Beiträge von Yon

    Die einzige Regel, die ich bei Cobra11-Geschichten sehe, ist der Bezug zu den Personen der Serie, ihren Charakteren und/oder Marotten. Und diese Regel ist bislang von niemanden gebrochen worden. Ansonsten kann doch jeder Autor die Handlung dorthin verlegen, wo er sie haben möchte, auf die Straße oder ins Krankenhaus, ganz egal. Jeder wird seine Leser hier finden.
    Und der Autor schreibt ja nicht das, was von den meisten hier gelesen wird, sondern was er schreiben möchte und kann und wo er unsere "Helden" am liebsten sieht. Und das ist für Susanne halt das Krankenhaus. Daran ist doch nichts zu kritisieren. Wer das nicht lesen möchte, der muss es ja nicht, daher verstehe ich hier einige Posts nicht. Ich habe zumindest die Lektüre sehr genossen, auch wenn ich nicht so der größte Anhänger von Krankenhaus-Storys bin. Aber sie war einfach super geschrieben. Und ich bewundere Autoren, die so regelmäßig chrpnologisch schreiben können.

    Ben hat also den Vorsatz gefasst, Ordnung zu halten. Sehr löblich (macht mir allerdings gerade ein schlechtes Gewissen ..)
    dass er sich auf der Veranstaltung unwohl fühlt und ihm die Leute oder zumindest ihr Gehabe unsympathisch sind, kann ich sehr gut nachvollziehen, es ist einfach nicht seine Welt. Aber wenigstens hat er einen Termin zur Folterkammerbesichtigung vereinbaren können. Bin gespannt, was ihn dort erwartet.

    Er hat sich schließlich wie jeder Andere krank zu melden, wenn er nicht kommt. Egal warum er nicht kommt

    Gute Regelung :D
    Und ich melde mich immer nur dann krank, wenn ich krank bin ...

    Die Suche nach Semir ist zumindest schon mal angelaufen. Mal abwarten, ob das Phantombild etwas bringt. Tom wird Daniela wohl nicht erkennen können, schließlich kennt er sie nicht. Da muss wohl der Computer helfen.

    8. Vermisst

    Leider müssen wir dieses Urlaubsidyll vorübergehend verlassen ...

    Martina Krause blickte auf die Wanduhr in der Küche und wunderte sich. Schon halb acht. ‚Wo bleibt Hauke heute nur?‘, dachte sie. Normalerweise hätte er bereits seit knapp zwei Stunden zuhause sein müssen, zumindest an einem Freitag. Und wenn nicht, hätte er doch Bescheid gesagt. Nun hatte sie den Abendbrottisch bereits gedeckt und saß ratlos vor ihrem Teller. Hatte sie etwas verpasst? Einen Termin vielleicht? Sie stand auf und ging zu dem Kalender. Nein, für heute war nichts eingetragen.

    Martina rief in der Firma ihres Mannes an, erreichte aber nach mehreren Läuten nur den automatischen Anrufbeantworter, der sie auf die Öffnungszeiten der Firma hinwies. Direkt in der Zentrale sprach sie mit dem wachhabenden Telefonisten, der ihr versprach, kurz in Haukes Büro nach dem Rechten zu sehen, was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war, wie er Martina in seinem Rückruf eine halbe Stunde später erzählte.

    Auch Haukes Großmutter konnte die Verspätung ihres Enkels nicht erklären. Sie hatte Hauke seit seinem Besuch mit Werner nicht mehr gesehen.

    Sie zögerte, die Krankenhäuser anzurufen, tat es schließlich trotzdem. Allerdings ebenfalls erfolglos, das hatte sie auch nicht anders erwartet. Schließlich hatte Hauke immer sein Portemonnaie bei sich und dort ist sein Ausweis drin. Wäre etwas passiert, ein Unfall etwa, hätte sie früher Bescheid gewusst, als ihr lieb gewesen wäre.

    Nach all den Telefonaten verließ Martina das Mietshaus, in dem sie mit Hauke lebte, um den Arbeitsweg ihres Mannes abzugehen. Aber ihr fiel nichts auf. In keiner Kneipe, an der sie vorbeikam, war Hauke. Er war auch nirgends gesehen worden.

    Die Hoffnung, er wäre zwischenzeitlich zuhause eingetroffen, erfüllte sich leider auch nicht.

    Martina telefonierte noch mit ihren Schwiegereltern in Dortmund, die versprachen, sich am nächsten Tag auf den Weg nach Simmerath zu machen, falls ihr Sohn bis dahin noch nicht den Weg nach Hause gefunden haben sollte und verbrachte eine schlaflose Nacht.

    ***

    Nachdem sie am nächsten Morgen kurz eine Scheibe Brot gegessen und einen Becher Kaffee getrunken hatte, trat Martina vor die Tür. Sie mochte nicht länger alleine sein und beschloss, zu Haukes Großmutter zu gehen.

    Sie kam nur bis zu den Briefkästen, als sie einem bekannten Gesicht gegenüber stand. „Werner!“, begrüßte sie erstaunt den Billard-Freund von Hauke. „Hallo Martina, ist Hauke oben? Ich konnte ihn am Handy nicht erreichen.“ – „Nein, Werner. Hauke ist gestern nicht nach Hause gekommen. Ich habe schon überall gefragt. Kannst du dich vielleicht bei euren Freunden umhören? Vielleicht ist er bei einem von ihnen versackt und hat vergessen, mich anzurufen.“ – „Das mache ich gerne, Martina. Brauchst du sonst Hilfe?“

    Martina antwortete nicht gleich, sondern schloss ihren Briefkasten auf, entnahm ihm die Tageszeitung und einige Umschläge. Sie blätterte diese flüchtig durch, Telefonrechnung, Werbung, Versicherung, dann ein Blanko-Umschlag mit einem handschriftlichen „Krause“ auf der Vorderseite. Sie schüttelte etwas verwundert den Kopf.

    „Es reicht, wenn du mir hilfst, ihn zu suchen, danke, Werner“, sagte sie schließlich und öffnete gleichzeitig den Umschlag. Bestimmt Post von der Hausgemeinschaft oder eine Einladung von Nachbarn, dachte sie und erschrak im selben Moment, in dem sie den Zettel mit den aufgeklebten Buchstaben in den Händen hielt. So etwas gab es doch nur in schlechten Filmen! Sie las, was dort aus Zeitschriften zusammengeschnippelt stand:

    Wir haben Ihren Mann!
    2 Millionen, wenn Sie ihn wiedersehen wollen.
    Samstag, 22:00 Uhr, Parkplatz Eichengrund an der A57.
    Letzter Papierkorb auf der rechten Seite.
    Kommen Sie alleine – sonst sehen Sie ihn nicht wieder.
    Sehen wir Polizei – sehen Sie ihn nicht wieder!

    Martina musste sich an den Briefkästen abstützen. Werner war hilfsbereit zur Stelle. „Hier!“ Sie reichte ihm den Erpresserbrief, „lies!“
    „Was soll ich denn jetzt bloß machen, Werner?“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.

    Yon, eigentlich kann Ben nicht der Patenonkel von Ayda sein. Der Partner an Semirs Seite zu Aydas Geburt war Tom Kranich. (Du erinnerst Dich an ihn? Grins und Zwinker ;) ). Gut, man kann natürlich auch sagen, dass Ayda und Lilly irgendwann zusammen getauft wurde (immerhin wurde diese Szene niemals gesendet – noch mal grins :D ) und dann könnte Ben natürlich auch der Patenonkel von Ayda sein.

    Aydas Taufe war Thema der Folge ¨Himmelfahrtskommando¨, und da war Partner von Semir: Ben Jäger! (DVD-Folge 192) und Lilly ist geboren in ¨Koma¨ (DVD-Folge 202). Allerdings wurde - glaube ich - nicht erwähnt, dass Ben auch Patenonkel ist, trotzdem bleibt er ¨Onkel Ben¨ ;)

    Wer war noch Tom Kranich? ;):rolleyes:

    Ja, die Ankunft in der PAST hat du wirklich gut beschrieben. Ich kann mir gut das Gefühl vorstellen, wenn man die frühere Arbeitsstätte betritt und sich den Kollegen gegenüber sieht, die einen 14 Jahre für tot hielten. Bin auch mal gespannt, wie die Zusammenarbeit mit André weiter läuft. :thumbup:

    Ich denke mal, Susanne, die Antwort ist in der Folge "Faule Äpfel" zu sehen, wenn ich mich nicht täusche. Elli, berichtige mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte.

    Ich frage mich jetzt eher, was will die Frau jetzt von Semir? Und mit wem hat sie telefoniert? Und warum ist Semir nicht rechtzeitig im Büro?

    Ich freue mich auf Tom Kranich und die alte PAST-Besatzung, die gute alte Zeit!

    Ja, der Abreisetag war sehr schnell da. Ayda ist ganz traurig, weil sie keine Folterkammer gesehen hat. Aber im Rheinland gibt es ja viele Burgen, da läst sich das sicher schnell nachholen.
    Ich hatte schon gedacht, in dem Urlaub würde noch etwas passieren, aber jetzt ist schon der Abreisetag angebrochen, und Ben muss noch am Abend im Anzug zu seinem Vater, na ob das Dinner ohne Zwischenfall abläuft?