Beiträge von Yon


    Ich glaube nämlich auch, dass diese „Sehschwäche“ für Ben noch ein größeres Problem sein könnte. ;(

    Wenn das Problem darin besteht, einen Hirschen mit einer Frau zu verwechseln, könnte ich noch damit leben.

    Oder vermutet Ben mehr hinter diesem Bild? Aber hätte Tim es dann für 200€ verkauft?

    Ich habe es doch geahnt, dass das nicht ganz so reibungslos ablaufen wird. Aber gib es zu: Du willst nur beide ¨Helden¨ bei dir auf der Station haben! ;)
    Nimmst du die SEK-Leute dann auch zu dir? Oder müssen die auf andere Krankenhäuser ausweichen?

    Aber das SEK wird doch wohl mit einem einzigen Piloten fertig! Dafür gibt es diese Schutzschilde, hinter denen sie quasi verpanzert sind und dann rein da und Feuer frei! Hauptsache, sie holen Semir noch rechtzeitig da raus.

    Und Ben bekomt es jetzt doch mit, kann er denn die Aufregung schon ab?
    Spannendes Kapitel! Ich freue mich schon aufs Nächste! :thumbup:

    Uups... schon zuende? Das kam mir etwas plötzlich. Aber gut, du hast es so gewollt. Hier mein Abschluss-Feedabck:

    Also, ich fand die Geschichte insgesamt nicht so gut wie deine übrigen Geschichten. Die Sache mit Ben ging mir etwas zu schnell, und in der übrigen Story war er dann auf dem Weg der Besserung. Da hätte etwas mehr Drama Platz gehabt. Gut finde ich, dass es für ihn ein Happy End gibt, obwohl sein Weg noch lang sein wird.
    Alex Brandt hast du uns vorgestellt, er hat Semir das Leben gerettet, welch bessere Basis für eine ¨Heldenfreundschaft¨ kann es geben? Aber hier war mir die Zeit der beiden etwas zu kurz. Ich muss mich jetzt bis zu deiner nächsten Story gedulden, um ihn auch in Ermittler-Aktion kennen zu lernen.

    Insgesamt eine nette Geschichte, aber du kannst es besser!

    Samstag, 23:00 Alex und Kim

    Alex und Kim fuhren zu Leos Club. Er lag etwa 40 Minuten weit entfernt und Alex trat das Gaspedal durch. „Sie wissen, wo sich der Club befindet?“, wollte Kim von ihrem Untergebenden wissen. „Ja, da war ich schon mal zu einer Ausstellung, ich glaube ich kenne auch den schnellsten Weg“, antwortete Alex ihr. „Aber denken Sie daran, Brandt: Für Abkürzungen haben wir heute Abend keine Zeit!“

    Der Kommissar fuhr zügig durch die Straßen Kölns, bis sie den Club erreichten. Vor der Tür standen bereits ein Rettungswagen mir geöffneter Tür und zwei Streifenwagen mit laufenden Blaulichtern. Kim Krüger ging zielstrebig auf einen der Uniformierten zu und wies sich als Kollegin aus. „Was ist hier passiert?“, fragte sie den Polizisten. „Schusswechsel, zwei Tote und ein Schwerverletzter“, erhielt sie zur Antwort und zuckte zusammen. „Wurden die Opfer schon identifiziert?“ – „Ja, der Barbesitzer Leonard Kunze liegt im RTW und wird behandelt, die Toten sind seine beiden Leibwächter.“ Kim atmete erleichtert auf. „Wo ist das passiert?“, mischte sich jetzt auch Alex ein und steckte den vorgezeigten Ausweis wieder in seine Jackentasche. „Oben im Büro. Was hat die Autobahnpolizei mit der Sache zu tun?“ – „Wie suchen einen unserer Kollegen und ermitteln gegen Kunze. Können Sie uns den Weg zeigen?“ – „Ja, kommen Sie mit.“

    Sie betraten das Büro des Barbesitzers, sahen die Blutlachen auf dem Teppich und dem Schreibtischstuhl. Die Spurensicherung wird hier noch viel zu tun haben, dachte Kim Krüger. Gut, das sollte jetzt nicht ihr Problem sein. Sie zog sich Handschuhe über und nahm das Adressbuch in die Hand, das aufgeschlagen auf dem Schreibtisch lag und auch Blutspuren aufwies. Jemand hatte eine Adresse angekreuzt: Grundtal, Petra, Waldweg 18. „Brandt“, sprach sie ihren Kollegen an, „Grundtal? Hieß so nicht das Unfallopfer von neulich?“ – „Das kann ich Ihnen nicht sagen, ich war drei Tage nicht im Büro.“ – „Doch, ich bin mir fast sicher. Das könnte eine Spur sein, wir sollten zu dieser Adresse fahren.“

    Auf dem Weg nach unten, dachte Kim laut weiter: „Wenn Gerkan hier war, dann geht er der Adresse nach. Ich frage mich nur: Was hat Andrea mit der Sache zu tun? Und warum unternimmt er einen solchen Alleingang?“ – „Das werden wir ihn hoffentlich bald selber fragen können.“ - „Also, Petra Grundtal bricht in die Villa ein, klaut das Auto und kommt bei einem Unfall ums Leben. Identifiziert wird sie von ihrem Ex-Mann, der uns aber ihre aktuelle Adresse nicht nennen konnte. Gemeldet ist Petra Grundtal bei ihrem Ex-Mann. Dann wird Semir mit seiner Familie überfallen, Andrea wird entführt, Semir kann – wie auch immer er es angestellt hat – entkommen. Mir fehlen viele Teile, aber er scheint in seinen Ermittlungen jemanden mächtig auf die Füße getreten zu sein.“

    Kurz vor dem Dienstwagen stellte sich Ihnen Annika, das Garderobenmädchen in den Weg. „Hallo? Sind die die Kollegen von dem Polizisten, der heute Abend hier war und mit dem Musiker weggefahren ist? Ich möchte mich Ihnen stellen.“, sagte sie leise. „Moment, was haben Sie mit der Sache zu tun? Und welcher Musiker?“ – „Na, der Ben Jäger, der hier heute gespielt hat, er und der Polizist schienen sich zu kennen. Herr Jäger hat mit mir gesprochen.“ – „Und warum wollen Sie sich stellen? Was wissen Sie? Kommen Sie mit, erzählen Sie uns unterwegs alles.“

    Auf der Fahrt in den Waldweg erfuhren sie von Annika, wie die Schlüssel dupliziert wurden und die Einbrüche organisiert waren. In diesem Zusammenhang hörten sie zum ersten Mal den Namen „Kemal Gerkan“ und auch, dass Murat und Kenan ihn mit Bildern seines Bruders und dessen Familie unter Druck gesetzt hatten. So allmählich setzte sich das Bild für die beiden Ermittler zusammen.

    Dann näherten Sie dem Viertel, in dem Petra Grundtal gewohnt hatte.


    http://www.youtube.com/watch?v=D60skYK5HuA

    Ihr hattet doch in nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, Ben würde jetzt einfach wieder zu seiner Band auf die Bühne gehen?
    Und du darfst ¨Helden¨ gerne weiterhin im Plural benutzen, Darcie, denn den Status ¨Held¨ hat er doch nicht mit seiner Dienstmarke abgegeben, das bleibt er doch sein Leben lang.

    Die Aktion beginnt also, ich stelle mir gerade meinen Akkubohrer vor, mit dem käme ich bestimmt nicht durch eine Flugzeugwand. Aber die werden schon das entsprechende Modell vor Ort haben.
    Und Andrea ist jetzt vorne mit dabei, muss ja auch eine unerträgliche Situation für sie sein.
    Ich finde den Lärm von "normalen" Motorrädern schon unerträglich (kann aber auch das Geräusch von Rasenmährn und Staubsaugern auch nicht ab), da muss das manipulierte Bike schon extrem unangenehm sein, Aber der Zweck heiligt die Mittel, hoffentlich ist es im Flugzeug lauter als das Bohrgeräusch vom Dach.
    Super-Schilderung der Situation am Flughafen :thumbup:

    Ben wird weiterhin sediert und beatmet, ist wohl auch besser für ihn momentan.
    Sarah ist jetzt doppelt geschockt, nachdem sie von der Lage weiß, in der sich Semir befindet. Hoffentlich kann sie Ben gegenüber weiterhin die Ruhe ausstrahlen, die er braucht, denn Aufregung wäre sicher kontraproduktiv.

    Samstag, 22:00 Alex und Kim

    Alex fuhr gemeinsam mit Kim zu der Adresse, in dem sie den Halter des dunklen Audis vermuteten und fanden sich vor einem zehnstöckigen Hochhaus wieder. „Yilmaz“ stand auf einem Klingelknopf, der zur achten Etage gehörte. Die Eingangstür war nur angelehnt, so dass die Polizeibeamten das Haus betraten und sich von Fahrstuhl nach oben bringen ließen, ohne vorher zu klingeln. Erst als sie direkt vor der Wohnungstür standen, machten sie sich bemerkbar und betätigten den Klingelknopf.

    Erst nachdem sie dieses einmal wiederholt hatten, hörten sie ein Schlurfen aus der Wohnung und standen bald darauf einer kleinen Türkin in einem Bademantel gegenüber. „Ja?“ – „Guten Abend, entschuldigen Sie die späte Störung“, begann Kim, „wir suchen Kenan Yilmaz, der soll hier wohnen.“ – „Ja, das ist mein Sohn. Aber der ist nicht da, er wohnt jetzt bei seinem Bruder“, erhielt sie zur Antwort. „Können Sie uns sagen, wo wir ihn jetzt finden? Wir müssten dringend mit ihm sprechen“ – „Vielleicht arbeitet er heute in Leos Club, da ist er öfters. Oder er ist bei Murat“ – „Leos Club? Der Tanzschuppen?“ - „Ja, er ist dort Türsteher oder Barkeeper oder so, erzählt nicht viel“ – „Wenn er dort ist, finden wir ihn, und wo wohnt sein Bruder?“ – „In der Kesslerstraße 67“ – „Tun Sie uns noch einen Gefallen und rufen ihn nicht an? Es soll eine Überraschung für ihn sein, wir sind gute Freunde von ihm, er wird Ihnen bestimmt später davon erzählen. Haben Sie vielen Dank!“, schloss Kim die Unterhaltung ab und zog sich von der Tür zurück.

    Obwohl weder Kim noch Alex sich als Polizisten auswiesen, war die Frau sehr auskunftsbereit. Alex war sich sicher, dass Kim auch noch ihre Kontoverbindung erfahren hätte oder sie zur Überweisung einer ansehnlichen Spende auf das Konto notleidender Polizeihunde hätte überreden können.

    Sie blieben noch ein wenig im Hausflur stehen, bis sie sicher waren, dass sich außer der älteren Frau keine weitere Person in der Wohnung befand und kein Geräusch mehr durch die Wohnungstür drang. Frau Yilmaz schien sich wieder hingelegt zu haben.

    Alex und Kim verließen das Hochhaus und gingen zurück zum Dienstwagen. Sie einigten sich kurz: „Leos Club?“ – „Leos Club!“ Damit stand ihr Fahrtziel fest.


    http://www.youtube.com/watch?v=u-0dM0DDuh8

    Samstag, 22:45 Waldweg 18

    „Bist du noch ganz bei Trost? Ich lass‘ dich da nicht alleine hin. Mit wie vielen legst du dich da an? Wenn die wirklich Andrea und Kemal in dieser Wohnung festhalten, sind es mindestens … wenn nicht mehr. Und du bist verletzt. Und was heißt hier eigentlich unbewaffnet?“, regte Ben sich auf. Er beugte sich zu einem der am Boden liegenden Revolver, nahm ihn in die Hand. Er schaute kurz ins Magazin, es war noch fast voll. Das musste reichen. „Und jetzt los, ehe deine Kollegen hier sind!“, forderte er Semir auf.

    Sie ließen das Adressbuch aufgeschlagen auf dem Tisch liegen und gingen aus dem Büro hinunter in den Saal. Ein kurzer Wortwechsel von Ben mit seiner Band und sie verließen Leos Club, nicht ohne in der Garderobe Annika zu fragen, ob Murat schon aufgebrochen war. Sie schüttelte den Kopf und sagte leise: „Er wollte gleich los, vielleicht 5-10 Minuten“ – „Okay“, antwortete Ben, „du machst das Richtige, glaub‘ mir“, fügte er noch hinzu und nickte aufmunternd mit dem Kopf.

    „Ich fahre“, bestimmte Ben. Er rief noch über sein Handy einen Krankenwagen zu Leos Club, um den Clubbesitzer versorgen zu lassen und war sich sicher, dass damit auch die Polizei nicht allzu lange auf sich warten lassen würde. Dann stieg er in Semirs BMW und fuhr mit ihm in den Waldweg 18. „Was erwartet uns da?“, wollte er von seinem ehemaligen Kollegen wissen. Der gewohnte Dienstwagen, sein langjähriger Partner neben ihm, das ließ den Polizisten in ihm wieder aufleben. „Ich weiß es nicht“, gab Semir zu, „wenn wir Glück haben, können wir Kemal und Andrea finden und befreien und die Gangster festnehmen.“ – „Annika sagte etwas von 150 Schlüsseln, das dauert seine Zeit. Sicher sind sie noch voll beschäftigt. Wir werden hier auf Murat warten, der wird unsere Eintrittskarte in die Wohnung sein, wenn er die Schlüssel abholen kommt. Bist du dir sicher, dass wir ohne Verstärkung auskommen?“ – „Sicher? Keineswegs!“, war die Antwort von Semir.

    Ben hielt den BMW in einer Seitenstraße zum Waldweg an und die beiden Freunde verließen das Auto, um in einer kleinen Tordurchfahrt nahe der Hausnummer 18 auf Murat zu warten.

    „Aber wir rufen keine?“, setzte Ben mit einer weiteren Frage nach – „Du hast es erfasst. Ich möchte nicht, dass es zu einem Schusswechsel kommt. Andrea und Kemal sind in der Wohnung, da bin ich ganz sicher.“

    „Kannst du mir mal sagen, warum ich das tue?“, wollte Ben nun wissen. „Weil du mein Freund bist“, bekam er nach kurzer Pause erklärt. Semir zog seine Augenbrauen in die Höhe. Es vergingen mehrere schweigsame Minuten, dann näherte sich ein dunkler Wagen und hielt vor dem Wohnblock an. Murat entstieg ihm und ging über die Straße zum Wohnhaus. Semir nickte Ben zu. Dieser setzte sich langsam in Bewegung und flüsterte: „Semir, manchmal ist es nicht einfach, dein Freund zu sein.“


    http://www.youtube.com/watch?v=PKQxVF6XyvM

    Im Grunde provoziert Ben doch das Verhalten und Aufgezogen werden von Semir. Denn ihm wurde ja schon mehrmals vorgeschlagen, zuhause zu bleiben. Aber wer sich halbblind für dienstfähig hält, darf sich über entsprechende Kommentare nicht wundern. Ich hoffe nur, dass sie nicht in irgendeine brenzlige Situation kommen, in der sich seine mangelnde Sehkraft als deutlicher Nachteil herausstellen wird.

    Natürlich war der Stromausfall mit eingeplant. Sonst hätte es bestimmt noch länger gedauert, bis das Licht wieder angeht. Die Dunkelheit wurde jetzt sicher dazu benutzt, den Bohrer in Position zu bringen?
    Aber für Semir war es ja gerade noch rechtzeitig.

    Na super, der Kommentar mit dem "Fahrgestell" hätte er sich in der Situation auch verkneifen können, immerhin wäre er fast zu spät gekommen.

    Also hat Alex auch in deiner Alex-Einstiegs-Geschichte Semir das Leben gerettet.

    Und Ben hat auch schon viel gelernt, jetzt steht sogar schon das Autofahren auf dem Programm.

    Samstag, 22:00 Aus dem Ruder

    Semir stand endlich in Leos Büro. Dieser blickte erstaunt auf; bevor er aber etwas fragen konnte, polterte Semir los: „Wo ist meine Frau, und wo ist mein Bruder? Wo haben Sie sie hinbringen lassen?“ Er zielte mit seiner Waffe auf den Club-Chef. „Machen Sie sich doch nicht lächerlich, Herr …“ Er hatte seine Hände auf seinen Oberschenkeln ruhen und ließ jetzt eine Hand langsam unter den Tisch wandern, „Was habe ich denn mit Ihrem Bruder und Ihrer Frau zu schaffen?“ - „Ich weiß es. Und Sie wissen es auch. Stehen Sie auf!“ Bevor Leo dieser Forderung nachkam, drückte er auf einen versteckt unter der Tischplatte angebrachten Knopf, woraufhin durch die Seitentür zwei Bodyguards in das Büro eintraten und beim Anblick von Semirs Waffe sofort ihre Pistolen in der Hand hielten. Auch Leo hatte sich innerhalb dieser Sekunde der Verwirrung bewaffnet. So sah sich Semir drei bewaffneten Gegnern gegenüber und bereute zutiefst, aufgrund seines Dickkopfes und seiner Sturheit, alleine hergekommen zu sein. Jetzt könnte er Alex‘ Unterstützung brauchen. Oder die von Ben.

    Sollte er sich ergeben? Sollte er kämpfen? Es gab nur diese zwei Möglichkeiten, zwischen denen er sich entscheiden musste. Ergab er sich, wäre er wie sein Bruder in den Händen dieser Gangster, Überlebenschance gering, kämpfte er, hätte er eine kleine Option auf Leos Festnahme, Überlebenschance aber mindestens ebenso gering. Diese Abwägung fand in Semirs Kopf innerhalb von Sekundenbruchteilen statt, und seine Entscheidung fiel.

    Er hob seine Hände mit der Waffe neben seinen Kopf, täuschte so Ergebenheit vor, im nächsten Moment hechtete er hinter die massive Couch und eröffnete das Feuer. Leos Bodyguards waren überrascht und gingen getroffen zu Boden. Leo selbst schoss jetzt auf Semir und wurde von diesem in den Bauch getroffen und ließ seine Waffe fallen. Plötzlich durchzuckte Semir ein stechender Schmerz in der linken Schulter. Einer der Bodyguards war wieder zu sich gekommen und hatte auf ihn gezielt und abgedrückt. Der jetzt entstehende Schusswechsel ging allerdings tödlich für den Bodyguard aus.

    Semir erhob sich nun langsam, griff sich an seine Schusswunde und atmete langsam durch. Er ging zu den liegenden Leibwächtern, um deren Waffen außer Reichweite zu schieben und wandte sich dann Leo zu, der in seinem Schreibtischsessel hing und seine Hände auf den Bauch presste. Blut rann ihm durch die Finger. Semir gab auch dessen Waffe einen Tritt, so dass sie unter der Heizung landete.

    „Wo ist mein Bruder? Wo halten sie ihn fest?“, wollte er erneut von dem Dicken wissen bekam aber keine Antwort „Antworten Sie, dann rufe ich Ihnen einen Arzt, oder wollen Sie hier krepieren? Ihre Wahl!“ Langsam stieg Panik in Leonard Kunze hoch. Dieser Polizist würde ihn hier verbluten lassen, wenn er ihm keinen Hinweis gibt. „G G Gru Grundtal“, stieß er stotternd hervor.

    Angelockt von dem Schusswechsel, der insgesamt keine Minute dauerte, stand Ben in der Tür zum Büro. Kein anderer Gast hatte diese durch die Schallisolierung des Büros gedämpften Geräusche als Schüsse interpretiert. Aber Ben war zu lange Polizeibeamter gewesen, um sich davon täuschen zu lassen, er erkannte die Schüsse sofort und beeilte sich, zu Semir zu kommen.

    „Semir, was …?“ Der Angesprochene stand am Schreibtisch und blätterte in einem aufgeschlagenen Adressbuch. Er suchte und fand unter G „Grundtal, Petra, Waldweg 18“. Semir hinterließ blutige Fingerabdrücke auf den aufgeschlagenen Seiten. „Du bist verletzt“ – „Das ist nichts, ich muss jetzt Andrea und Kemal da rausholen“ – „Ich komme mit!“ – „Ein unbewaffneter Musiker? Nein, du bleibst hier, warte auf die Polizei und ruf einen RTW für diesen feinen Herrn. Ich muss mich beeilen.“


    http://www.youtube.com/watch?v=H2q3qDG2nN4

    Schön erzählt, wie Sarah sich um Ben kümmert und ihn pflegt. Das scheint ihm sehr gut zu tun.

    Und die Zeit wird eng für Semir, hoffentlich verstümmeln sie ihn nicht! Beeilt euch! Und erzählt Andrea nicht zuviel, die bekommt es sowieso raus.