon in Arbeit, aber aktuell nutzen wir noch das schöne Wetter und den Urlaub und schneiden unsere Hecken

    Die Operation hatte mehr als fünf Stunden gedauert und Andrea, die schon zweimal auf der Intensivstation angerufen hatte, aber immer nur erfahren hatte, dass ihr Mann noch im OP war, hielt es vor Sorge und Nervosität fast nicht aus. Als es sechzehn Uhr war, verabschiedete sie sich von ihren Eltern, die am frühen Nachmittag mit den Kindern angereist waren. Ayda und Lilly waren beide zu ihren Freundinnen in der Nachbarschaft gegangen und hatten ihre Mutter nur kurz begrüßt. Sie bemerkten, dass die Mama sehr aufgewühlt war, aber der letzte Ferientag musste trotzdem gefeiert werden. Papa war im Krankenhaus, aber das war er schon öfter gewesen, für die Kinder war das nicht sehr aufregend.
    Ihre Eltern hatten etwas zu Essen mit gebracht- gute Hausmannskost, aber Andrea hatte keinen Bissen hinunter würgen können.


    Sie setzte sich ins Auto und fuhr in die Klinik. Als sie an der Intensivstation läutete, bekam sie wiederum die Auskunft, dass ihr Mann noch im OP war. „Ist denn was schief gegangen?“, fragte sie angstvoll und die Schwester an der Rufanlage hörte am Ton ihrer Stimme, dass ihr Gegenüber völlig fertig war. Sie kam kurz heraus. „Frau Gerkhan- so eine umfangreiche Osteosynthese wie sie bei ihrem Mann vorgenommen wird, dauert einfach ihre Zeit. Unsere Unfallchirurgen sind sehr gut und ich habe auch keinerlei Infos, dass es ihrem Mann nicht gut ginge. Sobald er da ist, hole ich sie herein, sie dürfen auf jeden Fall noch zu ihm, egal ob Besuchszeit ist, oder nicht“, versprach sie und als Andrea gefühlte Stunden später schier Gräben in den Krankenhausflur gelaufen hatte, wurde sie herein gebeten.


    Sie stürzte regelrecht in das Patientenzimmer und erwartete eigentlich Semir an der Beatmung vor zu finden, aber zu ihrer Überraschung lag der ganz friedlich bis zum Hals zugedeckt, aber nur mit einer Sauerstoffbrille in der Nase, in seinem Bett. Er war zwar noch sehr blass und schien zu schlafen, aber als sie sich über ihn beugte und ihn zart küsste, schlug er die Augen auf. „Andrea“, flüsterte er leise und jetzt konnte sie die Tränen der Erleichterung nicht mehr zurück halten. Er bewegte sich und wollte reflexhaft nach ihr greifen, aber dann entwich ein Stöhnen seinen Lippen und nur Sekunden später kam die Schwester und verabreichte ihm die nächste Dosis Schmerzmittel aus dem Perfusor. „Das wird noch eine Weile dauern Herr Gerkhan, bis sie mit ihren Armen und Händen wieder was anfangen können. Die eine Seite ist jetzt zwar rekonstruiert, aber die vielen Schrauben und Platten die man zur Stabilisierung der Frakturen eingebracht hat, müssen erst einheilen, gleich morgen beginnt die Krankengymnastik“, erklärte sie freundlich und als das Opiat anflutete, begann Semir leise zu schnarchen- er war wieder eingeschlafen.


    „Danke- danke, schlaf gut mein Schatz!“, stammelte Andrea, während sie rückwärts aus dem Zimmer ging und der Stationsarzt gab ihr im Arztzimmer noch einen kurzen Überblick über die Situation. „Die Kollegen konnten die rechte Seite gut rekonstruieren, jetzt können wir nur hoffen, dass es zu keiner Wundheilungsstörung kommt. Die Lunge ist gut belüftet und deswegen hat unser Anästhesist sich entschlossen ihn zu extubieren. Er bekommt viele Schmerzmittel, denn diese Verletzungen sind natürlich alle sehr schmerzhaft und wird anfangs die meiste Zeit vor sich hindämmern. Wenn die Blutgase sich verschlechtern kann es auch sein, dass wir ihn wieder beatmen müssen, aber wegen der neurologischen Kontrollen wäre es uns so schon lieber. Morgen hat er auf jeden Fall einen Tag Pause, damit er sich erholen kann und übermorgen ist die Versorgung der anderen Seite geplant. Jetzt ist sein Wille wieder gesund zu werden gefragt, er muss Atemgymnastik und Physiotherapie machen und morgen auch raus aus dem Bett, aber für heute soll er erst einmal noch ausruhen, er hat ja doch eine lange OP hinter sich“, erklärte der Arzt und Andrea nickte.


    „Jetzt sehen sie zu, dass sie nach Hause fahren und selber ein wenig zur Ruhe kommen, sonst sind sie die nächste Patientin, so fertig wie sie aussehen. Im Augenblick besteht bei ihrem Mann keine Lebensgefahr mehr, also kommen sie morgen Nachmittag wieder vorbei, da dürfte er bereits etwas munterer sein“, verabschiedete er sie und Andrea setze sich danach wie in Trance ins Auto und war nur froh, dass ihr ihre Mutter daheim alles abnahm, ihr einen Tee kochte, einen Teller Suppe einflößte und sie danach mit einer Wolldecke aufs Sofa packte- nur ihrer Freundin Susanne gab sie kurz per Whatsapp Bescheid. Ayda richtete selbstständig ihre Schultasche für den nächsten Tag und als Andrea wie ihre Kinder um acht ins Bett ging, fiel sie sofort in einen traumlosen Erschöpfungsschlaf.



    Am nächsten Morgen war Lucky weg. Ben hatte in der Nacht, als er wach geworden war, kurz überlegt ins Bett zu gehen, aber dann schämte er sich wegen der harten Worte zu seiner Frau. Er würde ihr morgen nach dem Dienst einen Blumenstrauß mitbringen und hoffen, dass die Wogen sich etwas geglättet hatten. Durchs Liegen und die Schmerztablette war sein Fuß besser und auch abgeschwollen und so zog er einfach die Wolldecke enger um sich, stellte den Handywecker und als am Morgen Jenny pünktlich mit dem Dienstwagen vor der Tür stand, fiel erst mal gar nicht auf, dass Lucky im morgendlichen Trubel zwar mit Frederik raus gegangen war, aber nicht mehr zurück.

    Was man auch immer bedenken muss- natürlich sind die Quoten in Gegensatz zu früher eingebrochen, aber das Freizeitverhalten hat sich auch verändert und so wie wir Hardcorefans am Donnerstagabend vor dem Fernseher versammelt- das klappt heute nicht mehr so einfach!

    Und wenn ich da z. b. an "Einstein" mit Tom Beck bei SAT1 denke, wenn die nur in irgendeiner Weise regelmäßig zweistellig gewesen wären, hätten sie die Serie freudig weiter produziert- wir jammern hier also auf hohem Niveau!

    Ist euch auch aufgefallen, dass hier noch Dieter Bonrath gelistet ist? So aktuell sind die Programmvorschauen. Wobei- natürlich habe ich die Folge noch nicht gesehen, vielleicht steht er genau dann von den Toten auf!:/

    Eine klasse Folge!

    Ja wenn Daniel öfter solche Drehbücher bekommen hätte, hätte er viel mehr Fans rekrutieren können. Sowohl der Stoff als auch die Umsetzung waren erste Sahne. Die Kameraführung, die Schnitte- mir hat das Gesamtpaket gefallen.

    Und endlich mal wieder ein Fall in dem man nicht von Anfang an wissen konnte um was es überhaupt ging. Mein Mann und ich saßen gebannt vor dem Fernseher und haben von der ersten bis zur letzten Sekunde mit gefiebert.

    Auch die Selbstzweifel Paul´s kamen gut rüber, der selber daran geglaubt hat, dass er im Drogenrausch seine neue Bettgenossin erschlagen hat, wobei so viel nackte Haut wäre gar nicht nötig gewesen.

    Das persönliche Motiv war wirklich sehr überraschend und die Einbindung in einen sozusagen "echten Autobahnfall" hervorragend umgesetzt.


    Brandner hat den zunehmend dementen Vater, der erst mal seinen Sohn nicht erkennt, ebenfalls sehr gut gespielt, eine Szene die sehr ans Herz ging, diese Storyline war sowieso eine der Besten in der Roesnerära.

    Und das Buddyfeeling- ein Semir der seinem Partner bedingungslos glaubt, dass er unschuldig ist und sogar einen Überschlag provoziert, um das SEK aus zu schalten wie der Erpresser verlangt, genau das ist es was ich so gerne sehe.


    Anzumerken ist allerdings, dass Paul so auf gar keinen Fall hinter das Steuer eines Wagens gedurft hätte, aber ansonsten wären uns natürlich so einige spannende Verfolgungsjagden und Actionszenen entgangen.

    Die Spannung zwischen Hartmut und ihm war deutlich zu merken- was ist da vorgefallen? Habe ich da was verpasst?

    Eine Folge die ich sicher nicht nur dieses eine Mal gesehen habe!

    Ben hat die Gewissheit- seine Schwester lebt und auch wenn Gabriela jetzt vor Wut schäumt, fürs Erste sind sie und das Baby gerettet und dass ihr Vater ihr Leibwächter engagiert, ist auch keine dumme Idee.

    Langsam dämmert es jetzt wohl auch Konrad, dass er mit seiner Meinung falsch gelegen ist und er seinen Sohn zu Unrecht verdächtigt hat.

    Leider hilft das Ben im Augenblick kein Bisschen und ich habe gerade Sorge, was sich Ben soeben ausgedacht hat. Was könnte das für eine einsame Entscheidung sein, die unumkehrbar ist?:/

    Puh jetzt muss ich erst mal durchatmen!

    Die Szene auf dem Friedhof war mehr als gruselig und Semir verfolgen seine Gedanken bis in seine Träume. Ich würde mal sagen er hat ein astreines Burnout!

    Allerdings ist das bei seinem ja durchaus gefährlichen Beruf absolut kein Wunder, dass ihn solche Gedanken hin und wieder heimsuchen- aber das klingt jetzt irgendwie anders- ernster.

    Ich kann mir weder eine Fanfiction noch die reale Cobra im Fernsehen ohne Semir vorstellen und hoffe du lässt ihn in deiner Geschichte wieder Freude an der Arbeit finden, denn das ist der Vorteil der FFs, wir machen uns unsere Cobrawelt so wie sie uns gefällt. Aber deine Campino unterscheidet sich halt doch von meiner - Gott sei Dank, sonst wäre es in diesem Bereich wohl zu krankenhauslastig.

    Was mir aber auch besonders gut an dieser Geschichte gefällt: Erstens ist Ben an Bord und zweitens lebt Hotte noch und darf seine verdiente Pension genießen.

    Ich bin ja gespannt wie Andrea auf die Ankündigung ihres Mannes reagiert- die Szene vor dem Spiegel kann ich mir gerade sehr gut vorstellen.

    Anfangs dachte ich- oh mein Gott, eine Frau!

    Denn ehrlich gesagt war die Buddygeschichte immer eines der Highlights der Serie für mich.

    Inzwischen habe ich nachgedacht, die Serie und die Darsteller haben sich verändert, sind älter, reifer, anders geworden.

    Fakt ist- die alten Zeiten kann man nicht mehr zurück holen, ich werde Pia Stutzenstein eine Chance geben. Ich habe bei der Folge der letzten Woche auch angenommen, dass sie mir nicht gefallen würde, weil es eine Danafolge war, aber ich fand sie dann doch gut- so kann man sich vorab täuschen!

    Allerdings fände ich es schon besser, wenn wenigstens ein weiterer männlicher Nebendarsteller eingeführt würde, sonst wird das Ganze zu frauenlastig- und das sage ich voller Überzeugung, obwohl oder gerade weil ich eine Frau bin.

    Bei uns auf der Intensivstation haben wir ja eine höhere Männerquote als sonst in der Pflege und ich kann nur sagen- das ist gut so!;)

    Als wenig später auf der Internetseite der Polizei ein Foto des Mannes veröffentlicht wurde, meldete sich eine völlig aufgelöste Frau aus einem der Dörfer der Umgebung, die schon verzweifelt alle Bekannten abtelefoniert hatte. Jenni und Ben fuhren sofort zur angegebenen Adresse, die ihnen Susanne übermittelt hatte. Als sie in die Einfahrt des neu gebauten schönen Häuschens einbogen, wo Kinderspielzeug, eine Schaukel und ein Sandkasten im Garten darauf hin wiesen, dass ein Familienvater getötet worden war, stöhnte Ben innerlich auf. Warum nur traf es immer die Menschen die es am wenigsten verdienten?


    Eine Freundin war bei der jungen attraktiven Frau um die dreißig, die beiden Kinder waren bei der Oma im Nachbarort, wie die Frau ihnen blass mitteilte, aber schon auf den ersten Blick hatten Jenni und Ben beim Betreten des Hauses, in dem überall Fotografien einer fröhlichen Familie hingen, gesehen, dass es sich tatsächlich um den Familienvater handelte. „Es tut mir sehr leid, aber wir müssen leider den Tod ihres Mannes bestätigen, er wurde bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht tödlich verletzt“, gab Ben ihr die schreckliche Gewissheit und nun schluchzte die junge Frau haltlos auf und war einige Minuten kaum mehr zu beruhigen. „Sollen wir ihnen einen Arzt rufen?“, fragte Jenni mitleidig, aber nun schüttelte die Witwe den Kopf. „Es geht schon wieder und das macht Frank auch nicht mehr lebendig. Wie genau ist er gestorben- ich muss es einfach wissen“, fragte sie und so versuchten Ben und Jenni ihr mit schonenden Worten den rekonstruierten Unfallhergang zu schildern.


    „Eine Frage noch: Was hat ihr Mann zu so später, oder vielmehr früher Stunde auf dem Rad gemacht und können sie sich irgendein persönliches Motiv vorstellen ihn an zu fahren, denn bisher tappen wir noch im Dunkeln in Bezug auf den Unfallfahrer- hatte ihr Mann Feinde?“, wollte nun Ben wissen, aber die Frau schüttelte den Kopf. „Frank arbeitet bei einem großen Unternehmen am Kölner Stadtrand in der PR- Abteilung und hatte gestern ein Meeting. Er sagte schon vorher, dass das dauern könne, darum habe ich auch tief und fest geschlafen und mir erst begonnen Sorgen zu machen, als er am Morgen nicht neben mir lag. Er fährt, wenn das Wetter halbwegs passt, fast immer die 20 km mit dem Rad zur Arbeit. Erstens aus Umweltschutzgründen und auch für seine persönliche Fitness. Und Frank ist- war ein geselliger Mensch, ich wüsste nicht dass er Feinde hätte!“, gab die Ehefrau zur Antwort und Ben nahm das zur Kenntnis.


    „Wenn man ihn rechtzeitig gefunden hätte, könnte er also vielleicht noch leben?“, flüsterte die junge Frau und schluchzte erneut auf, als Jenni und Ben zustimmten. „Oh Gott, hoffentlich war er bewusstlos!“, flüsterte sie und Ben hätte am liebsten mit geheult, riss sich aber zusammen und vermisste in diesem Augenblick Semir, der hätte die junge Frau jetzt vermutlich väterlich in den Arm genommen, aber ihm erschien das unpassend. Auch Jenni hatte Tränen in den Augen und als sie nun wegen der Identifizierung des Toten fragten, ob das vielleicht ein anderer Verwandter erledigen könnte, stand die Frau auf, atmete tief durch und straffte ihren Rücken. „Nein ich möchte ihn unbedingt noch einmal sehen- verstehen sie, sonst kann ich das nicht glauben, es erscheint mir so unwirklich wie ein böser Traum“, versuchte sie zu erklären und Jenni und Ben nickten.


    Wenig später standen sie in der Gerichtsmedizin und als sie die Identität des Toten bestätigt hatte, bat seine Witwe darum, mit ihm alleine gelassen zu werden. Jenni und Ben warteten mit der Freundin stumm draußen und als einige Minuten später die Frau mit verheulten Augen heraus kam, stützen sie sie und brachten sie wieder nach Hause. „Versprechen sie mir seinen Mörder zu finden?“, flehte die Witwe . „Frank könnte noch leben und seine Kinder aufwachsen sehen, wenn der nicht feige abgehauen wäre, sondern Erste Hilfe geleistet und einen Notruf abgesetzt hätte. Ich möchte dem Schwein in die Augen sehen wenn es verurteilt wird“, sagte sie und Ben antwortete mit fester Stimme: „Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um den Todesfahrer, oder die Fahrerin zu finden, das können sie mir glauben!“ und so verabschiedeten sie sich.



    Als sie danach im Auto saßen war es bereits nach fünf und Jenni brachte Ben nun direkt nach Hause- es war ja nicht weit. Der Dunkelhaarige wäre zwar lieber nochmals zu Semir ins Krankenhaus gefahren, aber die Vernunft sagte ihm, dass es jetzt besser war das Bein hoch zu legen und über Susanne an Informationen zu kommen, die hatte ihm vorher kurz mit geteilt, dass Andrea sie angerufen habe und sie nach Dienstschluss zu ihr fahren würde, Semir war wohl bereits ein zweites Mal operiert worden, sei aber stabil.


    Ben wurde erst zuhause bewusst, was er für einen Hunger hatte und wie erschöpft er war, aber als ihm seine Kinder lachend und schwatzend um den Hals fielen und Hildegard ihm mitteilte, dass Sarah nochmals kurz zu den Ponys in die Klinik gefahren sei, war er nur froh, dass seine Familie soweit gesund war, das mit seinem Fuß waren Peanuts gegen das Schicksal der Witwe und ihrer Kinder ein paar Ortschaften weiter!



    Es war gut gewesen, dass Sarah die Ponys zur Klinik begleitet hatte und dort versicherte, dass Geld keine Rolle spiele. So wurden die beiden erst mit intravenösen Antibiotika und Infusionen aufgepäppelt und als der Kreislauf stabil genug war, sedierte man sie tief und versorgte professionell die Verletzungen. Der erstbehandelnde Tierarzt hatte noch die Medikamentenverpackungen zur Klinik gebracht und auch seine Kollegen waren der Meinung, dass diese Medikamente auf gar keinen Fall für Ponys geeignet waren. „Gut ich weiß jetzt nicht- hat der Pferdehändler die selber verabreicht, oder war es doch ein Kollege, aber falls die Ponys das Zeug gekriegt haben, ist es kein Wunder dass ihr Kreislauf schlapp gemacht hat- sie wären gestorben, wenn sie nicht professionelle Hilfe bekommen hätten. Wir müssen auf jeden Fall das Veterinäramt auf den Stallbetreiber ansetzen und der Hof muss kontrolliert werden. Ich habe mir allerdings die anderen Pferde dort angesehen und auch wenn die Stallungen nicht ganz artgerecht waren, die Tiere waren alle gut gefüttert und gepflegt, die Hufe mit Schuhwichse eingefettet, na ja die Händler wissen schon wie sie es machen müssen. Aber die Tonne dort war wirklich voll mit leeren Umverpackungen und so eine große Menge an sedierenden Medikamenten auf einem Haufen macht mich stutzig.“, sagte der eine Tierarzt zum anderen und der nickte.

    „Mir ist ein weiteres Detail aufgefallen: Die Medikamente sind für den rumänischen Markt bestimmt, die Medikamentennamen sind zwar überwiegend dieselben, aber die Beipackzettel und Packungsaufschriften deuten darauf hin, merkwürdig!“, teilte der noch seine Beobachtungen mit, aber als in diesem Augenblick Sarah um die Ecke bog und wissen wollte, wie die Chancen für die beiden Füchse standen, gab er ihr Auskunft. Sie hatte mit halbem Ohr die letzten Worte mit bekommen, stellte aber keinen Bezug zu ihren Tieren her.



    „Frau Jäger, wir haben die Wunden der Ponys erstbehandelt, sie müssen auf jeden Fall eine längere Zeit in der Klinik bleiben und Antibiotika und Schmerzmittel bekommen. Die mit Drainagen versorgten Wunden sollten täglich gespült werden, dazu müssen wir sie vermutlich wieder sedieren, ich glaube nicht dass sie stillhalten. Aber im Augenblick haben wir alles getan was möglich ist, ob das heilt und wie langfristig die Prognose ist, müssen wir abwarten. Sie müssen allerdings auch damit rechnen, dass es zu schweren Infektionen kommt und wir eines oder beide Hengstchen euthanasieren müssen, aber das bleibt jetzt jetzt einfach abzuwarten. Warum wurden die beiden eigentlich noch nicht gelegt? Im Alltag sind Hengste doch viel schwieriger zu handeln als Wallache, aber das nur nebenbei. Ich habe gehört dass die Verletzungen bei einem schweren Kutschenunfall gestern entstanden sind, wie geht es denn dem Fahrer?“, wollte der Tierarzt noch wissen, aber dazu konnte Sarah gerade gar nichts sagen, außer dass der in der Uniklinik lag. Ob Ben wohl dort an seinem Bett saß?


    „Wir werden sie sofort verständigen, wenn sich der Zustand eines oder beider Tiere verschlechtert, allerdings haben die beiden Glück, dass sie bereit sind die Kosten zu tragen, denn die werden den Wert der Ponys weit übersteigen. Ich kenne viele Besitzer die sich in so einem Fall fürs Einschläfern entscheiden und ich hätte wegen der ungewissen Prognose damit auch kein Problem. Aber wie sie schon gesagt haben- die Pferdchen sollen eine Chance bekommen, sie haben auch den Vorteil dass sie beide jung sind und eben Ponys, die gelten als zäh, dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Abend!“, verabschiedete er Sarah und die fuhr in Gedanken versunken nach Hause.



    Dort hatte Ben derweil den Pizzaservice bestellt und voller Verwunderung hörte Sarah, dass er heute den ganzen Tag gearbeitet hatte. „Das solltest du aber nicht tun- schau mal wie dick dein Fuß ist, leg dich hin und kühle!“, versuchte sie Ben zu überzeugen, aber der sah sie jetzt fest an. „Sarah- ich bin kein kleines Kind mehr, dem du befehlen kannst, was es zu tun und zu lassen hat. Ich weiß, dass du es gut meinst, aber mich regt deine Bemutterung maßlos auf. Ich werde tun was ich für richtig halte- Ende der Diskussion!“, sagte er ein wenig schärfer als er beabsichtigt hatte und jetzt füllten sich Sarah´s Augen mit Tränen und sie drehte sich wortlos um und ging sofort ins Bett.


    Hildegard hatte nach der Pizza den Kindern noch eine Gutenachtgeschichte vorgelesen und sie zu Bett gebracht, so hatte sie von dem Gespräch nichts mit gekriegt, zog sich aber ebenfalls gleich ins Gästezimmer zurück. Ben machte sich eine weitere Flasche Bier auf, warf fluchend eine Schmerztablette ein und wenig später suchte ihn der Erschöpfungsschlaf vor dem Fernseher heim.

    Auch ich möchte mich der durchweg positiven Resonanz meiner Vorschreiber anschließen. Die Folge war gut gemacht, hat mich in ihren Bann gezogen und ich habe zwar ebenfalls gleich mal auf Schizophrenie getippt, aber so ganz sicher war ich mir dann doch nicht- die Spannung blieb also erhalten.

    Ich fand die eher düstere Stimmung, die sich wie ein Bogen durch zog, gut gehalten und heute konnte Gizem Emre mal zeigen, dass sie wirklich eine gute Schauspielerin ist. Diesmal hat einfach das Gesamtpaket gepasst. Tolle Regie übrigens- bravo!


    Was mich jetzt auch nachdenklich gemacht hat, nachdem Paul ja wenig zu sehen war in dieser Folge- vielleicht brauche ich das Buddyfeeling, das für mich immer das Highlight der Cobra war, doch nicht so sehr wie ich dachte. Somit werde ich jetzt erst mal abwarten was die Folgen mit der neuen Partnerin im nächsten Jahr bringen- ich bin gespannt, gehe vorurteilsfrei da ran und lasse mich überraschen- wie auch von dieser Folge.

    Das gibts doch nicht- Jerry taucht auch wieder auf- ja Kevin´s Tod hat mehr Menschen berührt als man erst mal denken sollte. Und Jerry, der ja an seiner Schuld eh schwer trägt, versucht jetzt seinen Kummer in Alkohol zu ertränken- keine gute Idee, denn wie man weiß, kann das Biest schwimmen!

    Aber Felix findet in Jakob einen neuen Verbündeten, sehr gut, ja die linke Szene hält zusammen.

    Und der Clusterkopfschmerz ist ja schrecklich, der arme Felix! Ich finde es schlimm, wenn er einen Bruch machen muss um an ein Medikament zu kommen, das er dringend braucht. Aber diesmal kann er sich noch beherrschen, ich hoffe nur sehr, dass er definitiv niemanden umbringt- davon werden nämlich seine Schmerzen auch nicht besser!

    Jenni und Ben kamen wenig später an der Unfallstelle an. Die war inzwischen wieder für den Verkehr frei gegeben worden. Es war eine Kreisstraße die direkt an die Autobahnabfahrt anschloss und lag ziemlich nahe an Ben´s Wohnort. Wenn er zur Arbeit fuhr benutzte er zwar eine andere, die näher Richtung Köln lag, aber immer wenn sie woanders hin fuhren, war das ihre bevorzugte Auffahrt.

    Allerdings war nirgendwo in der Nähe ein Haus von dem man die Unfallstelle einsehen konnte. Auf dem Asphalt, ganz am Rand der Straße direkt neben niedrigem Buschwerk, waren noch die aufgezeichneten Umrisse des Unfallopfers zu sehen, dessen verrenkte Glieder in unnatürlichem Winkel da gelegen hatten. Hartmut hatte ihnen aufs Tablet die Fotos vor dem Abtransport des Toten geschickt und Ben erfasste tiefes Mitleid mit dem Mann, dessen Identität man noch nicht heraus gefunden hatte. Er war etwa 35 Jahre alt, hatte keine Papiere bei sich getragen, war aber mit guter Beleuchtung seines Fahrrads und Helm unterwegs gewesen. Nur war der Aufprall wohl mit so einer Wucht erfolgt, dass ihm das Alles nichts geholfen hatte. Das Gesicht war allerdings mit Blut verschmiert gewesen, ein Bild das man zur Identifizierung herumzeigen oder veröffentlichen könnte, würde ihnen Susanne zuschicken, sobald das möglich war. Die Leiche war bereits in die Gerichtsmedizin gebracht worden und da würde man das Gesicht soweit reinigen und herrichten, dass man ein vorzeigbares Foto machen konnte.


    „Es ist möglich, dass einige Verkehrsteilnehmer in der Nacht ahnungslos an dem Mann vorbei gefahren sind. Nur wenn der Scheinwerferkegel hierher gereicht hat, war es möglich, in dieser teils nebligen Nacht, ihn und das kaputte Rad zu entdecken. Wir müssen auf die Autopsie warten, um den Todeszeitpunkt ein zu grenzen, aber fakt ist- einzig der Fahrer des Audi kann sich nicht darauf hinaus reden, dass er den Unfall nicht bemerkt hat. Das war eine astreine Fahrerflucht“, überlegte Ben laut und Jenni nickte.

    In diesem Augenblick läutete sein Handy, Susanne war dran. „Ben- in zwei Stunden, also um 13.00 Uhr findet die Obduktion statt- nachdem ihr den Fall übernommen habt, solltet ihr der beiwohnen!“, gab sie den Auftrag der Chefin weiter und Ben stöhnte leise auf. Das war eine der unangenehmen Seiten ihres Berufs und heute würde kein Semir neben ihm sein, der ihn einfach raus schickte und sozusagen für sie beide mithörte, wenn er grün um die Nase wurde. Klar war nun auch, er würde nichts essen. Gerade noch hatte sein Magen leise geknurrt, das Frühstück war schon wieder verdaut und normalerweise hätte er jetzt nach einem Imbiss Ausschau gehalten, aber das fiel nun flach, wenn er nicht die Gerichtsmedizin vollreiern wollte. „Jenni- wenn du was essen möchtest sag Bescheid“ murmelte er, aber die junge Frau schüttelte schon den Kopf.



    Ben´s Blicke scannten die Umgebung , wenn nicht zufällig ein nächtlicher Spaziergänger unterwegs gewesen war, was hier auf dem Land eher unwahrscheinlich war, brauchten sie nicht auf Zeugen zu hoffen, die den Fahrer gesehen hatten. Solange sie die Identität des Toten nicht wussten, konnte man auch ein persönliches Mordmotiv nicht ausschließen, wobei Ben schon ahnte, dass einfach die rücksichtslose und viel zu schnelle Fahrweise des Audifahrers für den Tod dieses Mannes verantwortlich war. So ein Verkehrsrowdy gehörte zur Rechenschaft gezogen und durfte für viele Jahre nicht mehr ans Steuer eines Wagens und deswegen würde er sich jetzt zusammen reißen und die Obduktion durchstehen.


    Jenni und er fuhren noch in den nächsten Ort und fragten ein paar Passanten, ob sie nachts etwas beobachtet hätten, aber alle schüttelten bedauernd den Kopf. Inzwischen hatte sich wie ein Lauffeuer die Neuigkeit des tödlichen Unfalls verbreitet. Eine ältere Frau die mit ihrem Rollator unterwegs war , konnte dann aber doch eine interessante Mitteilung machen, als sie das Bild eines gelben Spyders vorzeigten. „Das Auto fährt hier seit etwa einem viertel Jahr mindestens dreimal die Woche durch. Nie zu festen Zeiten, aber wissen sie, wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist, aber gerne aus dem Fenster sieht, kann man so allerlei beobachten. Heute Nacht habe ich tief und fest geschlafen als der schreckliche Unfall passiert ist, aber das ist schon ein auffälliger Sportwagen. Zur Zeit passieren hier sowieso ständig schwere Unfälle, nur ein paar Kilometer von hier war gestern ein schwerer Kutschenunfall, da ist sogar der Hubschrauber geflogen!“, teilte sie ihnen mit und Ben gab es wieder einen Stich ins Herz- wie es wohl Semir ging?



    Nach einem Blick auf die Uhr machten sie sich nun auf den Weg in die Gerichtsmedizin und als sie wenig später als einzige Zuschauer neben dem Obduktionstisch standen, auf dem die nun gewaschene und vermessene Leiche lag, konnte Ben nicht umhin daran zu denken, dass es jeden von ihnen treffen konnte. Der Mann vor ihnen war sportlich durch trainiert und gebräunt, aber das hatte ihm nichts geholfen. Der Todeszeitpunkt war vom Pathologen auf etwa zwei Uhr nachts datiert worden und als er die teilweise zerfetzen inneren Organe, die Blutergüsse und die zersplitterten Knochen frei gelegt und dokumentiert hatte, stand fest, dass das Opfer wohl noch eine Stunde am Leben gewesen war, vielleicht sogar schreckliche Schmerzen ausgehalten hatte, bevor es seinen Verletzungen erlegen war. „Wenn der Mann sofort professionelle Hilfe erhalten hätte, wären die Traumata nicht unbedingt tödlich gewesen, aber so ist er an den inneren Verletzungen verblutet“, teilte der Gerichtsmediziner mit nüchterner Stimme mit und Ben, dem zwar flau im Magen war, der aber trotzdem irgendwie die vergangene Stunde durch gestanden hatte, fühlte sich noch ein wenig schlechter. Wenn es ihnen doch nur zuvor schon gelungen wäre den rücksichtslosen Spyderfahrer zu schnappen, würde der Mann wohl noch leben. Und außerdem war es für ihn wie ein Deja-Vu, Semir hatte gestern einfach das Glück gehabt , sofort Hilfe zu bekommen, ein Glück das diesem Mann leider nicht beschieden gewesen war.

    Zenner wurde brutal ermordet, aber das ist nicht der Semir den ich kenne, der nicht sofort Feuer und Flamme ist und den Fall lösen will.

    Er würde das Ganze gerne an die Mordkommission abgeben, dabei ist der Informant ja ein Schlüsselmann in ihrem Fall und die Aufklärung dieses Verbrechens könnte ihnen durchaus weiter helfen.

    Das klingt wirklich ein wenig nach Midlifecrisis bei unserem Türken und auch dass Ben lieber heim zu Carina eilt, anstatt Vollgas zu ermitteln zeigt, wie sehr Kevin´s Tod alle verändert hat. Aber immerhin will man jetzt morgen nochmal in Ruhe überlegen, ob man den Fall nicht doch bearbeitet- immerhin!

    Andrea hatte eine schreckliche Nacht verbracht. Immer wieder war sie unruhig hoch geschreckt und hatte gemeint das Telefon klingeln zu hören, aber wenn sie dann Festnetz und Handy kontrollierte, war da nichts, sie hatte es sich nur eingebildet.
    Die Kinder waren bei den Großeltern geblieben und wussten im Moment noch nichts vom Unfall ihres Vaters, ihrer Mutter hatte sie eine Nachricht geschickt, dass Semir zwar schwer verletzt auf der Intensivstation läge, aber im Moment außer Lebensgefahr war, aber auch wenn die Ärzte das gesagt hatten, so ganz glauben konnte sie das nicht. In ihr schwelte eine Mischung aus Wut und Kummer- erstens hatten Semir und Ben sie angelogen und hintergangen, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Mann im Bereitschaftsdienst mit einer Kutsche fahren würde- aber das vorrangige Gefühl war Kummer und die Sorge, dass sie ihn verlieren könnte.

    Am Morgen rief sie in der Klinik an, denn so hatte man ihr gesagt- vormittags anrufen und nachmittags zur Besuchszeit dann erst persönlich vorbei schauen, damit die Abläufe auf der Intensivstation nicht gestört würden. „Wenn es ihrem Mann schlechter gehen sollte, verständigen wir sie von uns aus“, hatten ihr die Ärzte und Pflegekräfte versichert. Semir´s Zustand war unverändert, aber er reagierte gezielt auf Aufforderungen, man würde ihn vielleicht bereits heute zum zweiten Mal in den OP bringen, um zumindest einen Arm zu versorgen, sie solle auf jeden Fall nochmals anrufen, bevor sie zu Besuch kam.

    Die Kinder hatten heute und Dienstag noch Ferien, worüber sie sehr froh war- erst am Mittwoch würde die Schule wieder beginnen. Nachdem sie zwei Tassen Kaffee getrunken hatte, Hunger hatte sie keinen, informierte sie ihre Eltern und die versprachen, die Kinder morgen zu bringen und so lange in Köln zu bleiben, wie sie ihre Hilfe benötigte und Andrea hätte beinahe vor Erleichterung geheult- es war ihr sehr wichtig in gerade so einer Situation ihre Familie um sich zu haben.


    Ben und Jenny hatten derweil noch Hartmut in der KTU aufgesucht. Jenny trug jetzt Jeans, Shirt und Stoffjacke und Ben benutzte freiwillig seine Krücken. „Hartmut wo müsste der Unfallwagen beschädigt sein?“, fragten sie und nachdem der anhand der gefundenen Teile den Schaden vorne rechts eingegrenzt hatte, baten sie noch Susanne via Rundmail alle Werkstätten der Region zu informieren, falls der Wagen irgendwo zur Reparatur gebracht würde. Außerdem wurde ein gelber Audi R8 Spyder zur Fahndung ausgeschrieben- bei so einem auffälligen Sportauto war ein Kennzeichen nicht unbedingt nötig, wenn er noch in der Gegend war, würde ihn irgendeine Streife fahren sehen, oder auf einem Parkplatz abgestellt, entdecken. Jetzt war er sozusagen eine Mordwaffe und deshalb würde man mit Nachdruck suchen.


    Susanne fragte in Ingolstadt beim Hersteller nach, aber in den vergangenen zwei Jahren war kein einziger dieser Boliden in der Farbe Gelb nach Deutschland ausgeliefert worden und die Käufer im Ausland würde der Hersteller mit Verweis auf den Datenschutz nicht nennen, bekräftigte der Firmenanwalt.
    „Jenny, das ist merkwürdig, man sollte meinen das ist ein Geisterfahrzeug, wenn ich nicht höchstpersönlich bereits zweimal den Wagen sozusagen hier um die Ecke gesehen hätte, würde ich nicht glauben, dass es ihn gibt. Aber wir werden ihn finden und den Fahrer stellen- immerhin habe ich da ein sehr persönliches Interesse daran wegen Semir“, bekräftigte Ben und humpelte zu seinem Mercedes.


    Direkt daneben war Semir´s BMW geparkt, der inzwischen mit einem Zweitschlüssel zur Past gebracht worden war und Ben gab es einen Stich ins Herz. „Partner- ich hoffe dass du bald wieder hinterm Steuer deines Wagens sitzen und gemeinsam mit mir die Autobahnen sicherer machen kannst!“, flüsterte er und irgendwie hatte er das Gefühl, dass gerade eben jetzt eine starke Verbindung zu seinem Freund bestand.


    „Jenny halt bitte an der nächsten Apotheke an!“, bat er seine junge Partnerin und dort ließ er sich beraten und kam mit einer Packung Diclofenac Schmerztabletten wieder heraus, von denen er noch in der Apotheke zwei Stück einwarf. Die niedrige Dosierung war frei verkäuflich und er hatte keine Lust gehabt Sarah zu fragen- immerhin hatte er auch überlebt bevor sie zusammen gekommen waren. Nun machten sie sich auf den Weg zu der inzwischen geräumten Unfallstelle, Ben wusste, wenn er die mit eigenen Augen sehen konnte, würde ihm vielleicht ein Geistesblitz kommen, außerdem gab es eventuell Leute die in der Nähe wohnten und etwas beobachtet oder gehört hatten. Das war Routine und als wenig später die Schmerztabletten zu wirken begannen, konnte er seine ganze Energie auf den Fall richten und seinen Kummer ein wenig ausblenden.


    Semir kam langsam zu sich. Sein Kopf war wie vernebelt, er meinte zu schweben und im Traum die Gesichter seiner Frau und auch Ben´s zu sehen, aber als man ihm mit einer grellen Lampe in die Augen leuchtete, kniff er die heftig zusammen. „Guten Morgen Herr Gerkhan, sie sind auf der Intensivstation, haben sie keine Angst“, sagte die freundliche Stimme einer jungen Schwester, die gerade die neurologischen Kontrollen vornahm. Semir versuchte etwas zu sagen, aber ein Schlauch in seinem Hals hinderte ihn daran. Außerdem war er immer noch sehr müde und als die junge Frau ihn fragte ob er Schmerzen habe, schüttelte er verneinend den Kopf, um wenig später wieder in einen Dämmerschlaf zu fallen. Er erwachte wieder als eine Menge Weißkittel um ihn herum standen und versuchte in seinem trägen Hirn die Wortfetzen zu verstehen, die zu ihm durchdrangen, aber das Meiste war Fachchinesisch und wenn er nicht so müde wäre, hätte er sich darüber geärgert. „Stabil, gut zu beatmen- heute Versorgung des ersten Arms“, konnte er dann noch hören, aber wenig später schaltete man das Propofol wieder ein und er versank in einen tiefen Schlaf und merkte nicht, wie man ihn erneut in den OP brachte.

    Ja auch wenn ich Ladendiebstahl eigentlich auch nicht gut heiße- aber es gibt auch mildernde Umstände- und die kriegt Felix von mir. Außerdem klaut er ja wirklich nur billige Sachen, um mal wieder den Bauch voll zu kriegen und Mundraub ist manchmal einfach okay.

    Das Mädchen aus der Gothikszene macht ihn darauf aufmerksam dass er verfolgt wird und die Beschreibung seiner Flucht war super bildhaft geschrieben.

    Felix ist auch flink, blitzschnell und klug und es ist auch sympathisch von dem Gerüstbauer, dass er ihn nicht auffliegen lässt. Aber ich glaube Felix und das Mädchen haben sich heute nicht zum letzten Mal gesehen und Verbündete kann er mehr als brauchen bei seiner Mission!

    Hatten wir es nicht geahnt? Glücklicherweise war Semir zur richtigen Zeit am richtigen Ort! In letzter Sekunde kann er Julia retten und nach einem erbitterten Kampf gelingt es ihm den Beinahe-Mörder dingfest zu machen.

    Schmunzeln musste ich als Basti die Hände des Verdächtigen mit Leukoplast fesselt- ja man glaubt gar nicht wofür der tolle Klebestreifen alles taugt- in meinem Krankenschwesternhaushalt muss der auch für Vieles herhalten;).

    Mann und dann wird der Täter direkt vor der Past erschossen- das ist ein Ding, dabei hätte Semir sicher den Verbleib von Ben von ihm-äh-erfahren, wenn man ihn mit dem Verdächtigen ein paar Minuten alleine gelassen hätte.

    Julia ist unverletzt und ich hoffe, dass endlich auch Konrad kapiert dass Ben völlig unschuldig ist.

    Eine einzige Hoffnung bleibt- vielleicht kann Hartmut irgendwie heraus finden, mit wem oder wohin die Verbindung des Empfängers bestand, den der Täter im Ohr hatte- meiner Meinung nach müsste der ja genau zu Ben´s Aufenthaltsort führen.