Beiträge von Trauerkloß

Na, dann sei mal schön vorsichtig in den "Gefährlichen Höhen", Schlumpf. Du weißt, da kann einiges passieren.
Schönen Urlaub!

Ich finde auch, das erste Treffen lief gut. Ben hatte ja immer Angst, dass Sarah ihn nicht mehr lieben würde, wenn sie die Wahrheit erfährt, aber das ist gar kein Thema. Stattdessen beichtet auch Sarah ihre falschen Verdächtigungen, und ganz viel Verständnis und Liebe wabert durch den Raum.
Also, der Anfang ist gemacht und es ist ganz selbstverständlich, dass Sarah morgen wiederkommt. Zum Abschied gibt es eine Kusshand (gute Idee) und ich denke, jetzt wo Ben weiß, dass Sarah ihn nicht bedrängen wird, wird er beim nächsten Treffen schon ein bisschen lockerer und entspannter sein.
Sarah und Ben konnten ja immerhin schon zusammen lachen, über den "Sauhund". Da musste ich auch grinsen, aber mehr über Bens seltsame Affinität zum Bayrischen in susans Geschichten.
Konrad hat Ben inzwischen auch noch ein paar Mal besucht, aber bei aller oberflächlichen Freundlichkeit, mit der Ben und sein Vater mittlerweile wieder miteinander umgehen, was ihm passiert ist, würde Ben ihm niemals erzählen. Dazu ist einfach keine Vertrauensbasis da.
Dafür hat Ben zu anderen Menschen inzwischen wieder genug Vertrauen und ich denke, der heißersehnte Alltag ist wieder ein Stückchen näher gerückt.

Ich weiß auch nicht, ob ein Telefonat mit Jenny noch was geholfen hätte. Wahrscheinlich hätte es einen Streit gegeben und das Tischtuch wäre endgültig zerschnitten gewesen.
Ob Jenny ihm von ihrer Schwangerschaftsvermutung überhaupt erzählt hätte? Schließlich will sie ja, dass er ihretwegen bei ihr bleibt und nicht nur, weil eventuell ein Kind unterwegs ist.
Und hätte sich Kevin von dieser Nachricht davon abhalten lassen ins Flugzeug zu steigen? Ich bezweifle das ein bisschen.
Da ist doch immer noch seine Schwester, die ihm "Mörder" ins Ohr flüstert. Nein, Kevin wird sein Helfer-Syndrom nicht so einfach ablegen können. Nicht, bevor er eine Therapie gemacht und Janines Tod wirklich aufgearbeitet hat.
Aber dass er so ganz ohne Nachricht abhaut, ist natürlich auch ein Hammer. Jetzt ist halt alles in der Schwebe und keiner weiß, woran er ist. Das ist auch alles andere als gut.

Und ich dachte am Anfang noch, als Mikael seine Einsamkeit so beklagt, sei froh, dass du alleine in deiner Zelle bist und von den anderen Häftlingen nicht belästigt wirst.
Das passiert dann aber auf dem Hofgang. Ein Häftling spricht ihn an, Mikael fragt in seiner unnachahmlich höflichen Art was los ist und der richtet ihm recht drastische Grüße von Tonteri aus.
Sogar bis in den Knast reicht Tonteris langer Arm? Auch der Wärter ist gekauft und erfreut sich noch an dem Spektakel.
Zum Glück kommt Mikael sein alter Bekannter zu Hilfe und greift ein. Aber irgendwie läuft´s für Mikael gerade nicht sehr gut.
Ben findet inzwischen heraus, wer wohl wahrscheinlich "G" ist. G wie Großvater. Anscheinend hat der Drogenhandel eine lange Tradition in der Familie Hansen. Auch der Opa ist vorbestraft.
Aber das ist doch jetzt erst mal unwichtig, Ben. Das kann man noch klären, wenn Mikael wieder aus dem Knast raus und Tonteri in denselben eingefahren ist.
Aber das Gespräch mit Semir fand ich wieder sehr schön.

Sarah ist sehr ehrlich zu dem Psychologen. Ich glaube, sie benutzt das Gespräch mit dem Mann gerade für eine Mini-Therapie für sich selbst.
Der Psychologe ist auch sehr verständnisvoll und findet, dass das alles logisch zusammengepasst hat, was sich Sarah in ihrem Eifersuchtswahn so zusammengereimt hat.
Das finde ich ja gar nicht. Ich denke, selbst Casanova hätte nach einer Verschüttung im Schnee, einer Operation an ihm unter primitivsten Bedingungen, mehreren Mordanschlägen mit schlimmen Verletzungen, intimen urologischen Untersuchungen und Behandlungen, großen Schmerzen und als Krönung noch eine Entführung und einen sexuellen Missbrauch, keine Lust mehr gehabt, in der Klinik gleich wieder mit einer Krankenschwester anzubandeln.
Also fand ich diesen Verdacht einfach doof. Aber gut, der Psychologe hat Sarah jetzt Verhaltensregeln mitgegeben und ihr noch mal eingeschärft, dass sie Ben jetzt erst mal wie ein rohes Ei behandeln soll.
Ich denke mal, Sarah wird sich daran halten und auch Ben ist guten Willens. Das wird jetzt schon. Ich denke mal nicht, dass das Gespräch mit einer zuknallenden Tür enden wird.

Es gibt hier doch gar keinen Aufstand. Wir sind doch alle einer Meinung, dass jeder das schreiben soll, wozu er Lust hat.
Von mir aus könnten hier auch noch Harry Potter und das Sandmännchen mitmischen, das wäre mir egal. Ich muss es ja nicht lesen.
Es hat sich doch nur eine interessante Diskussion entwickelt, wie weit ein Charakter in der FF, dem in der Serie entsprechen sollte. Und dazu darf selbstverständlich auch jeder seine eigene Meinung haben.
Wie das bei Ben damals war, kann ich dir leider nicht sagen. Damals wusste ich noch nicht, dass es überhaupt einen Cobra-Fanclub gibt.

Ich lese die FFs, weil ich einen Charakter in der Serie besonders gut fand. Wenn ich den in den Geschichten nicht mehr wiedererkennen könnte, würde ich mir das Lesen sparen.
Vielleicht mag ich ja auch Paul Renner wieder, nachdem ich Alex nicht so toll fand. Aber das muss ich abwarten und mir die ersten Folgen mit ihm angucken.
Ein Paul Renner, wie er vielleicht sein könnte, interessiert mich nicht.
Aber auch ich finde, jeder soll schreiben, wozu er Lust hat.

Da hat Harmut die gesamte PASt in Angst und Schrecken versetzt, dass man jederzeit an einem ekligen Durchfallkeim erkranken könnte. Nur um Ben allzu große Nähe zu ersparen.
Ben erzählt nun auch Semir, warum er keinen Appetit auf sein Wurstbrot hat. Jetzt hat er es schon zwei Mal erzählt und dieses Mal sind dabei noch nicht mal Tränen geflossen. Das ist doch wieder ein Fortschritt.
Das mit der entfernten Ernährungssonde ist natürlich schon ein Problem. Jetzt MUSS Ben bald essen, sonst schieben ihm die Ärzte wieder einen Schlauch durch die Nase. Da ist der Druck natürlich ganz schön hoch, und er wächst mit jeder Stunde, die nahrungsfrei vergeht. Ich weiß nicht, ob Ben dem standhält und sich irgendwann dann einfach zwingen kann zu essen.
Aber erstmal passiert was Schönes. Ben sieht seine Kinder wieder und diese Begegnung lässt ihm (und auch mir ) das Herz aufgehen.
Und dann kommt auch Sarah hinterher. Die wurde sicher vom Psychologen instruiert, Ben auf keinen Fall anzufassen. Wenn er das nicht selbst will. Ben freut sich auch über Sarah und findet sie "schön wie eine Göttin".
Joah, es gibt ja auch furchterregende Rachegöttinnen, die bestimmt auch schön aussehen. Aber Sarah scheint sich vorgenommen zu haben, diesmal ganz geduldig zu bleiben. Man scheint auf einem guten Weg.
Bin auch gespannt, was Ben zulassen kann.

Auch in Anwesenheit des behandelnden Arztes?

Ben hat gute Chancen, dass sein Geheimnis gewahrt bleibt. Die Menschen, denen er es nicht erzählen möchte, die erfahren auch nichts davon. Das verspricht ihm Hartmut.
Hartmut hat Ben inzwischen so oft das Leben gerettet, ich glaube, nach Semir ist der mittlerweile Bens bester Freund. Und ich glaube, darum macht es ihm auch nicht so viel aus, dass der Bescheid weiß.
Semir, Hartmut und der Psychologe versuchen Ben immer wieder einzuhämmern, dass er das Opfer in dieser Geschichte ist und sich nicht zu schämen braucht. Ich denke, das versteht Ben auch. Das eigentliche Problem ist doch eher, dass es leider einigermaßen "normal" ist, wenn eine Frau vergewaltigt wird, das bei einem Mann aber eine völlig andere Sache ist.
Niemand ist sonderlich überrascht, wenn er in der Zeitung liest, dass eine Frau auf ihrem Nachhauseweg vergewaltigt wurde. Das kommt halt mal vor.
Aber wenn da stehen würde, ein Mann wurde nachts in Gebüsch gezogen und es wurde sich an ihm vergangen, da würde man doch aufmerken. Innerhalb gewisser Szenen kommen Vergewaltigungen von Männern sicher auch vor, aber im "normalen" Leben doch eher nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es vor allem das ist, woran männliche Opfer zu knabbern haben.
Natürlich jetzt abgesehen von der Tat selbst. Die ist wohl für Männlein und Weiblein gleichermaßen schlimm.
Ben macht aber einen weiteren Schritt nach vorne, als er dem Psychologen anvertraut, warum jedes Essen nach Estelle schmeckt. Das hat er bisher noch nicht mal Semir erzählt. Aber jetzt ist es raus und vielleicht ist das der erste Schritte auf dem Weg, Essen auch wieder oral zu sich nehmen zu können.
Tolles Kapitel. Nur wenn Ben sich immer die Decke über den Kopf zieht, muss ich ein bisschen grinsen. Gibt es wirklich Leute im Krankenhaus, die unter der Bettdecke verschwinden, wenn es unangenehm wird, Susanne? Ich meine jetzt Menschen über Zehn?

Ahh....spät am Abend, doch noch ein Kapitel.....freu.
Ben erzählt Semir zwar viel, aber so ganz in die Details möchte er dann doch nicht gehen. Das stelle ich mir auch schwer vor. Auch wenn Semir der beste Freund ist. Aber auszusprechen, warum für Ben im Moment alles nach Estelle schmeckt, das ist wohl schwer über die Lippen zu kriegen.
Trotzdem hat Ben schon wieder einen großen Schritt gemacht, und Semir schwört ihn dann auch darauf ein, dass alles wieder in Ordnung kommt, dass er sein normales Leben wiederbekommt und auch ein Stück der Unbeschwerheit, die er sich so sehnlichst wünscht...... wenn er nur weiterkämpft und nicht aufgibt. (Sehr schön geschrieben, Susanne. )
Sarah geht es am nächsten Tag schon wieder ganz gut und nichts würde sie lieber tun, als Ben zu besuchen. Als sie in der Klinik anruft, ist allerdings gerade der Psychologe bei Ben und Semir bittet sie, Ben noch Zeit zu lassen.
Kurz darauf wird sie vom Psychologen selbst angerufen und der meint, für einen Besuch sei es noch zu früh. Auch sein Patient möchte das noch nicht und beim ersten Aufeinandertreffen der Eheleute wird er dabei sein.
Puh.... das ist schon schwer zu schlucken, dass man seinen Ehemann nicht besuchen darf und wenn dann endlich doch, nur unter Aufsicht.
Aber Sarah nimmt das hin, weil sie Ben halt doch liebt und sie ihn wiederhaben will.
So, Sarah arbeitet sich auf meiner persönlichen Sympathie-Leiste jetzt wieder langsam nach oben. Ich hoffe, das bleibt so.

Jenny muss Bonrath bei der Streifenfahrt ersetzen. Das bedeutet nicht nur, dass sie nicht zum Arzt kann, auch wenn Kevin doch noch auf der Wache auftauchen sollte, um sich zu verabschieden, ist sie nicht da.
Eine gute Nachricht erhält Semir. Er darf wieder ermitteln. Jedoch nicht, weil die Chefin so überzeugt davon ist, dass Semir wieder ganz auf dem Damm ist, sondern einfach weil Leute fehlen. Jetzt muss er zeigen, dass er wirklich schon wieder so weit ist.
Jedenfalls ist er heilfroh und vergisst erst mal die Nazis und was ihm passiert ist. Und auch Kevin geht ihm gerade am Allerwertesten vorbei. "Sollte er doch machen, was er wollte." Also, diese Einstellung gibt mir aber doch einen Stich. Hoffentlich nähern Semir und Kevin sich irgendwann mal wieder einander an.
Semir ist dann auch gleich mitten im Fall und fragt Ben, wer noch von der Fahrt nach Holland wusste. Dem fällt als erstes der holländische Kommissar ein, dann aber auch Carina. Er ist sich nicht mehr sicher, ob er ihr davon erzählt hat. Oh-oh......
Das erzählt er Semir mal besser nicht. Denn das kann doch nicht sein, dass Carina...... Oder?
Interessant.... Da bin ich mal sehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt.

Aaaaahhhhh......jetzt ist der Groschen gefallen.

@harukaflower: Aber was hat Mikael mit Waffe A gemacht? Die hat er doch nicht bei Kinnunen gelassen. Hatte er die noch bei sich, als verhaftet wurde?
Und ich dachte immer, es kommt nicht auf die Waffe an, sondern auf die Projektile. Dass die Kugeln, wenn sie durch den Lauf abgefeuert werden, einzigartige Kratzer und so kriegen, die auch bei einer baugleichen Waffe dann total unterschiedlich sind.
So habe ich das doch bei meinen Fernsehkrimis gelernt.
Aber so technisches Zeug ist mir auch nicht so wichtig. Mir sind ja die Gefühle wichtiger und von denen habe ich diesmal wieder eine große Portion bekommen.
Ben verzweifelt langsam an seiner Freundschaft zu Mikael. Nach dem Besuch dieser Wohnung hat er das Gefühl, dass er Mikael eigentlich gar nicht richtig kennt. Wie viel Geheimnisse hat der noch vor ihm? Was gibt es noch alles, was Ben nicht von Mikael weiß?
Er fährt noch einmal in diese Wohnung und fängt an rumzuschnüffeln. Er liest Mikaels Briefe und ist sich dabei bewusst, dass er nicht nach Hinweisen im aktuellen Fall sucht, sondern dass er Mikaels Leben aufdecken will.
Das ist einerseits verständlich, wenn der andere nie was erzählt, andererseits macht man das aber trotzdem nicht, Ben!
Mildernde Umstände gibt es aber dafür, dass Ben Mikael halt wirklich wichtig zu sein scheint. Sonst fährt man nicht um zwei Uhr morgens durch die Gegend und nervt alle seine Freunde.
Sonst könnte Ben das ja alles egal sein und er könnte im Bettchen liegen und seelig schlummern.

Ich hoffe, in dem Fresskorb sind lauter haltbare Sachen. Denn so wie es jetzt aussieht, dauert das noch, bis Ben mal wieder normal essen kann.
Ben freut sich über den Besuch seiner Kollegen, ist aber trotzdem die ganze Zeit über angespannt, weil er Angst hat, dass ihm Susanne, Jenny oder die Chefin vielleicht doch zu nahe kommen könnten.
Was Hartmut den Frauen gesagt hat, um sie davon abzuhalten, Ben die Hand zu schütteln, würde mich auch interessieren.
Aber sonst werden weitere Fortschritte gemacht. Ben beichtet Semir, dass jedes Essen für ihn nach Estelle schmeckt.
Sarah kriegt wieder eine vor den Bug, trägt das aber diesmal mit Fassung und schreibt Ben dann noch eine beruhigende SMS, weil sie sich vorstellen kann, dass der sich sonst wieder die halbe Nacht Gedanken macht. Und im Schutze der Dunkelheit fragt Semir, ob Ben ihm nicht Einzelheiten des Missbrauchs erzählen will. Nicht weil er neugierig ist, sondern weil er sich vorstellen kann, dass es Ben erleichtern könnte, sich das einmal von der Seele zu reden. Geteiltes Leid ist ja schließlich halbes Leid.
Und Ben erzählt dann auch tatsächlich.
Das war bestimmt nicht einfach für ihn. Semir fühlt sich ja auch genötigt, noch mal aus dem Bett zu steigen und sich zu ihm zu setzen.
Aber ich finde, das war wieder ein großer Schritt nach vorne.
Vielleicht sollte Sarah, wenn sie Ben das erste Mal besucht, auch das Licht ausmachen. Und Ben vor allen Dingen versprechen, dass sie ihn auf keinen Fall anfasst.

Endlich macht Jenny mal jemand darauf aufmerksam, dass sie schwanger sein könnte. Wenn sie schon selbst nicht drauf kommt.
Seltsamerweise könnte ich mir Kevin ganz gut als Vater vorstellen. Als Ehemann nicht, als Vater schon. Denn wenn man eines Kevin nicht nachsagen kann, dann dass er sich aus der Verantwortung stehlen würde, wenn er sich mal mit einem Menschen verbunden fühlt, der seine Hilfe braucht.
Und wie wem könnte man sich enger verbunden fühlen, als mit dem eigenen Kind? Und wer ist hilfloser als ein Baby?
Vielleicht würde das Kevin auch den Halt im Leben geben, den er so dringend braucht. Seine kleine Schwester konnte er nicht beschützen, dieses Baby aber schon.
Oje, wahrscheinlich wird er so ein Übervater, der sein Kind keine Sekunde aus den Augen lässt und das nichts darf, außer schön mit Papa spazieren gehen.
Nur, ob eine Schwangerschaft ihn von der Bogota-Reise abhalten würde? Das bezweifle ich. Das Kind ist ja noch nicht da. Noch ist Jenny dafür zuständig.
Ich bin soo gespannt, ob Jenny nun wirklich in anderen Umständen ist. Es spricht ja eigentlich alles dafür.
Und Kevin wird doch wohl nicht abhauen, ohne überhaupt noch mal mit Jenny gesprochen zu haben?

Wenigstens sind Mikaels Fingerabdrücke nicht auf der Tatwaffe. Obwohl das ja auch kein Beweis ist. Klar könnte er Handschuhe getragen haben und nur weil er ohne in der Wohnung aufgetaucht ist, heißt das ja nicht, dass er die ganze Zeit keine anhatte. Die kann er ja auch unterwegs weggeschmissen haben. Also, von diesem Argument lässt sich bestimmt kein Staatsanwalt beeindrucken.
Das mit der Waffe kapiere ich sowieso noch nicht. Gab es zwei Waffen derselben Art? Was hat Mikael mit seiner gemacht, als er sie nicht mehr brauchte? Und es kommt doch immer auf die abgeschossenen Projektile an, oder? Und nicht auf die Waffe?
Nun wissen wir, dass tatsächlich Hugo Kinnunen erschossen hat. Und der Grund war, weil der zur Polizei gehen wollte? Der hat kalte Füße gekriegt, nachdem er erfahren hat, dass Mikael nach ihnen suchen würde? Hmmhhh...der hat die ganze Zeit die schlimmsten Verbrechen verübt. Da hätte er auch mal von der Polizei erschossen werden können. Seltsam.....
Wie auch immer, Hugo hat schon einen Ersatzmann gefunden. Übrigens ist Mikael auch für Hugo "der Junge" und der "kleine Hansen". Süß! An Mikaels Stelle bekäme ich langsam einen Minderwertigkeitskomplex.
Anscheinend haben die beiden Verbrecher schon wieder einen neuen Plan.
Ben erfährt, dass Mikael noch die Wohnung hält, in der er früher mit seiner Familie mal gewohnt hat. Noch etwas, was er bisher nicht über Mikael gewusst hat. Auch das Umfeld befremdet ihn und die Kontakte, die Mikael noch hat. Tja, da gab es halt eine riesige Lücke in dieser Freundschaft. Es wird noch mehr geben, was Ben nicht über Mikael weiß.

"Der Fluchtwagen steht vor der Tür." Das fand ich witzig von Veikko.
Semir nicht so und auch Ben hat im Moment keinen Sinn für Humor. Er will Mikael endlich aus dem Knast holen.
Das gestaltet sich aber eher schwierig und erst mal müssen alle beim Chef antreten. Der scheint aber, so gut es geht, hinter ihnen zu stehen. Kein Wunder, auch für ihn ist Mikael ja "der Junge".
Bei der Szene im Gefängnis kriege ich schon wieder Magengrummeln. Ich finde, Mikael sollte sich von diesen Kriminellen eher fernhalten. Ob dieser Typ es wirklich gut mit ihm meint? Der hat Mikael erzählt, dass dieser Kerl, der ihm die Waffe besorgt hat, von der Polizei verhaftet wurde. Aber Solheim findet den jetzt erschossen auf. Da stimmt doch was nicht. Haben sie den wieder laufen lassen oder wie kann das sein?
Und was bedeutet es, dass Mikael jetzt auf einmal doch keine Nachricht mehr an einen seiner Kollegen schicken will? Zweifelt er jetzt schon wieder an deren Loyalität, nur weil so eine zwielichtige Gestalt so einen Müll schwafelt?
Wenigstens scheint dieser Brantkvist noch keine Woche tot zu sein. Nicht, dass man Mikael diesen Mord auch noch in die Schuhe schieben will.

Ben legt wirklich los und beginnt dem Psychologen die Geschichte zu erzählen.
Da kann man mal sehen, was passieren kann, wenn man ein Mal eine Frau zu lange anstarrt. Männer, nehmt euch in Acht!
Aber meistens kommt man da glimpflicher davon, als der arme Ben.
Der erzählt, dass er an den Mordanschlägen auf ihn zu knabbern hat, vor allem auch weil dabei Unschuldige und auch ein paar weniger Unschuldige gestorben sind, während er überlebt hat. Sogar auf seine eigene Familie wurde ein Mordanschlag verübt. Und wäre der geglückt, wäre er seines Lebens wohl gar nicht mehr froh geworden.
Allerdings konnte er auch ein bisschen Gutes aus den ganzen Vorfällen ziehen. Seine Freunde, vor allem Semir haben wieder felsenfest zu ihm gehalten und haben getan, was sie konnten, um ihm zu helfen. Und Sarah auch (mit ein paar Abstrichen ).
Was ihn jetzt aber vor allem aus der Bahn geworfen hat, war diese ganz andere Art von Gewalt, die Estelle ihm angetan hat. Er ist in seinem Job viel Gewalt und Brutalitäten gewohnt, aber dass er mal sowas erleiden muss, damit hätte er nie gerechnet.
Sexuelle Gewalt ist halt noch mal was ganz anderes. Da kommen zu den Schmerzen noch das Gefühl der Erniedrigung, die Scham, Ekel und noch einige andere Sachen dazu. Auch die Tatsache, dass der Täter eine Frau war, ist wohl nicht so einfach zu verarbeiten. Schließlich ist man doch ein Mann und hat stärker zu sein, als das vermeintlich schwache Geschlecht.
Also, da kommt so einiges für Ben zusammen. Aber der Psychologe macht ihm Mut. Er ist auf einem guten Weg.
Das finde ich auch. Er hat während dieses Gesprächs doch schon ganz schön gefestigt gewirkt.
Aber.... klar, es kann immer Rückschläge geben.
Tolles Kapitel.

Jetzt, nach zwei Tagen, erfährt auch Ben die Wahrheit. Wurde auch höchste Zeit. Der dachte schon, Mikael wäre schwer verletzt oder noch Schlimmeres. Die Wahrheit ist natürlich auch alles andere als erfreulich, aber Ben will was tun, um Mikaels Unschuld zu beweisen. Das gestaltet sich aber gerade sehr schwierig, und auch Veikko hat noch nichts Entlastendes gefunden.
Mikael wird von Eva besucht und das Gespräch zwischen den beiden ist wirklich sehr berührend. Mikael sehnt sich nach seiner Frau und seinen Kindern und ist besorgt um sie.
Mann, Mikael..... hättest du doch auch vorher mal an deine Familie gedacht!
Mikael geht es richtig schlecht, die Kopfschmerzen sind wieder da und er ist kurz davor ohnmächtig zu werden. Vom Gefängnisarzt gibt´s dann wenigstens eine stärkere Tablette, aber auch den zweifelhaften Trost "Wenn sie erst mal verurteilt sind, ist der Druck weg und es wird besser". Na, der Typ ist ja ein Herzchen.

Na, super! Kevin besitzt die 50 000 Euro gar nicht, sondern leiht sie sich von dem Drogentyp. Zurückzahlen will er sie dann auch mit Infos über Razzien. Glückwunsch, Kevin! Super Idee! Und so legal. Damit sichert man sich seinen Arbeitsplatz bei der Polizei.
Und dann bei Jenny in der Wohnung würde er sich am liebsten was aus seinem Drogendöschen einwerfen.... na, es läuft doch. Oh Mann!
Warum geht Kevin nicht mal zu einem Psychologen? Der würde ihm dann vielleicht auch diesen doofen Schuldkomplex nehmen können. Und dann wäre die Reise nach Bogota vielleicht gar nicht nötig.
Denn Semirs Sicht auf die Dinge kann man auch verstehen. Kevin tritt seinen Freunden, die ihm helfen und ihn unterstützen, immer wieder in den Allerwertesten. Aber den Leuten, die ihm nicht helfen und ihn im Stich lassen, denen läuft er bis Südamerika hinterher. Irgendwas stimmt das nicht. Da muss sich Kevin nicht wundern, wenn er eines Tages ganz alleine dasteht.
Semir raubt das den Schlaf und er sieht sich nachts die Erdmännchen im Fernsehen an (oooohhhh......süüüüüß ) Aber er ist gar nicht bei der Sache, sondern in den Gedanken nur bei Kevin und dass er mit ihm vielleicht nie mehr arbeiten kann.
Kevin macht so viel kaputt mit dieser Reise. Ist Annie das wirklich wert?