Den Klaus-Jürgen hätte ich auch nicht so gerne als Pfleger, wenn ich krank auf der Intensivstation liegen würde. Der hat ja die Feinfühligkeit einer Dampfwalze. Und zu viel Engagement kann man ihm jetzt auch nicht vorwerfen.
Wenigstens kann Andrea Semir kurz sehen. Allerdings ist sie ziemlich verzweifelt - wer kann es ihr verdenken?
Ben würde sie ja gerne trösten, aber er traut sich nicht, sich hinter seinem Vorhang bemerkbar zu machen. Irgendwie hat er ein schlechtes Gewissen und fühlt sich für Semirs Zustand mitverantwortlich.
Den Zahn würde ihm Semir aber schnell ziehen, wenn er könnte. Denn Ben hat ja nichts von dem, was passiert ist, absichtlich gemacht oder fahrlässig verursacht. Er ist ja das Hauptopfer in dieser Geschichte.
Am nächsten Tag darf Anna ihre Station offiziell verlassen und möchte natürlich sofort zu Ben. Sie wird allerdings von Frau Krüger und Jenny aufgehalten. Da steht ja noch ihre Aussage an. Und die ist auch wirklich wichtig. Keiner der fiesen Verbrecher darf davonkommmen. Und ich bin auch froh, dass der Staatsanwalt so engagiert ist. Auch keiner mit einer vermeintlich weißen Weste darf durch die Maschen schlüpfen.